Bauer Willi
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Kükentöten: Warum das Verbot Existenzen kosten kann

Markus Brormann betreibt in Rheda-Wiedenbrück mit seiner Familie eine Brüterei für Legehennen. Das Verbot des Kükentöten stellt ihn vor ein existentielles Problem. Dies schildert er in nachfolgendem Brief an die Landwirtschaftsministerin Klöckner.

Sehr geehrte Frau Klöckner

Ich betreibe in Rheda-Wiedenbrück/Ostwestfalen mit meiner Familie einen kleinen Brütereibetrieb. (Fassungsvermögen Vorbrut 345 00 Bruteier, Schlupf ca. 100 000 Küken pro Woche in der Spitze)

Bis 2016 wurden Mastküken gebrütet, daher der Firmenname. Nach einem Salmonelleneintrag durch einen Lieferanten wurde der Brutbetrieb Ende 2016 gestoppt und aufgrund der Marktlage eines kleinen Betriebes im Massenmarkt Mastküken nicht wieder hochgefahren.

Im September 2017 begannen wir dann mit dem Ausbrüten von Legeküken für verschiedene Aufzüchter. Hier schlüpfen nun Küken verschiedener Farben, ausgerichtet für Klein- und Hobbyhalter.

Meine Kunden liegen in den Landkreisen Gütersloh und Paderborn, Entfernung bis maximal 25 km von der Brüterei. Die Bruteier stammen aus Ställen in 10 km Umkreis, lediglich herkömmliche braun/weiße werden von außerhalb zugekauft.

Die Küken werden von meinen Kunden bis zur Legereife aufgezogen, dann an Händler im Bundesgebiet verkauft. Von diesen ab Hof, Über Tiermärkte oder Verkaufstouren überwiegend an Hobbyhalter verkauft.

Die männlichen Küken werden in einer dafür zugelassenen Anlage mit CO2 eingeschläfert. Diese werden nahezu alle frisch an Tierhalter und Tierparks als Futtertiere, überwiegend für Greifvögel, abgegeben. Diese werden alle direkt abgegeben und nicht über Händler. Um den Bedarf zu decken, muss ich sogar noch Küken von Berufskollegen zukaufen.

Kurz gesagt, sind wir eigentlich ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit, Vielfalt und extensive Tierhaltung. Durch die Gesetzesvorlage sehe ich allerdings keine Zukunft für einen weiteren Fortbestand.

Die Gründe 

  • Geschlechtsbestimmung im Brutei

Im Handel gibt es schon seit längerem Eier ohne Hahnentöten zu kaufen (Rewe-Gruppe). Die Technik dazu liefert ein Gemeinschaftsunternehmen, bestehend aus REWE, dem Brutanlagenproduzenten Hatchtech in Zusammenarbeit mit der Uni Leipzig. Diese Eier werden im Handel mit 2 Cent Aufschlag verkauft. Bei grob gerechneten 250 Eiern kommt man so auf 5 Euro. Selbst wenn man das eventuell halbiert, so kommt man noch auf 2 bis 3 Euro Kosten pro Hennenküken für das System Geschlechtserkennung im Ei.

Meiner Information nach hat das Unternehmen auch die Weiterentwickelung hin zu einem Bestimmungstag bis zum 6. Bruttag eingestellt, da die Aussicht auf Erfolg in keinem Verhältnis zum Risiko der eingesetzten Kosten steht.

  • Hahnenaufzucht

Für die Aufzucht der männlichen Küken würden Kosten von grob geschätzt 4 Euro anfallen. Da überhaupt kein Markt für das Fleisch dieser Tiere vorhanden ist, fallen keinerlei Erträge an, schon die Schlachtkosten übersteigen die Einnahmen. Nach meiner Information wird ein Großteil der nun aufgezogenen Tiere derzeit zum „entsorgen“ Richtung Polen transportiert. Meiner Meinung nach stellt das ein Töten ohne Grund da und verstößt gegen das Tierschutzgesetzt. Einen Sinnlosen Einsatz von wertvoller Energie und von Futtermitteln habe ich da noch nicht mal berücksichtigt. Ob mit unserer „bunten Vielfalt“ der verschiedenen Herkünfte eine tiergerechte Aufzucht von tausenden männlichen Tieren ohne massive Hahnenkämpfe überhaupt möglich ist, bezweifele Ich auch.

  • Zweinutzungshuhn

Auch diesen Gedanken brauche ich nicht weiter zu verfolgen, denn meine Kunden (bzw. deren Kunden) bestimmen, welche Hühner sie verkaufen wollen. Die Kosten belaufen sich ähnlich wie bei der Hahnenaufzucht.

Fazit 

Egal über welche Alternative ich nachdenke, es würde das gebrütete Hennenküken von derzeit 0,65 Euro um 3 oder 4 Euro verteuern, während aus Belgien, Holland, Polen oder Tschechien weiter zum jetzigem Preis Küken geliefert werden dürfen. Um zu erkennen, dass dies ein finanziell hoffnungsloses Unterfangen ist, muss ich nicht mal anfangen genauer zu rechnen. Ein Finanzierungsgespräch bei einer Bank wäre da schon nach wenigen Minuten beendet. Schon jetzt bestellen übrigens ein paar meiner Kunden schon Küken aus Tschechien oder Polen, aus Angst irgendwann ohne Kükenlieferant zu sein, wenn die hiesigen Brütereien den Betrieb einstellen.

Wenn „von den Brütereien in Deutschland“ geschrieben wird, so handelt es sich übrigens um ein weltweit operierendes Unternehmen (die EW Gruppe), und ungefähr ZEHN Familienbetriebe wie wir es sind. (Brütereien für Bio dabei nicht berücksichtigt)

Die EW Gruppe hat von 2 großen Brütereien in Deutschland bereits eine geschlossen. (LSL Rhein-Main, Schaafheim) Der Bedarf wird nun auf andere Betriebe in Europa verteilt. Küken werden nun viele hundert Kilometer transportiert.

Einen anderen Weg sehe ich für mich auch nicht. Wir müssen mit der Planung von Elterntieren mehrere Jahre im Voraus denken. Ich kann keine riesigen finanziellen Wagnisse eingehen, und ich sehe auch nicht ein ständig in einer Grauzone zu arbeiten, bei der ich ständig Gefahr laufe, mich strafbar zu machen.

Ich kann auch nicht verstehen, warum man solche Gesetzesvorlagen einbringt, ohne mit den zwei Handvoll betroffenen Betrieben zu sprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Dass im Gegensatz dazu der ,,Big Player“ sowie die 4 großen Handelsunternehmen eingebunden sind ist mir dabei durchaus klar

In Erwartung auf Antwort mit Lösungsmöglichkeiten verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Markus Brormann

Auf dieses Schreiben antwortet das BMEL wie folgt: Antwort BMEL Küken

Weil diese Antwort nichtssagend ist, antwortet Markus Brormann dem BMEL mit Bitte um konkrete Lösungsvorschläge. Rückantwort Brormann an BMEL

Warum ich diesen Schriftverkehr hier bringe? Weil er ein Beispiel dafür ist, dass Gesetze verabschiedet werden, ohne vorher die Folgen abzuschätzen. Wenn Markus Brormann nicht die besagten Futterküken ausbrüten darf, wird er – und mit ihm weitere kleine Brütereien – ihre Existenzgrundlage verlieren. Die Küken werden dann aus dem Ausland importiert.

Was wurde erreicht? Nicht ein einziges Küken wird weniger getötet. Nur dass dies nun nicht mehr in Deutschland geschieht. 

Und der Verbraucher? Kauft wie gewohnt. Die sogenannten „Bruderhahn-Eier“ oder die Eier, die mit „ohne Kükentöten“ beworben werden, sind teurer und bleiben liegen. Sie schmecken ja auch nicht anders, sondern sollen über den höheren Preis das Tierwohl subventionieren. Einen höheren Preis für mehr Tierwohl zu bezahlen? Das macht der Konsument bei Umfragen, aber nicht im Laden. 

 

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53 Kommentare

  1. Nils sagt

    Wer gegen Kükenvergasung ist, sollte vielleicht auch einfach generell kein Geflügel essen. Warum ist der Tod des Broilers auf dem Teller okay, der damit verbundene Kollateraltot aber nicht?

  2. Friedhelm Hamhuis sagt

    Ich behaupte das es zur Zeit die Wurzel fast allen Übels ist.
    In den letzten Tagen und Wochen kommt mittlerweile so Einiges ans Tageslicht aus dem zu erkennen ist das vieles zumindest nicht ganz so ist wie man es uns weiß machen wollte.

    Glyphosat, E-Autos, Energiewende, usw. usw.

    Beim Glyphosat stellt sich raus das das BfR recht hat mit seiner Einschätzung.

    Beim E-Auto stellt man fest das in den Berechnungen für die EU-Kommission des Co2 Ausstosses ein Rechenfehler und eine Fehleinschätzung drin sind die dafür sorgen das der Co2 Ausstoss in Wahrheit etwa doppelt so hoch ist wie immer angenommen.

    Bei der Energiewende stellt man langsam aber sicher fest das man nicht so schnell EEG zu bauen kann wie Energie zusätzlich erforderlich sein (1 GW bis 2030) wird und wie wir an alten Energien gleichzeitig abschalten.

    Darauf hin gewiesen worden ist oft, aber diese Äußerungen wurden mit Lobbyismus, Altert weißer Mann, usw. usw. als unwahr abgetan bzw. so lange diskreditiert das diese nicht mehr mit in Betracht gezogen wurden weil alle glaubten das Sie falsch sind

    Was könnten wir erreichen, kurzfristig und langfristig, wenn wir offener/pragmatischer diese Probleme angehen und lösen würden ……….

