Herr Trump, Amerika hat rund 340 Millionen Einwohner. Ausserhalb Ihres Landes leben rund 7600 Millionen (also 7,6 Milliarden) Menschen, die amerikanische Produkte kaufen können, aber nicht müssen.
- Kein Mensch braucht einen Tesla. Es gibt so viele gute andere E-Autos.
- Kein Mensch braucht McDonalds, KFC oder Burger King. Es gibt leckere Fastfood aus anderen Ländern.
- Kein Mensch braucht ein IPhone. Samsung ist auch gut.
- Kein Mensch braucht Autos aus den USA. Wir können auch andere Autos als Ford fahren. Tut mir leid um die Arbeitsplätze hier in Deutschland…
- Kein Mensch braucht Mais aus den USA. Den können wir auch in Südamerika kaufen.
- Kein Mensch braucht Nike-Sportschuhe. Adidas ist ohnehin besser.
- Coca-Cola und Pepsi lassen sich auch ersetzen. Warum nicht Milch trinken?
- Kein Mensch braucht Starbucks. Tchibo und Eduscho haben auch leckeren Kaffee
- Kein Mensch muss nach Las Vegas. Wir haben Rothenburg ob der Tauber
- …ich könnte diese Liste weiter fortsetzen aber das soll genügen.
Herr Trump, 7,6 Milliarden Menschen können sich morgen entschieden, eure amerikanischen Produkte nicht mehr zu kaufen.
Herr Trump, Sie mögen sich für stark halten aber Sie werden möglicherweise in wenigen Monaten bedauern, sich den Rest der Welt zum Gegner gemacht zu haben.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/tesla-musk-krise-absatz-100.html
(Aufrufe 2.710 gesamt, 1 heute)
Auszug aus E. F. Schumacher: „Die Rückkehr zum menschlichen Maß“:
„Für eine Gesellschaft, in der wirtschaftliches Tun zwangsläufig einen großen Raum einnimmt, scheint es drei wichtige Wahlmöglichkeiten zu geben – ‚
die Wahl zwischen Privateigentum an Produktionsmitteln und andererseits verschiedene Arten öffentlichen oder kollektiven Besitzes;
die Wahl zwischen Marktwirtschaft und verschiedenen Arten der ´Planung` und
die Wahl zwischen ´Freiheit`und ´Totalitarismus`
…
Es ist immer vernünftig anzunehmen, dass das wirkliche Leben alle Möglichkeiten in die Tat umsetzt – zum einen oder anderen Zeitpunkt oder sogar an verschiedenen Stellen gleichzeitig. Die 8 möglichen Fälle der drei von mir erwähnten Auswahlmöglichkeiten sehen wie folgt aus:
Fall 1 Freiheit
Marktwirtschaft
Privateigentum
Fall 2 Freiheit
Planung
Privateigentum
Fall 3 Freiheit
Marktwirtschaft
Kollektiveigentum
Fall 4 Freiheit
Planung
Kollektiveigentum
Fall 5 Totalitarismus
Marktwirtschaft
Privateigentum
Fall 6 Totalitarismus
Planung
Privateigentum
Fall 7 Totalitarismus
Marktwirtschaft
Kollektiveigentum
Fall 8 Totalitarismus
Planung
Kollektiveigentum
Es ist sinnlos zu behaupten, die einzig ´möglichen` seien die Fälle 1 und 8. Sie sind lediglich die einfachsten Fälle, vom Standpunkt starr an Begriffen hängender Propagandisten aus gesehen. Zum Glück ist die Wirklichkeit erfindungsreicher. Ich werde es aber dem Fleiß des Lesers überlassen, gegenwärtige oder historische Beispiele für jeden der oben angeführten 8 Fälle zu finden … Meine Absicht ist es, hier und jetzt über die Möglichkeit nachzudenken, ein Eigentums – ´System` für Großunternehmen zu entwerfen, bei dem eine wirkliche ´gemischte` Wirtschaft erreicht würde.“
Schumacher ist der Meinung, dass Fall 1 ideal für kleine Betriebe ist und nur dort ohne Schaden für die Gesellschaft funktioniert. Je größer die Einheiten werden, umso mehr muss Kollektivierung greifen.
