Bauer Willi
Kommentare 47

Klimawandel, Hungersnot, Zerstörung und Migration

Mehr durch Zufall habe ich im alten Jahr eine Sendung gesehen mit dem Titel „Als Troja brannte“. In dieser Sendung geht es um die Tatsache, dass beginnend mit dem Jahr 1250 vor Christus bis zum Jahr 1150 vor Christus der gesamte Mittelmeerraum immer trockener wurde. Die Folge davon: es gab Kriege und schließlich starben ganze Völker aus. Für die Wissenschaft ist dies eine besondere Entwicklung, denn normalerweise haben sich Gesellschaften nach Hungersnöten, Vulkanausbrüchen oder anderen Katastrophen immer wieder erholt. Das war in diesem Zeitraum anders.

https://www.ardmediathek.de/tv-programm/674f92575c2f1eb6b2cff690

https://www.fernsehserien.de/geheimnisse-der-antike/folgen/01-als-troja-brannte-1552075

Anhand der Analyse von Sedimenten, Pollen oder Stalagmiten konnte nachgewiesen werden, dass diese Trockenheit von Griechenland über die Türkei, dem heutigen Syrien, Libanon und Israel schließlich Ägypten erreichte.

Die Trockenheit wurde übrigens (laut Aussage der Forscher) nicht durch große Hitze, sondern durch zurückgehende Temperaturen ausgelöst. Bekanntermaßen nimmt ja warme Luft mehr Wasser auf und kältere Luft halt weniger. Warum dieser Klimawandel so schnell eintrat ist nicht wirklich geklärt.

Weil innerhalb sehr kurzer Zeit die Nahrungsmittel nicht mehr reichten, wurden die Siedlungen in den genannten Gebieten verlassen und nicht wieder neu besiedelt. Die Menschen wanderten in Landschaften, in denen Ackerbau und Viehzucht noch möglich war. Wie viele Menschen damals starben (ob durch Hunger oder Kriege) ist nicht überliefert.

Interessant auch, dass sich die Hochkulturen meist entlang von großen Flüssen  entwickelt haben. Euphrat, Tigris, Nil… (nur am Rhein hat es noch etwas gedauert 🙂 )

Warum ich auf diese Sendung aufmerksam mache? Weil man gewisse Parallelitäten mit heute erkennen kann.

Hier noch weiterführende Literatur:

https://www.worldhistory.org/trans/de/1-10433/zusammenbruch-der-bronzezeit/

https://de.wikipedia.org/wiki/Zusammenbruch_der_Bronzezeit

(Aufrufe 1.811 gesamt, 2 heute)

47 Kommentare

  1. evonik sagt

    Im weiteren Sinne passt DAS

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/bergbau-im-roemischen-reich-hat-bleiverschmutzung-den-iq-in-europa-gesenkt-a-7b443c7a-0eb0-4fc8-9b43-cb6f0bac292c

    auch hier her, Aus der Zeit um das bleifreie Benzin hatte ich in Erinnerung, dass die Leuts, die an Hauptverkehrsstrassen wohnen, einen niedrigeren IQ haben. Dass einer der Gründe für den Verfall des römischen Reiches die Verwendung von Bleigeschirr war hatte ich auch in Erinnerung. Nun plobbt das Thema mal wieder auf.

    2
    • Ex-Baumschuler sagt

      Das war aber noch vor den Talahonks. Die heutigen Migrationsgründe sind ja hauptsächlich Frauenrechte, Tierschutz und endlich mal wieder einen saufen.

      3
  2. Limes sagt

    p born in the Wetterau
    oppidium ubiqorum ca 38 v Christus war die erste Siedlung dort wurde auch Agrippina geboren nach der später etwa 50 nach Christus die Stadt Köln mit römischen Stadtmauern benannt wurde. Oppidien gab es schon vor Christus im Mittelhessen bekannt ist z B der Dünsberg. unterhalb des Dünsbergs in Waldgirmes begannen die Römer in einem Kerngebiet der Ubier und früher Kelten kurz nach der Zeitenwende eine grosse Stadt zu bauen. dies wurde nach der Varus Schlacht aufgegeben. Grabungen der letzten Jahrzehnte haben das grosse Ausmaß der Stadt evtl die größte nördlich der Alpen und östlich des Rheins zu Tage gefördert inkl Brunnen und einem Pferdekopf eines Reiterstandbildes
    Kann verstehen das man im Rheinland sich eher eine französischen Stadt wie Lyon wünscht.
    Man mag es nicht glauben aber auf der schäl Sick gab es schon sehr früh zivilisiertes Leben.

    3
  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    „Klimawandel“ ist wahrlich nicht neu, und dass damit einhergehend enorme Verschiebungen in den Naturräumen vonstatten gingen/gehen. Das Menschlein war schon damals nicht das Maß aller Dinge, bis zum heutigen Tage ist es das nicht.

    Der heutige Homo sapiens badet sich allerdings in eben diesem elitären Anspruch, alles beherrschen zu müssen, insbesondere innerhalb unserer elitären Lifestyle-Wohlstandsgesellschaften.

    Zu Zeiten der Römer gab es schon massive Völkerwanderungen entlang des Rheins, Kultur wurde übermittelt aus damaliger Sicht. Jenseits des Rheingrabens verorteten die mächtigen Römer seinerzeit barbarische Gruppen, die ersterer Imperium bedrohten.

    Flüsse waren Lebensadern, vor allen Dingen dann, wenn sie beschiffbar waren. Wann immer sich die Lebensgrundlagen grundlegend veränderten, setzten sich Völkerbewegungen in Gange, hin zu den „fetten Trögen“. – Sind Parallelen hierzu gegenwärtig nicht zu verzeichnen!?

    Auch Pflanzen und Tiere wanderten mit – Flora und Fauna. Das ist nach wie vor ein dynamischer Prozess. Aufgrund der Fortentwicklung menschlicher Hirnmassen verinnerlichen wir jedoch eine extrem überhebliche Dekadenz, alles regulieren zu können.

    Das Pendel schlägt derzeit bisweilen zum Nachteil der Menschlein aus, was sich für unsere Nachfolgegenerationen allerdings als positiv herauskristallisieren könnte, würden wir uns nicht verstetigt jetzt als Zentrum unseres Universums erkennen wollen…

    28
    • evonik sagt

      Um die Flüsse herum gab es auch meist fruchtbare Böden. Wasser sowieso. Und ich denke an die Schätze der Gewässer (Fische) kam man relativ gefahrlos heran.

      14
      • Inga sagt

        Schwemmböden eben, die sind sehr fruchtbar.

        Aber an dem Beispiel sieht man,
        dass es unterschiedliche Bodenqualitäten gibt.

        3
    • Stadtmensch sagt

      „Der heutige Homo sapiens badet sich allerdings in eben diesem elitären Anspruch“

      Sagen wir mal, es handelt sich um eine kleine Teilmenge der o.g. Gruppe.

      Es sind wohl eher die „Macher“, also die mit der Verantwortung für die Schäflein und subalternen Gefolgsleute, die Waffen in Krisenregionen exportieren und Flüchtlingsströme erzeugen. Oder es sind simple Marktkräfte von Angebot und Nachfrage, die die Tierhaltung in Mecklenburg Vorpommern oder Brandenburg seit der Wende halbiert haben, mit entsprechenden Folgen für die ohnehin anfälligen Böden. Der Markt muss man wissen, ist wie eine Naturgewalt. Er kommt über uns und wir können nur zuschauen, wie er Landstriche veröden oder krebsartig wuchern lässt. Spannend. (Ironie off)

      9
  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Was will man denn mit den Berichten sagen? Das man Migration akzeptieren muss weil die Lebendbedingungen sich verschlechtern oder das der Klimawandel nicht menschengemacht ist? Oder das man zu Ramses Zeit hätte eher auf E-Kamele umstellen müssen? Ich denke es zeigt eher das vieles nicht in unserer Hand liegt.

    6
    • Bauer Willi sagt

      Was man damit sagen will? Es ist eine Feststellung eines historischen Ereignisses. Nun kann sich jeder selbst überlegen, ob er aus der damaligen Entwicklung Rückschlüsse über zukünftig mögliche Ereignisse ziehen will.

      8
      • Reinhard Seevers sagt

        Wenn ich bei Google eingebe: Die schönsten Yachthäfen und Marinas im Mittelmeer, dann werden mir hunderte Seiten offeriert…..schönste Bilder und geile Yachten in romantischen Hafenstädten….aber kein Wort von Klimawandel. Das sind doch alles Klimaleugner und Umweltsäue oder? 😎

        10
  5. evonik sagt

    Ich hatte in Erinnerung, dass die biblischen Plagen auf einen Vulkanausbruch um 1650 vor Christus auf Santorin zurück geführt werden:

    https://www.scinexx.de/news/geowissen/santorini-vulkan-katastrophe-entraetselt/#:~:text=Der%20Vulkanausbruch%20von%20Santorini%20war,Mittelmeers%20in%20Asche%20und%20Rauch.

    Die Geschichte um die Arche Noah soll auf eine Rissbildung um den Bosporus zurück gehen, wodurch dann das Schwarze Meer entstand.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bosporus

    Um die die Türkei herum gibt es ja viele Erdbeben . Die „leistet “ sich ja eine eigene Erdplatte:

    https://www.mdr.de/wissen/erdbeben-warum-tuerkei-und-syrien100.html

    Deshalb würde ich auf vulkanische Aktivitäten tippen.

    2
  6. zmp_nachfahre sagt

    Speziell in Griechenland kam noch dazu, daß viel Holz für die vergleichsweise großen Flotten gebraucht wurde. Nach der Entwaldung kam die Erosion und der Ackerboden war weg – bis heute.
    Buchtip: „Dreck“ von David R. Montgomery, oekom Verlag. München, 2010 (Originaltitel „Dirt: The Erosion of Civilation“) Der Autor ist Geologe an der Universtiy of Seattle.
    Es geht um die Beziehungen zwischen Ackerbautechniken, Kultur, Klima, mit Beispielen von der Bronzezeit bis heute, rund um die Erde.
    Mindestens den Ackerbauern hier wird da etliches bekannt vorkommen…

    5
    • Stadtmensch sagt

      Hab ich auch gelesen. Sehr interessant. Deshalb ist die Diskussion rund um Regenerative Landwirtschaft ja auch so wichtig finde ich. Als Laie wage ich zu behaupten, das die Verwüstung der leichten Böden in MeckPomm auch mit dem Rückgang der Tierhaltung dort zusammen hängt.

      8
      • Reinhard Seevers sagt

        …Verwüstung leichter Böden in MC Pomm? 🤔….Mein Gott, ist es schon so weit?

        3
  7. Marian E. Finger sagt

    Der Klimawandel war nur eins von mehreren Ereignissen, die in ihrer Gesamtheit zum Zusammenbruch der Bronze-Zivilisationen führten.
    Weitere Gründe waren:
    1. Mit der Herstellung von Arsen-Bronze hatten die Bronzevölker ihre Gesundheit geschwächt. Siehe Ötzi, der Gletschermann vom Tisenjoch (ca. 3.300 v. Chr.), der Arsen in den Haaren hatte und an über 40 Krankheiten litt. Arsen-Bronze wurde zwar durch Zinn-Bronze abgelöst, aber auch die Herstellung von Zinn-Bronze schädigte Umwelt und Gesundheit. Zinn hatte damals eine ähnliche Bedeutung wie heute Rohöl, war im Mittelmeerraum aber immer schon knapp und im genannten Zeitraum am Ausgehen.
    2. Die Überfälle durch die Seevölker, die sowohl auf dem Landweg als auch über das Mittelmeer über die Hochkulturen herfielen. Es waren unterschiedliche Gruppierungen aus unterschiedlichen Gegenden, die in mehreren Wellen ihre Überfälle durchführten. 1177 v. Chr. besiegten die Ägypter die Seevölker, aber die Kulturen im Mittelmeerraum blieben beschädigt und geschwächt zurück.
    3. Die selbsternannten Gottkönige und Pharaonen der Mittelmeer-Kulturen führten nicht nur permanent Kriege gegeneinander, sondern ließen Zikkurate, Paläste und Pyramiden bauen, Knochenarbeit, die zahllosen Arbeitern einen frühen Tod bescherte.
    4. Die Stadtstaaten in Mesopotamien waren planwirtschaftlich organisiert, wobei sich die Priesterbeamten, denen die Verwaltung oblag, hemmungslos bereicherten. Planwirtschaft hat auch damals schon nicht funktioniert.
    5. Jahrzehntelange Bewässerung der Felder führte zur Versalzung der Böden, was im Kontext mit dem Klimawandel die Ernten massiv einbrechen ließ.
    5. Der Handel war in gewisser Weise schon damals „globalisiert“, d.h. die verschiedenen Mittelmeer-Staaten waren abhängig voneinander, ähnlich wie wir heute von China abhängig sind. Wie heute gab es auch damals geopolitische Machtspiele, Kriege, Volksaufstände, Sanktionen und Wirtschaftsembargos. Bürgerkriegähnliche Zustände waren im genannten Zeitraum besonders häufig. Um 1150 v. Chr. herum war vom internationalen Handel nichts mehr übrig, die Mittelmeer-Netzwerke waren zusammengebrochen, jeder Stadtstaat war auf sich selbst zurückgeworfen.

    Insgesamt kann man festhalten, dass die Kulturen der Bronze-Zeit verschwinden mussten, um der nachfolgenden Eisenzeit Platz zu machen. Es handelt sich um einen Paradigmenwechsel, der nicht zuletzt durch den Wandel der in den Technologien verwendeten Metalle bedingt war. Der Klimawandel ist eins von vielen Ereignissen, aber es hat während der ersten Hochkulturen mehrere Klimawandel gegeben, bspw. die sog. Misox-Schwankung, die nicht zum Zusammenbruch geführt haben. Die Überbetonung des Klimawandels als Ursache für den Zusammenbruch ist dem Zeitgeist geschuldet.

    Im Übrigen ist es ein Märchen, das sich Klimawandel natürlicherweise so langsam vollziehen, dass Tiere und Pflanzen sich anpassen können. Es gab immer schon auch Klimawandel-Ereignisse, wo das rasend schnell ging. In den letzten 100.000 Jahren gab es bspw. 24 Dansgaard-Öschger-Ereignisse, bei denen die Temperaturen innerhalb von 10 bis 20 Jahren sprunghaft um bis zu 12°C gestiegen sind. Und wie hätte man umgekehrt eingefrorene Mammuts finden können, wenn es nicht quasi über Nacht sehr kalt geworden wäre?

    14
    • Mark sagt

      M.E.F.,
      man merkt, dass Du schon länger weg bist aus Deutschland. Hier hat man nämlich die Vergangenheit grundlegend geändert, es gibt keine Kleine Eiszeit mehr, das Römische Klimaoptimum und die Mittelalterliche Warmzeit hat es auch nicht gegeben. Und die Dansgaard-Oschger-Ereignisse sind Erfindungen von Klimaleugnern. Ganz vorne auf dieser Klaviatur spielt der einflussreichste deutsche Klimawissenschaftler, den ich unten verlinkt habe. Er ist m.E, gleichzeitig ein Musterbeispiel für eine ungute Entwicklung: die Mutation vieler Wissenschaftler zu Aktivisten.

      https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/vom-licht-der-aufklaerung-ins-dunkel-der-desinformation/
      https://www.youtube.com/watch?v=UOyCiL5LPic

      6
      • zmp_nachfahre sagt

        Den Rahmstorf habe ich noch nie anders erlebt, im PIK wäre wohl auch keine andere Haltung erlaubt, Schellnhuber läßt grüßen.
        Mittlerweile ist es leider tatsächlich so, daß man praktisch keine Forschungsförderung bekommt, wenn nicht irgendwo „Klima“ drinsteht und das prinzipiell gaaanz schlimm ist.

        4
    • zmp_nachfahre sagt

      Zur Planwirtschaft (4.) gibt’s auch einen Buchtip, diesmal leider nur auf Englisch:
      Forty Centuries of Wage and Price control: How Not to Fight Inflation;
      Robert L. Schuettinger, Eamonn Butler, Ludwig von Mises Institute 2014
      (Ja, die Planwirtschaft gibt es tatsächlich seit mindestens 4000 Jahren!)

      1
  8. Reinhard Seevers sagt

    Typisch finde ich bei allen, die in die Vergangenheit schauen, dass man sich immer und ausschließlich um den Kulturraum kümmert, der die Wiege der Menschheit/Kultur sein soll. Afrika und Asien und der größte Teil Amerikas sind außen vor. Das zeigt mir immer wieder, dass wir Egomanen sind und erst dann aufwachen werden, wenn Köln eine westliche Chinesische Kleinstadt ist.😎

    10
      • Limes sagt

        Die Chinesen sind schon in Düsseldorf angekommen und machen jetzt den Japanern starke Konkurrenz. Vor einigen Jahren war der chinesische Auftritt inkl langem Drachen beim Karnevalsumzug zum Ärger der Japaner zu bestaunen. Der Auftritt inkl Anzahl Chinesen war imposant und ein Statement

        3
  9. Topfheiler sagt

    Da wäre Vorräte im kleine ein Anfang. Auf die Frage vom Kunden was Winterkartoffel sind , Erklärung keine 2,5 kg Säcke sondern mehrere 25 kg Säcke für die nächsten Monate, PS.meine 90 jährigen Kunden handeln noch so.

    5
    • Smarti sagt

      Topfheiler, die meisten Kartoffeln, die man heute kaufen kann sind gewaschen und haben eine feine Schale, da sind schon 2 kg fast zu viel für einen kleinen Haushalt. Ein Vorrat halten an frischem Gemüse heisst täglich die Äpfel, Birnen, Kürbis, Karrotten, Kohl und Kartoffen durch zu schauen/ sortieren und immer das zu kochen was weg muss. Ich mach das gerne, aber im Herbst gibts dann halt wirklich Kartoffellastig. Wir essen das gerne und seit Oma Nudeln nicht mehr so gut verträgt noch mehr. Unsere etwa 40 Ex-Solawimitglieder haben sich öfters über faule Kartoffeln und zu viel Umstände/Dreck beschwert. Die haben dann ein Sommerabo gekriegt.

      4
    • Inga sagt

      Ach, dir haben vielleicht auch noch eine kühle dunkle Ecke im kühlen Keller, wo die passende Sorte fürs ganze Jahr gelagert werden kann.

  10. Reinhard Seevers sagt

    Es gibt so viele Ansätze und Versuche die Gegenwart und die Zukunft aus der Vergangenheit heraus erklären und einordnen zu können. Mir hilft das nicht weiter für die Zukunft.
    🙄

    7
    • Bauer Willi sagt

      „Aus der Geschichte lernen“. Das tun wir Menschen nur bedingt. Siehe aktuelle Politik. Wenn aber äußere Einflüsse unser Leben verändern ist es schon interessant zu wissen, wie menschliche Wesen vor unserer Zeit reagiert haben. Das Thema Migration beginnt eigentlich schon mit der Sesshaftwerdung. Es hat unser tägliches Leben schon verändert. Ohne Zuwanderung würde Deutschland heute nicht mehr funktionieren. Handwerker, Pflegeberufe, Gastronomie und viele weitere Branchen hätten ernsthafte Probleme.

      4
      • Reinhard Seevers sagt

        Man kann sich alles zurechtargumentieren und relativieren. Würde es noch Familienverbünde geben in denen Generationen unter einem Dach leben, dann brâuchte es weniger fremde Pflegekräfte. Das Eine bedingt das Andere.
        Hätte jeder noch einen feuchten dunklen Keller, könnte er seine Kartoffeln schon im November einkaufen und müsste nicht jede Woche raus zum REWE.
        Hätte hätte Fahrradkette….
        P.s.: Hätte es den 2.Weltkrieg nicht gegeben, hätten die Koslowkies zur Kohleförderung gefehlt. 😎

        8
      • Smarti sagt

        Bauer Willi, aus der Geschichte lernen..? Von mir ein Einzelbeispiel: Mit drei Jahren wurde Opa bei einem feigen Brandanschlag in der Nacht beinahe getötet. Wahrscheinlich Judenhasser, es war Krieg und wurde offiziell nicht aufgeklärt. Jetzt brennen immer wieder Bauernhöfe, oder als „letzte Warnung“ erstmal die Strohvorräte. Immer Zufall ? Wer ist Nazi, wer grenzt aus, wer macht Mauern und ein Fünftel der Bevölkerung ? Nein, ich habe weder Antworten oder gar Lösungen.

        4
      • Pälzer Buh sagt

        „Ohne Zuwanderung würde Deutschland heute nicht mehr funktionieren. Handwerker, Pflegeberufe, Gastronomie und viele weitere Branchen hätten ernsthafte Probleme.“
        Das angebliche Fachpersonal fehlt immer noch.
        70% der Gastronomie die Wir bis 2022 belieferten haben Dicht gemacht. Handwerker fehlen Massen weiße. Vom Pflegepersonal rede ich besser nicht.

        Was man weiß, dass erst die 3.(!) Generation so richtig in einem fremden Land angekommen ist.

        2
        • Reinhard Seevers sagt

          Und die Millionen Bürgergeldempfänger sind ausnahmslos nicht befähigt die gesuchten Arbeitsplätze zu besetzen? Alles Raketenwissenschaftler, überqualifiziert? Na dann, gute Nacht.

          9
        • evonik sagt

          Was man weiß, dass erst die 3.(!) Generation so richtig in einem fremden Land angekommen ist.

          Aus Amerika stammt der Spruch:

          Dem Ersten der Tod
          Dem Zweiten die Not
          Dem Dritten das Brot

          Bei uns hier hatte der Nabu auch eine Zusammenarbeit zwischen Land – und Gastwirts organisiert. Von den teilnehmenden Wirten haben einige aufgehört und einige sind ausgestiegen. Die Bauern wollten die Kühlhäuser der Gastros kontrollieren.

          2
          • Reinhard Seevers sagt

            Der Spruch stammt nicht aus Amerika sondern aus der Moorkultivierung Norddeutschlands. 🙄

            8
    • Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

      Intelligenz beruht zum Großteil aus dem Verarbeiten von Erfahrungen aus der Vergangenheit, diese richtig einzuordnen und sich auch danach auszurichten und zu handeln.

      4
      • Reinhard Seevers sagt

        „Intelligenz beruht zum Großteil aus dem Verarbeiten von Erfahrungen aus der Vergangenheit, diese richtig einzuordnen und sich auch danach auszurichten und zu handeln.“

        Wenn Shania Tyra Geiss mit ihrer Schwester Davina Shakira in Dubai durch die shopping-malls surfen, haben sie große Probleme, sich in dem unendlichen Angebot an Dekadenz-Produkten zu orientieren. Gott sei Dank haben sie ihre Eltern, die ihnen Erfahrung und know how aus eigener Lebenserfahrung geben können.😎

        Will sagen: Dem Großteil der Jugend fehlt die Erfahrung der Vergangenheit, weil bereits die Eltern diese nicht erfahren haben….es geht weiter und weiter…bergab.

        13
  11. Rößle Rudolf sagt

    Leider ist ein Großteil der Überlieferungen in verschiedenen Bereichen verloren gegangen. Durch Kriege Plünderungen Brände und Ideologien. Gerade in den jüdischen Schriften, kann man ja auch die Mahnungen sehr deutlich lesen. Durch Grabungen und Funde, kann man auch die wirtschaftlichen Verhältnisse in den jeweiligen Epochen nachvollziehen. Die Welt war schon immer so global, wie es auch immer möglich war.

    1
  12. Thomas Bröcker sagt

    Was man daran sieht: Die sesshaft werdenden Menschen meinten schon immer die Entwicklung in der Hand zu haben … und wurden von schwer beeinflussbaren Faktoren wie Trockenzeiten oder auch lange Regenphasen (Südamerika vor der Entdeckung durch die Europäer) eines besseren belehrt. Irgendwie hat man das Gefühl, dass das heute nicht anders ist. Wir haben mehr Möglichkeiten und wissen einiges mehr … aber sollte wider „besseren“ Wissens doch die Sonne und andere Faktoren (wie z.B. Wasserdampf) einen größeren Einfluß auf regionale und globale Klimaschwankungen haben, sind wir mit unseren Möglichkeiten nicht viel weiter als die Menschen damals.

    6
    • evonik sagt

      Europa erwärmt sich doppelt so schnell wie der Rest der Welt. Sagte jedenfalls neulich jemand im Fernsehen. Das muss ja einen Grund haben. Dem sollte man mal nachgehen.

      • Reinhard Seevers sagt

        Jaaa, das ist der geilste Blödsinn ever. So erzeugt man mehr Ängste und öffnet die Portemonnaies der Bürger. Wer so einen Blödsinn glaubt, dem ist nicht zu helfen.

        7
        • evonik sagt

          Es heißt doch schon lange, dass sich die durchschnittliche Temperatur in Europa stärker erhöht hat als im Rest der Welt: Welt 0,9 Grad und Europa 1,6 Grad hab ich in Erinnerung. Aus dem Gefühl heraus würde ich bei mir hier 3..4 Grad schätzen.

          Hr. Seevers wir müssen als Erstes wieder mehr Sacharbeit leisten und nicht von neuen Gesellschaftsordnungen träumen. Eine neue Gesellschaftsordnung ohne sachliche Basis führt wieder nur ins Chaos.

          1
          • Reinhard Seevers sagt

            Nee, einfach das Thermometer an die andere Hausecke hängen, dann passt es wieder…..😎
            Ich kann diesen Unsinn nicht nachempfinden. Was soll der Blödsinn mit den Temperaturangaben. Es dient ausschließlich der Angstmache und lähmt den Bürger in seinen Handlungen. Ich würde als Folge eine Eisdiele eröffnen, scheint Zukunft zu haben! ☝️

            8
            • Thorens sagt

              „Ich würde als Folge eine Eisdiele eröffnen, scheint Zukunft zu haben! “

              Ja, und Jürgen Trittin müsste sie finanzieren. Von wegen Engergiewende und den Kosten für den Einzelnen im Gegenwert einer Kugel Eis. Nur hat er damals wohlweislich nicht gesagt, ob insgesamt, im Jahr, am Tag oder in der Stunde.

              5
  13. Frikadellen piet 46 sagt

    moin dann lagen bestimmt auch Hochkulturen an der Weser z.B Werder Bremen und da wo ich wohne und Köln z.B der 1 FC ist demnach keine Hochkultur

    1
      • Limes sagt

        Hallo Willi wusstest Du die ersten Kölner kamen aus Hessen. Es waren Ubier aus Mittelhessen.

        1
        • Bauer Willi sagt

          @Limes
          lass mich raten: Du stammst aus Mittelhessen??

          Ich weiß nicht, ob Du es wusstest: neben unserem Hof liegt im Feld verborgen eine villa rustica. (100 – 400 n. Ch.) Die gefundenen Münzen stammen zum Teil aus dem heutigen Lyon. Von wegen Mittelhessen… 🙂

          3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert