Bauer Willi
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EU-Antrag – alles paletti?

Heute nur ein ganz kurzer Text mit einer einfachen Frage:

Ich habe aus Hessen und Mecklenburg-Vorpommern gehört, dass es dort zu technischen Problemen beim Ausfüllen des Antrages kommt. Ist da was dran? Oder habt ihr noch nicht in die Formulare reingeschaut?

Ich bin ehrlich: bisher habe ich das Ausfüllen erfolgreich verdrängt. Jetzt sind aber nur noch knapp vier Wochen Zeit und eigentlich sollten wir jetzt im Feld arbeiten. Ich nehme es mir für das kommende Wochenende vor…

Also schreibt in die Kommentare, wie es mit St. Bürokratius bei euch aussieht. Bitte mit Bundesland dabei.

Danke

Bauer Willi

P.S.: Ja, Abitur in NRW zu machen ist auch nicht ganz einfach….

https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/abi-nrw-verschoben-101.html

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17 Kommentare

  1. Ferkelhebamme sagt

    auch sehr geil: Agrardieselantrag:
    e-mail vom 19.04., dass wir bis spätestens 28.04. Stellung zum 12%igen Diesel-Mehrverbrauch nehmen müssen, sonst wird nach Aktenlage (ggf Ablehnung wegen Nichtvorlage von Unterlagen) entschieden.
    Eingang unseres Antrags beim Zoll: 08.02.(!)23
    Frechheit
    Brauch auch ein Eierlikörchen…

    Beim Flächenantrag NRW sind selbst die Berater überfordert

  2. Mark sagt

    Es ist schlimmer als befürchtet! Am 19.4.2023!! trudelten die Antragunterlagen 23 vom LW-Ministerium bei mir ein. Diese bestehen aus aus Ausfüllhinweisen und Erläuterungen (85 DINA4 Seiten), Informaitonsbroschüre zur Konditionalität (56 DINA4 Seiten), Fiona Wegweiser (55DINA5 Seiten) sowie Codelisten und weitere Infoblätter ca. 10Seiten. Interessant ist, dass die Ausfüllhinweise von der Ausnahmeregelung 2023 (Ukraine) noch nichts wissen, GLÖZ 8 also noch zwingend ist, die Infobroschüre zwar die Ausnahmeregelung zu GLÖZ 8 erwähnt, wie damit umzugehen ist jedoch nicht erläutert. So wird nicht klar, wie folgender Passus ausgelegt werden soll: “Des Weiteren müssen bei Nutzung dieser weiteren Option Ackerflächen, die sowohl im Jahr 2021 als auch im Jahr 2022 als Brachen angegeben wurden,auch im Jahr 2023 als Brachen angegeben werden, sofern es sich nicht um Brachen handelt, die in den Jahren 2021 und 2022 im Rahmen von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen angelegt wurden.”
    Interessant sind auch die Infos zu den Kontrollen: “Für die Flächenmassnahmen wurde von der Europäischen Kommission ein europaweit einheitliches Flächenüberwachungssystem eingeführt, das alle beantragten Schläge in eine regelmäßige Satellitendatenauswertungeinbezieht.” Das sieht mir schwer nach “totaler Kontrolle rund um die Uhr” aus. Dafür bekommen die Bauern in Bälde eine App zur Verfügung, um georeferenzierte Fotos zur Nachweislegung anfertigen zu können. Damit kann dann der Landwirt seine Verstöße auch gleich dokumentieren 🙂

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    • Bauer Willi sagt

      Wir haben den Antrag gestern abend abgeschickt. Ging relativ fix, weil wir an keiner der möglichen Maßnahmen teilnehmen. So werden es vermutlich viele Berufskollegen machen, weil die finanziellen Beträge dafür absolut lächerlich (oder soll man “unverschämt” sagen) niedrig sind. 100 €/ha für Verzicht auf PSM! Wer denkt sich nur so was aus?

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      • Mark sagt

        Naja, bei 150 Schlägen sitzt man eine Weile. Die Anzahl der Streuobstbäume ist auch nicht mehr hinterlegt, also das Ganze wieder von vorne usw…..

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  3. Bauer Wolfi sagt

    Ich komme aus Bayern. Habe heute meinen Abgabetermin gehabt. Aufgrund der Software gab es nur ein kleines Problem. Beim aktivien Betrieb hat mir das Programm nur erlaubt 1 Kreuzchen auf dieser Seite zumachen, beim Abgeben hat es dann 2 Kreuzchen gefordert. Der Sachbearbeiter konnte mit Hilfe eines Kollegen das Problem beseitigen.
    Man konnte dem Sachbearbeiter anmerken, daß er auch von der Bürokratie ganz arg genervt ist. Bestimmt wollte er als er vor ca. 20 Jahren Landwirtschaft studiert hat nicht nur Bürokratieverwalter werden.

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  4. Uwe sagt

    Hallo ich komme aus Rheinland – Pfalz und hier ist das Antragsverfahren eine einzige Katastrophe.Das Programm steht durch Serverabsturz und Überlastung über längere Zeiträume nicht zur Verfügung.Etliche Programmfunktionen wie z.B. das Hochladen von Dokumenten stehen lt.Auskunft der Verwaltung noch nicht zur Verfügung.Auch gibt es noch keine Bestätigungsmail nach Abgabe des Antrags.

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  5. Alexander sagt

    hallo , bin Landwirt und komme aus Hessen.
    das Programm funktioniert nur teilweise. es kann bearbeitet werden aber noch nicht abgegeben. telefonische Auskunft von eben” Ende Nächste Woche soll Abgabe möglich sein.
    Es ist nicht mehr möglich eine Bemerkung zu einem Schlag einzugeben.
    Auch gibt es keine Möglichkeit zu sehen wie viel Ackerfläche man eingegeben hat, um z.b. zu kontrollieren ob die 4% Stilllegung erreicht ist.
    Ich würde die Note ” Mangelhaft ” erteilen.
    Grüße aus Hessen

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  6. Arnold Krämer sagt

    Das niedersächsische Antragsprogramm zur EU-Förderung (Andi 2023, das auch von Bremer und Hamburger Landwirten genutzt werden kann/muss) läuft nach meinen Erfahrungen bei der Erfassung der Flächendaten absolut stabil und fehlerfrei. Allerdings habe ich keine Erfahrungen im „Randbereich“, wo es um die Beantragung von Fördermitteln im Umweltbereich geht. Hier schließt sich manches wechselseitig aus, und ob da die notwendige Programmierung immer fehlerfrei ist und die richtigen Klicks gesetzt werden, kann ich nicht beurteilen. Das tangiert aber die Masse der Antragsteller nicht, weil sie nicht um den letzten Euro Staatsknete „betteln“ wollen. Ärgerlich ist aber auf jeden Fall die Tatsache, dass mit dem „Niedersächsischen Weg“ und der Änderung des NWG besondere Abstandsregelungen zu Gewässern definiert wurden, die nur relativ aufwändig zu berücksichtigen sind.

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    • Hauke Jaacks sagt

      Wir haben im letzten Jahr das erste mal über Niedersachsen beantragen müssen, was im Antrag der aus Schleswig Holstein kam nicht Vermerkt war (wir haben unseren Betrieb in Hamburg).Am 18 Mai wurden wir aus Ueltzen aufgefordert auch dort einen Antrag zustellen.Also getan es gab kein Geld zu Weihnachten,ein Tag vor Ostern kam eine Mail aus TechnischenGründen wurde der Antrag nicht bearbeitet,dieses wird kurzfristig nachgeholt.Diese Woche kam nun der Bescheid ohne Beanstandungen.Hoffe nur das es dieses Jahr besser läuft.

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  7. Frikadellen piet 44 sagt

    moin ich bin fertig und komme aus Niedersachsen und hoffe dass ich erfolgreich war und Geld bekomme

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      ich habe schon mehrere Varianten gehört warum wir die Prämie bekommen am einleuchtesten wann ist die Variante dass wir auf diesem Wege sehr viel Geld aus Brüssel bekommen und das dann versteuern und dadurch an den Staat zurückgeben der ja schon sehr viel am Wurzel gezahlt hat

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  8. Elisabeth Ertl sagt

    Christian Bachlers launiger Kommentar:
    “Wir ham jetzt ein neues Trinkspiel namens Plausi…
    Dabei liest man sich gegenseitig Plausibilitätsfehler aus seinem Mehrfachantrag vor. Dann muss man versuchen seinen Mitspielern zu erklären was dieser Fehler jetzt bedeutet. Gelingt das, müssen alle Mitspieler außer dem vorlesenden einen Eierlikör kippen, gelingt es nicht – wie bisher ausnahmslos immer – muss der vorlesende einen trinken. Man wechselt sich reihum ab, bis der erste heian gehen muss usw… Also quasi ein Last man standing and erkläring Modus….
    Damit ihr versteht warum ich heute schon heian gehen musste – ein Fehlertext aus der Kategorie wottsefack:
    FS 17: (Nutzungsart G) SL 2 (LSE Bäume/ Büsche) BNR 21290378 die ausgewählte Schlagnutzungsart passt nicht zur darunterliegenden Referenz (Heimgut) Fläche 0,0000 ha Referenzpolygonnummer 21 25739 19036”
    Murau, Österreich Seehöhe 1450 Meter

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