Seit rund zwei Wochen kann der Verbraucher in ausgesuchten Märkten der GLOBUS-Kette faire Äpfel kaufen. Vermarktet werden Sie unter der Marke „FAIRDI“.
Was hat es damit auf sich und was ist bisher passiert: Seit 2021 werden zwei Modell-Apfelanlagen am Bodensee wissenschaftlich begleitet – unter anderem durch das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB). Geprüft werden neue Sorten auf Robustheit, Qualität und Klimaverträglichkeit. Neben der Sortenwahl werden Klimabilanzen erstellt und gezielt Biodiversitätsmaßnahmen wie Blühstreifen und Nisthilfen umgesetzt. Ziel ist eine Best-Practice-Methode für die Region Bodensee. Ein erstes Ergebnis ist nun der Verkauf dieser Äpfel.
Um Obst für FAIRDI zu produzieren, müssen derzeit folgende Vorgaben eingehalten werden:
1. Weniger Pflanzenschutzmitteleinsatz
a. Anbau von definierten Sorten, die gegen den Schorfpilz oder mehrfach resistent sind
b. Angepasste reduzierte Pflanzenschutzmittelanwendung, nach den Grundsätzen der
Integrierten Produktion
c. Förderung von Nützlingen in und um die Obstanlagen
z.B. Ohrwurmquartiere, Sitzstangen für Raubvögel, Nisthilfen für Mauswiesel
2. Förderung der Artenvielfalt (mind. 4 der Maßnahmen an jeder Anlage)
a. Blühstreifen als Lebensraum und Nahrungsangebot für Insekten in max. 100 Metern um die Anlage,
mind. 0,5 % der Anlagenfläche
b. Nistkästen für Wildbienen, mind. 1 m² pro ha
c. Nistkästen für Vögel, mind. 4 pro ha
d. Ankerpflanzen am Reihenanfang und -ende, mind. jede 2. Reihe
e. Stein- oder Totholzhaufen, mind. 1 m² pro ha
3. Ressourcenschutz, CO2-Reduktion
a. Nutzung von Erneuerbaren Energien am Hof, z.B. PV, Holz
b. Energetische Holznutzung nach Rodung der Anlage
c. Reduktion des Kraftstoffverbrauchs durch möglichst wenige Überfahrten
d. (Einsatz umweltfreundlicher Kühlmittel)
e. (Nach Jugendstadium der Bäume bevorzugt organische Düngung)
f. Sparsamer Flächenverbrauch durch hohen Ertrag
g. Regionale Produktion, kurze Transportwege
4. Herkunft und Qualität
a. Anbau in der deutschen Bodenseeregion bzw. Baden-Württemberg
b. Einhaltung der hohen Qualitätsvorgaben für FAIRDI (definiert für jede Sorte)
c. Zertifizierung nach Standards von QS und QZBW
Das Projekt wird fortlaufend weiterentwickelt – neue Erkenntnisse können Änderungen der Anbaukriterien erforderlich machen.
Nun ist es am Verbraucher, seine Forderung nach mehr Nachhaltigkeit durch den Kauf der FAIRDI-Äpfel zu beweisen.
Wer noch mehr über das Projekt wissen will, hier die Homepage
Hier die Pressemitteilung zur Produkteinführung am 7. April.
2504_PM_Produkteinführung GLOBUS
War im letzten Jahr zum Urlauben am Bodensee. Überall tolle Apfelanlagen. Bei Gesprächen mit den Apfelbauern kam ganz klar heraus , daß bei der Arbeitsintensität und dem Mindestlohn kaum ein konkurrenzfähiger Anbau möglich ist , denn die anderen EU-Anbauer in Italien, Spanien , Protugal, usw. haben Stundenlöhne von 2 – 8 Euro. In der Not versuchen nun die Apfelanbauer mit Qualität zu punkten , aber das ist ein sehr schwieriges Unterfangen , denn der Kunde will billig. Mit der hiesigen Wirtschaftspolitik vernichten wir den ganzen Mittelstand , denn Gesetze und Verordnungen , sowie Kontrollen werden nur hier eingehalten. Bei dieser weiterlaufenden Politik geht hier alles den Bach runter und kaum einer wagt den Aufstand. Leider haben sich die Mittelständler kaum an unseren Bauerndemos beteiligt , sonst wäre heute die Lage anders. Dazu kommt noch das kleine Kreuzchen auf dem Wahlzettel. Ändern kann man nur etwas wenn man dort einmal sein Kreuzchen nicht immer an derselben Stelle macht und so seinen Henker wählt. So wählt man immer ein „Weiter so“! Veränderung heist das Losungswort. Gesetze und Verordnungen weg und mehr Freiheit für alle Wirtschaftenden. Heist den Staat erheblich kleiner machen. Bei der jetzigen Lage mästen wir nur die Faulen , während die Fleißigen im Schweiße ihres Angesichtes das Nichtstun der Anderen befördern. Den Regierenden fällt nur Steuererhöhung und Schuldenmachen ein , statt sich selbst schmaler aufzustellen. Nicht 60% Staatsquote , sondern 25 – 30% müßen das Ziel sein, denn der Bürger weis besser mit seinem Geld umzugehen , als die berufslosen Politiker.
Herr Kremer -Schillings, haben sie das auch gelesen, das mit dem Kreuzchen?
Für 6 bis 7 Euro bekommt ein Mitarbeiter hier in der Agrargenossenschaft gerade mal ein Mittagessen in der Kantine. Eine Arbeitskraft, die mit 8 Euro pro Stunde entlohnt wird, geht bei 9h täglicher reiner Arbeitszeit mit 1440 Euro pro Monat nach Hause. Dafür kann man in der Bodensee-Region bestimmt noch nicht mal ein Dach über dem Kopf mieten. Kapitalsammelstellen sollen von mir aus alles vertikal integrieren und dann gibt Freiheitsgeld (Roman von Andreas Eschbach) für alle…
Hat für mich so ein Geschmäckle, wenn ich Globus und FAIRDI höre! Auf jeden Fall eine gute Marketingidee,und alle Qualitätsparameter und Glaubensbekenntnisse zur Regionalität und zum CO2 natürlich werden erwaehnt! Was kostet das kg eigentlich? Schon zu meiner “Erdaepfelzeit” und Klossteigproduktion war ich bei Globus Ost mit meinem Original und der Hausmarke FAIR gelistet! FAIR musste ich natürlich billiger Globus anbieten, um diesen LEH weiter beliefern zu können… Deshalb kann mich so eine Aktion,wie eingangs erwähnt,nicht so überzeugen…Schon interessant, das Globus nach 20 Jahren FAIR als FAIRDI wieder hervorkramt..Hoffentlich rechnet sich der EK und VK für den Produzenten?
Ich meine den Namen FAIRDI gibt es schon länger bzw. schon vor der Zusammenarbeit mit Globus, von daher sehe ich das mit Globus nicht so negativ,
Es ist ja keine Clubsorte die ausschliesslich über Globus vermarktet werden soll.
Wenn die Äpfel beim Kunden halbwegs angenommen werden wird die Anbaufläche ausgedehnt und evtl. weitere Sorten angebaut. Hauptziel ist nicht diesen Apfel zu Höchspreisen zu vermarken. Es soll zwar eine Art Ersatz für eine Clubsorte sein die für die Bodenseeregion geschützt ist und alles in der Hand von Prktikern (Obstbauern und regionalen Vermarktern(Hier Obstregion Bodensee eV.) ist und nicht privaten Konzernen kontrolliert . Ähnliche Projekte gibt es schon länger in Italien und Österreich.
Man darf das Pojekt schon loben. Es war nicht leicht notwendige Gelder aus dem Ministerium und wissenschaftliche Begleitung dafür zu bekommen. Die Sorten stammen zwar aus der Forschung vom Land BW. waren aber noch nicht praxisreif gestestet und markttauglich geprüft. Das sollte eigentlich Aufgabe der Länder sein aber die Politik sagte dass hierfür kein Geld da ist.
