Bauer Willi
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Entvölkerung…

Als Essensmacher weisen wir immer darauf hin, dass wir demnächst rund 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten ernähren müssen. Doch es gibt dabei eines zu bedenken: Das Bevölkerungswachstum findet vor allem in den Ländern der Sub-Sahara und in Teilen Asiens statt. In den meisten Industrie- und Schwellenländern geht die Bevölkerung zurück.

https://www.wdaforum.org/fileadmin/ablage/dokumente/medien/nzz-2025-03-07.pdf

https://www.nzz.ch/wirtschaft/demografie-das-zeitalter-der-depopulation-naht-industrielaendern-droht-der-bevoelkerungs-kollaps-ld.1873817

Diese Entvölkerung hat Auswirkungen, die derzeit wenig diskutiert werden:

  • Das Wirtschaftswachstum sinkt, dem man durch längere Arbeitszeiten begegnen könnte
  • Es kommt zu Arbeitskräftemangel, dem durch Zuwanderung von qualifizierten Personal begegnet werden könnte. Dies kann jedoch zur kulturellen und sozialen Problemen im Einwanderungsland führen.
  • Soziale und Rentensysteme kommen an ihre Grenzen, da immer weniger Einzahlern eine wachsende Zahl Empfängern gegegenüber stehen
  • Das Konsumverhalten ändert sich, weil Senioren andere Ansprüche haben als jüngere Menschen (silver economy) . https://www.wirtschaftundschule.de/wirtschaftslexikon/s/seniorenwirtschaft-silver-economy-silver-market

Beim Konsumverhalten kommt dann auch die Ernährung wieder ins Spiel. Sie sollte sich auf die sich ändernden Ansprüche einstellen.

 

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30 Kommentare

  1. Kemetbauer sagt

    Wirtschaftswachstum hat zunächst einmal wenig mit Arbeitsumfang zu tun. Wir müssten einfach die Effizienz, die in den letzten 20 Jahren um fast 20% gefallen ist, wieder steigern. Unsere derzeitige Lebenserwartung hat fast nichts mit unserem Gesundheitszustand zu tun. Sie ist lediglich eine Auswirkung der guten medizinischen Versorgung; noch! Der Gesundheitszustand unserer Gesellschaft ist schlechter geworden und die Lebenserwartung ist gestiegen. Wer bitte soll denn all diese älteren Personen, die sich nicht mehr selbst versorgen können, zukünftig pflegen? Das Pflegeproblem wuchs und wächst mit der Lebenserwartung. Wer es gut meint, der geht früher.
    Dass frühere Generationen privat fast nicht in ihre Altersversorgung investiert haben, sondern gelebt haben, wird heute drastisch sichtbar. Sich jetzt von der nächsten Generation, die dann wiederum nichts für die Absicherung des eigenen Alters vornehmen kann, versorgen zu lassen, ist schon etwas asozial. Vielleicht lebe ich hier in einer eher armen Umgebung aber das Konsumverhalten der hier lebenden „Alten“, ist eher nicht anspruchsvoll. „Silver economy“ besteht hier aus viel Gartenarbeit, zur Erzeugung von Lebensmitteln, und einer sehr sparsamen Haushaltsführung. Aber, vielleicht nehme ich das auch gar nicht richtig wahr.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Wieso muss ein Platz in der Heimpflege 4.000 bis 5.000 € kosten. Wer von den. die jetzt dort betreut werden, sollte das denn in seinem Berufsleben ansparen gekonnt haben ?
      Das Dilemma ist, dass allein die Miete für ein Zimmerchen um, oder über 1.000 € liegt. Damit ist noch keine Leistung am zu Pflegenden bezahlt. Das kassieren die Eigentümer der Heime (in der Regel Kirche und Arbeiterwohlfahrt) fast netto, denn Investitions- und Ausbildungsumlage sind von Kassen und Gepflegtem (oder der Verwandtschaft) extra zu zahlen.
      Nur als Beispiel zum anderen Thema „Betreuter“: Eine Norwegische Firma, die in mehreren europäischen Ländern die Reinigungs- und Caterings- Aufträge bearbeitet, hat jährliche Nettogewinne von ca. 1.000.000.000. (so ein Bericht in der BZ Ende letzten Jahres)

