Fair-Trade-Drogen gibt es nicht! Warum es der Autor des Tagesspiegel es als Bigotterie empfindet, wenn sich eine koksende Studentin über Massentierhaltung aufregt. Sehr lesenswert!
http://www.tagesspiegel.de/berlin/veganer-und-drogen-hoert-erst-mal-auf-zu-koksen/11943180.html
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ich bin gerade damit beschäftigt,nicht gezahlte nebenkosten von einer wg zu bekommen und muss mir auch diverse sprüche anhören.
überall die selbe chose.
Ach und. Ich bin ja ein großer Freund tierischer Produkte, ich mag Tiere in jeder Beziehung… fast alle… und wenn ich das Chillwack-Video sehe, frage ich mich, warum nur die Veganer demonstrieren und nicht die Landwirte.
Ich finde, wenn sowas in einem Betrieb passiert müssen die Bauern, die ersten sein dem Schwarzen Schaf an die Wolle wollen. Guckt es euch an und sagt mir dann, dass ihr die Idioten, die sowas machen, auch in einer kleinen, sehr,sehr dunklen Ecke eures Herzens mittelalterlich bestrafen wollt. Vielleicht kann man dann die Aggression mancher Veganer verstehen.
Naja, das ist wohl eher ein Problem der Szene dort, die unbedingt hip sein will. Und Hip-sein-wollen, ist kein Lebensstil oder eine Überzeugung, sondern sowas wie ne pubertäre Nachwehe. Wenn man aus dem Alter raus ist, wo man den Eltern auf den Nerv gehen kann, versucht man es halt mit dem Bösen schlecht hin und ist froh, wenn irgendwer einem sagt wo das Böse zu finden ist. Da kommt so eine Curry-Wurst gerade recht. Denn so wahnsinnig viel Erfahrung mit dem Bösen, hat man – Dank umsichtiger Eltern- dann meist nicht. Man findet in den Gleichgesinnten ein Ersatznest, eine Familie, einen Klan und merkt nicht, dass genau dieses Bedürfnis so richtig ausgenutzt werden kann, von denen die wissen wie böse geht und das richtig gut können.
Wäre nicht die erste Generation, die versucht die Welt in ein Paradies zu verwandeln und ganz nebenbei und unabsichtlich die Hölle installiert.
Ohwohl, na, dazu fehlt ihnen noch einiges, unseren Kriegern auf pflanzlicher Basis, da waren andere viel weiter vorne.
Ich finde den Artikel weniger lesenswert. Er versucht, anhand eines abstrusen Beispiels auf alle Veganer zu schließen.
Ich kenne keine koksende Veganer, maximal kiffende und saufende.
Unverständlich auch, warum sich der Autor öffentlich über eine Person aufregt. Er hätte die Person auch direkt ansprechen können. Auch Veganer sind nur Menschen, die noch lernen und nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Und das blöde an der ganze Geschichte: Durch so einen Direktangriff bringt man Menschen vor allem in eine Verteidigungssituation. Da ist dann wenig Raum für Offenheit und die Argumente prallen ab.
So bleibt vom Artikel eigentlich nur eine Kernaussagen übrig: Haha, ich habe einen Fehler in deiner Argumentationskette gefunden, also muss ich mein Verhalten nicht hinterfragen.
Kenne auch persönlich keine Veganer, habe viele in Foren erlebt, die sehr aggressiv ihre Meinung gegenüber Menschen mit ausgewogener Ernährung verbreitet haben.
In einem anderen Forum wollten die mir meinen Stall leer machen, wäre mir eigentlich gelegen gekommen, gehörte eh mal wieder aufgeräumt, ich glaube aber, die meinten ich hätte noch Tiere im Stall.
Ob die Drogen intus hatten, konnte ich nicht feststellen, aber ihre aggressive Schreibweise gab mir doch zu denken.
Vorsicht, das Internet und insbesondere Foren, bilden keinen Querschnitt der Gesellschaft ab. Dort tummeln sich vorwiegend stark mitteilungsbedürftige Gesellen. Zudem sind es meist nur wenige Personen, die für einen Großteil der Beiträge sorgen. Das erweckt schnell den Eindruck, es wimmle nur so von Aggressoren im Netz oder es wäre gar typisch für eine Interessengruppe.
