Warum sind eigentlich Pflanzenschutzmittel für den Einsatz in der Landwirtschaft und auf dem Acker verboten, dürfen aber bei Katzen und Hunden weiterhin eingesetzt werden? Das ist nicht nur in Deutschland so, sondern auch in der Schweiz, denn auch dort sind Neonicotinoide weiterhin vorbeugend (!) gegen Zecken und Flöhe im Einsatz. Es stände den Ministerien für Landwirtschaft gut zu Gesicht, dies zu ändern. In Deutschland und in der Schweiz. (Wie ist die Situation in Österreich?)
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20243899
Vielen Dank an eine Leserin aus Italien, die mir den Link geschickt und auf diese Ungerechtigkeit aufmerksam gemacht hat.
(Aufrufe 3.490 gesamt, 1 heute)
lol Willi bist du so beschränkt oder tust du nur so?
ich dachte du hast das gelernt…
Tierarzneimittel zur individuellen Behandlung werden nicht per Feldspritze hektarweise auf dem Acker verteilt.
aber für populistische Takes gegen „die Grünen“ oder „die da oben“ und die Befriedigung deiner einfachen Gefolgsleute hier reicht es wohl.
Glückwunsch du Steigbügelhalter 👍
Ich veröffentliche auch diesen beleidigenden Kommentar eines Menschen, der die deutsche Rechtschreibung nicht beherrscht. Jeder blamiert sich selbst so gut er kann.
Fachlich: Neonics werden in der Regel an das Saatgut angebracht. Mit dreizehn Hundehalsbändern könnte man einen Hektar Zuckerrüben frei von Blattläusen halten.
Dann könnten doch die Bauern eine genossenschaftliche Hundehalsbandfabrik aufmachen. Das kontrolliert doch keiner, ob im Hundehalsband die erforderliche Flohmittelmenge drin ist oder nur die Hälfte, und den Rest nimmt man für die Zuckerrüben.
wer nichts von der Sache versteht und keine Argumente hat beleidigt halt
Vom Fach bist Du sicherlich nicht; es sei denn ,Du beziehst das auf „linksgrünversifft“.
Aber er ist doch vom Fach.
Von der untersten Schublade.
„…Befriedigung deiner einfachen Gefolgsleute“
Nur weil ich gerade auf meinem Lieblings-Bildungssender für verbildete Wohlstandsbürger über einen Beitrag zur Bienenrettung gestolpert bin (aus der Serie „Mit offenen Karten“), musste ich nochmal eine Zweitmeinung einholen:
https://blogagrar.de/landwirtschaft/bienensterben/
Das Thema ist aber auch hier mehrfach durchgekaut worden. Insbesondere die Bestäubungsleistung der Bienen bei Mais, Getreide, Kartoffel, Kohl (Ironie off)
In Österreich ist die Situation genau gleich:
Neonics in LW total verboten, auch keine Ausnahmen mehr durch Notfallzulassungen (etwa bei Rübensaatgut – Rüben blühen nicht, daher auch keine Gefahr für Bienen nachweisbar)
https://noe.orf.at/stories/3191024/
Bei Haustieren zweierlei Maß wie im Rest Europas: https://ooe.bauernbund.at/2023/05/10/ein-messen-mit-zweierlei-mass-einsatz-von-insektiziden/
Da die meisten Landwirte auch Haustierhalter sind, müssen wir uns diesen Schuh ebenfalls anziehen. Wie war das mit den fünf Fingern, beim Fingerzeig auf andere? Welcher Jäger sucht seinen Hund nach jedem Einsatz mit der Lupe ab?
Die hier im blog aufgegriffenen Themen und Fragestellungen beinhalten sicher ein erhebliches Provokationspotenzial. Das macht es auch interessant. Bei den Kommentaren sollten wir jedoch nicht unberücksichtigt lassen, dass wir oft selbst von der geübten Kritik betroffen sind. Meine Hunde, Katzen, Pferde und Rinder werden regelmäßig vorsorglich mit entsprechenden Wirkstoffen versehen. Eine andere Möglichkeit, sie artgerecht zu halten und gleichzeitig die Plagegeister von ihnen fern zu halten, gibt es für mich nicht. Es ist für jeden Tierhalter eine Frage der Abwägung. Wie immer und überall im Leben.