Die Frage ist: Wann sind wir falsch abgebogen und haben uns in diese ausweglose Situation hinein manövriert? Man muss an den Punkt zurückkehren, wo wir falsch abgebogen sind:
Vor 1989 herrschte bei uns nicht der Kapitalismus, sondern eine soziale Marktwirtschaft: da wusste man, dass teuer kauft, wer billig kauft, weil da nur irgendwo ein Pferdefuß sein kann. Da wusste man, dass Aktionäre eine Verantwortung für das Unternehmen tragen, und dass es unmoralisch ist, mit Aktien zu spekulieren. Da nannte man Bankangestellte „Bankbeamte“, weil der Staat noch das Geldwesen lenkte. Da hatten in einer intakten Realwirtschaft auch die Gewerkschaften noch Gewicht. Damals gab es einen sehr breiten Mittelstand, und der Wohlstand der Masse war höher als heute. Und wir demonstrierten gegen die Aufstellung der Pershing-Raketen, weil wir wirklich vom Frieden überzeugt waren. Die Landwirte in Österreich denken mit Wehmut an diese Zeit zurück, wo man, wenn man ein wirklich engagierter Bauer mit Leib und Seele war, immer von seiner Arbeit leben konnte. In den 1980er Jahren ging auch ökologisch alles mit Riesenschritten in die richtige Richtung: Luft und Gewässer wurden sauber, das Waldsterben endete,
Gorbatschow war ein aufrichtiger Mensch. Er hat verstanden, dass die westeuropäische (nicht die amerikanische, die war immer kapitalistisch mit viel Armut, und militaristisch) Gesellschaft vorbildlich war und wollte das seinem Land auch gönnen: eine leistungsstarke Wirtschaft, ausbalanciert durch gerechte Verteilung; Demokratie und fehlendes militärisches Machtstreben.
Gorbatschow war auf der Suche nach einem kongenialen Politiker in Westeuropa, der versteht, was er will und welche Unterstützung er braucht. Dass er den oder die nie gefunden hat, ließ ihn schließlich verbittert sterben.
Das ist die Ursünde: Dass wir den Sirenentönen der Amerikaner gefolgt sind mit „Hurra, der Kapitalismus hat gesiegt“, mit Shareholder-Value, „Geiz ist geil“ und Globalisierung zu unserem Profit aus ausbeuterischen Wirtschaftsformen anderswo.
Hätten wir uns damals schon von Amerika emanzipiert; hätten wir uns mit Gorbatschow zusammengetan und verstanden, was er will: ein gemeinsames Haus Europa, eine Art Marshallplan für ihn, für uns Rohstoffe aus seinem gewaltigen Fundus; wir hätten auf diese unsägliche Globalisierung pfeifen können. Dann wäre Russland längst eine Demokratie, die kein Problem hat mit den unabhängig gewordenen Sowjetrepubliken wie Ukraine oder baltische Staaten. Oder die hätten sich gleich gar nicht selbstständig gemacht. Die ganze NATO – Erweiterung hätte sich erübrigt.
Aber unsere Kapitalisten haben die Erlaubnis Gorbatschows, als Ausländer in der Sowjetunion zu investieren, schamlos ausgenutzt. Sie haben es erzwungen, die Mehrheit in den Unternehmen halten zu dürfen. Unter den Bedingungen des „Joint-Venture-Gesetzes“ stellten die sowjetischen Partner Arbeitskraft, Infrastruktur und einen potenziell großen Heimatmarkt zur Verfügung. Die ausländischen Partner lieferten Kapital, Technologie, wirtschaftliche Expertise und in vielen Fällen Produkte und Dienstleistungen. Im Namen der wirtschaftlichen Expertise wurden Gewinne abgeschöpft und ins Ausland geschafft. Das hätte nie passieren dürfen. Die Bevölkerung verarmte und lernte westliche Wirtschaft und Demokratie als einzige Katastrophe kennen. Und die russischen Oligarchen beherrschten das Abzocken dann noch besser.
Und damit haben wir uns den diktatorischen Putin und seine Retro-Politik eingetreten, unter der die Ukrainer zu leiden haben. Und auf der anderen Seite sind wir Hampelmänner der Amerikaner geworden.
Ein Staat braucht eine funktionierende respektgebietende Armee, das ist wahr. Die EU hätte mehr als 30 Jahre Zeit gehabt, sich so ein intaktes Immunsystem zuzulegen. Dass sie es genau jetzt vorhat, ist tragisch, es ist, wie wenn man in eine ausgebrochene Krankheit hinein impft. Wenn die Amerikaner sich jetzt zurückziehen und nicht nur der Ukraine, sondern auch uns alles abschalten, dann würde ich als Putin nicht warten, bis wir aufgerüstet sind, sondern vorher schauen, was ich kriegen kann. Wenn wir umgekehrt nicht rüsten, stehen wir schutzlos dar. So lange wir in diesem Machtdenken gefangen sind, kann nur ein großer Krieg herauskommen, so oder so.