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  2. Thomas Bröcker sagt

    Die Logik, dass nur mehr Arbeitende da sein müssen, und schwupps … schon ist der Wohlstand und das Wirtschaftswachstum da, ist gelinde gesagt eine sehr vereinfachte Milchmädchen-Rechnung.
    Wir haben 7.000.000 arbeitsfähige Menschen in Arbeitslosigkeit, Maßnahmen und Bürgergeld. Demgegenüber werden je nach Jahreszeit und Jahr zwischen 600.000 und 800.000 offene Stellen ausgewiesen. Selbst, wenn ich da nochmal die gleiche Zahl nicht gemeldeter offener Stellen draufrechne, sind das immer noch 5.500.000 Nichtbeschäftigte Arbeitsfähige.
    Dazu kommt, dass die Beschäftigungsquote der arbeitsfähigen Flüchtlinge bei 30 % liegt.
    Wenn wirklich ein so hoher Bedarf an Fachkräften besteht, kann man ohne Probleme auch mit überbetrieblicher Ausbildung in kürzester Zeit gezielt Abhilfe schaffen. In Dänemark liegt die Quote der arbeitsfähigen Flüchtlinge bei über 80 %, in Frankreich nahe 60 % … warum geht das bei uns nicht ?
    Einer der Gründe dürften die absolut ausufernden „Betreuungskosten“ sein. Die sind nämlich auf der Habenseite die Einnahmen einer speziell in Deutschland ebenso ausufernden Mitleids- und Betreuungsindustrie. Jeder betreute Flüchtling kostet zwischen 4.000 und mehr als 8.000 Euro monatlich … oder „bringt der Betreuungsindustrie diese Summen als Einnahme“. Da werden Milliarden verdient und Jeder, der in Arbeit kommt, ist für diese Industrie ein Verlust. Die Mitleidslobby macht da in der Politikbeeinflussung ganze Arbeit. So ausgeprägt gibt es diese Verzerrung nur in Deutschland.

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    • Schmeckt gut sagt

      Ganz so krass sehe ich es nicht. Vielleicht ist meine Sicht aber auch die eines Bürgers vom „platten Lande“. Eine Betreuungsindustrie gibt es aber definitiv. Beispiel: Wir hatten bis zum letzten Jahr ein paar sehr fleißige Flüchtlinge aus UA. Nachdem diese jetzt die „Integrationskurse“ durchlaufen haben, ist plötzlich die Arbeitsmotivation wie weggeblasen. PS: Um kritischen „Stimmen“ zuvorzukommen – wir behandeln alle Saisonkräfte gut. Sollen ja im besten Falle immer wieder kommen.

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  3. Ex-Baumschuler sagt

    Neulich war ich auf einer Gartenbesichtigung. Ich fragte die Frau, was sie von Beruf ist, und dann, ob sie gegen C gespritzt ist. Hebamme sei sie, und ja. Ich fragte nur: „Aber was ist denn mit der Fruchtbarkeit?“ – Da krümmte sie den Körper zusammen, warf die Arme schutzsuchend über den Kopf und rief verzweifelt: „Aber der Garten ist doch mein Zu-fluchts-ort!“ – Vom Traumberuf, von seliger Berufung zum lebenslangen Albtraum, gebrochen fürs Leben, was für ein erbarmenswertes Schicksal …

    Aber die Unfruchtbarkeit und die Schwangerschaftskomplikationen sind nur die Spitze des Eisbergs, dazu käme die Verbreitung von Erbkrankheiten, denn die modRNA und die DNA-Verunreinigungen nisten sich dauerhaft im menschlichen Genom ein (tkp.at, sciencefiles.org) und werden erfahrungsgemäß teilweise oder ganz weitervererbt (uncutnews.ch).

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  4. Marian E. Finger sagt

    Die „Entvölkerung“ hat Auswirkungen … Echt jetzt?

    1. sei mal festgehalten, dass die Bevölkerung Deutschlands in den letzten 10 Jahren von 80 Millionen auf knapp 84 Millionen angestiegen ist. Noch nie haben so viele Leute in Deutschland gewohnt wie heute. Von „Entvölkerung“ also keine Spur.

    2. das Wirtschaftswachstum sinkt nicht aufgrund einer „Entvölkerung“, sondern weil die gesellschaftlichen und politischen Weichen schon vor zehn Jahren auf Degrowth gestellt wurden. Kaum jemand glaubt heute noch an das Märchen vom „ewigen Wirtschaftswachstum, das unseren Wohlstand sichert“. Dass Unternehmen Arbeitsplätze in Deutschland abbauen, ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass die nachkommenden Generationen, vor allem Gen Z, das Märchen vom „Erfolg durch Leistung“ nicht mehr glauben und deshalb auch nicht besonders leistungswillig sind. Die Hochqualifizierten, die etwas leisten wollen, verlassen Deutschland. Jedes Jahr sind das offenbar einige hunderttausend sogenannte Leistungsträger.

    3. Wenn die Wirtschaft im Sinkflug ist, gibt es logischerweise weniger Arbeitsplätze, also ist es unnötig, dass die Alten länger arbeiten oder qualifizierte Arbeitskräfte importiert werden. Das angebliche Problem mit dem Fachkräftemangel löst sich durch den wirtschaftlichen Niedergang ganz von selbst. Für qualifizierte Arbeitskräfte ist Deutschland wegen der hohen Steuerlast und sonstiger Nachteile sowieso nicht interessant. Wer sich darüber aufregt, dass die hochqualifizierten Deutschen Deutschland verlassen und gleichzeitig fordert, dass ausländigsche Hochqualifizierte ihr eigenes Land verlassen und in Deutschland rödeln sollen, hat das Problem nicht angemessen durchdacht.

    4. Mit den Billionen-Schulden, die die Noch-Nicht-Regierung machen wird, ist genug Geld da, um die Sozial- und Rentensysteme aufrechtzuerhalten. Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten der Milliarden in Sozialleistungen fließen werden. Das sind dann „Investitionen in soziale Gerechtigkeit“. Ich glaube nicht, dass die ins Exorbitante ansteigenden Staatsschulden jemals zurückgezahlt werden. Wie man an Amerika sieht, ist es doch egal, ob ein Staat fünf oder fünfzig Billionen € Schulden hat. Ebenso dürfte es egal sein, ob ein Staat fünfzig oder fünfhundert Billionen € Schulden hat. Um die Zinsen zu zahlen, nimmt der Staat eben permanent neue Schulden auf. Genauso wächst eben das Weltvermögen ins Gigantische an, aber im Grunde ist das ist doch kein Problem. Friedrich Merz hat aus dem Staat eine eierlegende Wollmilchsau gemacht.

    5. Dass sich das Konsumverhalten ändert, hat bei näherer Betrachtung auch nichts mit „Entvölkerung“ zu tun. Es stimmt, dass Senioren andere Ansprüche haben als jüngere Menschen. Die Senioren wollen nämlich von den jüngeren Menschen möglichst lang und gut versorgt und gepflegt werden, aber die Jüngeren haben darauf immer weniger Lust, weil sie von den Alten ja nichts zurückkriegen, es sei denn, es gibt was zu erben.

    Langer Rede, kurzer Sinn: Ich weiß mit dem Artikel nicht wirklich was anzufangen. Da geht m.E. doch vieles ziemlich unreflektiert durcheinander.

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    • Stadtmensch sagt

      „Da geht m.E. doch vieles ziemlich unreflektiert durcheinander.“

      Es reicht doch, wenn Bauer Willi den Blog betreibt. Da kann jeder irgendwas hier hinmeinen.

