Bauer Willi, Video
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Einfach mal entspannen… (Video)

…und den Schafen unserer Weide zusehen. Runterfahren und an nichts denken…Ist ja Wochenende 🙂

Lasst die Schafe meckern…:-)

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21 Kommentare

      • bauerhans sagt

        die wesentliche aussage für mich war:
        permakultur.
        weniger maschineneinsatz,weniger künstliche dünger und spritzmittel führen zu weniger erträgen,sodass die preise steigen und weniger kosten,sodass arbeitskräfte bezahlt werden können,die umwelt wird auch stark entlastet.
        woher kommen die arbeitskräfte für die schwere arbeit??
        etwas merkwürdig auch die aussage des umstellungsbauern aus dem schwarzwald,dass er erdbeeren plötzlich 200% billiger abgeben muss,dass er bioförderung sofort bekommt,wurde nicht erwähnt.

        • Stadtmensch sagt

          Er bekommt die Bio-Förderung sofort, hat aber auch gleich die höheren Kosten und muss zu Konvi-Preisen verkaufen. Da hatte ich auch gleich einen Kloß im Hals. Wir er das so gesagt hat, das war kein Rumgejammer oder ein “Frame”, das würde ich als echte Leidenschaft für das was er tut interpretieren. Warum nur sind in dieser Gesellschaft Emotionen negativ besetzt? Weiß schon, sie werden ständig für Werbezwecke missbraucht – also für Täuschung und Tarnung. Interessant war für mich auch, was der Herr Reber probiert (er war ja hier auch mal aktiv). Sehr guter Tipp bauerhans.

          • Obstbäuerin sagt

            Zusätzlich bekommt der Bauer eine Umstellungsprämie auf die schon sehr hohe Bio-Prämie obendrauf, je nach Bundesland unterschiedlich hoch für zwei Jahre.
            Falsch war auch die immer wiederholte Aussage von 40 oder 50 % weggeworfener Lebensmittel. Tatsächlich werden vom Endverbraucher 20 % der Lebensmittel weggeschmissen und davon sind 9 % noch verwertbar.
            So kommt man zu einer Zahl von etwa 50 %, die über den falschen Bezug zu einer falschen Aussage führt. Immer wieder gern genutzt in Beiträgen der NGO´s, der Grünen und der Bio-Verbände.

            • Stadtmensch sagt

              Es ging ja nicht darum, was der Verbraucher wegschmeißt, sondern was vor allem vom Handel nicht angenommen wird, weil es nicht wie kalkuliert (meist mit Gewinn) an den Verbraucher gebracht werden kann. Der Gewinn sind immer die externalisierten Kosten) Das Gleiche gilt für die Konsumgüterproduktion oder die Düngung. Man muss immer mindestens Doppelt so viel Ressourcen aufwenden, wie idealerweise nötig wären, um den Bedarf zu decken. Das nennt fingerphilosoph Verschwendung nach dem Vorbild der Natur. Damit können wir alles abwürgen, auch Zeit und Energie für sinnlose Diskussionen. So lange die Energie so billig ist, will und kann niemand den unausweichlichen nachhaltigen Lebensstil vorbereiten

              • Obstbäuerin sagt

                Da muss ich dir widersprechen, Stadtmensch. Der Frame: WENN DIE VERBRAUCHER NICHT DIE HÄLFTE DER LEBENSMITTEL WEGSCHMEISSEN WÜRDEN; KÖNNTE MAN MIT BIO DIE WELT ERNÄHREN ist verwendet worden. Mit dem Zusatz dann natürlich weniger Fleisch und mehr Obst und Gemüse zu essen.

              • Thomas Apfel sagt

                Wer nicht nach den ABSATZMÖGLICHKEITEN sondern nach Wunschdenken den Anbau plant, muss sich nicht wundern, wenn er seine Ware dann tatsächlich nicht abgesetzt kriegt.
                Im Übrigen ist zu mindestens für mich Alles was auf dem Feld verbleibt oder aus welchen Gründen auch immer auf dem betriebseigenen Kompost landet, nicht “weggeworfener Abfall” sondern reale Kreislaufwirtschaft.

              • Thomas Apfel sagt

                “Man muss immer doppelt soviel Ressourcen aufwenden wie für den Bedarf notwendig ist ” ist der gleiche Quatsch wie “50 % aller Lebensmittel werden weggeworfen”.
                Der Überschuss liegt bei 20 % und mehr Ressourcen werden dafür auch nicht verwendet. Eine bessere Passgenauigkeit gegenüber dem Bedarf (Abkauf) regelt der Markt mit seinem AUF und AB. Planwirtschaft kann so etwas theoretisch verhindern, scheitert aber am fehlenden Zwang zu Produktivität und liegt somit im Ressourcenverbrauch auch kaum günstiger und Umweltschutz muss wie jetzt auch per Edikt verordnet werden.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Dass ein Humoser Boden mehr Wasser speichern kann, ist eine Binse, dazu braucht es pflanzliches Material und kein angegärtes Gebräu.
            Aber immerhin, im Fernsehen ist er gezeigt worden und Stadtmenschen jubeln ihm zu.

            • Stadtmensch sagt

              Binsenweisheiten und Chemielandwirtschaft führen halt irgendwann dazu, dass man den Kürzeren (Maiskolben) zieht und sich dumm und dusselig für immer mehr Mittelchen zahlt. Zeigt mir einen Organismus, der bei systematischer Verabreichung von Industriefutter gesund bleibt.

              • Thomas Apfel sagt

                Falls Sie das nicht mitbekommen haben, der besagte Betrieb ist, wenn auch nicht so deutlich dargestellt, ein konventioneller Betrieb. Allerdings wirtschaftet er nach dem Prinzip der Regenerativen Landwirtschaft. Das heisst, er setzt einerseits Komposttee, andererseits aber auch Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger ein.
                Aussage war: “Er setzt seitdem 50 % weniger Chemie ein.”
                Abgesehen davon dass das Wort Chemie für spezielle Stoffe als Sammelbegriff sowieso Schwachsinn ist (ALLES ist CHEMIE) sind 50 % nicht nichts. Auch die im ÖKO-Anbau eingesetzten Mittel sind CHEMIE (teils sogar mit den gleichen Strukturformeln beim Wirkstoff).
                Ich denke im Übrigen, dass der regenerative Ansatz (kommt witzigerweise aus der Demeter Schiene) der Ansatz der Zukunft ist und eben genau wegen der nicht dogmatischen Herangehensweise an Pflanzenschutz und Düngung den Glaubens- und Dogmen- basierten Ökoanbau überflüssig machen wird.

                • Stadtmensch sagt

                  Entspannen sie sich bitte. Ich habe lediglich gesagt, dass ich es interessant finde, dass ein ehemaliger Diskussionspartner aus diesem Forum, plötzlich im TV mit köstlichen Komposttees auftaucht. Dabei hatte ich ihn als beinharten Konvi-Dogmatiker in Erinnerung 😉
                  Außerdem halte ich eine Aussage wie “Alles ist Chemie” zwar für zutreffend, aber nicht für besonders hilfreich angesichts menschlicher Unzulänglichkeiten:
                  https://de.wikipedia.org/wiki/2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin#Vorkommen_und_Entdeckung_der_Bedeutung_als_Giftstoff

                • Bauer Willi sagt

                  Was mir gefehlt hat, war eine Erklärung, was der Kompost-Tee bewirken soll. Ich kenne Michael Reber schon seit langem, mag ihn auch als Typ, aber kann nicht alles nachvollziehen, was er so sagt. Bin an der Stelle halt Wissenschaftler, der sich mit Rudolf Steiner lange beschäftigt hat. Seine Seminare scheinen aber anzukommen.
                  Permakultur: Dazu habe ich ein ganzes Buch gelesen. Ganz nett für den Hobby-Garten, aber selbst im Buch wird gesagt, dass es nicht so ohne weiteres skalierbar ist. Ich bräuchte dann für meine 40 Hektar vermutlich 120 Leute.
                  Mit Bio die Welt ernähren. Dazu auch das Buch von Felix zu Löwenstein, dass ich sogar zweimal gelesen habe. Und auch hier – wie so oft – die Aussage, dass es nur geht, wenn die Menschen weltweit ihre Ernährungsgewohnheiten drastisch umstellen. “Man” könnte, wenn…Wie das gehen soll, sagt niemand.
                  Ich war von dem ganzen Beitrag enttäuscht, weil er mich ratlos zurücklässt. Was kann/soll ich anders machen? Fehlanzeige.

                • Thomas Apfel sagt

                  Hallo Willi,
                  ich lehne alles was in die Nähe von Homöopathie geht ab. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass man mit Kompostwasser die Mikrobiologie des Bodens beeinflussen kann. Die Frage ist tatsächlich was genau soll eine Wirkung auslösen.
                  Wir haben in den 80-iger Jahren Versuche mit Steroiden aus Schweinegalle zur Behandlung Stressbedingter Pflanzenschäden gemacht. Die Idee kaum aus Schweden, dort wurden soweit ich mich erinnere Kiefer im Nachbaustress behandelt. Hier waren 5 g/ha nachweislich wirksam. Auch Pointer wirkt als Herbizid bei 25 g/ha. Aminosol ist im Ökoanbau beliebt. Das Zeug wir aus Schlachtabfällen hergestellt. Auch hier dürfte die positive Wirkung auf gestresste Pflanzen eher von Steroiden herrühren.
                  Ich will damit nur sagen, dass es durchaus Substanzen gibt, die in kleinsten Mengen große Wirkungen haben können.

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Sie können sich bei Herrn Reber weiterbilden, bringt sicher was für ihren Garten.

                Mit 125.- Euro sind sie dabei, inklusive Mittagessen, Kaffee und Kuchen.

                Eines muss ich dem Mann gestehen, es ist ein kluges innovatives Geschäftsmodell.

        • Thomas Apfel sagt

          Soweit ich das verstanden habe belieferte der Umsteller den Großmarkt. Da sind solche Preisschwankungen an der Tagesordnung. Das ist aber auch nicht der richtige Weg zur Vermarktung von Umstellungsware. Hier ist soweit es geht die Direktvermarktung der Königsweg. Darüber muss ich aber vorher nachdenken.
          Endverkaufspreise in der Direktvermarktung bei Erdbeeren, Himbeeren und Süßkirschen unterscheiden sich bei IP-Ware und BIO Ware nur geringfügig. Oberhalb dieses in der Regel recht hohen Preisniveau´s (Erdbeeren 5-7 €, Kirschen 5-8 €, Himbeeren 8-13 €/kg) lässt die Kaufbereitschaft stark nach.
          Der Betrieb hatte aus meiner Sicht eher ein internes Problem bei der Absatzplanung.

        • Berthold Lauer sagt

          Auch nicht erwähnt, dass möglicherweise noch von Nährstoffen und Unkrautfreiheit aus Konvizeiten profitiert und dass diese in Konvizeiten ja nach Ansicht mancher Zeitgenossen unendlich überdüngten und für alle Zeiten mit Pestiziden verseuchten Flächen nach nur zwei Umstellungsjahren die vorzüglichsten Bioprodukte liefern! Irgendwie Komisch oder?????

    • Obstbäuerin sagt

      Danke für den Tipp bauerhans, wir haben uns die Sendung angeschaut. Neben Frames und Klischees, die es zu Hauf gab, kamen auch ein paar Dinge zur Sprache, die in anderen ähnlichen Sendungen nicht erwähnt wurden. Z.B. das Absatzproblem der Bio-Ware und was sehr schön zu sehen war – die Plasteabschottung der Gemüseproduktion von der Umwelt. Keine Pflanzenschutzmittel aber riesige Plastefolienzelte.

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