Ich habe vor 20 Jahren meinen Qqalitätsobstanbau aufgegeben weil die Kosten zu hoch waren und vor allem die Arbeitsbelastung mit die vielen PSM Behandlungen. und verbundenen Auflagen.
Damals hätte ich mir solche Sorten gewünscht., die gab es damal aber noch nicht in der Qualität und mein Vermarter meinte das eine weitere neue Sorte nich nicht am Markt
plazieren lässt.
Vor 5 jahren haben sich optimistische Kollegen
für dieses Projekt endlich gefunden und haben hart gekämpft um dieses Projekt auf die Beine zu stellen.
Ich freue mich wöchendlich wenn ich an einer dieser Anlagen vorbeifahre wenn ich meine Tochter zum Reiten fahre oder abhole. und immer freie Fahrt habe und nur einmal im Jaht den Nebenerwerbsobsbauern beim Spritzen begegnete, aber die schönen Äpfel mich jedesmal anlachen.
Darum geht es in diesen Projekt. Optisch und Praktisch so gut wie kein Planzenschutz und Kosten und Arbeitsreduktion.
Von Praktikern für Praktiker und in der Region an verschiedenen Standorten getestet für die Optimierung für den großflächigen Anbau.
Bis auf die Züchtung fast alles selbst gemacht, alles made in BW.
Im Weinbau haben wir ja auch resistente Sorten im Anbau die in Zukunft auch stärker beworben und großflächiger angebaut werden sollen.
Irgenwie müssen wir ja auch die Planzenschutzredudtionsziele des Landes BW aus
dem umstrittenen Bioversitätsstärkungsgesetz erfüllen.
So haben wir es selber in der Hand bevor alles von oben diktiert bzw. mit gelben Briefen angeordnet wird. Selbsgemacht oder fair (FARDI) hört sich doch bestimmt beim Kunden besser an als nach gesetzlichen Vorgaben angeordnet.Ein fauler Kompromiss ist es auch nicht, das war nämlich Ruckwied der die Zustimmung aller Bauern und Fachverbände
erzwungen hat wegen Mamma Merkel, welche damals nicht die Kroko damit belasten wollte. Hoffen wir das nächstes Jahr nach der Landtagswahl nicht nochmal nachgelegt wird oder von Bund oder EU weiteres Unheil droht, denn soweit reichen die 20 To.
Faire Äpfel sicher nicht um gegenzukontern, aber wir setzen schon weiter neue Bäume
und geben nicht so schnell auf wie beim Agrardiesel und Co.
Die Initiatoren versuchen, behauptete Prozessqualität teuer zu verkaufen. All diese Versuche in verschiedenen Bereichen landw.Erzeugung sind bisher über Nischenexistenz nicht hinaus gekommen. Angesichts schwindender Einkommen werden die Chancen auch nicht größer in den nächsten Jahren. Allerdings steigen die Kosten im Umfeld für Kontrolle, Dokumentation und Distribution. Wenn diese nicht vollständig an den Endverbraucher überwälzt werden können, ist der Landwirt als „Restgeldempfänger“ wieder einmal der Dumme. Aber Versuch macht klug und im Bodenseeumfeld sehen Märkte anders aus als in NRW oder Breandenburg. Also: Viel Glück!
Auf den ersten Blick ein guter Ansatz, nur leider dem politischen Mainstream untergeordnet und von diesem auch gefördert. Witzig ist vor allem die CO2 Reduzierung ausgerechnet im Pflanzenbau. Verkauft werden sollen diese Äpfel ja vermutlich teurer und das bei in Aussicht gestellten 50 % Sozialabgaben vom Lohn. Von allen anderen Preissteigerungen gar nicht zu reden. Ein gutes Umfeld für teure Äpfel.
Es sind doch immer wieder die gleichen Begriffe, die da verwendet werden, und „Klimabilanz“ bzw. „CO2-Reduzierung“ ist hier in der Tat besonders befremdlich.
Dann kommt selbstverständlich eine Zertifizierung, die bezahlt werden muß (ohne ernsthaften Nutzen). Und „regional“ klingt auch immer gut. Wie groß ist dabei eigentlich der Radius? Wenn ich z.B. im Südschwarzwald Bodenseeäpfel verkaufe, kein Problem – aber vielleicht auch in Norddeutschland? Finde ich in diesem Umkreis genügend Käufer?
