Bauer Willi
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Lebensmittel produzieren CO2…

Haben Sie sich schon mal gefragt, wie die Zahlen zustande kommen, die für bestimmte Lebensmittel sehr hohe bzw. niedrige CO2-Fußabdrücke ausweisen? Ich habe da einen Artikel gefunden, der das grafisch darstellt. Aber auch die tabellarischen Werte und die Quellen sind angegeben. Dazu muss man auf die Register unter der Grafik klicken. Oben links, wo das blaue Plus-Zeichen steht, kann man ein Nahrungsmittel hinzufügen.

https://ourworldindata.org/grapher/food-emissions-supply-chain?country=Beef+%28beef+herd%29~Cheese~Poultry+Meat~Milk~Eggs~Rice~Pig+Meat~Peas~Bananas~Wheat+%26+Rye~Fish+%28farmed%29~Lamb+%26+Mutton~Beef+%28dairy+herd%29~Shrimps+%28farmed%29~Tofu~Maize

  • Warum die Zahlen mich irritieren:

Bei Rindfleisch werden einige Kilo dem Faktor „Land use change“, also der Landnutzungsänderung zugeschlagen, bei Schafen nicht. Warum? Wenn Fleischrinder, Schafe oder Ziegen auf einer Weide grasen, die dort schon immer war, dürfte die Landnutzungsänderung ja wegfallen. So ist das auf den Weideflächen in Brasilien, Argentinien oder auch im Alpenvorland oder den Grünlandflächen in Norddeutschland. Da wurde kein „land use gechangt“. Es sei denn, man rechnet die Waldrodungen der alten Germanen jetzt noch mit ein. Denn die waren mit dem Roden des Urwaldes für Ackerbau und Viehzucht damals auch nicht zimperlich…

Der zweite große Posten ist „Farm“. Gemeint sind zum Beispiel Emissionen der Tiere (Methan), der Treibstoff der Fahrzeuge oder auch des Düngers (mineralisch bzw. organisch) Der ist bei Rind, Schaf und Ziege extrem hoch. Übrigens auch bei Kaffee, Krabben bzw. Garnelen. Und auch die Oliven schneiden hier nicht gerade gut ab.

Nun kann man den Wiederkäuern das Rülpsen nicht verbieten. Denn das tun auch so nette Tiere wie Zebras, Antilopen, Rentiere und Elche. Schon immer. Und auch das, was nach dem Fressen ausgeschieden wird, führt zu Emissionen. Auch das ist unvermeidbar, passiert seit Jahrmillionen und ist nicht zu ändern.

 

 

 

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43 Kommentare

  1. Maarten Sillekens sagt

    Vortbauend auf die Info, die Heinrich Steggemann schon angesprochen hat, (eine komplett andere Sicht auf Tierhaltung), ist diese Info auch interessant; https://www.ted.com/talks/bobby_gill_it_s_not_the_cow_it_s_the_how.
    Regenerativen Landwirtschaft ist die Methode, wobei mit Hilfe von Beweidung und weniger Betriebsmittelzukauf eine bessere Bodenbiologie entsteht und pflanzliche Erträge steigen. Bis 3,5 kg CO2 wird da pro kg Fleisch festgelegt und Bauern haben langfristig ein besseres Einkommen mit Lebensmittelproduktion.
    Bei der soilhealthacademy.org findet man noch viele Info- Videos auf diesen Gebiet von praktischen Landwirte die dieses schon 25 Jahre und mehr umsetzen. Gabe Brown ist so ein Bauer, der dass anschaulich bringen kann; https://www.youtube.com/watch?v=QwoGCDdCzeU (See the Soil as an Ecosytem).
    Wenn wir Bauern so wirtschaften können, werden wir wieder eine angesehene Berufsgruppe….

  2. oberländer sagt

    Willi , das mit den Weideflächen in Brasilien
    ist aber nicht ganz richtig.
    Große Teile der brasilianischen Weideflächen
    wurden in den 60er und 70er Jahren auch von
    einem in Wolfsburg angesiedelten halbstaatlichen
    Automobilhersteller durch die massenhafte Rodung
    subtropischen Urwalds gewonnen.
    Ich meine den Konzern der vor wenigen Jahren in
    gutmenschischer Korrektheit seinen Kunden , die bei
    der Abholung eines CO2 Verbreiters auch speisen wollten,
    nur noch Bio und Vegan anbieten wollte.

    VW Veganwagen
    jetzt gutmenschisch elektrisch

    oh, darf an diese Sünden überhaupt erinnert werden ???

  3. Reinhard Seevers sagt

    https://www.iwkoeln.de/studien/galina-kolev-roland-kube-thilo-schaefer-motivation-ausgestaltung-und-wirtschaftliche-implikationen-eines-co2-grenzausgleichs-in-der-eu.html

    Das muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Der Dr. Kube vom IW (Institut der deutschen Wirtschaft) erarbeitet eine Studie über die Nachhaltigkeit der Industrie und CO-2 Vermeidungsstrategien und wird von der Tagesschau zitiert, dass man mit der Verringerung der Lebensmittelverschwendung und der Verringerung des Fleischkonsums mit geringem Aufwand bereits das Klima retten könne. Wenn das keine Offenbarung der Industrie ist, die Landwirtschaft auf dem Altar des Kapitalismus zu opfern…..Leute wacht auf!!!!

      • Smarti sagt

        Die Kommentarfunktion wurde deaktiviert, weil bei der Diskussion keine neuen Erkenntnisse mehr auftauchen. Lügen verbreiten und dann keine Gegenmeldungen zulassen – besten Dank auch.
        Meine Meinung: die leidige Rinder-Klimawandel-Lüge wird von Peta-Anhängern befeuert, das hört nie mehr auf. Aber damit es nicht so auffällt, sollten dann auch 3 Kleidungsstücke pro Jahr weniger gekauft werden.
        Rinder weg „wegen Klimawandel“.
        Schweine, Hühner, Kaninchen, Zootiere und Pferde weg wegen „Käfighaltung“.
        Schaf und Ziege schafft der Wolf und Haustierhaltung verbraucht zuviel rationiertes Fleisch bzw. ist nicht artgerecht.
        Wer diese Lügen verbreitet ist nicht dumm. Aber leider wollen viel zu viele diese Lügen glauben- gegen Tierhalter herziehen ist viel einfacher als mal sein Auto stehen lassen oder Strom und Heizung runterfahren.

        • sonnenblume sagt

          Der Absatz mit der Kleidung ist doch schon bezeichnent für den ganzen Artikel. Da kommt man sich als Leser doch ……. vor!

        • Inga sagt

          oder an Lebensmittel sparen, im Sinne von nicht mehr so viel vernichten oder wegwerfen!
          Bzw. respektvoller damit umgehen!

      • Reinhard Seevers sagt

        Edeka hat heute Schweinenacken -Steaks aus dem Lachs geschnitten im Angebot: 5,99€ statt 11,92€…..jeeppy ja ey..läuft.👍🤫

          • Reinhard Seevers sagt

            Der Verbraucher wird sicher an der Kasse seinen Obulus zu Gunsten der artgerechten Haltung freiwillig leisten…..steht da nicht so eine Sammeldose? 🤔

            • Reinhard Seevers sagt

              Netto hält dagegen: 6,23€/kg
              regionale Qualität aus Steinfeld/Niedersachsen!☝️

        • Ferkelhebamme sagt

          Nackensteaks aus dem Lachs?? Interessant 😄
          Und wann haben Rückensteaks da jemals 11,99 gekostet?
          Man hört übrigens immer mehr, dass die Schlachter den ITW Bonus nicht bezahlen.
          Ich könnte jetzt sagen, „Hab ich‘s nicht gesagt?!?“ Mach ich aber nicht, weil ich einfach nur wütend bin: auf die Schlachter, auf den Handel und diese Gesellschaft des Selbstbetruges

    • Smarti sagt

      Wir brauchen die Industrie – irgendwer muss doch die ganzen Aluhüte produzieren :).
      Wie lange braucht es noch, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt ?

      • Reinhard Seevers sagt

        Ist mir immer noch schleierhaft, warum die Industrie nicht die Produktion runterfährt. Ich dachte, wenn weniger produziert wird, steigt der Preis und der Gewinn, und das Klima wird gerettet?
        Gilt wohl nur für Nahrungsmittel…..

        • Inga sagt

          Richtig, aber die kriegen den Hals nicht voll, wollen als reicher werden bei den billigen Rohstoffen, die wir ihnen bieten.
          Aber von drnen verlangt man nicht, die scheinen Systemrelevanter tu sein!

          Das verlangt man nur von den doofen Bauern. Die haben ja ein dickes Fell.

          Für die gesamte Landwirtschaft zähle ich die Bauern, die Landwirtschaftsämter- u. Ministerium umd die Agrawissenschaft.

          Der einzele Bauer kann nicht alles lwisten.
          Wen sich da was ändern muss, braucht man auch die anderen.

        • Ferkelhebamme sagt

          An dem industriellen Vegan-Fleisch-Fake-Schrott steht jetzt klimaneutral dran. Ist das eigentlich irgendwie gesetzlich geregelt? Oder kann ich mir das als Markenbezeichnung schützen lassen?

    • Inga sagt

      Mit der Veringerung der Lebensmittelverschwendung sinkt unser Diesel- und auch Eigenverbrauch, wieviel Co2 mach das aus? Vom Landvebrauch zu schweigen.

    • Lady sagt

      ? In dem verlinkten Artikel geht es um einen Grenzausgleich für CO2-Belastungen. Die Argumente könnten auch durchaus für die Vertreter der Landwirtschaft hilfreich sein.
      Die Tagesschau bezieht sich wohl eher auf diesen Beitrag des IW
      https://www.iwd.de/artikel/was-jeder-buerger-gegen-den-klimawandel-tun-kann-514897/

      Besonders wichtig dieser Satz:
      „Viele Stellschrauben für Treibhausgase kann ein Einzelner jedoch gar nicht beeinflussen: Ein Großteil der Emissionen entsteht durch die Energieversorgung für Unternehmen, das Wohnen und die Mobilität. “

      Da kommt Landwirtschaft überhaupt nicht vor. Und das ist auch richtig so.

      Dass die Tagesschau daraus eine völlig andere Betonung konstruiert, kann man kaum dem IW anlasten. Die Parolen, dass der Klimawandel doch auch bitte gleich zu einem industriefreien Klima führen sollten, sind doch nicht zu überhören.
      Die Landwirtschaft hat nur das Pech, durch die hohe Bedeutung des Faktors Boden im Vergleich zu anderen Unternehmen und Selbständigen deutlich weniger beweglich zu sein.
      Ansonsten sind viele Probleme ähnlich gelagert. Da sitzen nicht die Feinde der LW, das halte ich für eine eher abstruse Idee.

      • Reinhard Seevers sagt

        „Würden die Bürger ein Fünftel weniger Fleisch und stattdessen Fleischersatz essen, lägen die Einsparungen bei fast zehn Millionen Tonnen CO2. Der Fleischkonsum gilt als sehr schädlich für das Klima, zumal Nutztiere große Mengen Methan ausscheiden. Laut dem Umweltbundesamt ist das Gas 25 Mal so klimawirksam wie CO2.“

        Lady, dieser Ausschnitt aus dem Tagesschau-Beitrag und der Bezug zu dem IW ist in meinen Augen unmissverständlich, wie man das relativieren kann versteh ich jetzt nicht.

        • Lady sagt

          „wie man das relativieren kann versteh ich jetzt nicht.“

          Dann versuche es mit den Zahlen: Die vom IW in den Raum gestellte Reduktion des Fleischkonsum würde eine Einsparung von 120 Kg CO2-Äquivalenten pro Kopf bedeuten. Da jeder von uns etwa 11 Tonnen an CO2 verursacht, muss ich da gar nichts relativieren. Die Zahlen sprechen doch wohl für sich! Da wird deutlich gezeigt, dass solche Maßnahmen nichts bringen, die Big Points liegen woanders.

          Die Tagesschau hat da mal wieder ein wenig die Gewichte verschoben. Und da hilft auch das Umweltbundesamt nicht weiter, das nun garantiert nicht zu den Freuden des IW gehört.
          Nicht noch Stöckchen suchen, die niemand in den Weg gelegt hat, Reinhard. Verbündete suchen und da sind die Unternehmer im Land schon nicht so verkehrt. Viele davon haben doch auch Landbesitz…

          • Reinhard Seevers sagt

            Dann haben wir uns evtl. missverstanden. Mir ging es um die Simplifizierung der Problemlösung mit der Überschrift :“Kleine Änderungen, große Klima-Wirkung.“ des Beitrages, basierend auf den Aussagen des Dr. Kube aus seiner Arbeit.

  4. Ludwig sagt

    Habe gerade in unserer Tageszeitung auch zu CO2 einen Artikel gelesen . Danach verbrauchen die Bundesbürger 11000 kg CO2/Jahr (11 Tonnen). Fleisch trägt mit 630 kg ,weniger Mode 680 kg, Bahn statt Flugzeug 270 kg, weniger Lebensmittel wegwerfen 75 kg dazu bei. Da frage ich mich wo denn die restlichen 9345 kg CO2/Jahr bleiben ? Was will die Politik und Medien mit dieser einseitigen und geringen CO2-Menge die ich hier aufgeführt habe, erreichen ? Wie unterteilen sich die 9345 kg CO2 ? Will man uns hier einseitig verdummen , damit in anderen Bereichen weiterhin gute Geschäfte gemacht werden , oder will man einfach aus ideolgischmoralischer Sicht die Mitbürger wieder einmal in Angst versetzen ? Auch frage ich mich beim Fleisch und hier liegt der Schwerpunkt ja immer auf den Wiederkäuern (Rinder, Schafe ,Ziegen usw.) , daß die Tiere abgeschafft werden , aber was passiert dann mit dem aufgewachsenen Gras ? Das vergammelt doch und setzt auch CO2 frei, ganz zu schweigen vom Hungertod vieler Millionen Erdenbürger. Für mich ist die CO2-Angstmache verlogen bis zum letzten und setzt auf die Dummheit der Mitbürger , denn das ist nicht bis zum Ende durchdacht. Es sagt nämlich keiner , daß jeweils 25% des CO2 von den Pflanzen und dem Meer aufgenommen werden. Lediglich um 50% müßen wir im Auge behalten. Die Erde wird durch CO2 immer grüner um die Fläche von Deutschland und das jedes Jahr. Auch die Ernten sind in den letzten dreißig Jahren um rd. 30 – 50% gestiegen . Warmzeiten wie heute waren immer gut für die Menschen, während Kaltzeiten immer Hunger und Elend erzeugt haben. Wir sollten uns auch nicht mit der Klimaerwärmung verrückt machen lassen, denn die Ausgangsbasis lag in einer Kaltzeit im 19. Jahrhundert und da sind die heute ermittelten 1,6 Grad Erwärmung ganz normal. Auch geben die Meere in einer Warmzeit mehr und in der Kaltzeit weniger CO2 frei. Vieles was da heute behauptet wird dient nur der Angstmache, also mehr informieren und überall nur 50% glauben . Dann kommt man der Wahrheit schon näher. Also außer ARD und ZDF auch mal den Crashleuten in Wort und Bild einmal ein Augenmerk schenken. Für unseren Betrieb hat dies im abgelaufenen Jahr zu positiven Entscheidungen geführt.

    • Mark sagt

      „Danach verbrauchen die Bundesbürger 11000 kg CO2/Jahr (11 Tonnen)“ Wenn die tatsächlich CO2 verbrauchen würden wäre es ja super. Richtig ist, sie verursachen einen CO2 Ausstoss von…

      • Inga sagt

        „Danach verbrauchen die Bundesbürger 11000 kg CO2/Jahr (11 Tonnen). Fleisch trägt mit 630 kg ,weniger Mode 680 kg, Bahn statt Flugzeug 270 kg, weniger Lebensmittel wegwerfen 75 kg dazu bei. Da frage ich mich wo denn die restlichen 9345 kg CO2/Jahr bleiben ?“

        In welchen Zusammenhang ist das geschrieben worden?

        Jeder weiß doch, dass Autoverkehr und Heizung am meisten verbrauchen.

        Ist vielleicht wieder mal ein Beweis, dass man mehr auf Wissenschaftler hören sollte als auf Journalisten!

        Wer weiß welche Sensationslust sie da wieder verfolgen wollten!

    • Inga sagt

      Danke für das Video vom IPCC, dem Weltklimarat

      also kommt das meiste Methan wie aus dem Mooren auch aus den Kohlebergwerken im Nordosten Russlands,

      Weder im Sudan u. Nachbarländer noch in Brasilien, wo es überdurchschnittlich große Rinderherden gibt ist es festzustellen.

      Dann der Kreislauf, Methan,, Kohlen- und Wasserstoff in die Erde für die Pflanze verfügbar, die wandelte mit der Sonne und anderen Stoffen, die sie aus dem Boden aufnimmt um in für Tier und Mensch verträgliche Nährstoffe, bzw. Nahrungsmittel.
      Und das Methan, das aus ihrem Magen entweicht, braucht das Gras auch wieder zum wachsen.

  5. Heinrich Steggemann sagt

    Wir brauchen weltweit mehr methanausstossende Weidetiere zur Kohlenstoffspeicherung und Stabilisierung bzw. Wiederherstellung lokaler Wasserkreisläufe. So jedenfalls die Meinung von Alan Savory. https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_green_the_world_s_deserts_and_reverse_climate_change/transcript?language=de#t-26592
    Unter dem Video steht die deutsche Übersetzung.
    Methan von Wiederkäuern entsteht aus Pflanzen, die vorher den enthaltenen Kohlenstoff der Atmosphäre entzogen haben. Die Wissenschaft streitet im Moment darüber ob der Faktor 25 gesenkt werden soll. Methan zerfällt nach einiger Zeit in der Atmosphäre. Ein natürlicher Kreislauf.

  6. Land use change mal sehr kurz erklärt:
    Flurbereinigung, Bewirtschaftung von (an)moorigem Grund usw.

    Und bitte bedenken, ob es sich um eine deutsche oder eine internationale Studie handelt!

    Daß Tiere mehr emittieren, ist normal, muß jedoch auch mit aufgenommen werden bei einer ganzheitlichen Betrachtung. Im Gegensatz zu Pflanzen kompensieren sie es selbst ja auch nicht wieder.

    Mal anders formuliert: Ist ja nett, wenn man darüber auch diskutiert, aber der einzelne Verbraucher würde mir keine Sorgen machen, man muß mal schauen, wo die wirklichen Vielverbraucher an Energie sitzen, diejenigen mit größtem Fußabdruck in Fragen von Klima und Umwelt. Dann könnte man all diese lütten Diskussionen hintenanstellen. Siehe allein die Energieverschwendung in der Baubranche, Kohlestrom, Konsumverhalten der Reichen mit Privatjets, Yachten und Co.

    • Reinhard Seevers sagt

      Richtig Herr Suhr, leider sind ALLE Teil des Systems und alle wollen Wohnen, Reisen und Konsumieren. Das Reduzieren auf die großen Verursacher lenkt immer und ausschließlich ab vom Individuum = normale LINKE – Denke!
      Weber, größter deutscher Nobelgrill-Hersteller hat in der Pandemie seinen Gewinn um 30 Millionen auf 70 Millionen gesteigert….warum? Weil der Bürger so nachhaltig denkt? Oder weil der Mensch einfach im System Kapitalismus seine individuellen Wünsche am besten erfüllt sieht? Grübel, grübel,….

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Land use change mal sehr kurz erklärt:
      Flurbereinigung, Bewirtschaftung von (an)moorigem Grund usw.“

      Eine Flurbereinigung erhöht mit Sicherheit nicht den CO2 Ausstoß.

      Moore und vernässtes Gelände wurden Trocken gelegt, um die Bevölkerung zu Ernähren, nicht um das Einkommen der Bauer zu erhöhen.

      Kennen sie Johann Gottfried Tulla, der gab dem Oberrhein ein neues Bett

      Tullas Vorhaben stieß bei den Bauern und Fischern entlang des Flusses auf heftigen Widerstand. Sie befürchteten die wirtschaftlichen Folgen des Eingriffs in die Naturlandschaft. Gegen ihren Willen wurden Tullas Pläne ab 1817 zum Teil mit Waffengewalt verwirklicht.

      Als nach sieben Jahren bei einem großen Hochwasser die begradigten Gebiete wie geplant von Überschwemmungen verschont blieben, fand Tulla mehr Zustimmung und die weiteren Arbeiten wurden beschleunigt.

  7. Bauer Claus sagt

    Zebras gehören zu der Gruppe der Equiden, zu dieser Gruppe gehören auch Pferd und Esel. Equiden sind keine Wiederkäuer.
    Bei einem Wiederkäuer gelangt das Futter zuerst in den Pansen, im Pansen herscht ein neutraler PH-Wert. Das ermöglicht das Leben von Backterien. Diese Backterien können für Säugetiere unverdauliche pflanzlichliches Futter vergären. Bei dem Vorgang des wiederkäuens wird ein Teil der Backterien mit hochgewürgt und durchgekaut. Anschließend wird der Futterbrei geschluckt und gelangt in einen Magen mit einem saueren PH-Wert.
    Die eiweisreichen Backterien werden dadurch abgetötet und im weiteren Verlauf verdaut.
    Equiden besitzen nur einen einhöhligen Magen. Die bakterielle Vergärung beginnt erst im Blinddarm. Ein Blinddarm eines ausgewachsenen Pferdes hat etwa ein fassungsvermögen von 40 Litern. Auch im Dickdarm gibt es noch eine backterielle Verdauung.
    Wiederkäuer haben somit die beste Eiweißverdauung pflanzlicher Futterstoffe.
    Equiden haben die beste Energieausnutzung, weil weniger Metan verloren geht.

  8. Wilhelm Harms sagt

    Erinnert mich an das Waldsterben Ende der 80er Jahre mit dem die Grünlogen das Geschäft mit der Angst und ihren Aufstieg so richtig befeuert haben !
    Stets zu Mitte Oktober mit fallendem Laub kam der Waldschadensbericht . . . .
    Wer das nicht geglaubt hat kannte zumindest noch ein klein wenig von Natur und Jahreszeiten, kam oder lebte auf dem Land, war Bauer oder Gärtner oder konnte noch selbst denken !

    Das war so fast der letzte Zeitpunkt an dem die Landwirtschaft und ihre Organisationen, welche ja u. A. richtungsweisende Ideen entwickeln sollen, die Gesellschaft hätten mitnehmen können.

    War nicht, ist nicht, kommt auch nicht wieder rein . . .

  9. Wilhelm Harms sagt

    Was soll’s !?
    Erbsenzählende weintrinkende Besserwisser haben wir mehr als genug aber nach exakter Überblicksauswertung kann nur diese Lebrnsweise das Überleben unserer Erde für die nächsten 10 Jahre sichern . . . .
    Und was kommt dann ?
    Habecksche Baerbockritis überstanden.
    War härter als Covid und spanische Grippe zusammen zumal es keinen antiideologisch wirksamen Impfstoff gibt außer Hirn – und der ist extrem begrenzt, meist nur latent vorhanden, nur genetisch zu fördern, seltenst bei Entscheidungsträgern ausreichend nachzuweisen.
    Das Schlimme ist nicht der Tot bei einem Mangel sondern bis zu 90 Jahre lange Dahinsiechen in Abhängigkeit von weit heftiger Minderbemittelten !
    Herr ! Lass es Hirn regnen 🙏

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Seien sie Vorsichtiger, mit ihrer Kritik an Weintrinker. Bier benebelt weit stärker die Sinne, kann auch daran liegen, dass die Biermenge wesentlich höher ist.😉

  10. Harald Butenschön sagt

    Hurra! Eine neue Metastudie!!
    Man beachte die Quellenangabe ( übergoogelt):

    Zum Umfang der Studien, die in diese Metaanalyse einbezogen wurden, stellen die Autoren Folgendes fest:
    „Wir haben Daten aus einer umfassenden Metaanalyse abgeleitet, die 1530 Studien für eine potenzielle Aufnahme identifizierte, die durch zusätzliche Daten von 139 Autoren ergänzt wurden. Die Studien wurden anhand von 11 Kriterien zur Standardisierung der Methodik bewertet, was zu 570 geeigneten Studien mit einem medianen Referenzjahr führte von 2010. Der Datensatz umfasst ~38.700 wirtschaftlich rentable landwirtschaftliche Betriebe in 119 Ländern und 40 Produkte, die ~90% des weltweiten Protein- und Kalorienverbrauchs ausmachen“.

    Also die übliche Verfahrensweise: Aus 1530 „Studien“ suchen wir uns das aus, was am ehesten den Erwartungen entspricht. Diese verbliebenen 570 Papiere werden noch mit 139 Datensätzen ohne Beachtung des Kontextes verstärkt.

    Das schönste Detail der Quellenangabe ist aber die Beschränkung auf wirtschaftlich rentable Betriebe. Damit sind die deutschen Bauern unzweifelhaft von der Statistik ausgenommen….

    • Reinhard Seevers sagt

      Tja, wenn dem Rechnung getragen wird, dann kann doch jeder auch die Glyphosatstudien anerkennen, oder?🤓
      Schwachsinn hoch drei. Allein die Verallgemeinerung und Übertragbarkeit ist eine Frechheit. Nicht einmal Dithmarschen ist mit dem Allgäu vergleichbar. Aber dann gleich die ganze Welt, alles klar

  11. Günter sagt

    Der größte Käse ist dieser sogenannte
    CO2 Abdruck. Es werden Millionen von Tonnen CO2 in die Luft gejagt ohne dass jemand Notiz davon nimmt. Der ganze Urlauberverkehr speziell alleine die Oldtimer und Motorräder die jetzt über die Alpenpässe jagen, an der Adria die Klimaanlagen, ich war an der Adria auf einen Campingplatz, dort waren 400 Ferienwohnungen und die zugehörige Infrastruktur , alle Wohnungen ausgestattet mit Klimaanlage, allein der Stromverbrauch der Klimageräte ist gigantisch, in Deutschland das Festhalten an der Braunkohle, die Schifffahrt, nach dem Verlassen der Uferzohne wird volle Kraft auf Schweröl umgestellt, der banale LKW Verkehr, es wurde viel getan, für die Emissionsverringerung, aber Diesel bleibt Diesel, die Zunahme des Verkehrs hat die Reduktion lângst wettgemacht, und mit normalen Emmisionsmessgeräten für Hausfeuerungen läßt sich ein Kraftfahrzeug gar nicht messen. Ganz zu schweigen von den Autokonzernen die bewußt betrogen haben.
    Vielleicht sollte man die Rindviecher mit Abgasrückführung ausstatten, es gibt keinen größeren Krampf als diese Diskussion über die Emissionen von Tieren. Wenn schon dann weltweit die gleichen Meßkriterien und Berechnungen. Ich habe als Feuerungstechniket fast mein ganzes Arbeitsleben mit Emmisionen zu tun gehabt
    aber die momentane Diskussion über die
    CO2 Emissionen schlägt schon alles

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