Bauer Willi
Kommentare 31

Lieber Mettenden als als Mett enden

Vorige Woche war ich bei Sarah Dhem. Kennt ihr nicht? Das ist ein Fehler! Sarah Dhem ist jung, blond und sehr sympathisch. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie eine kleine Firma mit dem Namen Kalieber, in der sie hochwertige Fleischer-Handwerkskunst zaubert. Unter anderem auch Zungenwurst, aber auch tolle andere Produkte. Ich bin noch ganz hin von den verschiedenen  Salami (oder heißt es Salamies?) vom Bunten Bentheimer Schwein. Und dann die verschiedenen Leberwürste… und der gekräuterte Kamm…oder “das Gemüse für Männer” (geräucherte Bierknacker).

Ich wollte von ihr wissen, warum der Firmenname Kalieber heißt und wie eine junge Frau in Zeiten von Vegetariern und Veganer dazu kommt, gerade jetzt hochwertige Fleisch- und Wurstwaren herzustellen. Hier seht ihr die Antwort.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Übrigens ist Sarah auch im Vorstand des Bundesverbandes der Fleischwarenindustrie und hat diesen in der Sendung “Hart aber fair” sehr gut vertreten. Es lohnt sich, diese Sendung noch einmal anzuschauen, weil es da hoch herging. Sehr “erhellend” ist die Verbraucherbefragung vor dem Supermarkt ab Minute 7:30…. Sauber auch ihre Analyse der Situation ab ca. Minute 14:00.

Liebe Sarah, vielen Dank für das Gespräch.

Bauer Willi

https://www.youtube.com/watch?v=CYzKT9eEU7I

 

(Aufrufe 2.063 gesamt, 1 heute)

31 Kommentare

  1. Schweinebauer Piet sagt

    Das ist sehr interessant das Interview und gut. Die Frau Busse bei hart aber fair glaubt wirklich sie weiß Bescheid? ?!

  2. Friedrich sagt

    Ich fände es toll , wenn es noch mehr kleine Schlachtereien gäbe. Aber durch die Hygiene-
    verordnungen stellen ja immer mehr auf den Schweinehälftenzukauf vom Schlachthof um.
    Leider kaufen die Verbraucher auch immer nur im kleinen Laden um die Ecke , wenn mal
    wieder ein Lebensmittelskandal läuft. Einige Wochen später sieht das wieder anders aus.
    Unsere Gesetze machen unsere ganze Kultur kaputt. Hausschlachtungen will man nicht mehr. Auch der Ofensetzer darf nur noch genormte Öfen aufbauen, anstatt induvidueller
    Öfen oder Kamine. Und überall Kontrollen. Leute, wir sollten uns von den städtisch denkenden Leuten nicht bevormunden lassen ! Hier geht es um unser Leben ! unsere
    Kultur usw. Die Leute haben keine Ahnung von uns auf dem Land, auch wenn sie vielleicht unsere Nachbarn sind. Zum Schneeschieben und Keller auspumpen sind wir dann wieder gut genug.

  3. Walter Parthon sagt

    Einst war das Schwein ein Glückssymbol: Schwein gehabt! Es war ein Symbol für eine sichere Bank: Sparschwein. Heute ist ein Schimpfwort, das schnell den Tierhalter mit umfasst: Schweinerei, was die mit den Tiere machen! Du Schwein(ehalter)!
    Ebenso werden diejenigen abgestraft, die sich auf die Seite der armen Sau und ihres Halters stellen, wie es die Landes-CDU erleben musste. Wir sagen Danke! Dort weiß man inzwischen genau, wie sich unsere Tierhalter tagtäglich fühlen. Offensichtlich ist es heute gewissen Kreisen erlaubt, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen, mit Dreck zu werfen – solange es um eine gute Sache geht: Der ganzen Schweinerei den Garaus zu machen.
    Dabei gehört das Schwein zu Deutschland. Seit jeher. Warum wollen wir das nicht mehr wahrhaben? Schweinefleisch war das Grundnahrungsmittel eines hungrigen, armen Nachkriegsdeutschlands. Doch heute geht es um viel mehr – um die moralische Ablehnung der Massentierhaltung. Und der gute Zweck heiligt inzwischen fast jedes Mittel.
    Wir sagen auch Danke an „Die Welt“, die schreibt: „Der städtische Furor geht eindeutig zu weit. Er ist ressentimentgeladen und diskriminierend. Mögen die Deutschen sich nicht von einer Nahrungspolizei irritieren lassen, die ihnen nach Zucker und Salz jüngst auch noch den Bierkonsum vergällen wollte.“ Und jetzt das Schweinefleisch. Dabei wird es nicht enden.
    Mit der unfairen Behandlung von Fleischessern im öffentlichen Raum muss Schluss sein. Ist es aber nicht. So hat beispielsweise Pädiko, ein Träger mehreren Kindertagesstätten, Krippen, Waldkindergärten in Kiel und Umgebung in seinen Grundsätzen stehen: „Gesunde Ernährung bildet eine wichtige Grundlage für die Entwicklung von Kindern, daher wird in unseren Einrichtungen vollwertig vegetarisch mit Produkten aus biologischem Anbau gekocht.“ Aha.
    Moralisch hochanständig sind sie dort. Pädiko bemüht sich um die Integration von Flüchtlingen. Aber Fleischesser werden ausgegrenzt. Auch ausländische? Werden diese abgewiesen, wenn sie eine ausgewogene Ernährung mit Fleisch einfordern? Es wird kompliziert, wenn man sich ideologischen Regeln unterwirft, die anhand von Fakten kaum zu begründen sind. Schweinefleisch ist nämlich durchaus ein wertvolles und gesundes, heimisches Lebensmittel!
    Pädiko ist ein staatlich anerkannter Träger der Weiterbildung und der freien Jugendhilfe und will seine „Zielgruppen in ihrer Selbstbestimmung und Verantwortlichkeit“ stärken. Mit Bevormundung? Toleranz gegen (einheimische) Minderheiten wie die Bauern sieht jedenfalls anders aus.

    • Gepard sagt

      Ich kenne mich nicht gut aus, aber nach Bevormundung klingt mir das nicht. Die Menschen dürfen doch privat weiterhin essen, was sie wollen. Wenn eine Einrichtung entscheidet, nicht mehr mit Leichenteilen hantieren zu wollen, ist das doch ihre freie Entscheidung. Man kann in alles Zwang hineininterpretieren, selbst in das Sprechen von Hochdeutsch oder eben auch, dass vorwiegend Fleichgerichte angeboten werden.

      • Ina sagt

        Gebhard, Du scheint nichts gegen Bevormundung bis auf den Teller zu haben. Ich schon. Ich will Wahlfreiheit auch in öffentlichen Einrichtungen, zumal Mischköstler Vegetariern das Essen subventionieren

    • bauerhans sagt

      das grösste problem,was wir bauern haben,sind die übervollen märkte,wodurch die preis im keller sind.
      antworten wie: “wenn wir weniger produzieren,füllen andere die märkte auf “,
      helfen nicht weiter!

      • Sandra Harms sagt

        tja, bauerhans, ist freitag !!! was erwartest du? ess deinen fisch, und fahr danach zum nächsten imbiss auf ne currywurst ! mach ich auch immer so, wenns mir mal nicht schmeckt.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ich würde dem Küchenchef etwas Dampf machen, damit es was richtiges gibt. Bei uns gab es Gulasch mit Paprika aus Budapest.

          Die Weltmeere leer-fischen, das geht mal gar nicht. 🙂

          • Sandra Harms sagt

            ja, da hast du recht!!!! dann lieber dem heimischen fleischmarkt helfen und gulasch essen !!! morgen gibt es bei uns zungenraguot.! das hab ich heut morgen mal so spontan bei muttern bestellt!

  4. Altbauer Jochen sagt

    Gute Sache , Wurst und Fleisch, Herstellung nach traditioneller Art
    Erinnert an Früher als es noch die Hofschlachtung für die Bauernfamilien gab.
    Hausmacherwurst in den vielen regionalen Spezialitäten die wir in
    unserem Lande haben ! Ein Reichtum ähnlich den vielen Brotsorten !!
    > Schlachtefest auf dem Bauernhof < Esskultur ist auch ein Stück
    gelebte kulturelle Identität.
    Gedankliche Verbindungen zu Begriffen wie Sexismus und ähnlichen
    Anwürfen entstehen nicht in der Sache sondern in manchen Köpfen.
    Absurd wird es dann,wenn wie vergangene Woche bei uns in SH
    über Schweinefleischverzicht in Kita´s, diskutiert wird.
    Lassen wir uns ein Stück Tradition und Lebensführung nicht schlechtreden !!

  5. Gepard sagt

    Vermutlich hagelt es hier Steine, aber ich finde “das Gemüse für Männer” als sexistische Produktbezeichnung. Ist sicher mehr scherzhaft gemeint, aber dennoch bedient und fördert es simple Rollenklischees.

    Warum Willi die Haarfarbe betont, erschließt sich mir auch nicht.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Milch macht müde Männer munter!

      Ist das auch eine sexistische Produktbezeichnung?

      Ferrero bietet seine „Küsschen“ auch mit weißer Schokolode an, das ist jetzt nicht sexistisch, sondern rassistisch. 🙂

      • Gepard sagt

        Nö, die Aussage impliziert ja nicht, dass Männer grundsätzlich müde sind. Dennoch könnte man sich fragen, warum es nicht Menschen statt Männer heißt. Andererseits ist aber die Aussage, dass Milch generell munter mache, fragwürdig.

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Gepard, der Spruch stammt nicht von mir, sondern von der Homepage von Sarah. Und das mit der Haarfarbe wird sie auch verstehen, denn sie hat Humor 🙂
      Bauer Willi

  6. bauerhans sagt

    bauer willi,die sarah hätte ich auch gern getroffen.
    klasse beitrag,klasse frau!

  7. Christian Krupp sagt

    Hallo Herr Schmitt,
    Sehr guter Beitrag, ganz meine Meinung!
    Viele Grüße Biobauer Christian

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert