Bauer Willi
Kommentare 111

Fragen an und Antworten von der Katholischen Landvolk-Bewegung

Die KLB war an der Erstellung der Studie der Bischofskonferenz zur Landwirtschaft beteiligt. Diese Studie hat unter Landwirten (mehrheitlich konventionellen Landwirten) für einigen Unmut gesorgt. Ich habe deshalb der KLB, vertreten durch den Bundesvorstand einige Fragen gestellt.

BW: Die KLB hat in einer Stellungnahme die Studie gegen Kritik verteidigt. Der Bischof von Regensburg hat sich in sehr deutlichen Worten („kein Bauernbashing mehr“) von der Studie distanziert. Wir klären Sie intern diesen offensichtlichen Dissens?

KLB: Schade, dass Sie nur die Schlagzeile übernommen haben, die von der Presse formuliert wurde. In unserer Pressemitteilung heißt es, dass viele der angesprochenen und kritisierten Themen gar nicht in der Studie benannt sind. Das mag man Verteidigung der Studie nennen und in dem Sinne gibt es dann zwar einen Dissens zu Bischof Vorderholzer, den wir aber nicht klären müssen. Wir finden in der Studie keine Äußerungen gegen LandwirtInnen. Im Gegenteil, es gibt verschiedene Passagen, die ausdrückliches Verständnis mit der harten Arbeit der LandwirtInnen zum Ausdruck bringen.

BW: Es gibt einige Punkte und Formulierungen, die mich als Landwirt aufregen. Ich will einige davon zitieren.  So wird von „ökologischen Schäden in agrarisch genutzten Landschaften“ gesprochen. Ich interpretiere das so, dass die Landwirtschaft der Natur schadet. In gewisser Weise stimmt das sogar, denn jede Form von Nahrungsbeschaffung ist ein Eingriff in die Natur. Ich fühle mich als Landwirt durch solche Formulierungen – wieder einmal – auf die Anklagebank gesetzt. Können Sie das verstehen?

KLB: Wenn nur diese Worte wahrgenommen werden, können wir Ihr Gefühl nachvollziehen.

Lesen Sie bitte den ganzen Satz, der eine Zustandsbeschreibung ist, nicht mehr und  nicht weniger: „Die Studie will das Bewusstsein für die zahlreichen Faktoren schärfen, die aktuell und zukünftig zur Verknappung und Verteuerung von Boden beitragen und die ökologischen Schäden in agrarisch genutzten Landschaften steigern“.

Es geht also um viel mehr als nur um die Landwirtschaft. Dazu heißt es an anderer Stelle:  „Vier Faktorengruppen (Anm. KLB: Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Schutz der Ökosysteme und Bodenverluste) tragen maßgeblich zur Verknappung von Boden bei. Viele dieser Faktoren gewinnen durch eine steigende Weltbevölkerung und zunehmende Ansprüche jedes Einzelnen an Gewicht. Seit jeher kommen ungerechte Verteilung und Verschwendung bzw. ineffiziente Nutzung hinzu.“ S. 16

BW: Die Studie spricht von „angemessenen Grenzen für Düngemittel und Pestizide“. Wer definiert diese Grenzen? Es wird dadurch der Eindruck erweckt, als würden wir Landwirte uns außerhalb dieser Grenzen bewegen. Oder wie soll ich das interpretieren? Und was ist „angemessen“?

KLB: Die Studie sagt deutlich, dass hier der Staat in der Pflicht ist die Grenzen festzulegen. Welche Grenzen das sind, wird sich nach Standorten unterscheiden müssen. Sie müssen sich u. a. an den gesundheitlichen Folgen und der Qualität des Trinkwassers orientieren. Uns gibt es zu denken, dass Parkinson inzwischen als Berufskrankheit der Landwirt*innen anerkannt wurde.

BW: Die Studie redet mal von internationalem Ausgleich, vom Globalen Süden, um dann im Nachfolgenden von großstädtisch geprägten Verwaltungsapparaten zu sprechen. Die Studie springt zwischen regionalen und internationalen Bezügen hin und her. Deshalb ist auch der Adressat schwer auszumachen.  Die „Regeln des internationalen Handels“ zu verändern ist in meinen Augen utopisch. Doch die Studie schreibt davon „dass eine gut koordinierte und grenzüberschreitende Ordnungspolitik, im Bereich der globalen Agrarmärkte kaum konsistent vorhanden ist“. Glauben die Ersteller der Studie (also auch die KLB), dass die Bischofskonferenz diese „Ordnung“ schaffen kann? Oder wer sonst?

KLB: Da können wir nur auf die Ziffer 2. der Zusammenfassung verweisen: „das Bewusstsein für die zahlreichen Faktoren schärfen, die aktuell und zukünftig zur Verknappung und Verteuerung von Boden beitragen und die ökologischen Schäden in agrarisch genutzten Landschaften steigern. Darauf aufbauend wirbt sie für integrierte Lösungsansätze, für die Landwirte und Landwirtinnen, Politik und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung tragen.“ – Wir alle sind gefragt, ganz im Sinne Ihrer E-Mail-Signatur: „Es ist ein Fehler, nichts zu tun, weil man nur wenig tun kann. Tu was du kannst“

Wichtig ist uns als KLB, die Solidarität mit den Menschen im ländlichen Raum auszudrücken und zu leben. In diesem Sinne ist die Studie eine Unterstützung, die weit über Deutschland und großstädtisch geprägte Verwaltungsapparate hinausgeht. Die Studie lädt ein zum Diskurs über ethische Leitlinien für eine Landnutzung. Die Ethik für diesen Umgang mit der Natur unterscheidet sich nicht nach Nord und Süd, die konkrete Umsetzung muss aber je eine andere sein.

BW: Die Studie schreibt über die Bauernproteste:Eine zerstörerische Allianz von politischen Populisten und finanzstarken Lobbyisten, die Proteste nicht nur begleiteten, sondern auch orchestrierten und instrumentalisierten, blockierten die Beratungen über angemessene Lösungen – bis das Angebot hoher finanzieller Kompensationszahlungen und eine aufwendige Kommunikationskampagne – unter Einbeziehung der sozialen Medien – die Gemüter vorerst beruhigte.“ Hier die Frage an die KLB direkt: unterstützen Sie als Landvolkbewegung diese Interpretation der Bauernproteste?

KLB: Dieser Passus beschreibt die Bauernproteste 2019 in den Niederlanden. Diese waren von der Farmers Defence Force maßgeblich betrieben und bestimmt. Spitzenfunktionäre dieser Gruppe gehören zur rechtsextremen Partei Belang van Nederland.

BW: Ich will Ihnen noch weitere Formulierungen aufzeigen, die uns konventionelle Landwirte aufregen, weil sie das gleiche Framing bedienen wie andere NGO´s.

  • Verbot von unverhältnismäßigem Pestizideinsatz (was ist „unverhältnismäßig?) –

und

  • immer intensivere Massentierhaltung (stimmt in D definitiv nicht!)
    KLB: auch hier bitte den ganzen Satz lesen und nicht in zwei angeblich unabhängige Teile aufgliedern: „Konkret bedeutet das beispielsweise: ein verkürzter Freiheitsbegriff erschöpft sich darin, einzelne vor einem Verbot von unverhältnismäßigem Pestizideinsatz zu bewahren oder das unternehmerische Recht auf immer intensivere Massentierhaltung zu verteidigen, während sich ein zeitgemäßer Freiheitsbegriff stärker an den Rechten aller orientiert, sauberes Grundwasser, intakte Ökosysteme und lebenswerte Landschaften zu genießen“ (s. 43f)

Es geht gerade nicht um einseitige Verbote, sondern um die Orientierung an den Rechten aller!

  • die übergreifende Notwendigkeit einer ökologischeren Landnutzung (also mehr Bio?)

KLB: das wäre zu kurz gedacht! Zudem fördert Ihre Frage den Graben zwischen biozertifizierten und konventionellen Landwirt*innen, gegen den wir uns ausdrücklich aussprechen! Es geht um nachhaltige Landnutzung und dazu müssen wir uns mehr auf umweltverträgliche Aspekte besinnen, zu denen gehört aus unserer Sicht z.B. Kreislaufwirtschaft, standortgerechter Anbau, Grünlandnutzung und vieles mehr, was nicht gleich eine Biozertifizierung erfordert.

Wir kämpfen um jeden einzelnen Hof in Deutschland und Europa. Es ist aber wichtig, die Transformation einzuleiten. Diese wird vom Klimawandel erzwungen. Je eher wir das diskutieren und einen gesellschaftlichen Kompromiss erzielen, desto mehr Handlungsspielraum bleibt uns allen und desto mehr Einfluss werden die bäuerlichen Betriebe haben.

  • eine klare Ablehnung industrialisierter Massentierhaltung, die tierisches Leid oder ökologischen Stress auf Böden und Gewässer befördert (meine Anmerkung: natürlich nur konventionelle Landwirte)

KLB: auch hier fehlt ein Teil des Satzes, allerdings haben Sie einen Teil hinzugefügt. Streichen Sie bitte die Klammer, denn die ist in der Studie nicht enthalten. Sie suggeriert, dass die Landwirt*innen damit gemeint sind. Insgesamt befindet sich dieser Satz im Abschnitt über Ökologische Gemeinwohlorientierung als Kompass für die Landnutzungswende und befasst sich mit den Grundlagen einer ethischen Betrachtung. Für die vorhandenen Zustände gibt es immer mehrere Ursachen.

Dass dann in der Studie selbstverständlich auch von „geringerem Fleischkonsum“ die Rede ist, rundet das Bild vollends ab. Können Sie jetzt verstehen, warum diese Studie bei konventionellen Landwirten zu Aufregung geführt hat?

KLB: Die Aufregung ist erklärbar, aber nicht aufgrund der Studie. Es ist ähnlich wie mit der Diskussion um den Agrardiesel, der Druck auf unsere Landwirt*innen ist enorm hoch. Leider ist der Druck auf unsere Lebensbedingungen und unseren Planeten auch enorm hoch. Wir wissen, dass dringend etwas getan werden muss. Der Hebel in der Landwirtschaft ist groß, den dürfen wir nicht ungenutzt lassen. Und gleichzeitig müssen wir ein System entwickeln, das Landwirt*innen nicht mehr allein für Ferkel und Weizen entlohnt werden, sondern für all die wichtigen Leistungen, die sie für unser aller Wohl erbringen – und das tun sie heute schon, dafür gibt es nur kein Geld. Wir hatten vor knapp zwei Jahren dazu ein KLB Projekt, dem wir bewusst machen konnten, wie hoch diese Leistung heute schon ist. Sie ist um ein Vielfaches höher als die GAP-Prämie.  Es wäre schön gewesen, wenn dieses Projekt mit ganz konkreten Ergebnissen ebenso beachtet worden wäre, wie jetzt eine Studie, die vor allem ethische Fragestellungen nachgeht. Vielleicht können wir dazu noch einmal miteinander ins Gespräch kommen.

BW: Ich habe am 22.10. an der digitalen Veranstaltung des Bistums Eichstätt teilgenommen. Von den 120 Minuten wurden 100 Minuten darauf verwendet, die Protagonisten der Studie zu Wort kommen zu lassen, obwohl ja jedem der Teilnehmer die Inhalte der Studie bekannt waren. Die (kritische) Stellungnahme des Bauernverband-Vertreter BBV wurde nach 3 Minuten abgewürgt mit dem Hinweis auf die Zeit. Lediglich in den letzten 20 Minuten wurde auf die Fragen im Chat eingegangen. Nennen Sie das einen Dialog?

KLB: Ich sehe es in Teilen etwas anders. Eine online-Veranstaltung mit ca. 140 Teilnehmenden ist schwer als Dialog zu organisieren. Sicher, dem Bauernverbandsvertreter hätte mehr Zeit gutgetan. Aber er wurde nicht abgewürgt. Es wurde lediglich darauf verwiesen, dass er seine Zeit überzogen hatte. Wenn er aber die knappe Zeit fast gänzlich damit verbringt, sich über die wenige Zeit zu beschweren, liegt das nicht in der Hand der Veranstalter. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wesentliche Fragen aus dem Chat unbeantwortet blieben, insofern scheinen die 20 Minuten ausreichend gewesen zu sein. Ich bin nicht sicher, ob allen Teilnehmenden die Inhalte der Studie wirklich bekannt waren. Wir sehen doch auch jetzt noch, dass Menschen dazu diskutieren, die sie nur in Teilen gelesen haben. Dass die Verfasser nun die Möglichkeit hatten, sie ausführlicher darzustellen, finde ich sehr gut.

BW: Eine letzte Frage, die sie nicht beantworten müssen: Im Gremium, dass diese Studie verfasst hat, ist – bei allem Wohlwollen gegenüber Herrn Löwenstein – kein einziger Vertreter der konventionellen Landwirtschaft. Warum? Wollte und will man keine kritischen Stimmen zulassen? Dieser Eindruck kommt jedenfalls bei mir persönlich an.

KLB: Vor kritischen Stimmen hat diese Sachverständigengruppe sicher keine Angst, das stellt sie doch gerade jetzt unter Beweis. Aber ernsthaft: Bei der Zusammensetzung einer solchen  Kommission wird es immer offene Wünsche geben. Sie ist auf Dauer angelegt und wird nicht jedes Mal neu zusammengesetzt. Das kann und muss man vielleicht auch bemängeln. Hier geht es um ethische Perspektiven und Grundlagen einer Landnutzung weltweit, das wird immer wieder vergessen, und um die Diskursanregung – und die ist nun wirklich gelungen, auch dank kritischer Nachfragen wie der Ihren.

(Aufrufe 4.025 gesamt, 1 heute)

111 Kommentare

  1. Alberto Guidorzi sagt

    Kurz gesagt, er hat dir gesagt, dass du es nicht verstanden hast und dass nur er es verstanden hat. Ich habe das Gefühl, in die Zeit der Inquisition zurückversetzt zu werden

    15
  2. Ludwig sagt

    Diese ganzen Kommentare und Studien über unsere Landwirtschaft sind dem aktuellen Meinstream geschuldet. Das ganze geht so lange gut bis das Geld für diese ganzen Ideologien ausgegeben ist und die Verlogenheit dieser ganzen Aktion dem Letzten klar geworden ist. Klar ist auch , daß unsere Eliten versagt haben und keinen Widerstand geleistet haben. Die angestellten Manager der Großunternehmen sind nach wie vor still und verlagern die Produktion ins Ausland. Jetzt wachen die ersten großen Familienunternehmen auf und zeigen die Probleme auf wie neulich zu sehen war. Wir Bauern sind da Vorreiter schon lange, weil die Ideologen sich bei uns zu erst abgearbeitet haben und dies immer noch tun. Wir können nur in der nächsten Zeit , aber in diesem Jahr , mit den Treckerdemos wieder Präsenz zeigen und so die Mitbürger ermuntern mit zu machen. Das hat letzten Winter schon gut geklappt , denn auf einer Demo waren schon rd. jeder Vierte ein Nichtlandwirt und inzwischen ist der Druck gestiegen , sodaß es mehr Leute werden , die die „Schnauze voll haben “ von dieser Politik. Entscheident wird auch die Wahl in den USA sein , ab es so weiter geht (Harris) , oder sich was ändert (Trump). Was sich dann für uns ändert weis heute natürlich keiner , aber vielleicht haben wir eine Chance. Unser Mainstream präferiert natürlich nur eine Richtung und hat große Angst wenn es anders kommen sollte.

    23
      • evo.... sagt

        Der momentanen Regierung kann man da nicht ganze Schuld aufbürden. Es geht schon länger abwärts. Als meine Kinder noch zur Schule gingen,hatten dauerhaft von der SPD regierte Bundesländer und Kommunen immer schlechtere Schulleistungen. Niedersachsen soll, lt. einer Lehrerin eines benachbarten Bundeslandes, besonders geringe Anforderungen für das Abi gehabt haben. Die Krise bei VW wird wohl zu einem großen Teil hiervon kommen.

        Die SPD hat dann auch den Grünen zur Macht verholfen und was ich von den Grünen halte dürfte hier bekannt sein.

        9
        • zmp_nachfahre sagt

          VW hat aber auch noch andere Klötze am Bein (Reihenfolge ohne Bewertung): 1) Rückgratlose Glücksritter im Vorstand: Diess bekommt angeblich über 12 Mio pro Jahr – jetzt, in Rente! – dafür, daß er alles so toll gemacht hat. Auf ihn persönlich bezogen stimmt das offensichtlich. 2) Das Land Niedersachsen als Hauptaktionär und damit Politiker in den Entscheidungsgremien. 3) Den fetten Betriebsrat (im wesentlichen IG Metall). Der ist quasi per Definition genauso linksgrün vernebelt wie die Regierung.
          Da hilft leider die früher bessere Schulausbildung auch nicht…

          7
          • evo.... sagt

            Geld wollen die Sozen schon auch. Aber halt über Rechte, Wohltaten, Tarife und weniger über Leistung. VW hat doch mal so ne Bio-Veggie Aktion angestoßen und -glaube ich – wieder eingestampft.
            An einer Raststelle (Imbiss) wurde eine original VW-Currywurst mit Pommes angeboten. Ich sag mal: Wenn die Leute sich so einen Dreck rein ziehen brauchen sie sich nicht wundern wenn es weniger optimal läuft.

            4
          • Christian Bothe sagt

            Diess? war der schlimmste Vorstand den VW je hatte! Der E-Wahn hat die Unternehmung zerstört! Dagegen ist der s.g.Dieselskandal ein Klacks in meinen Augen, technisch gesehen!

            6
      • evo.... sagt

        Noch was:

        Die Lehrerin hat ihre Schüler immer mit (alten) Prüfungsaufgaben aus Bayern auf das Abi vorbereitet.

        1
        • Reinhard Seevers sagt

          Evo, den gleichen Spruch haben wir schon in den 80er gehört, allerdings hieß Niedersachsen da Bremen und Bayern Niedersachsen. Bremen kannste auch austauschen mit Berlin.

          2
          • evo.... sagt

            Bis in die 80er zurück habe ich das nicht verfolgt. Das wäre für den momentanen Zustand auch unbedeutend. Damals hat noch die Nazi-Zeit nachgewirkt und denen hat Niedersachsen durch VW vieles zu verdanken. Kann sein, das Niedersachsen damals ein Intelligenz-Magnet war. Vielleicht ist man dort damals schon dekadent geworden und in der Folge zurück gefallen. Mit dem Albrecht hatte man ja auch mal einen schwarzen MP.

            Die roten haben einen ausgeprägten Beschützer-Instinkt. Da will man niemandem weh tun, allen gutes tun und dann fährt man die Ansprüche runter. Dann geht aber auch die Leistung runter und man fällt zurück.

            Stade ist eine schöne Stadt. Die hatten ja mal ein florierendes Hafengeschäft. Ich habe dort die Leute beobachtet und den Eindruck gehabt, dass die im Durchschnitt größer sind als die Leute hier. Aber alle schlaksig und dahinter habe ich schlechte Ernährung vermutet.

            • Reinhard Seevers sagt

              „Stade ist eine schöne Stadt. Die hatten ja mal ein florierendes Hafengeschäft. Ich habe dort die Leute beobachtet und den Eindruck gehabt, dass die im Durchschnitt größer sind als die Leute hier. Aber alle schlaksig und dahinter habe ich schlechte Ernährung vermutet.“

              Selten einen solchen Unsinn gelesen Evo. Bist du Verfechter der Rassentheorien? Ich hab 25 Jahre im LK Stade gewohnt, OK, ich bin 1,83m aber nicht schlacksig. 😄

              0
              • evo.... sagt

                Bist du Verfechter der Rassentheorien?

                Ernährungsmäßig bin schon rassistisch. Zu weißer Haut werden wohl auch „weiße“ Verdauungsgene gehören. Zu schwarzer Haut schwarze……..

                Kann man noch verfeinern!

                Da muss man halt entscheiden: Will man die eine Ernährung für Alle und nimmt 10 000 Jahre eingeschränkte Lebensqualität in Kauf oder differenziert man.

