Bauer Willi
Kommentare 37

Kommerzielle Tierschützer

Weihnachtszeit – Spendenzeit. Wahrscheinlich sind bei euch in den vergangenen Tagen auch wieder viele Briefe mit Bitte um Spenden im Briefkasten gelandet. Aktuell hat die Zeitschrift “Test” die verschiedenen Tierschutz-Organisationen unter die Lupe genommen.

https://www.test.de/Spenden-fuer-den-Tierschutz-Ein-Herz-fuer-Tiere-5826160-5826163/

Die Recherche hat ergeben, dass von 38 angefragten Organisationen 15 nicht geantwortet haben. Von den bewerteten Organsisationen fielen einige mit sehr hohen Werbe- und Verwaltungskosten auf. Beispiele: Provieh 32%, Animals Angels 40%, Vier Pfoten 45% (von rund 35 Mio. € Ausgaben!) Bei der Transparenz sieht es bei einigen der Organisationen auch nicht zum Besten aus.

“Test” schreibt: “Es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung, Geld für den Tier­schutz, etwa das örtliche Tierheim, den Arten­schutz oder die Abschaffung von Tierquälerei zu geben, weniger mit dem Herzen, sondern vor allem mit dem Verstand gefällt werden muss.”

Zur Info: ab 1.1.2022 gilt die neue Tierschutz-Hundeverordnung…

https://www.agrarheute.com/land-leben/neue-tierschutz-hundeverordnung-gilt-ab-112022-fuer-hofhunde-588584?utm_campaign=ah-mo-fr-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2021-12-17

 

 

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37 Kommentare

  1. Thomas Bröcker sagt

    Zu kommunistischen Zeiten gabs in der DDR einen Witz: Am 60. Jahrestag der Oktoberrevolution finden die Besucher des Lenin-Mausoleums nur einen Zettel vor: “Bin auf der Aurora, wir beginnen nochmal ganz von vorn”
    Genau dieses Gefühl hatte ich eben, als ich nochmal auf “Liebe Verbraucher” aus 2015 gegangen bin. Der “Wutbrief” von damals ist heute genauso aktuell. Nach 6 Jahren sind wir keinen Schritt weiter. Gerade ermutigend ist das nicht !

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    • Karl Timme sagt

      Thomas, da waren die Erwartungen genauso überzogen wie heute die Erwartungen der Gesellschaft und Teile der Politk. Wir Produzieren keine Kronkorken, Unsere Produktionszyklen sind nicht in Minuten, nicht in Stunden, nicht in Tagen, Monaten sondern in Jahren!! zu finden. Eine Ausnahme in der Wirtschaft die keine berücksichtigung findet. In solchen (lanfristgen Maßstäben) rechnet Mann heute nicht mehr. Firmen müßen heute vierteljährliche Daten herausgeben um Kapitalmäßig eingeschätzt werden zu können. Da fallen wir in der Landwirtschaft mit unserem Kapitalflußtempo hinten runter.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Hier im Blog hätten es ja alle verstanden – aber die da draußen??? Der Tierschutz hat von Hause auf schon einen Heiligenschein, wie eben BUND, LBV, Greenpeace usw.
    Hat es noch einen Sinn wie Don Quijote weiter gegen Windmühlen zu kämpfen? Ich für meinen Teil habe resigniert. Habe zur Altersmotivation letzte Woche eine Übersicht über meine zukünftige Rentenhöhe bekommen: 552,42 €/Monat. Mein ganzes Leben seit dem 17 Lebensjahr in der Landwirtschaft gearbeitet und auch für die kommende Generation investiert, diese Investitionen sind aber in der Tierhaltung jetzt nichts mehr wert ist. Leider verloren…….

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      • Smarti sagt

        Peter, Herr Donhauser ist der Autor von “Schuldbekentniss eines Landwirts”, finden Sie oben rechts unter aktuell meistgelesene Beiträge.

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          • Andreas sagt

            Das Wichtigste, dass man aus den letzten 70 Jahren Agrargeschichte lernen kann ist, je mehr Bauern aufhören, desto mehr wird in Deutschland produziert.
            Die Landwirte, die die Flächen der Aufgeber übernehmen, arbeiten doch viel effektiver, als die alten Bewirtschafter.
            Also, wer einen Beitrag zur besseren Versorgung der hungernden Kinder leisten will, macht es wie die Millionen von Bauern, die schon aufgegeben haben.