    Glyphosat ist für vieles ein sinnvolles Mittel, aber es gibt auch Bereiche wo der Einsatz eventuell fragwürdig/unnötig ist und es vielleicht gut wäre den Einsatz dort ein zu schränken.

    E- Autos sind ein Teil der Lösung, aber nicht die einzige. Wenn man mal gehört hat was die E-Fuels und synthetischen Kraftstoffe und Wasserstoff erreichen können fragt man sich warum das nicht gleichzeitig mit angegangen wird. Bei ersteren ist die Infrastruktur da, alle Fahrzeuge die unterwegs sind können das nutzen ohne Mehrkosten und Aufwand.
    Wieviel Emissionen hätten wir schon einsparen können?

    Ist Strom als Energieträger bei allen Systemen z.B. Heizen etc. tatsächlich die sinnvollste und alleinige Lösung?

    EEG sind sinnvoll, aber da wir nicht wirklich speichern können und die EEG nicht regelbar und 100% zuverlässig sind können Sie nicht alle fossilen Energiequellen gleichwertig ersetzen. Warum schaffen wir nicht die Infrastruktur unseren per EEG gewonnen Strom besser zu verteilen in D und überlegen uns wie wir diesen Strom eventuell speichern könnten.

    https://www.welt.de/wirtschaft/article230760047/Greenpeace-WWF-BUND-Die-unterschaetzte-Macht-der-gruenen-Lobby.html?fbclid=IwAR1YUy18YuaksOWQgYdAdbj5SylJKkKLM7ZQF1eivw54qbClpfZaV5gu6VI

    https://www.electricitymap.org/zone/IS?fbclid=IwAR0lZTPRMkK5klvHqnJZxXHumJO45MNKjF4BBifCOwMI4h8PrYTpwfFTL-A

    https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/glyphosat-erneut-als-unbedenklich-geprueft/?fbclid=IwAR0nOgWkQcODygqUnbH4U6_LWwjZOT5Ta-qBwojKPck8A0E8ZQomSqfAqfI

    https://www.heise.de/news/Klimapolitik-170-Wissenschaftler-sehen-Rechenfehler-beim-Strommix-6113329.html

  3. Günter sagt

    @Willi
    15 – 17 ? Das reicht locker für eine
    Zumindeste Regierungsbeteiligung, mit der Bedingung dann das Umweltministerium zu
    besetzen. Und dann ?
    Dann geht’s weiter bis der letzte Familienbetrieb schließen muß. Die großen
    werden bleiben weil die jeden Preiskampf mitmachen. So kann man eine Bevölkerungsgruppe auch zugrunde richten.
    Ich habe heute noch den Schröder vor Augen mit den Arbeitszeitreformen. Ich habe mir meinen Bergbauernhof durch viel Arbeit und noch mehr Überstunden erarbeitet, bis Schröder mit den Arbeitsmarktreformen das Geldverdienen bestrafte. Plötzlich dürfte man auch in den entlegensten Gebieten der Erde nur noch 40 Wochenstunden arbeiten. Natürlich will das heute kaum noch jemand machen.
    Genauso wird’s bei den Bauern kommen,
    nur hängt damit noch viel mehr dran als bei einem einfachen Arbeiter.
    Alle Leute die Ihr Geld mit der Hand verdienen müssen sind im Moment die Looser auf neudeutsch

    • Paulus sagt

      Den Spruch mit dem „einfachen Arbeiter“ der in der Regel tatsächlich und zwangsläufig qualifiziert ist, habe ich jetzt freundlicherweise mal als nicht gelesen übersehen. Ihr dummen Bauern werdet es aufgrund eurer Überheblichkeit nie lernen. Bei solchen Äußerungen könnte ich kotzen.

      • Reinhard Seevers sagt

        Paulus, dein Selbstwertgefühl scheint durch den Begriff „einfacher Arbeiter“ bereits im Keller zu sein. So tief, dass von ganz unten ein „dummer Bauer“ hervorkriechen kann….
        Und dann noch alle Bauern in Summe als dumm zu bezeichnen, ist dann schon ziemlich „einfach“, um nicht zu sagen, dumm.
        Sind alle Arbeiter doch so simpel gestrickt? 😘

        • Inga sagt

          So kann es ein,
          dass die Leute mit sehr wenig Selbstwertgefühl eben auf die einfachen Arbeiter oder einfachen Bauern schimpfen, ohne zu wissen, was ese alles können müssen!

          Da haben wir das Problem!

          Ob dieser mit wenig Selbstwertgefühl dem Bauern seine Maschinen alle bedienen kann?
          Ob er die Aufgaben des Einfachen Arbeiters (heute Facharbeiter) verstehen kann?

          Vielleicht hatte seine Oma zu viel Einfluß als Kind auf denjenigen der zu Selbstwertgerfühl hat!

          Deswegen hat er vor lauter Minderwertigkeitskomplexen die Weiterentwicklung und Industrialisierung nicht mitbekommen!

          Solche Leute kenne ich auch!

      • Bauer Willi sagt

        @Paulus
        Klingt ziemlich überheblich.
        Ich verstehe Günter so, dass bei einem „dummen Bauern“ ja noch ein Betrieb dranhängt.
        Aber vielleicht willst Du ja auch nur provozieren….

  4. Meyer sagt

    Das ganze hat doch politisches System. Man spricht mit den „Großen“ der Branche ab und meint dann alles getan zu haben . Die kleinen mittelständischen Betriebe fallen dann hinten runter. Der LEH ist dann über den Preisdruck der „Willige Helfer“ , denn der bekommt dann immer die Übernahmen der kleineren LEHs per Ministererlaubnis gestattet. So hält man die Verbraucherpreise niedrig und kann so Steuern und Abgaben erhöhen. Ob hier bei den Küken, im Einzelhandel, Schweineproduktion , Milchproduktion usw. überall dieselbe Masche. In der Coronakrise hat man das ganze sogar noch in viele andere Bereiche erweitert und intensiviert . Noch Fragen ? Für mich ist jedenfalls die CDU als Mittelstandspartei erledigt. Selbst EU-Gesetze , wie z.B. die UTP-Richtlinie , hat man zu ungunsten der Bauern verdreht.

  5. Ehemaliger Landwirt sagt

    Der Karlsruher Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, der früher der Leiter des Loro-Papageien-Parks auf Teneriffa war, ist in großer Sorge, wo sein Futter für seine Tiere in Zukunft herkommt, ein großer Teil seiner Tiere wären nicht mit Blümchen zufrieden.
    Er plädiert dafür, die Küken einzuschläfern, was nicht anderes bedeutet, dass sie mit CO ihr Leben verlieren.

    Aber so ist es, wenn die Politik Forderungen übernimmt, ohne die Folgen zu beleuchten.

    https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-stadt/verbot-kuekenschreddern-karlsruhe-zoo-reinschmidt-maennliche-kueken-einschlaefern

      • Inga sagt

        Ja klar,
        Die Bauern vergrößern ihren Bezrieb ja auch ommer, weil sie ihren Haös nicht voll kriegen, die wollen nur Reibach machen auf Kosten der ach so qualvollen Massentieraltung.
        Ob das die Zoos aus dem gleichen Grund machen?
        Den wahren Grund kennen diese Leute von PETA bestimmt gar nicht oder verschweigen sie. Jedenfalls brauchen die Tiere artgerechtes Futter.
        Wer weiß wieviel Rinder und Pferde nur für den Zoo geschlachtet werden.
        Kleine Küken werden eben auch dazu gebraucht

        • Reinhard Seevers sagt

          Inga, du verstehst es nicht? Das Einsperren von Wildtieren steht für sie generell in Frage, unabhängig von irgendeiner ökonomischen Komponente. Ihnen ist auch egal, ob ein Zootier artgerecht gefüttert wird, weil die Zoohaltung generell für sie ein No-Go ist.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Rheinhard,
            die Tiere vom Zoo sind schon lange keine Wildtiere mehr, sondern sind in einem Zoo geboren worden.
            Wenn man den selben Maßstab anlegen will, darf man auch keine Papagei, keinen Kanarienvogel, keinen Hamster und auch kein Hund, oder Katze in der Wohnung halten.

          • Inga sagt

            Was versteh ich nicht?

            Der Maststall hat seine Aufgabe (Billigfleisch und-wurst auf den Markt zu bringen) und ist deswegen tie4rtgerecht gestaltet
            und
            der Zoo auch!
            Im Zoo werden die Tiere nicht nur bet5rachtet, sondern es wird dort auch geforscht und Arten erhalten, die freien Wildbahn keinen Platz mehr finden.
            ‚Und das schon lange!
            Wer im Zoo geboren worden ist, kann nicht mehr in die Wildbahn!
            Aber das müssen auch die Leute von PETA wissen, wenn sie was bewirken wollen!

  6. Klemens Minn sagt

    Hallo,
    vielleicht kann jemand erläutern mit welcher Methode bevorzugt getestet wird – und was das entsprechende Gerät kostet?
    Es geht mir dabei um die Frage, ab welcher Zahl Eier das überhaupt machbar ist.
    Zweite Frage: Was geschieht mit den angebrüteten Eiern?