Wir müssen an den Punkt zurückkehren, wo wir falsch abgebogen sind. Umkehr nennt man das in der Religion. Und die Fastenzeit ist dazu da.
Bauer Willi`s Vorschläge sind ein Teil der Lösung.
Hier legt sich eine eingefleischte Kapitalismus-Feindin also eine Erzählung zurechtlegt, die den Kapitalismus als Ursache des aktuellen Flächenbrandes identifiziert. Gerade so, als hätte es in vorkapitalistischen Zeiten niemals Kriege gegeben. Dabei weiß doch jeder, dass die menschliche Geschichte nun mal identisch ist mit einer Abfolge blutrünstiger Kriege. Den friedlichen Menschen gibt es nicht, umso weniger, wenn er in die Öffentlichkeit tritt, um dort um Aufmerksamkeit zu heischen. Diejenigen, die als öffentliche Friedensstifter aufgetreten sind, wie eben Jesus, haben paradoxerweise, oft ganz gegen ihren Willen, Kriege gerade erst ausgelöst. Unzählige Kriege wurden im Namen des Christentums geführt, die man nicht dem Kapitalismus in die Schuhe schieben kann. So viel zu Umkehr in der Religion und Fastenzeit.
Vor einigen Wochen habe ich „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark gelesen. Da geht es um den Ersten Weltkrieg. Es war faszinierend und erschreckend zugleich, wie sich scheinbar eindeutige und schlichte Kriegsursachen wie der Mord an Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo am 28.06.1914 plötzlich aufdröseln in ein absolut verwirrendes Dickicht von unzähligen Ereignissen, Akteuren, Entscheidungen, die, jede für sich häufig belanglos, aber in ihrer Gesamtheit zusammenwirkend, schließlich den ersten Weltkrieg herbeiführten. Dabei wollte anscheinend niemand den Krieg, fast alle Akteure versuchten, ihn zu verhindern.
Das Buch endet mit den Worten: „So gesehen waren die Protagonisten von 1914 Schlafwandler – wachsam, aber blind, von Albträumen geplagt, aber unfähig, die Realität der Gräuel zu erkennen, die sie in Kürze in die Welt setzen sollten.“
Solange die Menschen ihre jeweiligen Albträume träumen, egal, ob diese sich nun um den Kapitalismus, ums Klima, um Putin, die NATO, die Amerikaner mit Trump oder wen auch immer drehen, wird es weiter Kriege geben, auch dann, wenn offenbar alle sie vermeiden wollen. Mir scheint, dass unsere derzeitigen Politiker allesamt sehr tief in ihre jeweiligen Albträume verstrickt sind und einfach nicht aufwachen wollen. Vielleicht auch deshalb, weil es so absolut keinen Weckruf derer gibt, die von diesen Politikern regiert werden.
1989/90, der Fall der Mauer, das Auflösen der Blöcke war verbunden mit einem spürbaren Mentalitätswechsel (besser -änderung) in der Wirtschaftswelt. „Es ging ins Wilde“. So habe ich es jedenfalls als Agrarberater in Westdeutschland wahrgenommen. Ungeahnte Möglichkeiten im Osten, nicht nur in der Ex-DDR sondern auch in der Ex-UdSSR. Wer dorthin expandiere müsse allerdings „trink- und schussfest“ sein, so habe ich den Redner auf einer DLG-Veranstaltung in den 1990er Jahren in Erinnerung.
Ganz abwegig sind die Beobachtungen und Einordnungen von Frau Ertl also nicht.
Zitat Frau Ertl: „Hätten wir uns damals schon von Amerika emanzipiert; hätten wir uns mit Gorbatschow zusammengetan und verstanden, was er will: ein gemeinsames Haus Europa, eine Art Marshallplan für ihn, für uns Rohstoffe aus seinem gewaltigen Fundus; wir hätten auf diese unsägliche Globalisierung pfeifen können. Dann wäre Russland längst eine Demokratie, die kein Problem hat mit den unabhängig gewordenen Sowjetrepubliken wie Ukraine oder baltische Staaten.“
Ob dieser Weg zum ewigen Frieden auf Erden geführt hätte, wage ich doch zu bezweifeln.