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            • Smarti sagt

              Andreas : darauf gibt es von mir spontan nur noch eine passende Antwort – muss man dieses Pack noch füttern ?
              Ich würde sagen ja, das gebietet der Tierschutz. Sag ich ja, wir sind der einzige “Verein”, der zu doof/ zu ehrlich ist um mit Psychodruck Geld von Schwächeren zu holen 🙂 .
              Wir Landwirte und von der Landwirtschaft abhängige Menschen merken, dass etwas aus dem Lot gerät. Da kippt etwas, und das ist mehr als das normale “wachsen und weichen”.

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              • Peter sagt

                Ich wollte mit meinen kurzen Einlassungen eigentlich etwas ganz anderes provozieren:…Jürgen Donhauser ist vermutlich (wie zu viele…) einfach zu gut für diese Welt! Echtem, ehrlichen Engagement steht in diesem System immer der kapitalistische Anspruch auf Gewinnmaximierung entgegen. Dies wird dann auch noch als Erfolg dargestellt. Das Ganze „funktioniert“ wirklich auf allen Ebenen und in allen Bereichen: Der hart arbeitende Landwirt erhält einen Rentenbescheid über eine Summe, von der allein es schwer wird, seinen Lebensabend zu bestreiten…der „Großmäster“ ist schon vorher so wohlhabend, dass Rente für ihn kein Thema ist. Er muss nur den Lohn seiner Angestellten so gestalten, dass damit für ihn der Überschuss gebildet wird. …Der ehrenamtliche Trainer vom Sportclub schaut auf den Einkommensmillionär, welcher in der Bundesliga die anderen Millionäre „trainiert“…und ja auch der (fast?) ehrenamtliche Diakon sollte mal abseits von seinem Anspruch das Gehalt eines Bischofs betrachten, dessen Wirken (man verzeihe mir meine Einstellung!…) auch nur ein unproduktiver Bullshit-Job ist. Wenn wir es schaffen würden, dies aufzuarbeiten und auch die Landwirtschaft für die tatsächliche Gewinnung von Lebensmitteln bzw. Rohstoffe für diese Lebensmittel abgrenzen, haben wir vielleicht eine Chance unser Tun zu vermitteln. Diese Ehrlichkeit geht z.B. verloren, wenn schon die Futtergewinnung für Freizeit-Heim-Luxus-Tiere oder die Nutzung für Energie nicht abgegrenzt und aus der Förderungswürdigkeit entnommen wird.

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    • Smarti sagt

      Als Herr Schneider vor ein paar Tagen das “Aus” für unseren Käserei-Neubau bekannt gab, hat er gesagt: nichts, was wir hier reingesteckt haben an guten Emotionen und Geld ist verloren, aber würden wir jetzt wider besseren Wissens – ab jetzt wäre es vorloren.
      Das gefiel mir sehr gut. Einen schönen 4-ten Advent.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “diese Investitionen sind aber in der Tierhaltung jetzt nichts mehr wert ist. Leider verloren…….”

      hier hatten zwei jüngere jeweils vor 10 jahren gross in neue Mastställe investiert,der eine lässt den jetzt leer stehen,weil keiner übernehmen will,der andere ärgert sich,dass er noch nix verdient ,nur mehr Arbeit hat.
      beide hätten bei ehrlicher Analyse erkennen können,dass eine Diversivizierung für sie besser gewesen wäre.
      zum Altersgeld: wir bekommen das,was vorher eingezahlt worden war.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “zum Altersgeld: wir bekommen das,was vorher eingezahlt worden war.”

        Das ist wohl richtig, aber als “frei schaffende Künstler” müssen wir das doppelte einzahlen, wenn wir die selbe Rente wollen.

        • Thomas Bröcker sagt

          Zum Landwirtschaftlichen Sozial- und Rentensystem muss der Staat jährlich 3 Mrd. zuschießen. Das wir lange so nicht mehr gehen. Die Lösung kann nur sein, dass wirklich ALLE in keine Kasse einzahlen und daraus auch ihre Renten bekommen.
          Ich glaub in Östi-Land ist das so.
          Meine Rentenprognose (habe ich Gestern grad bekommen) liegt bei 700,- € , davon 350 für 10 Jahre Angestellter (DDR) und 350 für 33 Jahre selbständiger Obstbauer.