    • Markus Brormann sagt

      Klemens, aktuell laufen wohl 2 Anlagen in Holland. Plantegg und seleggt. Die Funktionsweise ist ähnlich. Etwas Flüssigkeit. Das auf nen Teststreifen. ,,,,Oder so ähnlich.
      Die schaffen so 2 bis 3 000 Eier in der Stunde.
      Da hätte ich schon Auslastung ….
      Kostenmäßig liegt das wohl irgendwo bei 3 bis 4 Euro pro Hennenküken. Und da Beginnt das erste Problem. Bezahlt werden soll das über einen Aufschlag beim Verkauf der Eier.
      Da in meinem Bereich kein Ei über ein Ladengeschäft verkauft wird, funktioniert das für uns nicht. Die notwendigen Preise kann ich nicht annähernd erzielen.
      Zudem funktioniert das ganze nicht wirklich gut. Auch wenn Frau Klöckner etwas anderes behauptet.
      Ein viel schlechteres Schlupfergebnis.
      Eier von jungen oder älteren Elterntieren wohl nganu katastrophal. Viele schwache, geschädigte Küken.
      Aussage eines Betreibers: wenn wir mehr davon machen sollen, haben wir Zuwenig Bruteier, weil ja mehr eingelegt werden müssen.
      Super Ethik und Nachhaltigkeit oder?

  7. Georg Nacken sagt

    Es ist schon bemerkenswert wie hier wieder eine kleinstrukturierte Branche ausgehobelt wird. Die Geschlechterbestimmung wird mit Forschungsgeldern an der Uni Leipzig subventioniert und REWE ist zufällig mit Sponsor, so dass bei Erfolg sie darauf zurückgreifen können und die kleine Brüterei außen vor ist. Geld regiert die Welt!
    Zweites Problem wird aber demnächst die Versorgung der Reptilien und Greifvögel sein, wenn keine Küken mehr anfallen. Wahrscheinlich werden dann extra welche produziert und getötet. Dann hat man ja einen vernünftigen Grund für das Töten, da es ja zu Futterzwecken notwendig ist, vorher war es einfach nur aus Profit…???
    Leider spielt Sachverstand und eine vernünftige Aufklärung in unserer Politik keine Rolle. Immer nur schwarz oder weiß…

    • Reinhard Seevers sagt

      ….wie schon gesagt, mit dem Verbot werden auch gleich Tierhaltungen vom Tisch gewischt, die keiner braucht, weil sie lediglich dem Freizeitspaß zuzuordnen sind…
      Abgesehen davon haben sich die Holländer bereits auf die Lieferung von Eintagsküken eingeschossen. Greifvogelhalter und Terrarienfreunde müssen nicht umdenken.😉

  8. FriedhelmHamhuis sagt

    Reinhard Servers, ohne den zweiten Beitrag war das für jemanden der nicht ständig hier liest, nicht offensichtlich…..

  9. Isa sagt

    Warum schreibt man nicht einfach „die Geschlechtsbestimmung kostet x Euro“, sondern leitet die Kosten vom Eierpreis bei REWE ab, noch dazu unter Multiplikation mit einer Zahl (250) von der nicht erklärt wird wo sie herkommt? (Ich nehme mal an, das ist die Zahl der Eier die eine Henne in ihrer Lebenszeit legt?)

    • Stadtmensch sagt

      Ich verstehe die Rechnung auch nicht und bin auch sonst mit dem Überangebot an Informationen überfordert:

      Erst heißt es, die Entwicklung einer praxistauglichen Alternative zur Geschlechterbestimmung bei Bruteiern wurde mit Zig-Millionen vom BMEL gefördert und in der Q-Presse steht auch, dass die Anwendung des Verfahrens keine Extrakosten verursacht. Zitat:

      „Die Methode würde laut des Entwicklerteams keine zusätzlichen Kosten für die Branche bedeuten. Allerdings fallen für den Handel Lizenzgebühren an, wodurch die Eierpreise steigen könnten. “

      https://www.zeit.de/wissen/2019-05/tierschutz-kueken-sterben-gefluegelwirtschaft-bundesverwaltungsgericht-alternativen#was-sagt-die-gefluegelwirtschaft

      • Marius Brormann sagt

        Die Darstellung passt für Brüterreien, die für den Lebensmittelhandel Küken brüten. Also das was Stadtmenschen Massentierhaltung nennen.
        Meine Küken landen aber bei irgendwelchen Privatmenschen im Garten. Da kommen keine lizengebühren zusammen.
        Vielleicht möchte man bewusst diese Haltung nicht mehr haben?

        • Stadtmensch sagt

          Danke Herr Brormann. Das leuchtet ein. Sind denn die Privathalter von Legehennen (bin selbst einer) so knausrig, dass sie nicht 5 Euro mehr pro Henne berappen würden, um diese sinnlosen Transporte der männlichen Küken zu vermeiden? Bei der Privathaltung kommt es doch auch nicht so auf Ertrag an meine ich?!

          An ein Zweinutzungshuhn komme ich leider nicht ran. O-Ton hier ausem Blog: „Nee das geben die Züchter nicht so gerne in unbedarfte Hände wegen Herzblut und so.“ Verstehe ich ja auch irgendwo. Selber Nachzucht mit Hahn usw. geht in der Stadt nicht. Hier darf alles lärmen außer ein Hahn.