Am Bodensee werden auch viele Mostäpfel produziert – soll sich das auch auf die beziehen? Was sparsamen Flächenverbrauch angeht, sind die Vorgaben dort sicher erfüllt: Spalierreihen so dicht, daß man mit der Erntemaschine gerade noch dazwischen durchkommt
…in entsprechender Ergänzung noch nachstehendes:
Gegenwärtig wird italienisches Ölivenöl zu grünem Gold. Infolge von Dürreperioden u. auch mal Extremwetterereignissen (Hagel oder Schnee z.B.), unverhältnismäßigen Rodungen in 2013, um die Ausbreitung des Bakteriums „XYLELLA“ eindämmen zu wollen, waren in den letzten Jahren massive Ernteeinbrüche zu verzeichnen. Weil hierdurch Olivenöl „made in italy“ im Preis entsprechend anstieg, verlockte ein solcher „Markt“ kriminelle Banden, die mit Raub, Betrug und Fälschung Geld ihrerseits Geld scheffeln. Ermittler sprechen heute unumwunden von „Zielobjekten mit hoher Verwertbarkeit“. Überfälle auf Ölproduzenten nehmen zu, diese sichern ihre Transporte mittlerweile durch private Sicherheitsfirmen. Ähnliche Szenarien offenbarten sich im Sommer 2023 in Spanien.
Wir müssen hierzulande neue Wege beschreiten, um im weltweiten Marktgefüge wettbewerbsfähig agieren zu können, …die Voraussetzung hierzu sind im eigentlichen doch gar nicht so(!) vernichtend. Sind wir doch einfach mal anpassungsfähiger und besinnen uns auf unsere Stärken, die wir nachweislich in Szene setzen könnten!
Wie wäre es, Herr oder Frau Wurzelwicht, wenn Sie uns unseren Betrieb abkaufen und dann beweisen, wie man das besser macht. Kann doch nicht so schwer sein. Die Kosten sind dann ruck zuck wieder drin.
…Warum sollte ich!?
WAS, bitte schön, muss ich IHNEN beweisen!? – Sehe mich da in keiner Bringschuld.
„… Wir müssen hierzulande neue Wege beschreiten, um im weltweiten Marktgefüge wettbewerbsfähig agieren zu können, …die Voraussetzung hierzu sind im eigentlichen doch gar nicht so(!) vernichtend. Sind wir doch einfach mal anpassungsfähiger und besinnen uns auf unsere Stärken, die wir nachweislich in Szene setzen könnten! …“
unkomplizierter Wurzelwicht,
wenn obiges so geschrieben wird, wie von Dir, dann reagieren Betriebsinhaber, die schon einiges probiert haben, dezent angefasst.
Es kommt immer etwas blöd rüber, wenn man aus den „eigenen Reihen“ solche Bemerkungen um die „Ohren gehauen“ bekommt.
Im übrigen wissen das die Betriebsleiter in gewisser Weise selber, das mit dem „… neue Wege …“ und so. Es klappt nicht immer und nicht überall, aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Dann sollte man also an alten Zöpfen krampfhaft festhalten?
Nun, produzieren wir eben weiter für die Tonne in hohem quotalem Anteil.
…
Wir könnten z.B. organisch biologische Kunststoffe herstellen, zusätzlich Energie, Energie u, noch mehr Energie. Will aber keiner hören, wen interessiert’s?
Ganz nebenbei: China entwickelt derzeit eine neue Verbrennerhybridtechnologie für den Individualverkehr. Der Treibstoff basiert nicht auf fossilen Energieträgern. Aber wir verharren in unserer Blase, weil deutsche/europäische Lobbyisten es ablehnen…, während auf Automessen ausserhalb Europas solche kreativen Innovationen bereits gefeiert werden.
Uninteressant, weil es nur gefühlte Meinungsmacher in diesem Forum nicht hören wollen?
Wer es noch nicht wahrhaben möchte: Mikroplastiken werden ein gigantisches Problem für uns Menschlein werden.- Aber natürlich, zerstören wir uns weiterhin konsequent einfach selbst. – Läuft, läuft hervorragend!
Heute fressen nicht die Großen die Kleinen sondern weit eher die Schnelleren behäbig Langsame!
Mit Zähnen und Klauen kompromisslos an alten Zöpfen krankhaft festzuhalten, befeuert also die auswegslose Situation, dass über kurz oder lang der Letzte auf solchen Höfen das Licht ausknipst.
Des Bauern König KUNDE gibt die Wege schlussendlich vor!
Die aktuelle Eierkrise belegt im übrigen recht eindrucksvoll, dass nur knappe Produkte teuer verkauft werden können! Den Gürtel immer weiter noch enger schnallen zu können, ist auf den meisten heimischen Höfen bald Geschichte, ergo müssen wir unser unwegsames „Trampelpfade-Dilemma“ endgültig verlassen…
Wer nicht geht mit der Zeit, geht mit der Zeit.
Die Begehrlichkeiten nach derzeit rarem O-Saft könnte jene alternative Säfte heute in die Höhe katapultieren, sofern man Apfelsaft nicht zum Produkt aus minderwertigem Mostobst degradiert, wo die 50 Kilo bei der Annahme bei kaum 5,00 € angesiedelt waren und man dort noch einer gelebten Abschätzigkeit trotzen musste. – Am Ende des Tages liegt es wohl aber im jeweils eigenen Ermessen, wie man sich selbst betten/„verkaufen“ will….!
Die Kriterien für das Überleben landw. Familienbetriebe sind weniger: Groß oder Klein, nicht Schnell oder Langsam, sondern Stark oder Schwach.
Ich halte es mit Fredmund Malik, St. Gallen: „Ein Unternehmen muss nicht groß sein, ein Unternehmen muss stark sein“. Und ich füge hinzu: Größe kann nicht schaden; sie zu beherrschen ist aber auch nicht jedermanns Sache.
…
Sie zaubern ja mal gern Millionen aus dem Hut, die ein Bauer antizyklisch investieren sollte. Investieren um des Investierens Willen!?
Nicht mein Ding – wir schwimmen aber ohnedies nicht auf einer Wellenlänge. So what!
„Sie zaubern ja mal gern Millionen aus dem Hut, die ein Bauer antizyklisch investieren sollte. Investieren um des Investierens Willen!?“
Ich berichte hier im Blog von Landwirten, die in meiner Region schon mal weit über eine Millionen Euro in die Hand nehmen, um z. B. Einkommenschancen auf dem knapp versorgten deutschen Eiermarkt (so auch von Ihnen geschildert) zu nutzen.
Ist das „Investieren um des Investierens Willen!?“
Wenn die „Millionen“nicht Ihr „Ding“ sind, machen Sie es einfach eine Nummer kleiner oder kämpfen Sie um „Staatsknete“. So what! auch von mir.
…. IHR HOF läuft bestimmt wie am Schnürchen.
Wie und wo ich ggf. mein Millionen geparkt habe, geht Sie rein gar nix an – mit Verlaub; unterlassen Sie solche Provokationen, nur weil Ihnen mein Wissen nicht passt.
Sie haben mich unlängst als Troll identifiziert und sollten demnach auf mich am besten nicht reagieren. Kommt ohnehin nix dabei rum…
Übrigens: Stallbauten für Millionen, weil temporär die Vogelkrippe zugeschlagen hat!? Wie lange braucht der Tierhalter, bis sich ein solches Invest amortisiert!? Aber Bauern leben wohl nicht selten mit solchen Zuschussgeschäften…
Ich fordere übrigens, dass das sinnlose Verbrennen von Steuergeldern ein Ende nimmt – für alle! Nicht erst seit heute!!!
@Wurzelwicht und @Arnold Krämer
Geht das schon wieder los? Ihr müsst ja keine Freunde werden aber etwas vernünftiger miteinander umgehen wäre schon schön. Und ihr braucht mich jetzt auch nicht anzurufen oder eine Mail schreiben.
Ich halte das für den falschen Weg. Man versucht sich der Bio-Produktion anzunähern, ohne deren medialen Rückhalt zu haben. Bislang gibt es noch keine geprüften Sorten mit der gewünschten „Robustheit“. Das Ziel, maximal 2 – 3 Sorten mit den o.g. Merkmalen als „die deutschen Äpfel“ am Markt (mit ähnlichem Erfolg wie „Pink Lady“) zu platzieren, wird durch schier unendliche Fülle neuer „Clubsorten“ konterkariert.
Aus meiner Sicht muß man sich auf das Anbauverfahren und nicht auf neue „Wundersorten“ konzentrieren. Gerade war die Einführung der Clubsorte „Fräulein“ eine einzige Katastrophe für die Anbauer … sie war viel zu wenig geprüft im Vorfeld.
Dazu kommt, dass sich die Auseinandersetzung der Anbauverfahren IP versus „Öko“ eher verschärfen als entschärfen wird.
Die ganze Zulassungsidiotie bei Pflanzenschutzmitteln in Deutschland kann jederzeit mit fadenscheinigen Begründungen gegen die nicht Öko Erzeuger eingesetzt werden.
Jüngstes Beispiel „Captan“ : DER Basiswirkstoff gegen Schorf und Fruchtfäulen, da wird nach 40 Jahren Anwendung auf einmal Bienengefährlichkeit attestiert (Rückstufung von B4 = Bienenungefährlich auf B1=Bienengefährlich) und damit die Hautanwendungszeit zur Blüte quasi verboten. ES GAB 40 Jahre lang KEINE Bienenschäden durch Captan !!!!
Besonders impertinent: das quasi Verbot kam Anfang April, als sich alle Betriebe schon die Jahresmenge gekauft hatten (aus der Erfahrung der Engpässe in der Coronazeit). Mit so einem Verbot hätte man nach 40 Jahren Anwendung ja wohl bis zum Ende der Saison warten können. Aber das hätte ja weniger Schaden gemacht.
Im Übrigen soll der Grund für die Einstufung „die unklare Datenlage beim Einfluß auf Kleinsäuger“ sein (gemeint sind hier Mäuse … die seit Jahren fröhliche Urständ in den Anlagen haben.
Die Devise muss sein: „Wehrt euch“ und nicht „Passt euch an“.
…aber gegen die Mäuse gibt es doch dann Sitzstangen für Raubvögel!
Zusatzfrage: jagen die nicht lieber im offenen Gelände statt in einer dicht bestandenen Plantage?
Durch die offenen Zeilen mit kurzem Gras sind die Jagdbedingungen für die „Luftwaffe“ gut. Es sind auch reichlich Falken und Bussarde da, da machen Sitzstangen schon Sinn (soweit nicht Hagelnetze gespannt sind).
Beim Captan geht es aber nicht darum Mäuse zu bekämpfen. Ich kann auch nicht erkennen, dass Selbige geschädigt werden. Es liegen schlichtweg „keine ausreichenden Daten“ zu Kleinsäugern vor und der Hersteller will(kann) die „notwendige“ Studie im Umfang von ü. 400.000,- € nicht zahlen… hörte ich zu mindestens aus „gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen“ 😎😎😎
Oh pardon, da hatte ich nicht richtig gelesen, dann ist es ja eher andersherum: wenn das Captan den Mäusen etwas täte, wäre es gewissermaßen ein doppelter Nutzen, den will man den Bauern nicht gönnen 😉
Aber eine zufriedene „Luftwaffe“ ist auf jeden Fall gut.
Das B1 (bienengefährlich) kommt von einer nicht vorhandenen wildbienenstudie. Ob das jetzt neu ist oder die Firma geschlafen hat „weiss der geier“. Ich sehe es jedenfalls genauso, dass hier überhaupt kein Risiko besteht (gegenüber wildbienen). Was mich hämisch werden lässt: als verantwortungsbewusster Bauer setz(t)e ich captan jetzt vor der Blüte ein und mähe brav die fahrgassen. Die gleichen Wildbienen haben dann nichts mehr zu fressen. Win-win…