Das Phänomen gibt es in allen mir bekannten Foren oder an Orten, wo sich Leute zu einem Thema tummeln. Schau mal in die Foren bei heise.de (Computerthemen), Zeit.de (breites Themenspektrum), bei Chefkoch.de (da findest du auch aggressive Thermomix-Vefechter), hilfdirselbst.ch (Grafik- und Design-Forum) oder bei Stackoverflow (Programmierthemen). Selbst in einem Yoga-Forum habe ich schon Leute gesehen, die ihren bevorzugten Yoga-Stil verteidigen, als ginge es um ihr Leben.
Übrigens: Die meisten Bauern „kenne“ ich aus dem Fernsehen und demnach dürfte ich kein gutes Bild von ihnen haben. Die wenigen Bauern, die ich tatsächlich kenne widersprechen aber diesem vermittelten Bild.
Die meisten Veganer, die ich kenne, binden einem nicht ständig ihr Thema auf die Nase und ich kann neben ihnen Käse essen, ohne gleich vorwurfsvolle Blicke zu ernten. Das kenne ich nur von einer Person. Ergreift man aber das Thema, wird die Diskussion in der Tat recht schwierig. Das liegt aber vor allem daran, dass die wenigsten Menschen sachlich diskutieren, unabhängig von den Essensgewohnheiten. Selten finden die Gesprächspartner die gleich Ebene und verstehen sich deshalb nicht. Veganern geht es selten nur ums Essen und reden zwangsläufig emotional, da Grundsatzfragen ins Spiel kommen. Das kollidiert mit einer rein rationalen Ebene und Missverständnisse sind vorprogrammiert. Dieses Problem sieht man auch bei Paaren, die nicht merken, dass sie auf unterschiedlichen Ebenen miteinander reden und sich dann schnell angiften.
Ich musste mich übrigens schon mehrfach auf Grillfeiern für mein vegetarisches Grillgut rechtfertigen. Offenbar fühlen sich einige direkt durch ein Tofuwürstchen provoziert und verteidigen ihre Fleischwurst, ohne dass ich überhaupt ein Wort gesagt habe. Ich bin dann plötzlich der Veganer, obwohl man mich gar nicht kennt. Nach meinen Erfahrungen sind also Fleischesser viel missionarischer unterwegs als Vegetarier, ich maße mir aber nicht an, aus meiner Erfahrung eine Regel zu machen. Ich weiß eben, dass sich Menschen in Gruppen gerne stark fühlen und Spaß daran haben, auf Außenseiter einzudreschen, und angezettelte Diskussionen nur dazu dienen, andere fertig zu machen und sich selbst zu erhöhen. Das passiert ja auch bei anderen Themen wie Fußball, Musik oder Autos.
„Übrigens: Die meisten Bauern „kenne“ ich aus dem Fernsehen und demnach dürfte ich kein gutes Bild von ihnen haben. Die wenigen Bauern, die ich tatsächlich kenne widersprechen aber diesem vermittelten Bild.“
Man darf nicht nur „Bauer sucht Frau“ anschauen, Schwiegertöchter gesucht gehört auch dazu, um sie ein Bild über unsere Bevölkerung zu machen. 😉 😉
Die Freundin meines ältesten Sohnes ist auch Vegetarierin, wenn die uns besuchen, bekommt sie selbstverständlich ein vegetarisches Essen, mein Sohn – der Ärmste – ein saftiges Steak, dass er nicht verhungert. 😉
Ich bin mir sicher, ich hätte nie eine Vegetarierin geheiratet, das ist meine persönliche Einstellung. Solange ich nicht wegen einer Wurst auf dem Grill angegriffen werde, kann ich auch ein Tofuwürstchen neben meinen Käsegriller legen.
foren sind anonyme emotionen!
Aber kein rechtsfreier Raum,
was viele nicht wissen wollen.