Eine schlechte Stunde (mal heur) hat unser Feldnachbar erwischt, als er seine Kartoffeln gespritzt hat. Es war zu viel Wind und so ist ein Teil des Herbizides in unsere Rüben geweht und hat diese geschädigt. Das sollte nicht passieren, aber menschliche Fehler kommen vor.
Hier der Bericht aus der Praxis:
(Aufrufe 5.989 gesamt, 1 heute)
Wir hatten vor zwei Jahren einen ähnlichen fall
Der Fahrer hatte aus Versehen SC aus und hat in einer Spitze bei uns 18m breit und gut 30 lang umgelegt.
NA UND
Drüber reden, ein Bier gemeinsam trinken und gut
Nächstes Mal passiert dem „Geschädigten“ ein Fehler, vielleicht noch heftiger.
Ich brauchte dann letzten Winter mal nen Tieflader, zum Nachbarn, kein Problem, steht da, nimm mit …..
Wir sollten uns von den Bürokraten nicht die Menschlichkeit und Nachbarschaft zerstören lassen ….. Miteinander ist wichtiger als Bürokratie
Hm?
Hätte ich jetzt nicht so öffentlich gemacht.
Versicherungstechnisch überhaupt kein Problem , aber NT-Auflagen sind CC-relevant und bei 20-30 m Abdrift könnte schon mal ein dienstbeflissener Mitarbeiter im Landwirtschaftsamt Schnappatmung bekommen.
Ich klär so was unter 4 Augen, Schaden wird monetär beziffert und ausgeglichen; wie auch immer.
dann muss ja nicht mal der Nachbar zahlen sondern der Lohnunternehmer. dann ist es ja erst Recht kein Problem es zu beheben
Hoffentlich hast du selbst nichts vom Spritznebel abbekommen.
Wäre nicht so lustig:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wissen/Pestizide-verursachen-Parkinson-bei-Landwirten-article24964303.html
Andreas, sie können es nicht lassen – oder?
Herzallerliebster Andreas,
ich habe vorhin lachen müssen. Im bay. Lw.- Wochenblatt ist das Thema auf dem Titelblatt. Der Hubert Roßkothen aus Niedertaufkirchen leidet an Parkinson. Der besitzt einen Hof mit Gastronomie.
Bei Parkinson aus meinem Bekanntenkreis fallen mir als erstes 2 Gastronomen und eine (mittlerweile verstorbene) Bäuerin ein. Meine These, dass Parkinson eine „Gastronomen-Krankheit“ ist wird durch den Hubert Roßkothen gestützt. Aber woher hatte die Bäuerin Parkinson? Gemeinsam haben Gastronomen und Bäuerinnen die Küche. Also sind für mich Küchen „parkinsonverdächtig“ .
Leuten, wie dem Andreas, passt die Story mit den Pestiziden aber zum Zocken und so glaubt man sowas gerne und geht hausieren. Seriös wäre es für mich mal das Thema „Chemie in Küchen“ zu diskutieren. Die Bio-Bauern sind aber an einer sachlichen Argumentation gar nicht interessiert. Man will primär mit dem populistischen Thema „Pestizide“ Geld verdienen und seinen Hof retten.
Niedertaufkirchen sind wie der Geburtsort vom Gröfaz und der Wohnort vom Andreas Alpenvorland. Das war mal Jod-Mangelgebiet und was Schilddrüsenprobleme für psychische Auswirkungen haben dürfte bekannt sein.
Bei böigem Wetter muss man in den Abendstunden spritzen, nicht gerade zu den Mittagsturbulenzen. Das kennt man auch vom Segeln, weil abends zuverlässig fast immer Flaute ist. Gibt’s dafür keine Bauernregel?
Das mit dem Wind ist eine Sache, die Düseneinstellung z.B Druck, Düsenart Feintropfig oder doch mittel bis Grobtropfig was Verwehunganfälligkeit angeht eine andere. Ich zum meinen Teil benutze die gelben Flachstrahldüsen von Albutz CVI 80- 02 für den Weinbau. Die Modernsten was der Markt zu bieten hat.
…. und zu ihnen lieber BW, die Füsse still halten. Mit dem Ackernachbaren reden, aber nicht auf Schadenersatz pochen. Das nächste mal könnte man selbst Schädiger sein. Ruhig Blut ist angesagt…
Wenns beim nächsten Mal andersrum wäre, muss dann eben andersrum reguliert werden. Soweit sollte nachbarliche Vernunft immer gehen.
Das „Wir verschmieren das irgendwann mal gegeneinander“ ist kein gutes Rezept, da verschiebt man das Elend nur, denn auch beim späteren „quid pro quo“ müsste man ja klären, ob beides einigermaßen gleichwertig ist. Warum also aufschieben und dann einen frischen Schaden mit einem „gedanklich schon verjährten“ verrühren? Gibt eher Stress als sofortige Erledigung.
Allerdings kann man gern „privat“ (ohne Versicherung) regulieren, wenn die Nachbarn vernünftig genug miteinander können.
Hier hatte ein Kollege die Seitenränder komplett mit Glyphosat elemeniert, hatte beim Wenden im Vorgewende die Spritze nicht ausggestellt. 1 Jahr später hatte er umgestellt auf Bio und nun raunzte er alle Kollegen links und rechts an, dass seine Flächen mit einem Sprühnebel versetzt werden. Tja, so schnell kann man die Seiten wechseln. 😎
…immer haben die anderen Schuld!
Dass Bios erstmal Klar Schiff machen,hatte ich schon vor Jahren erstaunt mitbekommen.
Ich kann kaum glauben, dass das vom Glyphosat kommt, der hat wahrscheinlich ( noch) was anderes ausgebracht.
Fehler passieren. Und es gibt ja eine Haftpflicht(!!)-Versicherung. Also gibt es auch neben der Pflicht laufend Beiträge zu zahlen, ab und an auch mal das Recht die entsprechenden Leistungen abzurufen. Wäre ein Fehler hier sich die Versicherung erbarmen zu lassen.
Bei der Autohaftpflicht kannst du ja auch nicht sagen, okay nächstes mal fahr ich dir in die Karosserie, dann sind wir quitt.
Was es wiegt das hat es, ist sicher der Nachbarschaft förderlicher.
Kann jedem passieren, aber Nachbar sollte anbieten, für den Schaden aufzukommen! Haftpflicht sollte doch übernehmen?!
Der Nachbar ist in Urlaub und hat vom Lohnunternehmer spritzen lassen. Wir reden miteinander, wenn er (der Nachbar) aus dem Urlaub zurück ist. Da wir uns seit Jahrzehnten gut kennen wird es einvernehmlich geregelt und natürlich entschädigt.
Mein damals noch lebender Nachbar und Berufskollege sagte mir (im Ernst):“ Lieber eine gute Nachbarschaft, als eine schlechte Schwiegermutter.“
Heute weiß ich diesen Satz zuschätzen.
Ich habe anscheinend trotzdem doppelt Glück.
guten Morgen jetzt weiß ich auch wie man das schreibt mein Papa hat mir damals beigebracht immer auf Wind achten im Studium in Kiel habe das auch gelernt naja die Weisheit geht wohl nur im Norden