Bauer Willi
Kommentare 102

Bauernproteste in NL: Nimmt das ein gutes Ende?

Es gibt nur wenige deutsche Medien, die bisher über die Proteste der Bauern in den Niederlanden berichtet haben. Über die Gründe, warum sich die deutschen Medien so zurückhalten und ihrer Informationspflicht nur zögernd nachkommen, kann man nur spekulieren. Im Anhang zwei Berichte eines österreichischen Senders.

Aus Gesprächen mit Berufskollegen weiß ich, dass das Verständnis für die niederländischen Berufskollegen hoch ist. Über die Mittel, mit denen diese ihren Zorn und ihre Verzweiflung zum Ausdruck bringen, ist man geteilter Meinung.

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102 Kommentare

  1. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    https://www.welt.de/politik/ausland/article239853795/Bauernproteste-In-den-Niederlanden-droht-die-Eskalation.html

    “Dann fiel ein Schuss.” – ” Bauern bedrohen Politiker.” – “Ministerpräsident Mark Rutte will nun mit Bauern im Land reden. „Ich verstehe die unglaublich großen Sorgen, die die Bauern haben“, sagte er in Den Haag und rief sie auf, den von der Regierung bestellten Vermittler zu akzeptieren. Doch die Bauernvertreter lehnen ab.
    Seit Jahrzehnten verstoßen die Niederlande gegen Umweltauflagen
    Das Problem ist nicht neu. Seit Jahrzehnten verstoßen die Niederlande gegen die Normen für den Stickstoff-Ausstoß und schädigen damit Naturgebiete.” – “Die Opposition wetzt die Messer. Vor allem für die rechten und populistischen Parteien kommt der Bauern-Aufstand wie gerufen.

    Der Rechtspopulist Geert Wilders warnte: „Die Niederlande sind ein Vulkan, der vor dem Ausbruch steht.“ Abgeordnete der rechtsextremen Partei Forum für Demokratie hoffen bereits, „dass das ganze System zusammenstürzt, so dass wir wieder die Macht ergreifen können“. Die Bauern werden immer radikaler – Die Bauern selbst werden immer radikaler, wie Umfragen zeigen. Und nach Angaben der Anti-Terrorismusbehörde hängen sich immer häufiger gewaltbereite Gruppen an die Proteste.”

    Schon Trudeau* hat jede Menge Lügen über die Trucker verbreitet. -* Trudeau ist wie Rutte und Habeck eine Marionette Klaus Schwabs.

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    • Seevers Reinhard sagt

      ‘Trudeau ist wie Rutte und Habeck eine Marionette Klaus Schwabs.”

      Langsam wird’s langweilig….Wechsel Mal die CD.

  2. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/das-ende-westlichen-wunschdenkens-in-sri-lanka/

    “(…) Der Kollaps der Teeproduktion ist einer der Gründe für den Einnahmenausfall – und die Massenverarmung. Die Regierung Rajapaksa hatte anvisiert, die eigene Landwirtschaft auf „100 Prozent Öko-Landbau“ umzustellen. Statt chemischen Dünger sollte Kompost aushelfen, die Einfuhr von Glyphosat wurde verboten. Ohne Dünger gingen die Erträge zurück, ohne Glyphosat überwucherte Unkraut die Teeplantagen.

    – Auszeichnungen für grüne NGOs, die Länder in den Abgrund treiben –

    Die Ideengeber der Regierung waren dabei grüne NGOs, die ihren Sitz mehrheitlich im Westen hatten. Die indische Agrarökologin Vandana Shiva gilt dabei als prominenteste Gestalt. Sie steht der NGO Navdanya vor, die sich für Biodiversität und biologischen Anbau ausspricht. (…)”

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  3. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    https://www.youtube.com/watch?v=383pLKCVgww (2019)

    Mark Ruttes Führer Klaus Schwab preist seine Marionette an und verwechselt bei 04:00 “Cyber-security” mit “Food-security” für die Mark Rutte so exzellente Arbeit leistet.
    Was Mark Rutte in den Niederlanden leistet, leisten Schwabs Marionetten weltweit. Momentan zieht die sog. “Pandemie” nicht mehr, also werden wir mit etwas anderem bedroht, das ebenfalls unsere Gesundheit, unsere Existenz oder unser Leben bedroht: LEBENSMITTELMANGEL!

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    • Smarti sagt

      Die ganze Misere mal sauber aufgedröselt, sehr lehrreich. Ein gutes Video für jene, die glauben, dass es sie nichts angeht, weil sie ja keine Bauern sind.

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      • Seevers Reinhard sagt

        Ein wenig viel Fatalismus gepaart mit selffulfilling provecy find ich. …..

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      Exzellentes Video. Der GRÜN-“sozialistische” Wille zur Zerstörung wird anhand von einigen Beispielen gut herausgearbeitet.

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  4. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Die Leute in Sri Lanka scheinen ihren Präsdenten verjagt zu haben. Er hat das Land mit seinem GRÜNEN Wahnsinn innerhalb sehr kurzer Zeit total runtergewirtschaftet. Wenn jetzt die Niederlander Mark Rutte verjagen würden, dann könnte das der Anfang einer interessanten Entwicklung sein, die vielleicht wieder vernünftige Normalität und Freiheit zurückbringt.

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    • Lazarus Vanderghast sagt

      Grün war daran überhaupt nichts, sondern orientiert an dem Betrugskonzept “BIO/organic”.

  5. Elisabeth Ertl sagt

    96% der Bevölkerung (bei euch noch mehr) sind keine Bauern, sind aber als KonsumentInnen täglich auf Landwirtschaft angewiesen. Deshalb empfinden sie die Bauern als mächtig, auch dann noch, wenn diese schon um ihre Existenz kämpfen. Das hat man sich mit diesem Wahn eines ewigen “Wachse oder Weiche” halt eingebrockt. Das haben die Bauern selber viel zu lange gut gefunden.
    Das Thema “Wer darf das Land besitzen?”, um das es in den Niederlanden unter anderem geht, wenn man also Bauern von den Höfen vertreiben will, dieses Thema treibt auch bei uns die städtische Bevölkerung schon um – ganz im Sinne des WWF.
    https://www.falter.at/zeitung/20220629/peters-tiergarten/_53cfe2e2dd?utm_source=emailCampaign&utm_medium=Falter%20Newsletter&utm_campaign=Spr%C3%BChnebel+%E2%80%93+FALTER.natur+%2366&utm_content=

    Seit 1850 gehört der land- und forstwirtschaftliche Grund jenen, die ihn bewirtschaften. Das sind weit überwiegend Bauern. Vor 1850 waren die Bauern Leibeigene und das Land gehörte den Adeligen.
    Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete auf dieser Fläche noch ein Drittel der Bevölkerung. Und dieses Drittel hatte viele Verwandte und Freunde, die sich dort auch irgendwie zu Hause fühlten. In meiner Kindheit wurde man auch als Nicht-Bauernkind noch streng erzogen, was das richtige Verhalten auf landwirtschaftlichem Grund betrifft: Man pflückt keine Früchte. Man läuft nicht über Felder, sondern geht den Rain entlang. Man betritt eine Wiese zum Spielen nur, wenn sie frisch gemäht ist. Man streichelt kein Weidetier, ohne den Bauern vorher gefragt zu haben. Man lässt den Hund nicht frei laufen. Im Wald lärmt man nicht und macht kein Feuer. Etc. Und weil man sich zu benehmen wusste, kam gar nicht ins Bewusstsein, dass rein juristisch das Land den Bauern gehört. Gefühlsmäßig gehörte es allen. Man müsste sich ja auch dann richtig benehmen, wenn Landwirtschaft auf staatlichen Kolchosen stattfände. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    Ja, es gibt in jedem Volk ein indigenes Gefühl, dass das Land allen gehört, und dieses Gefühl darf man ihm nicht nehmen, egal, wie etwas am Papier geregelt ist. Sobald Bauern auf die Idee kommen, Menschen von ihrem Grund auszusperren, wie das im Zuge des Kuhurteils passiert ist, dann ist Feuer am Dach. Das zerstört den sozialen Frieden.
    Das Problem heute ist, dass das Land nur noch wenigen % der Bevölkerung gehört, und die meisten Menschen haben keinen Bauern mehr in ihrem Freundeskreis und in ihrer Verwandtschaft. Man sieht in vielen gepflegten Flächen einfach Natur, und mit Natur verbindet man Freiheit. Da empfindet man Verhaltensregeln als Versklavung durch die Bauern, durch jene privilegierte Minderheit, der das Land gehört. Wir hätten es nie so weit kommen lassen dürfen. Mit vielen Kleinbauern ist viel mehr Solidarität der Gesellschaft möglich.
    Ich würde das Problem lösen, indem jeder Mountainbiker einen Führerschein machen muss. Da würde es neben Theorie und Fahrpraxis Praktika auf land- und forstwirtschaftlichen Betrieben geben. Man müsste in die Rolle derer schlüpfen müssen, die dort Waldarbeit machen, Abschusspläne erfüllen, für Tiere sorgen und Äcker bestellen. Das wäre auch eine Chance für einen Dialog, wo man Bauern durchaus auch kritische Fragen stellen könnte. Das Ziel dieser Praktika wäre es, zu lernen, sich so auf diesen Flächen zu bewegen, ALS OB man der wirtschaftende Besitzer wäre. Solche Menschen haben dann die Lizenz erreicht, sich überall zu bewegen, so als ob ihnen das Land gehören würde. In meiner Jugend haben wir das ja auch noch so empfunden.

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      “Das zerstört den sozialen Frieden.” – Schon vor Merkel wurde es Teil der Politik, den “sozialen Frieden” zu zerstören. Eine fragmentierte, atomisierte Gesellschaft bildet irgendwann keine Gemeinschaften mehr. Deswegen wird auch die Institution der klassischen Familie schon seit Jahrzehnten angegriffen. Alles das fügt sich nahtlos in den Verbrannte-Erde-Great-Reset ein. Im darauf folgenden “Build Back Better” wird es garantiert keine Restauration bzw. Rückkehr zur alten Normalität geben. Was wir an althergebrachter Normalität noch besitzen, sollten wir festhalten und verteidigen.

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      • Lazarus Vanderghast sagt

        Alter was laberst du für einen Schwachsinn? Rechtes Dreckspack

        (Moderator: Bitte keine persönlichen Beleidigungen)

    • firedragon sagt

      Frau Ertl,
      ja, früher wusste sich die Bevölkerung in der Natur zu benehmen – heute weiß sie es zu großen Teilen nicht mehr. Zumindest nicht hier, wo ich daheim bin.
      Menschen führen sich hier im Feld auf, nicht als ob es ihnen gehören würde, nein schlimmer – respektlos.
      Mit respektlos meine ich nicht, dass man der LW huldigen muss. Was ich meine:
      – Hundehalter bleiben nicht mit ihren Hunden von Schafen weg (Schafe reagieren auf Hunde)
      – Hundehalter lassen ihre Hunde auf gemähtes Gras scheißen (Futter für andere Tiere)
      – Menschen trampeln in Feldern rum, um mit tollen Fotos im Netz likes zu erhaschen (umgedrückte Sonnenblumen sind zbspl ein Ergebnis)
      – Fahrradfahrer fahren nicht mehr gemütlich auf den Wirtschaftswegen, nein sie rasen und sind unachtsam (Unfälle vorprogrammiert)
      Usw…die Liste ist lang.
      Spricht man diese Menschen an, was ich schon lange nicht mehr mache, wird man angepöbelt … meist mit dem Spruch, die LW bekommt ja schließlich Subventionen, also darf man …

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  6. Schmudde sagt

    Ich habe heute mal beim NDR angefrag und sogar eine Antwort bekommen

    Liebe Frau Schmudde,
    vielen Dank für Ihre Zuschrift.
    Wir haben die Proteste auf der anderen Seite der Grenze durch unser Regionalstudio in Osnabrück im Blick. Bisher erkennen wir keine Auswirkungen in Niedersachsen. Die politische Situation ist in den Niederlanden eine andere und von daher gibt es auch keine Solidaritätskundgebungen diesseits der Grenze. Insofern berichten wir derzeit noch nicht in „Hallo Niedersachsen“, der Hörfunk hat aber bereits berichtet.
    Bleiben Sie gesund und uns als Zuschauerin treu.
    Mit freundlichen Grüßen
    Kathrin Thoma
    NDR Fernsehen
    Hallo Niedersachsen

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  7. Rudolf Weishaupt sagt

    Mal angenommen, überschüssige Gülle ist ein Hauptproblem in den Niederlanden. Dazu ein – hoffentlich nicht allzu dummer – Vorschlag. (Unser Gastgeber, Bauer Willi, kennt sich da sicher besser aus.)

    Mein Vorschlag: Könnte man nicht mithilfe von Solarthermie (Sonnenkollektoren) die Gülle in den Tanks kontrolliert erwärmen und verdunsten? Den abgehenden Dunst müsste man reinigen, damit es nicht zu einer Geruchsbelästigung kommt. Resultat wäre ein Güllekonzentrat, das man – ebenfalls kontrolliert – trocknet und zu einem hochwertigen festen Dünger verarbeitet (pelletiert). Die Pellets könnte man in geeigneten Größen transportieren und vermarkten, große Chargen zur professionellen Nutzung, kleinere Chargen zum Beispiel für Hobbygärtner.

    Ich weiß, dass die Niederländer gerade auch in der Landwirtschaft auf clevere Technologien zu setzen verstehen. Man sieht das zum Beispiel bei Gewächshäusern, die im Winter mit solarthermische Wärme beheizt werden, die man in der warmen Jahreszeit gewinnt und in unterirdischen Kavernen einlagert.

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  8. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Das hier soll das Video sein, welches die Schussabgaben dokumentiert. Vom Treckerfahrer ging offensichtlich keinerlei Gefahr aus. Der Polizist hat zwei Schüsse in kurzer Folge abgegeben. – Vielleicht muss im Namen des Klima- und Demokratieschutzes zukünftig öfter geschossen werden. Bei Aufständen sieht der Lissabon-Vertrag die Möglichkeit der Todesstrafe vor.

    Polizist schießt auf fahrenden Trecker, 06.07.2022
    https://youtu.be/StmYr8k8e_E

    Schachtschneider/ Todesstrafe/ Lissabon-Vertrag
    https://www.nordbayern.de/2.5886/die-eu-offnet-der-todesstrafe-eine-hinterture-1.570979

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  9. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Der Regierungschef in den Niederlanden ist Mark Rutte. Herr Rutte hat schon letztes Jahr auf Corona-Demonstranten scharf schießen lassen. Es soll damals Verletzte gegeben haben. Herr Rutte ist aktives Mitglied im World Economic Forum.
    Die Proteste dieser Bauern haben große Ähnlichkeit mit den Protesten der Trucker in Kanada vor ein paar Monaten. Es gibt immer mehr Menschen, die verstehen, dass es hier um die Freiheit an sich geht.

    Das war vor etwa 7 Monaten:
    “Seven injured in anti lockdown riots in the Netherlands as cops open fire on violent protest”
    https://www.youtube.com/watch?v=_1qYNHHULKM

    Mark Rutte ist wie Greta Thunberg ein “Agenda Contributor” in der WEF-Sekte:
    https://www.weforum.org/agenda/authors/mark-rutte

    Vor ein paar Stunden wurden die “Georgia Guidestones” in die Luft gesprengt. Es muss den Verschwörungstheoretikern auf die zarten Nerven gegangen sein, dass auf diesen Steinen für die Zukunft eine Gesamtpopulation von 500.000.000 empfohlen wurde. Eine Zahl, die nie überschritten werden solle, laut dem anonymen Stifter dieser Beleidigung der gesamten Menschheit.