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          • Andreas sagt

            Das Problem ist dabei, dass die 33 Jahre, die du in die LAK eingezahlt hast, von der Deutschen Rentenversicherung nicht anerkannt werden.
            Du kannst deshalb nicht die Rente für langjährig Versicherte mit 63 Jahren bekommen, die dir sonst mit 45 Beitragsjahren zustehen würde.
            Eine absolute Sauerei, die vor allem auch sehr viele Bäuerinnen betrifft.

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            • Thomas Bröcker sagt

              Exakt so ist es ! Trifft meine Frau. Das geht sogar noch einen Zahn schärfer: In dem Moment wo sie bei der Deutschen Rentenversicherung einen Antrag für die Rente aus dem Angestelltenverhältnis stellt, fliegt sie aus der Familienversicherung (KV) bei der SVLFG raus und muss sich eine neue Krankenversicherung suchen, die dann auf die Hälfte der Einkünfte aus dem gemeinsamen Betrieb berechnet wird. Das entspricht dann fast der Höhe der Rente von der SVLFG. Der Laden gehört aus meiner Sicht aufgelöst.

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            • Thomas Bröcker sagt

              Ich meinte das Östi-Modell mit rund 1.200 € Grundrente nach 33 Arbeitsjahren. Soweit ich weiß, zahlen da alle (auch Beamte und Freischaffende) in eine Kasse.

          • ” Die Lösung kann nur sein, dass wirklich ALLE in keine Kasse einzahlen und daraus auch ihre Renten bekommen. ”

            Thomas, Kuh auf die Wiese und alles ist gut?
            Die sozialen Sicherungssysteme sind natürlich auch hochkomplexe Strukturen, die dringend grundlegend überarbeitet gehören. Aber das geht nicht mit solch “reduzierten” Lösungsansätzen. Die natürlich von den üblichen Verdächtigen immer so in den Raum geworfen werden. Da gibt es ja zu jedem Thema die passende Einfachlösung, die eben keine ist.
            Eine breitere Basis jedenfalls löst das Problem der Rentenversicherung nicht, auch nicht in Österreich. Dort sind einige Punkte deutlich anders , etwa der Beitragssatz höher usw. Vor allem aber gibt es eine riesige Finanzierungslücke, die möglicherwies in den nächsten Jahren , wenn wir Babyboomer in Rente gehen, richtig zum Problem werden könnte.

            • Thomas Bröcker sagt

              Ich meinte natürlich: “zahlen in eine Kasse ein”
              Die Östis sehen das mit der angeblichen Lücke anders. Zudem sind trotz der ungerechten Verteilung die Lücken in Dt. mindestens genauso groß und werden mit Steuergeldern aufgefüllt.
              Die österreichischen Arbeitnehmer zahlen 10,25 % v. Brutto, die deutschen 9,3 %. Das sind für deutsche gesetzlich Rentenversicherte durchschnittlich nur 60 % der Rente der Österreicher. Dafür zahlen die Deutschen aber 91 % der Betragshöhe der Österreicher. Da würde es mir aber ganz leicht fallen, für welches System ich mich entscheide. Deutschland ist nicht nur bei der medizinischen Versorgung, sondern auch bei den Renten ein Land mit vielen Überprivilegierten und vielen Schlechtergestellten. Deutschland ähnelt immer mehr den USA, Östiland noch nicht ganz so.

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              • “Die Östis sehen das mit der angeblichen Lücke anders. ”
                Das ist keine Frage der Sichtweise. Die Zahlen zur demographischen Entwicklung sind eindeutig . Das Umlageverfahren ist ohne Zuschuss nicht zu finanzieren. Daran ändern auch Selbständige oder Beamte nichts bzw. wenig. Das gilt in Österreich wie auch bei uns oder anderswo.
                https://www.deutschlandfunk.de/das-oesterreichische-rentensystem-in-keiner-weise-100.html
                Nun hat ein solcher Zuschuss die fatale Angewohnheit prozyklisch zu wirken. In wirtschaftlich schlechten Zeiten wird relativ mehr an Steuergeldern benötigt, weil der Beitragsanteil aus den Erwerbseinkommen eben kleiner ist. Und genau so sollte eine Rentenversicherung von der Grundkonzeption eigentlich nicht gestaltet sind.
                Mit einer Staatsquote von 57,9 % liegt Österreich im Jahr 2020 – natürlich coronabedingt- bereits vor Italien! Da sieht man die “Lücke” bereits sehr anschaulich.
                Daher sind andere Modelle, die eventuell gleich eine vollständige Steuerfinanzierung einer Grundrente vorsehen, eventuell deutlich besser. Und auch gerechter. Hier wäre die Finanzierung der Rente dann nicht ein “Restposten” im Haushalt sondern ein klar feststehender Betrag. Das hätte deutlich mehr von einem durchdachten Konzept.
                Das Ganze dann ergänzt um eine betriebliche Altersvorsorge plus einen privaten Vorsorgebaustein. So etwa sehen heute die guten Vorschläge für eine Rentenreform aus.
                Dass es Deutschland nicht geschafft hat, hier überhaupt mal deutliche Reformen durchzuführen, ist sicher unstrittig.
                Wo es hier allerdings “viele Überprivilegierte” bei der Rentenversicherung geben soll, weiß ich nicht. Insbesondere Selbstständige , Unternehmer, Bauern gehören sicher nicht dazu.

  3. Smarti sagt

    Wer selber noch nicht reich geworden ist mit Tierschutz, ist nur zu dumm ( emotional unfähig ) “zum Lügen und Betrügen”.
    Auslandstierschützer unterstützen mit ihrem Einsatz und mit viel Geld eine Hundezuchtindustrie und Hundemassentierhaltung, Da spricht man hinter vorgehaltener Hand auch von Beteiligung der Mafia – ein Riesengeschäft.
    Warum hat die Smeura in Rumänien 10¨000 Hunde in einer ehemaligen Pelztierfarm ? Weil es viel mehr Aufmerksamkeit erregt und viel mehr Kohle bringt, als wenn 1000 rumänische Familien je 10 Hunde gegen ein paar Euro betreuen würden.
    Würden Kastrationsprogramme umgesetzt werden, wäre “sofort” Schluss mit diesem Handel unter dem Tierschutzdeckmantel – aber dann wäre das Geschäftsmodell ruiniert.

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  4. Smarti sagt

    Sollte es so weit kommen, und die Nutztierhaltung 2-3 x “halbiert” werden, ist es auch mit der Spasstierhaltung vorbei. Es gab bei den Tieren schon immer die Unterscheidung von Grasfressern, Fleischfressern und Allesfressern. In der Natur ist es die Bestimmung eines Grasfressers, früher oder später im Magen eines anderen Tieres zu landen. In der Landwirtschaft ebenso, das ist keine Tierquälerei, kein Ausnützen, das ist Natur.
    Wenn sich Menschen dazu distanzieren und die Haltung der Nutztiere stark verändern bis verbieten, so verbietet sich selbstverständlich sofort auch die Zucht und Haltung von Spasstieren – oder mit welcher Logik soll dann noch einsperren und nicht artgerechtes Halten von Tieren nur so zum Spass erlaubt sein ?
    Und dann noch ein wenig weiter gedacht: wie lange dauert es dann noch, bis dem Ersten dämmert, dass auch das Aufziehen von Kindern in Städten nicht so wirklich artgerecht ist.
    Ist Schule artgerecht, oder Arbeit im Sitzen ?

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      • Thomas Bröcker sagt

        Tik, Tak – was bitte ? Der Betrieb hat 45 Milchkühe (wie weiter unten angegeben),
        Was ist denn Massentierhaltung aus Ihrer Sicht? 100 Tauben, 30.000 Bienen, 100 Hühner, 20 Kanarienvögel, ?

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      • Bauer Willi sagt

        Jede Form der menschlichen Tierhaltung ist in gewissem Maße wider”natürlich”. “Artgerecht ist nur die Freiheit” lautet ein Buchtitel, der natürlich von vielen Mitmenschen begrüsst wird. Doch selbst die Jäger und Sammler der Kalahari greifen in die “Natur” ein.

        Helfen würde es der “Natur”, wenn wir 7 Milliarden Menschen weniger auf der Erde wären. Doch das scheitert an der Einsicht des Individuums

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        mase,das Wort Massentierhaltung ist ein Schimpfwort.
        Da wir nicht mehr in der Natur leben,sondern Discounter unsere tägliche preiswerte Versorgung überwiegend übernommen haben,funktioniert das nur über eine wirtschaftlich effiziente Produktion,um Kostendegression zu nutzen.

