Bauer Willi
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Lebensmittelimport/export: Zahlen zu China

Wussten Sie, das China 40% aller Tomaten weltweit produziert? Das die Hälfte des Alaska-Seelachs aus China kommt? Dass wir in Deutschland Würste essen, deren Därme zwar aus Europa stammen, aber in China gereinigt wurden?

Diese und andere interessante Fakten kann man im nachfolgenden Artikel lesen.  Zeit, sich darüber einmal Gedanken zu machen…

https://www.linkedin.com/pulse/wie-stark-sind-unsere-lebensmittel-lieferketten-mit-china-ramon-tenge/

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50 Kommentare

  1. Sabine sagt

    Also diesmal können wir den Öffis nicht den Schuld geben, dass die meisten Tomaten in Dosen und Päckchen mit passierten Tomaten aus China stammen, war vor gefühlt 20 Jahren schon mal Thema beim der ARD. Das weiß man auch, wenn man auf die Packung guckt, egal ob die Marke sich einen Italienischen Anstrich gibt oder nicht, da steht drauf, dass die Verpackung in der EU stattfand oder der Hersteller eine europäischen Sitz hat. Laut EU muss da auch nicht mehr drauf stehen, wenn die also Tomatenkonzentrat aus China einführen, hier mit Wasser, Salz und Zitronensäure mischen, ist das ein europäisches Produkt.
    Wären die Tomaten aus einem europäischen Anbaugebiet, würden die Hersteller damit Werbung machen und man würde für das Kilo ungefähr 5 Euro zahlen und nicht 1, 70 Euro wie im Aldi.
    Damit hab ihr dann auch direkt den Grund, warum man diese Marken hier kaum findet, hier gibt niemand 5 Euro für ne Konserve aus.
    Dann ist die Herstellung von Tomatenkonserven auch wirklich eine große Kunst. Die traditionellen Tomatensorten, die sich gut in einer Soße machen, sind oft etwas zickig und nach der Ernte müssen sehr schnell verarbeitet werden, sonst werden sie geschmacklich eher nicht so doll. Das in China da unter Umständen andere Anbaumethoden und Verarbeitungsmethoden genutzt werden können, die hinterher im fertigen Produkt nicht nachweisbar sind, ist klar, oder?
    Wenn China nächste Woche keinen Bock mehr auf uns als Handelspartner hat, weil wir zu fröhlich Taiwan beklatschen oder einem unserer diplomatisch-hochbegabten Politiker das Regime beleidigt, gibt es bei uns weder Tomaten noch andere Säfte, weil die Konzentrate auch sehr oft entweder in China hergestellt oder die Hersteller in Anderswo chinesischen Konzernen gehören. Wir hätten keine Müllbeutel und keine Verpackungen und auch keine Unterhose mehr und könnten uns noch nicht im Internet darüber aufregen, weil nicht nur viele PCs aus China stammen, sondern auch viel anderer “Kleinscheiß”, der nicht nur unser Netz-Infrastruktur zusammenhält.
    Wir hatten in den 80iger Jahren unter lautem Widerstand und bitten und betteln der Menschen an der Ruhr beschlossen, dass Deutschland in Zukunft eine Dienstleistungsgesellschaft sein wird. Als man dort dann zwischenzeitlich in den Arbeiterquatrieren über 25% Arbeitslosigkeit hatte, hat man anderswo nur mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass die an der Ruhr doch selber Schuld sind, wenn sie sich auf Subventionen verlassen.
    Dass wir in nur wenigen Jahren fast unsere gesamte Textilverarbeitung nicht nur im Osten abgewickelt haben und direkt danach fast alle Farbhersteller und Druckereien verloren haben, hat genauso wenig interessiert wie die Abwanderung der Pillendreher nach Indien.
    Und es tut sich ja auch was. Eisvögel an der Wupper, Lachse im Rhein. Biber in den Elbauen… Nur, machen wir aus diesen positiven Entwicklungen kein Geld.
    Umweltschutz heiß in Deutschland immer, dass außer die Naturschutzverbände, niemand dran verdienen darf. Das ist schade. Weil so Naturschutz zum Luxusgut wird, was man weglassen wird, wenn die Zeiten rauer werden.
    Warum nicht darüber nachdenken, die weltbeste Wollwäscher und Kämmerei in Lüneburg zu bauen, um aus den Schafen in der Heide mehr zu machen als ein Fotomotiv?
    Man könnte übrigens auch die “Ewigkeits-Pumpwerke” im Ruhrgebiet als gigantische Wärmepumpen nutzen, wenn man wollte. Will man aber gerade wohl nicht.

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  2. Hauke Jaacks sagt

    Ich dachte immer wir haben eine sehr kritische Presse,aber diese reiten lieber über angebundene Kühe in Bayern her.Alles von Spendensammelorganistionen angezettelt,aber wo Waldis Essen herkommt will man ja gar nicht wissen

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  3. Bauer Fritz sagt

    Wir alten und weniger alte Männer und Frauen in Europa haben das System des Kommunismus irgendwie in der Schule falsch gelernt bekommen und später falsch verstanden zu haben.
    Versuchen uns doch Neubauer und Co seit langem zu sagen: Burn Capitalism not fuel. 🙂

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  4. Christian Bothe sagt

    Diese ganze Diskussion und Angst vor China ist in meinen Augen unbegründet, und das Ergebnis einer falschen Politik von Biden und der EU. Das Wort von einer friedlichen Koexistenz ( Helsinki- Akte 1975 ) haben diese “Superpolitiker” aus ihrem Vokabular gestrichen…Das betrifft auch den Umgang mit Russland und seiner widerrechtlichen Invasion der Ukraine. Viel zu viel Aufmerksamkeit und Falschinformation der Medien beidseitig, Sanktionen eingeschlossen, wird diesem regionalen Konflikt beigemessen. Man sollte es der UNO überlassen diesen unsäglichen Krieg am Verhandlungstisch zu beenden. Kriegsgeschrei und Waffenlieferungen sind der falsche Weg! Und dann wundert man sich, das China Russland mit Waffen unterstützen will… Provokatorisch wird Formosa besucht obwohl man weiß wie empfindlich China darauf reagiert. Der Handel mit China ist wichtig und die BRD weiß das! In der Vergangenheit hat es der deutschen Volkswirtschaft jeden falls gut getan. Nichtsdestotrotz sollte man bestimmte Sachen ( Bsp. Medikamente )vor Ort produzieren, um die kontinuierliche Bereitstellung zu sichern!
    Passt vielleicht nicht ganz zum o.g. Thema, aber wenn man sich die momentane Weltlage so betrachtet, kommen einen doch Bedenken…Vor allem waren wir, was das Zusammenleben mit Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnungen betrifft schon mal weiter und sicherer!

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  5. Christoph aus der Stadt sagt

    Wie schlagartig sich die in Bauer Willis verlinktem Beitrag geschilderte Situation ändern könnte, lässt der nachfolgende Artikel im Focus nur erahnen. Wenn dies tatsächlich einträte, dann liefe die Sanktionsmaschine wohl oder übel auch gegen China an und Europa und die übrige westliche Welt wäre wieder auf sich gestellt.
    https://www.focus.de/politik/der-china-versteher/analyse-vom-china-versteher-aburteilen-und-liquidieren-xis-brutaler-taiwan-plan-ist-aufgetaucht_id_190295712.html

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    • Bauer Willi sagt

      Der Artikel erschreckt in der Tat. Das ist aber auch einer der Gründe, warum ich den Artikel hier verlinkt habe. Wir haben uns abhängig gemacht vom russischen Gas und Öl, jetzt merken wir, dass fast unsere gesamte Industrie am Tropf Chinas hängt. Wenn China jedoch ihre Lebensmittelexporte nach Europa einstellen will, wird es mit Sanktionen gegen China fast unmöglich weil hier sonst Hungersnöte immer wahrscheinlicher werden. Mag man sich jetzt noch nicht vorstellen, aber den Angriff Russlands auf die Ukraine wollte sich auch niemand vorstellen.

      Umso unverständlicher, dass die EU die Produktion hier mit der Brechstange herunterfahren will.

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  6. Michael sagt

    Wichtig ist nur, daß wir die heimische Landwirtschaft komplett vernichten!!
    Das wird lustig, wenn irgendwann das Ausland sagt, wir brauchen unsere Nahrungsmittel selber!!

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    • Inga sagt

      Und uns die Abfälle liefert,
      dann müssen wir Schweinepfötchen essen.
      Und was bekommen unsere Haus- und Schoßtiere?

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Warum Streuobstretter?

      Die Streuobstbestände sind gesetzlich geschützt und dann gibt es noch Menschen, die Streuobst (nicht nur für den Eigenbedarf) anpflanzen und damit den Boden wertlos machen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Hier im Kreis hat man mehrere Streuobstwiesen als Kompensation für WKA errichtet. Die Nutzung ist aber eingeschränkt, weil die Vögelchen ja auch etwas benötigen…..😀

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        • Pälzer Buh sagt

          In anderen teilen Deutschlands durch den Biber komplett weg. Sehr seltene Apfelbäume einfach so umgefallen, den naturnahen Tot gestorben. Gehörten Biber und Fischotter in der Vergangenheit nicht zu den Fischen? Heute ist doch Karfreitag. Mahlzeit

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      • Mark sagt

        Sory, meine Frage sollte eigentlich lauten: Wo bleibt der Aufschrei der “Grünen” Steuobstretter??
        Die Grünen schmücken sich gern mit dem Ökomäntelchen des Streuobstanbaus, tun dafür aber rein garnichts (sinnvolles). Übrigens hat bei uns der Streuobstanbau durchaus wirtschaftliche Bedeutung, die dafür verwendeten Flächen kann man kaum anders wirtschaftlich sinnvoll verwerten, es macht diese Flächen also wertvoller.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Regional werden Streuobstwiesen ganz unterschiedlich bewertet und genutzt. Hier im Norden sind sie wenig verbreitet und stehen auch nicht so in der öffentlichen Diskussion. Das Alte Land versorgt sowieso das halbe Land mit Obst….das reicht.🥱

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Mark,
          habe deine Frage richtig verstanden, die Politik sogt doch dafür, dass der Streuobstbau erhalten bleibt, auch wenn in BW es 1 Million weniger Streuobstbäume gibt, wenn ich mich richtig erinnere. Warum sollen die NGOs noch ins Zeugs legen?

          Ich habe so als Rentnerbeschäftigung 240 Apfelbäume auf M25 als intensives Mostobst gepflanzt, schüttle die mit einem Seilschüttler und hebe sie mit einer Feucht Aufsammelmaschine auf, welche die Äpfel in Kisten sammelt.

          Deine finanzielle Rechnung geht bei mir nicht auf, weil ich nicht einmal bei der Ernte auf den Mindestlohn von 12 Euro komme.

          Sorten:
          Revena, Hilde und Sirius.

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          • Mark sagt

            @ Ehemaliger
            Um es abzukürzen und zum Thema zurück zukommen. Wir bekamen bis vor 2 Jahren 20 – 22.- €/dt Biostreuobst. Das wasr so schlecht nicht, zumal das Obst von Hochstammbäumen kam, die auch noch eine Fakt Förderung bekamen. Die Hochstämme stehen auf Flächen, die heutzutage sonst kaum genutzt werden können, Hanglage, kleinparzelliert etc. Dass dies lukrativ war, zeigt sich allein daran, dass in unserem Ort für ordentliche Streuobstwiesen beim Verkauf zwischenzeitilich mehr gezahlt wurde als für Ackerland. Ein Problem, das ich oben schon erwähnt habe, ist, dass mittlerweile immer mehr Mineralwasserhersteller auch Bioapfelschorle anbieten, z.B. Ensinger sagt Dir bestimmt etwas. Diese Mineralwasserhersteller verwenden dafür Bioapfelsaftkonzentrat, das entweder aus Polen oder eben aus China kommt. Die Folge war, dass die Preise für Biomostobst (Streuobst) unter Druck geraten sind, letztes Jahr fielen die Preise trotz Inflation auf 12-!6 €/dt. Damit kommen wir dann tatsächlich in eine Situation, wie Du sie beschreibst.

            PS: Die Hochstämme bei uns sind meist auf Bittenfelderunterlagen gezogen, Bittenfelder ist zugleich auch eine der Hauptsorten, dazu kommen Brettacher, Börtlinger Weinapfel, Maunzen, Gewürzluiken, Müllers, Fleischmanns und ebenfalls Hilde und Revena etc.
            Aufgelesen wird bei uns mit einer Krauss-Maschine (übrigens, Willi kennt, so weit ich weis, diesen Hersteller persönlich), für alle die sowas noch nicht gesehen haben, schaut mal hier:
            https://www.youtube.com/watch?v=6jy9RcjqdPc&t=79s

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Mark,
              nach beginn des Rentenalters, wollte ich die Brennerei meiner Frau und meine erhalten, deshalb behielte ich noch Flächen. Diese Flächen sind bei bei meiner Betriebsstätte inzwischen fast in der Ortsmitte.

              Streuobstbau würde bedeuten, dass 1 Hektar Fläche nicht mehr als mögliches Baugelände nutzbar wäre sondern geschützter Streuobstbau.
              Dies wollte und konnte ich meinen Kindern nicht zumuten.
              Für die Neidhammel unter den Lesern, ja auch ich nehme für mich den Anspruch an das Geld zu denken.

              Die Krausss- Maschine habe ich und der andere Teilhaber der Maschine in Friedrichshafen angeschaut, war uns zu teuer.

              Unser Vorteil ist der, dass wir nicht auf die Erlöse der Äpfel angewiesen sind.

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    • Smarti sagt

      Mark, selbst für Biostreuobst gibt es so wenig Geld, dass die reifen Äpfel und Birnen unter dem Baum verfaulen. Einzig für den Eigenbedarf wird das Obst aufgelesen, denn dann achtet man ja – wie im eigenen Garten – nicht auf den Stundenlohn.

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        • Smarti sagt

          Mark, dann habt Ihr einen Schüttler, der vollautomatisch die Äpfel mit einem Schirm einsammelt ? Von Hand rechnet es sich jedenfalls nicht, wir hätten auch viel zu wenige Bäume, die wir so beernten könnten.

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    • Christoph aus der Stadt sagt

      Für Bäcker und Backindustrie gibt es getrocknete chinesische Apfelwürfelchen im Sack, die, eingeweicht in Wasser, die Fülle für Apfeltaschen etc. bilden. Das ist bequem und günstig. Seit ich das weiß, schau ich mir diese Füllungen ganz genau an und bevorzuge Handwerksbäcker, die die Füllung selbst zubereiten.

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  7. Ludwig sagt

    Das es seit dem Fall des “Eisernen Vorhangs” keine Versorge auf der ganzen Linie mehr gibt , daß haben wir Bauern doch schon immer bemängelt. Alles wurde dem “billig” untergeordnet. Das war aber nur eine kurzfristige Vorteilsnahme und die Rechnung wird uns heute serviert. Die Regierung versucht das jetzt mit billigen Argumenten und einem riesigen
    Schuldenhaufen zu übertünchen. Jetzt zeigt sich der Fehler mit dem zu großen Konsum in form von überbordeten Sozialstaat wo wir bei fast einer Billion Euro angekommen sind und es wird daran gearbeitet das es immer Mehrausgaben gibt. Ein Sozialstaat kann mathematisch nur ein Sozialstaat bleiben , wenn keine Wirtschaftflüchtlinge kommen und ein geschlossenes Staatsgebiet bleibt. Dies ist aber derzeit nicht mehr der Fall und wird das
    System an eine Explosion bringen.– Ab 1989 wurden die Bundesvorräte für Nahrungsmittel fast abgebaut und auf marktwirtschaftliche Größen von rd. sechs Wochen reduziert. Die Vorräte würden eh nur noch für die größeren Städte kurzfristig reichen . Für die Landbevölkerung sind keine Vorräte vorgesehen, weil man meint , daß die Leute sich schon selbst helfen können. Inzwischen ist auch die Energieversorgung am Kippunkt angekommen. Auch die Bundeswehr hat man auf nicht “Einsatzbereit” fertig gemacht. Es reicht eben nicht nur Teile aus China zu importieren , hier zusammen zu bauen und zu verkaufen. Dieses Wirtschaftsmodell ist gescheitert und es sind neue Wege zu finden. Doch unsere Regierung macht weiter wie bisher und man könnte den Verdacht haben , daß man mit diesem Verhalten staatlich organisierte Sabotage betreibt.

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  8. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Natürlich sind wir von China abhängig,aber irgendwie merkt das wohl keiner oder will nichts davon wissen! Extrem ist es wohl bei Medikamenten,deren Vorprodukte wohl in China und Indien produziert werden.Die Autoindustrie verkauft sehr viele Luxusautos nach China,aber wir träumen von der Viertagewoche bei vollem Lohnausgleich und wollen die Welt retten.
    GEIZISTGEIL.