Wäre es so gekommen, wie Frau Ertl vorschlägt, würden die Europäer heute wahrscheinlich mit Russland gemeinsam feuchte Großmachtträume von der Weltregierung Eurasien träumen, Amerika den Krieg erklärt haben und den Rest der Welt gemäß den moralischen Werten der europäisch-russischen Wertegemeinschaft erziehen. Oder vielleicht wäre schon der Dritte Weltkrieg über der Frage entbrannt, ob der Sitz dieser Weltregierung nun in Paris, London, Brüssel oder Moskau sein soll.
Wenn man Machtmissbrauch für eine unbeherrschbare Konstante hält, dann kommt man zu Ihrem Schluss. Dann gibt es aber auch keine Hoffnung und auch keinen Rechtsstaat.
Immerhin wollte man in Europa nach dem 2. Weltkrieg keinen Krieg mehr – nicht der einzige, aber auch ein Grund dafür, warum wir jetzt militärisch so schlecht gerüstet sind. Immerhin hat die UNO jetzt jahrzehntelang eine Grundordnung des Völkerrechts aufrecht erhalten. Dass ihr das oft auch nicht gelungen ist, ändert nichts daran, dass wir dieses Ziel gut und richtig fanden. Und um jenes Wirtschaftssystem, das wir vor 1989 hatten, hat uns Gorbatschow zu Recht beneidet.
Es gibt keine Welt, die nur gut ist. Aber es ist ein Riesenunterschied, ob dunkle Flecken eine grundsätzlich weiße Oberfläche verschmutzen oder umgekehrt. Europa plus Russland hätte die Versuchung erfahren, seine Macht zu missbrauchen. Einen derartigen Automatismus gibt es aber nicht.
Ich bleibe dabei: damit, dass wir Gorbatschow, der eben nicht trink- und schussfest war, schamlos ausgenutzt haben, haben wir uns in die jetzige Weltkriegsgefahr begeben. Die Trink- und Schussfesten haben erst unsere Kapitalisten vor den Vorhang geholt. Das konnte man damals schon erahnen.
Was ich sage, gilt als naiv. Psychologen würden diese Abwehr Verdrängung nennen. So wie man halt dann auf die Schuld des Nationalsozialismus lange nicht hinschauen wollte. Und doch hat uns das Hinschauen eine bessere Gesellschaft gebracht. Und jetzt müsste man eben auch hinschauen. Dass wir in einem wirtschaftlichen Schrumpfungsprozess stecken, sollte uns zu denken geben, ob wir in einem Wirtschaftssystem sind, das für Europa gut ist; uns erinnern, dass es schon einmal ein besseres gegeben hat. Wir bräuchten einen europäischen Gorbatschow, der Persönlichkeit genug ist, die Europäer zu überzeugen, dass ein gewisses Maß an Verzicht nicht gleich der Weltuntergang ist, wenn es darum geht, ein halbwegs autarkes Kreislaufsystem zu inplementieren. Ein ethisches Vorbild, das uns von der überbordenden Bürokratie befreit, die ja nur den fehlenden Anstand kompensiert. Ein europäischer Gorbatschow, der auf dieser Basis die Größe hat, sich beim russischen Volk für die 1990er Jahre zu entschuldigen – beim VOLK (!), nicht bei Putin, der für Diplomatie völlig unzugänglich ist.
Sollte heißen: Die Trink- und Schussfesten wurden erst von unseren Kapitalisten vor den Vorhang geholt.
Ja, wenn wir nicht die wären, die wir sind, dann hätten wir Gorbatschow nicht schamlos ausgenutzt. Wenn wir nicht die wären, die wir sind, dann würden wir nicht auf Kosten unserer Kinder leben, was wir ablenkend „Staatsverschuldung“, bisweilen auch “ die Bildung von Sondervermögen“ nennen. Wenn wir nicht die wären, die wir sind, dass hätten wir kein Wirtschaftssystem, das überhaupt nur noch durch Finanztricksereien am Laufen gehalten wird. Wenn wir nicht die wären, die wir sind, dann müssten wir auf nichts verzichten, weil wir niemals gierig oder größenwahnsinnig gewesen wären. Da wir aber die sind, wir wir nun mal sind, nutzt uns auch ein europäischer Gorbatschow nichts.
Solange wir krampfhaft daran festhalten, dass unsere Westen im Grunde weiß sind mit höchstens ein paar Flecken, wird es immer wieder Kriege geben. Ich bin überzeugt davon, dass wir eine bessere Welt hätten, wenn wir uns eingestehen würden, dass Machtmissbrauch zum Wesen des Menschen dazugehört. Wenn die Bürger ernsthaft damit rechnen würden, dass die Macht, die sie im Rahmen der Demokratie an Politiker übertragen, grundsätzlich missbraucht wird, würden sie das nicht so leichtfertig tun, sondern auf stärkeren Kontrollmechanismen bestehen. Vor allem würden die Bürger über die Höhe und Verteilung der Steuern bestimmen und nicht die Politiker.
Die Ursünde besteht nicht darin, dass wir den Sirenentönen irgendwelcher Amerikaner gefolgt sind, sondern dass wir leugnen, die zu sein, die wir sind.
Dass wir hinschauen müssen, sag ich ja auch. Aber Kontrollmechanismen setzen voraus, dass man an deren Wirksamkeit glaubt. Und an die Wirksamkeit glaubt man nur, wenn man auch an das Ziel glaubt.
Warum haben wir je einen Rechtsstaat auf die Welt gebracht, warum?
„Wenn die Bürger ernsthaft damit rechnen würden, dass die Macht, die sie im Rahmen der Demokratie an Politiker übertragen, grundsätzlich missbraucht wird, würden sie das nicht so leichtfertig tun, sondern auf stärkeren Kontrollmechanismen bestehen. Vor allem würden die Bürger über die Höhe und Verteilung der Steuern bestimmen und nicht die Politiker.“
Das schon fast blinde Vertrauen (oder ist es nur noch Bequemlichkeit?) der deutschen Wähler in die Menschen und Parteien, die sie wählen, ist (anders als zunächst nach dem 2. WK) überhaupt nicht mehr gerechtfertigt. Natürlich gibt es nach wie vor sehr integre Persönlichkeiten in allen Parteien, in manchen mehr, in manchen weniger. Aber sie bestimmen nicht den Kurs.
Zuviele taktische „Spielchen“, falsche Rücksichtnahmen, unangemessene Kompromisse, Selbstbedienungsmentalität, Selbstoptimierung, schwaches Bildungsniveau, viele überflüssige Parlamente z.B. der Stadtstaaten mit völlig unangemessener Gewichtung im Bundesrat; die Liste ist lang. Veränderung durch Reform möglich? Oder doch nur durch Revolution oder Krieg, was auch niemand will?
Ich bin ratlos.
Ich auch !
Wessen Marionetten sind denn unsere Politiker? Welcher bayrische Ministerpräsident war es nochmals, der gesagt hat, dass die, die alles bestimmen, nicht gewählt sind? Damit hat er doch diejenigen gemeint, die wir nach dem Fall des Kommunismus an die Macht gehievt haben: die multinationalen Konzerne, die erklärt haben, dass es in der globalisierten Wirtschaft nicht mehr um Ethik oder Werte von Demokratie und Rechtsstaat geht, sondern nur noch ums Geld. Wenn Gorbatschow das vorhergesehen hätte, wäre er Kommunist der alten Schule geblieben.
Und wenn man sich den Populismus anschaut: Wer hat denn die niedersten Instinkte des Volkes aufs Podest gehoben und damit die Menschennatur verdorben? Wieder die großen globalen Player, die plötzlich Werbeslogans verbreiten durften, die jedem anständigen Menschen damals die Schamröte ins Gesicht trieben: „Geiz ist geil“.
Herr Finger, da liegen sie falsch. Frau Ertl ist keine Anti Kapitalisten, sie spricht von sozialer Marktwirtschaft
Doch, ich bin gleichermaßen antikapitalistisch wie antikommunistisch. Ich habe E. F. Schumacher gelesen.
Was ich als besonders tragisch erachte, ist die Tatsache, dass sowohl der normale Bürger, als auch Politiker fast jeder Couleur das Heil in der gnadenlosen Aufrüstung sehen. Im Osten weniger als im Westen aber auch hier wird der „Russe“ zunehmend als „die Gefahr“ für unsere Demokratie angesehen. Wenn Trump es wirklich ernst meint, hat er die Konzepte für die Konfliktlösung aufgezeigt. Verhandlungen für einen Frieden in der Region Donezk. Nach wie vor finde ich diese Einschätzung sinnvoll: Carl von Clausewitz bemerkte in „Vom Kriege“, es gebe einen Punkt, „über den hinaus das Verharren [im Kampf] nur eine verzweiflungsvolle Torheit genannt und also von keiner Kritik gebilligt werden kann“. Womit gesagt war: Der kluge Verlierer hisst rechtzeitig die weiße Fahne.