  5. Reinhard Seevers sagt

    Jeder Tierhalter sollte neben der Haltung auch seine Befähigung zur Haltung eines Haustieres nachweisen. Neben Hund und Katze gibt es auch noch viele andere Tierchen, Vögel, Fische, Exoten. Und es sollte ein “vernünftiger” Grund für die Haltung angegeben werden, just for fun würde dann als Grund nicht ausreichen.😎
    Aber diese Forderungen gehen sicher zu weit, dann doch lieber auf Fleisch verzichten, das macht eher Sinn.☝

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      • Reinhard Seevers sagt

        Eher Sarkasmus oder Verzweiflung ob der zukünftigen Auseinandersetzung zwischen Nutztierhaltung und psychologisch notwendiger Tierhaltung aufgrund daignostizierter depressiver Volksseele.

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        • Smarti sagt

          Herr Seevers, wenn der Milchviehhalter nebenbei für sich noch ein paar Hühner zum Eierlegen hat, sind das auch Spasstiere – denn rentieren tun die ja nicht. Auch der Hofhund, der mit aufs Sofa darf und die Katze… Omas Wellensittiche… ich habe mal etwas überlegt und ich kenne keinen Landwirtschaftsbetrieb mit Tierhaltung ohne Spasstiere, vom Esel bis Gänsen…ist Alles dabei.

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          • Karl Timme sagt

            Smarti, ich denke es geht um keines der von dir aufgeführten Tiere;
            ich spreche dem Michviehhalter auch die Sachkompetenz zu der Haltung entsprechender Tiere zu.,
            Zur Haltung eines Hundes muß heute der “Hundeführerschein” erworben werden. Bisher von dir aufgezählten Tierarten das einzige mit einem Sachkundenachweis.
            Und hier liegt das Problem, die neue am 01.01.2022 in Kraft tretende Tierschutzverordnung kümmert sich um den Hund, aber nicht um die übrigen von dir aufgeezählten Tierarten. Wobei ich die “Hobbytierhaltung” in der Landwirtschaft die von dir hier angesprochen wurde, nicht als Problem sehe.
            Reinhard hat, ausser beim Hund, recht mit seiner Forderung für jeden Tierhalter einen Sackundenachweis zu fordern. Warum soll Otto Normalverbraucher ohne diesen Nachweis auskommen, wärend der Landwirt eine mehrjährige Ausbildung machen muß??

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            • Smarti sagt

              Herr Timme, so wie Sie es beschreiben, würde ich einen Sachkundenachweis für jedes Tier sofort befürworten, plus Angabe der Terrarien- oder Käfiggrösse, für die Katze gerne mit Chip, dann kann sie nicht mehr ausgesetzt werden – wer einmal ein Tier aufgenommen hat, ist dann auch sein Leben lang dafür verantwortlich.
              Herr Seevers möchte aber auch noch einen vernünftigen Grund für die Haltung – nur zur Freude würde ihm nicht ausreichen – auf gut Deutsch ist das ein Verbot aller Tiere in Deutschland.
              Fleisch und Milch kann man nämlich auch ersetzen ( behauptet ja niemand, dass es auch schmecken muss ) – deshalb “muss” nach diesem Denkmuster die Tierhaltung verboten werden.
              Herr Seevers meint dies als Drohung wenn Nutztier weg – dann Haustier weg- andere sind da schon viel weiter.

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              • Reinhard Seevers sagt

                “Herr Seevers meint dies als Drohung wenn Nutztier weg – dann Haustier weg- andere sind da schon viel weiter.”

                Drohung? Echt? 🤔😃
                Wem könnte ich drohen? Gem. GG darf man kein Tier ohne vernünftigen Grund töten. Nach deiner Definition wäre also heute bereits eine Nutztiertötung nicht mehr gerechtfertigt.

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                • Smarti sagt

                  Herr Seevers, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Tötung, aber auch Haltung von Tieren stark eingeschränkt wird. Es sei denn ( und da besteht durchaus Hoffnung ) die Grünen und damit auch viele Hardcore-Veganer bauen so richtig Mist.
                  Deshalb fand ich die Politik noch nie so spannend wie jetzt gerade.

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  6. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Tierschutz ist deshalb ein sehr lukratives Geschäftsfeld,weil eben nur Emotionen angesprochen werden und insbesondere Menschen darauf reagieren,die selbst am Existenzminimum hängen.
    Wehe,du sprichst diese Leute darauf an.

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    • Dann sollen die wo anders mit ihren Lebensunterhalt verdienen!
      Aber nicht mit Tier-Schicksalen!

      Ist das schlimmer, wie die so verurteilte Massentierhaltung?

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