16 Kommentare

  1. Bergamasca sagt

    Auch ich möchte Ihnen nachträglich meine Anerkennung aussprechen zu diesem … hm, darf man es eigentlich “Erfolg” nennen?
    Jedenfalls ist es wohl ein Zeichen dafür, dass Sie mit der Aktion nicht nur einen Nerv getroffen, sondern auch eine Symbolik geschaffen haben, mit der sich Landwirte noch am anderen Ende der Welt identifizieren können. Was für eine schöne Bestätigung für Ihr Engagement!
    Ich wünsche Ihnen alles Gute und noch viele weitere durchschlagende Ideen.

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    • Smarti sagt

      Da sollte sich Bauer Willi doch mal überlegen, ob er sein neues Buch auf Englisch übersetzen will. Schließlich sind die Probleme der deutschen Landwirte ja in Variationen weltweit vorhanden.
      Wenn das Problem weltweit angegangen werden kann, dann würde uns
      a nie der Gesprächsstoff ausgehen
      und b bald einmal klar werden, dass die Nahrung auch in anderen Ländern nicht immer im Überfluss vorhanden ist.
      Es wäre natürlich auch Mega-Spannend, was unsere Nachbarländer zu Ötzi und seine Dingens meinen.

  2. Inga sagt

    Wenn die Grünen Kreuze da auch aufgestellt werden,
    dann ist das ein Zeichen, dafür, dass dort die Landwirtschaft auch unterdrückt werden.

    Na, wenn die NGOs international arbeiten, dann müssen das die Bauern auch.

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Die Farmer dort bekommen keine Subventionen!

      Ein Auswanderer aus dem Schwäbischen,Sohn eines Metzgers,hat dort eine Wurstfabrik eröffnet,obwohl das gar nicht sein Ziel war,und hat sehr viel Erfolg mit “German Bratwurst”.

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      • Smarti sagt

        Wieder eine Hoffnung zerschlagen.
        Wenn keine Subventionen mehr bezahlt werden, dann kann der Landwirt im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten frei wirtschaften… ? Und dann kommt die Pups-Rülps-Steuer. Und die …. – Steuer und die ….

  3. Rudolf Weishaupt sagt

    Das passt, ich teile Ihre Freude! Was ich – als Nicht-Landwirt – an Ihrem Berufsstand sehr schätze, ist der Stolz auf Ihre Unabhängigkeit, die aus der Verantwortung entsteht, die Sie täglich für die vielen Entscheidungen tragen, die kleinen wie die großen: Küken retten, Investitionsentscheidungen treffen, die sehr oft in die Hunderttausende gehen, mit dem Wettergott leben.

    Der Berufsstand des „freien Bauern“, wie wir ihn heute kennen, also der Erwerbslandwirt, der auf seinem eigenen Grund und Boden wirtschaftet, ist eine relativ moderne Entwicklung. In der Antike wurde Landarbeit von Sklaven verrichtet, im Mittelalter von rechtlosen Landarbeitern. Eigener Grund und Boden: Das macht mir schon Sorge! Erst gestern erfuhr ich, wusste das noch nicht, dass junge Landwirte den größten Teil der Subventionen, die sie erhalten, für die Deckung von Pachtkosten einsetzen, sodass es für sie ein durchlaufender Posten ist. Die Eigentumsverhältnisse verändern sich. Arbeit in der Landwirtschaft in Zukunft wieder mehr und mehr als abhängige Lohnarbeit?

    Und ja: Ich persönlich versuche als alter Mann für mich und meine Familie viel mehr selbst zu kochen, auf Convenience-Produkte völlig zu verzichten, nichts wegzuwerfen und Lebensmittel zu konservieren, wenn es irgend geht. Und ja: Ich kaufe gern im Bioladen. Da ist das Suppengrün nicht fertig abgepackt, ich muss die Zutaten einzeln kaufen. Aber eine Sellerieknolle kann ich gut vierteln, ein Viertel verwenden, die drei anderen dann schön in Würfel schneiden und einfrieren. Kleine Sachen halt, die aber jeder machen kann.

    Nun schon wieder viel, viel länger als Ihr Ausgangskommentar, ich weiß, ich verstoße gegen die Regel. Hoffentlich können Sie es verzeihen!

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      • Bauer Willi sagt

        Siehe Spielregeln: “Kommentare sollten auch nicht länger als der dazugehörige Beitrag sein.”

        Findet man ganz oben in der Zeile, über dem Bild…

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    • Rudolf Weishaupt sagt

      Ergänzend:

      Das Thema Subventionen/Pachtzahlungen habe ich durch einen YouTube-Kanal kennengelernt, dem ich folge, Beitrag: „Denken ALLE Bauern gleich? MEINUNG zur Zukunft der Landwirtschaft | Hundert Hektar Heimat“ (ab ca. 12:07). Der ganze Beitrag ist sehenswert. Bei ca. 11:35 sagt Gesa, dass sie in ihrer Schweinehaltung in einem Stall eine Kot-Harn-Trennung einbauen lassen will. Kenne ich noch aus meiner Kindheit (Mist und Jauche). Vielleicht sinnvoll, um das Eindringen von Nitraten ins Grundwasser zu vermeiden? Ich glaube, schon.

      Zum Thema Klimawandel, vgl. SZ v. 7./8. Januar 2023: Zitiert wird Anthony Leiserowitz, ein Yale-Forscher, der versuchte, den Klimawandel in fünf Sätzen zu erklären:
      “It’s real. It’s us. Experts agree. It’s bad. There’s hope.”
      Es ist wahr. Wir sind verantwortlich. Die Fachleute sind sich einig. Es ist schlimm. Es gibt Hoffnung. Die Hoffnung, erklärt Eisen, bestehe darin, dass wir jetzt reagieren können. – Meine Meinung: Es wäre doch schön, wenn wir wenigstens den ersten Satz alle unterschreiben würden. Natürlich sind wir – ich als Nicht-Landwirt sowieso –, aber auch die fachkundigen Landwirte, die hier mitlesen und -kommentieren, meist keine Experten in Sachen Klimawandel. Aber, ich bin mir sehr, sehr sicher, es stimmt: „It’s real.“

      • ReinerStoff sagt

        “….eine Kot-Harn-Trennung einbauen lassen will. Kenne ich noch aus meiner Kindheit (Mist und Jauche). Vielleicht sinnvoll, um das Eindringen von Nitraten ins Grundwasser zu vermeiden? Ich glaube, schon.”

        Könnten Sie Ihren Gedankengang bzgl. der Kot-Harn-Trennung und dem Eindringen von Nitraten ins Grundwasser etwas genauer ausführen, der Zusammenhang vor allem, würde mich brennend interessieren!

      • Ferkelhebamme sagt

        Mich auch! (Tipp: sie möchte Umbauen, weil Einstreu und die gängigen Güllesysteme nicht funktionieren, Kot-Harntrennung wird in Bezug auf Ammoniak-Emmisionen diskutiert) Inkl Kalkulation eines Umbaus eines Standard-Maststalles von 3000 Mastschweinen und 200 Sauen zzgl. Aufzucht. (Das ist scheinbar die gewünschte Betriebsgröße der Regierung) und Business-Plan, dass die Erlöse dann eine Familie ernähren können.

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