US Produkte meiden? Dann bin ich ja mal gespannt wo Merz seine vielgepriesenen Rüstungsgüter kaufen will. Black Rock hat als amerikanisches Unternehmen ja fast überall Einfluss. Aber, in Anlehnung an den Bauernkrieg vor 500 Jahren: Sensen, Hämmer und Mistgabeln werden vielleicht auch noch ohne amerikanische Beteiligung hergestellt !
den russischen Volk hat der Krieg sicher
geschadet. ebenso den Ukrainischen.
aber wie sagte doch Einstein: Zwei Sachen
sind unendlich, das Universum und die
Dummheit der Menschen. beim Universum war er sich nicht ganz sicher.
Neueste Erkenntnisse statuieren, dass unser Universium auch nicht unendlich ist….
Man kann von Trump und Putin halten was man will. Aber Wir sollten alles aus der Perspektive der Historischen Ereignisse sehen, um zu verstehen Wer sich Wie verhalten hat. Und was der ÖRR angeht, der bekommt von mir einen „Schwäbischen Gruß“! Passt übrigens gut zum gestrigen Beitrag als Übergang.
Im übrigen hat der Krieg Russland nicht Wirtschaftlich geschadet, im Gegenteil.
bei einigen Kommentaren meint man die Ukraine hat den Krieg angefangen und Putin und Trump sind Ehrenmänner.
zu Putin: 1991-92 Krieg gegen Georgien.
1992-97 Krieg gegen Tatschikistan.
1992-93 Krieg gegen Georgien.
1994-96 Krieg gegen Tschetschenien
1999-2009 Krieg gegen Tschetschenien
2014 Krieg Ukraine Krim Donbass
2022 Überfall Ukraine.
was kommt danach? Baldikum, Polen usw
War und bin Anhänger von Helmut Schmidt
habe ihn immer gewählt.In Putin hätte er
sich wahrscheinlich auch getäuscht,wie die meisten. 1979 war seine Antwort gegen die SS20 Nato-Doppelbeschluss. Wie wir heute wissen mit Erfolg.Putin kann man auch nur
mit stärke imponieren.Europa ist Gott sei Dank aufgewacht .
Manche Menschen halten die Freiheit in der Wir leben scheinbar für selbstverständlich.
ganz kurz zu Trump: Betrug, Steuerhinterziehung, Vergewaldigung,
aufwigelung zum Sturm auf s Capitol usw.
Mir passt auch vleles bei unserer Politik nicht, aber bei uns sehr viel besser.(sb Krankenversicherung Rentenversicherung usw). Ein gutes haben Putin und Trump Europa ist aufgemacht.
zu den Herrn der 45 Jahre angeblich so gut mit Den Russen gelebt hat
Es hält sie nimat. Gehen sie zu Putin.
nochmal zu Trump. auch ihn Muss man mit
gewisser Härte begegnen ohne Diplomatie außer acht zu lassen. Noch zur aft. Die kann man nur besiegen wenn man wieder mehr
auf die normale Bevölkerung zu geht mit weniger Bevormundung und weniger Bürokratie. Noch zur Ukraine. Ich war vor sechs Jahren in der Ukraine, wir besuchten
einen Landwirt aus dem Raum Passau.
Hans Wenzl .Bewirtschaftet 4800 ha alles top. Mit der Ukraine ging’s aufwärts davor hat doch Putin Angst. Zuletzt noch zu den Leuten die der aft nachlaufen. Meine Opa hatte im Egerland einen Betrieb mit 120 ha Eigentum. sie wurden vertrieben underanderen weil sie auch den Nazis glaubten. Wir Bewirtschaftet seit nun 60 Jahren (mein Sohn in 3.Generation ) sehr Erfolgreich. Wir wollen nicht wieder um
unser Eigentum kommen.
Lieber Otto, Was Sie nie gelernt haben, ist, weltpolitische Entwicklungen aus den finanziellen Interessen und Verflechtungen heraus zu betrachten. Die Betrachtung der Geschichte im Allgemeinen und auch der Geschichtsunterricht basiert im Westen und im Osten unseres Landes auf unterschiedlichen Methoden.
Die bürgerliche Geschichtsschreibung und insbesondere der Geschichtsunterricht im Westen heben mehr auf das Wirken von Einzelpersonen und deren Einfluß auf den Lauf der Dinge ab. Das Geschichtsbild des Ostens ist sehr stark auf die Finanzströme und Mächte im Hintergrund gerichtet gewesen.
Die Generation aus dem Osten, die diese Art von Geschichtsunterricht hatte, schreibt hier.
Aber keine Angst: die nächste Generation, auch im Osten, ist durch das jetzige „Bildungssystem“ gelaufen und wird daher, genau wie Sie, die Finanzpolitischen Hintergrundentwicklungen zur Beurteilung von Tagespolitik nicht mehr heranziehen. Erst dann ist die Wiedervereinigung gelungen.
Einzelpersonen, Könige, Fürsten, Diktatoren haben auf den konkreten Ablauf von Geschichte mehr Einfluss, als es die ostdeutsche Betrachtungsweise (fast) nur auf die finanziellen Hintergründe zulässt. Es sind aber nie diese Personen allein, die das Schicksal der Menschheit und ihrer Entwicklung leiten, sondern die Gesetzmäßigkeiten des Finanzmarktes und die daraus resultierende Politik.
Eine Propaganda und Geschichtsauffassung, die sich zu stark auf den Einfluss von Einzelpersonen konzentriert, ist nicht zufällig entstanden. Sie ermöglicht es, den Blick auf die „grauen Eminenzen“ im Hintergrund zu verschleiern und öffnet Tür und Tor für einseitige Personenbezogenen Propaganda. Daraus resultiert auch die unterschiedliche „Kriegsbereitschaft“ in Ost und West.
Kurz gesagt, ist mein Eindruck, dass insbesondere in Europa, das Finanzsystem am Zusammenbrechen ist, und wie immer in der Geschichte das letzte „Heil“ in Rüstung und Krieg gesucht wird. Immer in der Hoffnung, „es wird schon nicht so schlimm kommen“
und ein nach dem Krieg folgendes „Reset“ hat immer Aufschwung gebracht.
Ich denke nur, der Bewaffnungsgrad hat einen Stand erreicht, dass das Ausmaß der Zerstörung am Ende eines Krieges keinen „Reset“ mehr zulassen wird.
Trump und Putin, lieber Otto, gefährden ihr Eigentum nur sehr indirekt. Die eigentlichen Verschiebungen im Eigentum und die damit verbundenen Machtverschiebungen innerhalb gesellschaftlicher Gruppen sind in der Funktionsweise und den Gesetzmäßigkeiten des derzeitigen Finanzsystems begründet. Auch unsere Demokratie schützt Sie davor nur in Maßen. Als Beispiel: Die tolle Heimat Ukraine, die Seylenski und Co., (immer mit Blick auf die Zuwächse auf ihren Konten) vorgeben zu schützen, ist in den letzten 3 Jahren in großen Teilen an den Westen verhökert worden.
Wie immer werden die Lasten daraus an die Gesellschaft delegiert (Steuerzahler) und der „Nutzen“ geht über Eigentumsverschiebungen in die Taschen privater Akteure.
„Die bürgerliche Geschichtsschreibung und insbesondere der Geschichtsunterricht im Westen heben mehr auf das Wirken von Einzelpersonen und deren Einfluß auf den Lauf der Dinge ab.“
Das kann ich so nicht bestätigen. Im Geschichtsunterricht (heutige Mitte von D) haben wir uns nicht nur auf Einzelpersonen konzentriert sondern sehr ausführlich mit gesellschaftlichen Bewegungen beschäftigt. Zentral war die Beschäftigung mit dem Dritten Reich aber auch mit Freiheitsbewegungen und dem Einfluss von Besatzungsmächten. Genannt seien.
17. Juni 1953 Niederschlagung Aufstand DDR (Der 17. Juni 1953 war ein Gedenktag)
23. Oktober 1956 Ungarische Volksaufstand
1968 Prager Frühling Niederschlagung im August 1968 durch einmaschierende Truppen aus Nachbarländern
Im Unterricht aber auch in den Nachrichten wurde über den Mauerbau gesprochen. Nicht nur ich habe nicht verstanden wie konnte es zugelassen werden Menschen zu erschiessen die ein Land verlassen wollen.
