Bauer Willi
Kommentare 104

Die Landwirtschaft ist verantwortlich für…

Ich möchte heute eine einfache Umfrage machen und euch bitten, den oben genannten Satz zu vervollständigen. Es gibt keinerlei Vorgaben. Schreibt, was euch spontan dazu einfällt.

Danke

Bauer Willi

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104 Kommentare

  1. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Welche Landwirtschaft meinen sie: bio oder konventionell.
    Das ist etwas grundlegend unterschiedliches. So eine Umfrage hat das Niveau der Medien die zumindest die konventionellen Betriebe andauernd malträtieren.

    • firedragon sagt

      Die Frage nach bio oder konvi, ist gar nicht do verkehrt…

      Es gibt da nämlich einen grundlegenden Unterschied

      Die konvi LW scheint sich in der Verantwortung zu sehen, dass sie Menschen ernähren muss/will. Damit wird zum größten Teil geworben.

      Die bio LW sieht sich darin nicht in der Verantwortung, ihr Anspruch ist nicht der, dass man alle satt bekommen möchte. Sie wirbt mit “gesunden” Grundnahrungsmittel.
      Wobei nicht hervorgeht, dass diese tatsächlich “gesünder” sind.
      Eine bio Gurke macht mich nicht satter, als eine konvi Gurke (als Beispiel)

      Also – warum zieht sich die konvi LW überhaupt den Schuh der “ich mache euch satt”Verantwortung an? Macht bio LW überhaupt nicht.

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      • Inga sagt

        Weil man von “konvi” mehr erntet und die Regale im Supermarkt füllt.

        “bio” schafft das nicht.
        Aber “konvi” wird kritisiert, aber es wird öfter gekauft, weil billiger!
        Ein Widerspruch.

        Die Gurke aus beiden Anbaumethoden macht gleich satt, aber hat die aus “konvi” eventuell mehr Vitamine oder die aus Bio? Oder umgedreht?
        Möhren aus dem “konvi” -Anbau haben ja mehrPro Vit. A (Karotin) als die aus dem Bioanbau, satt machen beide gleich!

        Könnte es aber sein, dass die aus dem “konvi”-Anbau mehr Rückstände von PSM haben?
        Diese Frage treibt die Leute um!
        Und lässt die Bios Geld verdienen!
        Ob dieser Bioanbau noch für due Umwelt gesünder ist müßte man mal Fragen!
        hat doch bestimmt schon mal jemand untersucht, oder?

        Jedenfalls richten die Integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen hierzulande viel weniger Schaden an, als anders wo auf der Welt und wie von Ottonormlverbraucher angenommen.

      • Reinhard Seevers sagt
          • Thomas Bröcker sagt

            Firedragon, Ahnung habe ich von Rinderfütterung zwar keine, aber die Angabe von Greenpiss in dem verlinkten Artikel, dass nur 3 % der eingesetzten Futterkalorien in Fleischkalorien umgesetzt werden, finde ich schon abenteuerlich. In meinem “jugendlichen Leichtsinn” habe ich mal versucht das ansatzweise zu kalkulieren. Bei Bullenmast komme ich bezogen auf den reinen Fleischabteil von 350 kg/Mastbullen auf den Faktor 6,2 für die dafür benötigte Futterenergie. Das sind 16 % der eingesetzten Energiemenge im Endergebnis Fleisch.
            Da die Kameraden von Greenpiss aber auf die gesamte Rinderhaltung abheben, dürfte das bei Einbeziehung der Milch.Energie als weiteres essbares Produkt aus der Rinderhaltung deutlich günstiger liegen. Frage an die Spezialisten, gibt es da Eckzahlen für den Energieeinsatz Futter je nutzbare Energieeinheit aus tierischer Erzeugung?

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              • Reinhard Seevers sagt

                Gibt es denn auch Zahlen, die belegen, wie viel Energie allein für die Bespaßung des Volkes eingesetzt wird? Wäre doch mal interessant zu lesen, dass 80% der Gesamtenergie nur für Nicht – Lebensmotwendiges verballert wird…
                Aber leider muss die Nahrungserzeugung für den Spaß geopfert werden. Ich wiederhole mich jetzt seit 15 Jahren…..wer hört mich?

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                • Inga sagt

                  Ich habe mal gelesen, dass diese Energie für die Verspaßung genau so groß ist, wie die, die wir aus Rußland bekommen.

                  Wenn das stimmt, dann alle Muckibuden zu, nach ja Autorennen usw. auch.

                  Und das Fretzeitvergügen wird auf dem Feld gemacht, dann brauchen wir auch keine Pflanzenschutzmittel mehr und Energie können wir dafür auch einsparen..

                  Alle würden wissen, wo Nahrungsmittel herkommen.
                  Und es wäre mehr Respekt vor denen da?

                  Man möchte keine Ramschware als Fleisch oder Wurst im LEH sehen, das vorige Woche noch als Tier im Stall stand.

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            • brötchen sagt

              3,5 bis 4,2 kEFr je kg Körperzuwachs.
              S.132 Schwark Rinderzucht

              EFr sind energetische Futtereinheiten Rind

              Müsste man jetzt umrechnen.

              Ein kg Wiesenheu hat 415 EFr

              Muss ich auch erst noch hin und her rechnen.

              VG

              weiß nicht ob ich das dann richtig sehe das wären 10 kg Wiesenheu für 1 kg Körperzuwachs

              Wiesenheu hatte in dem Buch 55 MJ

              Nettoenergie Fett – NEFr

              EFr=10,47 kJ NEFr (entspricht 2,5 kcal NEFr)

              Weiß nicht ob Du damit was anfangen kannst.

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            • firedragon sagt

              Herr Bröcker,

              Ich nehme an, mit Ihrer letzten Fragen wollen Sie den Energieaufwand, der zur Herstellung von Rinderfütterung (pro kg) benötigt wird, wissen.
              Diese “verbrauchte” Energie möchten Sie auf das Kilo Fleisch/Milch umrechnen und ins Verhältnis setzen.
              Da muss ich passen.

