Bauer Willi
Kommentare 25

Es ist ein Anfang!

In diesem Artikel steht viel Wahres drin, was in den Medien ansonsten falsch dargestellt wird: Insekten brauchen magere Flächen.

Zitat: „Denn artenreiche Wildblumenwiesen und Straßenböschungen sind selten geworden in Österreich. Seit den 1960er-Jahren sind 89 Prozent der Wiesenarten verlorengegangen. Durch die intensive Nutzung von Wiesen, Weiden und Grünflächen dominiert vielerorts die klassische grüne, nährstoffreiche Fettwiese das Landschaftsbild. Blühpflanzen wurden zur Mangelware. Dabei sind magere Standorte Heimat für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, warnt der Naturschutzbund. Sie würden Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern Nahrung und Unterschlupf bieten und in der oft ausgeräumten Landschaft zu Rettungsinseln für die Vielfalt werden. Extensiv gepflegte Saumbiotope wie Wegränder, Böschungen und Feldraine haben daher eine zentrale Bedeutung für unser Ökosystem.“

https://www.derstandard.at/story/2000136153921/wilde-blumenwiesen-statt-abgemaehte-gruenstreifen?

Die ÖBB (Österreichische Bundesbahn) wirbt mit Blühwiesen. Die Flächen, die dazu angelegt werden sind enorm (Satire)

Zitat: „Für heuer sind zunächst elf weitere Standorte mit 12.300 Quadratmeter Blühfläche geplant, heißt es von der ÖBB. Je nach Gegebenheit werden verschiedene lokale Arten von Blühpflanzen angesetzt, die Mähvorgänge auf maximal zweimal pro Jahr reduziert und die Mahd für fünf bis zehn Tage liegengelassen – so können die Samen der Blumen ausfallen. Auch hier machen Infoschilder auf die Aktion aufmerksam.

Die Blühstreifen nutzen auch den sogenannten Schienenbienen, die seit dem Vorjahr an neun Bahnstandorten in ganz Österreich angesiedelt wurden. Mehr als 60 Stöcke mit rund 3,8 Millionen Bienen haben entlang der Bahnstrecke eine Heimat gefunden. Im Railjet und im Nightjet können die Fahrgäste der ÖBB Schienenhonig zum Frühstück im Speisewagen bestellen.“

Das ist natürlich nicht viel Fläche. Und wer weiß, wieviele Bienen in einem Bienenstock leben, den beeindrucken die großen Zahlen auch nicht.

Aber wie lautet die Überschrift? „Es ist ein Anfang“…

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25 Kommentare

  1. Inga sagt

    Das kommt heute Abend in dem Wort zum Sonntag. 23.35 – 23.40 Uhr
    spricht Anke Prumbaum, Moers

    Jenseits von Eden
    Seit dem Rauswurf aus dem Paradies
    plagen sich Menschen in Gärten, auf
    Äckern und in der Natur um die Rückkehr
    zu den paradiesischen Zuständen. Jedoch
    ist nichts mehr wie früher. Das Para-
    dies ist verloren. Aber die Sehnsucht
    bleibt.

    Welche tiefen spirituellen Erfahrungen
    zwischen Nacktschnecken, Giersch und
    Betonfugen in einem Garten sind trotz
    allem noch möglich?

    Da bin ja mal gespannt.
    Bei uns früher in der Schule in Religionsunterricht wurde gelehrt, dass die Menschen, seit sie aus dem Paradies geworfen wurden Unkraut jäten mußten.
    Und zwar auf dem Feld, wo sie ihre Nahrungsmittel angebaut hatten, denn brauchten sie ja vorher im Paradies nicht. Ihre Gehwege zwischen ihren Behausungen werden sie auch vom Unkraut sauber gehalten haben.
    Manche Pfarrer interpretieren das mit allen Schwierigkeiten, die wir im Leben haben.
    Früher war das eben nur eine der wenigen Sorgen , die die hatten, aber die Hauptsorge.

    Mal gespannt!

  2. Ehemaliger Landwirt sagt

    12.300 Quadratmeter Blühfläche hört sich einfach höher an, als läppische 1,23 Hektar.

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    • Limes sagt

      geht man von 7140 m² aus dann es könnten auch 1,72 Fussballfelder sein 😉
      Wikipedia: „….ist eine Größe von 68 × 105 Metern (7140 m²) üblich. Diese Spielfeldgröße ist heute in den Durchführungsbestimmungen für Europacupwettbewerbe sowie seit 2008 auch für Länderspiele zwingend vorgeschrieben.“
      Die Münchener denken da in ganz anderen Größenordnungen. Die haben 13,1 ha ehemalige Bahnbrache umgewidmet, so nennt man heute wohl die Überbauung von Brachen mit Wohnungen in den Städten. Auf der Hälfte Wohnungen und der Rest nennt sich „Hot Spot der Biodiversität“ dort darf alles weiterhin fröhlich wachsen und die Bürger dürfen über Stege laufend sich die „Natur“ anschauen.
      https://www.sueddeutsche.de/muenchen/berg-am-laim-hot-spot-der-biodiversitaet-an-alten-bahngleisen-1.4454975

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Dafür werden dann 7,5 Hektar bestes Ackerland überbaut, dazu kommen noch die Ausgleichsflächen.

  3. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Dieser Beitrag ist einfach nur überflüssig. Also vielleicht auch einfach mal Pause machen!

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  4. Elisabeth Ertl sagt

    Hast du in Österreich sonst noch was gefunden außer 12.300 Quadratmeter Blühfläche ….
    :))

  5. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    „mit 12.300 Quadratmeter Blühfläche geplant, heißt es“

    Ich hab schon knapp 20000m2 Blühfläche.
    Kann ich mir jetzt was einbilden?

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    • Limes sagt

      versuche die Relationen mal etwas verständlicher zu machen
      – ÖBB eine Fläche von weniger als 2 Fussballfelder verteilt über ganz Österreich
      – Landwirt Gresshöhner fast 3 Fussballfelder in seinem Betrieb
      Respekt für den Beitrag von Ldw Gresshöhner 👍

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      • Pälzer Buh sagt

        Man muss immerhin sehen dass die ÖBB im Rahmen ihrer Möglichkeiten handelt, nicht mehr und auch nicht weniger. Ansonsten schöner PR -Gag.
        Und eine noch größere „Verar…ung“ am Kunden, bzw Bestäuber.

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    • Inga sagt

      Das sind ja mehr als 2 Fussballfelder.

      So, was ist sinnvoller,

      diese 2 Fussballfelder an einem Standort oder verteilt in der Gemarkung oder ganzen Land?

  6. Lieschen Müller sagt

    Auf dem Bild ist aber Islandmohn. Wird der inzwischen als „einheimisch“ bezeichnet?

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    • Pälzer Buh sagt

      #Lieschen Müller

      Die einen reden von „heimisch“ ,die anderen von „invasiv“, und wieder andere von „biodivers“.

      Kann man sich jetzt raussuchen.

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      • Inga sagt

        Seit wann ist dieser Mohn unser Unkraut.

        Seit wann ist er invasiv?
        Ist er früher da als der WK2?

        Weil die Vertriebenen aus dem Sudetenland haben ja Mohnsamen mitgebracht, das war aber bestimmt Hybridmohn.

        • Inga sagt

          Ach, den werden die Niederösterreicher auch im Garten haben.
          Wenn es dort noch welche im alten Stil gibt.

  7. firedragon sagt

    “ … Die Blühstreifen nutzen auch den sogenannten Schienenbienen, die seit dem Vorjahr an neun Bahnstandorten in ganz Österreich angesiedelt wurden. Mehr als 60 Stöcke mit rund 3,8 Millionen Bienen haben entlang der Bahnstrecke eine Heimat gefunden. Im Railjet und im Nightjet können die Fahrgäste der ÖBB Schienenhonig zum Frühstück im Speisewagen bestellen …“

    Allerspätestens jetzt, bei dieser Werbung für „Schienenhonig“ muss doch jedem Menschen klar sein, der nur ein klitzekleines bisschen Verstand hat, dass das Getue, um den Schutz „der Biene“, reine Fassade ist.

    Wo der Mensch Blühstreifen, Magerwiesen und dergleichen entstehen lässt, hat das Nutztier Honigbiene im weiten Umfeld nix zu suchen.
    Diese Rückzugs- und Nahrungsorte sind ausschließlich für Nektar- und Pollensammler gedacht, die auf den Menschen nicht angewiesen sind und die den Menschen nicht mit Honig versorgen müssen.

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    • Pälzer Buh sagt

      Das Problem liegt nicht an den Honigbienen, sondern an der ununterbrochen Verfügbarkeit an Nektar und Pollen, bis in ca. Mitte/Ende August hinein. Die Allermeisten Bestäuberinsekten legen keine oder zuwenig Vorräte (im Boden) an. Grundsätzlich Endet(ca.) die Adulte Lebensphase der (Wild)Bestäuber mit Beginn der Lindenblüte.
      Ich würde hier von einer Win/Win Situation sprechen.

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Quod licet Iovi, non licet bovi.

    12 Ochsen + 1 Bauer = 13 Ochsen. – Bis zum heutigen Tage; und wohl auch weit darüber hinaus!!!

    Was hat sich daran heute Maßgebliches geändert!? – Die Bauern als marginale Randgruppe sind auf der gesellschaftlichen Anklagebank festgekettet, während grundlegende Ursächlichkeiten in Albi-Aktivitäten öffentlichkeitswirksam Streicheleinheiten verteilen dürfen…

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    • Reinhard Seevers sagt

      So siehts aus Wurzelwicht!
      Die Fläche bleibt nahezu gleich, die Anzahl der „verantwortlichen“ Bauern für die Fläche nimmt ab, ergo verengt sich die Schuldfrage auf ganz wenige Menschen. die Mehrheit kann sich zurücklehnen, weil durch die Verringerung der korrelierten Verantwortlichen eine Verengung auf ganz wenige ergibt….die Mehrheit ist fein raus!

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  9. Pälzer Buh sagt

    Honigbienen gibt es in Österreich mit der Carnica- oder Krainer Biene (Apis mellifera carnica) und der Dunklen Biene (Apis mellifera mellifera) zwei autochthone Rassen, die optimal an die lokalen klimatischen Gegebenheiten des jeweiligen Ökotypus angepasst sind.

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  10. Pälzer Buh sagt

    In einem gesunden Starken Honigbienenvolk leben in der Blütezeit ca 43.000 Bienen/Stock und in der Winter Zeit ca.8.000 Bienen. Dieses Volk erwirtschaftet ca. im Durchschnitt 20- 30kg Honig im Jahr. Schwankungen sind immer möglich.

    • Klemens Minn sagt

      gibt dann grob geschätzt 75.000 Einzelpackungen a 20 g – reicht also für ca 200 Fahrgäste = Kunden pro Tag

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