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  10. Elisabeth Ertl sagt

    Wer steht hinter den holländischen Bauern: Die Verschwörungstheoretiker, die sich schon über die Corona-Maßnahmen aufgeregt haben.
    Ich gebe jetzt langsam meine Diskussionen mit Städtern auf. Die haben zwei Argumente: Wir essen zu viel Fleisch und wir werfen zu viel weg.
    In diesen zwei Argumenten bringen sie alles unter: 30% der europäischen Fläche in Wildnis verwandeln, und auf dem Rest 100% Biolandwirtschaft betreiben zur regionalen Versorgung. Die NGOs haben ausgerechnet, dass sich das alles ausgeht.
    Und der Staat soll dafür sorgen, dass Bio leistbar wird. Haben ja sonst auch für alles Geld.
    Wenn man mit anderen Zahlen kommt, dann dient das dem Geschäft der Agrarlobby. Greenpeace hingegen nimmt kein Geld von Unternehmen, nur private Spenden, deshalb dürfen sie den privaten Spendern nach dem Mund reden. Ja eh.
    Dieses Match kann man verbal nicht gewinnen. Da bleibt die Realität Schiedsrichter und die spricht nach wie vor den Sieg den NGOs zu: Es gibt noch immer genug zu essen.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Habe gerade einen netten Spruch gehört: “50 % der Jugendlichen wissen nicht was Inflation ist, würden sich aber dagegen impfen lassen.”

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  11. Smarti Kaiser sagt

    Ich hatte überhaupt kein Bio oder nicht Bio Getue ( was sowiso blöd ist ) auf dem Schirm, sondern Dünger oder kein Dünger. Wenn für Lebensmittel alle Grenzen immer auf sind, warum soll das denn nicht auch bei Gülle erlaubt sein ? Statt jedes Land nur für sich ( die Landwirtschaft killen ) doch lieber untereinander austauschen.
    Ist holländischer Dünger dann noch viel teurer als chinesischer ( oder wo auch immer er hergstellt wird ) ?
    Zumal ja höhere Transportkosten, unsichere Lieferung wegen Lockdown, Streik oder “jemand bezahlt mehr” noch hinzu kommen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Smarti, es wäre und ist doch eigentlich auch gar kein Problem innereuropäisch die separierten Inhaltstoffe der Wirtschaftsdünger zu handeln. Warum man dafür Landwirte dezimieren muss, erschließt sich einem irgendwie nicht. wieso aat die EU-Agrarpolitik kein Programm zum Handel von NPK aufgelegt, anstatt zur Abschaffung des Beufsstandes? Wer hat denn ein Interesse daran, dass anstatt Lösungen nun Bürgerkrieg herrscht?

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  12. Bauer Fritz sagt

    Du glückliches Österreich ….

    Wenn man die Bilder aus Holland sieht ist man echt erschüttert über die Vorgehensweise der Regierung gegen die Landwirtschaft, immerhin ein nicht unwesentlicher Wirtschaftszweig im Exportland Niederlande.

    Österreich geht da viel geschickter vor. Still und heimlich – unter dem Schweigen der Politik, der Agrarpolitik (bis auf 1 Ausnahme), aller sich sonst für maßgebliche haltenden Medien – wird die Borealis in Linz/OÖ, als immerhin drittgrößter Produzent von Dünger in Europa, einfach an einen tschechischen Oligarchen verkauft. Und das kaum drei Monate nachdem ein Verkauf an einen russischen Oligarchen durch den Ukrainekrieg nicht mehr zustande kam. Damals wurde der Betrieb noch als systemrelevant für Österreich bezeichnet.

    Wir fangen uns hier in Österreich doch kein so ein Theater an ! Geht doch viel einfacher. Düngerfabrik weg = Dünger weg. Bauern werden froh sein, wenn sie überhaupt 50% der benötigten Düngermengen zusammenbekommen. So geht das.
    Wie sagt Bauer Willi immer: Von Österreich lernen …..

    Näher Details:
    *) http://gmeiner-meint.blogspot.com/2022/07/der-dunger-deal-sorgt-fur-arger.html
    *) http://gmeiner-meint.blogspot.com/2022/07/ein-erbarmliches-bild.html
    *) https://www.nachrichten.at/wirtschaft/neuer-investor-fuer-borealis-stickstoffsparte-gefunden;art15,3661183#kommentarArt__outer

    Wenn die hiesige Agrarlandesrätin sagt: “Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (VP) äußert sich diplomatisch: “Versorgungssicherheit ist zentral. Es muss uns weiter ausreichend Dünger zur Verfügung stehen, ich erwarte, dass der neue Eigentümer sich dieser Verantwortung bewusst ist und nicht eine Monopolstellung zu Lasten der Bäuerinnen und Bauern ausnutzt.” (https://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/sie-machen-denselben-fehler-noch-einmal;art383,3670771#kommentarArt__outer), dann hat das ungefähr die Qualität wie der Brief ans Christkind oder den Osterhasen.
    Oder wie die Empfehlung des “Ersatzkaisers” Robert Heinrich I., der immer zu sagen geruht: “Er muß auch mal a bisserl brav sein …..”

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    • Smarti sagt

      Das ist ja spannend. Österreich machts schlau, Deutschland mit der 30 % Bio-Vorgabe schickt die NGO´´s vor und nur Holland stellt sich etwas dümmlich an, indem es die Landwirte ohne Umwege enteignet. Statt Salamitaktik haben die den Bürgerkrieg gewählt. Was für eine Welt.

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      • Brötchen sagt

        In D. sind diese Fabriken längst in russ. Hand.
        Die Russen haben alle strategisch wichtigen Bereiche in ihre Hand gebracht, über Umwege und die Oligarchen.
        Die haben das von den westl. NGOs gelernt oder umgekehrt.

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        • Bauer Fritz sagt

          Auffallend ist dabei vor allem auch, wie sich die Gewerkschaften verhalten. Sie stimmen zwar bei jeder Gelegenheit das Liedchen vom “ganz bösen Kapitalismus an”, hier scheinen sie aber in dem Deal ihr Scherflein ins Trockene gebracht zu haben. Da sind dann nationale Interessen so schnell kannst du gar nicht SPÖ sagen.

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  13. Otto sagt

    Das Problem Stickstoff löst sich doch gerade von selbst….ohne gas kein Stickstoff. Und ohne Stickstoff aus der Industrie keine intensive Landwirtschaft. Halt Pech für die, die jahrelang gewarnt wurden und nicht hören wollten umzustellen.

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    • Smarti sagt

      Genau meine Rede – spätestens in einem Jahr wird den Bauern die Gülle aus den Händen gerissen. Also ich hätte lieber getrocknete Schweinegülle als getrocknete Kläranlagereste auf meinem Acker – und wenn es das zehnfache kostet !

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      • evo.... sagt

        Da sieht man mal wieder die Angstkultur der Bio-Szene. Immer gleich ein Horror-Szenario erwarten und dann überreagieren.

        Gas gibt es schon noch, der Dünger wird dann halt wo anders produziert. Du kannst ja getrocknete Gülle aus Brasilien importieren, aber bitte nur in Bio-Qualität.
        Das Modell gespritztes Kunstdüngerstroh von Glyphosat-Äckern kaufen, den Viechern einstreuen und dann als Biodünger verkaufen wird auch schlechter funktionieren.
        Wie war es doch? 60% der Feldprodukte gehen in die Tierernährung. und bei Bio 82%. Wird Zeit, dass die Bios da mal weigstens auf 50% kommen.

        Gesundheitlich wird es für die Leute auch nix bringen. Ich kenn keine Leute, die von Pestiziden krank wurden. Aber ich kenn Leute, die moderne Äpfel, Weizen und Tomaten nicht vertragen. Die Pflanzenzüchtung halt ich also für ein größeres Problem, als ein paar Pestizidrückstände. Aber da wird man von Ökoseite nix hören, da man ja besonders gesunde Sorten benötigt. Da ist dann aber nur die Pflanze gesund, beim Essen eher schlecht verträglich, denn da züchtet man das Gift gleich in die Pflanzen hinein.

