Bauer Willi
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Freie Bauern: Ein Jahr Zukunft…

Die FREIE BAUERN verstehen sich als die Interessenvertretung der bäuerlichen Familienbetriebe in Deutschland. Die aktuelle Pressemitteilung halte ich für sehr lesenswert:

>> “Ein Jahr nach Übergabe des Abschlussberichts der Zukunftskommission Landwirtschaft an die Bundesregierung sehen sich die FREIEN BAUERN, Interessenorganisation der bäuerlichen Familienbetriebe, in ihrer Ablehnung bestätigt. „Die Experten haben ganz offenkundig in die falsche Glaskugel geschaut“, sagte Jann-Harro Petersen von der Bundesvertretung der FREIEN BAUERN mit Blick auf die durch den Ukrainekrieg ausgelöste Versorgungskrise: „Heute dient das Papier denkfaulen Politikern als Legitimation dafür, stur an ihren Plänen zur Reduzierung der inländischen Agrarproduktion festzuhalten.“ Die nach den Bauernprotesten 2019 von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingerichtete Kommission hatte der deutschen Landwirtschaft gigantische Umweltschäden unterstellt und daraus die Notwendigkeit einer staatlich gelenkten Transformation abgeleitet, kritisiert der 45jähige Milchviehhalter aus Tating in Schleswig-Holstein: „Diese wirklichkeitsfremde Herangehensweise führt zu Frust und Druck und Zukunftsangst auf den Höfen und sollte baldmöglichst in der Versenkung verschwinden.“

Landwirtschaft entwickle sich auch ohne politischen Einfluss ständig weiter, ist Petersen überzeugt: „Wir machen zwar seit Jahrtausenden dasselbe, nämlich Lebensmittel erzeugen aus Bodenfruchtbarkeit, Sonnenenergie und Arbeit, aber selbstverständlich setzen wir dabei schon immer auf wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Neuerungen.“ Motor des Fortschritts sei deshalb kein vom Staat vorgegebenes Programm, sondern die Privatinitiative der Bäuerinnen und Bauern, erklärt Petersen: „Die Verbindung aus Eigentum und Arbeit auf unseren Betrieben begünstigt hohe Produktivität, nachhaltiges Denken und permanente Innovation aus der Praxis heraus.“ Nach Auffassung der FREIEN BAUERN müsse nicht die Landwirtschaft transformiert werden, sondern die Agrarpolitik müsse sich grundlegend ändern. Statt den Betrieben in die Produktion hineinzuregieren sollte der Staat für faire Rahmenbedingungen sorgen, so Petersen: „Wir brauchen eine Entflechtung der großen Lebensmittelketten, Schlachthöfe und Molkereien und ein Verbot der Einfuhr von Agrarprodukten, die unter unseren sozialen und ökologischen Standards erzeugt wurden.“ Zu diesen wirklichen Zukunftsfragen stehe allerdings im Abschlussbericht der Zukunftskommission nichts drin.

Dass der aktuelle Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir gegen die Ausbeutung der Bauern durch Importe und Monopole bisher keinerlei Schritte auch nur in Erwägung gezogen hat, allerdings nicht müde wird, sich auf die Empfehlungen der Zukunftskommission zu berufen, zeige die nach wie vor destruktive Wirkung dieses Dokuments, meinen die FREIEN BAUERN. Petersen: „Ich rufe Bauernverband, DLG, BDM, LSV und AbL auf, ihre Unterschrift unter dem Abschlussbericht zurückzuziehen und damit ein Zeichen zu setzen weg von Ideologien hin zu echter Nachhaltigkeit, mit der wir Bauern unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen.“>>

https://www.freiebauern.de/index.php/8-mitteilungen/384-freie-bauern-zum-jahrestag-bericht-der-zukunftskommission-gehoert-in-die-versenkung

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44 Kommentare

  1. ReinerStoff sagt

    So jetzt auch noch was zum eingentlichen Thema. Es ist für uns Landwirte nur gut dass sich Alternativen zum DBV bilden, mögen sie in Ihren Anfängen auch noch so klein sein.