      • Limes sagt

        sehe seit Jahren kaum noch klassische VW Produkte in der Nachbarschaft stattdessen immer mehr Autos aus Japan, Südkorea, Frankreich, China inkl Volvo wenn VW Konzern dann zunehmend Skoda und Seat. Auf der Strasse sieht es nicht anders aus. Ist das dem Aufsichtsrat inkl Vertreter Gewerkschaft IG Metall und Politik Weil SPD entgangen oder haben die sich mehr für die fetten Zuwendungen interessiert. Krokodilstränen muss keiner weinen.

        7
      • Jörg sagt

        Ich bin ein glühender Fan der historischen Vision eines friedlichen, freiheitlichen Europas mit gemeinsamen demokratischen Wertvorstellungen.Leider wird diese Vision im Brüsseler Beamtenapparat zunehmend zerrieben.
        Die planwirtschaftliche Klimapolitik hat die Automobilindustrie, vor allem die deutsche, schwer geschädigt. Unsinnige Flottengrenzwerte und das angekündigte Verbrennerverbot zusammen mit dem Subventionen für E-Autos haben Konzerne wie Volkswagen, deren Manager an den E-Auto Boom geglaubt haben, ins Messer laufen lassen.
        Solange kein echter Kundennutzen erkennbar ist, wird der erhoffte E-Auto Boom ausbleiben. Wshrscheinlich hilft jetzt nur noch mehr Planwirtschaft, indem man die fossilen Kraftstoffe noch deutlich mehr besteuert(CO2 Abgabe) und die E-Autos erneut heftig subventioniert.
        Wann merkt die Politik endlich, wie fatal es ist, wenn man die Marktmechanismen außer Kraft setzt?

        14
      • Christian Bothe sagt

        R.S.Habe das auch gerade gelesen! Diese s.g.Regierung hat da auf jeden Fall ihren Anteil( Energiekosten usf.)! Das Management hat nur in sofern Schuld, das der Konzern mal Typen wie den Diess beschäftigt hat, der mit seinem E-Mobilitätswahnsinn VW ins Chaos gestürzt hat und sich dann “verduennisiert” hat! Habe das VW Werk in Zwickau, meiner sächsischen Heimat, vor Augen und hoffe, das es die nicht erwischt… Das Scholz und die Gewerkschaft nun aktiv werden wollen, ist lächerlich! Das Ganze ist eine unternehmerische Entscheidung, auch wenn Niedersachsen ein kleiner Anteilseigner ist! Erinnere mich gerade a das Interview mit dem Toyota-Boss zur E-Mobilität! Die fahren mehr fleißig wie BMW auch,und bedienen vorrangig den noch langen Bedarf an Verbrennern trotz aller Unkenrufe zum Trotz hier in der BRD und EU!

        4
      • Reinhard Seevers sagt

        Ich könnte schon wieder abkot.en Herr Krämer. Wenn ich diese Qualifizierer und Zertifizierer schon sehe und dann diese theoretischen Rechenansätze, die sich in natura nie verifizieren lassen, dann „kocht mir der Blut“.
        Das Ziel ist nationaler Geldhandel, greenwashing zu Lasten der Agrarbranche.

        6
      • Christian Bothe sagt

        Lächerlich! Hatte heute gerade ein Date mit einem QM/Beauftragten meiner früheren Fa.Der schüttelt darüber nur den Kopf…

        4
      • Hauke Jaacks sagt

        Sie sagt sogar die Bauern können das Land weiter Bewirtschaften,nur etwas anderes ernten-Schilff z.B.da wird es einen guten Mart für geben.

        3
        • Reinhard Seevers sagt

          Ich wette 1000,-€, dass jede Reith-Fläche aufgrund der ihr zugewiesenen Artenvielfalt automatisch zum Naturschutz erklärt wird und damit logischerweise aus jeder Nutzung rausfällt.
          Das wird lustig.

          5
  3. Ferkelhebamme sagt

    Die Arroganz dieser Kirche ist unerträglich, dazu weltfremd und rückständig: Das Ergebnis der Weltsynode ist, dass Frauen in der katholischen Kirche das Priesteramt und das Diakonat weiterhin verwehrt bleibt.
    Wir sind weiterhin in dieser Kirche, weil wir sonst die Pachtflächen los sind. Diese Abhängigkeit ist frustrierend

    18
    • evo.... sagt

      Die Katholen sind nur nachgezogen. Die Evangelen sind mal wieder vorausgegangen.

      Gestern ist mir mal wieder der Drewermann eingefallen. Der lebt ja noch. Soweit ich mich erinnere ist der mir immer recht depressiv
      vorgekommen, Aber einen Satz von ihm habe ich in Erinnerung behalten:

      „Die Kirchen haben keine guten Leute mehr!“

      7
  4. Elisabeth Ertl sagt

    Ich würde mich über die Inhalte der Studie gar nicht aufregen. Sie formulieren ja einfach nur neu, was schon in der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus steht.
    Meine Kritik: Es ist halt wieder ein geduldiges Papier, in welches Hirnschmalz, Geld und vor allem viel Zeit investiert wurde, ohne dass sich deshalb irgend etwas ändert.
    Weil es halt immer bequemer ist, viel zu reden und wenig zu tun. Sagen, was „die Gesellschaft“ eigentlich tun sollte, ist billige Oberflächlichkeit, mit der man sich um jene Verantwortung herumdrückt, die täglich auf den Landwirten lastet.
    Wenn die Proponenten stattdessen ein Praktikum auf einem von Schließung bedrohten Bauernhof zugebracht und darüber berichtet hätten, wäre das unvergleichlich wertvoller gewesen. Oder wenn eine Pfarre einen Erfolg vermelden kann, weil jetzt 90% der Gemeinde bei regionalen vorbildlich wirtschaftenden Bauern einkauft statt im Supermarkt, und damit Vorbildwirkung für andere Pfarren ausübt.
    Denn in der ganzen landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ist der Kunde König und niemand sonst, nicht einmal die Politik.

    22
    • Jürgen Donhauser sagt

      @Elisabeth Ertl – ist nicht ganz korrekt. Ich habe sowohl „Laudato Si“ als auch die Studie durchgearbeitet. Die Autoren der Studie versuchen zwar immer eine direkte Ableitung zu betonen – ich kann diese aber nicht erkennen. Papst Franziskus hat nach seiner typischen Art in „Laudato Si“ eben keine Details oder Konkretes beschrieben. Es besteht also ein sehr großer Interpretationsspielraum. Wenn ich z.B. die Nachhaltigkeit betone, dann kann ich auch damit sagen: Nachhaltig ist nur das, was auch wirtschaftlich ist. Denn wenn ich mit meiner Arbeit nichts verdiene, dann werde ich diese Tätigkeit aufgeben – und damit ist gar keine Landwirtschaft mehr möglich, auch keine „nachhaltige“ mehr. Wenn also in der Studie zwar viel kritisiert wird, aber dann keine realistischen und tragfähigen Lösungen unterbreitet werden, dann hat es nur einen Effekt – die Landwirte hören frustriert auf! Und genau da liegt das Problem in der Studie und bei der Denkweise der KLB. Sie bewegen sich im Bullerbü-Land ohne realistischen Weg.

      16
      • Elisabeth Ertl sagt

        Gestern war ja bei uns Nationalfeiertag. Der Bundespräsident Van der Bellen hat eine Rede gehalten. Er hat gesagt, dass die Lösung der vielen Probleme, die anstehen, für jeden von uns schmerzhaft werden, und dass jede/r Einzelne vom Egoismus Abstand nehmen und für die ganze Gesellschaft etwas tun muss, und dass das harte Arbeit wird. Das nenne ich einmal eine Rede eines Politikers!
        Und genau dieser reine Wein fehlt mir in diesem hübschen verkopften Öko-Papier. Das halte ich ehrlich gesagt für wesentlicher als irgendwelche Details, über die man dann diskutieren kann, weil sie vielleicht irgendwer falsch verstanden hat, oder doch nicht.
        https://on.orf.at/video/14248571/rede-des-bundespraesidenten

        3
        • Jürgen Donhauser sagt

          @Elisabeth Ertl: „Das halte ich ehrlich gesagt für wesentlicher als irgendwelche Details, über die man dann diskutieren kann, weil sie vielleicht irgendwer falsch verstanden hat, oder doch nicht.“
          So etwas kann man auch nur sagen, wenn man für seinen Arbeitsplatz keine Investitionen in Millionenhöhe leisten und dann auch 20 Jahre diese Investition finanziell schultern muss. Bei einem Investitionsplan sollte man schon etwas die Details beachten und nicht nur ein „gutes“ Gefühl. Denn Nachhaltig bedeutet auch wirtschaftlich – in Deutschland sieht man derzeit an der strangulierten Wirtschaft recht gut wohin das führt, wenn man nur nach dem ideologischen Bauchgefühl handelt……

          14
          • Arnold Krämer sagt

            Einer „meiner“ Landwirte stallt übermorgen 15.000 Legehennen in seinen neuen, baurechtlich genehmigten Stall ein (Bodenhaltung mit Freilandauslauf konventionell). Aufs ganze Jahr gesehen ca. 1 produktiver Arbeitsplatz für 1,6 Millionen Euro. Das ist auch nicht jedermanns Sache.

            13
            • evo.... sagt

              Der Herr Krämer liefert immer gute betriebswirtschaftliche Analysen. Wenn die Tendenz aber so weitergeht führt das zur Ausbeutung des ländlichen Raumes.

              Jobs, Gates, Zuckerberg, u. a. die Weltunternehmen entwickelt haben kamen aber aus der Technik und nicht aus der Betriebswirtschaft.
              Solche Leute bräuchte die Landwirtschaft mal. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

              1
              • Reinhard Seevers sagt

                Jobs, Gates und Zuckerberg produzieren aber nichts, sie bauen lediglich Potemkinsche Dörfer und verbrauchen so endlos Energie, die demnächst durch Kernkraft hergestellt werden wird.
                https://www.focus.de/finanzen/boerse/mini-atomkraftwerke-google-amazon-und-microsoft-wollen-mit-kernkraft-ihre-klimaziele-retten_id_260402294.html
                Wer bullshit als Zukunft verkaufen will, der ist bei denen richtig. Wenn die KI dann alle verblödet hat, dann ist das Ziel ja erreicht.

