Bauer Willi
Kommentare 117

Geht Landwirtschaft auch ohne Pestizide?

Es gibt relativ wenig Beiträge, die sich sachlich und ausgewogen mit den Vor- und Nachteilen von “Pestiziden” auseinandersetzen. Der nachfolgende Beitrag aus der Zeitschrift “Spektrum der Wissenschaft” ist so einer. Lesenswert für Bauern und Bürger.

http://www.spektrum.de/wissen/geht-landwirtschaft-auch-ohne-pestizide/1429861?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=feature&utm_campaign=ZON_KOOP

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117 Kommentare

  1. Die sich selbst bestätigenden massiven und blind machenden Vorurteile gegen Ökologie, Nachhaltigkeit und Bio-Landwirtschaft hier auf dieser homepage sind nicht mehr zu überbieten! — Zur Beruhigung vielleicht einmal lesen: http://www.weltagrarbericht.de !!!!
    —- Ein Überleben auf diesem Planeten ist nur bei einer Abkehr von Gülle und Gift und auch von Kunstdünger möglich!!

    • bauerhans sagt

      “—- Ein Überleben auf diesem Planeten ist nur bei einer Abkehr von…”

      bevölkerungswachstum möglich!

    • Josef sagt

      Den Weltagrarbericht zu lesen habe ich weiter unten auch schon empfohlen. Die Antwort: “Leider haben sich andere Kräfte durchgesetzt, die daraus ein Pamphlet machen wollten und gemacht haben.
      Genauso könnten wir über die Sinnhaftigkeit der Scientology diskutieren.” Es ist hoffnungslos, einige glauben in ihrer grenzenlosen Ignoranz immer noch an den Endsieg der Agrarchemie über die Natur.

      • bauerhans sagt

        “einige glauben in ihrer grenzenlosen Ignoranz”

        die fakten sagen,dass erträge mit pflanzenschutz quali- und quantitativ sicherer und höher sind als ohne.
        … die arroganz der satten in ihrer grenzenlosen selbstüberschätzung…

      • Philip sagt

        “glauben in ihrer grenzenlosen Ignoranz immer noch an den Endsieg”
        Rüsten Sie verbal mal etwas ab. Sie gebärden sich als wäre hier Krieg. Spinnen Sie?

        Bringen Sie doch mal einige Punkte aus dem Agrarbericht an, die Ihnen zusagen. Vielleicht ergibt sich dann eine Diskussion.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Jede Art von Landwirtschaft ist ein Eingriff in die Natur,

            auch bei der vergötterten BIO Landwirtschaft.

              • Josef sagt

                Wenn es nicht mehr weiter geht kommt die “Wie definiert man” Nummer. Wie definiert man Krieg gegen die Natur ? — Massentierhaltung? — industrielle Landwirtschaft ? Immer wieder von vorne und solange es keine auf Punkt und Komma genaue Definition für massentierhaltung gibt, gibt es auch keine Massentierhaltung und schon gar keine Probleme damit.

          • Philip sagt

            Jegliche Art der Landwirtschaft unterdrückt die Natur.

            Landwirtschaftlichen Flächen sind begrenzt.
            Das Ziel muss sein zu versuchen die landwirtschaftlichen Flächen so effektiv wie möglich zu nutzen, um damit überhaupt erst in der Lage zu sein der Natur Rückzugsflächen einzuräumen.

            Sie dürfen Bio-landwirtschaft nicht als Natur verklären.

            • Bauer Willi sagt

              Sehr richtig! Es dürfte wohl Konsens bestehen, dass Bio-Landwirtschaft weniger intensiv ist. Folglich auch geringe Erträge bringt. Folglich auch mehr Fläche benötigt. Folglich auch weniger Fläche für Naturschutzgebiete mit möglichst wenig Eingriff durch den Menschen. Siedlungen und Infrastruktur aller Art (Strassen, Bahntrassen, Flugplätze) sind auch Eingriffe des Menschen.

              Zum Weltagrarbericht: Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist eine Person, die eine “interessante” Karriere hinter sich hat. Wer sich durch bestimmte Tricks der Haft entzogen hat, ist für mich wenig glaubwürdig.
              Bauer Willi

              • Josef sagt

                Willi, hast du das wirklich nötig, auf der deiner Meinung nach “interessante” Karriere des Verantwortlichen im Sinne des Pressegesetzes herum zu reiten ?
                V.i.Sd.P heisst ja wohl nicht, dass der Betreffende Verantwortlich für die Aussagen von ca. 500 Wissenschaftlern ist. Oder glaubst du, dass der Verantwortliche i.S.d.P. auch die Ergebnisse gefälscht hat, und Hunderte von Wissenschaftlern wären damit einverstanden ?
                Vielleicht sind unter den 500 Wissenschaftlern noch einige andere mit “interessanten” Karrieren ?

            • Andreas Schmid sagt

              “V.i.Sd.P heisst ja wohl nicht, dass der Betreffende Verantwortlich für die Aussagen von ca. 500 Wissenschaftlern ist.”

              Das bedeutet, dass der Verantwortliche die Berichte zusammengestellt hat. Er hat nur solche Berichte veröffentlicht, die Ihm “in den Kram passen”.

              • Josef sagt

                Ist doch wohl sehr unwahrscheinlich, dass nur eine einzige Person darüber entscheidet, welche Ergebnisse in den Bericht aufgenommen werden. Alle nicht aufgenommenen würden sich das einfach so gefallen lassen ?

          • Ich seh das so sagt

            Ich nehme an, auch das Haus in dem Sie wohnen, ist in ihrer Diktion ein massives Kriegsverbrechen ?
            Oder ist es keines, weil ja gerade Sie drinnen wohnen ?

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Das ist ein interessante Frage?

              Vor 20 Jahren wurde in unserer Gemeinde gemeindeeigene Feldwege ausgebaut, die Gemeinde bekam 60 % Zuschuss vom Land.
              Oder waren das auch Subventionen?

              Trotz meiner Bedenken gegen des Ausbaues mit HGT ( Hydraulisch gebundene Tragschicht, das ist Magerbeton, auf den man bei den Hofzufahrten verzichtet hatte, damit die Hühner das Material nicht heraus scharren.

              Eine Bitumendecke wurde aus Umweltgründen abgelehnt.

              Derzeit wird neben jeder Außerörtlichen Straße ein neuer Radweg gebaut, natürlich mit Bitumendecke.

              Auf einmal ist eine Bitumendecke umweltfreundlich.

        • Bauer Willi sagt

          Herr Kruse, das ist aber nicht die Antwort auf die Frage von Philip. Bitte beantworten Sie diese.
          Bauer Willi

        • Schmeckt gut sagt

          Von hemmungsloser Bekämpfung kann nicht die Rede sein. Andersherum wird ein Schuh draus. Auch die Natur kann sich hemmunglos von den Erträgen der Bauern versuchen zu nehmen, was irgend möglich ist. Seit Jahrhunderten versucht der Mensch durch Schutzsysteme diese Ertragsminderungen zu verhindern, nur dass diese beispielsweise in der Zeit des Herrn Steiner (bio-dynamisch) lange nicht so effektiv waren, wie zur Zeit. Herr Kruse, da Sie offensichtlich nicht ständig daran arbeiten müssen, auskömmliche Erträge von ihren Feldkulturen zu erzielen ( Sie sind kein Bauer – richtig?) – erklären sie uns doch bitte, wie es besser laufen kann. Ach ja – selbstverständlich steht uns Landwirten auch der Mindestlohn zu. Bei 3000 AKh im Jahr also mindestens 25800 Euro pro Arbeitskraft

          • Bauer Willi sagt

            Ja, Herr Kruse, ich warte auch noch immer auf die Beantwortung der Fragen! Haben Sie sich “vom Acker” gemacht?
            Bauer Willi

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Bis jetzt verschwinden die Mineralien, die bei der Körperausscheidung verloren gehen, unwiederbringlich in unseren Kläranlagen, weil unsere ach so feine Gesellschaft ihre Körperausscheidungen mit – wie sie bereits erwähnten – mit Giften versetzen, dass der Klärschlamm nur noch verbrannt werden kann.

      Wie kommen sie auf Vorurteile gegen Ökologie, Nachhaltigkeit und Bio-Landwirtschaft?

      Wer von Landwirtschaft lebt, der machte sich schon lange Gedanken, wie er den Betrieb erhalten kann und damit seinen Lebensunterhalt.

      Glaubwürdig sind für mich nur die Verfechter der BIO Landwirtschaft , die nur BIO Lebensmittel kaufen.

      Aber die sind so selten, wie ein sechser im Lotto. 🙁 🙁

      • Bio wird sich weltweit durchsetzen! — Sonst wird alles kaputtgehen durch den Wachstumswahn! oder besser gesagt durch die Profitgier der herrschenden Konzerne!

        • Bauer Willi sagt

          Herr Kruse, sind Sie bereit, zum Mindestlohn auf unserem Betrieb mitzuarbeiten, falls wir den auf Bio umstellen? Wer wird die notwendige Handarbeit denn machen? Deutsche Sozialhilfeempfänger? Weinst Ihr Plan? Und jetzt werden Sie bitte konkret und nicht wieder Phrasen allgemeiner Art.
          Bauer Willi

  2. Die flächendeckende Umstellung auf Biolandbau erledigt sich von selbst nach der Lektüre des Aufsatzes “Umstellung auf den ökologischen Landbau” von Hans Peter Stamp, in folgenden Link http://www.drstamp.de/links/index.htm
    Dann geht es nur noch darum, wer bestimmt, wer verhungern muss.

    • Absolute Milchmädchenrechnung! Viele falsche Eckpunkte eingearbeitet, die dann natürlich negative Zahlen zulasten der Bio-Produktion ergeben. — Die Zukunft geht eben nur über minimalen Fleischkonsum und muss auch urbanes Gärtnern, Gewächshochhäuser u.ä. mit einbeziehen!

      • Schmeckt gut sagt

        Urbanes Gärtnern – tolle Freizeitbeschäftigung und ein wachsender, lukrativer Markt. Hochhäuser als Gewächshaus – na ja, vielleicht, aber für Millionen Menschen? – hören Sie auf zu träumen. Weniger Fleisch – ok, der Konsum sinkt doch, alles andere ist doch auch Träumerei – oder Diktatur.

      • bauerhans sagt

        “Die Zukunft geht eben nur über minimalen Fleischkonsum ”

        dann schauen sie mal nach china!

  3. Brötchen sagt

    @bauerhans das finde ich auch sekundär. Als biobauer hat man alle Hände voll zu tun, vor allem wenn man die Veredlung noch in den Griff bekommen will. Meiner Meinung nach die Rettung für den FamilienBetrieb, wenn die sich gut vernetzen. Ansonsten hat der große Betrieb bessere Karten.

  4. Schmeckt gut sagt

    Bitte erklärt mir mal, wie die neue EU-Verordnung zum Schutz vor Pflanzenschädlingen ohne angemessenen Pflanzenschutz funktionieren soll. Pflanzen, die von unzulässigen Schädlingen befallen sind, können nicht mehr verkauft werden (in der VO für Vermehrung, gilt aber auch für Food) – sie müssen vernichtet werden. Auf den Bioanbau kommen immer größere Probleme zu und alles wird so dargestellt, als wenn es überhaupt keine Probleme mit Schädlingsbefall gibt. Leute macht die Augen auf, ihr lauft noch ins offene Messer. Oder kommt das Saatgut und die Jungpflanzen dann aus Ungarn oder sogar China? Josef, ich kann nicht glauben, dass Sie so naiv sind, zu glauben, alles wird schon gut gehen. Über die Art und Weise des Pflanzenschutzes können wir diskutieren, die Notwendigkeit desselben sollte nach dem Veröffentlichen dieser Verordnung für jeden klar ersichtlich sein. Hier noch ein Link zur VO : http://pflanzengesundheit.jki.bund.de/dokumente/upload/0905f_2016-2031pflanzengesundheitsvo_de-jki.pdf

    • Brötchen sagt

      Ja aber man kann sich auch die Frage stellen, warum das so ist. Bei Bauer Willi durften die Schafe nicht auf zwischenFrüchte, weil dann bei Rüben nichts mehr ging (übertrieben dargestellt). Vielleicht gibt es auch Sackgassen.

      • Schmeckt gut sagt

        Nein, man kann sich nicht die Frage stellen, man muss. Denn wenn eine Umstellung in der Anbaumethode politisch durchgesetzt wird, müssen wir auch über die zu erwartende Wirtschaftlichkeit sprechen. Hier geht es nicht um Rüben oder Weizen, sondern darum, welche Frucht sich überhaupt noch in Deutschland rechnen wird. Diese Diskussion wird in der Öffentlichkeit nicht geführt, weil dann deutlich würde, dass das im Moment in der Diskussion erzielte Meinungsbild vom umstellungsunwilligen, starrköpfigen Konvi-Bauern so kein Bestand haben kann. Es gibt nur für wenige Bereiche einen guten Grund, auf Bio umzustellen. Zur Zeit sind dies: Milch, Hackfrüchte (Möhren, Kartoffeln…) und noch Äpfel – hier fehlen in Zukunft wichtige PSM. Wein ist schon kritisch, weil witterungsbedingt zu risikoreich (teils auch schon in Kartoffeln). Das Produktionsrisiko (nicht unbedingt das ideale Wort, umschreibt es aber gut) nur auf die Bauernfamilien abzuladen ist schlicht nur eins – eine Sauerei.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Äpfel ?

          Kupfer und Schwefel sind auch PSM.

          Kenne einem ÖKO- Betrieb am Bodensee, der hat in einem Jahr 45 X Schwefel ausgebracht.

          • Schmeckt gut sagt

            Genau das meine ich. Wenn die Ökobetriebe und besonders ihre Verbände es verpassen, deutlich zu machen, dass Ökoanbau heißt, auch PSM einzusetzen, fällt ihnen die öffentliche Wahrnehmung irgendwann ebenso vor die Füße, wie den konventionellen im Moment. Es steht immer der Vorwurf im Raum, dass doch so viel in der Kommunikation verschlafen wurde, aber wie sieht es im Ökobereich aus. Also Josef zum Beispiel hat es nicht verstanden. Er tut so, als wenn Öko heißt, ohne Pflanzenschutz auszukommen. Er sollte mal die wettergeschädigten Kollegen im Süden fragen.

            • Brötchen sagt

              Dann empfehle ich mal den biomarkt zu besuchen dort liegen einige erklärenden Broschüren aus. Die sind was die Erklärung ihrer ProduktionsWeise betrifft den konventionellen um Längen voraus !schrotundkorn.de . letztens ein Artikel über Soja. Die Meinungen, die da stehen muss man nicht teilen, aber die “betreuen ” ihre Kunden sehr gut.

            • Schmeckt gut sagt

              Genau diese Broschüren, aber auch öffentliche Auftritte, meine ich. Hier wird viel zu oft zitiert : “wir setzen keine Pestizide ein”. Bitte erklären sie mir, was sind dann Schwefel und Kupfer (u.a.). Sagen sie jetzt bitte nicht Pflanzenschutzmittel 😉

            • Schmeckt gut sagt

              Ach, übrigens. Ähnlich gute Broschüren gibt es auch über Integrierten Anbau. Interessieren aber nicht die Medien oder die gegen PSM wetternden Kritiker.

            • Brötchen sagt

              @schmeckt gut

              Schrot und Korn gibt es bei Deinem Biomarkt und da wird der Kunde informiert. Fachl. Broschüren über integrierten Pflanzenbau liest kein Laie. Das müßte man ebenfalls so ähnlich in ein Infoblatt den Kunden ab und an mal infomäßig “unterschieben”. Das mit dem Kupfer ist mir bekannt, ich spritze selber Kupfer auf meine Erdäpfel.

              Wichtig ist das man ein schlüssiges Konzept hat und das durchgängig den Kunden nahe bringt! Jetzt ist es so das die konv. LW zwischen Kunden und rote Seite und Handel zerrieben wird. Der Knüppel landet auf dem LW, weil er spritzt ja. Alle anderen sind fein raus. Bauer Willi muss auch kein Schwein töten, also ein Rechtfertigungsgrund weniger ;).

              Bei Bio bekommt man das ganze durchgängige Konzept mit geliefert! Wenn man selber was aufziehen möchte, müßte man das sich mühsam erarbeiten. Ob das nun immer der Weisheit letzter Schluss ist, sei dahin gestellt. Wenn es die Leute kaufen. Ich kaufe auch teilweise Bio wegen dem geschmack und dem Konzept, ich gucke aber genau was ich kaufe….Bier, Wein, Käse, Getreide, Honig, Gewürze….es stimmt nicht, das das alle wegen dem “Ablasshandel” tun. Glaube es gab da unter den Kunden mal eine Umfrage: glaube 30 % waren wegen dem Geschmack, 30 % wegen dem guten gefühl (und Deppensteuer ;)) das andere fällt mir nicht mehr ein. Ich bin ab und an im Biomarkt und beoachte genau wer was und wieviel kauft. Manche junge Muttis mit kleinen Kindern machen schon fast einen WE Einkauf. Es stimmt aber, oft sind die Autos von den gehobenen Marken.

              Der integrierte Pflanzenbau gefällt mir auch recht gut, wäre auch mein Intention. Frage ist, ob die Kunden das akzeptieren und wie es mit den Erlösen aussieht.

            • Schmeckt gut sagt

              So können wir mit einer Sprache reden. Stimme weitgehend mit ihren Aussagen überein. Nur beim Thema Vermarktung habe ich aufgrund langjähriger Erfahrung in Sachen Direktvermarktung eine differenziertere Sicht. Was wünschenswert ist können wir vermuten, aber letztendlich entscheidet der Käufer. Markenaufbau ist sehr teuer und wenn man falsch liegt,geht es an die Substanz. Der LEH arbeitet sich langsam in eine ähnliche Darstellungsweise ein, was sehr schmerzhaft werden kann, wenn ein Konzept nicht funktioniert.

            • Brötchen sagt

              @schmeckt gut ja direktvermarktung ist extrem speziell, das ist mit am schwierigsten. Vorteil man kann direkten Kundenkontakt aufbauen. Ich gucke mir überall wo ich hinfahren hofläden usw.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @Brötchen

              was glaubst Du was wir im Obst und Weinbau machen, das ist integrierter Pflanzenschutz.

              Wir haben halt den Vorteil, dass wir keine Tiere halten.

            • Brötchen sagt

              @El ich habe jetzt keine Kritik am Obst und Weinbau geübt. Empfehlung Weingut Zahn an der Saale. Super riesling!

            • Josef sagt

              @Schmeckt gut: Ich bin seit fast 30 Jahren dabei und habe sehr gut verstanden worum es geht. Ich habe nirgendwo behauptet, Öko ginge ohne Pflanzenschutz. Ich kritisiere jedoch die Tendenz, Fruchtfolge, Sortenauswahl, Düngeintensität und Bodenbearbeitung zu vernachlässigen und durch chem. Pflanzenschutz zu ersetzen. Ich habe übrigens gestern mit einem Weinbauern gesprochen, der mir sagte, die Schäden seien so unterschiedlich aufgetreten und sogar konventionell wirtschaftende Kollegen hätten Ausfälle bis zum Totalausfall hinnehmen müssen. Also kein spezielles Problem der Ökobauern. Betrachtet man, wie allein auf dem Kupfereinsatz herumgeritten wird, ist es nicht verwunderlich, wenn Biobauern die Anwendung der wenigen zugelassenen Mittel nicht an die große Glocke hängen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Zitat Brötchen:

              @El ich habe jetzt keine Kritik am Obst und Weinbau geübt.

              Wollte nur darauf hinweisen, das der integrierte Pflanzenschutz im Obst und Weinbau Standard ist.

              zb. der Traubenwickler wird seit über 10 Jahren mit Pheromone bekämpft, alle Weinberge im Ort.

              Finanziell honoriert wird das durch den Verbraucher nicht, kommt beim Verkauf direkt im Winzerkeller gut an.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ Josef

              Es ist richtig, auch im konv. Weinbau gab es Schäden durch Peronospara, auch bis zum Totalschaden.

              In diesem Jahr wurde dem Winzer einiges abverlangt,

              Winzer welche die Laubarbeit vernachlässigt haben, oder wenn die Böden nicht befahrbar waren und die engen Spritzabstände aus welchen Gründen auch immer nicht einhalten konnten, haben Schäden erlitten.

              Bei termingerechtem Pflanzenschutz waren die Weinberge Peronospara frei, auch meine.

              Dies war wahrscheinlich nur mit Phosphonate möglich, Phosphonate sind im BIO Weinbau nicht mehr zugelassen, nach der diesjährigen Pleite wird die Zulassung massiv gefordert.

              http://ludgerwess.com/phosphonat/

  5. bauerhans sagt

    hier hatte einer vor 30 jahren auf bio umgestellt und seit dieser zeit noch keine brauchbare ernte eingefahren!
    der ist so von seiner ideologie überzeugt,dass er jedes jahr wieder die selben fehler macht,mittlerweile aber die meisten flächen verloren hat und eigentlich nur noch so dahin lebt.
    und doch geniesst er narrenfreiheit!

        • Josef sagt

          Dann die konkrete Frage: Tritt die Erscheinung dass jemand ” jedes jahr wieder die selben fehler macht,mittlerweile aber die meisten flächen verloren hat und eigentlich nur noch so dahin lebt.” nur in der Biolandwirtschaft auf ?

          • Bauer Willi sagt

            Sicher nicht. Die gibt es in jedem Beruf, also auch bei allen Arten von Landwirtschaft. (und Landwirten)
            Bauer Willi

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