Bauer Willi
Kommentare 25

In eigener Sache

Lieber Leser, liebe Leserin, liebe Lesende

Im Moment und in den nächsten Wochen gibt es bei uns auf dem Hof viel zu tun. Neben der normalen Arbeit werden wir viel im Haus umbauen, weil wir als Altenteiler nach unten ziehen. Dort hat bis Dezember meine Mutter gewohnt, die uns jetzt von oben zuschaut.

Unser Sohn mit Frau und unseren zwei Enkeln ziehen in unsere Wohnung in der ersten Etage. Komischerweise wollen Sie dort umbauen. Wir finden, dass das eigentlich nicht nötig ist. Allerdings haben wir vor 38 Jahren auch alles verändert.

Wir werden im Erdgeschoss auch eine Wand versetzen, andere Heizkörper einbauen, einen Kachelofen bauen (sofern das technisch geht) und statt dem alten „Windfang“  eine Wintergarten bauen.

Wir wollen möglichst viel in Eigenleistung machen. Das macht Spaß und spart Geld, kostet aber auch Zeit.

Von daher bitte ich um Verständnis, wenn ich die Schlagzahl meiner Artikel etwas reduzieren werde. Ihr könnt mich aber unterstützen, wenn ihr mir interessante Themen vorschlagt, die auch für andere Leser interessant sein könnten. Schreibt sie einfach in die Kommentare.

Es grüßt euch

Bauer Willi

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25 Kommentare

  1. Elvira sagt

    Themenvorschlag Hanfanbau

    „Jetzt will Özdemir den „Klima-Hanf“ zum Rohstoff der Zukunft machen.“

    Kann Hanfsaaten Sojaschrot ersetzen?

    Hanfsaaten als Nahrungsmittel

  2. Sonnenblume sagt

    Komplett getrennte Wohneinheiten sind immer angebracht. Man kann auch, sofern die Möglichkeit besteht, als Altenteiler ganz unten wohnen und die Betriebsleiter Wohnräume unten einrichten und Schlafräume oben. So ist für die junge Familie Garten (Kinder) und Betrieb gut erreichbar. Der Garten sollte getrennt sein und wenn möglich keinen direkten Sichtkontakt haben. Aus der Entfernung gut zusammen arbeiten. Das hat sich bei uns bestens bewährt. Jeder kann ein eigenes Leben führen, aber auch sehr einfach den Kontakt suchen. Diese Lösung hat sich in Pflegezeiten als hilfreich erwiesen. Man spart viele Wege und Zeit, die in der Situation oft knapp bemessen ist.

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  3. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Tja, die Wohnsituation auf den Höfen ist so eine Sache. Es kommt letztendlich auf die Einstellung der Leute an. Aus meiner eigenen, durchaus leidvollen Erfahrung kann ich folgendes sagen: 1. Am besten getrennte Häuser mit getrenntem Garten, wenn unter einem Dach dann 100% getrennte Wohnung samt Eingang. 2. Bei Wohnung unter einem Dach oben und unten: der „Betriebsleiter“ gehört nach unten, nicht zwangsläufig der Altenteiler. Idealerweise sind beide Wohnungen zweistöckig.
    3. Ein Fehler den ich nicht gemacht habe und daher nur als Tipp: ab ca. 70 Jahren braucht man keinen Kachelofen mehr zu bauen. Haben meine Schwiegereltern auch in dem Alter gemacht, das Ding ist nach bisweilen 12 Jahren nicht einmal an gewesen! Aber dennoch, viel Spaß beim Umbau!

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  4. Klaus Horn sagt

    Thema: Lohnunternehmen oder Maschinengemeinschaft/überbetriebliche Zusammenarbeit

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  5. Paul Werner sagt

    Ich bin auf einem Gutshof aufgewachsen, mit teils vier Generationen, incl. einer ledigen Tante.
    Das Haus war gross genug und trotzdem gab es nur eine gemeinsame Wohnküche und eine kleine „gute Stube.“ Mein Bruder hat den Hof übernommen und ich durfte zum Glück studieren. Sie leben heute noch so und sind nicht unbedingt glücklich. Die erste Frau hat sich schon verabschiedet und ich warte nur darauf, dass mein Bruder bei „Bauer sucht Frau“ auftaucht.

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    • Bauer Willi sagt

      Wir haben „unter einem Dach“ aber in getrennten Haushalten gewohnt. Und so soll es auch bleiben. Es hat sich bewährt.

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      • Inga sagt

        Das ist ganz wichtig.
        das war die Überlegung meiner Schwiegereltern schon 1965.

        Sie wollten das nicht essen, was die Schwiegertochter auftischt, sie wollten ihre eigene Speise kochen und ihr Reich haben.

