Bauer Willi
Kommentare 109

Nach der „Ampel“: Sind Enttäuschungen vorprogrammiert?

Arnold Krämer hat sich Gedanken gemacht, was nach Neuwahlen für die Landwirtschaft anders – und besser – werden kann. Zudem war er auf zwei Veranstaltungen, von denen er Eindrücke mitgebracht hat. Lesen Sie hier sein Fazit:

„Das Scheitern der Ampel-Regierung in Berlin verbinden viele Menschen in der Landwirtschaft mit der Hoffnung auf eine Kurskorrektur in der Agrarpolitik, auf eine Politik, die für den Berufsstand gestaltet wird, ihn von bürokratischen und ökonomischen Fesseln befreit und mehr unternehmerischen Freiraum gewährt. Da geht es den Landwirten genauso wie den anderen mittelständischen Unternehmern, bei denen die Grenzen der Belastbarkeit oft auch erreicht oder überschritten sind.

Ob diese Hoffnungen (auch nur ansatzweise) erfüllt werden können, hängt davon ab,

  • welche Parteien eine neue Bundesregierung bilden können (bilden müssen)
  • ob diese Regierung bereit und in der Lage ist, sich gegenüber der EU zumindest teilweise neu zu positionieren und im Extrem sogar internationale Verträge aufkündigt
  • von welchen Experten aus Wissenschaft und Verbänden sie sich beraten, beeinflussen lässt, wer Zugang zu den Ministerien bekommt
  • welche Prioritäten sie angesichts eindeutig erkennbar geringer werdender finanzieller Gestaltungsspielräume setzen kann/will.

 

Nationale Politik ist längst in hohem Maße abhängig von internationalen Verträgen, die man teils vor Jahrzehnten unterzeichnet hat und deren Ziele oft schon umfangreich in Detailregelungen der EU und des Bundes überführt wurden.

Das aktuell wirksamste und bedeutendste für den Agrarsektor ist das Pariser Klimaabkommen. Es liefert die Begründung für die Forderung gerade auch Landwirtschaft „klimaneutral“ zu gestalten und Transformation einzufordern. Das zentrale Schlagwort in diesem Zusammenhang lautet: Nachhaltigkeit.

Die enorme Bedeutung dieses Abkommens wird allein schon dadurch unterstrichen, dass der frühere US-Präsident Trump dieses bereits gekündigt hatte, Biden die Kündigung rückgängig machte und Trump schon jetzt wieder, unmittelbar nach seiner Wiederwahl, den Ausstieg angekündigt hat.

Die Agrarwissenschaft, bisher politisch in D besonders exponiert vertreten durch die Professoren Taube (Kiel), Grethe (Berlin) und Spiller (Göttingen) formulierte aus den Verpflichtungen des Pariser Klimaabkommens u.a. die Ziele, die landwirtschaftlich genutzten Moore wieder zu vernässen und die Nutztierhaltung mindestens zu halbieren, weil damit die größten CO2-Einsparungen zu erreichen seien.

Auf der Suche nach Alternativen für die jetzigen (überdurchschnittlich hohen, dann aber entfallenden) Einkommensbeiträge aus der Nutztierhaltung kommt man aber nicht wirklich weiter, auch wenn „die“ Wissenschaft fast verzweifelt danach Ausschau hält. Das war jedenfalls mein Eindruck von dieser Veranstaltung:

https://www.dafa.de/veranstaltungen/strategisches-forum-2024/

Ernüchternd für viele Teilnehmer dieser DAFA-Tagung die Aussage von Gottfried v. Laue, EDEKA-Zentrale Hamburg, dass sich mind. 70 % der Käufer überhaupt nicht für alle möglichen behaupteten „Vertrauenseigenschaften“ (z.B. Bio, regional, klimaschonend usw.) der Lebensmittel interessieren würden, sondern praktisch ausschließlich auf den Preis und die tatsächlich wahrnehmbare Produktqualität achten würde.

Die Wissenschaftler und Politiker kümmern sich folglich auch im Agrarbereich sehr umfangreich um Minderheiten-Themen.

Nach Wegen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft suchte man auch bei dieser Tagung:

https://www.asg-goe.de/pdf/Programm-ASG-Herbsttagung-2024.pdf?neu

Auch hier wurde deutlich, dass Alternativen zu einer wettbewerbsfähigen, unternehmerischen, Agrarrohstoffe erzeugenden Landwirtschaft nur in Nischen zu finden sind.

Was bleibt ist allerdings der politische Kampf um die Verteilung der EU-Milliarden und der hat bereits mit ersten „Luftballons“ von Frau v. d. Leyen begonnen. Ziemlich sicher ist, dass die Gelder für den Agrarsektor weniger werden, dass die EU-Agrarpolitik weiter renationalisiert wird und die Prioritäten bei der Verteilung der Mittel verändert werden. Gemeinwohlleistungen werden stärker ins Visier genommen und könnten dann – anders als bisher – nicht mehr nur mit einem Nachteilsausgleich versehen, sondern mit echten Betriebseinkommen verbunden sein.

Umerziehung im Ernährungsverhalten und massive Einflussnahme auf den wachsenden Umfang der Gemeinschaftsverpflegung stand bisher ganz hoch auf der nationalen politischen Transformationsagenda. Man hat erkannt: Eine Wertschöpfungs-Kette entfaltet nur dann Wirkung auf das unterste Glied, die landwirtschaftlicher Urproduktion, wenn man am anderen Ende an ihr zieht.

Und dann ist da auch noch der wachsende Einfluss vieler steuersubventionierter oder -begünstigter NGO’s, die vermehrt die Gerichte „einspannen“ für ihre unterschiedlichen Ziele.

Für praktisch alle landwirtschaftlichen Unternehmer steht auf jeden Fall erst einmal die Zertifizierung als nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen ins Haus. Die EU erzwingt dies durch ihre Taxonomie-Verordnung. Hier wird das verständlich erklärt:

https://www.ihk.de/gera/magazin/wirtschaft/eu-taxonomie-und-ihre-folgen-5351278

Die Bürokratie auch für die Landwirtschaft wird also zunächst weiter anwachsen und nicht weniger.

Ich möchte es bei der Erwähnung dieser wenigen, aber wichtigen Einzelaspekte belassen. Auch damit wird schon deutlich, in welchem Dickicht von Vorschriften, Regelungen, Interessen und Zwängen sich die nationale Agrarpolitik befindet. Sich darin zurecht zu finden, sich zu orientieren, ist schon eine große Herausforderung insbesondere für Politiker, die nicht den Hauch von fachlicher Expertise für das Ministeramt mitbringen. Umso anspruchsvoller ist es dann auch noch, kluge Entscheidungen im Sinne der Landwirte und der Verbraucher zu treffen.

Man muss abwarten, was eine neue Regierung für personelle und fachliche Angebote macht. Die Erwartungen sollten nicht zu hoch gesteckt werden. Dann kann die ENT-TÄUSCHUNG hinterher auch nicht so groß sein.“

Gastartikel stellen die Meinung des Autors dar.

(Aufrufe 4.044 gesamt, 4 heute)

109 Kommentare

  1. Arnold Krämer sagt

    Die Wirtschaft (nicht nur die Land- und Ernährungswirtschaft) ist für die hohen Ziele wie Klima und Biodiversität, (Weltrettung allgemein) mehr unbd mehr gefesselt worden. Was auf breiter Front notwendig wäre, ist eine „Entfesselung“ (muss ja nicht unbedingt so radikal ausfallen wie in Argentinien, aber man muss ja auch nicht in eine vergleichbare Situation abrutschen).
    Mit ENTFESSELUNG haben sich offensicht kaum oder keine Wissenschaftler im Agrarbereich befasst. Ein erster sinnvoller Schritt wäre es, nationale Sonderwege über EU-Recht hinaus zu verlassen. Wenn das gewollt wäre und gründlich vorbereitet und umgestzt würde, wäre vermutlich schon wieder Neuwahl. Trotzdem: Die Wirtschaft erstickt und das Land wird ärmer, wenn nicht schnell gehandelt wird.

    21
  2. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Die CDU wird immer noch ein Stück weit als Heilsbringer dargestellt. Ich habe das Problem damit das auch bei der CDU sich alles nach der Erkenntnis „CO2 verursacht den Weltuntergang“ richtet. Eine Diskussion darüber ist nicht möglich und wird auch gezielt verhindert. 97% der Wissenschaftler sind sich offensichtlich einig das das so ist. Und wie diese Zahl zustande kommt könnt ihr hier mal nachlesen:
    https://www.achgut.com/artikel/der_100_prozent_klimazirkus_geraet_unter_druck

    11
    • zmp_nachfahre sagt

      Schönes Beispiel für solche Zahlen dort in den Kommentaren: ‚97% sind sich einig, daß der SC Schalke 04 der beste Fußballklub des Ruhrgebietes ist, besser als der BVB Dortmund.
      Befragt wurden 1000 zufällig ausgewählte Personen aus … Gelsenkirchen.

      14
  3. Andreas sagt

    Ich würde mir wünschen, dass es nach der Wahl zu einer Koalition zwischen Merz, Söder und Weidel kommt. Dann wären sofort alle grünen EEG Subventionierungen von Biogas und Solaranlagen vom Tisch. ( Die Förderung meiner Solaranlagen läuft sowieso 2025 aus).
    Wenn Biogas und Biosprit abgeschafft würden, wäre sofort ein Sechstel der deutschen
    Landw. Nutzfläche für die Erzeugung von Weizen frei.
    Damit könnten wir endlich die armen N. in Afrika ausreichend mit Nahrung versorgen.
    Die Lebensmittelpreise für die deutschen Verbrauchen würden höchstwahrscheinlich auch wieder stark sinken.

    5
    • Stadtmensch sagt

      „ein Sechstel der deutschen Landw. Nutzfläche für die Erzeugung von Weizen frei.“

      Wohl kaum, die Entfessler haben schon angekündigt, dass „komplizierte Genehmigungsverfahren“ für das Bauen auf der grünen Wiese wegfallen sollen:
      https://www.deutschlandfunk.de/versiegelt-und-zugebaut-wie-der-flaechenverbrauch-in-deutschland-weitergeht-dlf-602f4201-100.html

      Wohlstand heißt Wachstum und das lesen wir am Report unseres Aktienportfolios ab. Da muss ein positiver Wert ab 6% aufwärts erscheinen, sonst ist die Regierung unfähig.

      Achtung Spuren von Ironie

      4
      • Reinhard Seevers sagt

        Ich frage mich immer, woher die kognitive Dissonanz dieses Volkes eigentlich rühren mag. Man will Wohlstand, man will soziale Geschenke, man will keine Flächenversiegelung, unterstützt aber Northvolt (110ha Versiegelung) oder Intel (450ha Versiegelung) man will Artenschutz, man will billige Lebensmittel, man will keinen Arbeitsplatzverlust, man will Flugreisen und Kreuzfahrten machen, man will keine Unverpacktläden mehr, wohl aber viel weniger Verpackungen, man will keine Milliardäre, aber dennoch große Arbeitgeber, die einem eine zus. Betriebsrente, die 4 Stundenwoche und 30 Tage Urlaub gewähren zus. noch Krankentage finanzieren und auch einen Faulenzertag…….meinetwegen, sollen sie alles haben. Ich glaube aber, dass es immer mehr Menschen gibt und geben wird, die diese Wünsche zu erfüllen nicht mehr in der Lage und bereit sind.

        23
        • Stadtmensch sagt

          Eben, Wohlstand (Minute 9:45):
          https://www.arte.tv/de/videos/104840-007-A/brauchen-wir-wirtschaftswachstum/

          Warum soll ich mich aufreiben, damit neue KI-Chips noch schneller Bitcoin generieren können. Oder Menschen verwaltet werden müssen, die in ihren Herkunftsländern ohne Schuldenfalle ebenso glücklich werden könnten?
          Oder Technik erfunden werden muss, um Probleme mit unserer nicht nachhaltigen Wirtschafsweise auf die nächste Stufe zu verlagern…

          Menschen können alles organisiseren.

          2
          • Reinhard Seevers sagt

            Stadtmensch, der Meadows ist klüger und realistischer unterwegs, als die anderen Experten. Wenn der Staat versucht den Begriff „Wohlstand“ zu definieren, dann muss das komplett in die Hose gehen. Jeder Mensch definiert den Begriff für sich, dieser heißt aber nicht immer Wohlstand. Häufig heißt er nur: ein gutes Leben für mich und die Meinen.
            Wenn dieses Leben nicht materiell abgesichert ist, dann nützt das Glücksgefühl wenig, es sei denn der Wohlhabende will dem Ärmeren einreden: „siehst du, du bist auch mit weniger glücklich!“

            „Seit Jahrzehnten gilt Bhutan im Himalaja als Paradies auf Erden. Glück ist dort offiziell notiertes Staatsziel. Doch die Generation Z in dem rückständigen Land verlangt auf dem Weg in die Moderne mehr vom Glück als nur einen Internetanschluss.“
            https://www.deutschlandfunkkultur.de/bhutan-koenigreich-reformen-100.html

            Wir müssen uns nichts vormachen, die Menschen lassen sich nicht staatlich verordnet von der Welt abhalten.

            1 Mensch = 1 Einheit Müll, 8 Milliarden Menschen = 8 Milliarden Einheiten Müll….die Menschenmenge wird die Grenezen bestimmen. Gestern im Tatort gab es ja bereits die distopysche Lösung hierzu: KI-gesteuerter Suizid! Thats it!

            5
            • Stadtmensch sagt

              Im Film haben Ökonomen erklärt, dass zwei Drittel des BIP nichts mit den materiellen Bedürfnissen der Menschen zu tun hat.
              Später wurde dann noch die „Produktivitätsfalle“ erklärt.

              Danach kam noch Unsinn mit Ökotourismus, Buthan, ökologischer Landwirtschaft – geschenkt…

              1
    • Christian Bothe sagt

      Andreas: warum wollen Sie Biogas und Biokraftstoffe abschaffen? Ich sage das Gegenteil! Wir könnten noch mehr Biokraftstoffe produzieren und dem Benzin
      und DK beimischen!Sei es aus Getreide oder Hackfrüchten…Alles positiv für die CO2 Diskussion!

      4
      • Stadtmensch sagt

        Pflanzen nutzen durch Photosynthese nur einen kleinen Teil der einfallenden Sonnenenergie, typischerweise weniger als 1%.

        Die Umwandlung von Biomasse in flüssige Kraftstoffe ist mit weiteren Energieverlusten verbunden.

        Tank – Teller…

        direkte Nutzung von Solarenergie durch Photovoltaik ist wesentlich effizienter.
        Elektromotoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als verbrennungsmotoren

        3
        • Reinhard Seevers sagt

          Stadtmensch, du bist nun so lange in diesem Forum, hast es aber immer noch nicht verstanden? Oder hast du einen Rückfall?
          PV-Strom ohne Sonne (Winter, Nacht) isss nich. Ist doch gerade zu sehen bei der Dunkelflaute. Biogaserzeugung ist möglich und das Biogas ist lagerungsfähig und über vorhandene Leitungen transportierbar.
          OK, man könnte auf den Maisäckern auch PV-Anlagen aufstellen, die dann keinen Strom erzeugen weil es dunkel oder bedeckt ist. Ist auch ne Lösung.
          Oder hast du inzwischen einen Stromspeicher, der das gleiche leistet, wie eine Biogasanlage?

          9
          • Stadtmensch sagt

            BGA sind unverzichtbar. Wenn ich Herrn Bothes Kommentar richtig verstanden habe, geht es ihm aber (wieder mal) um E-Fuels.
            Vermutlich für die 1,2 Verbrenner-Autos pro zwei Personen in diesem Lande.
            Einer Museumstechnik. Wie Spieluhren. Mit 90% mehr Bauteilen, die verschleißen…

            4
            • Christian Bothe sagt

              Stadtmensch: erste HVO Tankstellen haben wir! Zu den Uhren nur soviel, warum stellt man wieder mechanische Uhren her? Gerade in meiner ehemaligen Heimat Glashütte? Die Mechanik im Auto gibts seit der Erfindung desselben! Elektrische Versuche zwischenzeitlich auch aber ohne Perspektive! Was die Batterien betrifft und deren Rohstoffe hatten wir schon ausführlich im Blog diskutiert! Wie gesagt ein Hype einige Jahre! Nicht umsonst produzieren Firmen wie Toyota,BMW und andere weiterhin Verbrenner und auch E-Mobile! Porsche hat einen neuen Sechstaktmotor auf den Markt gebracht( als Patent angemeldet). Warum wohl Stadtmensch? Über die Entsorgung und den Ersatz von Batterien für E-Mobile will ich mich heute nicht äußern!

              2
              • Stadtmensch sagt

                „warum stellt man wieder mechanische Uhren her?“

                Schmuck für die Dame\den Herrn mit Stil, Befriedigung eines Distinktionsbedürfnisses?
                Habe nichts dagegen. War sehr beeindruckt vom Uhrenmuseum in Glashütte.
                Schweizer Spieluhren sind auch eine „Wertanlage“ 😉

                Alles gut…

                2
        • Christian Bothe sagt

          Stadtmensch: E-Motoren? Wozu? Braucht kein Mensch! Die nächste Generation Kraftstoffe steht in den Startloechern: HVO,E-Fuels, Re-Fuels+ Biokraftstoffe! Das alles mit entsprechendem CO2 Fußabdruck! Bei letzterem dann noch Eiweißfuttermittel als Nebenprodukt, was sich noch einmal auf die CO2 Bilanzen positiv auswirkt! Im Übrigen sind weitere technische Maßnahmen am Verbrenner machbar. Immerhin reden wir hier von einer Milliarde Verbrenner weltweit und 48Mill. in der BRD! E-Mobile sind und bleiben eine Nische! Wer‘s braucht, soll eines kaufen und auch bezahlen! Auch dieser Hype geht vorbei und Amerika(Trump) macht den Anfang, trotz Tesla..,

          6
          • Stadtmensch sagt

            Für LKW sicher praktikabel.

            Aber warten wir ab wenn andere (nicht wir) mit Feststoffbatterien arbeiten können. Dann machen wir hier große Oldtimer Shows…

            3
            • Reinhard Seevers sagt

              Ich glaube erst daran Stadtmensch, wenn wir warp-Antriebe haben…die haben bei star-trek ja auch lange gebraucht um von warp 2 auf warp 4 zu kommen. Also, gehen wir es an! 🤡🐷

              4
    • Pälzer Buh sagt

      „… wäre sofort ein Sechstel der deutschen
      Landw. Nutzfläche für die Erzeugung von Weizen frei.“
      Warum denken viele immer nur an Weizen??Meines Erachtens müsste der Satz wie folgt heißen:“… wäre sofort ein Sechstel der deutschen Landw. Nutzfläche für die Erzeugung von Nahrungsmittel frei.“ Dann unterschreibe ich den Satz sofort.

      6
    • Limes sagt

      “ wäre sofort ein Sechstel der deutschen Landw. Nutzfläche für die Erzeugung von Weizen frei….“
      das ist Unfug falls es von einem Ldw kommt hat er wohl nur seine eigene Mikrowelt im Blick und hat nicht über seinen Tellerrand geschaut. Ein sehr grosser Teil der freiwerdenden ein Sechstel ist nicht für den Anbau von Weizen geeignet da die Standortvorraussetzungen für Weizenanbau nicht gegeben sind. Hinzu kommt natürlich noch das Thema Fruchtfolge.

      3
  4. evo.... sagt

    Was Sie hier abfällig über die „GrünBio-Bewegung Leute“ äussern dürfen, hält den fachlichen Erkenntnissen der Marktforschung nicht stand: BioKunden haben nach den Erhebungen der Sinus-Milieu Studie durchschnittlich höhere Bildungsabschlüsse.
    Das ist auch meine persönliche Markterfahrung mit über 400 Stammkunden in unserem BioHofladen.

    Da wird wohl was „dran“ sein. Da habt ihr auch was mit der Afd gemeinsam, weil dort sollen auch viele Leute mit akademischem Hintergrund und gutem Einkommen dabei sein.

    Ich selber habe nach meiner Scheidung viel Kontakt zu urbanen akademischen Leuten gehabt. Da sind auch viele Leute mit diversen (z.B. gesundheitlichen) Problemen dabei:

    Vertriebsleiterin in Hamburg hat mit 38 Jahren Augeninfarkt.
    Neue Frau in meinem Umfeld sieht auf den ersten Blick „echt schräg“ aus und stellt sich dann als Augenärztin mit Blutzuckersensor am Oberarm heraus.
    Frau mit ADHS- Praxis war mit einem PoC- Mann verheiratet und erzählt von so viel Problemen in der Familie, dass ich die Lust verloren habe.
    Der Prof. in der Verwandtschaft einer Bekannten hat soviel Unverträglichkeiten, dass er sich zu Coronazeiten nicht in die Uni wagt. Der Sohn hat mit 8 Jahren eine Milchunverträglichkeit.
    Ich war ein gutes halbes Jahr mit einer Rektorin zusammen und habe dann abgebrochen, weil ich wegen diverser Probleme Angst hatte dass sie früh verkalkt.
    Das sind nur einige Beispiele und ich verrate noch eine Story:

    Unser Jagdpächter hört aus Altergründen auf. Sonntagvormittag erscheint ein Bewerber und prahlt mit:

    „Ich habe einen Multimillionär in meiner Gruppe. Den B. W. aus R.!“
    Ich sage: “ Mit dem treffe ich mich heute Nachmittag!“

    Da hatten wir uns mit 2 Frauen verabredet. Die Eine (meine) war Personal-Referentin bei der evangelischen Kirche, machte keinen fitten Eindruck und ich habe gezaudert.Dann musste die plötzlich in eine Schmerzklinik.

    Solche Leute haben das nötige Einkommen um sich Bio-Essen leisten zu können. Mir selber haben die Kontakte aber richtig gut getan. Möchte die Zeit nicht mehr missen. Wo wäre ich wohl hin gekommen, wenn ich aus dem Umfeld der intriganten Kirchgängers (ev.) nicht heraus gefunden hätte.

    Aus der Erfahrung heraus würde ich gerne der Landbevölkerung mehr urbane Kontakte verschaffen.

    8
    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      Ihr solltet euch alle bei „Big Brother“ bewerben, die perfekte Besetzung.

      3
    • Limes sagt

      „Mir selber haben die Kontakte aber richtig gut getan.“
      wenn ich ihre Beiträge so lese denke ich oft das muß schmerzhaft für Sie sein wenn man einfach so verlassen wird.
      Die Hoffnung stirbt zuletzt evtl weht ihnen der Wind noch jemand zu der Ihnen genehm ist.

      2
  5. Rathje Clasen sagt

    Damit wir Landwirte nicht nach der nächsten Wahl enttäuscht werden , sollten wir uns mit unerem Fachwissen einmischen, was meint ihr?
    Nörgeln reicht nicht mehr.

    9
    • schmeckt sagt

      Wer hört unserem Fachwissen denn noch zu? Nach den vielen Unterstellungen, dass wir unwillig sind, uns zu transformieren, ewiggestrig, stur, zu rechts … überhaupt böse? Gute Vorschläge zum Wissenstransfer?

      10
    • Bauer Willi sagt

      @Rathje Clasen
      Ein sehr gute Idee. Dazu wäre es jetzt notwendig, unsere Forderungen für die nächste Regierung zu formulieren. Da der Bundeskanzler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Merz heißen wird, sollten wir ihn adressieren. Carsten Linnemann ist auch sehr zugänglich und schließlich Generalsekretär.
      Die Transformation-Story wird vermutlich auch nicht weiter verfolgt. So jedenfalls meine Hoffnung. Und das Landwirte rechts sind, stimmt. Besser hört sich jedoch „konservativ“ an….

      So, und wer fängt jetzt an, den Forderungskatalog zu entwerfen? Ich will den gerne hier veröffentlichen. Wir können den natürlich auch persönlich überbringen.

      8
      • Werner Knödler sagt

        Forderung Nr 1
        Die Versorgung der Bevölkerung mit im Land produzierten Lebensmitteln
        hat aller höchste Priorität.
        Der Staat sorgt für die Abwehr von minderwertigen und billigen Produkten .
        Die Landwirte bekommen Mittel und Werkzeuge um ihre Produktion zu schützen , egal ob gegen Insekten Unkräuter oder Wölfe.
        Natur und Umweltschutz haben gegenüber der Lebensmittelproduktion
        einen niedrigeren Stellenwert.

        Sorry manchmal bin ich böse.

        6
        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

          Lebensmittel nur aus Deutschland? O.K., dann PV Module auch nur aus Deutschland! Man sieht das Problem.

          3
      • Rathje Clasen sagt

        Ich fang mal an ,mit Forderungen.
        Betrifft die roten Gebiete…
        Es muss möglich sein , Zwischenfrüchte bedarfsgerecht zu düngen , um max . Aufwuchs , sowie max, Durchwurzelung zu erreichen .
        Der erhöhte Nmin Wert im Frühjahr muss natürlich der Folgefrucht angerechnet werden. Nur so geht nachhaltiger Humusaufbau,Bodenleben , Erosionsschutz und Grundwasserschutz.

        7
        • Rathje Clasen sagt

          Nächste Forderung ,
          Das Landwirtschaftsministerium bleibt , nach Bauer Willi‘ s Interpretation, bei der CDU, und wird nicht einem evtl. Koalitionspartner überlassen.

          4
        • Schmeckt gut sagt

          LW ist einfach zu komplex – Fachwissen ist halt gefragt. Das meine ich (s.o.). Politik wird auf differenzierte Kritik nicht antworten können. Unsere Forderungen müssen auf den Punkt, nachvollziehbar und verständlich sein. D.h. sie müssen „übersetzt“ werden. Auch der DBV (mit „Alleinvertretungsanspruch“ 🙁 ) hat hiermit große Probleme und knickt auch viel zu schnelle ein. Ansonsten werden unsere Forderungen „verpuffen“. BW’s Forderungskatalog ist hierbei tatsächlich eine prima Vorlage.

          5
      • Frank sagt

        Habt ihr so Forderungsaufstellungen nicht längst auf dem Stapel liegen, die unteren längst angegilbt und immer noch unerfüllt?
        Na klar, könnt ihr jetzt wieder eine formulieren und an Merz schicken und hoffen, das Version 13.7 bei dem mehr Eindruck hinterlässt als Version 13.6 bei Scholz/Özdemir und 13.5 bei Merkel/Klöckner und 13.4 bei wem auch immer hinterlassen hat.

        3
      • Sauerlandfarmer sagt

        Grundlegende Handlungsempfehlungen:
        • Politikerhaftung einführen
        • nur noch direkt gewählte Abgeordnete
        • Volksabstimmungen bei wichtigen Fragen
        • die Wahl des Bundespräsidenten erfolgt durch das Volk
        • Befristung allern Ämter
        • Wahlen in allen Ländern wieder alle vier Jahre
        • Rückabwicklung des Ausstiegs aus der Kernenergie
        • harte Migrationspolitik
        • Entlastung von Bürgern und Unternehmen in Form von Steuersenkungen
        • Bürokratieabbau in Form von Streichung von Gesetzen
        • sofortiger Stopp aller staatlichen Zensurmaßnahmen
        • Postwendend Ende der Förderung von NGOs
        • massive Kürzung der Entwicklungshilfe

        4
        • Schnitzel sagt

          Das ist ja quasi das Wahlprogramm von den US-Republikaner! Ob das der Grund ist das der Wert des Dollars so anzieht? Vielleicht ist der Gedanke Politiker mit Kompetenz und Expertise zu wählen doch nicht so schlecht.

          1
  6. Schnitzel sagt

    Eine treffende Einschätzung der aktuellen Lage.
    ich finde es schlimm wie der Zugang zu Kapital immer mehr ein beschränkt wird. Letztlich wird den kleinen Leuten hiermit die Chance genommen mit Fleiß und Ehrgeiz aufzusteigen. Nur so hatten Armenhäuser wie das Emsland oder das Westmünsterland die Chance sich so toll zu entwickeln zu können. Was Brüssel da macht muss gestoppt werden.

    11
  7. Werner Knödler sagt

    Mei der nächsten Wahl zum Bundestag wird die Katastrophe noch größer werden ,
    Die CDU wird sich mit Merz auf eine Koalition mit den Linksgrünen einlassen
    und den Karren weiter in den Dreck fahren.
    Nur durch ein Mitwirken der politischen Mitte ( nicht schwarz rot grün oder gelb )
    kommt es zu vernünftigen Veränderungen !

    17
    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      So ist es. In Hamburg ist gerade der Schornstein des Kohlekraftwerks Moorburg unter dem Jubel der Grünen gesprengt worden, nach nur fünf Jahren Betriebszeit und Baukosten von 3,5 Mrd. Euro. Ein modernes Kraftwerk, eingeweiht von Olaf Scholz 2015 und stillgelegt aus ideologischen Gründen.
      Das muss auch die CDU gut finden, in die ja augenscheinlich viel Hoffnung gesteckt wird.
      In ihrem Diskussionsentwurf „Neue Energieagenda für Deutschland“ steht folgendes:
      -„Diese Neue Energie-Agenda für Deutschland markiert das größte zusammenhängende
      Infrastruktur-Investitionsprojekt in der Geschichte unseres Landes. Damit werden wir
      Deutschland als Industrieland wieder stärken und bis 2045 klimaneutral machen“.
      -„Die CO2-Bepreisung und der Zertifikatehandel (ETS) ist das ökonomisch und
      ökologisch effizienteste Instrument.“
      -„Den Emissionshandel wollen wir international voranbringen und in der EU durch
      schritt weise Einbeziehung aller Sektoren mit ihren energiebedingten Emissionen als
      zentrales Klimainstrument stärken. Wir wollen mehr Länder außerhalb der EU für eine
      CO2-Bepreisung gewinnen.“
      -„Beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft steht unsere Positionierung unter dem Motto
      „schneller, bunter, breiter“. Wir werden dafür sorgen, dass die Wasserstoffinfrastruktur
      zügig alle Wirtschaftsregionen erreicht.“
      Nach Kostenreduzierung sieht das nicht aus!

      10
      • Stadtmensch sagt

        Die „Energiewende“ ist ein bürgerliches Projekt!

        Fast ein Drittel der installierten Leistung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien befindet sich im Eigentum von Privatpersonen.

        Zusammen mit Landwirten machen Privatpersonen sogar mehr als 40 Prozent der Eigentümerschaft aus.

        Es gibt rund 900 Energiegenossenschaften in Deutschland, an denen etwa 220.000 Menschen als Mitglieder beteiligt sind.

        Wenn ich mir im Vergleich dazu die Eigentümerstruktur von z.B. RWE so anschaue….

        Wie kann man einerseits einen lw. Betrieb hier loben, der „organisch gewachsen“ ist, in Thünenschen Ringen Synergieffekte nutzt und damit das Idealbild einer gelungen Energiewende repräsentiert und andererseits so auf der Idee der Nutzung regenerativer Energie herumtrampeln?

        Was hat das mit linksgrün zu tun, wenn man konsequent an sich arbeitet, sein Leben „führt“, Ineffizenzen und Schlaffheit (bequemer Konsum endlicher Ressourcen) beseitigt? Das wäre doch ganz im Sinne eurer rechten Vordenker?

        Der Mensch, das Mängelwesen, braucht straffe Führung durch Verbot von Verschwendung, um ihn auf dem Pfad der Tugend zu halten. Frei nach Arnold Gehlen.

        6
        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

          Ich habe nichts gegen erneuerbare Energien wenn sie sich am Markt behaupten und nicht ideologisch gefördert werden. Frage an den Stadtmenschen: Hat die Stilllegung eines modernen 3,5 Mrd. Euro teuren Kohlekraftwerks etwas mit dem Abbau von „Ineffizienzen“ zu tun?

          5
          • Stadtmensch sagt

            Ohne die zentrale Rolle der US-Regierung hätte sich im 19. Jh nicht mal die Eisenbahn in Gods own country entwickelt.

            Bitte mal Merkantilismus oder Kameralismus googeln und wie sich das weiter entwickelt hat. Der Markt „regelt“ nur in den ihm zugewiesenen Bereichen.
            Anders kann es auch gar nicht funktionieren.

            Es sei denn Tech-Milliardäre und „Führer der freien Welt“ bilden eine neue Art Wirtschaftsdiktatur, basierend auf ihren eigenen großartigen Hirnen.

            Des weiteren halte ich es für ratsam, sich an internationale Vereinbarungen zu halten.

            4
            • Reinhard Seevers sagt

              Wie Staaten sich entwickeln, weil die Menschen/Bürger sich Regeln und Institutionen geben, das kann man an der anderen Entwicklung von Mittel- und Südamerika sehen, die eben nicht den gleichen erfolgreichen Weg gegangen sind. Obwohl sie eigentlich vor gleichen Voraussetzungen ausgehen konnten.
              AM Beispiel Mexiko könnte man die unsäglichen Wirrungen von Kath. kirche und den Einfluss der USA ablesen.
              Ein Staat kann eben gut und schlecht regieren, aber das Kapital zwingt ihn letztendlich bestimmte Steuerungen vorzunehmen. Nun leigt es an den Akteuren, den Verantwortlichen dies zum Wohle des Volkes zu tun….und an dem Punkt stehen wir nun eben.

              3
              • Stadtmensch sagt

                Sehe ich ähnlich. Nur leider dünnt die nationale Bürgerschaft (Leute mit „Verantwortung“, die üblicherweise mit „Besitz“ einher geht) immer weiter aus und wird dafür erweitert mit den „vaterlandslosen“ Interessen institutioneller Anleger.

                Wie soll eine Regierung hier den Humus finanzieren, auf dem eine gesunde Volkswirtschaft gedeihen kann, wenn die erratischen Anlegerfantasien nur Wachstum interessiert?

                Richtig! Sparen an der richtigen Stelle: bei Krieg, bei Energieverschwendung.

                Anjatanja Borbeck war ganz stolz drauf bei Maischberger Minute 6:43, dass sie mal eben 36 Millarden in das Fass ohne Boden gestopft hat.

                4
                • Reinhard Seevers sagt

                  Statdmensch, meine Partnerin arbeitet bei einer Bildungseinrichtung, die Migranten eingliedern soll, Deutschlehrgänge, Lebenshilfe, Eingliederungshilfe, Inklusion….sie ist frustriert, weil sie Menschen verwalten soll, die zu 50% keinen Bock haben, zu arbeiten, sich zu integrieren oder sich überhaupt etwas sagen zu lassen. Alle bekommen staatliche Alimentierung und setzen dies auch notfalls rechtlich durch. Meine Partnerin bekommt nur befristete Arbeitsverträge über 2 Jahre, einmal zur Verlängerung um 2 Jahre, dann ist Schluss, Mai 2025 ist Schluss. Der Lohn für diese Teilzeitbeschäftigung ist 534,-€/Monat. Das motiviert doch ganz gewaltig die Humusbildung voranzutreiben, finde ich.
                  Die Unfähigkeit der rechtlichen Formulierung und der fachlichen Umsetzung ist nicht mehr zu toppen, deshalb hilft hier auch nicht mehr Geld, sondern mehr Verstand!

                  11
        • zmp_nachfahre sagt

          …“bürgerliches Projekt“ hin oder her (RWE ist übrigens eine Aktiengesellschaft, da kann sich auch jeder Bürger beteiligen) – was ist von einer im übrigen uralten Technik zu halten, die Dutzende von Jahren subventioniert werden muß? Ohne die Zwangsgelder vom Staat per Umverteilung durch das EEG-Gesetz sind die Windmühlen und PV-Anlagen unrentabel.
          „Anschubfinanzierung“ geht anders!

          2
      • Bauer Willi sagt

        Abwarten. Merz hat gestern im Fernsehen gesagt: „Wir werden nirgendwo aussteigen, bevor wir nicht woanders eingestiegen sind“. Auch nach 2030 wird in Deutschland noch Strom aus Kohle produziert.

        7
  8. Kemetbauer sagt

    Enttäuscht sein kann man nur, wenn die eigenen Erwartungen nicht mit der Realität übereinstimmen. Welcher Landwirt erwartet denn noch etwas Sinnvolles von der politisch Agierenden? Ich jedenfalls nicht. Somit bin ich vor Enttäuschungen gefeit.
    Was soll denn eine zukünftige Regierung besser machen? Jedes Parteiprogramm ist, vor dem Hintergrund einer Notwendigkeit zu Koalitionen, nur Makulatur. Die Koalition wiederum ist für die Politiker ein Feigenblatt. Wir wollten ja aber die anderen wollten genau das nicht, heißt es dann nachher.
    Schaut einfach mal rüber zum Wesen. Da hat die Bauernpartei eine von ihnen zur Ministerin gemacht und muss nun erkennen, dass diese die landwirtschaftlichen Interessen nur ansatzweise umsetzen kann.
    Volkswirtschaftlich gesehen, hat die Landwirtschaft fast keine Bedeutung. Arbeitskräftemassig ebenfalls nicht. Große, wenn auch negative Bedeutung kommt ihr bezüglich der Schadstoffemissionen zu; zumindest wenn man den fragwürdigen Studien Glauben schenken will. Bei weiterem Abrutschen der deutschen Industrie, wird, um die Exporte zu retten, die deutsche Landwirtschaft auf dem Altar der deutschen Industrie geopfert werden; egal wer am Ruder ist! Wer das anders sieht, der glaubt auch, dass der Weißbärtige in 6 Wochen wieder vor der Tür steht.

    11
    • Frank sagt

      „Volkswirtschaftlich gesehen, hat die Landwirtschaft fast keine Bedeutung. Arbeitskräftemassig ebenfalls nicht.“

      Etwas überspitzt zwar, aber im Grunde richtig. Zumindest solange die Volkswirtschaft gut genug läuft, dass die ganzen commodities am Weltmarkt gekauft werden können.
      Letztlich ist die praktizierte Landwirtschaftspolitik auch nur ein Ergebnis dieser Erkenntnis. Um Sachen mit Bedeutung kümmert man sich mehr, wenn auch nicht zwingend mit besseren Ergebnissen.

      2
  9. Rathje Clasen sagt

    Problem der Politik und beratenden Wissenschaft ist — das sie nicht zwischen Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft unterscheiden kann , weil die Ausbildung dafür fehlt . So zumindest in Agrarthemen , ist mein Eindruck.
    Klimaziele einhalten ist natürlich richtig , aber mit welchen Mitteln ?
    Moorvernässung , Halbierung der Nutztiere, Ökolandwirtschaft, Brache ,Renaturierung von Flussauen, und was sonst noch so gefordert wird.
    Wie wäre es ganz plump mit Humusaufbau auf dem Acker , um folgendes zu erreichen—
    Co2 Bindung ,
    Grundwasserschutz,
    Erosionsschutz bei Starkregen,
    Erosionsschutz bei Starkwind,
    Ankurbeln der Bodenbiologie ,
    Dadurch Einsparung bei Düngung und Pflanzenschutz,
    Absicherung der Ernten durch erhöhte Wasserspeicherfähigkeit
    Diese Themen lassen sich volkswirtschaftlich sowie betriebswirtschaftlich begründen, und werden in der Agrarpolitik nicht thematisiert, weil das Fachwissen in der Politik schlichtweg fehlt.
    Wir aktiven Landwirte müssen auf diese Zusammenhänge hinweisen, wo es nur geht.

    13
    • Stadtmensch sagt

      „Problem der Politik und beratenden Wissenschaft ist — das sie nicht zwischen Volkswirtschaft und Betriebswirtschaft unterscheiden kann“

      Man kann es auch anders sehen: Politik wird „beraten“ von „Top ausgebildeten Leuten“, die wiederum über ein Wissen verfügen (Satellitendaten, Marktbewegungen, Preise), welches sehr exklusiv ist.

      Es handelt sich bei diesen Beratern wahrscheinlich um Vertreter international agierender Finanzinstitute, die im Auftrag ihrer Anleger, die Sombartsche Interpretation der Doppelten Buchführung verfolgen:

      „Werner Sombart legte besonderen Wert auf die Rolle der doppelten Buchführung. Er argumentierte, dass mit ihr der entscheidende Schritt zur Trennung des abstrakten Gewinnziels von allen natürlichen Zwecken der Unterhaltsfürsorge vollzogen wurde. Sombart sah in der doppelten Buchführung den Ausdruck des einzigen Zwecks kapitalistischen Wirtschaftens in reiner Form: die Vermehrung des Buchgewinns“

      Quelle: https://soziologie.de/fileadmin/sektionen/wirtschaftssoziologie/Tagungen/vormbusch_dgs2010_paper.pdf

      Unter diesen Bedingungen wird die nationale Volkswirtschaft zum Anhängsel einer Weltwirtschaft, die einer ganz eigenen Rationalität folgt. Wenn die in Aladdin implementierte Spieltheorie zum Schluss kommt, dass der Standort D für die Produktion von Nahrungsmitteln keine Perspektive hat (kein günstiger Dünger, hohe Löhne und Standards, Bevölkerung ohne Kaufkraft), wird die Politik darauf ausgerichtet, ob sie will oder nicht.

      Dann essen wir hier wieder ukrainische Eier aus „effizienten“ Legebatterien, die nur eine AK mit 3€ Stundenlohn erfordert. Ist ja schon so. Jedes dritte in der EU verzehrte Ei glaub ich…

      6
    • Frank sagt

      Komisc, wenn ich das lese, bekomme ich den Eindruck, „der Bauer“ braucht die Politik, um sowas wie Humusaufbau zu seinem eigenen mannigfachen Vorteil selbst zu betreiben?

      3
      • Arnold Krämer sagt

        Die Funktionäre der Bauern (konvi wie besonders auch öko) sind es gewohnt, nach dem Staat zu rufen. Das färbt auch auf Mitglieder (bei weitem aber nicht alle) ab.

        10
      • Rathje Clasen sagt

        Nein , dazu brauchen wir niemanden . Das bekommen wir auch so hin.
        Die entstehenden Umweltleistungen sind für alle umsonst.
        Also volkswirtschaftlich interessant.
        Betriebswirtschaftlich kann die Politik diese Umweltleistung aber gerne pushen.

        5
      • der Jens sagt

        @Frank
        „der Bauer“ braucht die Politik, um sowas wie Humusaufbau..“
        Nein.
        Die Politik ist Humusaufbaufeindlich.
        Das C ÷ N Verhältnis im Humus beträgt 10 ÷ 1.
        Das heißt, um 10 kg Kohlenstoff zu binden, braucht es 1 kg freien Stickstoff.
        Der Stickstoffüberschuß, der dafür notwendig ist, wird aber von der Politik immer weiter begrenzt, und somit auch die Möglichkeit, Humus aufzubauen.
        Stichwort: Stickstoffbilanz

        18
          • Frank sagt

            Statt süffisanter Bemerkungen von den Fakten und dem Wissen: Gewöhnt es Euch lieber an, Eure Forderungen so zu verkünden, dass die vielen vielen Leute, die die und sei es per Wahl mittragen müssen, damit sie eine Erfüllungschance bekommen, sie auch ohne solche Irritationen verstehen.
            Mag ja sein, dass das alles so komplex ist, das sich nichtmal alle Bauern einig werden können (Das ist übrigens keine Süffisanz, sondern Fakt.). Aber allein, ohne viele viele Unterstützer, werden die paar Bauern gar nicht viel erreichen, Nahrungsmittelversorgung hin oder her.

            • Reinhard Seevers sagt

              Frank, wie soll man das Volk, den Wähler so informieren und framen können, dass sie die Komplexität verstehen und dann noch unterstützen, wenn die Verantwortlichen dies nicht einmal können?
              Aufgrund der Erzählungen der Bio-Szene der letzten Jahrzehnte ist es so gut wie unmöglich eine neue Geschichte zu erzählen, die näher an der Realität liegt. Außerdem muss die Gegenseite die Realität dann auch noch anerkennen, was ja nachweislich schon jetzt gescheiteret ist.
              Es wird nur Hunger und Mangel helfen, denke ich.

              1
    • Thomas Bröcker sagt

      Das mit dem Humusaufbau (und vor allem die Verifizierung desselben) wird kompliziert, wenn die entsprechenden Niederschläge für Untersaaten, Zwischenfrüchte und Gründüngung fehlen. Wenn dann noch die Tierhaltung fehlt, wirds schwierig. Der Nordosten hat nicht in erster Linie wegen „falscher Bewirtschaftung“ weniger Humus im Boden als zum Beispiel der Nordwesten. Es sind die unterschiedlich hohen Niederschläge und deren Verteilung im Jahr, die die weitaus größte Rolle spielen.
      Kurzfristig erhöhte Gehalte an organischer Substanz sind volatil und nicht für ein Bewertungs- oder Honorierungsmodell geeignet.

      5
      • Reinhard Seevers sagt

        Thomas, deshalb muss man doch Terra Preta machen. ,…und der Humuszehrende Kartoffelanbau muss eingestellt werden. Nudeln und Reis sind die richtigen Alternative. 😎

        3
      • Rathje Clasen sagt

        Habe ein Buch von Gabe Brown , einem US Farmer mit den gleichen Problemen wie hier auch gelesen. Der betreibt deswegen seit 30 Jahren carbon farming.
        Der sagt, ist egal vieviel es übers Jahr regnet, wichtig ist , das der Boden den Regen der fällt auch halten kann.
        Provokativ Aussage, aber er hat recht.
        Ist natürlich ein langer Weg.

        3
        • Reinhard Seevers sagt

          Wasserhaltung bei Sandboden ist eine Herausforderung. Ein wenig Lehm- bzw. Tonanteil und schwupps gehts besser. Nun muss nur noch das Wasser in der ausreichenden Menge zur richtigen Zeit vom Himmel fallen.
          Wenn dann noch drei gute Jahre aufeinander folgen, dann muss man schnell ein Buch schreiben über sustainable agriculture. 😎

          3
  10. Ludwig sagt

    Mit der Neuwahl in Berlin im nächsten Jahr wird sich nicht zuviel ändern wenn die CDU mit den „Linksgrünen Versagern“ in die Koalition gehen sollte. Auch auf der EU-Ebene wird so keine Veränderung stattfinden. Doch jetzt haben die USA den Trump gewählt und jetzt wird sich das auf Europa ausstrahlen. Viele Dinge werden sich ändern , weil eine neue Lage sich einstellt. Wir müßen in Zukunft einfach „anders Denken“, denn Woke , Gender , Ideologie,Bürgerräte, usw. werden der Vergangeheit im Laufe der Zeit durch den übermäßigen Einfluß der USA in den Hintergrund treten.Unternehmertum, Wirtschaft, usw. werden nötig sein um in Zukunft bestehen zu können. Alle Befürworter der Migration, Klimawandel , Energiewende , Ukrainekrieg , usw. werden auf dem Müllhaufen der Geschichte landen. Die können sich mittelfristig warm anziehen , denn die Trumpregierung wird die Demütigungen aus Europa nicht vergessen haben . Das wird die sogenannten Eliten hier mittelfristig aus den Ämtern treiben , denn die Realität wird sich durchsetzen. Allein die wirtschaftlichen Dinge zeigen die Fehlentscheidungen der letzten fast 20 Jahre. Neulich haben wir wegen der Dunkelflaute Energie entsprechend von 13 Atomkraftwerken importieren müßen. Auch in Nachbarorten von mir ist neulich für 4 – 5 Stunden am Werktag wegen Überspannungsschäden der Strom ausgefallen mit hohen wirtschaftlichen Folgen. Telefonanlagen, Durchlauferhitzer, Computer , usw. wurden geschreddert.. Die grüne Energie ist kaum zu steuern und deshalb diese enormen Frequenzschwankungen. Auch der in der topagrar aufgeführte EU-Agrardialog wird so nicht kommen , weil der Druck aus Übersee hier eine andere Welt einstellen wird. Für uns Bauern muß das nicht schlecht sein , denn so wie jetzt ist wird es unmöglich sein vernünftig zu wirtschaften. Auch im Agrarzulieferbreich sieht es nicht gut aus. Überall Insolvenzen, Kurzarbeit , usw. . Die Bauern haben kein Geld mehr für Investitionen und auch keine absehbare Perspektive. Jetzt kommt es auf die CDU an sich entsprechend der neuen Lage aufzustellen oder unter zu gehen.

    16
      • Reinhard Seevers sagt

        Schönes Märchen, das eine Erzählung aufrechterhalten soll….😎
        Wird die Hetze deutscher Medien genauso bewertet, oder ist es legitim den Präsidenten der größten Macht des Planeten als Nazi und Rassisten zu bezeichnen? Links darf alles stimmt’s?

        11
        • Stadtmensch sagt

          Habe hier noch keinen „Links-Mob“ erlebt, der in Regierungsgebäude eindringt.

          Die Änlichkeit zwischen dem Marsch auf Rom mit dem Duce im Hintergrund und dem Sturm aufs Kapitol mit Trump am Sendeknopf von Twitter sind doch da oder?
          Beteiligt waren „rechte“ Fußtruppen. Männer und Frauen der Tat (wie sie ein gewisser Herr Gehlen nennt)

          Dann gabs noch einen kleinen Vorgeschmack auch hier bei uns: https://www.dw.com/de/reichstag-angriff-auf-das-herz-unserer-demokratie/a-54770608

          Kann ich drauf verzichten.

          2
          • Reinhard Seevers sagt

            Du bist schlicht falsch geframt….
            Wenn der Niedersächsische Verfassungsschutz sich zur Antifa bekennt und das öffentlich macht, ist für mich jede Diskussion beendet.

            11
      • Frank sagt

        Echt mal, ich bin kein Christenmensch und auch kein Fan von deren Vereinen.
        Aber mit „tiefsitzende christliche Menschenfeindlichkeit“ offenbart sich ein zutiefst gestörtes Innerstes.

        4
      • evo.... sagt

        Mann oh Frau oh Divers! Wegen ein paar Spinnern muss man doch nicht gleich die System-Frage stellen. Da sollte man den PoC raten, sie sollen die paar Spinner nicht ernst nehmen. Sonst nehmen die sich allzu viele Freiheiten. Eine Bekannte aus meinem urbanen Umfeld hat mal gesagt:

        „Die machen den Frauen ein paar Kinder und lassen sie dann sitzen!“

  11. Christian Bothe sagt

    Eine sachliche Einschätzung in der Gesamtheit.Was die „Neuausrichtung“ unserer LW betrifft, halte ich von deren Transformation garnichts, weil nicht notwendig! Nachhaltig wird schon immer produziert, selbst zu DDR-Zeiten insbesondere in der Tierproduktion. Auch wenn es das Wort im Duden noch nicht gab…Heutzutage hat das mit Bauernehre zu tun, denke ich! Was die tollen staatstreuen Wissenschaftler so von sich geben( von Ausnahmen abgesehen) hat mit praktischer LW meistens nicht viel zu tun. Am Beispiel der Wiedervernässung von Mooren zeigt sich das besonders! Milliarden wurden für Meliorationsmassnahmen ausgegeben,um fruchtbare LN zu gewinnen! Jetzt machen wir das wieder kaputt! Mit einer neuen Regierung,wann immer wir die bekommen, hoffe ich auf einen wirklichen Fachminister für die LW und NGW! „Blindschleichen“ hatten wir ja zur Genüge…Ich hoffe, das sich irgendwie auch die LW der EU durch die Wahl von Trump ( die ich sehr begrüße) anders gestaltet und zwar im Sinne unserer Bauern trotz Globalisierung…

    11
    • Arnold Krämer sagt

      Für umfangreiche Wiedervernässungen wird demnächst und auch heute schon das Geld fehlen. Um die Viehhaltung drastisch zu reduzieren, muss man politisch nur die rechtlichen Daumenschrauben immer weiter anziehen. Dann entstehen zwar volkswirtschaftliche Kosten, belasten aber zunächst nicht den Bundeshaushalt und den Stuerzahler.

      8
  12. Smarti sagt

    Die Anzeichen mehren sich, dass zum ersten Mal seit dem letzten Krieg die Milch in Deutschland und den umliegenden Ländern (zu) knapp wird. Ja, kleine auf und abs gab es immer, saisonal und zeitlich begrenzt. Aber jetzt ist es ein Trend, der nur eine Richtung kennt. Steigt nun der Preis für die Milch ? Oder erst mal nur im Handel und der Landwirt spürt es kaum ?
    Sollte man jetzt immer noch europaweit die Milchkuhzahl halbieren ? Hat man die Verbraucher dazu gefragt ? Nach meiner Rechnung wäre das Resultat die Hälfte von zu „sehr knapp“ ! Ebenso beim Fleisch… den Eiern… kompensiert mit Tomaten und Gurken ?! Viel Spass beim Einkaufen/ sich prügeln vor den leeren Regalen….
    Angeblich haben Politiker gesagt, dass die Lebensmittelpreise nicht steigen dürfen, weil Deutschland sich sonst die Sozialhilfen nicht mehr leisten kann ! Deshalb lassen sie dem Lebensmittelhandel freie Hand (in der Unterdrückung der deutschen Handelspartner/Lebensmittellieferanten).

    15
  13. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Von der Politik ist eine Klima-Scheinwirtschaft, vor allem zur Machtausübung über die Bürger eingeführt worden. Und auch in der Landwirtschaft hat man sich längst arrangiert, z.B. durch Bioproduktion, erneuerbare Energien, Inanspruchnahme ideologiebasierter Agrarförderungen, usw.
    Die Ideologie kann man im Moment an Wind- und Solarenergie erkennen. Wir haben derzeit eine katastrophale Dunkelflaute und müssen den Großteil des Bedarfs konventionell decken mit hohen Mengen an CO2-Ausstoß der ja angeblich die Erde ruiniert. Jeder der in diesem Bereich investiert hat ist für diesen Zustand unmittelbar mit verantwortlich und sollte sich über nichts! beschweren.

    9
    • evo.... sagt

      Ich bin auf meiner Nordtour auch von Usedom die Küste entlang nach Rostock gefahren. Jemand hat gesagt:

      „So ruhig habe ich die Ostsee noch nie gesehen!“

      Was noch zu beobachten war: Die Windräder sind alle still gestanden. Entsprechend zu meinen Überzeugungen habe ich mir dann gereimt:

      Wir müssen uns bei den Holländern, Dänen und Engländern beschweren, weil sie uns den Wind klauen. Man kann den Wind halt nur einmal ernten. Ganteför hat ein Bild der Nasa gezeigt, wo 100 km nach einem Windpark in der Nordsee die Luftgeschwindigkeit noch verringert war. Entscheidend ist in dem Zusammenhang, wie schnell Windenergie aus größeren Höhen wieder nach unten kommt. Da fühle ich mich dann durch das Nasa-Bild in meinen Zweifeln bestätigt.

      7
      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Darüber wird die Tagesschau niemals berichten!

        5
      • zmp_nachfahre sagt

        Unabhängig von den bösen Ausländern – it’s the reality, stupid!
        Dunkelflauten gibt es gerade im Winter regelmäßig, immer schon, aber der Hinweis darauf wurde regelmäßig vom Tisch gewischt mit dummen Sprüchen: „Irgendwo weht der Wind immer“. Die Verblö – äh – Verblendung geht ja mittlerweile so weit, daß Windräder in prinzipiell windarmen Gegenden (z.B. Oberbayern) nicht nur sinnfrei aufgestellt werden – ihre Betreiber bekommen für den wenigen Strom, den sie produzieren, auch noch mehr Geld!
        Idealerweise müßte man also ein Windrad dort aufstellen, wo es gar keinen Wind gibt, dann bekommt man besonders viel „Einspeisevergütung“.

        11
      • Reinhard Seevers sagt

        Die Ostsee kann glatt wie ein Spiegel sein und rau wie die Nordsee. Hab ich 1981 bei der Marine erleben dürfen. Momentaufnahmen zur Herleitung von Vermutungen ist gewagt.

        5
        • evo.... sagt

          Das stimmt schon, wegen einer Momentaufnahme kann man keine validen Schlüsse ziehen. Die derdiediv Person, die das gesagt stammt aus den neuen Bundesländern, war schon oft an der Ostsee und war echt emotionalisiert als sie das gesagt hat. Ich finde halt keine Argumente, die mich davon abbringen dass die Vielzahl der WKAs zu Veränderungen der Luftströmungen geführt hat.

          Z.B. : Thomas Bröcker jammert über Häufung der Frostschäden in den letzten Jahren. Wegen der Erwärmung durch den Klimawandel müssten die Frostschäden eigentlich abnehmen. Was ich bei den Wettervorhersagen im Moma beobachte ist, dass ganz überwiegend Luftströmungen Südwest oder Nordost vorherrschen. Nordost meist im April..Mai. Helfen gegen die Frostschäden würden da WKas entlang der deutschen und polnischen Ostseeküste mit denen wir die kalten Winde aus der Arktis ausbremsen.

          1
  14. Frank sagt

    „Ihr die hier hier wählet, lasst alle Hoffnung fahren.“

    Die in Deutschland und der EU Handelnden sind von Person, oder zumindest vom Typus und Parteien her, bestens bekannt und haben mit ihrer Tätigkeit die Entstehung der heutigen Probleme verschuldet oder zumindest begleitet.
    Da seh ich überhaupt keine Ansatzpunkte für irgendwelche grundsätzlichen Hoffnungen in Folge jedes halbwegs realistisch zu erwartenden Wahlausgangs.
    Und es sind ja nicht nur Personen, es geht hinauf durch das ganze etablierte System und all seine Gliederungen, Organisationen, Strukturen etc. pp.. Man darf doch nicht erwarten, das die alle aufwachen, sich eine ins Gesicht klatschen, die letzten 20 Jahre ihres Tuns verwerfen und umkehren.

    Das gilt natürlich auch speziell zu „den“ Bauern. Wer soll denn künftig ihre Interessen besser vertreten? Man hörte ja bislang öfter mal, dass es da gewaltig hakt. Die nächste Bundestagswahl kommt 2015 so oder so und danach gehts auch da bloß weiter wie bisher, oder?
    „Man muss abwarten, was eine neue Regierung für personelle und fachliche Angebote macht.“ Na dann, wartet mal schön, ob der nächste LW-Minister ein rot-schwarz-gelb-grüner Erzieher, Rechtsanwalt oder ganz Ungelernter wird und wer ihm einblasen darf.

    6
    • Reinhard Seevers sagt

      „Die nächste Bundestagswahl kommt 2015 …“

      Bitte keine fake-news verbreiten.☝️😄

      3
  15. Reinhard Seevers sagt

    Der Pathos, den Habeck am Küchentisch verbreitet hat, offenbart das Verlorensein dieses Landes. Jemand, der noch nie etwas mit Deutschland anfangen konnte, fordert nun eine nationale Anstrengung, ein Zusammenstehn.
    Allein dieser Politiker symbolisiert die Möglichkeit und die Richtung des Landes: Stillstand aufgrund von Realitätsverlust.
    Ich sehe mittelfristig keine Abkehr…..

    18
  16. evo.... sagt

    : Eine Wertschöpfungs-Kette entfaltet nur dann Wirkung auf das unterste Glied, die landwirtschaftlicher Urproduktion, wenn man am anderen Ende an ihr zieht.

    So eine Kette könnte aber auch Wirkung zeigen, wenn die Leute am unteren Ende es schaffen würden ein paar Glieder weiter oben ein zu hängen. Prinzipiell müsste nach unten ziehen leichter sein als nach oben ziehen. Bei Bio hat man das ja versucht, aber man hat unten zu wenig Glieder überspringen können.

    5
  17. Thomas Bröcker sagt

    Es wird sich, aus meiner Sicht und ähnlichen Erfahrungen aus Tagungen und der Zusammenarbeit mit der Verwaltung und Politik, mit hoher Wahrscheinlichkeit (fast) NICHTS entspannen und zum Positiven verändern.
    Wenn man in Amtsstuben, ministeriellen Abteilungen und bei irgendwelchen NGO – nahen Stellen mit Anliegen aufschlägt, stellt man vor allem fest, dass die (falschen) Erzählungen der letzten Jahrzehnte als Frames fest in den Köpfen der handelnden Personen (vor allem der jüngeren Mitarbeiter … aber keineswegs nur bei denen) „eingebaut“ sind.
    Die jahrelange „Fehlbildung“ an den von Herrn Krämer genannten UNI´s hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Zudem werden gerade die im Rahmen des Generationswechsels in den landwirtschaftlichen Ministerien und Verwaltungen überwiegend Leute aus der Öko-Schiene angestellt. Auch von den neu zugelassenen Beratern (Beratungsrichtlinie Brandenburg) kommen 85 % aus der NGO- und Ökoschiene.
    Die Bio-Realwirtschaft geht den Bach runter und sucht nach Nischen – was bei dem geringen Anteil an Markmacht eine völlig unsinnige Strategie ist.
    Aber die vielen Absolventen, die von Eberswalde und den anderen ökologische Fakultäten jährlich ausgespuckt werden landen bevorzugt in den Verwaltungen und in der Politik. Das ist für eine realitätsnahe Agrarpolitik tödlich.
    Die Landwirtschaft muss über die (noch vorhandenen) berufsständischen Vertretungen und die Kammerstrukturen die „Nachhaltigkeitszertifizierungen“ selbst in die Hand bekommen … denn auf diese Kriterien wird in Zukunft fast jede Agrarförderung aufbauen. Wenn es der Mehrheit (den Betrieben und Organisationen) der modernen Landwirtschaft nicht gelingt in die Vorhand zu kommen, wird die Basis jeglicher Wertschöpfung im LW Bereich zu Grabe getragen. Durch von Dilettanten bestimmte und ausgeführte Politik vorwiegend für Minderheiten im Agrarsektor (immer „im Namen des Pariser Klimaschutzabkommens“) kann das ganz schnell gehen.

    22
    • Arnold Krämer sagt

      Die (west-) deutsche Agrarpolitik der 1960er bis 1980er Jahre wurde bestimmt von Menschen, die den 2. Weltkrieg und Hunger erlebt hatten. Die zukünftige Agrarpolitik wird in den verbleibenden Gestaltungsspielräumen bestimmt von Menschen mit viel erzieherischem Sendungsbewusstsein und hohen/überhöhten moralischen Ansprüchen. Ihre ordnungspolitischen Vorstellungen lässt sie (die Agrarpolitik) vermehrt durch die Wirtschaftsbürger selbst umsetzen und kontrolliert durch Vorfeld-NGO‘s. (siehe Taxonomie-Verordnung, Lieferketten-Sorgfaltspflichten-Gesetz u.a.)

      12
      • evo.... sagt

        Was in diesen Jahren noch gewirkt hat war ein Konglomerat aus Erziehung durch die Nazis, Nachwirkungen jüdischer Bildung und kirchlicher Ethik. Hat man alles abgebaut.Wenn unsere Schüler in den internationalen Vergleichen Pltz 12 ..15 belegen, wird sich die Gesellschaft auch Richtung in diese Richtung bewegen. Da hängen alle „alten“ Parteien mit drin. Schade, dass die AfD ihre guten guten Leute raus geekelt hat.

        Und ich denke, dass hinter der GrünBio-Bewegung Leute mit viel Angst, Krankheiten und wenig Bildung stecken.

        7
        • Dietmar Groß sagt

          @evo
          Was Sie hier abfällig über die „GrünBio-Bewegung Leute“ äussern dürfen, hält den fachlichen Erkenntnissen der Marktforschung nicht stand: BioKunden haben nach den Erhebungen der Sinus-Milieu Studie durchschnittlich höhere Bildungsabschlüsse.
          Das ist auch meine persönliche Markterfahrung mit über 400 Stammkunden in unserem BioHofladen.
          Und wenn Herr Krämer in diesem post die Botschaft transportiert, dass mit dem Sturz der Ampel nicht zwangsläufig eine grundlegend bessere Agrarpolitik ansteht, weil die Rahmenbedingungen durch weltweite Vereinbarungen (Pariser Klimaabkommen) gesetzt sind, dann stellt sich die Frage:
          Sollen diese Regeln nach dem Willen der Leser dieses Forums auch in Europa geschliffen werden?
          Dann kann ich vielen BerufskollegInnen nur empfehlen:
          Setzt auf Direktvermarktung und verbrauchernahe Vermarktungskonzepte (auch Bio), denn einerseits wird es auf den Agrarrohstoffmärkten noch deutlich ungemütlicher und immerhin legen 30% der Bevölkerung (nach den Worten des Edeka-Referenten, von dem Herr Krämer berichtet) Wert auf Lebensmitteln, die einen Zusatznutzen bieten.(Bio,Regional,Tiergerecht….)

          2
          • Reinhard Seevers sagt

            …..“
            Setzt auf Direktvermarktung und verbrauchernahe Vermarktungskonzepte (auch Bio), denn einerseits wird es auf den Agrarrohstoffmärkten noch deutlich ungemütlicher und immerhin legen 30% der Bevölkerung (nach den Worten des Edeka-Referenten, von dem Herr Krämer berichtet) Wert auf Lebensmitteln, die einen Zusatznutzen bieten.(Bio,Regional,Tiergerecht….)…“

            Wie sollen die anderen 70% versorgt werden und von wem?
            Wie sicher ist es, dass der Zusatznutzen langfristig vom Kunden honoriert werden wird?
            Wie soll ein Ackerbaubetrieb eine Selbstvermarktung aufbauen? Wie kann der Betrieb in der Pampa seine Kunden zu sich auf die Höfe locken?
            Wie soll ein Milchviehbetrieb mit 500Kuhen seine Milch selbst vermarkten?
            Wieso sollte Ihre Erzählung wahrer sein, als andere Erzählungen?

            12
            • Dietmar Groß sagt

              Lieber Herr Seevers,
              Um die allgemeine Lebensmittelversorgung müssen wir uns in unserem kaufkraftstarken Land auch auf absehbare Zeit keine Sorgen machen.
              Dafür sorgen die Kostenoptimierer mit 500 Kühen und ähnlich produktiven Einheiten in anderen Zweigen der Landwirtschaft.
              Und wenn man sie wachsen lässt, können sie noch viel günstiger zum Vorteil der nachgelagerten Teile der Wertschöpfungsketten, die sich den größten Teil des Produktivitätsfortschritts holen.
              Aber quantitatives Wachstum ist bekanntlich für immer weniger Bauernhöfe möglich.
              Deshalb denken nicht nur die verpönten Agrarwissenschaftler, sondern auch viele PraktikerInnen über andere Wege der Marktentwicklung nach.
              Sicher kein Pantentrezept für jeden, aber nicht alle Betriebe wirtschaften in der Pampa und unser Ackerbaubetrieb in einem 300 Einwohnerdorf hat sich auch erfolgreich „transformieren“ können.
              Sie sollten aufhören, in Extremen zu denken. Die Landwirtschaft ist noch viel vielfältiger und die Menschen viel kreativer als Sie unterstellen.

              2
              • Reinhard Seevers sagt

                „Die Landwirtschaft ist noch viel vielfältiger und die Menschen viel kreativer als Sie unterstellen.“

                Ich bin sicher der Letzte, der Kreativität und Vielfalt in der Landwirtschaft in Frage stellen würde.
                Ich arbeite seit 1987 mit Landw. Betrieben in mind. 7 Bundesländern, von der GmbH über die GbR bis zum Einzelbetrieb. Darunter sind sämtliche Ausformungen, die man sich vorstellen kann. Alle Betriebe haben ihre Form gefunden.
                Die Direktvermarktung kann ich täglich auf dem Betrieb meines Bruders sehen und beurteilen.
                Ich würde aber nie hingehen und die Direktvermarktung als zu verallgemeinerndes Ziel formulieren, weil sowohl die Kaufkraft und die Demographie eben KEINE nachhaltige Sicherheit gewährleisten. Es ist nur eine individuelle betriebliche Einschätzung der Zukunft des eigenen Betriebes. Sollten Sie der Betrieb Groß aus Homberg sein, so wâren ihre 400 Kunden gerade mal 2,8% der Einwohnerzahl des Ortes…..das nenne ich eine Nische, die bei Einrichtung von drei weiteren Hofläden im Ort Ihr Geschäftsmodell zum Einsturz bringen würde.

                9
          • Arnold Krämer sagt

            Die „ganz große“ Politik aus Brüssel und die „große“ Politik aus Berlin bringt mittlerweile auch die Öko-Schiene in Bedrängnis. Einen eindrucksvollen Vortag dazu hielt auf der DAFA-Tagung Dr. A. Beck (Assoziation ökologischer Lebensmittelherrstellerinnen und -hersteller)
            https://www.aoel.org/
            Der Vortrag wird auf der DAFA-Seite demnächst online gestellt.
            Die Öko-Schiene in D besteht aus vielen KMU (klein- und mittelständischen Unternehmen), die von der Bürokratie erdrückt werden.
            Die EU und die Berliner Politik sind „mittelstandsfeindlich“. Da hat die FDP schon recht mit einem Teil ihrer Analysen.

            7
          • Paul Werner sagt

            @Dietmar Gross, dass der überwiegende Teil ihrer Bio-Kunden akademisch verbildet sind glaube ich Ihnen.
            Interessant ist die Aussage einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin einer Tafel in Köln. Demnach bekommt die Tafel kaum noch Gemüse aus konventionellem Anbau, sondern überwiegend den übrig gebliebenen Biokram. Und so werden selbst die Ärmsten, ganz im Sinne der Grünen mit „höherwertigen“ Biolebensmitteln versorgt. Ja, die Biofreaks achten schon auf die Qualität, nix ist mit krumme Dinger und so.

            7
      • Reinhard Seevers sagt

        Mir stellt sich die Frage, wozu ein Landwirtschaftsministerium überhaupt notwendig ist. Ich würde den Bereich Ernährung dem Gesundheitsministerium angliedern und den Bereich Landwirtschaft ins Wirtschaftsministerium einbinden. Es ist doch eh alles schon so weit durch Gesetze fixiert, dass man entsprechend den Vorgaben agieren muss. Ich sehe keinen Sinn in einem BMEL….und eine Reform scheint sowieso unmöglich, egal wer regiert.

        7
        • Bauer Willi sagt

          @R.S. Moment mal, ich wollte mich doch als nächster Agrarminister bewerben… Allerdings erweitert um Umwelt, damit es da ein Konzept aus einer Hand gibt und nicht den ständigen Streit.

          4
        • Arnold Krämer sagt

          Ich bin immer vorsichtig, wenn es um Historie im Nachkriegsdeutschland geht, weil ich in Westdeutschland aufgewachsen bin und mich im Osten, auch mit seiner Agrarhistorie, nicht so gut auskenne.

          Die „Weltkriegs- und Hungererfahrung“ wurde im Osten nicht marktwirtschaftlich „beantwortet“.

          1
          • Christian Bothe sagt

            A.M. „marktwirtschaftlich?“
            Wozu auch ? Hunger ist Hunger… Die staatliche Steuerung in der DDR war richtig und gut, um die Bürger ausreichend mit Nahrungsgütern zu versorgen! Die Kollektivierung der LW hat wesentlich dazu beigetragen, einschließlich die hohen Subventionen. Gehungert hat jedenfalls später keiner mehr im Gegenteil es wurde viel weggeworfen oder verfüttert…

            1
            • Arnold Krämer sagt

              Ich kann der Ex-DDR Planwirtschaft wenig bis nichts abgewinnen. Kollektivierungen und hohe Subventionen (auch im Westen) sind kein Ruhmesblatt.

              3
              • Christian Bothe sagt

                A.K. Finde es gut, das Sie sich da so positionieren und aufgrund fehlenden Erfahrungen da heraushalten A.K.Man muss das einfach erlebt und mitgestaltet haben, was die Planwirtschaft auch in der LW betraf! Habe das ja selbst im VEG Bereich gestaltet! Die LW der DDR war eigentlich der Vorzeigebereich der Volkswirtschaft! Zurück zum Ausgang unserer Diskussion! Subventionen waren zur Nahrungsmittelsicherung des Volkes in Ost und West richtig! Wie man es heute bewertet, ist eine andere Sache.

                2
    • Reinhard Seevers sagt

      Ich glaube, dass der „Deutsche“ so sozialisiert wurde, dass er aufgrund der unendlichen Schuld immer zuerst die „anderen“ zufriedenstellen muss. Aufgrund des Wohlstands in der Vergangenheit war dies auch möglich. Dagegen steht ein „verbotenes“ nationales Denken. Nationales Denken und Handeln wird nur in eine Richtung interpretiert.
      Dieser krasse Widerspruch und die Versprechen an die Weltgemeinschaft zerreißen die Gesellschaft.

      9
    • Heidrun sagt

      Leider schlechtes Beispiel, denn die befragten Menschen kannten keine wissenschaftlichen Hintergründe – Stichwort Biorhythmus. Wer mit Normalzeit (Winterzeit) Sommerzeit haben will muss für einen Schulbeginn um 7 Uhr MEWZ bzw MEZ sein. Den Aufschrei der Schüler möchte ich sehen… Aber im Dezember und Januar ohne Notwendigkeit keine Sonne vor der großen Pause? Sonnenaufgang in Bonn am 1.12.24 8:12 Uhr MEWZ oder halt 09:12 MESZ….

      Also das ist nur ein Beispiel für eine zudem nicht repräsentatie, weil nur im Internet, Wahl. Aber auch so geht Stimmung….

      1
  18. Frikadellen piet 46 sagt

    guten Morgen Ich habe noch nicht alles gelesen aber ich habe die Frau nun schon dass die Entscheidungen der Regierung nach Neuwahlen noch mal überdacht werden und total geändert und wenn sie geändert sind bin ich mir nicht sicher ob sie das auch wirklich einhalten werden

    2

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert