Bauer Willi
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Erfreulich: Eine „andere“ Erntehelferin

Warum eine „andere“ in Anführungszeichen? Weil es sich bei dieser Erntehelferin um die Autorin eines Beitrages in der FAZ geht. Für sie war die Arbeit auf dem Feld ein Erlebnis.

https://www.faz.net/aktuell/stil/trends-nischen/warum-unsere-autorin-schon-zum-zweiten-mal-als-erntehelferin-arbeiten-will-17320220.html#void

Arbeiten auf dem Bauernhof ist „in“. Hier ein aktueller Beitrag des WDR:

https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/muensterland/videos/video-ja-ich-machs-arbeiten-auf-dem-bauerhof-100.html

Das Video ist absolut sehenswert! 🙂

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10 Kommentare

  1. Paulus sagt

    Fehlt nur noch, dass die Erntehilfe als Kurse zur Selbstoptimierung angeboten werden, selbstverständlich gegen Gebühr. Ich wüsste schon wie das hinzukriegen ist.

    • Arnold Krämer sagt

      … wäre nützlicher und sinnvoller als so mancher psychotherapeutischer Schnickschnack, der für viel Geld angeboten oder ärztlich verschrieben wird. Und da es in den Baumärkten für wirklich alle Bedürfnisse das passende Schuhwerk und die passenden Handschuhe gibt, steht dem Einsatz eigentlich auch wenig entgegen.

  2. Brigitte Neveling sagt

    Liebe Landwirte,
    Wenn Ihr Bedarf an Erntehelfern oder auch Hof/Stallhilfen habt, sollte man direkt auf den Höfen nachfragen oder veröffentlicht Ihr Euren Bedarf in welchen Medien?
    Da heute ja alles kontrolliert und von Berufsgenossenschaften u. Ä. betreut wird, wie ist der Ablauf?
    Ich weiß, dass es für Bauern praktisch ist, Arbeitsvermittler zu kontakten, da deren Personal nach Bedarf abgerufen werden kann und der Papierkrieg meist von denen auch erledigt wird.
    Ist es heute auch noch möglich, über Deputate entlohnt zu werden?
    Danke im Voraus,
    Liebe Grüße!

  3. Thomas Apfel sagt

    In so kleineren Familienbetrieben (11 Erntehelfer – das ist das was wir derzeit auch haben) entwickeln sich auch recht enge, fast familiäre Beziehungen, unter den Saisonkräften und auch im Verhältnis zur Unternehmerfamilie. Schön, dass sich auch eine deutsche Enrtehelferin mal dahingehend äussert.
    Unsere Leute pendeln über die Grenze und kommen aus den umgebenden polnischen Dörfern, genau gesagt fast alle aus einem Dorf. Wir haben eigentlich nur altersbedingt Fluktuation. Einige der Mitarbeiter, meist Hausfrauen, kommen schon seit 30 Jahren.
    Da entstehen auch Gruppenstrukturen und Hierarchien die stabil sind und von aussen Keinen dazu lassen wollen.
    Meines Wissens ist das aber auf vielen Großbetrieben nicht anders, nur tiefer gestaffelt.

    Das ist aber nix Spezifisches für Erntehelfer, sondern eher Gruppendynamik.
    So ein Einsatz mit viel Nähe im Wohn und Arbeitsbereich schafft schnell Strukturen und Beziehungen.
    Zu Beginn des ersten Semesters waren alle Studenten gemeinsam 6 Wochen im Ernteeinsatz im Obstbau in Gierstedt. Ich bin erst im Oktober dazugestoßen, weil mein Wehrdienst bis dahin ging. Es brauchte einige Zeit, bis ich in die Gruppe integriert war, weil die 6 Wochen Erntelager die Andern schon ordentlich zusammengeschweißt hatte.

  4. Stadtmensch sagt

    Aus dem Text: „Aber auch die Umwelt beschäftigt mich: Sollten wir diesen Planeten nicht viel mehr schützen? Sollten wir uns nicht viel mehr um unsere Landwirtschaft sorgen? Schließlich ist sie unsere Lebensgrundlage.“

    Ist es nicht die FAZ, die ständig eine Öko-Diktatur wittert, sobald jamand vom „Reichsarbeitsdienst“ in der Landwirtschaft träumt? Vorschlag: Wir führen dieses „Pflichjahr“ wieder ein. Zivildienst in den Ausprägungen Sozial- und Pflegedienstleistung oder Ökologie (LandarbeiterIn)

    Wehrdienst sollen die Rechten machen. Die haben immer Schiss, dass sie versklavt werden…

    • Bauer Willi sagt

      Wir lesen die FAZ regelmäßig. Vom „wittern einer Öko-Diktatur“ habe ich bisher nichts mitbekommen. Mittlerweile überholen sich doch alle Medien und Organisationen dabei, noch mehr „-schutz“ zu fordern. Wer ist noch grüner als die Grünen und bei wem werden die fossilen Kraftwerke zuerst abgeschaltet?

      Den Begriff „Reichsarbeitsdienst“ habe ich übrigens aktuell noch nicht gehört. Meine Mutter erzählt davon, sie ist 1922 geboren.

    • Inga sagt

      Ja, richtig damit alle

      „Zuvor hatte ich wenig darüber nachgedacht, wer meine Erdbeeren eigentlich erntet, die ich sonst auf dem Markt kaufe.“

      denken,
      dann, erst dann und mit mehr Respekt vor Natur und Landwirtschaft bekommen und
      erst dann dürfen die NichtLandwirte mitreden und Forderungen stellen.

      Früher unsere Eltern und Großeltern, die alle ihren Reichdienst machen mußten konnten das, aber mit Respekt vor der Landwirtschaft!

      Sie wußten warum die Butter dunkel und dadruch gesünder war.

      Sie kannten die Getreidearten, Kartoffelsorten und das Unkraut.
      Die konnten mitreden und wußten wovon sie redeten.
      Aber ihre oft hochstudierten Enkel eventuell Lehrer?!

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