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  9. Hannah sagt

    Tomatenkonzentrat, das aus China nach Italien geliefert wird und dort mit italienischem Wasser zu Tomatenmark weiterverarbeitet wird darf sich “italienisches Tomatenmark” nennen. Aus Italien stammt auch Tonnenweise gepanschtes Olivenöl… Die Chinesen produzieren auch nach allen Richtlinien übrigens. Auch zertifiziert Bio. Z.B. Tonnenweise Schiffsladungen mit Ingwer und Bio-Ingwer für den europäischen Markt. Und natürlich fliegen Kontrolleure da unangekündigt hin. Ich empfehle den 2005 von Erwin Wagenhofer produzierten Film “We feed the world”. Wir erleben übrigens grade, das viele deutsche Tierhalter den Gemüsebau interessant finden und sich informieren. Das ist richtig und wichtig, denn wir brauchen mehr einheimische Selbstversorgung. Um so mehr in vielen Gegenden der Welt das Wasser knapp wird. Das ist auch in einigen Regionen in China bereits der Fall. Und sie werden im Zweifel ihre Waren dann im eigenen Land lassen. Aber so wie die Bioproduktion eng mit der Nachfrage verknüpft ist, so ist es auch generell beim Gemüse. Es ist ein anstrengender Job, mit erschwerten politischen Rahmenbedingungen wie in der Tierhaltung auch. Ohne Anbauabsprachen wird es auch hier schwierig und alle die hier einsteigen wollen sollten sich genau informieren. Aber positiv ist, das sich in den letzten Corona-Jahren viel getan hat bei der inländischen Versorgung. Wichtig ist, das all die neu gegründeten Initiativen (Market-Gardening, Urban Farming und Solawi Anbauer) auch regionalen Absatz finden und nicht wieder aufgeben. Es gibt übrigens auf 25 Berufsschüler in den Gartenbauklassen oft nur 1 Person, die als Obst- und Gemüsegärtner ausgebildet wird. Der Rest wird für Beet- und Balkonpflanzen oder zum Landschaftsgärtner ausgebildet. Es wird auch dramatisch unterschätzt wie wichtig es ist dieses Know-how im Land zu haben.

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    • Ferkelhebamme sagt

      China ist weltweit größter Soja-Importeur – und verkauft Bio-Soja und Gentechnik-frei nach Deutschland. Natürlich zertifiziert

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      • Bergamasca sagt

        Eine Bekannte, Angestellte bei Hapag-Lloyd in Genua, berichtete mir von containerweise aus China kommenden “Bio”-Hülsenfrüchten, die nach Verpackung oder Weiterverarbeitung in Italien als “italienische” Bioware in den Handel kommt und in den Rest Europas exportiert wird.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Jepp, und das Soja geht dann als Basis für Veggie-Burger zu Rügenwalder, wie gestern abend auf RT zu sehen. Die Leute wollen doch verarscht werden, macht einfach mit!
        Fragt gestern der Reporter auf RTL den Rügenwalder Lebensmittelzusammenbauer: Warum ist eigentlich die Veggiewurst teurer, als normale Wurst?
        “Nun, jahrelange Entwicklungsarbeit und der erhöhte Einsatz von Inhaltsstoffen führen zu höheren Kosten.”
        (Anmerkung RTL: Rügenwalder verdient inzwischen mehr Geld mit Veganen Produkten, als mit Fleischerzeugnissen)…ja warum wohl?

        Schwachsinn, die sind teurer, weil man es den Menschen abnehmen kann. Ist wie mit den SUV-Autos, daran verdienen die Hersteller mehr, als mit Kleinwagen, und der Kunde ist bereit es zu zahlen.
        Es geht ausschließlich um Kohle, Penunse, money, …..immer, zu jeder Zeit, an jedem Ort,

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        • Inga sagt

          Und weil
          Menschenarbeit mehr wert ist als Naturprodukte und -Rohstoffe.

          Unsere Vorfahren würden uns rechts und links ein paar um die Ohren schlagen, wenn sie wüssten, dass wir wegen unserer Faulheit die Natürlichen Rohstoffe billiger machen und deswegen Raubbau an der Natur betreiben.