              Ich denke, diese Rechnung kann man nicht fehlerfrei durchführen, weil da zu viele Begebenheiten zu berücksichtigen sind.

              Standort, Fuhr-/Maschinenpark, Arbeitsweise, verfügbare Futtermittel, Qualität, Rinderasse, Mastdauer/Milchleistung usw.

              Was sicher sein dürfte, je höher die Qualität im Kilo Futter vorhanden ist, desto weniger hat man “verbrauchte” Energie im Endprodukt Kilo Fleisch/Milch.

              • Thomas Bröcker sagt

                Na eigentlich wollte ich diese bekloppten 3 %, die Greenpiss behauptet, aus der Welt schaffen. Nur damit sich nicht noch so ein Unsinn, wie die ” 15.000 l Wasserverbrauch” festsetzt. Ich dachte halt nur, dass Jemand das in Form einer Eckzahl im Kopf hat.
                Mein Ausgangspunkt, den ich mir zusammengereimt hatte, war:
                400 Masttage, 700 kg Endgewicht und davon 350 kg Fleischanteil, 18 kg Futter durchschnittlich über die Mastzeit, davon 75 % Maissilage (38 % TM) und 25 % Kraftfutter in kcal umgerechnet, weil mit den anderen Einheiten keiner außerhalb der Fachwelt so richtig was anfangen kann.
                Rindfleisch hatte ich mit 2.800 kcal/kg angesetzt.
                Ich habe aber kein Gefühl dafür, ob das auch nur halbwegs im realen Bereich liegt.

                • Brötchen sagt

                  Guten Morgen Thomas!

                  Beim Rind wird das nicht so angegeben, zumal intensive Rindermast in Dt. keine Rolle spielt. Bei den Mutterkühen gibt es ja nur Zufütterungen und da ist das alles nicht so von Bedeutung.

                  ich komme auf max 10500 kcal pro kg Körpermassezuwachs.
                  Bei den 2800 kcal/kg ist das ein Faktor 3,8.

                  Muss also das vierfache an Energie aufwenden um 1 kg Rindfleisch zu erzeugen.
                  Energie aus Pflanzen, die sonst verrotten würden.
                  Das Rind ist ja ein Proteinreaktor, der ohne techn. Aufwand und Extraenergiezufuhr in der Lage ist für den Menschen verdaubares Protein und Energie zu gewinnen.
                  Das Rind braucht nicht mal die Grundbausteine als Aminosäuren im Futter wie Geflügel und Schwein.

                  Dieser natürliche Vorgang wird beim künstl. Fleisch nur beim mikrobiellen Eiweiß nachgeahmt. Beyond Meat macht ja eine Zellzüchtung und da muss alles zugesetzt werden!!!!!!

                  Das mit den 3 % rechnen die sich so hin.
                  Wenn die Menschheit unbedingt untergehen will, soll’n sie machen.
                  Sie Sieger werden die Kamelzüchter sein.

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                • Thomas Bröcker sagt

                  Danke, das hilft mir weiter ! Bei meiner “Berechnung” bin ich auch auf rund 14.000 kcal für 1.4 – 1,5 kg Gewichtszunahme gekommen (Beratungsunterlagen aus Östiland). Der Faktor 6 ergibt sich dann aus dem Fleischanteil von 50 % am Schlachtgewicht, wenn man die eingesetzte Energie nur auf das Fleisch bezieht .Der Rest wird ja aber auch weitestgehend verarbeitet (Leder ect. pp.). So gesehen hinkt jede Betrachtung ein wenig.

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                • Brötchen sagt

                  Kommt hin Thomas……
                  Man kann natürlich jede Zahl irgendwie hinrechnen, ist immer die Frage welchen Zweck die Berechnung haben soll.

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            • Smarti sagt

              Nur drei Prozent der Futterkalorien werden in Fleisch / Fettkalorien umgesetzt ? Aber bestimmt doch 🙂 . Wenn man 2000 Kilokalorien pro Tag braucht, eine Tafel Schokolade 650 Kilokalorien hat… kann bitte mal wer übernehmen, der Prozentrechnen kann ? Ich esse dann mal die Schokolade, die macht heute nicht dick.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Keine Angst, die Kampfkraft der Bundeswehr reicht nicht ganz aus, um das Grünpiss-Ziel zu erreichen :
            “50 Prozent weniger Fleisch, aber auch Milchprodukte müssen es bis zum Jahr 2050 global sein.”
            😁

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  2. Karl Timme sagt

    Verantwortlich für:

    – Schaffung der heutigen Kulturlandschaft
    >sie ist die erste Wirtschaftsformerst mit einer Über-/Vollversorgung der Bevölkerung
    mit Nahrungsmittel werden weitere Ressourcen frei gibt es nur in einer satten GesellschaftKontrolle bis in den sozialen Bereich des Produzentennicht jeder muss für seine Ernährung selber tätig werden,
    er kann sich anderen untergeordneten Tätigkeiten zuwenden<

    Kulturen die vergessen haben, wo Ihre Grundlage Ihrer „Hochkultur“ liegt sind heute selber in Vergessenheit geraten, nur Ihre Hinterlassenschaften legen Zeugnis ab von ihrem Fortschritt und Mann rätselt heute wie es diese Kulturen zu solch einem Höhepunkt geschaffen haben.

    Ohne eine 100% Selbstversorgung keine Hochkultur!

