16 Kommentare

  1. Dieser oben genannte Artikel beginnt mit der Frage, ob man einen Bauern kenne. Diese Frage kann ich eindeutig mit ja beantworten und ja ich kenne sogar mehrere und ja auch ich habe dabei beruflich reichhaltig Erfahrungen gemacht.

    Heute habe ich nur in Ausnahmefällen beruflich mit Landwirten zu tun (-Mein Job war erledigt.-), aber aufgrund der aktuell medialen Bearbeitung, wie dieser Beitrag zeigt, habe ich mich mit diesem Thema wieder (systemkritisch) beschäftigt.

    Unter anderem durch intensive Gespräche mit einigen Landwirten, wie zum Beispiel auch mit einem Biomilchbauern mit ca. 200 Kühen im Hessenland vor einigen Tagen.

    Ich hatte viele Fragen mitgebracht und das Gespräch dauerte unerwartet mehrere Stunden.

    Zuerst muss ich hoch anerkennen, dass es überhaupt kein Problem gewesen ist, mal recht kurzfristig einen Besuch abzustatten, in den Hof rein zu schauen und genauere Fragen zu stellen.

    Zum einen war ich dankbar, einen so ehrlichen offenen Einblick zu erhalten, zum anderen hatte ich das Gefühl, dass auch Landwirte mal Zuhörer brauchen, die nicht nur selbst „Landwirtschaft machen“.

    Das gilt übrigens auch für die anderen Landwirte, mit denen ich gesprochen hatte.

    Die Frage an die „selbsternannten Richter“:

    Wie würden Sie das auf die Reihe bekommen, wenn Sie alleinig mit Ihrer Familie für eine Ausstattung, die heute im Wert leicht Millionen übersteigen kann, bis zur Steuererklärung verantwortlich sind?

    Sie wären verantwortlich für 80 oder 200 lebende Tiere Tag für Tag inklusive jeden Sonn- und Feiertag.

    Sie müssten dabei staatliche Auflagen erfüllen und dabei bürokratisch denken wie eine Umweltbehörde.

    Sie gedulden sich mit Baugenehmigungsverfahren, die sich über 2 Jahre ziehen.

    Es wäre für Sie schwierig geeignetes Personal zu finden, mit guter Ausbildung und passender Arbeitsbereitschaft – das Arbeitsrecht nicht zu vergessen.

    Dann einen steten Wachstumsdruck von außen, obwohl Sie nach den Vorgaben alles richtig machen und örtliche Ressourcen knapp werden.

    Ach ja – und der Bürgermeister schimpft, wenn das Schlepper-Gespann mal wieder sichtbare Spuren im Dorf hinterlassen hat.

    Nein – Bauern will ich nicht als Opfer darstellen, sondern als Menschen, die das alles in der fortschreitenden Entwicklung immer einsamer bewältigen, denn Sie werden wirklich immer weniger.

    Sicher geht hier Bayern einen völlig anderen Weg und setzt traditionell auf kleinere und damit auf integrierte Strukturen, aber in anderen Ländern bzw. Regionen kann das völlig anders aussehen.

    Deshalb möchte ich hier „eine Lanze für Landwirte brechen“.

    Die Landwirte, die ich kenne, wollen ihren Beruf ausüben, sonst wäre das alles nicht umsetzbar.

    Der Biobauer, mit dem ich sprach, zitierte einen neuseeländischen Farmer: „I want to do my Job!“

    Ich bin sicher selbst ein harter Kritiker einiger sichtbarer Systemfehler, weil ich weiß, auch Systeme kann man ändern. Diese sind nämlich menschengemacht.

    Zwar sind Landwirte über Ihre Interessenvertretungen hier nicht ganz frei von Verantwortungen, doch Bauern insgesamt als betrügende geldgierige Systemausbeuter per unzulässig untergeschobener Schlussfolgerung stehen zu lassen, das ist wirklich nicht in Ordnung.

    • Stadtmensch sagt

      Sicher haben Landwirte mehr Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt auf kreative und vielseitige Weise zu bestreiten, als ein angestellter Büroknecht. Sie werden meines Wissens aber auch umfangreich beraten und müssen eigentlich „nur“ die Entscheidungen treffen.
      Bei den Landwirten ist es seit BDL-Zeiten Tradition, die Interessen der „großen“ Vertreter des Berufsstandes zu unterstützen (Hauptsache man gehört zur Familie). Landwirte wählen (als Unternehmer), Parteien des „Unternehmerlagers“ (Schwarzgelb) und sind stolz? drauf, dass keine „3 Landwirte unter einen Hut“ passen. Sie werden also nie so etwas wie eine Gewerkschaft oder eine tatsächliche Interessenvertretung hinbekommen. Wenn sie mit ihrem Marktradikalismus („Wachsen und Weichen“) baden gehen, wollen sie dann „gerettet“ werden. Landwirte werden das menschengemachte Wirtschaftssystem mit eingebautem Wachstumszwang bis zum Ende stützen und alles bekämpfen (Stichwort: linksgrüne naive Gutmenschen und Heuchler), was nach Alternativen sucht. Soweit und in Kürze meine gesammelten Eindrücke aus vielen Monaten des Mitlesens hier. Trotzdem mag ich unsere „Sattmacher“ mehr als aldi gnoranten Konsumenten, mit völlig fehlgeleitetem Anspruchsdenken.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Jeder zieht seine Schlüsse aus dem Geschriebenen, die Landwirte die besonders genau sondieren müssen und die Stadtmenschen, die eh alles besser wissen wollen.

        bauerhans schreibt ja immer, dass man keine 3 Bauern unter ein Hut bringen kann, ist so nicht richtig. Was ist in meinem Fall eine Winzergenossenschaft, die Obstgenossenschaft, oder das örtliche Raiffeisenwarenlager?

        Was ist der Bauernverband? Das ist eine Interessenvertretung, genau wie bei mir der Kleinbrennerverband, der Landesverband Erwerbsobstbau Baden-Württemberg e.V., oder der Badische Weinbauverband.

        Der unterschied ist der, dass die Gewerkschaften bejubelt werden und die Interessenverbände der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit beschimpft werden.
        Selbst von Bauern wird der BV beschimpft, die sind jedoch keine Mitglieder.

        Der Bauernverband kann seinen Mitgliedern nicht eine Wirtschaftsweise längst vergangener Zeiten empfehlen. Der romantische Traum vom bäuerlichen Familienbetrieb muss man den Städtern überlassen, das sind diejenige, die meinen sie verstehen mehr von Landwirtschaft, wie die Bauern.

  2. Sabine sagt

    Naja, so weit ich weiß, ist das Spiel und der Beitrag über Gabriele Mörixmann wohl aus der selben Redaktion. Ziel des Spiels sollte da wohl eher gewesen sein, dass selbst der Dümmste mitbekommt, dass ordentliche Arbeit ordentlich entlohnt werden muss und Tierwohl nicht zum Nulltarif zu haben ist. Zudem war da nicht Sony oder Ubisoft am Werk, da darf man keine komplexe Spielewelt erwarten.
    Eines wird denke ich, auch hier klar nämlich, dass die öffentlichen Vertretungen der Landwirte ein eigentlich ein großes Feld zu beackern haben. Landwirtschaft so darzustellen wie sie wirklich ist und glaubhafte Bilder zu liefern und trotz der Gruselfilme von Tierrechtlern und die Heidi-Romantik der Vermarkter Beachtung finden.

  3. Paulus sagt

    Schwer vorstellbar, dass sich halbwegs intelligente Menschen von so einem lächerlichen und tendenziösen Quiz beeinflussen lassen. Damit schießt sich der NDR doch eher selbst ins Bein. Und dann wundern sich manche öffentlich rechtliche Anstalten wenn sie als Dummfunk wahrgenommen werden.

    Abgesehen davon ist der Artikel in der NWZ, zumindest was die Aussagen zu den Verbrauchern betrifft, auch nicht so ganz ohne. Mit Verbraucherbashing erreicht man
    im positiven Sinn schlicht gar nichts. Diese Erkenntnis scheint allerdings auch bei den landwirtschaftlichen Verbänden noch nicht so ganz angekommen zu sein.
    Die einen (Verbraucher) fühlen sich düpiert und die anderen interessiert es nicht weil schlicht das Einkommen zu gering ist.

  4. bauerhans sagt

    Via Deutscher Arbeitgeber Verband

    2016 erzielte ein ARD-Angestellter nach dem KEF-Bericht im Durchschnitt eine Gesamtvergütung von 108.252 € jährlich oder 9.021 € monatlich. Dieser Betrag setzte sich aus 7.238 € Gehalt und 1.783 € Zuführung zu den Pensionsrückstellungen, aus denen seine zukünftige Betriebsrente gespeist wird.

    aus MM news

  5. bauerhans sagt

    kommentar zu panorama 3 vom 9.5.17

    bauerhans schrieb am 09.05.2017 23:21 Uhr:

    wenn man die pflichtgebühr für rundfunk und fernsehen aufheben und in einen freiwilligen beitrag ändern würde,wären die öffentlich rechtlichen schnell in schwierigkeiten,weil dann alle nur noch private sender nutzen würden,weil kostenlos.
    landwirtschaft produziert unelastische produkte d.h. die produktion kann man nicht einfach stoppen,wenn genug im markt ist, auch essen verbraucher nicht mehr,wenn mehr da ist.
    die aufgabe des staates wäre,die landwirtschaft genauso zu unterstützen wie die rundfunkanstalten!!

  6. Abgestraft wird in unserer Gesellschaft vor allem der naturverbundene Mensch.

    Naturverbundenheit ist verbal eines der beliebtesten Themen, aber wer es wagt, tatsächlich naturverbunden zu leben, kriegt eins auf die Nase. Demjenigen wird mehr und mehr die Existenz entzogen. Neben Waldarbeitern, die übrigens von allen in unserer Gesellschaft die kürzeste Lebenserwartung haben, sind Bauern die Menschen, die der Natur am nächsten stehen. Deshalb werden sie von verschiedenen Seiten gemobbt.

    Innerhalb des Berufsstandes der Bauern ist es dasselbe: Belohnt wird der Bauer, der aus seinem Betrieb eine Agrarfabrik macht. Oder der Bauer, der Natur in bloße Kulisse verwandelt und damit das geschönte Bild von Natur bietet, das die Menschen heute fordern: Eine romantische Idylle. Den Öko-Bauernhof aus dem Kinderbuch. Die Vermenschlichung vom Tier und die Versöhnung mit Bambi.

    Der Mensch, der tatsächlich mit der Natur arbeitet und von der Natur lebt, wie sie ist, hat in der Welt, wie sie sich entwickelt, keinen Platz mehr. Denn der Mensch ist dabei, sich aus der Natur herauszulösen und in eine technisch-industrielle Umgebung hineinzuwachsen, wo Bäume nur noch Deko sind.

    Ich finde die Regelungen in der Natur weiser als das technisch-industrielle System, das auf Wachstum und steigendem Energieverbrauch basiert. Der Verlust der „echten“ Natur tut weh, und ich weiß nicht, ob wir als Menschheit nicht gerade den Ast absägen, auf dem wir sitzen.

    Es ist nur so, dass wir aus der Dynamik nicht mehr herauskommen. Vor der Industriellen Revolution gab es knapp eine Milliarde Menschen auf der Welt. Das war die Zahl, die ohne Industrialisierung mehr schlecht als recht ernährt werden konnte.

    Aufgrund der Industriellen Revolution und der Industrialisierung der Landwirtschaft gibt es jetzt 7,5 Milliarden. Die Zahl einer Population (und auch der Mensch ist eine Population) hängt vom Nahrungsangebot ab, und das Nahrungsangebot wurde durch die Industrialisierung vervielfacht. Deshalb können wir aus dem eingeschlagenen Weg nicht mehr aussteigen. Wir können das Nahrungsangebot auch nicht willkürlich verringern, weil wir damit den Hunger in der Welt steigern. Es ist zu begrüßen, wenn der Wohlstand in den Entwicklungsländern wächst, denn überhöhter Wohlstand, wir wir ihn haben, ist der einzige Weg, der ohne Gewaltanwendung die Geburtenzahlen reduziert. Also bleibt der Menschheit gar nichts anderes übrig, als den technisch-industriellen Weg weiterzugehen und den Verlust der Natur in Kauf zu nehmen.

    Diese Dynamik ist es, die 800.000 Bauern in Deutschland bereits die Existenz gekostet hat. Und dieser Prozess geht immer noch weiter.

    Die Agrarfabriken werden hinter den Öko-Betrieben versteckt. Damit heucheln wir uns vor, dass die Ernährung von egal wie vielen Menschen in der Idylle der Versöhntheit von Mensch und Natur möglich ist.

    • Paulus sagt

      Hallo Fingerphilosoph, ich bin immer wieder erstaunt zu welchen Erkenntnissen bezüglich der wahren Natur man in so in einem Philosophenstübchen kommt.
      Das meine ich jetzt wirklich nicht bösartig.
      Ich war schon in mehreren Erdteilen und dabei auch wirklich in nahezu unberührter Natur unterwegs. Das kannst Du mir jetzt mal so glauben.
      Die Einzigen die scheinbar tatsächlich ohne „wesentlichen“ technischen Fortschritt auskamen waren die Tuareg in der Sahara. Die waren uns aber nicht freundlich gesonnen, sodass wir lieber Abstand hielten, obwohl wir gerne etwas von denen gelernt hätten. Das liegt jetzt allerding schon fast 40 Jahre zurück und ich vermute mal, dass die mittlerweile auch eher mit Lkw’s über die Pisten brettern und mit GPS navigieren und ihre Höckertiere allenfalls auf dem Hänger haben.

      Was den zweiten Absatz deines Beitrags betrifft, lade ich dich gerne auf unseren Nebenerwerbsbetrieb in Ostbelgien ein. Da halten wir ganzjährig robuste Freilandrinder einer bestimmten Rasse. Im späten Frühjahr, Sommer und im frühen Herbst ist da alles wunderschön und auch im Winter; aber nur wenn der flockige Schnee die sanften Hügel leicht bedeckt, die Landschaft winterlich verzaubert und in der nahenden Dunkelheit die „kleine“ Glocke der Kirche ein paar mal verstohlen bim, bim, bim macht …
      Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Landwirte daran interessiert sind eine Kulisse aufzubauen. Diese verwandeln letztendlich gar nichts, dass haben ihre/unsere Vorfahren schon vor etlichen Generationen besorgt.
      Unsere Rindviecher sind auch alles andere vermenschlicht. Wenn du zu denen auf die Weiden gehst, solltest Du mental schon stark und auch sonst nicht zimperlich sein. Das sind keine Bambis mit Kulleraugen, die gibt es nur beim Burda Verlag.

      Ich halte die Natur auch nicht unbedingt für weise sondern schlicht und ergreifend für gnadenlos und brutal. Was die Gesetze der Physik betrifft sucht sie immer den Ausgleich, das ist wohl unumstritten. Aber wenn ich an so manche sogen. Naturkatastrophen denke, frage ich mich welche Weisheit da zugrunde liegen mag? Da kapitulierte zu meiner Beruhigung auch Lesch.

      Und sei dir sicher, das technisch industrielle System wie Du es nennst, ist nicht das Schlechteste. Es kommt nur darauf an was man daraus macht und wen man daran partizipieren lässt. Das wäre jetzt aber ein ganz anderes Thema.

      • Natur wird nur da als gnadenlos und brutal erfahren, wo man glaubt, dass Leben ohne Tod möglich ist und den Tod ausklammert. Ist der Tod integriert, ist Natur das, was sie ist. Sie ist weder gnadenlos und brutal noch romantisch und idyllisch.

        Allerdings gibt es in der Natur, als Wildnis verstanden, weniger Leid als in der Zivilisation, und zwar deshalb, weil einem Wildtier keine ihm wesensfremden Verhaltensweisen aufgezwungen werden. Und auch deshalb, weil ein von Geburt an schwächliches Tier oder ein durch Verletzung, Alter, Siechtum etc. beeinträchtigtes Tier keine Überlebenschance hat.

        Die Weisheit der Natur zeigt sich in der unglaublichen Vielfalt und dem Reichtum, die sie hervorzubringen vermag. Die Natur ist der Ort, wo das Leben der Entropie den Mittelfinger zeigt und trotz aller gegenläufigen physikalischen Tendenzen immer wieder Komplexität entfaltet.