Trotz dieses Luxuskonsums bei den Vergrämungsmitteln, kommt Agrochemie in meinem Betrieb nicht zum Einsatz. Das soll ein Widerspruch sein? Ich wäge ab zwischen Vor- und Nachteil und bisher ist z.B. kein Fluralaner im Grundwasser nachgewiesen worden. Bei agrochemischen Rückständen, sieht das ja wohl komplett anders aus.
„kommt Agrochemie in meinem Betrieb nicht zum Einsatz“
Bei einer mir bekannten Agrargenossenschaft hier in der Region ist gerade der Winterraps vom Erdfloh gefressen worden. Es stand halt kein gebeiztes Saatgut zur Verfügung.
Was haben die falsch gemacht?
Karate 75 ml/ha zum richtigen Zeitpunkt einsetzen.
richtiger Zeitpunkt = befahrbarer Acker und passende Wetterbedingungen, wenn das nicht gegeben ist, ist der Raps dann auch schon mal weg.
Neonicotinoide sind insektizid hochwirksam, vor allem weil sie systemisch wirken und hervorragend als Saatgutbeize angewendet werden konnten.Die Warmblütertoxizität ist gering, vor allem im Vergleich mit anderen Insektizidklassen wie Phosphorester ,Carbamate und Pyrethroide.
Die Verbote in der Landwirtschaft beruhen meines Wissens auf der Bienengefährlichkeit.Die Bienen sollen nach Aufnahme extrem geringer Mengen in ihrem Orientierungsverhalten gestört werden. Hierzu gibt es ein Fülle von teils widersprüchlichen Studien.
Die Anwendung bei Hunden und Katzen ist auf Grund der geringen Toxizität eher unproblematisch. Hier macht wie überall die Dosis das Gift (Paracelsus)
Dabei darf man den Anlass für das Verbot nicht unberücksichtigt lassen. Beize stand in Pfützen auf den Flächen, weil das Saatgut nicht korrekt abgelegt worden war. Sich an den Pfützen labende Bienen hatten dann das Nachsehen.
Bei der in diesem Thema häufig angeführten korrekten Umgangsweise der Landwirte mit PSM, kann das doch eigentlich gar nicht möglich gewesen sein.
Na klar, das Falsche sollen alle machen dürfen. Was für eine Logik!
Ich bezweifle, dass es Untersuchungen gibt, nach denen Neonicotinoide die Orientierung von Bienen nicht beeinträchtigen. Der Neurobiologie Riveros hat fatale Folgen neurotoxischer Wirkstoffe für Bienen nachgewiesen. Wo wird das Gegenteil behauptet?
Die widersprüchlichen Studien sind interessant,
denen muss nachgegangen erden, bevor man was wichtiges entscheidet.
Wenn die Dosis das Gift macht,
wie viel davon sind in der Beize???
Jedes Gesetz, jede Regelung, die eine gesellschaftliche Gruppe allein trifft, ruft automatisch eine Reaktion hervor, die den Gerechtigkeitsfaktor beinhaltet. Dann folgt eine Diskussion und schwupps haben auch andere unter diesem Gesetz, dieser Verordnung zu leiden – siehe Schottergärten.
Wir sind alle auch immer selbst Schuld daran, dass sich dieses Land so verkrustet und selbst lähmt. Natürlich ist es in einem Rechtsstaat legitim sich dagegen zu wehren, das wird eben auch getan….aber am Ende wundern wir uns, dass nichts mehr geht, weil alle auf ihrem Recht bestehen. Im Moment sind es die Bauern, die sich gegen Südlink zur Wehr setzen, weil die Erdkabel ihre Böden beeinflussen…..in den Medien sind damit die Bauern die Blockierer der Transformation und gleichzeitig wieder die Steuergeld-Ausnutzer….es wird immer so weitergehen, hab ich das Gefühl.
Dieses Land lähmt sich garantiert nicht durch eine eingeschränkte Nutzung von Neonicotinoiden.
In der Tat ist der Schaden beträchtlich, wenn notwendige Infrastrukturmaßnahmen sei es durch die Politik (CSU) oder durch Interessengruppen (Land-Eigentümer) hintertrieben oder verzögert werden.
Die „Notwendigkeit“ der Erdkabel ist ja erst durch die Politik (Zerstörung der bestens funktionierenden bestehenden Stromversorgung) und Interessengruppen (Windmüller) erzeugt worden!
Wirklich notwendige Infrastrukturmaßnahmen wie Wartung und Reparatur von Brücken, Eisenbahnstrecken und Straßen sind dagegen verschleppt worden – durch die Politik…
„Mit zweierlei Maß…“
Lieber Willi Ja wo kämen wir denn dahin wenn man in D rational nach Faktenlage denken und argumentieren würde.
Wir leben in einer Pippi Langstrumpf Gesellschaft nach dem Motto „Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.“
Wie sagte Pippi so schön:
„Ruhig mal die Seele baumeln lassen! Zuviel Gelehrsamkeit kann selbst den Gesündesten kaputtmachen.“
Es ist nicht bekannt ob ihr Affe Nilson Läuse oder Flöhe hatte aber falls ja hätte sie sicher gut begründen können Nilson mit Insektiziden äh ich mein natürlich mit „Naturstoffen“ zu behandeln. Ob Nilson Tierwohlkonform gehalten wurde ist auch nicht bekannt aber das ist eine andere Geschichte.
Zweierlei Dinge mit zweierlei Maß zu messen ist doch völlig normal und entspricht der „Faktenlage“.
Oder soll für den Hund im Haushalt das Gleiche gelten wie für den Hektar Ackerfläche?
„Oder soll für den Hund im Haushalt das Gleiche gelten wie für den Hektar Ackerfläche?“
Ja, warum denn nicht?
Auf dem Acker werden systemische Mittel, zum rechten Zeitpunkt aufgebracht, von den Pflanzen aufgenommen, um saugenden Insekten, welche viröse Pflanzenkrankheiten übertragen, den Garaus zu machen und den Ertrag zu sichern. 60 g/ha Wirkstoff entsprechen dabei etwa 6 – 7 mg je Zuckerrübenpflanze aus dem verlinkten Artikel. Dazu gibt es Bedenken, daher inzwischen verboten.
Der Hund mit Zeckenhalsband nimmt über die Haut in den ca. 8 Monaten der Wirksamkeit des Halsbandes mindestens etwa die 600-fache Menge dessen direkt auf, wenn alles aufgenommen wird. Das scheint aber unbedenklich zu sein.
Wer erklärt es mir?
Wenn der Hund zum Diffusionsobjekt für das Regenwasser auf seinem Weg ins Grundwasser zu betrachten ist, dann ist diese Feststellung wohl angebracht. Aber auch nur dann!
Darüber hinaus darf man beim deutschen Landwirt nicht immer vom super ausgebildeten Fachmann ausgehen. Jaja, der Sachkundenachweis. Schnellwissen im Schnellkursus für das Schnellvergessen.
Die Rückstandsuntersuchungen bei PSM zeigen deutlich, dass deren Einsatz sachgerecht erfolgt.
Aus dem Hundefell werden die Mittel in die Nahrungskette getragen: in der Stadt polstern Vögel ihre Nester mit Hundehaaren, die Jungvögel sterben an den Mitteln.
Und ja, das ist relevant! Man kann einen Hund auch abbürsten und die Zecken absammeln. In meiner Kindheit hatte kein Hund ein Zeckenhalsband, und trotzdem hatte der Hund weder Zecken noch Flöhe. (und unser Wohnzimmer auch nicht). Es muss diese Halsbänder nicht geben!
@Thorens
Die hervorragende systemische Wirkung der Neonicotinoide in nahezu homöopathischen Dosen haben Sie gut beschrieben.
Aber wie ich schon ausgeführt habe ist die Bienengefährlichkeit wenn auch umstritten, das Problem
Kleine Korrektur: Neonicotinoide wirken nicht gegen Zecken,sondern gegen Flöhe, Läuse und Haarlinge
Im Halsband ist zusätzlich noch ein Zeckenmittel enthalten.
„Zweierlei Dinge mit zweierlei Maß zu messen ist doch völlig normal und entspricht der “Faktenlage”……
Das ist eine BlaBla Aussage. Damit kann ich nichts anfangen was wollen sie damit sagen. Welche Faktenlage kennen sie?
Wenn Sie was nicht verstehen, ist es blabla. Ist klar und kommt wohl öfter vor.?
Sie wollen also die gleiche Wirkstoffkonzentration wie im Hundeshalsband auf dem Acker? Oder doch lieber zwei verschiedene Maße?
vermutlich ist es dem Gesetzgeber lieber die Läuse und Flöhe direkt am
Haustier zu bekämpfen als in Schulen und Kindergärten .
Herr Knödler, Menschenflöhe und Menschenläuse gehen wohl nicht an Haustiere. Katzenflöhe gehen aber sehr wohl aus Versehen an Menschen, könnten sich da aber nicht weiter vermehren.
Vielen Dank für die Richtigstellung.
Ein gepflegtes Haustier hat keine Flöhe. Menschenläuse kommen in Gemeinschaftseinrichtungen immer wieder vor. Auch hier gilt: Gift oder auskämmen.
Zecken übertragen ja Borreliose und FSME, komischerweise auf Menschen und nicht auf Hunde oder Katzen. Nun wundert mich ja, dass die Befürworter dieser Halsbänder sich die Dinger noch nicht selber umhängen…..
Man könnte diesen Widerspruch erweitern, warum wird beim sogenannten „Arten-/Vogelsterben“ grundsätzlich die Landwirtschaft an den Pranger gestellt, die süßen Hauskatzen dagegen, von denen es mittlerweile 15 Millionen in Deutschland gibt, werden in der öffentlichen Empörungshysterie komplett ausgeblendet. US Vogelschutzorganisation nennen Hauskatzen als den Hauptgrund für menschlich verursachtes Vogelsterben. Für die USA alleine werden 2.4 Milliarden Vögel geschätzt, die durch Hauskatzen jährlich getötet werden. Interessiert das hier jemanden? Vor ein oder zwei Jahren erschien auf Zeit Online ein Artikel zum Vogelsterben. Selbstverständlich wurde die Landwirtschaft als Hauptschuldiger benannt. Katzen wurden nicht mit einem Wort erwähnt. In der grünen Blase macht man sich die Welt eben so, wie man sie selber gerne sieht. Und schuld sind immer die anderen.
Genauso beim „Klimaschutz“. Es gibt 30 Millionen Hunde und Katzen in Deutschland (Tendenz steigend seit Jahren). Die meisten davon werden mit Fleisch gefüttert. Welches in energieintensiven Aluverpackungen daherkommt. Interessiert auch niemanden. Die Menschen sollen aber vegan leben.
An Hunde und Katzenbesitzer trauen sich nicht mal grüne NGOs ran.
Stef, Hunde- und Katzenbesitzer brauch nicht wirklich von aussen noch bekämpft werden, denn die werden sehr gründlich von den eigenen Reihen – den sogenannten Tierschützern – bekämpft. In den neuen Tierschutzgesetzen sollen sogenannte Qualzuchten verboten werden, darunter fallen Dackel, Möpse und viele Rassen mehr. Auch Farbvariationen, die es seit über 50 Jahren gibt, wie merle sollen ein Zuchtverbot kriegen. Nicht, weil die Farbe irgendwelche Schäden im Tier verursacht, sondern weil zwei merlefarbene Tiere verpaart werden KÖNNTEN – und dann Erbkrankheiten auftauchen wie blind und taub.
Nach dieser Logik sollten auch Geschwistertiere verboten werden, denn auch die KÖNNTEN zusammen Nachwuchs kriegen – und Geschwisterverpaarungen sind bekanntlich längst verboten.
Klingt schon komisch, wenn man Insektizide lieber als Pflanzenschutzmittel bezeichnet, weils hübscher klingt und dann folgerichtig Pflanzenschutzmittel auf Hunde und Katzen anwendet.
Ich könnte mit vorstellen, dass der „Ungerechtigkeit“ die in den Verkehr gebrachten Mengen bei den beiden Anwendungen (Acker bzw. Haustiere) zu Grunde liegt.
Persönlich würde ich mir schon unter Beachtung der Details überlegen, ob und wie ich sowas verwende, gar wenn Kleinkinder in Haustiernähe leben.
https://www.landundforst.de/landleben/neonicotinoide-acker-verboten-haustieren-569670
Die Frage ist doch so einfach zu beantworten: ….weil man sich aus politisch ideologischen Gründen über den Hebel Tier-,Umwelt- und Artenschutz die Landwirtschaft vorgeknöpft und zum Spielball der Entscheidungen gemacht hat. Die vorgegebenen Ziele sind nur zweitrangig und das müsste doch eigentlich alles längst klar sein.
Bei den Themen Schutz von Umwelt, Arten und Tieren hat nun mal die Landwirtschaft die größten Schnittmengen bzw. sie hat den größten Einfluss. Das ist die Sachlage.