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    • Karl Timme sagt

      der Rest von meinem Kommentar:
      – Schaffung der heutigen Kulturlandschaft
      >sie ist die erste Wirtschaftsformerst mit einer Über-/Vollversorgung der Bevölkerung
      mit Nahrungsmittel werden weitere Ressourcen frei gibt es nur in einer satten GesellschaftKontrolle bis in den sozialen Bereich des
      Produzentennicht jeder muss für seine Ernährung selber tätig werden,
      er kann sich anderen untergeordneten Tätigkeiten zuwenden<

    • Thomas Bröcker sagt

      “Unser Agrarminister” ist definitiv ein “Bio-Vorrang-Agrarminister”. Er hat im April im Alten Land einen Bio-Betrieb besucht und sich trotz bestehenden Angebotes nicht die Mühe gemacht einen einzigen IP-Betrieb zu besuchen, oder einzubeziehen. Der Besuch im Bio-Betrieb wurde im Nachhinein als “privater Ausflug” deklariert. Der verlässt seine Blase nicht, und diffamiert dann noch die 85 % der Betriebe, die die Versorgung sichern, der muss eigentlich angesichts der offenen Arroganz und Unfähigkeit zurücktreten. Die Zeit der abwartenden Beißhemmung in den Verbänden muss jetzt zu Ende sein !

      In den Betrieben im Obstbau z.B. brennt die Hütte lichterloh (Preise fallen, Betriebsmittelkosten steigen rasant, und und die Lohnkosten steigen ab Oktober schlagartig nochmal um 25 %). Beerenobst kommt inzwischen zu 50 % von außerhalb (Marokko, Peru, Spanien, Südafrika). Ein Drittel der Freilanderdbeeren sind seit 2014 aufgegeben worden, aber der Handel macht in der Vollernte der Tunnelerdbeeren in Süddeutschland Aktionen mit Spanischen Erdbeeren für 1,39 €/Schale. In Südeuropa und Nordafrika rüstet der Obst- und Spargelanbau massiv auf, in der Hoffnung den Marktvorteil der niedrigen Löhne nutzen zu können – und deren Rechnung wird aufgehen.

      Unser Verband hatte Gestern ein Gespräch mit MdB der Ampelkoalition aus dem aktuellen Agrarausschuss organisiert. Es war ein sehr offener Dialog, der mich allerdings trotzdem etwas ratlos zurücklässt, Es wird immer klarer, dass Deutschland mit seinen Sonderwegen die Eigenversorgung gefährdet, aber die wichtigen Themen, wie Mindestlohn für Saisonkräfte, reguläre europäisch gleiche Pflanzenschutzbestimmungen,
      einfach als “gesetzt” abgetan werden. Da ist von der Politik aus Brüssel momentan mehr Vernünftiges zu erwarten, als vom Bund. Diese Regierung wird in ihrer Ratlosigkeit, bei allem guten Willen einzelner Politiker, kein einziges der drängenden Probleme in der LW lösen.
      Mein Eindruck: Die stecken in einer erschreckenden Ratlosigkeit in ihren im Koalitionsvertrag getroffenen “Kompromissen”, die nicht zu der aktuellen Problemlage passen, fest.

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      • Mark sagt

        Eines beherrschen die Grünen richtig gut: Propaganda. Dies ist eng verknüpft mit ihrer Entstehung aus dem NGO´ Millieu heraus. Weil Chem so arrogant ist, wird er natürlich nie auf die Idee kommen zurückzutreten.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Gestern bei Zervakis und Obdenhövel…..Ein selbstgefälliger Pilawa labert über Armut und Lebensmittelverschwendung und dann wird Ricarda zugeschaltet und blubbert ihre Sprechblasen runter. Es ist so peinlich, wie in diesem Land Medien und Politik agieren. Wie in der Muppetsshow.

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      • MAK sagt

        Cem und seine Damen auf den Staatssekretär-Posten sind eine maximale Zumutung für D und Europa. Wie sind tief gesunken. Und der Niedergang ist nicht mehr aufzuhalten.

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  3. der Jens sagt

    Wer ist denn “die Landwirtschaft”?

    Wann immer etwas in der Natur schief läuft, ist die Landwirtschaft schuld.
    Z.B. bei der Regenwaldrodung. Wenn es brennt, war es die Landwirtschaft. Da interessiert es keinen, ob der Bankdirektor seine Haćienda vergrößert oder der hungernde Familienvater für sich und seine Familie ein Stück Feld rodet, um nicht mehr hungern zu müssen.
    Oder der Insektenrückgang. Früher hielt ein Großteil der Bevölkerung Kleinvieh. Mit Fütterung und Misthaufen im freien. Fliegen im Stall und auf dem Klo.
    Gibt es Alles nicht mehr.
    Heute ist vegan angesagt. Das bedingt: keine Viehhaltung, keine Fliegen, keine Schwalben.
    Und wer ist schuld? Die La….. .
    In Ägypten hungern die Menschen. Sie fangen die Zugvögel (meist Vögel der Agrarlandschaft) in Netzen, um sie zu essen. Weil sie Hunger haben.
    Wer ist schuld? Die deutsche Landw… .(also, wenn es keine Zugvögel mehr gibt. Es wird dabei übersehen, daß die Standvögel, die ganzjährig in Deutschland leben, eine positive Bestandsentwicklung haben)
    Warum schreibt man nicht: ” die Nahrungsproduktion für all die Milliarden Menschen” ist schuld an diesem und jenem?
    Die Landwirtschaft, das klingt so anonym, und es sind immer die Anderen. Nicht der Verbraucher, sondern man schiebt es auf den Bauern von nebenan.

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    • Inga sagt

      Weil es die Leute nicht anders wissen.
      Die Aufgaben der Landwirtschaft ist auch arbeitsteilig Für Aufgaben auf dem Bauernhof im Amt oder Kammer und in der Forschung.
      Ach da gibt es ja noch das Amt für Umwelt und Geologie und ein Ministerium dazu!

      Abgesehen von der Bewirtschaftung der einzelnen Regionen mit ihren Klima-und Bodenverhältnissen. Da muß sich auch jeder Bauernhof nach richten und sich daraufhin spezialisieren. Und da dann sein Fachwissen einbringen!

      Was soll da der berufsfremde noch mitreden dürfen, das darf man in andren Branchen auch nicht!

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  4. Ludwig sagt

    Die Landwirtschaft ist verantwortlich für die Ernährung von rd. 150 Mitmenschen je ldw. Arbeitskraft. Dazu produzieren wir noch Treibstoffe, Rohstoffe für die Weiterverarbeitung , Futtermittel , usw. . Auch sind wir für viele Arbeitsplätze im vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereich verantwortlich. Die Landwirtschaft gehört mit zur Ernährungsindustrie und stellt damit die meisten und wichtigsten Arbeitsplätze überhaupt. Die Landwirtschaft steht aber am Ende/Anfang der Ernährungskette und deshalb läd jeder Weiterverarbeiter oder Dienstleister seinen Einkaufspreis bei uns ab , sodaß alle nach der Landwirtschaft ihre Margen haben , aber der Bauer als Rohstofflieferant in die Röhre schaut. Nur dann wenn keine Rohstoffe vorhanden sind , dann dreht sich das Blatt und das findet jetzt gerade statt. Ob Nahrungsmittel- oder Energiemangel jetzt zeigt sich die Nichtvorsorge der Politik. Traumtänzer eben ! Neulich berichtete mir meine Nachbarin über ihr “Geschocktsein” nach ihrem Besuch im Ahrtal.
    Das Ahrtal und die Sauerlandlinie stehen für mich für die Unfähigkeit unseres Staatswesens. Unfähigkeit der Politik , aber auch die nicht vorhandene Entscheidungs-
    und Umsetzungsfähigkeit der Bürokratie. Wir sind so zu einer “Egalrepublik” verkommen und das muß sich ändern.

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    • Inga sagt

      Ja,
      was will den der alte Bauer aus dem Schwarzwald?
      Der kann in Rente gehen,
      wer arbeitet denn noch in seinem Alter?

      Sein Land kann der altmodische anderen verpachten die holen mit ihrer neuen modernen High Tech viel mehr da runter.
      Flache weite Felder ohne Hecken und Bäche dazwischen. In ausgeräumter Landschaft kann man viel besser und intensiver und somit ertragreicher mit den Großen Maschinen arbeiten.

      Ach so Schwarzwald!
      Ist es da schief, haben die immer noch kleine Handtücher als Felder? Mit Hecken und Bachläufen dazwischen?
      Und der altmodische alte Bauer? Mit seinem altmodischen Hof? Hat der keinen großen Kuhstall oder Schweinemastanlage?

      Behandelt der die Tiere noch individuell auf Stroh?
      Ist dann seine Milch und sein Fleisch teurer?
      Nacht der den Schwarzwälder Schinken selber?
      Hat er auch noch Hühner und andres Getier auf dem Hof??
      Ach wie idyllisch, aber auch ökologisch!
      Jeder Bauernhof eine Ökonische?
      Finanziell kommt der ja auf keinen grünen Zweig, denke ich mir.

      Aber Ökologisch arbeitet er richtig.
      Wenn man nur das wilde Getier in seinem Feldern sieht, die durch Gewässer und Hecken einen Lebensraum finden.

      Früher wurde das mit bezahlt und heute? Muß das durch Steuern subventioniert werden?

      Ein Stück Lebenskraft ist eben teurer als das Billigfleisch im Supermarkt!
      Man braucht mehr dazu als eine teure Mastanlage und einen Billigschlachthof mit Billigarbeitern, wo es rationell zugeht wie in einer Fabrik für tote Autos!

      Tiere sind aber lebende Wesen wollen ordentlich getötet werden und haben Respekt verdient.
      Das ist damit gemeint, wenn die Werbung sagt,
      Fleisch ist ein Stück Lebenskraft!
      Diese Lebenskraft kommt uns auch ernährungsphysiologisch zu Gute.

      Also sollte es auch mehr kosten. müßte uns mehr Wert sein!
      Wir können die Toiere auch in dieser Hinsicht nicht als Sache bewerten!

      Wer gleicht das finanziell aus?
      Der alte Bauer hat Recht, früher, als die Preise noch stimmten und eine ganze Familie konnte von den Ertrag dieses Hofes leben, da hat man
      das alles nebenher für nix mitgemacht.

      l?

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Der Beitrag kommt vom BR und der Sprache nach ist der kein Schwarzwälder.

        Bauern in dem Alter arbeiten noch, weil
        .sie Arbeiten gewohnt sind
        . sie ihrem Hofnachfolger helfen, weil der Sohn bei Daimler, Schaeffler, oder Bosch seine Brötchen verdient
        . oder keinen Hofnachfolger hat

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        • Inga sagt

          Da habe ich mich wohl zu sehr in der Architektur anstatr im Dialekt verloren.
          Diese deutete dann für mich auf einen Schwarzwaldhof hin.
          Egal, es ist überall so hier im Land,
          die moderne industriell gewandte Lebensweise ist umweltschädlich, bzw unökologisch und nicht mehr human.

          Was für einen Zusammengang gibt es da?

  5. Bauer Janny sagt

    … so ziemlich alles, was der Mensch macht. Denn ohne sie hätte der Mensch keine Zeit dazu, weil er dann mit Gärtnern, Besorgen, Jagen und Konservieren das ganze Jahr zu tun hat.

    • Inga sagt

      Genau und so viel Land für Gärten gibt es gar nicht, dass sich jede Familie einen leisten könnte!

    • Inga sagt

      Dann bräuchte man auch keine Muggibuden mehr,
      Was das an Ernergie sparen würde.

  6. Peter sagt

    Die Landwirtschaft ist z.Z. verantwortlich für eine Vielzahl therapeutischer Maßnahmen: Beschäftigungstherapie für allerlei Ämter und ähnliche Institutionen (Abwechslung beim Büromikado); Persönlichkeitstherapie für Politiker (was wäre ein Landwirtschaftsminister ohne Landwirtschaft…evtl. auch nur ein Mensch; ähnlich wie das Verhältnis Pferd und Reiter); Antiaggressionstherapie für fehlgeleitete (vermeintliche) Natur- und Tierschützer…keine Ahnung, was diese Leute sonst für Schaden anrichten würden, wenn die sich nicht an der Landwirtschaft abarbeiten könnten; Verhaltenstherapie für Gymnasiasten: junger urbaner Mensch studiert „irgendwas mit…“ Landwirtschaft…klang doch einfach interessant…ein paar mal in den Stall geschnuppert oder Maschinchen bewegt und Abschluss geschafft…beste Voraussetzung als wissenschaftlicher Mitarbeiter! Heute Praktikant und morgen Chef-Einflüsterer für nicht vollständig austherapierte Politiker; evtl. das neue Kontrollwunder der Behörde. …oder?
    Mit Verantwortung ist das so eine Sache. Schon am Begriff wird so wissenschaftlich herumgezerrt, dass es sie wahrscheinlich gar nicht gibt. Bestenfalls wird/soll man verantwortlich gemacht werden. Obwohl…in der Landwirtschaft sehe ich viel Selbstverantwortung, damit sie funktioniert.

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  7. Bauer Fritz sagt

    Ein nachhaltiges Gedicht über den Bauernstand

    Du sehr verachter Bauernstand,
    Bist doch der beste in dem Land,
    Kein Mann dich gnugsam preisen kann,
    Wenn er dich nur recht siehet an.

    Wie stünd es jetztund um die Welt,
    Hätt Adam nicht gebaut das Feld,
    Mit Hacken nährt sich anfangs der,
    Von dem die Fürsten kommen her.

    Es ist fast alles unter dir,
    Ja was die Erde bringt herfür,
    Wovon ernähret wird das Land,
    Geht dir anfänglich durch die Hand.

    Der Kaiser, den uns Gott gegeben,
    Uns zu beschützen, muß doch leben
    Von deiner Hand, auch der Soldat,
    Der dir doch zufügt manchen Schad.

    Fleisch zu der Speis zeugst auf allein,
    Von dir wird auch gebaut der Wein,
    Dein Pflug der Erden tut so not,
    Daß sie uns gibt genugsam Brot.

    Die Erde wär ganz wild durchaus,
    Wenn du auf ihr nicht hieltest Haus,
    Ganz traurig auf der Welt es stünd,
    Wenn man kein Bauersmann mehr fünd.

    Bist du billig hoch zu ehren,
    Weil du uns alle tust ernähren,
    Natur die liebt dich selber auch,
    Gott segnet deinen Bauren-Brauch.

    Vom bitterbösen Podagram
    Hört man nicht, daß an Bauren kam,
    Das doch den Adel bringt in Not,
    Und manchen Reichen gar in Tod.

    Der Hoffart bist zu sehr befreit,
    Absonderlich zu dieser Zeit,
    Und daß sie auch nicht sei dein Herr,
    So gibt dir Gott des Kreuzes mehr.

    Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (ca. 1622 – 1676)
    (bauernweisheiten.de)
    (Anmerkung: Podagram = Zipperlein)

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    • Bauer Fritz sagt

      Und weil es gerade (wieder) aktuell ist:

      Mahnung! 1917

      Bauer, schaff’ Fett, Bauer, gib Brot,
      Der Hunger tut weh, und groß ist die Not;
      Ein Satter muß stehn, wo die Esse loht;
      An dich geht des Volkes heilig’ Gebot:
      Bauer, schaff’ Fett, Bauer, gib Brot.

      Und schaffst du kein Fett und gibst du kein Brot –
      Die Grube verödet, die Esse verloht:
      Umsonst ist der Kampf, umsonst war der Tod;
      Bald pocht dir der Feind ans Hoftor und droht:
      Bauer, schaff’ Fett, Bauer, gib Brot!

      Paul Keller (1873 – 1932), deutscher Schriftsteller

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        • Inga sagt

          Noch
          Haben wir denn keinen älteren hier, der noch erzählen kann?

          Aber deswegen würden die Bauern ja auch gehasst, weil sie so reich waren, die hatten satt zu essen und genug Holz zum brennen,
          Dass die aber mehr arbeiten müssten wie andere, das wurde nicht gesehen.
          Eine Bekannte (Stadtbäuerin) erzählte mir, wenn die Frauen beim Rübenhacken oder Kartoffellesen bei uns mit im Feld waren, blieben sie selbstständlich auch zum Abendbrot.
          Eine Nachbarin fragte sie, ob sie ihre Kinder auch zum Abendbrot mitbringen kann, damit die sich mal richtig stattessen können.

          Das war für mich sehr beeindruckend!

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          • Inga sagt

            Das war im oder nach dem Krieg.

            Eine jetzt über 80igjährige erzählte mir, das sie aus der Großstadt ins Dorfevaguiert wurden. Bestimmt nach dem Krieg. Ihnen wurde bei einem Bauern ein kleines Zimmerchen oder Wohnung zugewiesen.
            Die müssten bestimmt von Marken leben.

            Die Bauern unten könnten ja gut Kochen, die hatten ja alles.
            Sogar Brot haben die gebacken.

            Die Mutter bettelte um etwas Mehl, damit sie ihren Kindern auch was backen kann.
            Die Mutter backte auch ein Brot davon, aber es blieb flach wie ein Matzen,
            Die Bäuerin hat ihr bestimmt schlechtes Mehl gegeben, behauptete die Erzählerin.
            Ich fragte sie, wo will denn die Bäuerin das schlechte Mehl herhaben, die hat der Mutter bestimmt das gleiche gegeben, was sie selbst benutzt hat, nur ihre Mutter hat vergessen Hefe da rein zu machen.
            Weiter erzählte sie, dass ihre Mutter dann mal ein Glas Milch für sie, das Kind angebettelt,

            Da verlangte er Bauer, dass das Kind mal den Hof dafür kehren soll.
            Sie fand das ganz schön unverschämt!

            Ich antworte, wir Bauernkinder mussten das jeden Samstag machen, ohne etwas dafür zu bekommen.

            Das gibt ganz schön viel unfrieden, wenn es mal so kommen sollte, wie früher!

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Du sehr verachter Baurenstand,
        bist doch der beste in dem Land.
        Kein Mann dich gnugsam preisen kann,
        wenn er dich nur recht siehet an.
        Du bist du billig hoch zu ehrn,
        weil du uns alle tust ernehrn.
        Natur, die liebt dich selber auch,
        Gott segnet deinen Baurenbrauch!

        Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen

        (1622 – 1676), deutscher Erzähler und Bürgermeister von Renchen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Muss gestehen, dein erstes Gedicht bei Absendung meines Beitrages nicht gelesen zu haben.😒

      • Inga sagt

        Wenn man die Schmiedeesse und die Grube mit Industrie austauscht.

        Die Industriearbeiter brauchten die letzten 70 Jahre immer weniger für Lebensmittel ausgeben, dafür aber für Konsum (auch unnütze und umweltschädliche), das die Wirtschaft wieder antrieb und Arbeitsplätze schaffte.

  8. Nils sagt

    Zwangsbesamungen, widernatürliche Tierhaltung, Verdinglichung von Lebewesen, Auslaugung von Böden, Durchsetzung der Landschaft mit uniformen Plantagen, Gülle-Geruch …

    … sichere Lebensmittel, hohe Erträge, bezahlbare Lebensmittel (die einst unbezahlbar waren), hohe Verfügbarkeit von Lebensmitteln, Landschaftspflege, Futtervielfalt für Haustiere, hohe Verwertungsgrade von Pflanzen- und Tierbestandteilen,

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    • Inga sagt

      Wo sind Plantagen und wo wird der Boden ausgelaugt?
      Was ist Zwangsbesamung?
      Was ist widernatürliche Tierhaltung?
      Wo wird das gemacht?

  9. B G sagt

    Die meisten Landwirte versuchen, ihr Bestes zu geben, um hochwertige Lebensmittel zu erzeugen und von der Landwirtschaft zu leben. Trotz der Einmischung der Politiker. Aber die Lebensmittelpreise sind seit Jahren drastisch niedrig, daran sind die Supermarktketten und ihre Kaufkraft schuld, aber auch die Verbraucher, die alles auf einmal und billig haben wollen.

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  10. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    LANDWIRTSCHAFT DIENT ALLEN

    Werbeaufkleber aus 1970,der beim Besuch 1975 in Teterow nicht beanstandet wurde und mir vom Auto vorsichtig ohne Schaden geklaut wurde.

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  11. Smarti sagt

    Die Landwirtschaft ist Schuld daran, wenn sie die Bevölkerung nicht auf die bevorstehende Hungersnot und die daraus resultierenden Probleme informiert.
    Und die Landwirtschaft ist gleichzeitig Schuld daran, dass sie die Bevölkerung über die bevorstehende Lebensmittelknappheit informiert, denn dann wird ja wieder gehamstert…
    Es wird ja immer behauptet, dass Chinas Lager übervoll sind mit Getreide und anderen Lebensmitteln. Warum kaufen die dann den Weltmarkt leer zu völlig überhöhten Preisen ?
    Entweder das mit den Vorräten stimmt nicht und die kaufen in Panik zu jedem Preis um das Volk ruhig zu halten,
    oder sie machen mit Putin gemeinsame Sache.
    Allerspätestens jetzt sollte man in Deutschland seine Landwirtschaftspolitik gründlich überdenken…

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    • Reinhard Seevers sagt

      Jetzt zeigt sich doch schön, wie man Mangel nicht mit marktwirtschaftlichen Instrumenten in den Griff bekommen kann…da MUSS Politik eingreifen. Aber die Politik schafft es nicht, sich aus dem dekadenten Korsett der Eco-Schemes und farm to fork – Strategien zu verabschieden…nicht mal temporär. Sie haben Angst, sie könnten es nicht wieder einfangen und dann würden alle Insekten sterben….noch vor den Menschen! ☝

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      • Smarti sagt

        Die glauben immer noch, dass die Ukraine schon genug Getreide produziert. Da reicht ein einzelnes Streichholz ( oder eine Bombe ) um die ganzen reifen Äcker in Brand zu setzen. Aber das konnte ja niemand ahnen…

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      • Smarti sagt

        Als Oezdemir muss man halt Prioritäten setzen. Oder die trauen sich nicht, die Wahrheit zu sagen. Dumme, bockige, grosse Kinder.

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      • Ferkelhebamme sagt

        „wie man Mangel nicht mit marktwirtschaftlichen Instrumenten in den Griff bekommen kann…“
        Ganz im Gegenteil: man kann marktwirtschaftlich einen Überhang suggerieren, und damit den nächsten Mangel provozieren, wie gerade beim Schwein. Angeblich, weil der Verbraucher nicht kauft. Ich sehe den Verbraucher in langen Reihen vor den Metzgereien stehen, unsere sehr hochpreisige Selbstvermarktung läuft wie geschnitten Brot, Automaten sind ausverkauft. Nur die Regale der großen Läden sind bereits Samstsgs Morgens extrem lückig. Was für ein Machtkampf wird da gespielt? Ordert der Handel nicht oder liefern die Schlachter einfach nicht? (Tönnies-Brief) Der erfolgte Preisrutsch löst gerade eine Lawine von Betriebsaufgaben aus, vor allem Sauen.
        Der nächste Mangel wird so provoziert, und die Politik? Tanzt Tierwohllabel. (Obwohl in der Realität ITW auch gerade den Bach runtergeht)

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        • Smarti sagt

          ich habe in 2-3 Jahren “Bauer Willi” mehr über die menschliche Fähigkeit der Manipulation zum eigenen Vorteil ( meist auf Kosten der Landwirtschaft ) gelernt als vorher in in über 45 Lebensjahren.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Wer schickt dem Kreuzfeldt 100kg Weizen? Damit sollte er das kommende Jahr auskommen….😃
            Lasst sie doch einfach kritzeln, was sie wollen. Vielleicht sieht man die Jungs und Mädels irgendwann vor den Hoftoren, um ein Stück Speck bittend….wer weiß.

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    • Inga sagt

      Oder das sie Afrika damit freundlich stimmen wollen.
      Zwecks politischer Beeinflussung ?!?

  12. Obstbäuerin sagt

    1. Gutes Essen für Alle 2. Schöne Landschaften 3. Artenreiche Biotope 4. Erhalt von Nutztierarten 5. Bereicherung des Dorflebens 5. Erhalt von alten Sorten (Obst u. Gemüse) 6. Suche nach neuen Anbaumethoden usw. usw.

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  13. Smarti sagt

    Wenn die Landwirtschaft in einem Jahr von einem Produkt etwas zuviel produziert hat und dieses dann auf dem Weltmarkt landet, dann ist sie Schuld daran, dass Menschen hungern und flüchten, weil die Landwirte in diesem Land auf ihren Produkten sitzen bleiben und pleite gehen.
    Wenn die Landwirtschaft im nächsten Jahr aber zuwenig produzieren kann ( jetzt Getreide), dann ist sie ebenfalls Schuld an Millionen Toten und Flüchtlingen, weil die Grundnahrungsmittel für die Armen unerschwinglich werden.
    Landwirtschaft hat dieses Jahr ein Verteilungsproblem. Das Problem ist, es gibt zuwenig zu verteilen.

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  14. Arnold Krämer sagt

    Streng genommen für NICHTS.

    1. Landwirtschaft ist extrem vielfältig in dem was, wie, womit gemacht wird
    2. Verantwortlich sind die Menschen in diesem Wirtschaftssektor für das, was sie tun oder auch nicht tun
    3. Verantwortlich sind die Menschen, die die Macht haben, die “Spielregeln” des Wirtschaftens in der Land-WIRTSCHAFT zu bestimmen.

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  15. Marian E. Finger sagt

    Die Landwirtschaft ist, weil ein Bauer heute 150 Leute ernährt, dafür verantwortlich, dass 125 von 150 Leuten nichts anderes mehr zu tun haben, als ihre Mitmenschen zu erziehen, zu gängeln, zu drangsalieren, zu bemuttern, zu behandeln, zu heilen, mit angeblichen Katastrophen und Pandemien zu nerven oder mit Werbung oder sinnfreier Unterhaltung zuzumüllen. Die Landwirtschaft ist dafür verantwortlich, dass einer den Anderen nicht mehr in Ruhe lassen kann, weil er sonst offensichtlich nichts mit seinem Leben anzufangen weiß.

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    • Mark sagt

      Sag ich doch: Ursache für alles Übel dieser Welt! Deshalb: Landwirtschaft weltweit abschaffen und den Planeten der Natur zurückgeben.

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      • Marian E. Finger sagt

        Nun ja, laut deinen bisherigen Aussagen ist es ja auch Natur, dass der Mensch Landwirtschaft betreibt, Atomkraftwerke baut oder seine Mitmenschen mit Formularkram drangsaliert. Laut deinen bisherigen Aussagen ist doch alles Natur. Also gibt man der Natur ja nichts zurück, wenn man die Landwirtschaft abschafft. Man nimmt ihr aber auch nichts weg, wenn man Landwirtschaft betreibt. Also ich verwende jetzt deinen Naturbegriff in der Argumentation, nicht meinen. 🙂

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        • Mark sagt

          Jetzt verstehe ich gar nichts mehr: nach jahrelanger Diskussion hast Du mich zum Misanthrop bekehrt und meine Naturdefinition abgelegt, und nun kommst Du daher und adaptierst meinen ehemaligen Naturbegriff. Was nun?

          • Marian E. Finger sagt

            Seit wann hast du deine Naturdefinition abgelegt? Das habe ich ja gar nicht mitbekommen. Aber egal. Hauptsache Misanthrop, denn mit Misanthropismus kommt man der Wahrheit des Menschen am nächsten. Oder wie Bauer Hans zu sagen pflegt: Der Mensch ist aggressiv, egoistisch und noch irgendwas. 🙂

            • Bauer Willi sagt

              “…und will nach Malle”
              Glaub ich jedenfalls.
              Immer wenn man Bauer Hans braucht ist er nicht da…

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      • der Jens sagt

        “Landwirtschaft weltweit abschaffen”
        Wovon willst du dann leben? Baust du deine Nahrung dann im Garten an? Bewirtschaftest du dann Land?
        Land-wirtschaft?
        Jeder der Nahrung anbaut, betreibt Landwirtschaft. Auch du, wenn du neben deiner Haustür einen Kürbis pflegst.
        Oder Hydrokultur? Aber dort war vorher Natur, die du für deine Hydrokultur vorher vernichtet hast.
        Du kannst auch für den Rest deines Lebens auf jegliche Nahrungsaufnahne verzichten. Das geht.

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    • Smarti sagt

      Herr Finger, so gesehen fährt ja der Herr Oezdemir genau die richtige Schiene zur Rettung der Landwirtschaft. Mehr brache Ackerfläche führt zu weniger Nahrung, dann hätten einige von den “120 bis 150 die Landwirtschaft drangsalierenden, bevormundenden Menschen” endlich wieder eine sinnvolle Aufgabe. Nämlich für sich selber Nahrung zu produzieren – nicht zu beschaffen, nicht sie jemand anderem wegzunehmen. Dies mal weitergedacht:
      Die Landwirtschaft ist somit zu 100 % selber für alle ihre Probleme verantwortlich.

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  16. Naturmensch sagt

    ein verantwortlichen Umgang in der Natur unter Einsatz moderner fortschrittlicher ressourcenschonender Hilfsmittel zur Erzeugung nachhaltiger gesunder Grundnahrungsmittel. Die immer mehr Aufgaben im Bereichen der Politik, der NGO’s und Medien (Öffentlichkeitsarbeit) übernehmen muss, um den Ideologischen Wahnvorstellungen entgegen zutreten und Tatsachen aufzuklären. Ohne Landwirtschaft wäre ein gesellschaftliches Leben im ländliche Raum fast unmöglich.
    (Slogan der BASF: Der wichtigste Beruf der Erde!)

  17. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Die Landwirtschaft ist/war verantwortlich für überwiegend satte Bäuche in Zentraleuropa über den doch sehr langen Zeitraum von etwa 150 Jahren hinweg – 6 bis 7 Generationen- trotz zweier Weltkriege im Verlaufe.

    Wird es dem Eselchen aber augenscheinlich zu wohle, geht es aufs Eis tanzen…

    17
  18. firedragon sagt

    Kann ein Spielball von Politik, NGO und Gesellschaft überhaupt (eigen)verantwortlich sein?

    6
  19. Hermann Curland sagt

    Für den Artenschwund und die Umweltverschmutzung.fur Trinkwasser Rückgang und Verschmutzung und alles das nicht so läuft in der Natur wie von den Wissenden??!? Geplant.

    • Thomas Bröcker sagt

      Soll man das jetzt als Ironie verstehen? Oder wer sind die “Wissenden und was ist der (General)-Plan?

  20. Elmar Oligschleger sagt

    Die Landwirtschaft ist verantwortlich für alles was die Politik nicht leisten kann.

    3
  21. Brötchen sagt

    R.S.

    ” Die etwa 2500 Betriebe im Freizeitgewerbe, auf die mehr als 10 Megawattstunden pro Stunde entfallen, würden den Großteil des gesamten industriellen Gasverbrauchs in Deutschland ausmachen.” Welt…..Ihre Theorie

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      • Andreas sagt

        Verstehe ich jetzt nicht Brötchen…..wo ist der Zusammenhang?
        Ist doch klar, die Landwirtschaft in Deutschland gehört in weiten Bereichen zum
        Freizeitgewerbe. Wenn man betrachtet, wieviele auch hier die Landwirtschaft zur Freizeitgestaltung und nicht zum Broterwerb bertreiben, ist das kein Wunder.

        • Reinhard Seevers sagt

          Mit “hier” meinst du in Bayern oder hier im blog. Wenn du den blog meinst, dann gehörst du dazu…😀

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          • Brötchen sagt

            Uns LW wird ja vieles unterstellt, dabei verbraucht alles was Freizeit ist und eigentlich Luxus die meiste Energie.

            Ging in dem Fall um die Frage, wo es jetzt zu Einschnitten kommen soll/wird

            Bei den Erneuerbaren ist es wohl so, der Hauptanteil kommt vom Biogas….Windenergie bringt nur marginal, auch wenn man bloss die installierte Leistung betrachtet

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            • Reinhard Seevers sagt

              Von Außen betrachtet ist es an Schizophrenie nicht mehr zu überbieten.
              Da fordert ein deutscher Landwirtschaftsminister andere Länder auf, die Exporte von Getreide aufrechtzuerhalten und gleichzeitig unsere Landwirtschaft für Naturschutz, Artenschutz, Wasserschutz, Anbau erneuerbarer Energien, Anbau biogener Baustoffe, Erholung, usw. zurück zu fahren.
              Spätestens jetzt muss doch jeder erkennen, dass der Ablasshandel für Industrie, Tourismus und Verkehr ausschließlich zu Lasten der Landwirtschaft geht, um den Wohlstand zu erhalten und einen Aufstand des Volkes zu verhindern. Sie haben keinen Plan-B, ausschließlich die Schaffung von materieller Befriedigung und dem Generieren von Kapital, sonst nix!

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  22. LustigsWelt sagt

    Welche Landwirtschaft? Die wo Nahrungsmittel produzieren, oder die wo Erzeugnisse für die Tonne aus dem Boden kloppen, Die wo Ressourcen verbraucht für Exportware, die wo irrsinnigerweise glaubt Energie produzieren zu können? Die wo jammert oder die wo Zukunftsglauben hat…

    1
  23. Reinhard Seevers sagt

    “Schreibt, was euch spontan dazu einfällt.”

    Spontan fällt mir ein: Was ist der Sinn der Umfrage? Schulterklopfen, Selbstverzwergung, Aufbäumen oder Resignation?
    Schulterzuck…..🙄

  24. Brötchen sagt

    Britischer Währungshüter in der Welt zitiert:

    “Ganz und gar nicht glücklich sei er über die aktuelle Lage. Erst mal werde es jedoch noch schlimmer kommen. Vor allem die Lebensmittelpreise dürften noch deutlich steigen. „Das Risiko, das ich als eher apokalyptisch einschätze, sind Nahrungsmittel“, sagte Bailey.”

    3
  25. Thomas Bröcker sagt

    …. für das leben und überleben aller Arten und Sorten von Homo sapiens, auch derer, die ihr feindlich gesinnt sind und “Rewilderer” spielen wollen..

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    • Smarti sagt

      Mark, und wer ist Schuld, dass es die böse Landwirtschaft noch gibt ?
      Natürlich die Landwirte…. oh, oh :).

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      • Mark sagt

        Dass man mit großem Elan dabei ist, die Landwirtschaft abzuschaffen, lässt ja hoffen…

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