    Über den LSV / Anthony Lee bzw. dann auf der Seite der freien Bauern, erfährt man dann zB. über die Neuausweisung der roten Gebiete so einige Sachen, da verschlägt es einem die Sprache – wenn plötzlich der natürliche Nitratabbau herausgerechnet bzw. zu den gemessenen Nitratwerten der errechnete Abbau hinzuaddiert werden soll!

    Scheinbar wird es schwierig ohne solche Tricksereien, die roten Gebiete ausweiten bzw. überhaupt aufrechterhalten können…

    Oder das man als Verband, hier Freie Bauern, den Entwurf dazu unangekündigt zugesandt bekommt und mit der Frist von 1 ! Tag eine Stellungsnahme abgeben soll/muss.

    https://www.facebook.com/1011856136/videos/452748460022023

    https://www.freiebauern.de/index.php/8-mitteilungen/383-freie-bauern-gruene-minister-erfinden-grundwasserprobleme-um-landwirtschaft-zu-reduzieren

    https://www.freiebauern.de/images/2206-D-Grundwasserverordnung.pdf

    Vom schnarchigen DBV, soweit mir bekannt, kein Wörtchen dazu, wahrscheinlich noch mit der Transformation beschäftigt…

    @Bauer Willi, bekommen Sie diese Entwürfe eig. auch zugesandt, oder sind Sie als “Privatperson” trotz Kontakten zum BMEL (Praktikernetzwerk), für soetwas zu unbedeutend?

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  2. Thomas Bröcker sagt

    Um arbeitsintensive Sonderkulturen im Öko-Anbau muss man sich (keine) Sorgen machen.
    Bei unserer Gemüse-SOLAWI verlassen gerade die jüngeren polnischen Arbeitskräfte das “Schiff”, obwohl die eigentlich wirklich gut zahlen. Es sieht einfach kein junger Mensch seine Zukunft als Angestellter im Öko-Gemüsebau, wo neben der ohnehin schweren Erntearbeit in gebückter Haltung bei Wind und Wetter dem Unkraut ständig mit Handarbeit hinterhergehinkt werden muss. Auch das Bio-Gemüse wird zukünftig eher aus modernen durchmechanisierten Betrieben kommen. Die Nischen schrumpfen und die Direktvermarktungsumsätze gehen im Schnitt überall zurück, die “nationale Schiene” made in Germany zieht nicht mehr, da die Leute jetzt ja eine plausible Begründung haben Lebensmittel möglichst billig zu kaufen.
    Im Norma heut griechische Kirschen für 3,96 das Kilo.

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    • Smarti sagt

      Ich habe gehört, dass auch gerade viele polnische Lastwagenfahrer zurück in die Heimat gehen, weil in Polen normal viele Ukrainer arbeiten.
      Sobald in der Solawi der Reiz des Neuen nachlässt, haben viele freiwillige Helfer plötzlich Rücken und “keine Zeit Gemüse zu rüsten” gleichzeitig.

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  3. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    “Die nach den Bauernprotesten 2019 von Bundeskanzlerin Angela Merkel eingerichtete Kommission hatte der deutschen Landwirtschaft gigantische Umweltschäden unterstellt und daraus die Notwendigkeit einer staatlich gelenkten Transformation abgeleitet, kritisiert der 45jähige Milchviehhalter aus Tating in Schleswig-Holstein: „Diese wirklichkeitsfremde Herangehensweise führt zu Frust und Druck und Zukunftsangst auf den Höfen und sollte baldmöglichst in der Versenkung verschwinden.“ (…)” — Es ist völlig egal, was die Bauern gemacht haben oder nicht gemacht haben. Die gigantischen Transformationen wären so oder so angegangen worden. Es geht hier nicht nur um Deutschland oder Europa, sondern um die ganze Welt! Es handelt sich um einen weltweiten Hybridkrieg, der z.B die Namen Agenda 2030 und Great Reset hat. Die sehr mächtigen Eliten sind unter Klaus Schwab angetreten, “die Welt zu verbessern”! Mit im Boot sitzen die UNO/WHO und die EU und sehr viele andere staatliche und nichtstaatliche Organisationen. Die bei diesen radikalen Transformationen entstehenden “sozialen Verwerfungen” sind bereits eingeplant. Die selbsternannten Eliten, werden nur dann von diesen Verwerfungen betroffen, wenn man sie daran hindert, mit ihren Helikoptern und Learjets das Weite zu suchen. – Da fällt mir ein: “1. Mann der Arbeit, aufgewacht, und erkenne deine Macht! – Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will! – 2. Doch du ackerst, und du säst, und du nietest, und du nähst. Und du hämmerst, und du spinnst, sag, o Volk, was du gewinnst? (…)

    https://www.welt.de/politik/article205283507/Merkel-in-Davos-Gesamte-Art-des-Lebens-in-naechsten-30-Jahren-verlassen.html

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    • Harald Butenschön sagt

      Nun erkläre mir mal einer, wie jemand die Regierungen der Welt dermaßen überschätzen kann. Auf der Regierungsebene ist es bisher nicht einmal gelungen ein europaweit einheitliches Flaschenpfand einzuführen, die Agrarreform gibt’s noch nicht mal auf Bundesebene halbwegs egal. Wie um alles in der Welt soll es da zu einem weltweiten Reset kommen?

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      • Stadtmensch sagt

        Naja, ein gewisses Grundmuster außerparlamentarischer Einwirkungen kann man in der Vorzeigedemokratie der Freien Welt schon erkennen. Elitäre Kreise der Geldaristokratie (Skulls & Bones) wissen dort seit 1837 ihre Macht und Pöbelverachtung zu reproduzieren. Ging los mit Opiumkrieg, der bis heute nachwirkt.

        “Er ist der Inbegriff der wohlhabendsten sozialen Schicht der Vereinigten Staaten, deren Ansichten weit davon entfernt sind, das demokratische Ideal zu vertreten, das vom Rest der Bevölkerung ersehnt wird.”
        https://www.voltairenet.org/article183280.html

        ..und wenn man bedenkt, dass in good old europe nichts ohne den Segen der Schutzmacht geschieht, muss man sich nicht wundern, wenn hier Insektenvielfalt, Krieg, Investitionen in Krieg, Flüchtlingsasyl und in USA Waffen, Gas- und Getreideexporte produziert werden…

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  4. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Warum macht ihr euch Gedanken um jemanden,der OTTO heisst.
    Würde es jetzt etwas bringen,über Otto von Bismark und seine Sozialistengesetze zu diskutieren.
    Ist gerade Thema im Wochenblatt in unserer Gegend um 1890.
    Ein Amtmann bekämpfte hier die aufkommende SPD,indem er Zigarrenfabrikanten aufforderte,die Arbeiter zu entlassen,die an Treffen in Gasthäuser teilgenommen hatten.
    Den Wirten der Gathäuser wurde die Schanklizenz entzogen.
    Es gab viel Auswanderung nach USA.

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  5. Thomas Bröcker sagt

    Wir haben z.B. im Obst inzwischen fast doppelt so hohe Kosten wie 2010, die Erzeugerpreise hingegen stagnieren auf dem Niveau von 2010 und darunter. Die Antwort der Politik auf diese Situation ist Extensivierung. Dass das nicht aufgehen kann, kann jeder Drittklässler ausrechnen – unsere Politik kann das nicht.
    Der Handel reagiert mit Preisdrückerei in der bekannten Vorgehensweise. Für den Handel ist die teure deutsche Landwirtschaft ein Störfaktor fürs billige weltweite Einkaufen der Waren.
    Aus deren Logik ist es so, dass z.B. deutsche Kirschen ein Störfaktor am Markt sind, weil es bei uns ab und an mal erfriert und die Marktmengen aus “der Heimat” jährlich stark schwanken. Die tun in solchen Jahren mit viel Inlandsware alles, um ihre sicheren billigen Lieferanten aus der Türkei, aus Griechenland und Spanien nicht vor den Kopf zu stoßen.

    Je weniger entflochten Handel und Verarbeitung sind, desto störungsfreier läuft dieses Spiel, dass bei einsetzen der Ernte inländischer Ware generell erstmal versucht wird die Preise nach ganz unten zu diktieren. Bei diesem Spiel kann nur eine allgemeine Verknappung der Waren (bei allem Zynismus, den importabhängigen armen Ländern gegenüber) die Preise wieder in Richtung Kostendeckung treiben. Verknappung – das tut die Politik in Europa gerade – egal wer dabei wann hoppsgeht. Den Produzenten in den fruchtbaren Zonen der Welt (die dann noch übrig sind) stehen goldene Zeiten bevor.