        Die Natur als Evolution hat auch den Menschen hervorgebracht, der sich nun als „technisches Wesen“ entfaltet. Der Mensch ist dabei, sich aus der Natur herauszulösen, indem er die Gesetze, die in der Natur herrschen, peu à peu ins Gegenteil verkehrt. In diesem Prozess ist der Mensch gezwungen, Verhaltensweisen anzunehmen, die ihm wesensfremd sind. Der Mensch muss sich der Technik anpassen. Beispielsweise müssen viele einen ungeliebten Beruf ausüben. Dieser Anpassungsprozess verursacht Leid und allerhand Krankheiten.

        Und ob dabei was Besseres als die sich selbst regulierenden Ökosysteme herauskommt, ist noch offen. Ich selber glaube nicht daran, aber ich bin mir bewusst, dass das meine persönliche Meinung ist.

        Mir geht es darum, darauf hinzuweisen, dass der Mensch als technisches Wesen der Gegenspieler der bestehenden Flora und Fauna ist und nicht ihr Freund. Was der Mensch ja auch täglich aufs Neue beweist. Unter anderem auch mit Kommentaren wie deinem.

        Wenn Landwirte entsprechend dafür bezahlt werden, bauen sie auch einen Bauernhof auf, der die romantische Vorstellung unterstützt, dass der seinem Wesen nach total liebevolle Mensch versöhnt mit Natur und Tier friedlich im Paradies lebt.

        Ich habe hier in diesem Blog gelesen, dass manche Bio-Betriebe bis zu 100% subventioniert werden. Wenn es dann aber so aussieht, dass 4/5 der Bauern ihren Laden dichtmachen müssen und die Massentierhaltungen immer größer werden, ist ein Bio-Betrieb sehr wohl eine Kulisse, die nicht die Wirklichkeit widerspiegelt.

        Danke übrigens für die Einladung. Wo ich wohne, gibt es Schweinefarmen, was man bisweilen deutlichst riechen kann. Und Fischfang aus dem Meer.

        • Stadtmensch sagt

          „In diesem Prozess ist der Mensch gezwungen, Verhaltensweisen anzunehmen, die ihm wesensfremd sind. Der Mensch muss sich der Technik anpassen. “

          Zitat:
          „Die Maschinen reagierten jedoch, … und entwickelten die Computersimulation der Matrix, um die bewusstlosen Menschen unter Kontrolle zu halten.“

          https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Film)

          Der Matrix-Agent zu Morpheus in der Folterszene: „Ihr [Menschen] seid gar keine Säugetiere. Normale Säugetiere leben im Gleichgewicht mit ihrer Umgebung. Ihr seid wie die Pest, wie Viren. Wo ihr auch hinkommt, zerstört ihr eure eigene Lebensgrundlage…“

          Ein „Glück“ dass wir in der Zeit leben, wo der KI-Hype erst losgeht. Also ich bin kein Technikfeind, aber die Menschen haben ihren Spieltrieb einfach nicht im Griff.

  7. Ich seh das so sagt

    Da der angebliche Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender als Rechtfertigung für die Zwangsbeiträge herhalten muß, kann man aus bäuerlicher Sicht wohl schon lange feststellen, daß in diesem Bereich völlig versagt wurde und sie eher Verbildungs- oder Verblödungseinheiten geworden sind (so wie zahlreiche Privatsender – aber was nix kostet muß ja nix wert sein).

    Wäre mal eine tolle Sache, wenn möglichst viele Bauern einfach mal ein Jahr lang die TV-Pflichtbeiträge nicht zahlen, sondern sie für echte Bildungseinrichtungen notariell hinterlegen und zweckwidmen.

    Könnte ja durchaus auch von den bäuerlichen Vertretungen (vielleicht sogar in deutsch-österreichischer Kooperation) organisiert werde, als Zeichen, daß man sich nicht mehr alles gefallen läßt, daß beginnt sich zur Wehr zu setzen und eine ordentliche Form der Information und des Dialogs will.
    In Vorwahlzeiten (sowohl in D und A) sicher ein gutes Thema. Die Headlines wären dann interessant.

  8. Schweinebauer Piet sagt

    Super geschrieben und das nicht von einem Bauern aus dem Rheinland, der einen guten Blog hat. Hoffentlich lesen das genug und denken darüber nach. Darin sind auch Passagen für einen guten Leserbrief, wenn mal wieder die landwirtschaft schlecht gemacht wird.

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