                8
              • Arnold Krämer sagt

                Die ländlichen Räume mit starker Veredelungswirtschaft im Nordwesten sind relativ reich. Zum Reichtum tragen Landwirtschaft und der vor- und nachgelagerte Sektor wesentlich bei.
                Die Politik will mit dem mehr oder weniger offen ausgesprochenem Ziel Halbierung der Tierbestände diese Regionen arm machen. Das ist eine Form von Ausbeutung.
                Die Landwirte „wehren“ sich aber mit Baumaßnahmen zur Geflügelhaltung im kleineren Stil.
                Vielleicht wird dann als politische Reaktion irgendwann auch die baurechtliche Privilegierung im Aussenbereich nach § 35 BauGB für alle abgeschafft.

                6
                • Reinhard Seevers sagt

                  „Vielleicht wird dann als politische Reaktion irgendwann auch die baurechtliche Privilegierung im Aussenbereich nach § 35 BauGB für alle abgeschafft.“

                  Darauf hat die Politik doch bereits mit der Schaffung von Sondergebieten „Landwirtschaft“ reagiert. Die gemeindliche Steuerung läuft seit Jahren und damit die Begrenzung der Maßnahmen in etlichen Regionen. Der Ausnahme-Paragraph 35 BAUGB, Abs. 1, Satz 4 lässt „sonstige“ Vorhaben im Außenbereich zu, deshalb kam und kommt es zu Stallbauten, die auch gewerblich betrieben werden. DAS ist mit dem Sondergebiet dann vorbei.

                • Arnold Krämer sagt

                  @Seevers
                  Ich hatte eher an den § 35, Abs 1, Nr. 1 gedacht.

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  Das hab ich auch so verstanden. Leider ist mit der Ausweisung der Sondergebiete §35, Abs. 1, Satz 1 ausgehebelt, weil hierdurch räumlich begrenzt….und damit eben auch die Erweiterung.

                  2
                • evo.... sagt

                  Was heißt relativ reich? Pro Bauer? Pro ha LN ? Pro Einwohner? Ich bin neulich Bundesstraße vom Alten Land Richtung Hannover und runter gefahren. Wenn man da aus dem Speckgürtel Hamburgs hinaus kommt, sieht die Gegend gar nicht so reich aus.

                  Die Bauern haben unter den gegebenen Bedingungen betriebswirtschaftlich sicher gut gearbeitet. Bestimmte Fakten, die dadurch geschaffen wurden, tragen zu den Forderungen nach Reduzierung der Tierzahl bei.

                  1
                • Arnold Krämer sagt

                  Evo, zwischen Ostniedersachsen und dem südlichen Weser-Ems sowie dem Münsterland liegen Welten.

                  2
                • evo.... sagt

                  Das ist mal wieder so ein halbseidenes seevers-typisches Argument. Hier gibt es auch eine Metropolregion und je weiter da man den Speckgürtel um das Zentrum öffnet, desto weniger reich sind die Leute im Durchschnitt.

          • Elisabeth Ertl sagt

            Der Bundespräsident hat sich da wohl nicht speziell an die Bauern gewendet, sondern vor allem an die FPÖ – Wähler, denen Kickl 5 gute Jahre versprochen hatte – mit niedrigen Lebensmittelpreisen z.B.

        • Reinhard Seevers sagt

          „Er hat gesagt, dass die Lösung der vielen Probleme, die anstehen, für jeden von uns schmerzhaft werden, und dass jede/r Einzelne vom Egoismus Abstand nehmen und für die ganze Gesellschaft etwas tun muss, und dass das harte Arbeit.“

          Solche Worte wirken realistisch, sie insinuieren gleichzeitig, dass es der andere sein muss, der von seinem Egoismus Abstand nehmen soll. Wer schon wenig hat, wird immer betonen, dass er auch gerne mehr hätte. Wer sich seinen Spaß leisten kann, der wird das weiterhin tun. Ich sehe einen Kampf am Horizont, einen offenen Verteilungskampf.

          8
          • Jürgen Donhauser sagt

            Reinhard – das sehe ich genau so. Wenn es an Konkretes geht, auf was wir alles verzichten müssten, dann trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur einmal vorstellen auf was wir alles verzichten müssten, wenn wir allen Menschen auf dieser Erde unseren reduzierten Lebensstandard ebenso zugestehen würden – dann wäre es ehrlich. Und da sprechen wir nicht mehr über ein E-Auto oder Wärmepumpe, ja oder nein.

            10
            • Frank sagt

              „Nur einmal vorstellen auf was wir alles verzichten müssten, wenn wir allen Menschen auf dieser Erde unseren reduzierten Lebensstandard ebenso zugestehen würden – dann wäre es ehrlich.“

              Das „vorstellen“ allein hat mit ehrlich doch gar nichts zu tun. Man müsste tun, um sich ehrlich zu machen, wenn man schon die Katastrophe predigt.
              Footpritrechner her und das eigene Leben eindampfen … 10 Gramm Fleisch am Tag, ein Ei im Monat usw. usf. 1 neue Unterhose im Jahr, eine Jeans alle 2 Jahre aber nur im Wechsel mit einer Jacke, ein Paar Schuhe alle 3 Jahre, Südfrüchte ein Pfund zu Weihnachten

              Aber mal ganz ehrlich, diese Dystopie mit 2t CO2 pro Kopf und dem „Wohlstand“ des weniger… das wird in absehbarer Zukunft gar nicht stattfinden, weil das den wohlstandsverwöhnten Westen zerlegt, wenn die Leut leben sollen wie auf einem indischen Dorf.
              Die hysterische Erwartung, was alles bis 2030-2035-2040 stattfinden muss um irgendwas zu vermeiden, was im Grunde längst eingetreten sein dürfte oder gar nicht unserer Gestaltung unterliegt und das quasi auf Basis heutiger Technik, weil für Fortschritt und dessen Applikation gar keine Zeit mehr ist, wird keine Erfüllung finden. Kein Geld, keine Ressourcen, keine Arbeitskräfte, keine Zeit (2035 war mal ziemliche Zukunft, jetzt ist es quasi übermorgen) … das geht schon alles für den laufenden Betrieb drauf und hat dabei noch nicht einmal zum Werterhalt oder in Teilbereichen zur Abdeckung der Erfordernisse gereicht..
              Und die, die sich für Weizen halten, verzichten auf den Verzicht genauso gern wie die Spreu.

              5
              • zmp_nachfahre sagt

                Das ist genau der Punkt: man hat sich diese CO2-Grenzen rein willkürlich zusammengebastelt! Es gibt überhaupt keinerlei Evidenz dafür, daß das mit der Realität zu tun hat, es sind alles nur Modellrechnungen. Und zwar Modellrechnungen, die die bisherige Entwicklung NICHT reproduzieren können!
                Und das sind nun die „Probleme“, die wir durch eine radikale Reise zurück ins Mittelalter „lösen“ müßten?
                Herr Van der Bellen wird weiter sein sechsstelliges Gehalt inklusive Pensionsanspruch bekommen, wofür „jeder Einzelne“ (Andere!) von seinem Egoismus Abstand zu nehmen hat. Danke auch!

                8
              • Elisabeth Ertl sagt

                Wir werden demnächst deshalb leben wie in einem indischen Dorf, weil wir – was die meisten noch nicht gecheckt haben, weil wir es anders gewohnt waren – als Europa keine maßgebliche Rolle mehr spielen auf diesem Planeten. Es werden keine billigen Lebensmittel mehr importiert werden, wenn die heimischen zu teuer sind, einfach weil sie uns die Chinesen oder die Inder oder die Araber vor der Nase wegkaufen werden.

                9
                • Reinhard Seevers sagt

                  Elisabeth, die Kulturszene ist bereits am rumheulen, weil der Kulturhaushalt um 10% gekürtzt wird. Die Szene ist existenziell abhängig von staatlicher Alimentation…..und sie warnt natürlich, dass ohne sie die rechte Politik Oberhand gewinnen werde. Mögen die Spiele beginnen! Brot statt Spiele? Nee, Ideologie statt Nahrung….lieber rot als tot!

                  7
                • Frank sagt

                  Ja, natürlich kann diese Dystopie der Not aus verschiedenen Gründen eintreten.

                  Das ist aber etwas anderes, als von den Leuten zu erwarten, sich „ehrlich zu machen“ und deshalb zu verzichten bis runter auf das ideologisch genehme Niveau.

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  Frank, alles hängt mit Geld zusammen. Wohlstand generiert eben auch eine sonst nicht so seiende Kultur. Wenn man sich ehrlich macht, dann eben auch dahingehend, dass nicht für alles Geld dasein kann, nur weil man es jahrelang so gewohnt war. Wer die Einhaltung des Co²-foodprints fordert, muss sich nicht wundern, wenn er sich auf der Straße wiederfindet, weil der Wohlstandsheini ihm kein Gled mehr zukommen lassen kann oder will. Alles hängt mit allem zusammen, vor allem mit dem Wohlstand, den etliche verteufeln.

                  4
            • Marian E. Finger sagt

              „Nur einmal vorstellen auf was wir alles verzichten müssten, wenn wir allen Menschen auf dieser Erde unseren reduzierten Lebensstandard ebenso zugestehen würden – dann wäre es ehrlich. Und da sprechen wir nicht mehr über ein E-Auto oder Wärmepumpe, ja oder nein.“

              Wenn wir fordern, dass alle Menschen auf der Erde dasselbe Recht auf einen bestimmten Lebensstandard haben und dieser Lebensstandard von der Anzahl der Menschen abhängt, die den Planeten bewohnen, dahingehend dass der Lebensstandard (für alle) sinkt, je mehr Menschen den Planeten bewohnen, dann müssen wir uns doch erst mal fragen, ob dies tatsächlich eine vertretbare ethische Position ist. Inwieweit ist der Einzelne verpflichtet, auf immer mehr zugunsten einer ständig wachsenden Bevölkerung verzichten und wie weit geht das?

