Weil Wochenende ist, einfach ein paar wunderschöne Bilder, die mir Bauer Fritz am 20. März aus Ober-Österreich geschickt hat. Danke dafür.
Doch jetzt sind Nachtfröste angesagt. Nicht gut….
Übrigens: Die Feuerwanzen im Titelbild halten sich nicht an social distancing….
(Aufrufe 584 gesamt, 1 heute)
Mal kurz was für die Seele
Hier Sonnenschein, blauer Himmel, etwas Wind. Zitronenfalter und Admiral vorbeigeflattert, Erdbienen zu meinen Füßen und unterschiedlichstes Vogelgezwitscher.
(Radio unbedingt aus lassen!)
War gerade 100km auf Bundesstr. unterwegs….ich habe noch nie sooo viele Güllekutschen gesehen. ….und jeder zweite hat das Handy in der Hand …..
Ansonsten stimme ich dir zu, früh morgens bei Sonnenaufgang muss man schon das Fenster schließen, weil man sonst vom Lärm der Vögel nicht mehr schlafen kann.:-)
😁
Schade, daß Sie Ihren Humor so oft verstecken, Herr Seevers – grins.
Frost in den Weinbergen
Je nach Sorte stehen die Reben derzeit im unterschiedlichen Stadium “in Wolle”.
Für nächste Woche sind bis minus 5 Grad gemeldet.
Feuer wird bei uns nicht gemacht. Es gab mal einen Versuch, da hat man Helis über die Anlagen geschickt, geht aber nur bei Tage, da die nur eine Flugerlaubnis für Sichtfliegen haben – teure Angelegenheit. Eine Gemeinde in der Nähe hat drei kleine “Windräder” gestellt mit Frostwächter, die springen an, sobalt es kritisch wird und sollen die Luft in der Senke verwirbeln, scheint zu frunktionieren – die stehen jetzt schon einige Jahre.
Problematisch wird es tatsächlich für die Rebe an sich, da die schon voll im Wasser stehen, das kann bedeuten, dass im Stockinnern die Kapilare platzen, dann ist der Stock hinüber. Wenn die Temperaturen langsam zurückgehen, kann der Stock sich darauf einstellen. Gibt es einen rapiden Temeratursturtz, ist das mehr als schlecht – wird aber auch die Lage entscheiden, mit wie viel Frostschaden in den einzelnen Weinbergen zu rechnen ist.
Da wir immer damit rechnen müssen, haben wir unseren Betrieb dementsprechend versichert.
Das sind Marillen, Pflaumen und Pfirsiche. Die sind bei uns auch so weit. Ich hätte gedacht Östiland ist schon weiter in der phänologischen Entwicklung als wir.
Genau das ist leider auch das “Problem”. Durch den sehr milden Winter mit nahezu keinem Frost und kaum Temperaturen um die Null Grad ist der Entwicklungsstand rund 2-3 Wochen früher als üblich.
Was daher Sorge bereitet ist die nun folgende (eher wieder normale) Wetterlage, in der für die kommende Woche Nachttemperaturen bis zu minus 8 Grad angesagt sind.
Ich hatte heute im Foliengewächshaus – 5.6 Grad celsius
Salat sieht aber noch gut aus. Ist asiatische Mischung dabei.
Stehe bei unseren sieben Hausbäumen. Die Sonne scheint, es weht ein kalter Wind, was die Hummeln scheinbar nicht stört – die laben sich an den Blüten der Nektarine (voller Blütenstand). Apfel ist ruhig, noch keine Knospen. Aprikose schon verblüht, Pflaume, Feige und Kirsche bilden bzw hat Knospen (geschlossen).
Eigentlich stehen die geschützt, wir werden sehen, wie’s nächste Woche aussieht.
Oh, ich vergaß die Mandel, die beginnt zu verblühen und die Eidechsen sonnen sich zu ihren “Füßen” auf den Sandsteinen.
Mal was Schönes inmitten der ständigen Meldungen aus steigenden Infizierten- und Totenzahlen. Die Natur macht halt weiter, und ich freue mich auch stets, wenn ich draußen im Monitoring auf Schädlinge und Nützlinge unterwegs bin. Herrlich, das Aufwachen von Pflanzen und Winterschläfern zu beobachten. Es gibt einem das Gefühl, alles ist prima, Frühling und so. Spätestens das Autoradio holt einen leider wieder runter, oder das Treffen mit einem befreundeten Bauern im Feld, dem man früher natürlich die Hand geschüttelt hat. Jetzt bleibt er auf dem Bock sitzen, und man brüllt sich freundschaftlich auf 3 m an…
Danke für die schönen Bilder!
So war das gedacht. Einfach mal die Seele baumeln lassen.