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        • Elvira sagt

          Inga
          „Sie wollten das nicht essen, was die Schwiegertochter auftischt“
          Aber der Sohn muss 🤔
          Ist schon schlimm wie die Söhne sich umgewöhnen müssen….man kann auch Rezepte der Schwiegermutter und eigene abwechselnd kochen.
          Meine Erfahrung, Frauen nutzen,
          – aus was für Gründen auch immer – häufig, Kinder und Essen als Druckmittel.
          Nein, es nicht immer die Schwiegertöchter…aber oft.

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      • Christina sagt

        Man muss sich immer irgendwie arrangieren können, Gegenseitiger Respekt und auch Anstand gegenüber den alten Leuten ist und bleibt wichtig! Und auch wenn’s mal Diskrepanzen gibt … Zusammenhalt, wenn’s drauf ankommt!!

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  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    …Es nagt der Zahn der Zeit!

    Markante Wendepunkte, die sich in unser aller (Bauern-)Leben vollziehen:

    Unumkehrbar die nächste Lebensphase innerhalb der bereits eingeläuteten Jugend im Alter 😉 – bisweilen natürlich auch beängstigend, etwas verunsichernd, weil niemand treffsicher mutmaßen darf, welches Schicksal jedem Einzelnen von uns noch auferlegt werden könnte. Eine grundehrliche Selbstreflexion, wo in einer entsprechend hoffentlich von unbeteiligt außenstehenden Dritten nicht antastbaren Analysis im eigenen Denken, Handeln und Fühlen sich der beste Weg sukzessive herauskristallisiert.

    Wenn, lieber Willi, dieser „gefestigte Weg“ sich zusammen mit deiner Familie mittels hochgekrempelter Hemdsärmel auch in der Realität beherzt zupackend vollzieht, sichtbar für das eigene Umfeld, dann hat man wohl doch schon sehr vieles richtig gemacht, die richtigen persönlichen Zeitzeichen gesetzt – positiv lebensbejahende Signale in Vorausschau.

    Wie formuliert unsere Tochter immer wieder die sich auch in zeitlichen Räumen über die Jahre, Jahrzehnte, fortentwickelnde Eltern-Kind-Beziehung:

    „Als kleine Kinder habt ihr uns treusorgend liebend an die Hand genommen und wir sind euch stets vertrauensvoll gerne gefolgt, eure Liebe hat uns beschützt und behütet, wir haben uns geborgen gefühlt.

    In dankbarer Umkehr möchten wir Kinder euch im Alter liebevoll umsorgen und euch im Bedarfsfalle vertrauensvoll an die Hand nehmen. Wir hoffen, dass auch ihr euch von uns gut behütet und angenommen fühlen werdet, so es unser Herrgott entsprechend vorausbestimmt.“

    Wann immer sie das wiederholt zusammen mit ihrem Bruder, durchströmt unser Elternherz eine unbeschreibliche Wärme, es offenbart sich allerdings auch jene Erkenntnis glasklar, dass nicht jedes Erdenmenschlein bis zuletzt pumperlg‘sund sich seiner Rest-Lebensjahre erfreuen darf,…aus eigener Erfahrung schon alles erlebt.

    …Unsere beiden Enkelkinder können es jedenfalls kaum erwarten, bis wir endlich auch direkt nebenan bei Ihnen ein weiteres Zuhause unser eigen nennen dürfen. In räumlicher Nähe vielleicht auch unseres zukünftigen „Schicksalsministers“ in BaWü, sofern die Gelbfüssler irrlichtern wählen sollten, ein Katzensprung wohl nur, um bei Smarti auf ein Tässchen Kaffee mit bester unverfälschter Kuhmilch vorbeischauen zu wollen. 😉

    Deshalb, lieber Willi, wird es für uns wohl leider nicht so ganz billig, meine Frau guckt sich bereits um, etwas passendes zu finden. Das notwendige Invest erschreckt bisweilen schon etwas, …aber unsere Kinder und Enkelkinder sind es uns wert – umgekehrt wir auch ihnen. Es wird wohl keinen Hallencharakter haben, darum ist unser begnadeter Architekt leider raus, sorry.

    Macht es euch jetzt schnupper-neu gemütlich – das Leben ist schön, jeden Tag wieder auf‘s Neue!!! 🙂

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  7. Christina sagt

    Lieber Willi, auch von mir viel Erfolg beim Umbau, frohes Schaffen und dass die Entscheidung gut ist, „nach unten“ zu ziehen. Es vereinfacht doch vieles; Sie werden sehen! Veränderungen fühlen sich manchmal unschön an, müssen aber manchmal sein. Freuen Sie sich darauf, die ehemalige Wohnung Ihrer Mama umbauen oder verschönern zu dürfen, es sich Ihnen noch gemütlicher zu machen, weil es ja auch mit neuen Erinnerungen verbunden ist, weil die Mama die Wohnung vorher bewohnt hat. Überlegen Sie mal, wenn Ihre Mama das erleben könnte, würde Sie bestimmt manche Arbeiten noch delegieren und sich freuen, dabei zu sein.
    Wir hatten mal die Wohnung im DG für meine Eltern geplant, im nachhinein hätten sie mit 80 Jahren Treppen steigen müssen, wäre nicht so doll gewesen. Es ist sowieso alles anders gekommen; Mama früh verstorben, Papa blieb in seinem Haus, bis er selbst nicht mehr konnte. Unsere Jungs sind dann ins DG und haben sich die Wohnung geteilt. Mein Mann und ich wohnen mit unseren Hunden „unten“, haben gleich altersgerecht gebaut. (Mann ist ja Bauingenieur und Statiker, also, Willi, wenn Sie mal nicht weiter wissen …?!

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  8. Christian Bothe sagt

    Erst einmal gutes Gelingen für die Rekonstruktionsmassnahmen am Haus, lieber B.Willi! Alles andere im Blog kann warten!

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  9. Ludwig sagt

    Willkommen im Club Willi. Mit der Hofübergabe und Wohnungswechsel ist immer viel Arbeit verbunden. Man selber hat sich damals auch alles neu eingerichtet und jetzt kommt die junge Generation und will das „schöne“ von damals alles ändern . Du hast jetzt mit deiner Frau auch eine Chance in der Wohnung deiner Mutter dich entsprechend „Neu“ einzurichten. Wir auf den Höfen können froh sein , daß eine junge Generation im Hause wohnt und man gemeinsam , jeder in eigener Wohnung , sein Leben leben kann und man sich gemeinsam unterstützen kann. Jetzt kannst du mit deiner Frau die jungen Leute mit den Enkeln unterstützen und wenn es uns , der älteren Generation, schlechter geht entsprechend andersrum . Sozusagen habt ihr ein Dreigenerationenhaus und das hat Zukunft ! Wo es das nicht gibt ist der schnelle Wechsel in ein Pflegeheim leider heute die Regel.

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    • Der Brandenburgbauer sagt

      Moin Ludwig , mit deinem Schlussgedanken hast du ja Recht. Für mich wäre schon ein Zweigenerationen Haushalt nicht denkbar. Wenn man so was “ ertragen “ will muß vieles sehr stimmig sein. Ansonsten wird das nix. Man muss auch die Veranlagungen dazu mitbringen und die sind bei mir nicht gegeben. Obwohl ich auch auf einem 3 Generationhof aufgewachsen bin und ich es super fänd sind heute die Bedingungen andes was Jung und Alt betrifft.

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  10. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Meine Tochter war gleich ins Altenteil gezogen,was sehr praktisch ist,weil sie mittlerweile Jägerin ist und hier im Revier z.b. jetzt gerade die Tauben auf dem Erdbeerfeld regelmässig auf „Trab hält“ ,jagen darf sie die jetzt nur mit Sondergenehmigung.

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  11. Der Brandenburgbauer sagt

    Moin. Das mit dem nach unten ziehen macht ihr richtig Willi. Das ist eine altersgerechte Entscheidung. Treppen steigen must du dann auch nicht mehr so oft. Wie du schreibst ,wollt ihr auch baulich einiges verändern um es euch gemütlich, dem Alter entsprechend einzurichten. Vieles selbst machen ist immer eine gute Idee. Gewisse Dinge solltest du aber “ Profis “ überlassen , dazu sind sie ja da. Einen Kachelofen setzen gehört zum Beispiel dazu. lch wünsche euch das alles so gelingen möge wie ihr euch das vorstellt. Bei allem Tatendrang, Willi, immer die Gesundheit nicht aus dem Blickwinkel verlieren. Das du jetzt“ Blogmäßig “ etwas kürzer treten musst werden sicher alle deine zahlreichen Kommentatoren verstehen.

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  12. Sonja Dengler sagt

    Nachtrag: Zitat stammt schon vom alten Goethe, dem Johann Wolfgang…. 🙂

  13. Sonja Dengler sagt

    „Was Du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“…. das heißt, die junge Familie muss ihr eigenes Nest (um-)bauen, damit es tatsächlich das eigene wird. Sie selbst bauen ja auch um – das alles ist richtig und gut.
    Viel Kraft und Freude daran, was dannso nach und nach fertig wird. 🙂

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  14. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen und viel Erfolg beim Umbau wenn mir ein Thema einfällt sage ich Bescheid

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      man könnte z.B erklären das Handel mit vielen Ländern sehr wichtig ist

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