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        • Smarti sagt

          Ja, bei dieser Antwort mit den höherpreisigen Zutaten staunte ich auch nicht schlecht.
          Man kann ja dieses Sojatexturat auch in Grosspackungen kaufen und die Frikadellen damit selber herstellen – grob überschlagen sollte man dann etwa die 20-fache Menge für den Einkaufspreis so einer Plastikdauerpackung bekommen. Also verdienen die sich bei Ihrer Vegetarierstrasse dumm und dämlich – aber sagen kann man das nicht ? Einfach ehrlich sein, dass der Käufer im Supermarkt sich wegen seinem schlechten Gewissen so abzocken lässt.
          Ob diese vegetarischen Hackbällchen dann gesünder sind oder besser schmecken statt selber gemachte Frikadellen aus gemischtem Hack mit Ei und Semmeln kann jeder selber testen.
          Erst wenn der Gaumen mit Fertigprodukten an “Chemie” gewöhnt ist, denkt er dass so eine Sojafrikadelle eine gesunde Nahrung sei…

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          • Buersfruu sagt

            Na darum wird doch vegan so stark propagiert, die Lebensmittelindustrie, ( wobei Lebensmittel eigentlich nicht zutrifft, eher Chemie…) verdient sich dumm und doesig damit. Man braucht die Bauern nicht mehr, keine nervigen Verhandlungen über Preise und Richtlinien … Einfach containerweise Rohstoffe billig aus dem Ausland hier zusammenpanschen und dann mit Klima und Gesund Marketing den dummen Menschen andrehen…politisch gewollt und gefördert

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          • Reinhard Seevers sagt

            Schön war auch der Hinweis auf den Kleister für die veganen Frikadellen: Methylcellulose (E461) ….ist ja nur ein pflanzliches Produkt aus der Baumwollpflanze.☝
            Anderswo wird dann rumgeheult von wegen “Zusatzstoffe” bäääähhh….die Verlogenheit kennt keine Grenzen mehr.
            Bei regionalen Fleischerzeugnissen wird auf die Reinheit der Produkte verwiesen und bei Veggie muss man die Inhaltsstoffe verschweigen, wegen der Rezeptur.
            Ich könnt k.tz…

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            • Peterle sagt

              Wenn sie gerade kotzen :
              Verwendet wird E 461 in Mayonnaise, Ketchup, Saucen, Backwaren wie Blätterteiggebäck, Kuchen oder Kekse, Süßwaren, Speiseeis, Desserts, energiereduzierten Lebensmitteln sowie Dressings, Fleischwaren, Wurstwaren und Fischerzeugnissen.

              Komisch das sich Fleischesser, sobald es um vegane (Fertig)Produkte geht zum Lebensmittelexperten aufschwingen und alles verteufeln, aber sich jahrzehntelang bei den fleischlichen (Fertig) Produkten ganz still verhalten….

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              • Reinhard Seevers sagt

                Nee Peterle, mir ist E461 senkrecht wurscht. Aber wenn sich Veganer über alle möglichen Inhaltsstoffe, die angeblich Fleisch zu ungesunder Kost machen eschauffieren, dann geht mir die Galle über, wenn man Methancellulose akzeptiert und sogar noch verteidigt. Geschnallt?

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                • Peterle sagt

                  Erstmal urteilen nicht alle Veganer über Fleisch als ungesunde Kost. Die Motivation zum Veganismus ist unterschiedlich und bei der Mehrzahl dürfte das Tierwohl der Hauptgrund sein.
                  Currywurst, McDonald’s,Döner und dazu literweise Cola und Energy Drinks vertilgen und such dann über fehlende Vitamine bei veganer Ernährung auslassen, ist auch immer wieder ein ganz besonderer Humor….

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ja Peterle, jedem seine Vorurteile….😀
                  Schütteln wir uns nun die Hände?😉

                • Peterle sagt

                  Und sie essen natürlich nur pures Fleisch. Beißen sie der Kuh oder dem Schwein einfach einen Happen aus dem Körper????

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  10. Frikadellen piet 44 sagt

    moin dann sind wir ziemlich abhängig von China und müssen aufpassen dass wir jetzt das richtige machen wenn China und Russland irgendwie komisch kombinieren

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    • Buersfruu sagt

      Ja das nicht nur im Lebensmittelsektor, auch bei Medikamenten , Indien und China produzieren hier ein Großteil der Wirkstoffe, die wir unter anderem für Antibiotika oder Blutdrucksenker, Schmerzmittel ect. benötigen. Ist euch nicht aufgefallen, dass viele Medikamente seit neuestem nicht lieferbar sind? Fiebersaft für Kleinkinder z.b. Ich war gestern in 4 Apotheken bevor ich ein benötigtes Medikament erhielt. Auch das finde ich bedenklich…

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