Es ist daher unsinnig, an dieser Stelle von politisch-ideologischen Gründen zu reden. Dass bei den genannten Themen die Landwirtschaft im Fokus steht, ist doch der Sachlage geschuldet. Wenn man es nüchtern betrachtet.
Wolf, ich sehe das anders. Man konstruiert eine Flächen-Korrelation-Kausalität weil es so einfach ist. Die Komplexität ist derart groß, dass eine Vereinfachung und Reduzierung auf den größten Flächenbeeinflusser auf der Hand zu liegen scheint. Leider ist es so, dass dieses Land eines der am dichtesten besiedelten Regionen dieser Erde ist, und zudem stark mit Infrastruktur, Bebauung und Industrie versehen ist. Evtl. mal die Ukraine oder Honkong als Vergleich heranziehen und daraus etwas ableiten?
Es ist immer leichter eine kleine Gruppe zu bezichtigen, als die Mehrheit und dessen Handeln in Frage zustellen. Es ist wie mit den E-Autos, die als Retter der Welt daherkommen und man gleichzeitig als Individuum alles so weiter betreiben kann, wie vorher….man hat ja seinen Beitrag zur Weltrettung geleistet. Nee, nee, Wolf, so einfach geht es nicht…..
In der Negierung jeder Flächenwirkung kann das Heil aber auch nicht gefunden werden.
Natürlich beeinflusst die LW nicht allein die Umwelt, aber der mit ca. 50% größte Bodennutzer kann sich kaum so richtig glaubwürdig einen schlanken Fuß andichten.
Zumal so einiges mit der Nutzung verbundenes Tun doch unikat ist. Z.B. bestimmte „Pflanzenschutzmittel“, die zumeist nur selektiv Pflanzen schützen, setzt nun mal nur die LW ein, die sind auf Siedlungs- oder Verkehrsflächen seltener.
Da ist der Fingerzeig auf die Mehrheit in ihren Mietwohnungen, die nichtmal einen Rasen düngt, doch etwas schwach. Auch der Wink nach Hongkong oder der Ukraine bringt wenig, da wir nun mal von der hiesigen Umwelt signifikant betroffen sind und weniger etwa von etwaigen Abwasserproblemen Hongkongs.
Frank, wie ist denn eine Kausalität zu den 150.000to Reifenabbrieb in diesem Lande zu sehen? Wird das irgendwie regulatorisch, gesetzlich oder in Handlungsrahmen für den Bürger fassbar, spürbar? Oder haben die Mikrostoffe so gar keinen Einfluss auf nichts? Hat der einzelne Bürger auch nur die kleinste Einschränkung zu ertragen? Oder wird der Fingerzeig auf die Agrochemie nur genutzt, um vom eigenen Tun abzulenken? Könnte doch sein oder? Schließlich sind die wenigen Agrarchemikalienverspritzer so einfach zu verorten, und die vielen anderen zwar Profiteure von der Nahrungserzeugung, aber hee, das bischen Reifenabbrieb….
Reinhard: zum Reifenabrieb, ja klar ist er ein Problem. Warum hier keine Debatte? Alfabetisch: CDU, Continental, CSU, FDP,
Klatten, Piech, Porsche, Quandt, Schäffer, plus die dazu zu rechnenden Mittelständler, plus die entsprechenden Verlage und Postillen wie etwa Auto, Motor und Sport und und und
……und was ist mit Medien, Hannes Jaennicke, BUND, NABU, Furtwängler……Vielleicht ist es doch der von mir seit Jahren postulierte gesellschaftliche Ablasshandel zugunsten eines „weiter so“ bei Konsum und Spaßhaben?
Klar,
aber das ist ja nicht medienwirksam ,
Dann belohnen wir doch die Medien, die hier nach Wahrheit berichten.
Ökologie hat Priorität gegenüber diesen egoistischen Medien.
Vorgestern noch geheult: „Eine der letzten Überschwemmungen hat einen schweizerischen Zulieferbetrieb so getroffen, dass es bei Porsche zu einem Produktionsausfall von mehreren Hundert Millionen Euro kam. …“ …so einfach ist das: jeder nicht gebaute Porsche ist gut für die Umwelt. 😁so viel PS und dann nicht mal `ne Zapfwelle `dran …sollte extra besteuert werden, als Gegenfianzierung, dass LW-Maschinen ab sofort mit Hafendiesel fahren dürfen😎
Ach Herr Seevers, heute wieder etwas zäh drauf? Verunmöglicht denn ein Punkt den anderen, ist eine Kausalität unsinnig, nur weil es eine andere ist?
Sogar wenn ein Aspekt überhaupt nicht reguliert ist, macht es doch andere Regulierungen nicht unnötig.
Nur weil Reifenabrieb anfällt und wenig dagegen getan wird, ist es doch richtig, dass man kein Altöl in die Landschaft kippen darf oder Agrochemie reguliert wird.
Es ist eine Frage der Präorisierung und der Zuordnung eines Potenziales einer Problematik. Wenn sich Meinungsführer auf eine Sache fixiert haben, die leicht steuerbar und regulatorisch einzugrenzen ist, dann muss man sich mit anderen wichtigen oder vielleicht wichtigeren Dingen eben nicht befassen. Wie gesagt, Ablasshandel.
…Verkehrsflächen…
Wie genau sorgt die Deutsche Bahn dafür, daß ihnen die Schienen nicht zuwachsen?
„….setzt nun mal nur die LW ein, die sind auf Siedlungs- oder Verkehrsflächen seltener.“
Das ist definitiv nicht korrekt ein grosser Teil der Insektizid Wirkstoffe wird nicht nur vom LW sondern von Jedermann/-frau eingesetzt. Es nicht nur das hier diskutierte Bsp Wirkstoff Beize und Hund und Katze. Weitere Bsp sind die Vielzahl der Wirkstoffe gegen Schnecken, Ameisen, Insekten in Haus und Garten sowie im öffentlichen Raum ich nenne mal diverse Pyrethroide wie Pyrethrine, Deltamethrin, Rapsöl, Neem, Chrysanthemumcinerariaefolium-Extrakt mit Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gewonnen, sowie diverse spezielle BT (Bacillus..) die im öffentlichen Raum freigesetzt werden. Die Pippi Langstrumpf Gesellschaft sieht oder will dies nicht sehen. Es wird halt mir zweierlei Mass gemessen das ist offensichtlich. Offen bleibt aus Unwissenheit oder bewusst.
Da Sie es sich gespart haben, Ihre Behauptungen zu belegen, bringe ich mal was zu einschlägigen Zahlen. https://www.naturfreunde.de/5000-tonnen-pestizide-werden-pro-jahr-privatgaerten-eingesetzt
Kernaussage: Rund zehn Prozent der in Deutschland verkauften „Unkrautvernichtungsmittel“ werden in Privatgärten eingesetzt.
Das wollen Sie dann zum großen Teil erklären und so die Landwirtschaft exculpieren.
Pippi Langstrumpf … fürwahr.
Danke ihr Beitrag das stützt ja meine Aussage. Pestizide werden überall eingesetzt nicht nur in der Landwirtschaft.
Übrigens nicht enthalten in der Statistik der Naturfreunde (wohl BVL Statisitik) sind die Biozide und Grundstoffe. Biozide enthalten die selben Wirkstoffe wie zugelassenen an dsa BVL gemeldeten Pflanzenschutzmittelwirkstoffe werden in der Statistik jedoch meines Wissens nicht aufgeführt. hinzu kommt die Menge der Grundstoffe mit Wirkstoffen auch gegen Insekten auch die werden nirgends erfasst.
Man muß die Landwirtschaft nicht exkulpieren darum geht es in keinster Weise. Es geht darum die Fakten zu nennen und nicht die Augen vor der Realität zu verschliessen und grosse Teile auszublenden.
Ebenfalls zweierlei Maß: 2017 gab es den sogenannten Fipronilskandal,- medienwirksam extrem breit getreten. Zu Schaden war kein Mensch gekommen; Täter waren zwei Mann.
In etwa gleichzeitig wurde die Mordserie des Herrn Högel bekannt, mit einer großen Zahl von Mitverantwortlichen und Hunderten (!) Toten.
Aus meiner Sicht war der zweite Umstand der einzige „Skandal“,- aus meiner Wahrnehmung in den Medien aber anders herum.
guten Morgen das ist wirklich ein bisschen merkwürdig Landwirte die gut ausgebildet sind dürfen das nicht und würden es sehr gewissenhaft einsetzen aber es gibt leider immer dir Ausnahme das andere ist doch dürfen der war gar nicht ausgebildet sind und dann viel zu hohe und viel zu lange das miteinandersetzen und dann kommt die Landwirtschaft wieder ins Gespräch dass sie es angeblich war und die Gewässer versorgt hat das ist nicht gerecht