Bauer Willi
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Methan-Ausstoss sinkt kontinuierlich

Es ist der Menschheit offensichtlich nicht zu vermitteln, dass der Methan-Ausstoss der Wiederkäuer in einem Kreislauf-System keine Rolle für das Weltklima spielt. Das, was die Bakterien in den Mägen zu Fleisch, Milch und Methan umwandeln, steckte vorher im Gras. Und genau dorthin kehrt es schließlich auch wieder zurück. Trotzdem ist es eine gute Botschaft, dass die Menge an Methan kontinuierlich weniger wird, wie es Forscher aktuell herausgefunden haben.

https://www.mdr.de/wissen/methan-ausstoss-kuehe-nutztiere-sinkt-100.html

Allerdings trifft das nicht für alle Regionen zu. In Afrika steigt mit der Anzahl der Menschen auch die Zahl der Nutztiere. Diese weisen zudem eine geringere Effektivität als die europäischen Nutztiere auf.

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64 Kommentare

  1. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Die Frage, Frau Ertl, ist doch, warum wir überhaupt über das Ganze reden müssen.
    Antwort: weil Politiker, internationale NGO’s, einflussreiche Stiftungen und was weiß ich wer sonst noch uns dies aufzwingt. Da gab es Waldsterben, heute ist das Klimawandel, angeblich zuviel CO2, deswegen ist Fleischessen schlecht usw.
    Und was machen die die uns dies eintrichtern wollen und die wildesten Sachen von uns verlangen wie Frieren, kalt duschen und sonst wo sparen.?
    Sowas hier:
    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/habeck-fotograf/
    oder das hier:
    https://report24.news/cop27-klimascheinheilige-vegane-zukunft-predigen-angus-beef-dinieren/
    oder das hier:
    https://eike-klima-energie.eu/2022/11/15/klimaimperialismus-400-privatflieger-auf-der-un-klimakonferenz/
    Zum Methan noch folgendes. Wer sich da fachlich informieren möchte sollte mal auf
    “agrarfakten.de” gehen. Die haben ihre Standpunkte jetzt auch als Buch herausgebracht, man sollte das bekanntmachen!

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  2. Elisabeth Ertl sagt

    “Auch die Fütterung mit regional verfügbarer Biomasse, die für die menschliche Ernährung nicht geeignet ist, würde Emissionen durch den wegfallenden Futterimport reduzieren, ohne dabei in Nahrungskonkurrenz zum Menschen zu stehen.” Wird das jetzt nicht verfüttert?

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    • Thorens sagt

      Doch, doch, es wird verfüttert.
      Der Unterschied ist, dass es aktuell anscheinend in Nahrungskonkurrenz zum Menschen steht, wie es immer heißt. Hat das der Praktikant verfasst?

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  3. Elisabeth Ertl sagt

    “Der Selbstversorgungsgrad mit Milch betrage in Deutschland 112 Prozent. Eine Reduzierung der Bestände würde weder die Ernährungssicherheit gefährden, noch Ernährungsgewohnheiten in Frage stellen.” Was sagen wir aber, wenn Südeuropa mit demselben Argument uns kein Gemüse mehr liefert?

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    • Thorens sagt

      Sehr berechtigter Einwand, Frau Ertl.

      In dem Punkt ist das deutsche Modell noch nicht ganz ausgereift.

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  4. Elisabeth Ertl sagt

    Die kürzlich von dir verlinkte Breunig-Studie argumentiert den geforderten Ausstieg aus der Wiederkäuerhaltung aber gar nicht mehr mit dem Methan. Es wird eingeräumt, dass der Methanausstoß durch die moderne Landwirtschaft kaum zugenommen hat.
    Aber Landwirtschaft hat das Potential, nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv zu werden, indem das Grünland aufgeforstet wird und somit über Jahrzehnte CO2 speichert, während die auf Grünland produzierte Biomasse ja von den Wiederkäuern wieder veratmet wird.
    Es hat sich in Studien außerdem gezeigt, dass die gegenüber Wald höhere CO2-Speicherfähigkeit von Grünland nicht auf die Bewirtschaftung zurückgeht, sondern, dass von Natur aus kohlenstoffreiche Böden als Grünland dienen, und der Rest als Wald genutzt wird. Grünland ist eine sehr extensive Bewirtschaftungsform, auf welche zu Gunsten des Klimas verzichtet werden sollte, wobei sich die Studie auch gegen Biolandwirtschaft wendet wegen ihres hohen Flächenverbrauchs.
    Die Biodiversität ist zwar auf Weideflächen sehr hoch, dieselbe Biodiversität kann aber erzielt werden mit einem sehr klein strukturierten, intensiven Ackerbau mit sehr vielfältigen Kulturen, wobei erste Versuche zeigen, dass auch jene Biomasse, die derzeit noch an Tiere verfüttert wird, in naher Zukunft für den Menschen nutzbar gemacht werden kann. Das klein strukturierte Ackerland sollte eine Vielzahl an Landschaftselementen enthalten.
    Zwei Fragen allerdings bleiben für mich offen:
    Woher kommt der Stickstoff im intensiven Ackerbau, wenn doch die ganze Landwirtschaft klimapositiv werden soll, während Kunstdünger klimaschädlich produziert wird.
    Wie hoch wird der Aufwand für diese klein strukturierte Landwirtschaft veranschlagt?
    Als Schafhalterin hat mich die Studie tatsächlich sehr nachdenklich gemacht. Ein großer Teil unserer Grünflächen wäre tatsächlich pflanzenbaulich nutzbar, allerdings nur in Form kleinster Flächen von weniger als einem Ar, zwischen denen Steilhänge liegen für kleinste, daher aufwändig zu nutzende Weiden oder Wiesen bzw. Landschaftselemente, die aber keine hochwachsenden Gehölze tragen dürfen wegen der Schattenwirkung.
    Auf diese Weise könnten wir tatsächlich wesentlich mehr Nahrungskalorien herausholen. Aber wer soll die viele Arbeit machen? Da kommst du auch mit einem kleinen Weingartentraktor nicht weit. Roboter?

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    • Stadtmensch sagt

      “während die auf Grünland produzierte Biomasse ja von den Wiederkäuern wieder veratmet wird”

      Wiederkäuer produzieren auch Dünger, der wieder “eingespeist” wird. Blätter verrotten aerob. Bäume wachsen nicht in den Himmel….

      Wer kann hier die “Weltformel” finden, wo du nur noch ein paar Standortfaktoren reingibst, um Netto Kohlenstoffeinlagerung zu maximieren?

      Einmal kurz ein Dürrejahr und das Ergebnis von Jahren des Lebendverbaus löst sich in Wohlgefallen auf.
      Auch lebende Pflanzen und Pilze usw. produzieren u.U. Methan. Heute irgendwo aufgeschnappt. Neue Forschung…wissenschon…

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Hier eine letztgültige Formel zu finden ist sicher nicht leicht. Aber ich kann es auch nicht besser als Leute, die sich wissenschaftlich damit beschäftigen.
        Ein Frage aber taucht bei mir auch noch auf: Welcher Input ist nötig an Energie und Hilfsstoffen, um aus Gras Nahrung zu machen? Und wie viele Kalorien kommen da heraus? Und wie sieht dann der Vergleich mit der Fleischproduktion aus? Jahrmillionenalte Naturvorgänge toppen ist ja nicht so leicht.

        • Reinhard Seevers sagt

          Wie viele Flugreisen und Kreuzfahrten, Rasenroboter und de Longhi Kaffeeautomaten kann man im Gegenzug dazu weiter nutzen?
          Wie viele Inder und Chinesen werden sich unserer Weltsicht anschließen?
          Ganz ehrlich, diese eindimensionale Sicht auf die Welt muss scheitern, weil wir nicht der Nabel der Welt und nicht der Baum der Erkenntnis sind…..wirkt für mich wie ein neuer Kolonialismus.

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          • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

            Liesa Neubauer hatte gerade im NDR gesagt: Es müsse jetzt endlich was passieren!
            Ich hatte laut gedacht: Geh zu den Chinesen,Indern und Afrikanern und verhandel mit denen!

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            • Brötchen sagt

              Hans es passiert auch gleich was….schreib ihr doch du hast auch viel was gleich passieren muss….nennt sich Stallarbeit

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      • Thorens sagt

        “während die auf Grünland produzierte Biomasse ja von den Wiederkäuern wieder veratmet wird”

        Wenn ich eine so formulierte Darstellung lese, dann geht mir der Hut hoch.
        “…veratmet wird” – Ja wie? Löst sich das dann in Luft auf oder was? Oder was hat sich der unbedarfte Leser in diesem Fall unter “Veratmen” vorzustellen? Auch in wissenschaftlichem Sinn ist die gewählte Formulierung unangebracht. Sie ist eher dazu geeignet, in die Irre zu führen.

        Wenn das Schlachttier zu annähernd 100 % verwertet wird, wovon man ausgehen darf, “veratmet” das Biomasse verzehrende Tier das, was es an Körperwärme abgibt. Fertig! Alles Andere bleibt im Nährstoffkreislauf bis es in der Kläranlage landet und dort diesem Kreislauf entzogen wird. Wo ist jetzt hier der Fehler?

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        • Aber Thorens,
          Nicht so streng mit Leuten umgehen, die Lunge und Pansen vetwechseln.

          Die Rülpser sind eben Abgase aus dem Verdaungskanal und nicht aus der Lunge.

          Das müssen die Nichtfachleute doch erst lern.

    • Bauer Willi sagt

      @Elisabeth, die Antwort auf den Kunstdünger ist einfach. Wenn das Haber-Bosch-Verfahren nicht erfunden worden wäre, wären wir heute 4.000.000.000 Menschen weniger auf der Welt. Wenn wir den Kunstdünger nicht mehr haben wollen, wird die Bevölkerung schrumpfen. Weltweit auf etwa 20.000.000. Das ist in etwa die doppelte Zahl der Einwohner von Österreich.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Die Frage lautet: Geht die Studie davon aus, dass man ohne Grünland, also ohne Tiere, die dort leben und Nahrung plus Dünger liefern, mehr CO2 binden kann (mittels natürlichem Gehölz-Aufwuchs) als man durch den Mehrbedarf an Kunstdünger (nämlich über Verzicht auf ertragsarmen Bioackerbau) wieder produziert?

        Immerhin hat am Ende des Mittelalters die Pest zum Rückgang der Temperatur beigetragen, weil sie ein Drittel der Bevölkerung dahingerafft hat und entsprechend viele landwirtschaftliche Flächen verwaldet sind. Die Bevölkerung hat dann wegen ebendieser Seuche 400 Jahre lang nicht zugenommen, die Erdtemperatur auch nicht.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Warum die Bevölkerung auf 20.000.000 schrumpfen soll, wenn wir ohne Haber-Bosch-Verfahren 4.000.000.000 wären, das leuchtet mir allerdings nicht ein.

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          • Brötchen sagt

            ist vielleicht etwas übertrieben die Zahl. man könnte mit den erträgen im 18 jh das schätzen.

            wäre ein weg.

            die Bevölkerungszahlen vor der industriellen Revolution sind ja soweit bekannt.

            • Brötchen sagt

              1755 lebten 350 Menschen im Dorf. Die durchschnittliche Ernte betrug in Dresdnern Scheffeln berechnet: 825 Scheffel Korn, 6 Scheffel Weizen, 62 Scheffel Gerste, 56 Scheffel Hafer, 29 Scheffel Erbsen, 56 Scheffel Heidekorn (= Buchweizen) und 22 Scheffel Lein.

              hatte ich Mal zufällig entdeckt

              https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pretschen

              • Brötchen sagt

                vom Korn sind das ca 55 t
                falls ich mich nicht verrechnet habe

                das wären dann auch die Fruchtarten bei uns vielleicht mit doppelten erträgen so wie gewünscht

                • Brötchen sagt

                  für das Korn…wird Roggen sein

                  essbar sind sicher die Fruchtarten Buchweizen, lein, Erbsen, Weizen
                  Teil vom korn

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            • Stadtmensch sagt

              “man könnte mit den erträgen im 18 jh das schätzen”

              Das Wissen um Pflanzenschutz und Züchtung ist ja nicht weg. Man könnte wohl auch mehr auf Integrierten Pflanzenschutz achten (Marktgesetze behindern ja dann nicht mehr bei der Anbauplanung).

              Statt Smoothies aus Importware mal wieder Roggen, Hafer, Ziege und Schaf essen. Oder mehr yfood wagen. Sowas in der Art…

                • Brötchen sagt

                  ich schreibe ja das doppelte

                  in den Getreideanbaugebieten der Welt sind die Erträge auch nur bei 30 dt

                  gerade mit jemand gesprochen der in Afrika tätig war, die haben da urbar gemacht, die haben mit Stickstoffdünger 10 dt

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              • Brötchen sagt

                stadtmensch ansonsten die ökos züchten ja dann ohne sie grossen bösen konzerne und Omi holt ihre Tüte mit den alten Sorten raus….

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                • Stadtmensch sagt

                  Muss da immer an die Pharma-Branche denken. Endlos viele Möglichkeiten, ohne Aufwand den Gewinn zu steigern.

                • Brötchen sagt

                  Zucht ist extrem aufwändig!

                  das ist nicht zu vergleichen! jedenfalls nicht mit den realisierten Erlösen in der Pharmabranche.

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                • Stadtmensch sagt

                  Weiß schon. Für das superduper Saatgut brauchst du dann gleich noch die drauf abgestimmten Hilfstoffe und Ausbringtechnik. Das ganze gibts dann im Bundle mit Anbauberatung und Finanzierung. Rabatt bei soundso Laufzeit. Kann man sich immer noch als OEM fühlen statt gleich Angestellter im Konzern zu werden.

          • Smarti sagt

            Wahrscheinlich nimmt Bauer Willi die Zahl von 20 Mio Menschen für Deutschland an. Die anderen Länder werden ja weiterhin Kunstdünger verwenden, nur D ist gerade auf dem Selbstzerstörungstrip. Wahrscheinlich werden die anderen Länder in letzter Minute umschwenken ( aus wirtschaftlichen und anderen Gründen ) und nur D bleibt dooftreu auf Weltretterkurs. Wenn es denn wenigstens irgendeinen Effekt aufs Klima hätte, dann hätte es ja wenigstens irgend einen Sinn – aber so…?!

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            • Ja,
              dazu muss an sich nur die ErnährungsSituation der Alten Bundesrepublik von 1950, bevor die GRÜNE REVOLUTION gegriffen hat,
              ansehen.

          • Weil dann die Pflanzen auf unseren großen Äckern hungern würden und wir dann eine viel kleinere Menge Ernten würden.
            So wenig, dass es nicht mehr für alle Einwohner unserer Republik reichen würde.

        • Reinhard Seevers sagt

          Na, das ist ja Mal eine gewagte Korrelation-Kausalitätsanalyse …..fast wie bei den Verschwörungsmystikern.👍😄

    • Bauer Wolfi sagt

      Mineraldünger muss nicht klimaschädlich produziert werden. Das Haber-Bosch Verfahren ist prädestiniert für die Nutzung erneuerbarer Energie. Wasserstoff und Ammoniak sind die potentiellen Energiespeicher der Zukunft. Auch Wärmepumpen und Elektromobilität sollen ja CO2 neutral sein, können aber keinen überschüssigen Strom verwerten.

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      • Stadtmensch sagt

        Mal sehen, was die Damen und Herren Wissenschaftler noch so tüfteln.

        Haben wir denn da … Ah! :

        “Natürliches Vorbild sind Enzymkomplexe, sogenannte Nitrogenasen, die von neuartigen Katalysatormaterialien nachgeahmt und möglicherweise sogar übertroffen werden sollen.”

        https://www.industr.com/de/stickstoffgewinnung-alternativen-zum-haber-bosch-verfahren-gesucht-2656661

        Ich fände es mindestens ebenso lohnenswert, mit der gleichen Intensität über dezentrales Recycling menschlicher Stoffwechselendprodukte nachzudenken.
        Gestern Dlf Hintergrund:
        “Wie der Klimawandel Flüsse und Seen bedroht”

  5. Stadtmensch sagt

    Aus dem Text:

    “Eine Reduzierung der Bestände um 20 Prozent würde etwa 5.000 Tonnen Methan pro Jahr sparen. Hinzu kämen Einsparungen von mehreren tausend Tonnen Kohlendioxid im Zusammenhang mit dem Import von Sojafutter. Da Soja auch für die menschliche Ernährung geeignet ist….”

    Frage:
    – wie viel Energie (bzw. Treibhausgase) kostet die Aufbereitung von Soja für den menschlichen Verzehr?
    – wie viel Mineraldünger muss nicht hergestellt, wenn Soja (Leguminose) als Vorfrucht kommt?
    – wie wirkt sich die Verminderung der Schweinehaltung um 20% auf die Kapazität zur Erzeugung von Biogas aus?
    – was kann als Ersatz für Soja-Lecithine gelten?
    – was essen die Menschen, die wir nicht mehr mit unseren 20% Überproduktion versorgen können (fahren die dann etwa ihrer Erzeugerkapazitäten hoch – diese Dilettanten)?
    – wie kompensieren wir das ebenfalls verminderte Wirtschaftsdünger-Aufkommen (m. Haber -Bosch)?
    – wie viel Treibhausgase hat ein Hundeleben pro Jahr zur Folge?

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    • Stadtmensch sagt

      Reduzierung der Tierhaltung heißt für mich, dass die Erträge der Kulturlandschaft zunehmend technisch aufbereitet werden müssen, um in eine für die menschliche Ernährung geeignete Form gebracht werden zu können (Erbsenproteinisolat, Kartoffelstärke, usw.)
      Wer traut sich zu, hier sauber zu bilanzieren, auf welchem Weg letztendlich mehr Treibhausgase freigesetzt werden?

      Also ich hätte nichts gegen TMR für Menschen, wenn sie damit mit dem halben Aufwand immer noch vollwertig versorgt werden können. Angeblich hat sich ja der Kaloriengehalt der Nahrung verdoppel, bei halbiertem Bedarf. Ergebnis sieht man ja….

    • Thorens sagt

      “– wie viel Energie (bzw. Treibhausgase) kostet die Aufbereitung von Soja für den menschlichen Verzehr?”

      Es dürfte sich eher die Frage stellen, ob Soja-Eiweiß tatsächlich tierisches Eiweiß in der Ernährung ersetzen kann. Wenn man Pollmer glaubt, dann leiden auf Dauer die kognitiven Fähigkeiten des Menschen, der auf tierisches Eiweiß verzichtet. Auch beim Verzehr von Tofu.

      Interessant auch in dem Zusammenhang, dass der Sojaanbau u.a. deshalb in den letzten 50 Jahren so zugenommen hat, weil Sojaöl der Hauptgrundstoff in der Margerineherstellung ist. Der Margerine, die lange “medizinisch gestützt” so viel besser als Butter war, wenn die Cholesterinwerte im Blut “zu hoch” waren. Das ist heute großenteils widerlegt. Wer sich dafür interessiert: https://www.youtube.com/watch?v=Gvmq_zACJnY

      Mir hat das, nachdem ich es zufällig im Fernsehen gesehen habe, die Augen geöffnet. Ich habe damals meiner Ärztin ihr erstmaliges Rezept für Cholesterinsenker (Statine) zurückgegeben mit dem Hinweis, dass ich meinen Kopf noch zum Denken brauche. Heute versteht sie das.

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      • Stadtmensch sagt

        “Wenn man Pollmer glaubt, dann leiden auf Dauer die kognitiven Fähigkeiten des Menschen”

        https://www.deutschlandfunkkultur.de/im-erbsenwahn-100.html

        “Die neurologischen Symptome, die der Soldat Woyzeck im Laufe der Erbsenesserei entwickelt, sind nicht die Folge psychosozialer Belastung, sondern die Beschreibung einer Vergiftung.”

        Passt ja zu @Brötchens Statement, dass der Organismus des Nutztiers schon mal viele Pflanzengifte “filtert”.

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        • Brötchen sagt

          ja aber pollmer übertreibt in mancherlei Hinsicht.
          auf das Eis würde ich mich nicht beheben.

          im reinen Muskelfleisch wird nicht soviel abgespeichert.

          Muskel ist ja kein Speicherorgan bzw. nur was schnell für Muskelarbeit benötigt wird!
          deswegen wird ja grossen Wert darauf gelegt das alles entblutet ist bzw. ausreichend.

          nicht umsonst wird im Islam oder Judentum das thematisiert.
          Muskel ist muskelglykogen …Zucker
          Speicher ist prädestiniert Fettgewebe und in niere und Leber kann sich was abspeichern.

          nach dem schlachten hast du mikrobiellen Schutz durch die Umwandlung Glykogen zu laktat

          im Ei hast du die Schale und aussen und innen eine Proteinmembran die diffusionsoffen für Feuchtigkeit und Sauerstoff ist.

          es gibt ja Pflanzenarten die speichern bevorzugt bestimmt Schwermetalle.
          Stickstoff ist im Salat der Klassiker..

          • Brötchen sagt

            dazu kommt ja noch vorgeschaltet ist ja in der Nahrungsaufnahme und Verdauung noch gewisse abscheidungs und Ausscheidungsprozesse.

            bei der Pflanze kann das ja so sein, die wirft die Blätter ab und ist die Stoffe los.

          • Stadtmensch sagt

            es gibt ja Pflanzenarten die speichern bevorzugt bestimmt Schwermetalle

            Ja, hatte ich auch mal aufgeschnappt. Wenn du den Gartenboden von bestimmten Schwermetallen befreien willst, baue diese und jene Pflanzen ein paar Jahre an.

            • Thorens sagt

              …du kannst es aber einfacher und schneller haben, indem du den Boden kalkst. Es sei denn es handelt sich um eine ehemalige Sondermülldeponie.

          • Thorens sagt

            “es gibt ja Pflanzenarten die speichern bevorzugt bestimmt Schwermetalle.
            Stickstoff ist im Salat der Klassiker..”

            Aber nicht für eine Schwermetallbelastung, denn zu diesen zählt N nicht.

    • Reinhard Seevers sagt

      Stadtmensch, stell doch erstmal die Frage, wo der Statusquo für die Basis der 20% liegt? 1900 – 2020 wann?

    • Brötchen sagt

      stadtmensch

      Soja muss sowieso gedämpft werden…. Fachbegriff getoastet…
      egal ob mensch oder Tier.

      bzw. anderweitig behandelt.

      Soja enthält in grössenordnung mehr Lysin als Erbse!!!
      Erbsen haben etwas das 1.5 fache an Protein als getreide. Sojaexpeller etwa das 3 bis 4 fache.
      ich denke Sojalecithin ist einfach ersetzbar denke dafür gehen auch Tier. Fettsäuren.

      diese ganze balanzierung ist schwierig, deshalb können die Grünen ja auch alles mögliche behaupten.

      weil wenn man jetzt eine Fruchtfolge annehmen würde die Nutzung fiktiv ist…..geht aus wie die Hornberger Schiessen.

      man müsste dann ehrlicherweise 75 % vom Gemüsestand auch abräumen.
      diese Diskussion mit dem wirtschaftsdünger hat ja Thomas bröcker hinreichend beschrieben.
      70 % geht davon auch in die Luft.

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  6. oberländer sagt

    Methan ist pöhse , das ist so , weil damit Grünninnen und anderes Gesockse
    Panik verbreiten und Geld generieren können.
    Wahrheit und Fachkenntnisse sind da völlig überflüssig oder gar unerwünscht!
    Das war schon einmal so , als man Menschen an ihrer Nase bewertet hat, so
    vor 80 – 90 Jahren etwa.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Methan wird demnächst als DIE Lösung unserer Energieprobleme aufploppen. Biomethan aus Algen zur Energiespeicherung…der Ökohit schlecht hin!
      Es gibt gutes Methan und böses Methan, wie bei allen Dingen auf diese Erde. 😉☝

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    • Dann sollen diese Grünninnen erst Fachwissen haben von dem, was sie verzapfen, sonst kann man sie nicht für Ernst oder gar voll nehmen!

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Man diskutiert Methanmengen, die biogener Natur sind, als wäre es zusätzliches Methan. Dumnerstorf hatte von vornherein den Auftrag, die Mengen zu verifizieren, nicht die Relevanz im Verhältnis zur fossilen Energienutzung.
    Und Brade steht dennoch im Widerspruch zu Taube…laberrababer.

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