              Angenommen, ich habe ein Brot, das ich in zwanzig Scheiben schneiden und damit zwanzig Leuten eine Scheibe abgeben kann. Wenn es aber 200 Leute sind, muss ich dann jede Scheibe nochmal in zehn Teile teilen? Wenn es 2000 Leute sind, hat dann jeder das Recht auf einen Krümel? Im Grunde ist doch genau das der Kern der christlichen Lehre, oder? Und die redet sich damit heraus, dass es in so einem Fall zu einer wundersamen Brotvermehrung kommt. Aber an die wundersame Brotvermehrung glaubt der wissenschaftlich geprägte Mensch nicht mehr.

              Wie sieht das Problem für den wissenschaftlich geprägten Menschen aus, der nicht dem Christentum, sondern vielleicht dem Utilitarismus anhängt? Der wird sich sagen, dass keiner der 2000 was von einem Krümel hat und das Brot dann verschwendet ist. Auch die 200 werden weder satt noch zufrieden, wenn sie mit dem zehnten Teil einer Scheibe abgespeist werden. Aber immerhin: 20 Leuten kann ich mit einer Scheibe Brot ein positives Erlebnis in Form einer kleinen Mahlzeit verschaffen. Dafür schauen 180 bzw. 1980 Leute in die Röhre und müssen ihrerseits ganz verzichten? Also, wie löst man dieses ethische Problem?

              Und zwar ohne auszuweichen, dahingehend, dass man sagt, bei 10 Milliarden Menschen ist doch sowieso Schluss und Brot gibt es für alle. Klar, das stimmt, aber ich möchte auf das ethische Dilemma hinweisen, das im Christentum eben mit einem Wunder gelöst wird. Dieses Dilemma lautet: Inwiefern muss ein Einzelner mehr und mehr von seinem Wohlstand abgeben zugunsten einer immer größer werdenden Gesamtheit? Muss er am Ende sogar mit den 2.000 zusammen verhungern, bloß damit dem christlichen Gebot genüge getan ist? Ist das Gerechtigkeit?

              Also ich hab auf dieses Problem noch keine mich zufriedenstellende Antwort gefunden. Aber macht ihr als Anhänger des Christentums euch die christliche Position auch zu eigen? Und warum hat dann noch jeder von euch einen Hof, ein Auto und eine Heizung, ob nun Wärmepumpe oder nicht? Warum teilt ihr eure Höfe nicht mit immer mehr Hungrigen, mit Flüchtlingen und hofft auf das Wunder?
              Wie könnt ihr einer Religion anhängen, die ihr dann doch mit Füßen tretet? Glaubt ihr wirklich, es ist damit getan, Mitglied in dem Verein zu sein, Erntedankfest in der Kirche zu feiern und Mitgliedsbeitrag zu zahlen?
              Und das soll dann ehrlich sein?

              8
              • Elisabeth Ertl sagt

                Jesus Christus hat sich überhaupt nicht mit Politik beschäftigt, mit Weltpolitik schon gar nicht. Er hat geweint, weil er gewusst hat, dass das jüdische Reich zerstört werden wird.
                Wozu er aufgerufen hat: sich um den Nächsten zu kümmern. Wie gehe ich um mit Menschen, die mir konkret begegnen?

                2
                • Marian E. Finger sagt

                  Und? Teilen Sie Ihre Schafe mit all den Leuten, die Ihnen konkret begegnen und die keine Schafe haben? Habe ich nicht gerade von Ihnen hier auf diesem Blog schon konkret Äußerungen gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik gehört? Könnte man aus diesen Ihren Äußerungen nicht eine gewisse Angst ableiten, dass diese Flüchtlinge eben plötzlich ganz konkret vor Ihrer Haustür stehen und zu Ihren Nächsten werden?

                  2
                • Elisabeth Ertl sagt

                  1) Ich wollte Ihnen ja gar nicht widersprechen
                  2) Ich verschenke oft Produkte an Leute, die sich wenig leisten können, und wenn mir jemand Schafe von der Weide stiehlt ist das Diebstahl und nicht christlich.
                  3) Was ich zur Flüchtlingspolitik geschrieben habe, weiß ich nicht mehr, jedenfalls wohnt immer noch ein Flüchtling billig in meiner kleinen Stadtwohnung. Außerdem habe ich gesagt, dass sich Jesus nicht um Politik gekümmert hat. Als er geboren wurde, war die römische Demokratie schon 20 Jahre mausetot.

                • Marian E. Finger sagt

                  Bloß weil Jesus gesagt hat, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, war er noch lange kein apolitischer Mensch. Wäre er apolitisch gewesen, dann wäre er Zimmermann geblieben und nicht der Gründer einer Weltreligion geworden.

                  Aber selbst wenn Jesus ein apolitischer Mensch gewesen wäre, so trifft das auf keinen Fall auf die christliche Kirche zu. In dieser Diskussion geht es um die Kirche und die Mitgliedschaft in diesem Verein.

                  Bei der wundersamen Brotvermehrung ging es um 5.000 Leute. Das gibt einen Einblick in die Größenordnung.

                  Jesus war ein linker Habenichts, der den Sozialismus predigte. Deshalb ist es, wie ich finde, ein absoluter Widerspruch, dass sich solche kapitalistischen Institutionen wie die christlichen Kirchen, die CDU, womöglich auch die AFD, sich dieser Gestalt bemächtigt haben bzw. noch bemächtigen. Genauso seltsam ist es allerdings, dass die heutigen Linken dem Christentum abgeschworen haben. Und noch verrückter ist, dass Christen wie Bauer Willi und mit ihm viele andere Bauern gegen die Partei sind, die recht eigentlich das christliche Gedankengut vertritt, also eben die Kommunisten. Eigentlich müssten doch alle Christen die Kommunisten wählen, wenn sie wirklich gläubig wären.

                  Wenn man angesichts solcher menschlichen Handlungsweisen davon ausgeht, dass die Künstlichen Intelligenzen ihre Intelligenz aus millionenfachem menschlichem Verhalten beziehen, dann darf man schon gespannt sein, ob die Menschheit das überlebt 🙂

                  4
                • firedragon sagt

                  Herr Finger,

                  ich denke nicht, das dieser „linke Habenichts“ zu Lebzeiten darauf aus war eine Weltreligion zu gründen.
                  Was ist, wenn der da „oben“ sitzt und sich denkt „… ach gucke mal da, die nehmen mir den Stuss heute immer noch ab …“

                  1
              • Reinhard Seevers sagt

                Welche Religion ist denn da besser Marian? Religion als Maßstab ist immer ganz gefährlich. Sie wird interpretiert, und ausgelegt, wie es den aktuell Mächtigen gefällt. Wer Religion als Maßstab für den Weltfrieden nutzen möchte erhält Krieg.
                Genauso, wie derjenige, der Gleichheit und Gerechtigkeit für alle fordert. Religion und Sozialismus sind Brüder im Geiste, sie wissen es nur nicht. Der Weg ist das Ziel und das Ziel wird nie erreicht, auch wenn die Propheten dies immer wieder prophezeien und versprechen.

                • Peter sagt

                  „Sie wird interpretiert, und ausgelegt, wie es den aktuell Mächtigen gefällt. …“
                  Das trifft aber auf die Gesetze in „unserem tollen System“ ganz genauso zu. Da basteln sich die Beamten tolle Durchführungsverordnungen zusammen und am Ende muss die mehrstufige Rechtsindustrie Entscheidungen treffen…und was da mitunter rauskommt…von den Kosten ganz zu schweigen.

                  5
              • Obstbäuerin sagt

                Die Kirche hat da ganz praktisch einen Weg gefunden, Marian E. Finger. Sie ist mit religiösen Projekten unterwegs, die ihre Tarnung mit Bau von Schulen, Krankenhäusern und auch gern von Einzelunterstützung z.B. benachteiligter Mädchen erhalten. Brot für die Welt, sicher gut gemeint aber in den wirklich stark betroffenen Gebieten kommt das nur an, wenn die Bedingungen für die Helfer optimal sind. Das ist selten der Fall. So sehe ich auch das Papier dieser KLB. Hier steht das Projekt Bio-Landwirtschaft als einzige wahre, ethisch vertretbare Landwirtschaft im Focus und die Tarnung liefern sie in ihren Antworten zu den Fragen von Bauer Willi gleich mit. Wenn über 90 % der Bauern keine Stimme bekommen, weil dieses Gremium ja auf die Zukunft ausgerichtet wäre, weiß man wohin die Reise gehen soll.

                4
              • Iris Rubbert sagt

                Mir fallen dazu spontan nur 4 Sätze ein:
                Warum soll ich was abgeben, weil andere sich übermässig reproduzieren ?
                Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
                Und ganz praktisch: Bei 20 Personen und einem Brot muss noch die gemeinsame Hoffnung auf Mehr in der Zukunft vorhanden sein, damit das Brot durch 20 geteilt wird. Ansonsten wird das vorhandene Brot anarchisch geteilt und die Hälfte landet dabei im Dreck.
                PS: Bin nicht wirklich Christ und nicht Mitglied einer Religionsgemeinschaft. Wäre ich heute noch Mitglied würde ich da austreten.

  5. Limes sagt

    Ich lese die Studie so und das wird ja durch die Antwort der KLB bestätigt, man macht sich auch in diesen Kreisen Sorgen um das knappe Gut Boden und die Ernährungssicherheit. Das sind selbstverständlich ehrenwerte Anliegen. Lösungsansätze werden allerdings nicht genannt es bleibt alles im.
    Hier mal Vorschläge zu knappen Bodenressourcen. Es ist offensichtlich unstrittig je geringer der Ertrag von einer Flächen desto mehr Fläche wird für die Produktion benötigt. Deshalb führen Wirtschaftsweisen die nicht das volle Ertragspotential ausschöpfen zur offensichtlichen Flächenverschwendung kombiniert mit negativen Auswirkungen auf die Natur. Wird auf einer Fläche nur 50% des Ertragspotential ausgeschöpft dann braucht man die doppelte Fläche so einfach kann man es ausrechnen. In D haben wir ca 15 Mio ldw Fläche.
    A. Potential vollausgeschöpft = 100% Fläche = 100 % Gesamtertrag,
    B. 90% Fläche voll/10% reduziert = 95 % Gesamtertrag,
    C nur 70% Fläche voll/30% reduziert = 85% Gesamtertrag
    oder anders ausgedrückt bei 10% reduziert muß die Fläche um 5,3% ausgedehnt werden bei 30% reduziert sind es gar 17,6% mehr an Fläche. Kann jetzt jeder weiter skalieren und Flächenverluste z.B durch Versiegelungen oder auch Zunahme Wald-, Naturschutzflächen mit einbeziehen. Weniger Fläche führt zu höheren Bodenpreisen dazu kommen noch die exorbitanten Flächenpreise und Ertragseinbussen für nachwachsende Rohstoffe, hinzu kommen noch die ökologischen Schäden in agrarisch genutzten Landschaften durch solche Nutzungsformen.
    Hier mal Möglichkeiten im Sinne von „Tu was du kannst“ die ich (jeder) beim Einkaufen im Geschäft umsetze (umsetzen kann). Produkte die offensichtlich auf Flächen erzeugt wurden die das volle Ertragspotential nicht ausschöpfen kommen nicht in den Einkaufskorb. Leicht erkennen an den ausgelobten Siegeln häufig Bio oder ähnlich und/oder den Herkünften (Orten). Mit meinem Einkaufsverhalten vermeide ich ökologische Schäden, wirke dem Bodenverbrauch entgegen und unterstütze sinnvolle landw. Nutzungsformen. Ist ganz einfach kann jeder machen sofern er will.

    20
  6. Christian Bothe sagt

    KLB: haben die überhaupt etwas mit LW zu tun? Was die da philosophieren, ist von vorn bis hinten Unsinn! Immerhin ist die erste Aufgabe unserer Land- und Nahrungsgüterwirtschaft die Ernährung des Volkes ( auch des katholischen Landvolks) zu sichern! Dazu gehört eine intensive Bodenbearbeitung und intensive Tierhaltung, um maximale Erträge zu erreichen ( Bodenbearbeitung, PSM und mineralische und organische Düngung, grüne Genetik, WTF usw.).Das alles macht die LW seit Jahrzehnten nachhaltig, weil es die Existenzgrundlage für den Erhalt der Betriebe ist! Scheinbar hat das die DBK und auch dieser Verein KLB noch nicht mitbekommen,aufgrund fehlender praktischer Kompetenz beim Erstellen dieses Pamphlets der DBK und des o.g.zitierten Statements des KLB. Eine ökologische LW ( hört sich ja immer gut an) mit einem 50% igem Ertragsniveau einer Konvi- LW lässt die deutsche und Weltbevölkerung „verhungern!“Das sage ich als Katholik und Befürworter einer industriellen LW und Tierproduktion, der Betriebe mit über 1000ha LN und eine 10000er Mastschweineanlage u.a.m. gemanagt hat!

    18
    • Andreas sagt

      „Das sage ich als Katholik und Befürworter einer industriellen LW und Tierproduktion, der Betriebe mit über 1000ha LN und eine 10000er Mastschweineanlage u.a.m. gemanagt hat!“
      Herr Bothe, man muss sie immer wieder beglückwünschen, dass es vor allem durch ihren Einsatz der DDR möglich war , die durch die kleinbäuerliche Landwirtschaft heruntergewirtschaftete BRD zu übernehmen und in eine verblühende Landschaft zu verwandeln.
      Die AbL hat vor 2 Jahren in Bayern eine Petition eingebracht, dass bei Qualität aus Bayern keine Futtermittel aus Brasilien mehr eingesetzt werden dürfen. Dies wurde abgelehnt, weil sonst 60 % der konventionellen Schweine und Hühner verhungern müssten.
      So erfolgreich ist die intensive Chemie-Landwirtschaft.

      1
      • Jürgen Donhauser sagt

        @Andreas: „Die AbL hat vor 2 Jahren in Bayern eine Petition eingebracht, dass bei Qualität aus Bayern keine Futtermittel aus Brasilien mehr eingesetzt werden dürfen.“
        Die AbL hätte gleichzeitig auch eine Petition einbringen müssen, dass kein Obst, Gemüse oder andersartige Lebensmittel mehr die Grenzen passieren und importiert werden dürfte – dann würde ein Schuh daraus. Denn solange wir so unterschiedliche Produktionsvoraussetzungen haben (Löhne, Umweltstandards usw.) müssen wir Landwirte uns auf Produkte konzentrieren, bei denen wir noch konkurrenzfähig sind.
        Und übrigens, die veganen Produkte hätten beim Importstop von Soja (und darauf zielst Du ja mit „Futtermittel aus Brasilien ab) ein gewaltiges Problem. Denn der Soja wäre ohne die vorherige Wertschöpfung durch Sojaölgewinnung in Hamburg oder Mainz gar nicht als Futtermittel konkurrenzfähig. Andreas, es bringt nichts einfach nur Halbwahrheiten von NGO nachzuplappern.

        18
      • Jürgen Donhauser sagt

        @Andreas – einen Versuch nach ihrem Geschmack hat ja Sri Lanka 2021 begonnen. Bitte mal selbst nachlesen was daraus geworden ist…..

        10
        • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

          Herr Donhauser, Sri Lanka hat auf Druck der UN auf Düngemittel verzichtet um deren grüne Fantasien umzusetzen, sprich die Welt zu retten. Das ganze nennt man auch „Biolandwirtschaft“. An den Folgen sieht man das man Konvi und Bio nicht gleich behandeln kann, sehe ich so.

      • Limes sagt

        Ich habe die Bayern bei allem Stolz auf ihre Traditionen bisher als weltoffen gastfreundlich und Realisten kennengelernt. Was Sie sich vorstellen ist Abschottung. Wie weit wollen sie das Exportverbot für ihre „Qualität aus Bayern“ fassen. Nur wenn der Fendt aus Markoberndorf eingesetzt wird, kein Claas Mähdrescher aus Preussen, Milch wird mit bayrischen Melkmaschinen gemolken, alternativ falls nicht vorhanden mit bayrischen Händen. Ja und wo kommen Diesel und Öl her. Nur aus bayrischen Bohrlöchern?
        @andreas sie pflegen das Bild eines bayrischen Hinterwälderlers im Kontrast zu den weltoffenen Bayern. Übrigens eine der grössten Ansammelungen von Menschen findet jährlich in Bayern statt. Dort trinken Massen gemeinsam bayrisches (Qualitäts-) Bier im Maßkrug sicher auch erzeugt mit Braugerste aus Preussen und aller Herren Länder. Ja selbst in der bayrischen Dorfwirtsstube werden sie dann das „Preussenbier“ finden.

        2
        • Christian Bothe sagt

          Habe in den letzten 10 Jahren meines aktiven Berufslebens einiges an Kraftfutter, Melasse,SES,RES nach Nordbayern von Thüringen aus “exportieren” lassen! Nur mal so Andreas zu meinem obigen Kommentar…

          1
          • Christian Bothe sagt

            War eine tolle Zusammenarbeit mit den Bauern und Händlern vor Ort! Pflege auch heute noch meine Geschaeftskontakte von damals sporadisch…

            1
  7. evo.... sagt

    KLB: Dieser Passus beschreibt die Bauernproteste 2019 in den Niederlanden. Diese waren von der Farmers Defence Force maßgeblich betrieben und bestimmt. Spitzenfunktionäre dieser Gruppe gehören zur rechtsextremen Partei Belang van Nederland.

    Von der Aussage bin ich besonders „beeindruckt“. Da sollte man doch mal die Gegenfrage stellen:

    „Warum finanziert unser Staat massiv Bauern, die die Landwirtschaft der Nazis-( Demeter) machen!“ Ich war in den Anfängen der AfD ein paar mal auf Veranstaltungen von denen. Jedes mal war der „Führer“ unserer regionalen Demeter-Bauern anwesend und von seinem Tisch kamen die aggressivsten Zwischenfragen.

    6
    • Bauer Willi sagt

      @evo
      ich bin mit Dieter, einem Demeter-Landwirt seit 1986, befreundet und kann Ihre Aussagen in keiner Weise bestätigen. Im Gegenteil, wir haben beide den gleichen kritischen Blick auf die Entwicklungen in der Agrarpolitik (und auch sonst…) Also bitte keine Verallgemeinerungen…

      8
      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

        Wenn das bei ihrem Freund so ist.
        Ansonsten können beide Wirtschaftssysteme nicht den gleichen Blickwinkel haben, unmöglich!

        • Reinhard Seevers sagt

          Also ich habe seit 20 Jahren einen Demeter-Kunden, und der tickt wie alle Bauern, hat lediglich einen anderen Kundenkreis.
          Seit 1955 Demeter- Betrieb und damit in Dritter Generation. Und er leidet bei Baumaßnahmen unter den gleichen Unbilden, wie alle…..es gibt bei den Verwaltungen noch keinen Bonus für Ökobetriebe. 😎

          3
  8. evo.... sagt

    Ich kaufe mir ja immer mal wieder Literatur aus unterschiedliche Bereichen. Diesmal war es die „Junge Freiheit“! Unter einem gierig gestikulierenden Andreas Bühl gibt es einen Artikel mir der Überschrift:

    „Expansive Gegenaufklärung“

    Der Artikel bezieht sich auf Nicola Leibinger-Kammüller bei Fraunhofer:

    https://www.fraunhofer.de/de/fuer-kunden-und-partner/stimmen-aus-der-wirtschaft/nicola-leibinger-kammueller.html

    Ich finde der Artikel beschreibt unsere Situation ganz gut. Das Grundproblem ist für mich, dass – wie bei den Nazis- eine politische Bewegung ungebildeter junger Leute mit populistischen Thesen (Die Grünen) meinungsbildend wurde.

    5
  9. Reinhard Seevers sagt

    „Vier Faktorengruppen (Anm. KLB: Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Schutz der Ökosysteme und Bodenverluste) tragen maßgeblich zur Verknappung von Boden bei. Viele dieser Faktoren gewinnen durch eine steigende Weltbevölkerung und zunehmende Ansprüche jedes Einzelnen an Gewicht. Seit jeher kommen ungerechte Verteilung und Verschwendung bzw. ineffiziente Nutzung hinzu.“ S. 16“
    Das ist für mich der Beweis einer ökosozialistischen Umformung. Die deutsche Landwirtschaft kann weder die Weltbevölkerung, noch die Ansprüche des Einzelnen, noch das Klima beeinflussen. Diese Studie hätte sich demnach mit Bevölkerungswachstum und deren Ursache, der Verteilung von Kapital und dem dekadenten Nutzen von Kreuzfahrten beschäftigen müssen. Hat die aber nicht, im Gegenteil. Sie fabuliert über regionale, nationale und globale Anforderungen, die in einer deutschen Studie von einer deutschen Kirche beauftragt sich an deutsche Leser richtet. Schande über die Kirche.

    27
    • Arnold Krämer sagt

      „Vier Faktorengruppen (Anm. KLB: Ernährungssicherheit, Klimaschutz, Schutz der Ökosysteme und Bodenverluste) tragen maßgeblich zur Verknappung von Boden bei“.
      Für mich ist diese Formulierung vor allem ein Zeichen von Dummheit. Verknappung von Boden erfolgt durch Versiegelung und bewusste Extensivierung. Wieso verknappen Ernährungssicherheit und „Klimaschutz“ den Boden?

      16
  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/landleben/ich-bin-vegetarier-aus-pflanzenhass-reinem-pflanzenhass_article1729807316.html

    So einige Prediger unserer großen Landeskirchen sind recht lausige „Schauspieler“, die ganz offensichtlich den Ernst der Lage innerhalb der landwirtschaftlichen Urproduktion heute geistig nicht realiter zu durchdringen wissen. Deren „Drehbuch“ zielt augenscheinlich in weiten Teilen darauf ab, die konventionelle LW zu diskreditieren, nix anderes, leider. – Welche Zielsetzung verfolgt man damit aber im generellen!? Kommt man so dem eigenen seelsorgerischen Auftrag überhaupt nach!?

    Dahingehend die einleuchtend nachvollziehbare Grundhaltung, die hierunter wie schlau noch immer im Verborgenen bleibt, habe ich bislang noch in keinem einzigen Statement aus selbigen Reihen in notwendiger Aufarbeitung vernehmen dürfen. Alles nur ein wirres Krakeelen um den heißen Brei herum; …in einer ähnlich peinlichen Art und Weise, wie man bis zum heutigen Tag nicht in der Lage zu sein scheint, die eigenen grauenvollen Skandale endlich aufarbeiten zu können.

    …Ja, eine Versorgungssicherheit der Menschlein hier im reichen Deutschland steht natürlich gegenwärtig nicht zur Disposition. Das ist aber nicht „Gottes Gesetz“, für alle Zeiten in Stein gemeißelt…

    44
    • Die haben nur Sehnsucht zum Paradies, so wie es vor dem Ackerbau war
      Und da ist natürlich er Bioanbau am nächsten dran.

      5
  11. zmp_nachfahre sagt

    Verknappung und Verteuerung von Böden – war da nicht etwas mit hektargroßen PV-Anlagen, für die wegen der irrsinnigen Einspeisevergütung für Solarstrom (50 ct / kWh garantiert) weit überhöhte Pachtzinsen bezahlt werden können?
    Oder wie ist das mit per Gesetz eingeschränkter Nutzung?
    Das Klima kann man im übrigen nicht schützen – mit solchen Prämissen ist solch ein Papier schon von vorneherein nur Propaganda und ansonsten wertlos.
    Paßt auch zur Genderei oder hohlen Phrasen wie „Druck auf unseren Planeten“.

    25
    • Jörg sagt

      Ich störe mich schon lange an dem inflationär verwendeten Begriff Klimaschutz.Ein völlig sinnleerer Begriff. Das Klima kann man natürlich nicht schützen. Man müsste auch mal definieren, welches Klima man eigentlich gerne hätte. Will man zurück zu dem Klima zum Ende der Kaltzeit um 1850. Um Gottes Willen, das kann wohl niemand ernsthaft wollen.
      Will man das heutige Klima „einfrieren“? Das wird aber auch schon zur Klimakrise erklärt, da ja die Naturkatastrophen angeblich massiv zugenommen haben.
      Der einzige Begriff der für mich Sinn macht ist der Klimafolgenschutz.Hier müsste weltweit viel mehr getan werden, um die Menschen vor Überschwemmungen, Dürren, Meeresspielgelanstieg, Stürmen etc. zu schützen.
      Die weitgehende Fixierung auf eine Welt ohne CO2 Emissionen innerhalb weniger Jahrzehnte ist jedenfalls nicht zielführend.

      15
      • Thorens sagt

        „Die weitgehende Fixierung auf eine Welt ohne CO2 Emissionen innerhalb weniger Jahrzehnte ist jedenfalls nicht zielführend.“

        Kommt ganz auf das Ziel an, das wirklich verfolgt wird.
        (Laufend soll irgendwo ein neuer „Petersdom“ entstehen).

        Eine Welt ohne CO2-Emissionen wird es nicht geben, solange es ein Leben wie wir es kennen auf diesem Planeten gibt. Deswegen ist das ausgelobte Ziel „Netto-Emission Null“. Leider wird das allzuhäufig in Darstellungen im Unklaren gelassen. Ob bewusst oder aus Unverständnis wäre die Frage. Netto Null bedeutet, nicht mehr Emission als auch im selben Zeitraum von Pflanzen, Meeren usw. aufgenommen wird. Intensiver Pflanzenbau könnte helfen dabei.

        Ansonsten teile ich die dargestellte Auffassung zum Thema.

        1
  12. Thomas Bröcker sagt

    Das ist ja kaum zu lesen ohne in die Luft zu gehen. Was sind das für Antworten ? So ein allgemeines Gelaber. Eins ist aber überdeutlich: Löwi bleibt und keiner kommt dazu, der nicht dem pro-Bio Gelaber folgt.
    Das ganze Gutachten ist eine reine Propagandaveranstaltung für mehr Bio … schon die Aussage …. „… was nicht gleich eine Bio-Zertifizierung erfordert“ ist ja genau die Absicht des BÖLW und der Bio Branche:
    – bloß nicht noch mehr Bio-Betriebe, aber wohl mehr Bashing der Kollegen der modernen Landwirtschaft um diese zu schwächen und mehr Umsatzanteile abzugreifen … Marktabgrenzung halt.
    Die WOLLEN den Nicht-Bio-Bauern gar nicht zuhören.
    Aus der Kirche austreten und gut.
    Inkonsequenter Weise bin ich immer noch drin … weil ich mich meinen Eltern verpflichtet fühle, die ihr Leben lang im kirchlichen Dienst waren.
    Aber der Drang den Laden zu verlassen wird täglich stärker.

    41
    • Schmeckt gut sagt

      Genau meine ersten Gedanken dazu. Laberrhabarba und wir stehen auf der absolut richtigen Seite und müssen unsere Positionen um jeden Preis verteidigen. Arroganz pur. So kommen wir nicht weiter, denn die wirklichen Probleme werden von den Verfassern nicht erkannt – die uns „zerstörenden“ Auflagen und immer neuen Forderungen bei einem völlig offenen Markt, der Import in D ermöglicht aus Regionen, die kaum Einschränkungen unterliegen. Der einzige Lichtblick ist, dass es mittlerweile die gesamten deutschen Industrie in ähnlicher Dimension und ähnlichen Problemen erfasst. Schöne Aussichten

      26
    • Pälzer Buh sagt

      Aus der Kirche austreten und gut.“
      Was viel besser wirkt, als der Kirchenaustritt, ist die Rückgabe der Kirchen eigenen Flächen. Geld Entzug durch nicht Pachtung.
      In meinem Ort liegen ca. 3ha, 3 Jahre Still weil es keinen Pächter gibt. Denen geht der A…. auf Grundeis. Noch sind zuviele Flächen, hauptsächlich Weinbergsflächen, unter langjährigem Pachtvertrag.

      18
      • Kemetbauer sagt

        All den auch hier aufgeführten Problemen, setzen mehr als 80% der deutschen Landwirte immer noch das „Wachse-oder-weiche-Prinzip“ entgegen; trotz gegensätzlicher Verlautbarungen. Natürlich nur bis zum Vertragsabschluss. Da kann die hier gewünschte Enthaltsamkeit wohl nur eine Illusion sein.

        5
        • Arnold Krämer sagt

          Es gibt keine Alternative zu „Wachsen oder Weichen“. Bis zu bestimmten Größenordnungen geht es zunächst immer nur darum, Kostendegressionseffekte zu erreichen. Die sind dann irgendwann weg. Danach geht es „nur noch“ darum, die Größe zu beherrschen und zu Lernen ( jeden Tag bessere Arbeit zu leisten). Der Japaner nennt das Kaizen. Wachsen heißt Lernen!!!

          5
        • Bauer Willi sagt

          @Kemetbauer
          Wie schaut Ihre Alternative aus? Was machen die 20% anders? Interessiert mich ernsthaft, damit ich das unserem Sohn weitergeben kann. Der hat gerade den Betrieb übernommen.

          1
    • Bauer Willi sagt

      @Thomas Bröcker
      Ich bin im ADAC, in der katholischen Kirche und im Bauernverband.

      Am wenigsten Probleme habe ich aktuell mit dem ADAC. (Habe ich aber auch noch nie in Anspruch genommen) .

      Mit dem DBV in Berlin ist das so eine Sache. Mit dem hadere ich häufiger. Der Jurist hier vor Ort aber ist klasse und hat uns schon oft geholfen.

      Kirche: meine Geschwister sind aktiv in der Kirche sozial engagiert, die dafür ja gute Rahmenbedingungen liefert und zwar bei beiden Fraktionen, den Schwarzen und den Blauen 🙂 Ich bin dabei, wenn es um unsere Mitmenschen geht.

      Wenn es um Moral und Ethik geht, kann ich gut mit kirchlichen Organisationen diskutieren. Bei Massentierhaltung, Pestiziden, Erosion und sauren Böden hört es dann aber auf. Schließlich habe ich mein Rigorosum im Fach Bodenkunde gemacht und bilde mir ein, davon mehr zu verstehen als Prof. Wallacher.

      Austreten ist für mich keine Lösung. Ich bleibe ja auch im ADAC und im Bauernverband 🙂

      9
      • Marian E. Finger sagt

        Na, weißt Du, Bauer Willi, mit Deiner Mitgliedschaft unterstützt Du sowohl die katholische Kirche als auch den Bauernverband und damit auch alle die Pressemitteilungen, die die von sich geben, denn mit Deinem Mitgliedsbeitrag bezahlen die ihren Pressesprecher. Und außerdem bist Du halt einer von den vielen, mit denen die Kirche und der Bauernverband ihren Machtanspruch in der Gesellschaft zementieren, dem sie mit der unsäglichen Anbiederungstaktik an die Bio-Weltretter dann Ausdruck verleihen. Darum geht es nämlich, um die Macht über den Einzelnen, aus dem man diese Marionette machen will, die nach der eigenen Pfeife tanzt. Das geht mit der Verbreitung von Klimaangst besser als mit dem Hinweis auf die Eigenverantwortung.

        Wenn Du dann gegen das protestierst, was diese Vereine öffentlich vertreten und verbreiten, handelst Du genauso schizophren wie der von Dir häufig gebashte Verbraucher, dem Du vorwirfst, dass sein Handeln nicht im Einklang mit seinen Reden steht. Dein Argument mit dem Jurist geht genau in diese Richtung. Du denkst an Deinen persönlichen Vorteil, genau wie der Verbraucher.

        Die beiden Vereine katholische Kirche und Bauernverband mit dem ADAC zu vergleichen, ist so ein Trick, um Deine weitere Mitgliedschaft in den beiden Vereinen zu rechtfertigen, mit dem Du Dich aber bloß selber aufs Glatteis führst. Denn der ADAC will Deine Existenz als konventioneller Landwirt nicht untergraben, wie die Kirche und der Bauernverband.

        Über Moral und Ethik kann man mit Kirchenvertretern genauso gut oder sogar besser diskutieren, wenn man kein Mitglied in diesem Verein ist.

        Sorry, wenn ich das mal so krass sage. Tu ich bloß, weil ich Dich und Deine Arbeit für die Landwirtschaft sehr gut finde.

        18
        • Reinhard Seevers sagt

          Marian, Kirchenmitglied zu sein hat ganz viel mit Tradition, Urängsten, Ansehen, etc. zu tun, glaube ich. Gerade im ländlichen Raum ist die sichtbare Bindung immer noch ein Zeichen der Dazugehörigkeit. Hinzu kommt die deutsche Staatsgläubigkeit, die historisch manifestiert ist.
          Was von offizieller Seite gebührentechnischbautomatisiertbist, kann nur gut, richtig und wichtig sein…..siehe ÖRR.

          7
          • Marian E. Finger sagt

            Reinhard, mit den Urängsten und vor allem dem Ansehen hast Du natürlich völlig Recht.

            Neulich hab ich mal einen kleinen Film gesehen, wie Robert Habeck eine Berufsschule irgendwo in Bayern besucht hat. Da war er von lauter gestandenen mittelständischen Unternehmern umgeben, die alle förmlich „geleuchtet“ haben, weil Herr Habeck ihnen mit seinem Besuch die Ehre erweist. Einer wie der Andere hat aber so was von gekatzbuckelt, da war jede Kuhhaut zu klein, und kein Wort von Kritik, oder genauer: die Kritik war so verbrämt, dass sie als höchstes Lob für Habeck rübergekommen ist, so in dem Stil: „Wir haben mit dem Minister geredet, toller Mann, das wird schon.“
            Wie soll Habeck denn bei solchen Erfahrungen denn je auf die Idee kommen, dass das, was er macht, nicht superobertoll und er der Größte ist? Genau diese Erfahrungen machen eben auch Bischöfe und Bauernverbandsbosse wie Rukwied. Die haben doch gar keinen Anlass, ernst zu nehmen, was da als Kritik kommt, umso mehr, wenn der Austritt aus dem Verein, wie Bauer Willi sagt, „keine Lösung“ ist.

            Weißt Du, das mit dem „Dazugehören“ ist halt so eine Sache, vor allem, wenn das „Dazugehören“ dem widerspricht, was man eigentlich selbst für wahr hält. Die Geschichte ist doch voll von Beispielen, was aus Mitläufertum so alles werden kann.

            19
            • „das mit dem “Dazugehören” ist halt so eine Sache, vor allem, wenn das “Dazugehören” dem widerspricht, was man eigentlich selbst für wahr hält.“ Dies scheint weiter verbreitet zu sein als einem bewusst ist. Erst beim Lesen hier fiel mir ein, ich bin immer noch bei der CDU, obwohl diese Partei mir inzwischen sowas von ist…..

              9
            • h
              Haben das die 68iger
              nicht schon an unserer Gesellschaft kritisiert?

              Das, dieses Phänomen hat heutzutage nichts mehr in unserer Gesellschaft zu suchen.

          • Die schlauen und studierten Leute können sich mal mit der modernen Landwirtschaft beschäftigen ,
            die unsere Nahrung herstellt, wie es im Alten Testament steht.

            Die moderne Landwirtschaft braucht ihren Platz in unserer Ökologie und ohne sie währen wir nicht so viel Menschen.

            Und sie wird von der Naturwissenschaft begleitet
            Wie auch die Medizin .

            Es wird an Wirtschaftsdünger und den so genannten Pestiziden nur das optimale, so wenig wir möglich und so viel wie nötig angewendet.

            Wie ist das in der Medizin, wie impfwütig sind manche Ärzte und der Gesundheitsminister?

            Gehört das nicht zum Allgemeinwissen der Christen?

          • Ja,
            und wenn die Christen in Stadt und Land Misstrauen und Urängste vor der modernen Landwirtschaft haben,
            dann haben die Pfarrer und Seelsorger doch die Aufgabe den Menschen die Befürchtungen zu nehmen
            und
            nicht noch zu stärken, in dem sie diese auch als Mysterium erklären.
            Die das machen, sollten sich was schämen,
            wofür zahlen wir Kirchensteuer?

            Warum haben früher mehr Leute auch die Seelsorger mehr Ahnung und Respekt vor der Landwirtschaft gehabt?

          • Marian E. Finger sagt

            @Willi, der von Dir gebashte Verbraucher wahrscheinlich auch 🙂

            Warum wirfst Du dem dann vor, was Du Dir selber nicht vorwirfst und verlangst von dem eine Änderung seines Verhaltens, von Dir aber nicht?

            9
            • Bauer Willi sagt

              Ist das so? Gebashter Verbraucher? Ob ich mir selber keine Vorwürfe mache?
              Harte Worte.
              Ich trete trotzdem nicht aus der Kirche aus. Ich finde die Erläuterung im ersten Kommentar nicht besonders gelungen.

              3
  13. Jürgen Donhauser sagt

    KLB:“ In unserer Pressemitteilung heißt es, dass viele der angesprochenen und kritisierten Themen gar nicht in der Studie benannt sind.“
    Was wird der Studie vorgeworfen, was nicht beinhaltet ist?
    Auf diesem Blog wurde in zwei Artikel sehr ausführlich aus der Studie zitiert und kommentiert.
    Sollte etwas missverstanden worden sein, dann liegt es doch an den Autoren es missverständlich formuliert zu haben!

    20
    • Bergamasca sagt

      Wie ich aus obigen Antworten entnehme, ist das Missverständliche tatsächlich bewusst so gewählt, damit bei Kritik immer argumentiert werden kann, der Kritiker hätte etwas aus dem Kontext gerissen oder das große Ganze nicht verstanden.
      Nach dem Motto: Leute, ihr seid doch gar nicht gemeint, es sind wie immer alle (also keiner) gemeint. Wie gehabt.
      So eine Studie gehört nicht zur Diskussion gestellt, sondern in die Tonne.

      25
  14. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Gendern, das überhebliche „Wir“, dem man sich scheinbar zugehörig fühlt und das beiseite reden jeglicher Kritik erinnert an ein Verhalten das auch andere NGO’s, und nichts anderes ist der KLB, an den Tag legen. Ist auch verständlich, die leben davon. Noch etwas zu Taktik bezüglich der Redezeit: In dem TV Duell Höcke vs. Voigt in Thüringen bei RTL wurde ständig vor allem Höcke mit Verweis auf die Zeit abgewürgt um nach einer relativ kurzen Diskussion das ganze in stundenlangen Folgebeiträgen zu zerkauen. Da war dann genug Zeit da. Alles nur Mittel zum Zweck.

    18
    • evo.... sagt

      Ich habe nur einen kurzen Ausschnitt bei Welt gesehen. Unter anderem war die Warnung Voigts vor einem Reichskanzler Höcke zu sehen.
      Das hat mit wirklich angewidert. Hab gedacht :“ Der Voigt ist doch ein größerer Faschist als der Höcke!“

      10
      • Eifelbauer sagt

        In der konstituierenden Landtagssitzung in Thüringen wurde der Afd-Alterspräsident Treutler von Anfang an
        dauernd unterbrochen,seltsamerweise waren die Mikrofone der Störer durchgehend freigeschaltet.
        Bedienstete des Landtages, deren Aufgaben im organisatorischen Bereich verortet sind, erdreisteten
        sich den alten Herrn, der im Gegensatz zu diesen Querulanten aufgrund einer demokratischen
        Wahl über ein legitimes Amt verfügte, massiv zu bedrängen.
        Der Höhepunkt dieses Schmierentheaters war der hysterische Aufschrei aus den Reihen der CDU:
        „Was Sie hier machen ist Machergreifung!…“
        eine im vollen Bewusstsein der unmittelbar mit der nationalsozialistischen Machtübernahme verbundenen Vokabel um quasi AfD und NSDAP und Höcke und Hitler gleichzusetzen.
        UNTERIRDISCH!

        5
  15. Volker Seitz sagt

    Oh jeh. Ich kann Ihren Unmut – gerade auch nach diesem Interview – sehr gut verstehen.

    16

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert