Wahrscheinlich können sich nur noch die Älteren an diese Werbebotschaft der CMA erinnern.
Damals gehörte eine gewisse Portion Wurst zu jedem gediegenen Frühstück selbstverständlich dazu und galt als völlig normal. Heute vergeht kein Tag, an dem wir nicht im Radio, im Fernsehen oder in der Zeitung hören, sehen oder lesen, dass „wir ja viel zu viel Fleisch essen“. Angeführt werden im wesentlichen zwei Argumente:
- Wir müssen das Klima retten
- Fleisch essen ist ungesund (bei Nachfrage „zuviel Fleisch essen ist ungesund“)
Doch wie steht es um den Erfolg der Ernährungswende, die im Besonderen von einer bestimmten Partei und den mit ihr befreundeten NGO ausgerufen wurde?
Hier ein Zitat aus obigem Artikel:
„Besonders auffällig ist der Fleischkonsum bei jungen Erwachsenen: 26 Prozent der 14- bis 29-Jährigen geben an, täglich Fleisch zu essen. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, da waren es nur 17 Prozent. Bei den 45- bis 59-Jährigen ist es knapp jeder Fünfte. Die „flexitarische“ Ernährung verliert an Beliebtheit: 41 Prozent der Befragten essen nur selten und bewusst Fleisch, im Vorjahr waren es 46 Prozent. Die Zahl der Vegetarier und Veganer bleibt mit acht beziehungsweise zwei Prozent unverändert. Damit entfallen insgesamt 90 Prozent auf Personen, die gelegentlich oder häufiger Fleisch essen.“
So richtig erfolgreich scheint das Nudging (hier die Erklärung) nicht zu sein. 90% ist auch keine Minderheit…
Nun habe ich mich gefragt wie es eigentlich mit dem Speiseplan unserer nächsten Verwandten, den Menschenaffen aussieht? Schließlich stammen wir Menschen ja von ihnen ab. Ich habe es wirklich nicht gewusst und ausgerechnet beim WWF dazu Informationen gefunden.
https://www.wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/schimpanse
Hier ein Textausschnitt:
Schimpansen sind Allesfresser und ernähren sich von allem, was sie finden können. … Zum Beutespektrum gehören Tiere von Insekten bis zu mittelgroßen Säugetieren. Insgesamt stehen über 30 Säugetierarten auf ihrem Speiseplan, darunter vor allem Affen wie beispielsweise der Rote Stummelaffe. Damit haben sie den größten Anteil an tierischer Kost in ihrer Nahrung im Vergleich zu den anderen Menschenaffen. Die Schimpansen wenden bei der Jagd verschiedene Methoden an, darunter auch die koordinierte Gruppenjagd mit verteilten Rollen. Die Fleischbeschaffung erfolgt überwiegend durch die Männchen, wobei verbündete Männchen oft gemeinsam jagen
Das Menschenaffen andere Affen fressen, war mir so nicht klar. An der Stelle unterscheiden wir uns tatsächlich vom Tier (bis auf extreme Notsituationen oder rituelle Handlungen).
- Warum hat sich das Image von Fleisch in den letzten Jahren so zum Negativen verändert?
Eine wirklich plausible Erklärung habe ich nicht, nur eine Idee. Mit allem was Angst macht, kann man gute Geschäfte machen. Lesen Sie dazu nur die Überschriften im nachfolgenden Artikel.
https://www.geo.de/natur/oekologie/5197-rtkl-vorsicht-fleisch
Der Verzehr von Fleisch wird in einer ähnlichen Art und Weise behandelt wie Rauchen oder Alkohol. Der ernährungsphysiologische Wert wird völlig vernachlässigt. Solche verzerrten, weil einseitigen Darstellungen finden sich immer wieder in den Medien.
Ein weiterer, fast noch wichtiger Grund: vegetarische und vegane Lebensmitteln haben eine wesentlich höhere Gewinnmarge als konventionelle Produkte. Deshalb hat der Handel ein großes Interesse daran, aus diesem Nischenmarkt einen Massenmarkt zu machen. Es lassen sich auch schnell neue Produkte kreieren, um die Marge weiter hoch und die Kundschaft bei der Stange zu halten.
Zum Schluß noch das Ergebnis einer Studie, die von Vion in Auftrag gegeben wurde und in der herauskommt, dass sich das Image von Fleisch wieder verbessert hat.
https://www.vionfoodgroup.com/de/raus-aus-der-schmuddelecke-image-von-fleisch-steigt-wieder
Nun muss man wissen, dass Vion eine Firma ist, die vom Verkauf von Fleisch lebt. Das erinnert mich an einen Satz eines Wissenschaftlers zum Sinn und Wahrheitsgehalt von Umfragen.
„In Umfragen wird soziale Schizophrenie empirisch abgebildet“
Weiderind muß her. Angus, Galloway, Limousin. Hmm, echt lecker. Oder Schweinefleisch: Bentheimer, Duroc, Angler Sattelschwein, Schwäbisch-Hällisches. Die alten Rassen eben. Wenig, nicht so oft. Dann ist es nicht so teuer.
Der Markt gibt alles her, jeder kann entscheiden, was er möchte. Nichts muss vorgegeben oder geregelt werden. Wer was wie oft zu sich nimmt, ist eine individuelle Entscheidung.
@C.arvense … Cirsium arvens wäre die Ackerkratzdistel (häufiges Bei(Un)kraut auf Bio-Flächen). Ich weiß jetzt nicht genau wen Sie kratzen wollen, aber was ich bei „veganer Lebensweise“ immer erstaunlich finde, wie die Nebenprodukte, gerade der veganen verarbeiteten Lebensmittel völlig aus dem Auge geraten. Die sind dann Sondermüll oder halt Kompost statt Fleisch, Milch, Eier, Fisch ????
Dasselbe gilt für die „tollen Fruchtfolgeglieder“ die für die Bodenfruchtbarkeit so wichtig sind (Luzerne, Kleegras, Landberger Gemenge usw.). Das sind allesamt Futterpflanzen … also am besten über Tiermägen in Essbares umsetzbar. Genau deshalb ist der Anteil für Tierhaltung genutzter Flächen im Ökoanbau deutlich höher als in der modernen Landwirtschaft.
Genau genommen geht „vegan“ im Ackerbau schon, nur eben nicht nach „Dogmatik-Öko-Regeln“, sondern mit Mineraldüngung und Pflanzenschutz. Vor allem wird aber die Wertschöpfung UND Mengenerzeugung an brauchbaren Lebensmitteln noch niedriger, einfach weil nicht alles was da wächst „Menschenfutter“ ist.
Da ist es dann keineswegs „Verschwörungstheorie“, dass eine Industrie, die entweder diese Pflanzenmasse in ihre Bestandteile zerlegt und wieder zu Essbarem zusammenbastelt oder gleich vollsynthetisch herstellt, entstehen wird. Genau das verlagert die Wertschöpfung dann zunehmend von Vielen (Bauern) zu Wenigen ins Großkapital … und essen, atmen, trinken müssen alle … ein sicheres Geschäftsfeld.
Ich, und viele Andere haben auf diese „schöne neue Welt“, die ihre Heilsversprechen nicht halten kann, keinen Bock.
„Soylent Green“ aus dem Jahr 1973 mit Charlton Heston hatte diese Entwicklung schon als SciFi-Idee beschrieben und spielt im Jahre 2022. Ich habe immer gedacht, dass dies niemals eintreten wird. Dass Politik – demokratische Politik – es nicht mehr zulassen wird, dass Menschen in einer demokratischen Gesellschaft als Individuen nicht mehr zählen. Dass Machthaber (egal ob Autokraten oder Konzerne) durch die Macht der Wähler ausgebremst werden können. Was läuft hier eigentlich gerade in D und in der EU?
Schön, dass sie so botanisch bewandert sind. Also ich denke grade fühlen sich nicht nur die Biobauern gekratzt hihi
Weiß nicht genau wie sie jetzt darauf kommen den Einsatz von Tieren im Ökolandbau zu diskutieren, darum geht es hier nicht, ich wollte lediglich darauf aufmerksam machen, dass es unglaubwürdig ist, gleichzeitig den Bioanbau für seinen höheren Flächenverbrauch zu kritisieren und dann den Fleischkonsum zu verteidigen.
In der „modernen Landwirtschaft“ wird in Deutschland auf ca 60% der Ackerflächen Tierfutter angebaut (und dazu noch massenhaft Einweißfutter importiert). Dort könnte zu großen Teilen auch direkt Nahrung für den Menschen wachsen, was eine viel höhere Flächeneffizienz hätte.
Sie beschreiben außerdem „vegane Ersatzprodukte“ und nicht „vegane Produkte“, da müsste nicht zwangsläufig eine Lebensmittelindustrie zwischengeschaltet sein.
Ich denke euren verhassten „Grünen und Linken“ haben auch kein Bock auf die Verlagerung von Kapital von vielen Bauern zu wenigen im Großkapital, vielleicht könnt ihr euch ja zusammentun 😉
„Ich denke euren verhassten “Grünen und Linken” haben auch kein Bock auf die Verlagerung von Kapital von vielen Bauern zu wenigen im Großkapital, vielleicht könnt ihr euch ja zusammentun.“
Wenn die Dummen Bauern mal keinen Bock mehr haben „Grüne und Linke“ zu füttern, dann könnt ihr euch dann ja zusammentun und es selber machen, wie wärs?😎
Ganz am Rande bin ich Mitglied und Förderer einer Bio-veganen Genossenschaft mit 12 ha reinem Gemüseanbau und den entsprechenden Ackerflächen für die notwendige weite Fruchtfolge und weiß also wovon ich rede. Die Flächeneffizienz ist hier nochmal um ein Vielfaches geringer als bei Bio mit Vieh … vor allem, was die vom Acker geholten Kalorien betrifft.
Das wäre ohne „Bio“ etwas besser … aber die Fruchtfolgeglieder (z.B. Kleegras, Gründung) müssen die Arbeit die in ihnen steckt, über die Gemüsepreise refinanzieren. Das ist ökonomisch schlichtweg nicht darstellbar. Zu mindestens nicht bei offenen Märkten.
Sehr paradox, ich dachte ich hätte in einem anderen Post von Ihnen gelesen, dass der Flächenverbrauch von Bio ja so hoch sei…. Sollten Sie dann konsequenterweise nicht ein Verfechter der veganen Lebensweise sein? Ich denke es gehört wohl zum absuluten Grundwissen, dass die Produktion von Fleisch ein Vielfaches der Fläche von veganen Produkten benötigt. Mal von absolutem Grünland und der Verwertung von „Resten“ abgesehen, welches einen winzigen Bruchteil der kommerziellen Fleischproduktion ausmacht.
„Doch wie steht es um den Erfolg der Ernährungswende, die im Besonderen von einer bestimmten Partei und den mit ihr befreundeten NGO ausgerufen wurde?“
Absokuter Quatsch. Jeder Mensch der nicht um sein Business oder sein tägliches Schnitzel fürchtet und mit ein wenig Verstand und ein paar grundlegenden Informationen ausgestattet ist, kann erkennen, dass ein Fleischkonsum wie wir ihn in Deutschland haben global auf Grund des Flächenverbrauches nicht skalierbar wäre. Da muss man nichtmal mit Klimawandel oder Gesundheit anfangen. Dann noch zu mutmaßen, es stecke lediglich eine Industrie dahinter, die mit veganen Produkten Geld machen will ist aberwitzig in einem Land in dem die tierische Lebensmittelindustrie deutlich einflussreicher ist.
„Absokuter Quatsch. Jeder Mensch der nicht um sein Business oder sein tägliches Schnitzel fürchtet und mit ein wenig Verstand und ein paar grundlegenden Informationen ausgestattet ist, kann erkennen, dass ein Fleischkonsum wie wir ihn in Deutschland haben global auf Grund des Flächenverbrauches nicht skalierbar wäre“
Wer will das denn skalieren und warum sollte das möglich sein?
“ Da muss man nichtmal mit Klimawandel oder Gesundheit anfangen. Dann noch zu mutmaßen, es stecke lediglich eine Industrie dahinter, die mit veganen Produkten Geld machen will ist aberwitzig in einem Land in dem die tierische Lebensmittelindustrie deutlich einflussreicher ist.“
Hier wiederum scheinen Sie einer Naivität zu unterliegen, in der Sie die Verschwörung aufrechterhalten, der Bürger werde von einer „tierischen Lebensmittelindustrie“ gesteuert.
Tierische Lebensmittelindustrie….Klasse wording.
Die scheinen ziemlich verstrahlt zu sein.🥳
Schön, dass auch Ihnen bewusst ist, dass der dieses Maß von Fleischkonsum auf globaler Ebene nicht tragbar wäre. Warum verteidigt ihr dann trotzdem den FLeischkonsum vor JEDER Kritik? Wollt ihr damit sagen, Deutschland hat das recht so viel Fleisch zu essen wie wir wollen, aber weniger wohlhabende Teile der Erde nicht? Das wäre dann wohl die einzige Möglichkeit den hiesigen Fleischkonsum aufrechtzuerhalten.
Hahaha also ich finde die hier ständig reproduzierte Verschwörungserzählung von den übermächtigen Ökolobbys die die Bürger in Deutschland steuern ja viel lustiger 😀
„Schön, dass auch Ihnen bewusst ist, dass der dieses Maß von Fleischkonsum auf globaler Ebene nicht tragbar wäre“.
Wer unterstellt denn, dass das Maß global erreicht werden soll?
„Warum verteidigt ihr dann trotzdem den FLeischkonsum vor JEDER Kritik? “
Wer ist „ihr“ und warum soll man etwas nicht kritisieren, wenn man es falsch findet?
„Wollt ihr damit sagen, Deutschland hat das recht so viel Fleisch zu essen wie wir wollen, aber weniger wohlhabende Teile der Erde nicht? “
Wer ist „ihr“ und wer versagt anderen den Fleischkonsum? Im Gegenteil, die Ökoblase tut dies, und zwar seit Jahren, unterstützt durch die Kirchen.
„Das wäre dann wohl die einzige Möglichkeit den hiesigen Fleischkonsum aufrechtzuerhalten.“
Wie soll damit der hiesige Fleischkonsum aufrechterhalten werden?
Irgendwie hab ich den eindruck, Sie bringen hier etliches gehörig durcheinander.
Meine Güte, ich hatte Sie für etwas intelligenter gehalten, muss ich das jetzt alles im Detail erklären? Tut mir leid, das kostet mir jetzt zu viel Energie und Zeit nochmal auf alles einzugehen.
„Ihr“ schreibe ich, weil ich mich offensichtlich in einer meinungsuniformen Echokammer befinde, kein wunder, dass hier niemand Lsut hat zu kommentieren der anderer Meinung ist.
Der Rest einfach dargestellt: Der Fleischkonsum von Deutschland wäre global (allein auf Grund des Flächenverbrauchs) nicht möglich > entweder wir essen alle weniger Fleisch oder die ganze Menschheit will sich dem westlichen Standart anpassen und wir benutzen jeden Quadratzentimeter der Erde für die Produktion tierischer Lebensmittel, juhu.
…“ kein wunder, dass hier niemand Lsut hat zu kommentieren der anderer Meinung ist…“
Tja, andere Meinungen aushalten ist nicht jedermanns/fraus Sache, wie es scheint.
„Der Fleischkonsum von Deutschland wäre global (allein auf Grund des Flächenverbrauchs) nicht möglich > “
WER WILL DAS DENN????
Wir (also wir, die wir dir die Meinung erschweren) wollen im Gegensatz zu euch (Ökobasierte Veganer und Coll.) eben nicht die Menscheit umerziehhen oder zu etwas zwingen. Wann checkst Du/Sie das?
„Wollt ihr damit sagen, Deutschland hat das recht so viel Fleisch zu essen wie wir wollen, aber weniger wohlhabende Teile der Erde nicht? Das wäre dann wohl die einzige Möglichkeit den hiesigen Fleischkonsum aufrechtzuerhalten.“
Die Zusammensetzung der Nahrung z.B Anteil Fleisch ergibt sich in der Regel aus den Gegebenheiten der Nahrungsmittelproduktion vor Ort. In unseren Breiten hat sich aus diesem Grund eine Nahrung mit Fleisch, Getreideprodukten (Brot..) Gemüse, Salat und Kartoffeln durchgesetzt. Ergänzt um lokales Obst.
Ja ich habe das Recht so viel Fleisch zu essen wie ich will das ist bisher noch nicht verboten. Das Recht werde ich mir nicht nehmen lassen. Ich esse soviel wie mir gut tut.
Mit meinem Fleischkonsum nehme ich niemand in weniger wohlhabenden Teilen der Erde Fleisch weg, weder einem Massai der sich überwiegend von tierischen Produkten ernährt noch einem Beduinen der sich von Schaf, Ziege, Datteln ernährt oder anderen Kulturen die sich von dem ernähren was vor Ort wächst. In einige Regionen werden als Ergänzung bzw bei Notlagen für die dortige Bevölkerung Nahrungsmittel geliefert, meist Getreide Produkte.
Bei uns herrschen sehr günstige Anbaubedingungen für Getreide deshalb sollten diese efffizient genutzt werden auch für diese Notlagen. Aus diesem Grund kaufe ich grundsätzlich bewusst keine Bio Produkte damit tue ich etwas Gutes auch für die weniger Wohlhabenden Teile auf der Erde.
Übrigens ich gönne auch den Massai und anderen ihren Fleischkonsum.
@C.arvense: Kauft ersiedas doch mal das Buch „Don´t go Veggie “ von Udo Pollmer und Co. Da kann man lesem, dass Salat, Radieschen u. a. kaum Nährstoffe vom Acker bringen. Milchwirtschaft auf Grünland liefert ein Vielfaches. Wenn veggie, dann bitte überwiegend Mais, Kartoffeln und Kraut auf den Teller.
Wer sagt denn, dass alle nur Radieschen udn Salat essen sollen? 😀 Es ist auch klar, dass es nicht ganz einfach ist, sich vegan ausgewogen zu ernähren, aber auf jeden Fall möglich, das wurde schon oft genug gezeigt. Ich bin selbst weder komplett vegan noch vegetarisch, weil ich gerne z.B extensive Weidehaltung im Schwarzwald unterstütze und ich finde, dass tierische Produkte in Maßen ernährungsphysiologisch super sind.
Ich bin für die Weidemast von Kälbern aus der Milchviehhaltung. Da liefert die Kuh 8……10 000 l Milch im Jahr und bringt noch ein Kalb. Bei der Mutterkuhhaltung muss eine Kuh ein Jahr lang ernährt werden, nur um ein Kalb zu liefern. Man denke an Wasserverbauch und Methan.
Vegan zu empfehlen halte ich für fahrlässige Körperverletzung, weil ich mir nicht vorstellen kann das es auf Dauer funktioniert.
Chef Willi hat oben zitiert:
Die Fleischbeschaffung erfolgt überwiegend durch die Männchen, wobei verbündete Männchen oft gemeinsam jagen
Ich denke das sind die Wurzeln von dem höheren Fleischbedarf bei menschlichen männlichen Säugetieren. Alle Ernährungsstudien, die nicht zwischen Männern und Frauen unterscheiden, sind nicht valide.
Nur heute, da sitzen Männlein und Weiblein in gleichen Büro und so aus meiner Erinnerung an die Kantine, sie essen trotzdem unterschiedlich.
Aber in der Steinzeit war es so, dass die Männer auf die Jagd gingen und die Frauen Kräuter und Beeren sammelten.
Ob die Männer deswegen heute noch gerne die Schürze beim Grillen anziehen?
Und nicht wahrhaben wollen, dass die Frauen, die Kräutersammlerinnen das Getreide aus Grasamen gezüchtet haben.
Das war bestimmt eine lange Geduldsarbeit.
Fleisch ist ein Stück Lebenskraft, nach meiner Erfahrung. Im Gegensatz zu den Fleischessern, die ich kenne, sind die Veganer, die ich kenne, eher leistungsschwächer, sehr sehr viel krank und sind depressiv bzw. neigen zu Depression. Diese Probleme sind erst nach
1 bis 3 Jahren Veganismus aufgetreten. Hat die Zunahme des Krankenstandes in D auch damit zu tun? Fettleibigkeit kommt bestimmt nicht allein vom Fleischessen sondern auch vom anderen Nahrungsmitteln, Naschen, Trinken, Bewegungsmangel.
Leider wird generell ausgeblendet dass persönliches Wohlbefinden und Zufriedenheit wichtige Bausteine für die Gesundheit sind. Wenn also Veganer ohne Fleisch glücklich und zufrieden sind, dann ist das gut so. Wenn aber Menschen zu einem Verhalten gezwungen werden, dann belastet dies und führt zu Stress, etc.
Also leben und leben lassen.
Was Bauern und Fleisch (und ein paar Erlebnisse, auch für Kinder und Jugendliche) betrifft, kann man noch Bauer Ewald empfehlen:
https://prickings-hof.de
Das letzte Mal war ich vor 40 Jahren da (auf Klassenfahrt), und das abendführende Schnitzel war so groß, dass es weit über den Teller reichte. Das riesige Schnitzel ist bis heute deren Markenzeichen. Kostet mit Pommes inzwischen 19,80 €, dazu kommen die Anfahrtskosten & Co. Aber wenn man sich da als Club anmeldet, kriegt man’s bestimmt günstiger.
Die Empfehlung des reduzierten Fleischkonsum ist besonders eine Politische Entscheidung:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ist eine laut eigenen Angaben unabhängige wissenschaftliche deutsche Fachgesellschaft in der Rechtsform eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins.
Die Gesellschaft wurde 1953 gegründet. Sie wird zu etwa 70 Prozent von Bund und Ländern über öffentliche Mittel finanziert.
Der DGE-Ernährungsbericht wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erstellt.
„Die Regierungsparteien verständigten sich im Koalitionsvertrag von 2021, „die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ zu aktualisieren.“
– 2023 wechselte der Präsident der DGE.
– Feb 2024 senkte die DGE ihre Empfehlung für den Fleischkonsum der gesunden Allgemeinbevölkerung auf 300 Gramm pro Woche
– März 2024 neue 10 Regeln „Gut essen und trinken“ abgelöst.
https://www.dge.de/presse/meldungen/2024/gut-essen-und-trinken-dge-stellt-neue-lebensmittelbezogene-ernaehrungsempfehlungen-fuer-deutschland-vor/
Die DGE bildet Ernährungsberater aus und zertifiziert sie.
Zertifikat Ernährungsberater/DGE der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE)
Nicht die Wurzeln des Erziehungsapparates zur Volksgesundheit vergessen:
…“Die Ernährungswissenschaft wurde während des Nationalsozialismus durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung (DGEF, 1935–1945) vertreten, die als Vorgängerorganisation der DGE anzusehen ist. Die DGEF unterstand dem Reichsgesundheitsamt und sah ihre Aufgabe in der „Stärkung des Volkskörpers“, der „Politikberatung“ und der „Volksaufklärung“. Sie wollte die Gesundheit des Volkes durch Ernährung verbessern. Gleichzeitig sollte sie als gleichgeschaltete Fachgesellschaft politische Strategien des Regimes wissenschaftlich untermauern und bei der Umsetzung unterstützen.“
Und wenn man dann die Strategie hinter den Maßnahmen, wie z.B. den Reichsvollkorn-Brot Ausschuss anschaut:
…“Nach der Machtübernahme im Jahr 1933 befassten sich die Nationalsozialisten mit einer Vielzahl an gesundheitspolitischen Themen: Großangelegte Kampagnen gegen Alkoholismus und Tabakkonsum wurden in die Wege geleitet, der übermäßige Verzehr von Süßwaren angeprangert, Bewegung und Sport auf allen Ebenen gefördert. Dahinter stand die nationalsozialistische Vorstellung, der „Volkskörper“ müsse gestärkt werden, um größere Arbeitsleistung, höhere Fruchtbarkeit (auch im Sinne der Eugenik) und eine höhere Kampfkraft im Krieg zu erzielen. “
….dann sieht man, wie sich die Erziehung des Deutschen Volkes nahtlos fortsetzt. Wir sind nun einmal mit dem Band der Geschichte verbunden, mal mit der Schuldfrage, mal mit der Erziehungsfrage. Jeder hat sich seinen Teil erhalten oder sogar noch erweitert.
Deshalb sind für mich sämtliche Empfehlungen oder Besseresser-Ratschläge eine Fortführung der Vergangenheit, die ich als Paternalismus und ideologische Erziehungsmaßnahmen rundweg ablehne.
Was mich da immer wieder wundert: die DGE empfiehlt weiterhin Fisch. Obwohl die Meere heillos überfischt sind und gezüchteter Lachs viel Schaden anrichtet. Fisch ist außerdem sehr teuer geworden.
Ich verweise zum wiederholten Male auf diese Studie zum Thema!
TP 21 Fleischverzehr 216 20240419 (1).pdf (220373)
Mehr Infos: https://www.agrarfakten.de/fleischverzehr/
Chrstian, Fakten zählen nicht. Es geht um Emotionen und GELD. Da kannst alle Fakten rauf- und runterbeten, am Ende zählt das Gefühl. Lt. statista sind 2022 80% der Vegetarier*innen weiblich konnotiert. Die Evolution schlägt unerbittlich zu. Deswegen versuchen die weiblich gelesenen Menschen auch ständig die Menschen mit Penis umzuerziehen. 😎
Werdet endlich Frauen oder weibliche Gelesene!
Ich habe immer nur von Marsmännchen gehört und gelesen. Deshalb habe ich mal nach meiner Scheidung einen Urlaub auf dem Mars gebucht. Wollte mich vor einer neuen Bindung erst mal überall informieren. Und Tatsache:
Ich habe keine Marsweibchen gefunden.
Bisschen Gentechnik machen und dann mal überlegen, ob wir uns den Mars nicht zum Vorbild nehmen sollten.
🫣
„Das Menschenaffen andere Affen fressen, war mir so nicht klar. An der Stelle unterscheiden wir uns tatsächlich vom Tier ….“
Aber hallo! Die Menschenaffen sind ganz sicher nicht der Ansicht, dass sie ihresgleichen verspeisen. Die Einteilung der Affen in Menschenaffen und andere Affen sind rein menschengemachte Kategorien. Diese anderen Affen unterscheiden sich von Menschenaffen in etwa so, wie sich Schweine von Menschen unterscheiden. Und was machen wir mit Schweinen? Schnitzel! Na also! Wo ist jetzt da der Unterschied?
Wenn man es mal näher betrachtet, kommt Kannibalismus beim Menschen häufiger vor als bei Menschenaffen und anderen höher entwickelten Säugetieren. Die Menschheitsgeschichte ist voller Schauergeschichten und den Opfern ist es wahrscheinlich egal, ob sie nun „rituell“ gekocht werden oder nicht.
Schon mal was von den Fore in Papua-Neuguinea gehört? Das waren welche, die durch den Verzehr von ihresgleichen massenhaft an einer Prionenkrankheit ähnlich der von Creutzfeldt-Jakob erkrankt sind, was von denen als „Besessenheit“ interpretiert wurde. Als der Kannibalismus 1954 (!!) von der Regierung verboten wurde, hörte das mit der Besessenheit – oh Wunder! – praktisch schlagartig auf.
Leute, was sollen denn die ganzen sinnlosen Diskussionen bzgl. Fleischkonsum etc.?
Der Willi hat es doch bestens erklärt. Ich gehe davon aus, dass alle in dieser Runde eine ausgiebige Mundhygiene betreiben. In diesem Zusammenhang stellen wir uns doch einfach vor unseren Spiegel, öffnen das Mäulchen und schauen uns unsere Beisserchen an und für dem der in Biologie aufgepasst hat, ist das dann kein Problem, zu erkennen, dass wir das gleiche Gebiss, wie die Schweine haben, nämlich ein omniphores, sprich Allesfresser. Wenn es uns Menschen also zur Bestimmung gemacht worden wäre, rein evolutionär, nur Körner, Samen oder Grünzeug zu verkonsumieren, dann wäre wir alle Rinder, Schafe, Pferde etc… Aber es ist doch wie mit allem anderen auch, die Dosis macht das Gift…
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen wunderschönen Dienstag.
Zu den Menschenaffen, hier Schimpansen als Bspl.. Vor Jahren (20 oder so) kam mal eine Doku über deren Lebensweise.
Dort wurde detailliert die Jagt der Gruppe auf kleinere Affenarten gezeigt.
Die Tötung des erbeuteten Affens (die Gruppenjagt ist äußerst erfolgreich) ergolg durch Zerreißen des Körpers. Ähnlich der Vierteilung im Mittelalter. Ohne Betäubung oder Kehlbiss.
Ich weiß nicht mehr, ob das eine BBC Produktion war. Es war jedenfalls eine sehr interessante Dokumentation, empfehlenswert.
ergolg 🤔 = erfolgt
Firedragon, es ist noch nicht lange her, da kam in den Nachrichten, dass ein Schimpanse einer Frau das Baby aus den Armen gerissen und getötet hat.
„Ohne Betäubung oder Kehlbiss.“
Ja und? Wollen Sie den Schimpansen eine nicht humane Tötungsart vorwerfen? Das ist im Tierreich doch der Standard.
Frank,
Du darfst mich gerne missverstehen.
Die Wörter „interessant“ und „empfehlenswert“ lassen einen Vorwurf meinerseits an Tieren gar nicht zu.
Diesen Vorwurf kreierst Du.
Ich habe lediglich eine Aussage über das Jagtverhalten geäußert.
Veganer/Vegetarier wollen kein Tier töten und verdrängen das Töten von Tieren durch Menschen. Stellen das als barbarisch dar.
Kürzlich sah ich ein Einbruchsvideo einer „Tierschützerin“ in einen Schweinemastbetrieb. In einer Bucht lag ein totes Schwein, welches von den anderen angefressen wurde. Ein normales Verhalten, wenn man weiß, dass Wildschweine tote Tiere fressen.
Das Verhalten konnte ich einmal in meinem sehr kleinen Schweinebedstand beobachten. Es war ein heißer Sommer und ein schlachtreifes Tier starb mittags an Herzversagen. Morgens lebte es noch, am Abend war es tot und die anderen machten sich dran zu schaffen.
Frank, kreiere nie wieder aus meinen Aussagen einen Vorwurf gegenüber tierischem Verhalten.
Der Fleischkonsum vergangener Zeiten richtete sich vor allem nach der Verfügbarkeit.
Nach der Magdalenenflut 1342, als ein Großteil des Ackerbodens abgeschwemmt worden war, und die Bevölkerungszahl sich in Folge von Hunger, aber auch der nachfolgenden Pest halbiert hatte, konnte nur der natürliche Aufwuchs vieler Flächen genutzt werden. Damals war der Pro-Kopf-Verzehr an Fleisch etwa 100 Jahre lang um die 100 kg/Jahr.
Im 19. Jahrhundert mit seiner rasch wachsenden Bevölkerung, welcher der landwirtschaftliche Fortschritt nicht gewachsen war, betrug der Konsum nur 15 kg/Kopf/Jahr.
Schon in meiner Jugend, als der Fleischkonsum noch weder hinsichtlich Klima noch hinsichtlich Tierwohl beurteilt wurde, wies man immer darauf hin, dass die sich üppig ernährenden Adeligen in der Folge unter charakteristischer Gicht litten, maßvoller Fleischkonsum daher gesund sei.
Ich denke, dass die gesundheitliche Empfehlung, etwa 30 kg/Kopf/Jahr zu essen (2 Portionen pro Woche), schon medizinisch begründet ist. Dass die Empfehlung jetzt auf 15 kg halbiert wurde, hat auch erklärtermaßen keine medizinischen, sondern vorgeblich ökologische und tierrechtliche Gründe, es ist wohl eher ein Minimum, welches Mangelkrankheiten gerade noch verhindern kann.
Dass ÖsterreicherInnen im internationalen Vergleich viel Fleisch essen, hat wohl damit zu tun, das wir mit unseren 2/3 Alpenanteil immer schon vor allem eine Viehzüchternation waren. Im Gebirge war das Hauptnahrungsmittel nicht Getreide, sondern Milch.
Wenn nun in der vernetzten EU beispielsweise Österreich mit Italien Milch und Fleisch gegen Gemüse und Obst „tauscht“, kann man über europaweit einheitliche Empfehlungen hinsichtlich einer ökologischen Kreislaufwirtschaft schon nachdenken. Aber da kommt man meiner Meinung nach sinnvollerweise auch nicht unter 30 kg. (siehe Prof. Windisch) Die 15 kg Anfang des 19. Jahrhunderts waren ja Folge eines Teufelskreises aus der offensichtlichen Flächeneffizienz pflanzlicher Nahrung bei gleichzeitigem Düngermangel wegen eingesparten Viehs. Dass man das Vieh in Ställe sperrte, um den Dünger für den Acker zu behalten, war ein erster Schritt aus diesem Teufelskreis heraus.
Wie kommen wir zu einer vernünftigen Diskussion über dieses Thema?
Die Effizienz einer Mischwirtschaft kann Prof. Windisch sehr überzeugend erklären.
Das Thema Schlachten braucht noch mehr psychologische Durchdringung. Die meisten Menschen essen für eine gewisse Zeit kein Fleisch, sobald sie erstmals hautnah mit einem Schlachtvorgang konfrontiert waren. Wir sollten das nicht als verweichlichte Reaktion abtun. Auch für Direktvermarkter ist das Schlachten seelisch immer eine leidige Angelegenheit, mit Überwindung verbunden, und das ist auch gut so, um Mensch zu bleiben. Der Widerspruch zwischen rationaler Notwendigkeit und seelischer Hemmung braucht einen Schritt auf einer anderen Ebene. In der Bibel wird Schlachten stets beschrieben als „ein Opfer darbringen“ Der Schlachtvorgang ist nicht nur ein Opfer für das Tier, welches sein Leben loslassen muss, es ist auch für den Halter ein Verzicht auf ein liebenswürdiges Lebewesen. Wer verlangt dieses Opfer ab? Es ist das Wesen dieser irdischen Welt, die auch unserem eigenen Leben ein Ende setzen wird. Und so opfert man das Tier Dem, Der diese Welt so erschaffen hat. Wir brauchen diese Entlastung, um die Mitte zu finden zwischen jenen industriellen Schlachthäusern, welche die Seelen der dort Arbeitenden töten, und dem Veganismus, der sich der Endlichkeit allen irdischen Lebens nicht stellen will.
„Wie kommen wir zu einer vernünftigen Diskussion über dieses Thema?“
Da muss man ja aufpassen, dass man nicht in die Unvernunft-Ecke geschoben wird…puuh.
Eine Quelle sagt dies:
Hinter Hongkong belegen die USA und Australien die weiteren Podestplätze. Rindfleischland Argentinien muss sich mit Rang 4 begnügen, die grössten «Fleischtiger» Europas leben in Spanien, das mit 104 Kilogramm verzehrtem Fleisch pro Kopf den 5. Platz belegt.
Hongkong: 130 kg
USA: 128 kg
Australien: 115 kg
Argentinien: 109 kg
Spanien: 104 kg
Die Schweiz liegt von insgesamt 175 aufgeführten Ländern mit 69,48 kg Fleisch auf Rang 51. Im Vergleich zu unseren direkten Nachbarn essen wir auf Kosten von Schweinefleisch etwas mehr Rindfleisch.“
Worüber wir reden wollen ist wieder typisch Deutsch/Österreichisch. Die Welt lacht weiter und wir reden über etisch richtig oder falsch. Geld entscheidet und sonst nichts und niemand. Das hat nichts mit Unvernunft oder Vernunft zu tun.
Entscheidend wäre noch, ob das Hunde- und Katzenfutter mitgerechnet wurde oder nicht. Österreicher essen 59 kg, mit ihren Viechern zusammen sind es aber 90 kg.
An den USA will ich mich aber auch nicht orientieren. Die Fettleibigkeit und die Gesundheitsprobleme dort müssen nicht zu uns herüber kommen.
„Die Fettleibigkeit und die Gesundheitsprobleme dort müssen nicht zu uns herüber kommen“
Es liegt nicht am Fleischkonsum. Spanier essen mehr Fleisch als Deutsche und haben im europäischen Vergleich die höchste Lebenserwartung.
Die Ursachen für Stoffwechselprobleme und als Folge davon „Fettleibigkeit“ sind komplex. Kann zum Beispiel an einem verstümmelten Darm-Biom liegen, oder Psychoterror durch das gesellschaftliche Leitbild Sozialdarwinismus….
So isses! Wer die langjährige Serie „Mein Leben mit 300kg“ aus USA begleitet hat, der weiß, dass 90 Prozent der Menschen mentale Probleme haben. Sie sind oftmals Missbrauchsopfer, Scheidungskinder, Drogenabhängige, etc……und sie essen ausschließlich fastfood in riesigen Mengen und ganz viel Käse, Frittiertes, Zucker usw. Die Mehrzahl hat noch nie eigenes Essen zubereitet.
Genau, da ist nicht nur Fleischkonsum dran schuld.
Da liegt ein wichtiger Punkt. Um den Fleischverbrauch pro Person zu berechnen, dividiert man den Gesamtfleischverbrauch durch die Gesamtzahl der Personen.
Nun lebt ein Land (z.B. Österreich) maßgeblich vom Tourismus (ca. 10% des BIP) und hat bei 9 Mio. Einwohnern extrem hohe Übernächtigungszahlen (2023 wurden 151,2 Millionen Nächtigungen von Gästen in Österreich registriert). Es ist nicht davon auszugehen, daß bei der bekannt kulinarischen Küche Österreichs alle dies Gäste 3x täglich nur Müsli und Salat essen.
Somit wird der ganzjährige Fleischverzehr von über 400.000 Menschen (151 Mio./365) somit rund 5% mehr Personen dem Inländer zugerechnet.
Der statistische Fehler mag schwer zu beheben sein und die Annahme daß der Fehler für alle Staaten gleich gilt berechtigt sein.
Nimmt man aber vergleichsweise Argentinien her, so hat es bei 5x sovielen Einwohnern (46 Mio.) nur rund halb soviele Touristen (250 Tsd), so macht das in den tatsächlichen Fleischverzehrsdaten schon einen Unterschied.
Und da ist Hunde- und Katzenfutter noch gar nicht berücksichtigt.
Angesichts dieser Zahlen ist augenscheinlich, daß dies Fleischverzehrs-Horrormeldungen doch ein wie üblich aufgeblasener NGO-Popanz sind. Nimmt man die letztverfügbaren Zahlen her (https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Fleischkonsum_pro_Kopf; aus dem 2020) so lag Österreich damals auf Rang 39 mit 77,78 kg pro Kopf. Schon 2023 liegt der Wert (lt. WWF; https://www.wwf.at/nachhaltig-leben/fleisch/#:~:text=Insbesondere%20Fleischgerichte%20geh%C3%B6ren%20zu%20den,im%20europ%C3%A4ischen%20und%20weltweiten%20Spitzenfeld.) bei 59 kg. Korrigiert man diese Zahl nochmals um den o.a. 5% „Fehler“ kommt man auf rund 56 kg pro Kopf, also einen Wert von Bulgarien (Rang 83), einem der Armenhäuser Europas.
Das nur mal so zum Nachdenken.
Du hast aber diejenigen Österreicher nicht abgerechnet, die dreimal im Jahr je mindestens eine Woche irgendwo auf den Malediven, in der Karibik oder sonstwo herumsurfen und in dieser Zeit zuhause kein Fleisch essen.
„Die Fettleibigkeit und die Gesundheitsprobleme dort müssen nicht zu uns herüber kommen.
Sind sie doch schon. Sonst wäre die OECD nicht bei über 50 Fettleibigkeit unter Erwachsenen. In den USA sind es etwas über 2/3, bei uns etwas über der Hälfte.
Es kommt ja nicht von ungefähr, dass den Betreffenden mit body positivity bestätigt wird, dass sie trotzdem so toll aussehen. Wer verliert schon gern über 50 % vom Markt.
haben wir ein besseres Gesundheitswesen???
„Die Welt lacht weiter und wir reden über etisch richtig oder falsch.“
Andere Weltregionen machen auch einen Riesenzirkus ums Essen. War glaub ich schon immer so.
Nur der Fastfood-Schlingende Konsumzombi mit seinem Industriefutter ist völlig losgelöst von den Lebensgrundlagen. Auspacken, warm machen, rein in den Hals….
Solche Individuen sind reif für den Totalen Markt – wie Nutzvieh…
Stadtmensch, dann lass uns über Soziologie sprechen, haste gestern ja auch formuliert. Die Ursache für gesellschaftliches Verhalten durch Diffamierung eines Nahrungsteils zu ergründen und lösen zu wollen, ist schon gewagt. Man kann auch darüber diskutieren, ob zuerst der Anspruch auf fastfood da war, oder ob erst das Angebot die Gesellschaft dahingehend geformt hat.
MC Donald hätte nie den Erfolg erzielt, wenn nicht die Voraussetzungen dazu gegeben wären. Es gibt auch nicht mehr den Sonntagsbraten, weil es die traditionelle Familie nicht mehr gibt. Auch das ist eine gesellschaftliche Entwicklung und hat nichts mit dem Fleisch selbst zu tun.
Den Sonntagsbraten gibt es nicht mehr, weil die Familie am Sonntag etwas anderes vorhat, als Mittags nach der Kirche ewig im Wohnzimmer zu sitzen. Also weder Kirche noch Braten, Familie durchaus!
Dieser „Konsumzombi mit seinem Industriefutter “ findet sich vor allem in den Städten und städtischem Umfeld z.B in Gewerbegebieten und das aus guten Gründen. Studenten, Schüler, Angestellte, Arbeiter, Vertreter… wollen schnell günstig satt werden das geht halt am schnellsten in einer Döner Bude oder anderen Fastfood Orten. Nicht zu vergessen ist es der Treffpunkt für den sozialen Austausch. Bei McDonalds kommt das Hamburgerfleisch aus D. Ob das jedem schmeckt Geschmacksache-
Bin gerade in den USA, und ich muss sagen, dass ich mich innerlich schäme, über was wir und in Deutschland für Gedanken machen. Vor kurzem wurde in Nebraska das größere Ferdlot Amerikas fertig gestellt. Endgröße sollen 150.000 Tiere sein. https://nebraskaexaminer.com/2024/09/03/largest-cattle-feedlot-in-nebraska-to-begin-taking-feeders-later-this-month/
Wir besuchen gerade in Gran Island eine Hundeshow. Alle Australian Shepherds aus den USA haben kopierte Schwäne, die europäischen natürlich nicht. Es gibt auch einige Hunde, die haben genetisch bedingt keine Rute. Wenn sie in Europa aber an einer Show teilnehmen sollen, muss man aber einen genetischen Nachweis ( Gentest) vorlegen. Von dem ganzen Plastik und billigem Kraftstoff möchte ich gar nicht berichten.
Sehr geehrte Frau Ertl!
Wie so oft ein hervorragender Beitrag von Ihnen!
Mit dem nachfolgenden Satz (ich zitiere teilweise) schießen Sie aber über das Ziel hinaus:
„……um die Mitte zu finden zwischen jenen industriellen Schlachthäusern, welche die Seelen der dort Arbeitenden töten, und dem Veganismus, der sich der Endlichkeit allen irdischen Lebens nicht stellen will“.
Was Sie damit beschreiben sind Extreme, die die im Einzelfall zutreffen können, aber in der Radikalität weit an der Realität vorbei gehen. Das sagen meine eigenen Erfahrungen als Schüler (mein erster Ferienjob war in einem Schlachthof in den 1960er Jahren). Aber als Landwirtssohn war ich auch mit z. B. mit dem Schlachten von Hühnern und dem Nottöten von Großtieren vertraut. Das sagen auch meine Erfahrungen mit Menschen, die auf Schlachthöfen arbeiten oder arbeiteten.
Sind Sie sicher, dass man die Schlachthöfe der 1960er Jahre mit den heutigen vergleichen kann? Es mag positive Beispiele geben. Ich habe einen guten Freund, der für uns immer die Tiere schlachtet, dazu gerne bereit ist, weil er weiß, dass er es gut kann, also sicher keine Mimose ist. Der hat jahrelang in einem Hühnerschlachthof gearbeitet. Anfangs war es dort noch OK, sagt er, aber die Entwicklung ging in eine Richtung, dass er schließlich aufhören musste, um nicht in der Klapsmühle zu landen. Er hat rechtzeitig die Reißleine gezogen. Und er schlachtet noch immer bereitwillig, seine eigenen Tiere, und wenn er auf Höfe gerufen wird.
„Warum hat sich das Image von Fleisch in den letzten Jahren so zum Negativen verändert?“, fragt Willi.
Alles ist im Übermaß ungesund, auch Fleisch – so weit, so gut.
Aber die Wurzel des schlechte Images geht ja über diese Banalität hinaus.
Die Zeit nach dem Krieg hat wachsende Bevölkerungsschichten von den landwirtschaftlichen Vollzügen entfremdet. Man konnte Fleisch genießen, ohne je über Tod und Leben nachzudenken. Dass NGOs die Leute wieder mit dem Sterben der Tiere konfrontieren, ist grundsätzlich schon richtig. Eine wünschenswerte Folge wäre mehr Dankbarkeit für das Produkt Fleisch, aber das ist nicht die Stoßrichtung skandalbefeuerter Spendenkeiler oder geschäftstüchtiger Laborfleischfabrikanten. Stattdessen fantasiert man eine Welt „ohne Tierleid“, wird (vorübergend) Veganer oder verdrängt halt wieder und greift zu Aktionsfleisch.
Ich sehe die Ursachen in soziokulturellen Bereichen. Reichtum in Verbindung mit einer Vollkasko – Gesellschaft, die nur Ansprüche kennt, der man keine Pflichten aufbürden darf. Zunehmende Entfremdung von den Grundlagen menschlicher Existenzsicherung weil ja ubiquitär verfügbar – Zirkelschluss Reichtum/Wohlstand.
Man muss es sich leiten können, eine moralische Höherstellung zu haben, und von allen zu fordern. Es geht aber immer noch von einer Minderheit aus, die ihre vermeindliche moralische Überlegenheit dazu benutzt, dass sich die Mehrheit dem fügt. Und der Motor des Moralismus ist die Dauerschuld des deutschen Volkes und dessen fortdauernde Wiedergutmachungs-Ethik. Wir dürfen es nicht zulassen, dass es eine Massentierhaltung gibt ( KZ-Vergleiche gibt es zu Hauf) und wir MÜSSEN die Welt vor dem Untergang retten, weil wir es schon zweimal vergeigt haben. Ich bin ganz fest der Überzeugung, dass dies die fundamentalen unbewussten Gründe für unser gesellschaftliches Handeln ist. Persönliche Gründe werden vorgeschoben, damit kann man die davor genannten wunderbar subsummieren.
„Gesellschaft, die nur Ansprüche kennt, der man keine Pflichten aufbürden darf.“
Wir wollen doch nicht immer rumjammern! 😉
https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/
Geht ja nicht ausschließlich um die Jugend, geht um große Teile der Gesellschaft, auch um Rentner. 😎
Die Zustände in Schlachthöfen haben mE auch wesentlich mit der geforderten Effizienz zu tun. Bei den heutigen Löhnen ist keine Zeit für „Nettigkeiten“.
Berühmt / berüchtigt sind aber auch die Schlachthöfe von Chicago, wo bereits vor hundert Jahren jährlich bis zu 12 Millionen Tiere geschlachtet wurden.
„die Schlachthöfe von Chicago“
Siehe „The Jungle“ von Upton Sinclair…
Heute sind es Filme wie „Dominion“ von Chris Delforce
Ich habe Briefe aus Amerika aus den Jahren nach 1860. Der Mann hat in einem Schlachthof gearbeitet und schreibt u. a. , das dort (Philadelphia, Cleveland?) 300 Rinder am Tag geschlachtet wurden.
Herr Krämer, richtig, das sind auch meine Erfahrungen. Schlachten ist nichts Schlimmes ! Das Tier ist vielleicht aufgeregt wegen der Umgebung und sicher auch etwas gestresst im Schlachthof – aber es hat keine Todesangst (weil es mit „Tod“ nichts anfangen kann). Das gleiche Tier im Tierspital hätte die gleichen Empfindungen.
Ich war öfters im Schlachthof, habe Schweine, Rinder und Pferde begleitet. Weil ich es wollte, sicher seine wollte, dass die Tiere keine übermässige Angst haben.
Jahrelang arbeitete ich in einer Tierarztpraxis, wir haben Gross- und Kleintiere eingeschläfert, auch zu Hause bei den Besitzern. Nicht selten war der Zeitpunkt des Erlösens spät – in meinen Augen viel zu spät. Und dieser Zeitpunkt wird immer mehr nach hinten verschoben… das wäre vermeidbares Leid. Auch spürt der Hund oder die Katze die pure Verzweiflung der Besitzer und weiss aber nicht, was los ist. Die Angst überträgt sich… im Schlachthaus ist das nicht.
Zur Landwirtschaft gehört Tierhaltung dazu, und zur Tierhaltung gehört nun mal das Platz machen für die regelmässig geborenen Jungtiere.
Zur Natur in Deutschland gehört auch die Jagd, denn nur wenn regelmässig Tiere geschossen werden, können Parasiten wie übermässigen Befall von Würmern, Läusen, Haarlingen, Zecken und Hirschlausfliegen reduziert werden.
Eine zu grosse Population kracht zusammen – wenn nicht durch die Kugel, dann durch Krankheiten.
Die gejagten Tiere hatten ja früher massiv Angst und Stress. Wenn wir wir jetzt in Richtung Paläo denken, dann frage ich mich ob Fleisch das mit Angst und Stress „gewonnen“ wurde nicht bekömmlicher wäre.
Vielleicht wäre aber auch Fleisch aus Schächtung gesünder?
Es gibt viel zu forschen. Packens wir an!
Als ich Kind war, stand genau gegenüber dem Elternhaus meines Vaters das örtliche Schlachthaus inklusive Viehwaage (daran angebaut die Feuerwehr…). Wir waren regelmäßig bei meiner Großmutter zu Besuch und haben entsprechend gut verfolgen können, was dort passierte.
Das schlimmste Gequietsche gab es immer dann, wenn Schweine gewogen wurden, die Waagenbox war aber auch eng und dunkel. Beim Schlachten ging es dagegen normalerweise ohne große „Proteste“ ab.
Fr.Ertl hat geschrieben.
Schon in meiner Jugend, als der Fleischkonsum noch weder hinsichtlich Klima noch hinsichtlich Tierwohl beurteilt wurde, wies man immer darauf hin, dass die sich üppig ernährenden Adeligen in der Folge unter charakteristischer Gicht litten, maßvoller Fleischkonsum daher gesund sei.
Ich vermute mal dass deren Gicht nicht nur vom Fleisch gekommen ist. Was haben die noch konsumiert? Bier?
Und die Tabelle von Hrn. Seevers:
Hongkong: 130 kg
USA: 128 kg
Australien: 115 kg
Argentinien: 109 kg
Spanien: 104 kg
Soweit ich in Erinnerung habe essen z. B. die Amis als erstes Geflügel, dann Rind und dann Schwein.
Ois ned su einfach.
Fr. Ertl hat geschrieben:
Das Thema Schlachten braucht noch mehr psychologische Durchdringung. Die meisten Menschen essen für eine gewisse Zeit kein Fleisch, sobald sie erstmals hautnah mit einem Schlachtvorgang konfrontiert waren.
Das erinnert mich an Adolf Hitler. Dem soll es genauso ergangen sein. Der war ja auch Vegetarier und Cem Özdemir auch. Das ist wieder eine der Parallelen die ich zwischen den Nazis und den Grünen sehe.
“Wie kommen wir zu einer vernünftigen Diskussion über dieses Thema?”
vernünftig wie soll das anders sein als das was wir derzeit machen nähmlich ein bisschen über Fleisch schwätzen.
Die einen nennen Gründe kein Fleisch zu essen weil sie z.B emotional ein Problem mit der Schlachtung haben und essen deshalb andere Lebewesen wie Salat der geköpft wird oder Samen denen sie die Möglichkeit der Vermehrung nehmen, die Mehrheit isst Fleisch als Ergänzung zu anderen Nahrungsmitteln nur wenige wie die Inuit essen überwiegend Fleisch weil es in ihren Breiten kaum andere Möglichkeiten gibt.
Selbst der gerne genannte fettleibige Burgerverschlinger in den USA oder anderswo isst wohl nicht nur Fleisch oder werfen die alle die Salatblätter, Zwiebeln, Patty… in den Müll mal ganz zu schweigen von anderen Produkten.
Naja und ob ich mehr oder weniger Fleisch esse dadurch wird keiner auf der Welt dünner oder dicker.
Es gibt weiterhin keine wirklich neuen Erkenntnisse sondern nur aufgewärmte Artikel je nach Interessenslage zum Thema Fleisch. Alles gut für Unterhaltungsgeschichten oder als Thema für irgendwelche Wissenschafts soaps oder Ernährungsschnulzen nach der Devise gut das wir mal wieder darüber gesprochen haben.
Ja,
in der Not isst der Mensch auch Wurst ohne Brot.
Warum wurde den kleinen Kindern in den 50igern nach dem Krieg beigebracht, dass wenn man viel isst, besonders Fleisch schnell groß wird.
Warum war das Sprichwort beliebt
Fleischist das beste Gemüse.
Weil im Fleisch viele Vitamine und Mineralstoffe neben essentiellen Eiweiß und viel sättigenden Fett beinhaltet ist.
Wichtig ist ja auch, welche Wurst hinterher rauskommt. Die Rest-Bockwürstchen von gestern schwammen heute obenauf im Wasser, wegen des Fettanteils, den mein Körper offenbar nicht ganz aufgenommen hatte. – Meine Frage dazu: Wie macht man dieses Fett für den Menschen bioverfügbar?
„Wie macht man dieses Fett für den Menschen bioverfügbar?“
Diese Frage kann ich dir nicht beantworten.
Aber die ganze unappetitliche Geschichte mutet mir ein bisschen so an, wie die von dem Fröscheforscher, der herausgefunden hatte, dass der Frosch, dem er die Hinterbeine amputiert hatte, sein Gehör verloren haben musste, da der nun auf die Kommandos zum Hüpfen nicht mehr reagierte. Auch aus empirischen Beobachtungen muss man die richtigen Schlüsse ziehen.
Und selbst wenn die „Wurst, die hinterher rauskommt“, nur aus den Überbleibseln von weitgehend fettfreien Kartoffeln und Gemüse besteht, wird sie schwimmen. Darauf beruht das ganze Prinzip von Wasserclosett und Kanalisation. Oder frag mal den Abwasserinstallateur deines Vertrauens, warum das Gefälle von Abwasserrohren nur etwa 2 – 3 % betragen soll.
Thorens….ich wollt es nicht sagen……ich würde mir auch eher Sorgen machen, wenn „es“ nicht schwimmen sollte, und wenn es eine grüne Färbung hat! 😎
Die nicht vollständig verdauten Brocken (nicht für fettiger Nahrung) im Stuhl deuten gern mal auf Schlingfressen hin. Also immer schön fletschern.
Dazu empfohlene Kautechnik:
“ Zunächst kleine Bissen nehmen und gut einspeicheln. Erst dann mit den Zähnen mindestens 40 bis 50 Kaubewegungen machen. Der Bissen muss vollständig zu Brei oder ganz flüssig werden. Die Kaubewegungen sollten – zumindest am Anfang – gezählt werden, um eine volle Konzentration aufs Essen zu gewährleisten und Ablenkung zu vermeiden. Ziel ist, bei gehöriger Übung 150 bis 200 Bewegungen zu schaffen, bis der jeweilige Bissen ganz aufgelöst, verflüssigt und ausgeschmeckt ist.“ (Wiki)
Dann gibt es auch keine Bröckchen mehr im Stuhl.
Wie soll man da fastfood schaffen…unmöglich! 🤡
Eine Studienfreundin hat in den 80er Jahren diese Art des Essens schon propagiert, allerdings nur mit 30mal Kauen. Allein das ist schon so lang, dass sie immer die letzte war, und damit eine unangenehme Zeitgenossin für die anderen.
Sie war aber grundsätzlich Angstbeladen und alles musste entsprechend der veröffentlichten Sachkenntnis gemacht werden…eben auch richtig Essen. 😎
Sie ist dann auch frühverentet aufgrund von burnout.
Kaubewegungen zählen – oh mei!
Wenn das Essen gut ist und schmeckt, kaut man doch sowieso länger, um es besser zu genießen? Also ist das eher ein Ratschlag für Fast Food etc., das man von der Textur her eigentlich direkt herunterschlingen könnte.
Allerdings ist langsames Essen auch insofern besser, weil der Magen Zeit hat, seinen Füllungsgrad korrekt zu melden. Wenn man alles schnell in sich hinenstopft, hat man am Ende eher zuviel, als wenn man mit Bedacht ißt.
„Wichtig ist ja auch, welche Wurst hinterher rauskommt“.
Jeder Mensch reagiert anders, einfach eine andere Bockwurst probieren, Metzger oder Herstellerfirma wechseln.
Falls es dann nicht besser wird statt Bockwurst ein gutes Stück Fleisch essen. Unverträglichkeiten und Verarbeitung bei Nahrungsmitteln sind vielfältig z.B treten die auch bei Verzehr von Leguminosen wie Bohnen, Soja und anderen Hülsenfrüchten. Manche vertragen keine Milchprodukte. Die Liste ist lang.
falls Fettunverträglichkeit vorliegt hier eine Erklärung
https://www.digestio.de/de/essen-und-trinken/unvertraglichkeiten/fettunvertraeglichkeit-ursachen-symptome
Die Unsicherheit bei den Schweinehaltern ist riesengroß angesichts der vertrackten Situation. Sie wären als Erste auch betroffen von einem höchstrichterlichem Urteil aus Karlsruhe zur Vereinbarkeit der aktuell bestehenden Haltungsvorschriften mit dem grundgesetzlichen Tierschutz. Wer jetzt trotzdem in einen schrumpfenden Markt investiert, muss wirtschaftlich sehr gesund und psychisch sehr robust sein.
Sorry, sollte unter Reinhard Seevers stehen.
guten Morgen noch habe ich jetzt nicht gelesen ich weiß nur im Studium an der CAU Kiel hat mir mal eine Ökotrophologin erzählt wenn man körperlich bearbeitet bis gleich runtersetzbar hier ist aber ist wenn man fast nur am Schreibtisch sitzt weiß ich nicht3
ich bin gespannt was ich später lesen werde im Beitrag und dem Kommentaren
Am Ende interessiert die Diskussion lediglich diejenigen, die am Anfang der Erzeugung und am Ende der Entlohnung stehen, die Nutztierhalter.
Gesellschaftlicher Wandel, demographischer Wandel, etisch-moralische Diskussionen, gesetzliche Auflagen, Verbraucherverhalten, ökonomische Erwartungshaltungen der Alternativen, Preis, Umweltbedenken, usw. beeinflussen die Erzeugung dermaßen, dass es langfristig zum Ausstieg aus der Nutztierhaltung führen wird. Als erstes betrifft es die Schweineerzeugung. Rinder bleiben vorerst aufgrund der zugehörigen Milcherzeugnisse und Geflügel, weil es sowohl kulturell, als auch von der Akzeptanz her noch punkten kann.
So meine Sicht auf die agrarischen Auswirkungen der Diskussion. Ansonsten gilt der letzte Satz des Textes.
Milchprodukte werden ja reichlich verzehrt. Milch stärkt ja auch die Knochen, so sagt man, gerade bei Senioren. Doch wer sagt dem enthaltenen Calcium das es in die Knochen geht und nicht direkt eine Blutbahn verstopft. Da sind und die Affen ein Stück voraus. Also esst lieber Fleisch und trinkt Cola, Milch ist was für Kinder.
milch ist ein Nahrungsmittel, kein Getränk. Calcium setzt sich nur an den Blutgefäßen an, wenn zu viel unverstoffwechseltes Fett im Blut ist denn Arteriosklerose ist eine Fettstoffwechselstörung, kein Kalziumüberschuss
„Milch stärkt ja auch die Knochen, so sagt man, gerade bei Senioren. “
Es gab auch schon Forschungen, die für Senioren Risiken aus dem Milchgenuss ermittelten.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60658/Milch-koennte-Fraktur-und-Sterberisiko-im-Alter-erhoehen
Das Schöne an der Gesundheitsforschung ist ja, dass sie immer neue Zuschreibungen durch neue Korrelations-Kausalitätserkenntnisse veröffentlichen können….da jeder Mensch anders ist, anders isst, und sich grundsätzlich anders verhält, wird es nie eine zu verallgemeinrnde Aussage geben können. Dennoch ploppen immer wieder neue Erkenntnisse auf, die dann anderen ermöglichen daraus eine neue Idee zu formulieren. Die Medizinzeitschriften beim Arzt sind voll davon und das seit ich denken kann. Das Leben ist lebensgefährlich, auf Volksfesten, auf Straßen, in den Öffiews und sogar im Bett.
„Aus lauter Angst vor dem Tod, das Leben verpasst.“ (unbekannter Schlaumann)
Da lobe ich mir doch die Tierernährungs-Wissenschaft, die schon vor 40 Jahren weiter war, als es die „Spekulationswissenschaft“ zur menschlichen Ernährung vermutlich je sein wird.
„Da lobe ich mir doch die Tierernährungs-Wissenschaft“
Dort kann man ja auch ordentlich testen. Sobald Fragebogen ins Spiel kommen und sich die Untersuchungsobjekte aus dem Labor entfernen dürfen, geht das Stochern im Trüben los.
Vor allem in der Veganen Ernährung konnten seit der BSE-Krise nirgends mehr Erkenntnisse zur Monegastrischen Ernährung gewonnen werden.
Ich erinnere mich an ein Aussage der „Schweineflüsterin“ Mirjam Lechner so 6..7 Jahre nach BSE. Da hat sie gesagt, dass die Ergebnisse der Schweinefütterung immer noch schlechter sind, als zu Zeiten mit Tiermehl. Ich weiß aber nicht wie es heute aussieht.
Tiermehl soll mal die beste Eiweißquelle Europas gewesen sein. Das hat man dann verboten wegen einer Panne der Pharmaindustrie, die nicht an die Öffentlichkeit kommen darf.
Seit 2014 ist eine eingeschränkte tierische Proteinversorgung wieder zulässig. Hier gehört die Fütterung von Insekten zu.
„Das hat man dann verboten wegen einer Panne der Pharmaindustrie, die nicht an die Öffentlichkeit kommen darf.“
Auslöser für das Verbot von Tiermehl zur Fütterung in 1988 war die in 1986 entdeckten Infektionen durch unsachgemäss erhitztes Tiermehl in UK.
Auch Tiermehl haben wir in meiner Schweinemast als wichtige Eiweißquelle verfüttert! Untergemischt in die feuchtkrümelige Futterration meiner 10000er Anlage…
A.K.Dem stimme ich voll zu! Koryphäen wie Prof.Bergner Berlin, Prof.Wiesner Rostock, Prof.Henning Jena und deren wissenschaftliche Mitarbeiter haben das eindrucksvoll bewiesen,und in ihren wissenschaftlichen Schriften international veröffentlicht!
In der Tierfütterung hat man aber auch nicht so viele Variablen wie in der Menschenfütterung. Gebraten, gekocht oder roh? Wie gewürzt? Alkohol? Kaffee?….
Evo! Stimmt zwar aber unterschiedliche Aggregatszustaende und Konsistenzen hat Viehfutter auch. Silagen ( flüssig und als Anwelk~), getoastete Sojabohnen, KF in verschiedenen Formen, Grünfutter, gedämpfte Kartoffeln, getrocknete Kartoffeln usw. Einiges ähnelt sogar der menschlichen Ernährung und deren Rester kann man sogar in der Schweinemast noch veredeln ( wenn man es dürfte…)!