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    • Arnold Krämer sagt

      Die Kosten in der Tierhaltung Westdeutschlands sind in den letzten 10 Jahren je Kuh, je Sau, je Mastschwein, um ca. 30-50% gestiegen. Da es aber immer noch technischen Fortschritt gab, sind die Stückkosten je kg Milch, je Ferkel, je kg Schlachtgewicht nicht so stark angestiegen und konnten in einzelnen Jahren auch durch die Stückerlöse gedeckt werden. Aber es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Betrieben und auch zwischen den Betriebszweigen. Die Vollkostendeckung in der Rinderhaltung war eher selten und in den letzten Jahren auch erschwert durch die Dürre und stark steigende Grundfutterkosten.
      In der Bodenproduktion (Kartoffeln, Getreide, Mais ) lag die Kostensteigerung je ha bei ca. 30%, die teilweise durch Ertragssteigerungen je ha aufgefangen wurden. Die letzten Jahre waren dürrebedingt aber eher Ertragsrückgänge und somit Kostensteigerungen je dt zu verzeichnen.

      Perspektivisch sieht es grundsätzlich schlecht aus, weil die staatlichen nationalen Vorgaben absolut kostentreibend sind, technischer Fortschritt immer geringer ausfällt oder sogar “zurückverordnet” wird und die inflationsbedingten Kostensteigerungen (energiegetrieben) ins Haus stehen. Die notwendigen Erlössteigerungen werden nur durch eine deutliche Verknappung des Angebots zu erreichen sein.

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  6. Otto sagt

    Zitat: „Wir machen zwar seit Jahrtausenden dasselbe, nämlich Lebensmittel erzeugen aus Bodenfruchtbarkeit, Sonnenenergie und Arbeit”
    muss in der heutigen Zeit aber ergänzt werden durch: und mithilfe von bodenschädigendem Kunstdünger und Pestiziden….
    Und genau da liegt der Hase im Pfeffer…. Auf Arte letztens eine Reportage wo man Neonics in den Haarproben von praktisch allen getesteten Personen gefunden hat. Genau die Neonics für die hier immer das Wasser getragen wird.

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    • Schmeckt gut sagt

      Immer der gleiche Senf. Gähn. Die meisten Neonics sind verboten. Allerdings dürfen sie noch in Anwendungen außerhalb der LW eingesetzt werden (gegen Parasiten bei Haustieren z. B.) oder in den meisten Ländern außerhalb der EU. Aber die deutschen Bauern sind Schuld und nerven, weil sie sich am die Gesetze halten und massiv den PS Jahr für Jahr senken. So langsam fällt den “Weltuntergangspropheten” scheinbar nichts mehr ein. Und in der Ukraine geht in Realität die Welt unter. Sie sollten sich schämen.

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    • ReinerStoff sagt

      Wenn man schon “mithilfe von bodenschädigendem Kunstdünger und Pestiziden….” liest, ist es das Antworten eig. schon nicht mehr wert!

      Wollen Sie wirklich zu den “guten alten” Zeiten zurück, wo ein Landwirt – je nachdem, wie weit zurück – zwischen 4 und 50 Menschen ernähren konnte und man 50%+ des Einkommens für Lebensmittel aufwenden musste!

      Ohne diese ominöse “Reportage” gesehen zu haben, war sie so seriös wie die “Glyphosat in Muttermilch-Reportage”?

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    • Pälzer Buh sagt

      Ich muss immer wieder schreiben, Otto du gar nicht’s verstanden:
      Was sagte Paracelsus?

      „Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist. “

      Und dass in einem Zeitalter wo es gar keine Mineraldünger oder chemisch,- synthetische,- systemische Pflanzenschutzmittel gab.

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    • oberländer sagt

      Findest du bei beinahe jedem Hundsbetreiber , der sein Vieh
      mit in die Wohnung nimmt .
      Was da alles bei sonstigen Kontakten rüber kommt wollen hier
      sicher die wenigsten wissen.

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    • Schorsch Summerer sagt

      Muss ich jetzt sagen “leider” machen Bürger wie Sie nicht das selbe wie all die tausende Jahre davor? Die sind nähmlich “natürlich” oder “umweltgerecht” und “naturschonend” vorzeitig in grossen Mengen verhungert wie das die Tiere in der wilden Natur auch heute noch immer wieder vorleben wenn sie sich zu stark vermehren. Ist das Ihr Ziel für die Menschheit? Vorzeitig verrecken wegen Nahrungsmangel und Seuchen? In der Natur erreicht kaum ein Individium das biologisch mögliche Alter. Das erreicht es nur wenn der Mensch mit Nahrung, Medizin und Sicherheit eingreift. Dahin wollen Sie zurück? Und auch Ihre Angehörigen? Hat Biologie und Geschichte in Ihrem Schulunterricht gefehlt? Das sind beides wahnsinnig interessante Fächer. Ich habe sie immer geliebt und tue es heute noch. Sehen Sie doch mal wieder rein und lesen Sie nach wie “alt” die Menschen früher geworden sind und wie jämmerlich sie oft zu Tode gekommen sind.

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      • Andreas sagt

        Ja Herr Summerer und heute werden allein in Deutschland im Jahr über 100.000 Babys im Mutterleib schon vor der Geburt abgetötet.
        Früher kamen alle diese Menschen ob mit Behinderung oder ohne zur Welt und verringerten so das durchschittliche Lebensalter.
        Wenn man diese 100.000 Menschen mit 0 Lebensjahren mitrechnet, ist die heutige Lebenserwartung auch nicht viel höher als früher.
        Ganz abgesehen von den Impfungen und der Entwicklung in der Medizintechnik

        • Schorsch Summerer sagt

          Das ist Blödsinn Andreas. Wie oft wird abgetrieben weil das Kind unerwünscht ist? Abgesehen davon dass das eine schwere Entscheidung für eine Frau ist. Jede dritte Frau erleidet übrigens eine Fehlgeburt bzw der Fötus muss wegen Tod vorzeitig entfernt (abgetrieben) werden! Früher sind die Kleinsten einfach verhungert bzw waren wegen Mangelernährung und Schwerstarbeit der Mutter nicht überlebensfähig. Das gehört ausnahmslos zu meinem vorherigen Beitrag dazu. Soll das das Ziel sein? Back to the roots? Verhungern inbegriffen?

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        • firedragon sagt

          oh Andreas,
          ganz dünnes Eis, ganz dünn …
          Du willst ins Mittelalter zurück – wie viele Frauen sind schon während der Schwangerschaft verreckt, wegen eines abgestorbenen Fötus, während der Geburt oder danach. Da war dann nicht nur das Kind futsch, sonder die Frau gleich mit.

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          • Andreas sagt

            Ganz genau !
            Herr Summerer hatte behauptet:
            “Die sind nähmlich “natürlich” oder “umweltgerecht” und “naturschonend” vorzeitig in grossen Mengen verhungert wie das die Tiere in der wilden Natur…”
            Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es auch viele andere Gründe für die geringe Lebenserwartung gab, nicht nur der Hunger.

            • firedragon sagt

              Sach ma Andreas, biste besoffen, weil Du die Ausweitung der Roten Gebiete gefeiert hast oder was?
              Ein mangelernährter Körper kann selten einen, vor Gesundheit strotzenden Körper gebären.
              In einem vergifteten Körper, aufgrund von toxisch belastetem Getreide, stirbt u.U. das ungeborene Leben ab.
              Herr Summerer hat recht, wenn er sagt, die Menschen starben wie Tiere in der wilden Natur (nix anderes ist der Mensch – ein Tier).
              Aufgrund der damaligen Ernährung und daraus folgender Zahn”hygiene”, weswegen Zahnentzündungen und ausgefallene Zähne ein Resultat waren, sind die Menschen tatsächlich verhungert.

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              • Andreas sagt

                So, so, wann wurden die Pyramiden gebaut, die Chinesische Mauer, die Kathedralen, die ganzen Dorfkirchen, Schlösser, Burgen und Bundwerkstadeln?
                Doch alle vor der Zeit der Chemiebasierten Landwirtschaft mit Kunstdünger, Glyphosat und Neonics.
                Offenbar wurde das, ihrer Meinung nach, alles von Mutterkorn und giftigen Unkrautsamen geschwächten und irren Hungergestalten geschaffen.
                Was wurde in den letzten 70 Jahren geschaffen ? Alles abbruchreif, oder es ist selbst schon eingestürzt.
                Ich habe sehr große Hochachtung vor allen Bauern und Bäuerinnen, die vor uns gelebt haben und die Bevölkerung nicht nur mit Lebensmitteln sondern auch noch mit Wolle, Flachs (Leinen) und Leder für die Kleidung versorgt haben. Auch das gesamte Transportgewebe wurde früher ausschließlich von der Landwirtschaft mit Energie versorgt.
                Dies hätte sicher nicht funktioniert, wenn auf den Feldern nichts als Unkraut gewachsen wäre.

                • firedragon sagt

                  “… Was wurde in den letzten 70 Jahren geschaffen ? Alles abbruchreif, oder es ist selbst schon eingestürzt. …”

                  Ganz einfach Andreas, weil der billigste Anbieter den Zuschlag bekommt und nicht auf Qualität und Langlebigkeit geachtet wird.
                  Deine genannten Bauwerke sind auf Blut gebaut, von Herrschern, die für die Ewigkeit “leben”. Und für die Ewigkeit ist nur das Beste gerade gut genug.

                  Aber wir schweifen ab, Dir ein schönes Wochenende – ich hab’ mit der Getreideernte zu tun, für die Menschen, die gerne noch was essen möchten.

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                • Thomas Bröcker sagt

                  Allein der Bau der Isaaks-Kathedrale in St. Petersburg hat 2.500 Bauarbeiter das Leben gekostet. Die Bauruinen des Größenwahn-getriebenen Bauprojekte des Mittelalters in der Toskana (z.B. die unvollendete Riesenkathedrale in Sienna) sind dem Mangel an Arbeitskräften durch Hunger und Krankheiten geschuldet. Ich weiß ja, dass ihr das Mittelalter so toll findet, Teile des kleinstrukturierten Öko-Anbaus sind ja auch eher “Mittelalterfestspiele”.
                  Man sollte aber nicht aus den Augen verlieren, dass ein Menschenleben damals NIX wert war.

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                • Schorsch Summerer sagt

                  Die alten Bauwerke aus früheren Jahrhunderten mit Baumängeln sind fast allesamt eingestürzt oder deshalb abgerissen und können heute nicht mehr betrachtet werden. Übrig geblieben sind nur die wenigen die den Einsturz, Kriege und Modeerscheinungen überlegt haben. Nur weil ein paar alte Bauwerke jetzt noch da sind heisst das nicht dass aus unserer Zeit nichts die Zukunft überleben wird.

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                • Andreas sagt

                  Danke Herr Bröcker für die tolle Vorlage !
                  Wenn es um Fußball geht, sind Menschenlebenn heute noch weniger wert.
                  In Katar sind beim Bau der Sportstätten in den letzten 12 Jahren mehr als 6.500 Menschen ums Leben gekommen.
                  http://www.tagesschau.de/sport/katar-wm-tote-101.html
                  Und die hatten höchstwahrscheinlich genügend Glyphosat und Neonix im Blut.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Andreas, ich würde mich an Ihrer Stelle schämen, solche obskuren Korrelationen zu posten.
                  Die von Ihnen genannten Bauwerke wurde in der Regel von Sklaven oder zwangsrekrutierten Bürger/Soldaten errichtet. Deren Verpflegung war schlecht, die Arbeitsbedingungen miserabel. Menschen galten damals als Individuum nichts, deshalb wurden sie auch wie Material verschlissen und immerzu für Nachschub gesorgt. Das durchschnittliche Lebensalter lag damals bei 30Jahren, ergo gibt es keine Kausalität zu einer gesunden Lebensweise, lediglich zur Verachtung von Menschenleben….wie bei Stalin oder Mao, galt der Einzelne NICHTS!
                  Bevor Sie das nächste Mal so einen Kompost posten, bitte das Gehirn einschalten.

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      • Smarti sagt

        99,9 aller Lebensmittel, Wäsche, Kleidung, Möbel ( einfach alles aus natürlichen Materianlen ) wird vor dem vorzeitigen vergammeln mit “etwas” mehr oder weniger behandelt.
        Auf Kunststoff umstellen gilt nicht, der enthält noch mehr Gift…
        Als Laie ( nur so eine Vermutung )… Neonics kommt von Neo-Nikotin, “Neu-Nikotin” – hergestellt vielleicht sogar aus der Tabakpflanze aus der auch die Zigaretten sind… aber was weiss ich…

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        • Inga sagt

          Danke,
          das habe ich vermutet,
          und auf keine3m Kunststoff kommt es vor?

          Früher wurden ja Tabakblätter auch für Tiermedizin eingesetzt.
          Also kommt es in unserer natürlichen Umwelt vor, und in den Samenkapseln ist es nur konzentriert.

          Nach dem Motto
          Die Menge macht das Gift.

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    • Smarti sagt

      Otto, haben Sie den Mut, mal eine Woche bei uns auf dem Hof mitzuarbeiten ? Keine Angst, alles Bio… aber Sie werden sich nach drei Tagen wünschen, es gäbe eine andere Möglichkeit, die netten Beikräuter aus dem Acker zu entfernen…
      Nicht umsonst waren noch vor 40 Jahren fast alle älteren Leute über 50 ! krumm und buckelig. Die kannten in ihrem ganzen Arbeitsleben kaum Freizeit sondern nur Acker, Stall und Kirche…
      Otto, wenn Sie wieder dahin wollen, dann brauchen wir jeden Mann – und ich meine wirklich jeden !

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        • Pälzer Buh sagt

          Mein Tip: Otto besitzt an Grundfläche Ackerboden gar nicht’s, sondern nur einen Blumentopf auf dem Balkon (zur Urbanen selbst Ernährung).

          Nun aber zurück zum eigentlichen Thema.
          Hab Verständnis für die Freien Bauern und deren Aussage, man kann auch einen Schritt weiter gehen… für uns gilt absofort die “gute fachliche Praxis”.

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          • Inga sagt

            Ist durch einen selbstständigen bäuerlichen Einzelunternehmen mehr gegeben als in einem Gesamtwerk?

            und wer arbeitet ökologischer, abgesehen von konvi oder bio?

    • Pälzer Buh sagt

      Wie viel Trinken ist tödlich?

      Eine mögliche Folge ist die Entstehung eines Hirnödems. Als maximale Flüssigkeitsmenge, die ein Erwachsener längerfristig täglich aufnehmen kann, werden ca. zehn Liter angegeben. Um eine akute Wasservergiftung zu erleiden, müsste ein Erwachsener (70 kg ) innerhalb kurzer Zeit sechs Liter Wasser trinken.15.07.2020

      Nur ein Beispiel von Milliarden.

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    • Inga sagt

      und wieviel Menschen sind früher aus unserer Landwirtschaft pro ha satt geworden?
      Und wie viel heute?

      Warum lasen sie denn in ihrem Garten zwischen Salat und Blumenkohl nicht auch lauter Mitkräuter mit bunten Blumen wachsen, das braucht doch unserer Umwelt!
      Machen sie es doch den Bauern vor.
      Beweisen sie es doch!
      Sie haben doch einen Garten, oder

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Lassen Sie einmal Ihre Haare untersuchen auf Rückstände all jener Medikamente, die Sie im Lauf Ihres Lebens eingenommen haben. Sie werden erstaunt sein.

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      • Seevers Reinhard sagt

        Manchmal ist ne Glatze auch für etwas gut…..😛
        Jetzt weiß ich auch, warum die Menschen sich alle möglichen Arten von Enthaarung ausdenken….die wollen einfach gesünder leben und noch später sterben.😄
        Man lernt doch nie aus…..👍

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        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          In meiner Familie väterlicherseits hatten die Kerle mit 40 nur noch nen Haarkranz und Darmkrebs mit 70.Ich bin mütterlicherseits geprägt und hab volles Haar und nur Arthrose gegerbt.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Mein lieber Oddo,
      war gestern bei einem Vortrag über die Jahre von 1800 bis 1910. Erstaunlich viele Hungersnöte in dieser Zeit. Können sie uns das Erklären, wo es in dieser Zeit keinen “schädlichen” Kunstdünger und Pestizide gab?

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