        Ich erinnere mich immer mal wieder, wie die Bio-Metzgerin hier damals gemeint hat an BSE würde jetzt ganz Europa aussterben. Ist aber nicht passiert und wenn man sich mit dem Thema bisschen genauer befasst, sieht man, dass der Staat nur eine Panne der Pharmaindustrie vertuschen musste.

        Aber jedes Argument, mit dem die Ökos Geld machen können wird sofort gierig aufgenommen.

        Hiddlör war Veggie und in den Kz´s gab es Demeter-Höfe.Man muss sich über die Politiker des 3. Reichs genauer informieren, dann merkt man dass auf brauner Erde grüne Pflanzen wachsen.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Das ist gelinde gesagt der blanke Schwachsinn. Wenn umgestellt würde, und zwar insgesamt, muß die Hälfte der Menschheit abgeschafft werden. Kannste dann schon mal abzählen, wer von deinen Liebsten dran ist, Otto. Aber, ach so, das findet ja nicht bei uns statt.
      Ich finde eure Häme unerträglich und unangebracht. Indien und China können und werden aus der Stickstoffdüngerproduktion nicht aussteigen, warum auch.

      Die Gründe für den gewollten Niedergang der modernen Landwirtschaft in Deutschland sind ja auch ganz andere:
      Durch die hohen Lohn- und Betriebsmittelkosten muss der Handel deutsche Rohwaren “einfach zu teuer” einkaufen. Mit dem Argument der höheren Heizkosten ist der Preisdrückerei doch wieder Tür und Tor geöffnet. Das trifft euch Bio´s mindestens ebenso hart. Der Osten mit der Ukraine, Bulgarien, Moldawien und Rumänien hat enormes Potential für billiges Bio und konventionell gleichermaßen !

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      • Brötchen sagt

        Gerade hat jemand Ideen veröffentlicht zum Aufbau der Ukraine ( der durch lw. Produktion zu wenig Devisen erwirtschaftet) und zwar durch Ausbau der Atomkraft in Tschechien, Polen und der Ukraine.
        Schon allein der Bau der Kraftwerke würde Wirtschaftstätigkeit generieren.

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        • Otto sagt

          Unsere #Böden sind in einem schlechten Zustand.🚨🌾 Das bedroht unser aller #Ernährungssicherheit.
          Deshalb: Pestizidreduktion sofort. Und Sackdünger gleich mit.

          • Reinhard Seevers sagt

            Unsere Böden oder Dein Boden? Woher kennst du die Böden Deutschlands?
            Otto ist Gott! 😇

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          • evo.... sagt

            Otto, wenn eine totale Krise kommen würde, wer hätte wohl die fruchtbarsten Böden? Ich meine:

            Die Massentierhalter von heute und die Holländer! Von der Gülle geht zwar mal bisschen löslicher N ins Grundwasser, aber da ist auch P,K, Mg, Se, Mn,…… drin.

            Bio wäre nach 2…3 Jahren kaputt, weil sie dann z. B. von den Massentierhaltern keine Gülle mehr zum düngen bekommen.

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          • Limes sagt

            “Unsere #Böden sind in einem schlechten Zustand.”
            sagt wer? Onkel Otto und Pippi Langstrumpf im Fernsehen? Einfach mal den Spaten in die Hand nehmen, die Erträge in Deutschland über die letzten Jahrzehnte verfolgen und ganz wichtig die Anbausysteme vergleichen. Weizenertrag 1960 3,5 to/ha heute mit technischem Fortschritt 7,7 to/ha geht doch wohl nicht mit Böden in schlechtem Zustand. Ok folgt man der These Böden in schlechtem Zustand dann sagen uns die aktuellen 4,7 to/ha im ökologischen Anbau was Otto?

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            War gerade in einem Geschichtsvortrag über die Zeit von 1800 bis 1910.

            Also eine glorreiche Zeit der ökologischen Landwirtschaft. Ich frage mich, warum herrschte in der damaligen Zeit einige Hungernöte?

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      • Smarti Kaiser sagt

        Ich hatte überhaupt kein Bio oder nicht Bio Getue ( was sowiso blöd ist ) auf dem Schirm, sondern Dünger oder kein Dünger. Wenn für Lebensmittel alle Grenzen immer auf sind, warum soll das denn nicht auch bei Gülle erlaubt sein ? Statt jedes Land nur für sich ( die Landwirtschaft killen ) doch lieber untereinander austauschen.
        Ist holländischer Dünger dann noch viel teurer als chinesischer ( oder wo auch immer er hergstellt wird ) ?
        Zumal ja höhere Transportkosten, unsichere Lieferung wegen Lockdown, Streik oder “jemand bezahlt mehr” noch hinzu kommen.

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      • Andreas sagt

        Herr Bröcker: “Wenn umgestellt würde, und zwar insgesamt, muß die Hälfte der Menschheit abgeschafft werden. Kannste dann schon mal abzählen, wer von deinen Liebsten dran ist”
        Immer diese billige Angstmache der Chemiebasierten Landwirtschaft !
        Nur ein ganz kleiner Teil der Bauern auf dieser Welt hat so gigantische Ernterträge wie sie.
        Sogar in Amerika sind die Durchschnittserträge bedeutend niedriger, als auf ihren Betrieb.
        Deshalb ist es überhaupt nicht so, das weltweit ohne massiven Agro-Chemieeinsatz nur die Hälfte der Lebensmittel erzeugt werden würde.
        Gerade in Afrika gibt es viele Beispiele, dass mit Fruchtwechsel, Humuswirtschaft und natürlicher Schädlingsregulierung eine große Ertragssteigerung möglich ist.
        Aber statt er Beratung überschüttet man den schwarzen Kontinent lieber mit Hühnerfüßen und billigen Weizen
        http://www.spiegel.de/ausland/ernaehrungskrise-im-senegal-zurueck-zu-traditionellen-sorten-a-8ed025cb-b770-48f8-b303-ca5e95986b34

        • Mark sagt

          Genau, immer diese Angstmache vor moderner Landwirtschaft, die eben auch den chemisch-technischen Fortschritt nutzt…

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        • Reinhard Seevers sagt

          Zitat aus dem Spiegelartikel:
          “Lange führte er daraufhin einen aussichtslosen Kampf: Aufgrund der Massenproduktion und EU-Subventionen war der Weizen aus Europa konkurrenzlos billig, der Markt wurde geradezu geflutet, die lokalen Getreideproduzenten hatten keine Chance. Viele Senegalesinnen und Senegalesen stellten ihre Essgewohnheiten um, die Baguettestange wurde zum Nonplusultra eines jeden Frühstücks.”

          Die Dummheit schreit zum Himmel, ob über deutsche Landwirtschaft oder über afrikanische. Solche Dämlichkeiten können nur infantile Jungjournalisten schreiben. Die sollten besser Batholomäus Grill ” Afrika – Rückblicke in die Zukunft in die Zukunft eines Kontinents” oder Naill Fergusson: “Der Westen und der Rest der Welt” lesen,
          dann wüssten sie, dass das Baguette das Überbleibsel der französischen Kolonisation vor 150 Jahren war, dass sich die Senegalesen bewahrt haben, obwohl sie gelitten hatten. Das hat nichts mit dem Weizenexport der Nachkriegszeit zu tun….es ist unglaublich, wie unser Bildungsstandard abgesunken ist….voll Richtung Arsch.

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          • evo.... sagt

            Im Prinzip bin ich auch der Meinung, dass die Afrikaner zu ihren alten Kulturen zurück kommen sollten. Überzüchteter Weizen wird denen auf Dauer schlecht bekommen. Dann schon lieber wieder Teff und Hirse.

            Sie sollten aber auch ihre Bevölkerung auf den Stand von 1950 zurück fahren.

        • Pälzer Buh sagt

          @Andeas
          Irgend jemand von den Frosch Grünen Gehirnakrobaten hat mir mal erzählt dass jeder moderne Mensch “Pestizide” in sich trägt und das sei ungesund. Da fragt man sich doch warum Abgeschotte (konventionelle -Bio) Menschen außerhalb jeglicher Zivilisation im Durchschnitt nur 35 Jahre alt werden. Der moderne
          zivilisierte Mensch aber im Durchschnitt 76. Liegt wohl an der modernen Schulmedizin und Pflanzenschutz.

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        • Limes sagt

          “Sogar in Amerika sind die Durchschnittserträge bedeutend niedriger, als auf ihren Betrieb.”
          Das ist wohl ein Apfel mit Birne Vergleich. In USA sind die Wuchsbedingungen für Weizenregionnen anders/ungünstiger als in unseren Breiten, hat mal jemand in einer Agrar Vorlesung vorgestellt.
          Als Eselsbrücke kann man die Bananenerträge nutzen versteht auch jemand der nicht aus der Ldw kommt. Die Wahrscheinlichkeit dass man mit einer Bananenplantage in DEU in der Fläche höhere Erträge erwirtschaftet als in Costa Rica ist wohl sehr gering. Warum weil das Wetter anders ist.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wer trägt die Verantwortung der Hühnerteile nach Afrika?

          Es ist der deutsche Verbraucher, nicht der Hänchenmäster.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Naja, in Holland füttern sie die Schweine mit Regenwaldsoja, da geht ihnen die Gülle nicht si schnell aus.

      • Brötchen sagt

        Soja wird in jedem Land der Erde an Nutztiere verfüttert!

        Eine effektive und begrenzte Stickstoffausscheidung ist ohne Soja und ohne die Ergänzung von freien Aminosäuren zur Zeit und auch auf absehbare Zeiträume! nicht machbar!!!!

        Dafür sind bei den anderen Leguminosen die Protein- und AS Gehalte und die Erträge zu niedrig!

        Auch im Biolandbau!

        Das wird da bloss nicht so nach aussen kommuniziert.

        Freie As dürfen da nicht eingesetzt werden.

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        • Stadtmensch sagt

          “zur Zeit und auch auf absehbare Zeiträume! nicht machbar!!!!”

          “Durch die Reduzierung von Eiweißfuttermitteln wie Sojaextraktionsschrot und Zulage von essentiellen Aminosäuren in Rationen für Mastschweine ließen sich die Stickstoff- und auch die Phosphorausscheidungen reduzieren. Die bezahlungsrelevanten Schlachtkörpermerkmale wie der Muskelfleischanteil wurden nicht beziehungsweise nur geringfügig durch die Rohproteinreduzierung beeinflusst. Noch Forschungsbedarf besteht bezüglich der Mastleistungen. Hier schnitten die Tiere mit extremer und maximaler Stickstoffreduzierung trotz Zulage von bis zu sieben Aminosäuren ungünstiger ab.”

          https://www.lfl.bayern.de/ite/schwein/157718/index.php

          Ich würde eher sagen, es ist in der Marktwirtschaft nicht machbar, wo es billiger ist, Regenwald wegzumachen (gibts überhaupt noch welchen?). Dann wachsen die Viecher halt etwas langsamer – na und? Europaweit durchsetzen und sich über geruchlose Schweinegülle freuen – (kleiner Scherz)
          Holzkohle im Gülltank soll auch helfen. Naja…

          Vor kurzem Satellitenaufnahmen von Madagaskar im Zeitraffer gesehen. Erst grün – jetzt Wüste.

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      • Inga sagt

        Als aufgeklärte Bäuerin weiß man

        dass das Regensswaldsoja für unserer Schweine nur der Abfall der Sojaölgewinnung ist.
        Ist Sojaöl so wichtig, dass man Regenwald dafür rodet?

        Und für die Holländer ist es billiger, weil die direkt am Hafen wohnen.

        Für uns ist es teurer, weil es noch hierhergebracht werden muß.

        Momentan kostet es bestimmt auch noch Niedrigwasser im Rhein- Gebühren.

  14. Rudolf Weishaupt sagt

    „Ausgerechnet in Zeiten, wo die Lebensmittelknappheit beschworen wird“, heißt es im ersten RTV-Bericht. Ausgerechnet jetzt? Das stimmt nicht, das Stickstoffproblem gibt es seit vielen Jahren. Und seit vielen Jahren ist zu wenig unternommen worden. Nicht umsonst gibt es für das Thema Stickstoff in den Niederlanden ein eigenes Ministerium. Und es geht auch nicht in erster Linie um Klimaschutz, es geht um die Belastung der Böden und des Grundwassers. Airlines und Industriebetriebe haben keinen Nitratüberschuss. – Übrigens steht der österreichische Privatsender RTV unter anderem wegen seiner „kritischen“ Berichterstattung zu Corona-Themen in der Diskussion.

    Die Niederlande sind mit einer Bevölkerungsdichte von 502 Einwohnern je km² das am dichtesten besiedelte Flächenland in Europa, im Vergleich etwa zu Deutschland mit 234 Einwohnern je km² (Zahlen von 2015). Die Niederlande produzieren viel mehr Lebensmittel, als für den Eigenbedarf erforderlich wären. Die Landwirtschaft der Niederlande ist exportorientiert. Im Jahr 2020 erwirtschaftete sie einen „[Export-] Überschuss von 27,4 Mrd. €. 26 Prozent der Exporte gingen nach Deutschland.“ (Wikipedia).

    Die Niederlande sind ein Musterland für Intensivlandwirtschaft. Problem dabei ist die Nutztierhaltung: Es wird seit Jahren mehr Gülle produziert, als im Land selbst sinnvoll verwertet werden kann. Das Problem ist längst bekannt, wurde aber immer wieder aufgeschoben. Nun also kommt es zum Knall!

    Kann Deutschland den Niederlanden helfen? Zum Beispiel, indem es grenznah erhebliche Güllemengen abnimmt? Kunstdünger ist mittlerweile ja sehr teuer geworden, weil gerade der Nitratbestandteil sehr energieaufwendig erzeugt werden muss. Ich glaube eher nicht. Denn auch bei uns sind Höfe mit echter Kreislaufwirtschaft, bei der die Tiere mit auf dem eigenen Hof erzeugtem und mit eigener Gülle gedüngtem Gras und Getreide versorgt werden, eher die Ausnahme.

    Das alles macht mich ratlos. Natürlich finde ich es schlimm, wie auf die Landwirte in den Niederlanden massiv Druck ausgeübt wird. Schlimm auch, dass viele dazu gezwungen werden sollen, ihre Höfe und sogar ihren Beruf aufzugeben. Ich hoffe, dass es in der Regierung der Niederlande noch genug besonnene Politiker gibt, die dafür sorgen, dass extreme Härten vermieden werden können und vernünftige (!) Kompromisse möglich werden.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Die Niederlande sind schon ein Sonderfall. Als wir 1990 Spargelpflanzen einkaufen waren (Horst i. Limburg), erklärte uns der Pflanzenerzeuger, dass er, wenn er aus dem örtlichen Kanal 200 mm beregnet, 200 kg/ha Stickstoff ausbringt. Das sind/waren umgerechnet Nitratkonzentrationen von 300 mg/l !
      Die Niederländer kommen von Bilanzüberschüssen von über 200 kg/ha jetzt bei 130 bis 170 kg/ha an (je nachdem, wer rechnet)
      Auffällig ist in der EU-Statistik schon eine gewisse “Gruppenbildung”: nach Holland und Belgien kommen England, Deutschland und Dänemark mit aktuellen Werten um 80 – 100 kg/ha. England und Dänemark kommen bezogen auf die Neunziger Jahre von ebenfalls sehr hohen Werten zwischen 150 und fast 200 “herunter” und liegen jetzt mit Dt. auf einem Level. Deutschland lag zu der Zeit bei 115 kg/ha.
      Die haben also scheinbar “erfolgreicher” die Werte gesenkt.
      Auffällig in Deutschland ist die große Differenz zwischen der N-Bilanzierung der Landwirtschaft und der des UBA. Während das UBA der Landwirtschaft aktuell rund 100 kg zuordnet, liegen die bilanzierten Überschüsse aus der LW selbst bei 45 – 70 kg/ha.

      Die nächste Große Gruppe an Ländern liegt dann bei den von der EU geforderten Bilanzüberschüssen von 50 kg/ha. Dazu gehören mit Frankreich, Italien und Spanien ausgesprochene Agrarländer mit ähnlichen Düngerverbräuchen wie Deutschland.
      Ein Schelm, der dabei an unterschiedlichen Eifer kreativ Höchstwerte zu berechnen denkt.
      Mein Fazit: Deutschland wird ungerechtfertigt schlechtgerechnet und Frankreich, Spanien und andere EU-Staaten rechnen offensichtlich anders.

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      • Seevers Reinhard sagt

        Thomas, das ist bei allen Statistiken so der Fall. Je nachdem welche Statistik welchen Landes der Interessenvertretung passt, die wird dann zitiert.
        Die ganze Lügerei basiert auf politischen Zielvorgaben. Wenn man Keckl und die Nitratlüge seit 2007 verfolgt hat, dann ist es doch mehr als deutlich, wo der Hase im Pfeffer liegt.
        Ich habe für den Baubereich mittlerweile 4 verschiedene CO2 Werte in den Fachmedien gelesen, von 45% bis 75% Anteil an den deutschen Emissionen…
        Die wissen doch alle nicht , was sie labern.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Als vor 21 Jahren die NEC-Richtlinie eingeführt wurde, haben Dänemark und die Niederlande sofort Maßnahmen für die Ammoniakreduzierung in der Landwirtschaft eingeführt. Z.B. wurden Güllebehälter grundsätzlich abgedeckt und Ausbringmethoden umgestellt. Deutschland hat aufgrund seiner kleinbäuerlichen Strukturen und der Interessenvertretung vehement verhindert, dass dies bundesweit umgesetzt wird. Heute noch kämpfen bestimmte Regionen dagegen. Rechnerisch schlägt sich das natürlich nieder….

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Wenn es nur um den Stickstoff ginge, wäre es ja in Ordnung.
      Aber warum ein Bewirtschaftungsstopp? Warum nicht – gefördert – ungedüngte Mähwiesen, Energieholz etc., damit bekäme man den Stickstoff viel schneller weg.
      Es geht um Wildnis, weil die Organisation “Rewilding Europe” ihren Sitz in Holland hat: https://rewildingeurope.com/callforawildereurope/de/
      Obwohl Wildnis in Europa nachgewiesener Weise viel weniger für Biodiversität sorgt als eine gepflegte Kulturlandschaft.
      Und es wird ein Berufsverbot für Bauern verhängt, weil der WWF, der an Rewilding maßgeblich beteiligt ist, das überall auf der Welt so macht: man vertreibt die ansässigen Bauern, um mit Ökotourismus und vor allem auch Jagdtourismus (das wissen die wenigsten Spender!) Business zu machen. Im folgenden Video verteidigt Klaus Hackländer den Jagdtourismus in den afrikanischen Reservaten sogar ausdrücklich: Wer würde denn ein Tier schützen, wenn es ihm kein Geld einbrächte, meint er? https://youtu.be/GTEX88YkvnM (Minute 23)
      In Rumänien kriminalisiert man die Kleinbauern, obwohl – bzw. WEIL – ihre Kulturlandschaft zu den artenreichsten Gegenden Europas zählt – ein Mekka für Entomologen. Man vertreibt die Eigentümer mit Wolf und Wisent: https://www.youtube.com/watch?v=3_9xSl8K77s&t=103s
      Und am Ende kommt jemand, kauft tausende Hektar, ersetzt die Inzuchtviecher durch amerikanische Bisons und lädt begeisterte Westeuropäer zur Safari ein: https://www.derstandard.at/story/2000113320181/lebenstraum-eine-bisonzucht-in-rumaenien
      Das Fleisch wird verkocht. Nur dass man für die Produktion dieses Fleisches mindestens dreimal so viel Fläche braucht wie für Rinder.
      In Afrika wird ein ehemaliger Landeigentümer sofort erschossen, sobald er nur den Fuß in seine ehemalige Heimat setzt, die jetzt ein WWF – Reservat ist. In Kamerun lässt der WWF mit Drohnen auf die ehemaligen Einwohner seiner Regenwaldreservate schießen, wenn sie dort Nahrung suchen.
      Und jetzt hat eben der erste Polizist auf einen holländischen Bauern gezielt.
      Nein es geht um viel mehr als um Stickstoff. Es geht um die Frage, wem das Land gehört.

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      • Thomas Bröcker sagt

        Sehe ich genauso, das ist der eigentliche Hintergrund, – Verschiebungen im Grundeigentum um die Eingriffe von Staats- und Interessengruppen außerhalb der Bauernschaft zu vereinfachen. Je größer die Einheiten, desto einfacher sind die Traumtänzereien umsetzbar, siehe Ostdeutschland.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Der Wolf hat auch nichts mit Ökologie zu tun, er ist ganz einfach ein sehr praktisches Vertreibungsinstrument, vor allem in den Alpen, die laut WWF auch ein ideales Territorium für den Wisent darstellen.
          Unsere Alpen werden ja gerade an reiche Freizeitjäger ausverkauft, die Bauern haben nichts mehr zu melden.
          Interessant, wie herumgestottert wird, wenn man der Behauptung, der Wolf sei unverzichtbar für die Natur, einmal genauer auf den Zahn fühlt:
          Auf die Frage „Warum soll also nur der Wolf das Recht haben, in seinen angestammten Lebensraum zurückzukehren – warum nicht auch Ratten und Kopfläuse?“ antwortete Prof. Kurt Kotrschal: „Wölfe rotten ihre Beutetiere in der Regel nicht aus. In Rudeln lebende Wölfe haben positiven Einfluss auf die lokale Fauna, indem sie mittelgroße Raubtiere kontrollieren und Wildbestände gesund erhalten. Dass Wölfe nach Mitteleuropa zurückkommen, liegt vor allem am Nahrungsangebot. Wir haben eine gewaltige Überhege an Schalenwild. Das sind ökologische Argumente, die ich aber nicht für sehr wichtig halte. Das wichtigere Argument ist für mich demokratiepolitisch: Wenn 70 Prozent der Österreicher pro Wolf sind, dann sollte man versuchen, nachhaltig mit diesen Tieren zu leben. Zudem gibt es ethische Argumente: Wenn wir Europäer den Afrikanern und Asiaten zumuten, die Elefanten zu schützen, dann sollten wir auch fähig sein, mit ein paar Wölfen und Bären zu leben.”
          Auch bei der Veranstaltung „Nachgefragt“ am 27. Juni 2018 an der Universität Wien sagte Kotrschal: „Eigentlich brauchen wir keine Wölfe. Wir haben bis jetzt ohne Wölfe gelebt … Aber irgendjemanden sollte es in Österreich geben, der gelegentlich auch die Gegenargumente bringt … Unter anderem wird die Flora beeinflusst, weil sie die grazing patterns ihrer Beute beeinflussen, das kennt man aus dem Yellowstone. Ob sie einen günstigen oder weniger günstigen Einfluss auf die Waldentwicklung haben, darüber streiten die Forstleute gerade besonders heftig, aber eigentlich sollten sie eine günstige Wirkung haben, und Wölfe sind natürlich wesentlich besser als menschliche Jäger im Gesunderhalten von Wildbeständen … Für mich sind aber die ethischen Aspekte wichtiger … Sind wir die einzigen, die Landschaft für wirtschaftliche Zwecke nutzen dürfen?“ Er selber lebt finanziell von seinem Wolfsforschungszentrum.
          Der 2019 verstorbene deutsche Wildbiologe Ulrich Wotschikowsky, stellte in einem Interview kurz vor seinem Tod klar: „Wir haben die Wölfe verloren, die waren uns – sagen Sie vom Schöpfer, sagen Sie von der Evolution oder von der Natur – gegeben, und diese Verluste empfinde ich als schmerzlich … jetzt kommen die Wölfe zurück, und darüber freue ich mich …Ob das nun für das Ökosystem gut oder schlecht ist, das wäre eine menschliche Wertung … Sie erfüllen eine ökologische Funktion, Ökosysteme funktionieren aber auch ohne Wölfe … das haben wir ja 200 Jahre lang mit den Wölfen erlebt: kein Ökosystem ist deswegen in die Brüche gegangen“
          Klaus Hackländer fragt in seinem Buch „Er ist da. Der Wolf kehrt zurück“ (ecowin Verlag 2020): „Gibt es auch Lebewesen, die vom Wolf profitieren?“ und antwortet: „Eher wenige. In speziellen Fällen können Wölfe aber sehr nützlich sein.“ Rabenvögel, Adler, Füchse und andere, die sich von Aas ernähren, bekommen das zu fressen, was Wölfe übrig lassen und vermehren sich. Andererseits fressen Wölfe auch Füchse, was deren Beutetieren, vor allem Hasen und Mäusen helfen könnte. Wenn Wölfe viele Wildwiederkäuer fressen, dann verbeißen diese Tiere weniger Bäume im Wald. „Diese Betrachtungen vereinfachen natürlich ein komplexes System, das nicht aus Nahrungsketten, sondern eigentlich aus Nahrungsnetzen besteht, das wir bis heute nicht durchschauen. Nicht selten ist auch der Wunsch Vater des Gedanken und die ökologische Rolle der großen Beutegreifer wird vielleicht falsch eingeschätzt. Fakt ist jedenfalls, dass funktionierende Ökosysteme generell eine hohe Artenvielfalt benötigen – und da sind Wölfe ein wichtiges Mosaiksteinchen.“

          Kürzlich unterstellte Christian Pichler vom WWF österreichischen Hirten, sie würden Geld fürs Nichtstun kassieren.
          24 Millionen Euro wurden an 7207 Hirten ausbezahlt, das sind pro Hirt 3.330 Euro brutto für die Dauer der Almsaison von üblicherweise 4 Monaten, macht pro Monat 832 Euro brutto, wovon auch noch Sozialversicherung zu bezahlen ist. Für dieses Geld, so Christian Pichler, hätten die Hirten die Herden Tag UND NACHT (!!!) bewachen sollen – in einem Gelände, wo es keine Häuser gibt, sondern nur im Biwakzelt übernachtet werden kann – ohne Schusswaffe in Anwesenheit von Wölfen und bei jedem Wetter, auch bei Sturm und Gewitter.
          Bei seinem Publikum jedenfalls hat Pichler mit dieser Aussage gepunktet.
          In Tirol wurde bereits ein Projekt finanziert, wo man begann, in diesen Höhen Hütten zu bauen. https://www.youtube.com/watch?v=KE04rZAp7Bo 200.000 Euro pro Alm, das wären bei 4769 österreichische Almen knapp eine Milliarde für eine entsprechende Infrastruktur. Da ist das Geld für die Hirten noch nicht dabei. Vorgesehen sind laut Standard pro Jahr 27 Millionen Euro.
          Fazit: Der Wolf ist in den Alpen unfinanzierbar. Vor allem haben wir in Zeiten multipler Krisen andere Sorgen als das Wohlergehen des Wolfes.

          Die Hirten haben sich in einem offenen Brief gegen die Anschuldigungen Pichlers zur Wehr gesetzt.
          https://scontent-vie1-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/282701849_2695023267311143_6828846115510563310_n.jpg?_nc_cat=106&ccb=1-7&_nc_sid=5cd70e&_nc_ohc=AnhLTJ9gwk8AX9SP2JE&_nc_ht=scontent-vie1-1.xx&oh=00_AT-RQ9GXn17686UQRJiH5Aklq5EqQI4nxmI2x7z0ao9hnw&oe=62A0F42A
          Dieser Brief wurde vom “Standard” aber nicht abgedruckt.

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  15. Jürgen Donhauser sagt

    Schockiert habe ich gerade gesehen, dass bei den Bauerprotesten in Holland Schüsse gefallen sind. Das Video dazu zeigt wie ein Schlepperfahrer an einer Polizeiabsperrung in Abstand vorbei fährt. Ein Polizist eröffnet darauf das Feuer. Das Einschussloch im Kabinenholm auf Höhe des Kopfes ist deutlich sichtbar – hat allerdings den Fahrer Gottseidank verfehlt. Unvorstellbar, dass wir solch eine Eskalationsstufe erreicht haben. Im Bayerischen Rundfunk wird fälschlicherweise behauptet der Fahrer hätte die Polizisten bedroht und wäre auf sie zugefahren – dies ist aber auf dem Video eindeutig nicht so! Überhaupt sind die Medien extrem mit der Berichterstattung zurückhaltend.

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    • Mark sagt

      Man muss vermeiden, dass der Funke überspringt. Die Grünen sind gerade mit Kriegstreiben beschäftigt und können sich keine Ökodebatten in Deutschland leisten!

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  16. Obstbäuerin sagt

    Ein Bekannter, der mit ökologischer Landwirtschaft das Klima retten will, hat mich aufgefordert bei Campact eine Petition zu unterschreiben, dass 90.000 ha Ackerfläche, die noch staatlich verwaltet werden ausschließlich für Bio oder Naturschutz zur Verfügung stehen sollen. Das habe ich abgelehnt und begründet. Darüber hinaus habe ich ihn auf die Proteste in den Niederlanden aufmerksam gemacht. “Wohin die einseitige Fokussierung der Politik auf Naturschutz und Bio und gegen Nahrungsmittelsicherheit gepaart mit der Ächtung der modernen Landwirtschaft führt, sieht man jetzt in den Niederlanden. Hier in Deutschland hat man das Modell langsames Sterben der modernen Landwirtschaft durch Mittelentzug, Verbote und hohe Auflagen gewählt.” Der Grad der Verframung ist jedoch schon so weit fortgeschritten, dass kaum noch was nützt.

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  17. Bauer Fritz sagt

    Man könnte ja die Frage stellen, wie die nicht agrarisch interessierte Bevölkerung reagieren würde, wenn es plötzlich heißt, wegen nicht Erreichung der Klimaziele, werden nun in diversen Gebieten Wohnungen und Häusern ebenso enteignet wie natürlich Autos – und alle müssen dann in Zelten wohnen und dürfen nur noch mit dem Rad fahren. Oder wenn bei Firmen wegen nicht Erreichung der nationalen Klimaziele bis zu 90% der Rohstoffzufuhr (egal welcher Art) gekappt wird und 10-30% der Betriebsflächen stillgelegt werden MÜSSEN. Alle die sich nicht daran halten, bekommen auch keine Arbeit mehr.

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    • Seevers Reinhard sagt

      Fritz, es würde bereits ausreichen, das Fliegen zu verbieten, und es gäbe einen Aufstand. Die paar Bauern sind das geringere Problem.🍻

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    • evo.... sagt

      So ab 60…70 m2 Wohnfläche pro Person wäre ich für Zwangseinweisung von Asylbewerbern. Das würde die Völkerverständigung fördern und dann bräucht mer keine Heime mehr unterhalten.

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    • Bauer Willi sagt

      Sorry, das sind Meldungen aus 2019! Bitte sauber recherchieren. Versuche ich ja auch…😏

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    • Karl Timme sagt

      Der Faktencheck ist von:
      “25.10.2019 – 13:50 dpa-Faktencheck ”

      Die augenblicklichen Demos, insbesondere der Vorfall mit dem Schußwechsel
      kommen nicht vor.

  18. Fritzi der Bauer aus dem Osten sagt

    Das ist die grüne Diktatur.
    Mit allen Mitteln dagegen vorgehen.
    Sehne die leeren Regale in den Supermärkten herbei.

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  19. Elisabeth Ertl sagt

    Ich würde gerne wissen:
    Wem gehört dann das enteignete Land bzw. was macht dann der Staat damit?
    Wie geht es mit denen weiter, die nicht enteignet worden sind?

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    • firedragon sagt

      https://vm.tiktok.com/ZMNDVp32R/?k=1

      Das sind nur kleine Ausschnitte in dem Video … die NL Landwirtschaft erhält Unterstützung.
      Zbspl. sollen die kleinen Fischerboote Hafenzufahrten blockiert haben, um Frachter am Einlaufen zu hindern.
      Bericht dazu hatte ich wo gelesen.

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    • Smarti sagt

      Dieser Exxpress-Artikel-Schreiber schwafelt davon, die Niederländischen Landwirte würden gegen hohe Dieselpreise und Lebensmittelpreise protestieren. Geht´s noch ?
      Auch die spanischen Landwirte haben ein EU-Problem. Und das sind bestimmt nicht die hohen Preise – das Problem ist, dass die Landwirtschaft abgewickelt wird, weil Alles Andere ( Konsum, Urlaub, Wohnstandard und Bedarf an billiger Energie und Nahrung, gerne alles auch Kosten ärmerer Erdenbewohner ) so bleiben soll wie bisher.
      Lieber 2 % der Landwirte mit der Waffe bedrohen als 98 % Bürger – denn dieser Krieg gewinnt dann niemand mehr.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Wissen wir so genau, was alles den Niederländern ein Problem ist? Vielleicht auch die hohen Betriebskosten.

  20. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Unsere Medien kommen ihrer Informationspflicht schon lange nicht mehr nach.
    Es werden nur noch Meinungen unters Volk gebracht,die der Weltenrettung dienen.

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    • Rudolf Weishaupt sagt

      Weltenrettung ist doch nichts Schlechtes. Oder? Vielleicht braucht es mehr davon.

  21. Elisabeth Ertl sagt

    Das liest man bei uns in allen Zeitungen und im ORF:
    https://orf.at/stories/3274433/

    Eine ÖVP – nahe Zeitung wird sehr klar: https://exxpress.at/situation-eskaliert-so-rebellieren-die-bauern-in-den-niederlanden/

    Kronenzeitung
    https://www.krone.at/2753067

    Auch Christian Bachler informiert sein Publikum:
    Liebe (Övp) Agrarpolitik.
    Ich weiß ihr habt grad schwere Zeiten. Der zukünftige Arbeitgeber von vielen von euch hat in Russland massive Abschreibungen machen müssen und der Övp geht’s ja auch grad eher medium. Das is ungut, ich weiß. Aber, nicht nur rund um die RBI wars turbulent, auch die agrarpolitischen Entwicklungen sind turbulenter denn je. Und ja ich weiß, ihr merkt von Tag zu Tag, dass sich die aktuellen Entwicklungen in weiten Teilen von der Politik nicht mehr beeinflussen lassen. Manche Entwicklungen wären aber beeinflussbar bzw anwendbar. Zum Beispiel das was grad in Holland los. Ich fürchte, wenn ihr so weiter machts hamma ähnliche Szenen im Herbst in Österreich. Vielleicht nicht von den Bauern ausgehend, aber mit dem selben Resultat. Das die Menschen auszucken und sich nicht mehr mit ein paar Zuckerln in Euroform abspeisen lassen, sondern wütend auf die Straße gehen.
    Und da ich grad mit Fieber im Bett liege und etwas Zeit habe – folgende Tipps bzw Beobachtungen:
    1.) Ihr könnt aufhören Ellis Nachfolger zu suchen – den habt ihr schon gefunden, aber anscheinend gleich wieder verlegt.
    2.) Die bravsten Menschen, auch in Österreich, werden bei ausreichendem Leidensdruck irgendwann zu einem randalierenden Mob. Beispiele gibt’s in der Geschichte genug.
    3.) Wenns so weiter geht und bald keine Bauern mehr übrig sind, dann gibts auch keinen Bauernbundball oder Jungbauernkalender mehr….
    Und dann is echt schluss mit lustig – selbst für die ganzen eingefleischten Funktionierenden
    Obacht :
    Beitrag kann Spuren von Satire, Irionie, Sarkasmus, Fieberwahn und Wahrheit enthalten…
    Ps: In Holland will man durch die Politik die Ammoniakemmissionen um bis zu 80 Prozent reduzieren. Das käme für weite Teile der holländischen Landwirtschaft einem Berufsverbot gleich… Darum staubts dort jetzt ordentlich…

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    • Smarti sagt

      Wenn man die Kommentare unter den ( meiner Meinung nach sehr guten Artikeln ) liest, ist ein Bürgerkrieg nicht mehr so weit entfernt. Wird man es so weit eskalieren lassen ? Oder wird Brüssel einlenken ?

  22. Wilfried Stranz sagt

    Nein. Ist das wahr ? Wie seriös ist die Quelle ? Und: warum nur wird in ‘unseren’ Medien nicht darüber berichtet ??

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    • Pälzer Buh sagt

      Meine Vermutung lautet Kurz und Bündig: Staatliche Zensur (durch die Hintertür)

      Was keiner Weiß, macht keinen Heiß.😤

      Irgendwie erinnert mich das ganze an Albrecht Dürer der ältere:
      “Welicher ein Victoria aufrichten wollt, darum daß er die aufrührerischen Bauern überwunden hätt, der möcht sich eins solichen Gezeugs darzu gebrauchen, wie ich hernach lehren will”. Die Säule besteht aus landwirtschaftlichem Gerät, Hausrat und Vieh eines bäuerlichen Hofes, gewissermaßen jetzt die herrenlose Beute der Sieger. Aber nicht ein strahlender Sieger krönt die Stele, sondern “ein traureter Bauer…,der mit seinem Schwert durchstochen sei”.

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    • Smarti sagt

      Ich vermute mal, dass in den Medien nichts berichtet wird, weil man Angst hat vor Nachahmern. Denn sooo weit entfernt sind wir ja auch nicht mehr von den Niederlanden – jetzt mal von den Schickanen- äh Vorschriften unseres Landwirschaftsministeriums.

      Brüssel will jetzt in diesen Zeiten ( Krieg, Dürren, Hungersnöte…) ganze 10 Prozent des europäischen Ackerlandes ersatzlos still legen. Ohne Entschädigung kommt noch hinzu…

      Na, da hätte ich als Regierung auch langsam Angst vor den Bauern und der Bevölkerung.

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      • Rudolf Weishaupt sagt

        Warum so wenig berichtet wird? In den Niederlanden sind knapp 1 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft tätig. Bei uns sind es “gut 2 Prozent”. Zu wenig, als dass man vor diesen Menschen Angst haben müsste. Übrigens finde ich “Angst haben” ist kein guter Ansatz. “Besser machen” fände ich richtiger.

        • Seevers Reinhard sagt

          Wie hoch ist der Anteil transgender Menschen und wie hoch der Anteil an der Berichterstattung?
          Wenn allein der Anteil an der Bevölkerung der Grund ist, dann gäbe es wenig zu schreiben.

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        • Smarti sagt

          Herr Weishaupt, wie passt es für Sie zusammen, dass der Welternährungsrat immer eindringlicher vor Hungersnöten, von Millionen neu hinzugekommener Menschen… warnt und Gelder zur Verteilung von Nahrung sammelt.
          Schon länger liest man, dass die Nahrungsrationen an vielen Orten halbiert werden – es reicht einfach nicht für alle ! Mit diesem Geld wird Essen gekauft – ja, es wird von einem anderen Teller weggekauft… Toll.
          Brauchen die Menschen nicht eher mehr Lebensmittel als mehr Geld ? Passt es hier zusammen, gerade jetzt die Landwirte europaweit so unter Druck zu setzten ?

          Wenn ich mich nicht irre, ist Stickstoff nichts Anderes als Pflanzennahrung / Dünger und der wird in den nächsten Jahren kaum mehr künstlich hergestellt werden.
          Oder glauben Sie, dass Gas und andere Energie in Europa nochmals günstiger wird – ich nicht.

          Die Tendenz ist da – Dünger wird verdammt knapp – deshalb wird Nahrung erst richtig teuer und unerschwinglich für viele Menschen. Das fängt gerade an und wird die nächsten Jahre ganz bestimmt nicht besser !

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        • Pälzer Buh sagt

          @Rudolf
          Laut letzter Daten Erfassung (Stand 2021)sind es nur noch ca. 1,4% Landwirte in Deutschland (Tendenz sehr stark fallend).

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