      • Schmeckt gut sagt

        Landwirtschaftliche Erzeugung und deren Abläufe und Strukturen sind komplex – wurde hier schon oft bei verschiedenen Beiträgen thematisiert. Auch wir Landwirte sind häufig wegen der extremen Auswirkungen auf kleinen, aber wichtigen Teilbereichen eines sogenannten Produktionsverfahrens schockiert. Insbesondere erschreckt uns die vollkommen fehlende Folgenabschätzung in der politischen Entscheidungsfindung. Aber es kann sich mittlerweile niemand mehr herausreden,dass er es nicht gewußt hat – DAS POLITIK BEWUßT GANZE BRANCHEN AUS DEUTSCHLAND VERTREIBT. Und zur Zeit das Gegenteil von „Förderung des Mittelsstands mit regionaler Versorgung“ passiert. Es geht um die bewusst billige Versorgung des Volks mit Mitteln zum Leben, aber auch Konsumgütern. Warum? Weil unser Finanzsystem vor dem Kollaps steht. Am spannendsten ist natürlich, dass alles jetzt zusätzlich noch transferiert (gewendet) werden soll. Dabei haben wir nur noch „Weicheier“ in der Verantwortung oder sie werden durch die Medien „weichgeeiert“. Ein moderner Helmut Schmidt wäre mal ein Fortschritt 😉

        • Stadtmensch sagt

          „Insbesondere erschreckt uns die vollkommen fehlende Folgenabschätzung in der politischen Entscheidungsfindung.“

          Die Nation als Wirtschaftsstandort ist eben keine Insel. Wenn die „Harten Jungs“ in der Vergangenheit auf Wachstum und Exportweltmeister gesetzt haben, dann müssen wir ietzt die Folgen ausbaden. Dauerhaft mehr zu exportieren als importieren funktioniert nur in den Lehrbüchern der Ökonomen.

          Also her mit den Agrarrohstoffen aus Übersee, damit hier alles zugebaut werden kann mit Häuschen. Damit die angehäuften Reichtümer des Exportweltmeisters zu Betongold werden! Damit alle beschäftigt sind und Tribute zahlen können. Für Marserkundung, Autobahnen, Rüstungshaushalt, Steuererlass für das Organisierte Verbr… äh Kapital.

    • Markus Brormann sagt

      Ich kenne den genauen Kostenfaktor leider nicht. Bewegt sich aber irgendwie im Rahmen von 4 Euro pro Hennenküken/Legehennen.
      Das Huhn legt mehr Eier. Aber der Legehennenhalter vermarktet ja oft nicht alle ab den LEH . Kleine Eier …. Direktvermarktung….

  10. Karl Timme sagt

    Passt in das Konzept der Vernichtung des Mittelstands. Der eine International agierende Konzern wird die Kükenlieferung der Einheitsküken sicherstellen. Auch für das Futter für Zoo und Tierpark wird er sorgen.
    Die ehemals deutsche Großindustrie wird der neue Mittelstand.
    Global agierende Konzerne (China, USA) wie Amazon,Googel und Co. werden unsere Versorgung sichern.
    Wir aus dem Landwirtschaftlichen Bereich kennen diese Auswirkungen:
    Viele Erzeuger und Verarbeiter Ldw-Produkte stehen 5 Abnehmer gegenüber.

    Die Konzerne haben die Möglichkeit, aufgrund des Globalen Handelns und Produzierens, Kostenträchtige Auflagen und Vorschriften zu Umgehen.
    Geschieht heute schon mit den Steuern und Abgaben. Diese Konzerne stellen mit Ihren Strukturen eigentlich selbständige Staaten dar.

  11. Reinhard Seevers sagt

    Abgesehen vom dramatischen Einzelschicksal des Herrn Brormann, ist doch erkennbar, dass der auf unseren Wohlstand basierende moralische Anspruch der Bessermachung des Menschen in Verbindung mit der Weltrettung auf einem guten Weg ist!
    Wenn Zootiere und andere exotische Hobbytierhaltungen damit in einem Atemzug auch verschwinden, so ist das Verbot sogar eine „Erfolgsstory“ des Tierschutzes.
    Demokratie, Wohlstand, Christentum, Kapitalismus und Missionarischer Eifer bilden die Grundlage für diese Denkweise. Wer würde sich schon freiwillig der emotionalen Empörung vorwiegend weiblicher Akteure entgegen stellen. Man wäre in einer multiplen Legitimationsfalle.
    Fazit, der Einzelne Tierquäler muss der guten Sache geopfert werden, es gibt Kollateralschäden auf dem Weg zum Paradies….

    • Bauer Willi sagt

      Den Begriff „Einzelschicksal“ hatte ich schon erwartet. Damit lässt sich dann leichter ein solches Gesetz legalisieren. Zwei Dinge dazu:
      1. es ist immer dann blöd, wenn man selbst das Einzelschicksal ist
      2. im Falle der Brütereien reden wir über ganz wenige Adressen, die meines Wissens vorher nicht in die Entscheidungsfindung einbezogen wurden.

      • Reinhard Seevers sagt

        Willi, du hast aber schon den Sarkasmus meines Beitrages erkannt oder? 🤨

      • sonnenblume sagt

        Sämtliche aufgebende landwirtschaftlichen Betriebe fallen unter Einzelschicksal. Damit rücken sie auch nicht ins Bewustsein der Öffentlichkeit. Anders bei der Schließung von Firmen. Hier stehen dann sofort Gewerkschaften und Politik auf der Matte. Wenn in 100 landw. Betrieben jeweils 5 Arbeitsplätze wegfallen, ist das kein Problem, aber 500 in einer gewerbl. Firma findet schon Beachtung. Nur mal als Beispiel.

        • sonnenblume sagt

          Von den Auswirkungen auf den vor- und nachgelagerten Bereichen mal ganz abgesehen.

    • Markus Brormann sagt

      Hallo Reinhard. So dramatisch ist das Einzelschicksal für mich nun auch nicht. Bestimmt gibt es auch noch ein Leben ohne Brüterei. Ich hätte nur für das ganze viel mehr Verständnis, wenn sich dadurch wirklich eine Verbesserung für Tier, Umwelt und Mensch ergeben würde. Leider ist genau das Gegenteil der Fall. Die männlichen Küken für unseren Geschäftsbereich werden auch weiterhin getötet. Vielleicht sogar noch in Ländern, in denen tatsächlich noch geschreddert wird. Die Hennenküken werden hunderte km weit transportiert

  12. Wilhelm Harms sagt

    Wir Deutsche sind doch für jeden in Mist die Besserwisser, die Vormacher und Klugscheißer. die Supereuropäer bis hin zum letzten Hemd für die EU.
    Mit Gleichstellungs- und Gleichbehandlungsgrundsatz kann und darf es innerhalb der EU derart gegensätzliche Gesetze nicht geben denn das wirkt über nationales Recht hinaus.
    Ach, was schreib ich ?
    Wir kommen davon nicht weg.
    Wir müßen der Welt zeigen wie es geht und ihr unseren Stempel aufdrücken bis hin zur Selbstverleugnung.
    Vor 80 Jahren hat das auch schon nicht geklappt und mit den heutigen Politclowns erst recht nicht.
    Einzig heute sind sie schneller, lassen evtl. den Krieg aus und schaffen Deutschland durch Unwissenheit und Unfähigkeit mit Abschaltung, Knebelgesetzen, Vermögens-, Energie-, und Umweltsteuern ab.

    Baerbock als Kanzlerin und Habeck macht das Licht aus !

    • Bauer Willi sagt

      Baerbock und die Grünen werden mit einem ähnlichen Prozentsatz aus der Bundestagswahl herausgehen wie die SPD. Irgendwo zwischen 15 und 17%. Gut, dass nicht Habeck nominiert wurde. Der ist nicht so schwach wie Annalena…

      • Günter sagt

        @Willi
        15 – 17 ? Das reicht locker für eine
        Zumindeste Regierungsbeteiligung, mit der Bedingung dann das Umweltministerium zu
        besetzen. Und dann ?
        Dann geht’s weiter bis der letzte Familienbetrieb schließen muß. Die großen
        werden bleiben weil die jeden Preiskampf mitmachen. So kann man eine Bevölkerungsgruppe auch zugrunde richten.
        Ich habe heute noch den Schröder vor Augen mit den Arbeitszeitreformen. Ich habe mir meinen Bergbauernhof durch viel Arbeit und noch mehr Überstunden erarbeitet, bis Schröder mit den Arbeitsmarktreformen das Geldverdienen bestrafte. Plötzlich dürfte man auch in den entlegensten Gebieten der Erde nur noch 40 Wochenstunden arbeiten. Natürlich will das heute kaum noch jemand machen.
        Genauso wird’s bei den Bauern kommen,
        nur hängt damit noch viel mehr dran als bei einem einfachen Arbeiter.
        Alle Leute die Ihr Geld mit der Hand verdienen müssen sind im Moment die Looser auf neudeutsch

    • FriedhelmHamhuis sagt

      DAS ist unter dem Niveau der „akademischen und moralischen Eliten“.
      In unserem System ist nur der „Studierte und/oder moralisch Erhabene“ legitimiert dem unwissenden und unwürdigen Pöbel den einzig seelig machenden Weg zu diktieren.
      Einwände, Kritik und Verbesserungvorschläge aus dem Pöbel/Praxis sind Gotteslästerung.
      Aufzeigen das, wie hier, das Ganze überhaupt nicht funktioniert und nichts bringt, im Gegenteil in Summe den Tieren, der Umwelt und unserer Ökonomie nur noch mehr Schaden zu fügt, derjenige endet ganz sicher auf dem medialen „Scheiterhaufen“ und wird „total“ vernichtet.
      Das ist nicht nur in der Politik so, auch in so machem Konzern haben diese Eliten übernommen und rasen mit Vollgas auf einen Abgrund zu, den alle sehen bis auf die wenigen die am Ruder sitzen……… beeinflusst, teils sogar fremd gesteuert, von Lobbyverbänden, versteckt im Kleid von NGO’s mit moralischen Alleinstellungsansprüchen.
      Pragmatismus ist mit.

      • Reinhard Seevers sagt

        Da ist was dran Herr Hamhuis. Das Sprachrohr und die Vertretung der Bauern ist ja durch Delegitimierung als Lobby der Agrarindustrie verbrannt. Gehört werden nur die, die einem Weltbild folgen, das den Meinungsbildern passt.

  13. Mark sagt

    Bezeichnend für den Blödsinn aus dem BMEL ist folgender Satz: „Deutschland soll künftig auch für andere Länder ein Taktgeber und Vorbild sein“. Welch eine gutmenschenverblendete Arroganz repektive Dummheit. Und dies nicht nur beim Kükentöten, sondern auch in vielen anderen Bereichen. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dies auf Dauer nicht gut gehen kann!

    • Reinhard Seevers sagt

      „Deutschland soll künftig auch für andere Länder ein Taktgeber und Vorbild sein“.
      Grundlage dieser Aussage ist unsere Dauerschuld, das Erbe unserer Großvâter und Urgroßväter.
      Steinmeier hat vorgestern diese Schuld durch die Erinnerung an den Vernichtungskrieg aufgefrischt.
      Alle politischen Handlungen fußen auf unserer Geschichte. Wir sind zum „Gutsein“ verdammt. Eine Infragestellung führt unweigerlich zur vermeidlichen Verleugnung der Schuld….

      • Piet sagt

        Reinhard Seevers: über Dauerschuld lesen Sie dazu das erste Kapitel aus das Buch von Horst Demmler „WIDER DEN GRÜNEN WAHN“: Hannah Ahrend über die Kinder der 1960-er Generation.

    • hiliphili sagt

      Das hatten wir doch schon mal, am deutschen Wesen soll die Welt genesen oder so ähnlich.??

  14. Isa sagt

    Guten Morgen,

    ist bei dem Absatz zur Geschlechterbestimmung im Ei ein Teil des Textes verloren gegangen? Ich habe den Eindruck, dass bei „Diese Eier werden im Handel mit 2 Cent Aufschlag verkauft. Bei grob gerechneten 250 Eiern kommt man so auf 5 Euro. Selbst wenn man das eventuell halbiert, so kommt man noch auf 2 bis 3 Euro Kosten pro Hennenküken für das System Geschlechtserkennung im Ei.“ etwas fehlt.

    • Karl Timme sagt

      Küken ohne Geschlechterbestimmung (im Text) 0.65 €. Ergibt Mehrkosten von etwa Duchschnittlich 1.90 €.

    • Markus Brormann sagt

      Hallo Isa, Die Geschlechtsbestimmung im Brutei soll über einen Aufschlag beim Verkauf der Eier im Einzelhandel ausgeglichen werden. Der Einzelhandel nutzt das Logo, ohne Kükentöten, zahlt dafür einen Betrag pro verkauftem Ei. Das sollte sich im Bereich von 2 Cent pro Ei bewegen. Wenn der Legehennhalter pro Henne 250 Eier auf diesem Weg vermarktet, so kommt man auf die 5 Euro pro Henne. Das war nur eine grob überschlagene Rechnung. Die tatsächlichen Kosten pro Hennenküken liegen aber wohl wirklich im Bereich von ca 4 Euro. Das funktioniert natürlich nur in einem System, wo es in der Lieferkette bis zum Verkauf im Supermarkt gefordert ist.

      Da keines meiner Küken Eier legen wird, die über den Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden, müsste Ich die 4 Euro Mehrkosten alleine tragen. Das funktioniert natürlich nicht im Wettbewerb mit Brütereien aus dem Ausland.

      • Isa sagt

        Vielen Dank für die Erklärung!

        Ein Brüter der nicht ins System des Lebensmitteleinzelhandels passt ist offenbar schlicht nicht mitgedacht worden 😔

        • Inga sagt

          Wie meinst du das, Isa,

          Ein Brüter ist auch ein Glied in der Kette zur Lebensmittelherstellung.?
          Er muss mit der Natur umgehen können und ihre Widrigkeiten abstellen können.
          Das sind nun mal die männl. Küken.

          Also ist der Konsument gegen die Tötung von Babyhühner,
          Aber er ist nicht bereit dafür finanziell aufzukommen, dass dies nicht geschied.

          Weil er den Zusammenhang nicht kennt in seiner Menschenhaltungssiedlung!
          Und in dem MassenmenschenDasein ist es so paradiesisch, das man sich über nichts mehr Gedanken machen muss, also ist der Mensch unterfordert.
          Also wo wird was geboten in unserer Demokratie?
          Wir haben doch Rechte, auch Mitspracherechte, und das wollen wir fleissig nutzen,
          Denn das macht ja so vieeel Spass?

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