      Zwei Anmerkungen hätte ich:

      1) zu „Wie man an Amerika sieht, ist es doch egal, ob ein Staat fünf oder fünfzig Billionen € Schulden hat. “

      Da gabs mal einen interessanten Artikel auf ZON: https://www.zeit.de/2014/44/financial-warfare-sanktionen-russland
      Sinngemäß: Geld drucken bzw. entwerten kann nur der, der auch alle zwingen kann, die eigene Schrottwährung zu verwenden.
      Wenn die EU jetzt Ähnliches mit dem Euro probiert, kann das nur schief gehen. Wir werden wohl immer brav Zinsen aus der „Realwirtschaft“ bedienen müssen. Zu Lasten der Investitions- und Innovationskapazitäten.

      Aber was weiß ich schon. Kriegstucht ist angesagt.

      2) aber die Jüngeren haben darauf immer weniger Lust- es sei denn, es gibt was zu erben

      Trifft meiner Meinung nach auf die Generation Schneeflocke insbesondere in den „Alten Bundesländern“ zu. In der 37 grad Kurzreportage „Homeoffice machen wo andere im Urlaub sind“ kann man die gut studieren.

      Da freue ich mich schon, wenn die den Einberufungsbefehl bekommen, damit sie sich für die ukrainischen Latifundien der Großinvestoren die Rübe wegballern lassen sollen.
      – Sarkasmus Ende –

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    • zmp_nachfahre sagt

      Die zusätzlichen 4 Millionen sind aber zu einem guten Teil nicht hier geboren, sondern woanders – gibt sich insofern netto nichts. Und außerdem haben sie offensichtlich eher zum Verbrauch von Sozialleistungen beigetragen als zur Erwirtschaftung derselben. Bei der aktuellen Migrationspolitik ist der Anteil von Personen mit auch nur rudimentären Qualifikationen außerordentlich gering.
      Was die Schulden angeht: deren Bedeutung hängt tatsächlich weniger am absoluten Betrag, sondern am Vertrauen der Gläubiger, daß sie ihr geliehenes Geld wieder zurückbekommen.
      Wenn dieses schrumpft, steigen die zu zahlenden Zinsen, und wenn es ernsthaft erschüttert ist, gibt eben niemand mehr Kredit. Diesen Effekt gab es zwischen den Banken in der Finanzkrise 2007 / 2008: das gegenseitige Vertrauen war dahin und die Zahlungsströme kamen zum Stillstand.
      Dann gibt es Lieferung nur noch gegen Vorkasse, auch bei Rohstoffen, Gas, Kohle, Strom…. für Deutschland ist diese Liste sehr lang.

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      • Arnold Krämer sagt

        @ Marian E. Finger:
        „Ich weiß mit dem Artikel nicht wirklich was anzufangen. Da geht m.E. doch vieles ziemlich unreflektiert durcheinander“.

        Das ist verwunderlich angesichts vieler kluger Ideen und Gedanken, die Sie hier oft beitragen.

        Die „Bestandsaufnahme“ bezüglich der Geburtenraten und der verlängerten Lebenszeiten ist sicherlich unstrittig. Dasselbe gilt sicherlich auch bezüglich der Konsequenzen für die bestehenden sozialen Sicherungssysteme, wenn nichts geändert wird. Immer weniger junge Menschen müssen für immer mehr ältere Menschen aufkommen.

        Streiten kann und muss man über das, was politisch zu unternehmen ist, um gegenzusteuern (Ziel: Wohlstandswahrung) und ob man den Politikern in unserem Land bestimmte Entscheidungen, die andere Länder vielleicht schon getroffen haben, aktuell überhaupt zutraut.
        Da bleibt der Artikel (NZZ, internationale und globale allgemeine Studie) selbstverständlich vage, aber nicht unreflektiert.

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        • Marian E.Finger sagt

          Ich denke, man sollte sich endlich eingestehen, dass das Problem mit den sozialen Sicherungssystemen weder über Wirtschaftswachstum noch über verlängerte Arbeitszeiten noch über Zuwanderung zu lösen ist. Das Problem wäre nicht mal dann lösbar, wenn Deutschland noch ein Wirtschaftswunderland wäre, was es schon längst nicht mehr ist. In einem Land, das sich der Energiewende und der „Klimaneutralität bis 2045“ verschrieben hat, ist das Sozialstaat-Problem noch viel weniger lösbar. Da gibt es nichts zum Gegensteuern. Generation Schneeflocke hat das wohl längst erkannt und deshalb keine Lust, sich für irgendwas anzustrengen.
          Die einzige Lösung besteht jetzt nur noch darin, die sozialen Sicherungssysteme über Schulden zu finanzieren, und das wird wohl so geschehen. Und niemand wird diese Schulden je zurückzahlen (können).

          Würde man tun, was gemäß der Kostenrechnungen notwendig wäre, hieße das, eine der beiden Gruppen (die Alten oder die Jungen), wenn nicht beide Gruppen in die Verelendung zu treiben. Der Wohlstand kann nur über Schuldenfinanzierung gewahrt werden, wenn überhaupt. Weder können die Renten im notwendigen Ausmaß gekürzt werden noch können die nachfolgenden Generationen mit überbordenden Sozialbeiträgen belastet werden. Sechs Millionen Menschen arbeiten bereits beim Staat und werden über Steuergelder finanziert, da macht es keinen Sinn, die Arbeitszeiten für Rentner zu verlängern und noch mehr Bullshit-Jobs zu kreiieren.

          Vermutlich sind ein großer Teil der europäischen bzw. deutschen Politiker so kriegsgeil, weil sie ganz genau wissen, wie tief der Karren im Dreck steckt. Ein Krieg beseitigt eben auch unlösbare Probleme bzw. macht sie obsolet. Welcher Politiker wird schon zugeben, dass das bestehende politische System nicht mehr funktioniert?

          Wir haben ungefähr 50 Jahre darüber gestritten, was politisch zu unternehmen ist, um dieser Entwicklung gegenzusteuern. Die Zeit ist abgelaufen.

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          • Arnold Krämer sagt

            Es wurde nicht gestritten, es wurde verdrängt. Eine Volkswirtschaft wird in einer Demokratie ja nicht von Politikern geführt wie ein mittelständisches Familienunternehmen. Man will ja alle 4 Jahre wiedergewählt werden.
            Aber scheinbar bekommen auch die Chinesen das Problem der Nachhaltigkeit im besten ökonomischen Sinne nicht in den Griff. Die politische Macht endet an der Schlafzimmertür.

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  5. Lieschen Müller sagt

    Zwei Sprichwörter: „Kommt Zeit, kommt Rat“ und „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt“.
    Letztens war ein Artikel im Netz, dass wir gar nicht wissen, wieviele Menschen überhaupt leben. Es könnten auch 20% mehr sein. (Satellitendaten versus Zählung). Bis zur Entvölkerung in Mitteleuropa werden noch 100 Jahre ins Land ziehen. Wie man damit umgeht, werden wir zuerst an Ländern wie Rumänien und der Ukraine sehen. Hier im Osten hat man viele Jahre mit abnehmenden Bevölkerungszahlen geplant. Kam immer anders. Ich finde es auch ehrlich gesagt sinnlos, darauf zu beharren, dass wir jeder 3 Kinder haben, nur damit nicht „die Neger“ unser schönes Deutschland übernehmen. An sich sollte es möglich sein, auch ohne ständiges Bevölkerungswachstum gute Lebensbedingungen zu kreieren.
    Aber ja, stimmt ein „Kinder hat man nur, damit daraus Arbeitskräfte werden“! Oder aktuell, Soldaten. Zeugt Kinder für den Kapitalismus!

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  6. Sonja Dengler sagt

    Der Bevölkerungs-Rückgang hängt vor allem mit jener Gehirnwäsche zusammen, die uns Frauen seit Jahrzehnten einredet, dass Kinder unsere „Zukunft zerstören“ und uns von unserer Selbstverwirklichung abhalten. In diesem Kontext dann die irre Zahl von Abtreibungen jährlich.
    Wussten Sie, dass jährlich 70 Millionen (!) Kinder in der Welt abgetrieben werden?
    Die „Zuwanderung qualifizierten Personals“ sind m.E. reine Wunschträume: sollte ein Land in der Lage sein, qualifizierte Ausbildungen zu ermöglichen, warum sollten diese Bürger dann auswandern und ausgerechnet in D einwandern?
    Das hat bisher nicht funktioniert und wird auch in Zukunft nicht funktionieren. Mehr von dem, was nicht funktioniert, ist Unsinn.

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  7. Arnold Krämer sagt

    Für die planwirtschaftlich denkenden und handelnden Politiker in unserem Lande ist die auch für jeden einzelnen in seinem Umfeld erkennbare demografische Entwicklung eine Komponente mehr, die bedacht und berücksichtigt werden muss. Wirklich erkennbar ist das aber nicht. Lieber „rettet“ man das Klima und die Biodiversität am besten noch weltweit.

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    • Dr. W. Ebersbach sagt

      Das ist halt Deutsche Politik, alles besser wissen ,und andere Länder Bevormunden vor allem das Beamtentum von Nichtskönnern besetzen das ist unser Manco.Genehmigungen egal welcher Art dauern hier im Schnitt über 2 Jahre.Gibt es in keinem Anderen Land.Damit muss endlich Schluss sein.

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    • Inga sagt

      Wenn die Politiker planwirtschaftlich denken, dann müssen wir da Einhalt gebieten, denn unserer Volkswirtschaft hat sich anders erfolgreicher aufgebaut.

      Haben die aus der Vergangenheit nicht gelernt.
      Na ja, wenndur Politiker von Beruf Putzfrau oder so was sind?
      Noch nicht mal im Stande sind irgend einen Betrieb , egal ob landwirtschaftlich, oder einen aus dem Handwerk zu führen????

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    • Lieschen Müller sagt

      Biodiversität weltweit wird der Menschheit in 100 Jahren sicher nützlich sein, die heute gebauten Panzer eher nicht.

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Der Versorgungsgrad von Eiern liegt derzeit bei um die 70% – dennoch steigen die Eierpreise unwesentlich.

    Die Discounter wollen ihre Brot- und Brötchenpreise dem Vernehmen nach senken, weil die Rohstoffe + Energie sich verbilligt haben.

    Demgegenüber die Meldung bei TA jüngst: Es stehe ggf. eine Preisexplosion für Handelsdünger im Raum aufgrund der in Erwartung stehenden Zollpolitik.

    Wenn die Wertschöpfung auf den Höfen nicht mehr ankommt, gehen unsere Tiere zum Abdecker, werden viele Hoftore für immer verriegelt. Händische Arbeit muss sich lohnen, ansonsten liegt der Bauer tot im Zimmer, ackert nimmer. Bis dato baut man auf das „Höfemodell“, dass die jeweiligen Austragsbauern als BILLIGSTE(!) Arbeitskraft voll verplant sind; sie malochen also, bis der Bestatter auf Hof kommt.

    Beide -Hofnachfolger und Altenteiler- verdienen in nicht wenigen Fällen kaum genug zum Leben, aktuell gerade noch zu viel zum endgültigen Sterben. Hier vollzieht sich aktuell allerdings spürbar bereits eine Zeitenwende: Beide müssen von der Substanz leben – fragt sich allerdings, wie lange das funktionieren kann!? Hier wird gerade das Bauern-Prekariat immens erweitert innerhalb eines solch perfide ausbeuterischen Systems.

    Nur noch den Gutmenschen mimen zu wollen, allgemeine Umweltschutzdienstleistungen for free zu erbringen, hinterlässt zunehmend aufgelöste Hofstellen, tote Bauern.

    Egoismus pur, wenn wir nach einer Elite-Fachkräftezuwanderung aus armen Ländern rufen, um insbesondere unsere „Bad Jobs“ besetzen zu können. Hierzulande gibt es demgegenüber komfortables Bürgergeld, um die Zahl der Arbeitsunwilligen eher noch effizient steigern zu können. – Finde den Fehler!

    Das Schuldenpaket XXL der Schuko lässt auch solche Träumchen schlussendlich kontinuierlich wahr werden, …und unsere Nachfolgegenerationen haben das unerbittlich aufoktroyiert zukünftig finanziell zu meistern.

    Übrigens, erst dieser Tage medial offenbart: 666 Mio. kosten uns dem Vernehmen nach die Überwachungsdienstleistungen für unsere Bundeswehrkasernen hierzulande… Der helle Wahnsinn, wofür schmerzbefreit Steuergeld unkoordiniert verbraten wird. Dagegen waren die „Venus-Eurönchen“ für die Stylisten von Baerbock und Co. doch allenfalls Peanuts.

    Baden-Württemberg verfügt über etwa 300.000 Hektar Wald in Staatsbesitz; dem Vernehmen nach ist man ratlos, welche Maßnahmen man gegen das Waldsterben ergreifen könne. Ein Politiktotalversagen auf ganzer Linie. Wer nimmt für eben diese Hilflosigkeit heute die Verantwortung. – Es folgt das große Schweigen im zunehmen kahlen Walde.

    Ja, …unsere Gesellschaft hat wahrlich mannigfaltig geradezu beschämende Problembaustellen, die wir schleunigst in den Griff bekommen müssen. Ansonsten verabschiedet sich Deutschland automatisch von den Spitzengesellschaften rund um unseren Blauen Planeten infolge eines erbärmlichen Versagens in weiten Bereichen. – Lacht man nicht bereits über uns hinter vorgehaltener Hand!?

    Es muss endlich ein Ruck durch unsere Wohlstandsgesellschaft gehen – händische Arbeit muss sich wieder lohnen!!!

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    • Inga sagt

      Ja, dann muss die Handwerksarbeit genauso teuer sein wie die geistige Arbeit.

      Oder teurer, wenn sie gefragter ist?

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  9. Inga sagt

    dann muss sich unsere Autoindustrie auf Rollatoren und andere Pflegehilfsmittel umstellen.

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  10. Frikadelle³n piet 46 sagt

    Guten Morgen ja so wie du es beschreibst habe ich es im Fernsehen noch nicht gesehen. Deshalb befürchte ich dass sie Bevölkerung in Deutschland das so nicht wahrnimmt. Es wird ja oft nicht über den Tellerrand hinausgeschaut, also nur Deutschland gesehen und nicht weiter gedacht. In den Ländern, in denen das große Bevölkerungswachstum stattfinden wird wird aber sehr wenig Lebensmittel produziert. Die ganz große Frage ist nun, wie bekommen wir die Lebensmittel dahin. Um Lebensmittel exportieren zu können, müssen wir aber viel mehr produzieren.

    Viel mehr produzieren können wir nur, wenn wir jeder Fläche nutzen die wir haben. Dieses zählt dann nur für pflanzliche Produkte, die man auch besser exportieren kann. Die große Frage ist jetzt, was ist mit der Tierhaltung? Zum einen erfordert die Futterproduktion sehr viel Fläche, zum anderen kann man Milch oder Fleisch nicht mal eben schnell in diese Länder exportieren. Die nächste Frage wäre dann, wenn wir es exportieren könnten, die lagern diese Länder diese Produkte und bringen Sie an die Bevölkerung in einem guten Zustand. Da sind nur ein paar Gedanken die ich jetzt habe, bin sehr gespannt auf die anderen Gedanken

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    • Lieschen Müller sagt

      Man kann Fleisch sehr gut exportieren. Es soll sogar auf dem afrikanischen Kontinent Kühllager geben 🙂

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Hochwertiges Fleisch kann man in diese Länder exportieren, die Frage ist nur, können diese Länder das Fleisch bezahlen und was machen wir dann mit den Geflügelteilen, die der deutsche nicht isst.

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      • Inga sagt

        Es werden in Afrika nur die reichen Leute dafür Kühlregale geben.

        Wie war das wieder mit den Weltmarktpreisen?
        Warum wurden die eingeführt?

        Wer hatte den größten Vorteil davon?

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