Ob und wie das Thema im Ost Geschichtsunterricht angesprochen wurde kann ich nicht sagen. Falls ja gab es evtl im Geschichtsunterricht Ost und West unterschiedliche Sichtweisen.
Ein zentraler Punkt und Pflicht im Rahmen Geschichtsunterricht war für uns eine Reise nach Berlin um einen Eindruck vor Ort zu gewinnen. Verbunden war es mit einem Besuch der Mauer und Tagesausflug nach Ost Berlin. Die Schikanen bei der Ein- und Ausreise sind mir für immer im Gedächnis geblieben. Ähnliches habe ich später bei der Durchreise mit dem Auto nach und von Berlin erlebt. Kein Vergleich zu den Kontrollen ins benachbarte Ausland im Westen oder Süden. Kann sich wahrscheinlich nur jemand vorstellen der beides erlebt hat. Wahrscheinlich konnte man im Osten diese Erfahrungen nicht sammeln.
Heute ist es einen andere Welt wir haben wir ja Reisefreiheit und bei Reisen im unmittelbaren Umfeld muß nicht lange überlegt werden welchen Pass, Visa, Personalausweis muß ich mitführen.
Geschichtsunterricht gab es dann auch im familiären und gesellschaftlichen Umfeld durch Familenmitglieder und andere die aus den ehemaligen Ostgebieten flüchten mussten oder umgesiedelt wurden.
Selbstverständlich wurden auch die gesellschaftlichen Entwicklungen insbesondere der Einfluss des Kapitals besprochen und kritisch begleitet bzw abgelehnt. Stellvertretend nenne ich die sich in den 70er ausbreitende McDonalidisierung in Städten und im Umfeld von US Standorten. Wurde nicht gefeiert und Proteste gegen den Einfluss von Kapitalisten aber auch Anwesenheit von Soldaten waren Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung.
Wenn ich die augenblickliche Situation mit all ihren, zumindest für mich, ver- bzw. umgekehrten Werten erkenne, fallen mir folgenden Zeilen von Novalis ein.
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren
Sind Schlüssel aller Kreaturen
Wenn die so singen oder küssen
Mehr als die Tiefgelehrten wissen
Wenn sich die Welt ins freie Leben
Und in die Welt wird zurück begeben
Wenn dann sich wieder Licht und Schatten
Zu echter Klarheit werden gatten
Und man in Märchen und Gedichten
Erkennt die ewgen Weltgeschichten
Dann fliegt vor einem geheimen Wort
Das ganze verkehrte Wesen fort
Hoffentlich ist es bald so weit.
Wir sollten uns von ARD und ZDF nicht manipulieren lassen , denn eins wird immer wieder in der Diskussion vergessen , nämlich das Trump von über 60% der amerikanischen Wähler gewählt wurde. Warum wohl. Da hilft es nichts , daß der amerikanische Wähler für dumm erklärt wird , denn der wird schon wissen warum er das tat. Trump hat immer vor der Wahl gesagt , was er machen will. Das hat er bisher immer gehalten , denn die Dekrete die er unterschrieben hat sind das Ergebnis seiner Wahlversprechen. Denken wir mal hier in Deutschland mal einige Tage zurück und wir müßen feststellen , daß die Wahlversprechen von vor der Wahl und der Lage nach der Wahl einem Wahlversprechensbetrug gleichkommen. Auch die Brandmauer kann als nicht demokratisch angesehen werden und auch die Hinterzimmergespräche sind nicht von Vorteil , da hiermit die Rechte des Parlaments ausgeschaltet werden. Wir Bürger wollen die Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten im Parlament erleben, damit wir uns selber eine Meinung bilden können und nicht fertige alternativlose Gesetze vorgesetzt bekommen. Auch muß der Abgeordnete vor der Partei in der Sitzverteilung stehen und nicht umgekehrt. Mit Fug und Recht kann man so feststellen , daß die Parteien sich den Staat zur Beute gemacht haben.
Ganz so einfach wie ein Bauer aus Rommerskirchen es darstellt ist es nicht. Auch der US-Präside mit der zu lang gebundenen Kravatte liegt in vielen Annahmen daneben.
Selbstverständlich wäre es kein Problem auf viele US-Produkte zu verzichten oder US-geführte Firmen zu meiden. Da gehe ich mit BW konform.
Die Sache ist nur leider äußert komplex. Das äußert sich (vereinfacht gesagt) schon an den internationalen Finanzverflechtungen und den vielfältigen Börsen. Es werden ja nicht nur Aktien gehandelt.
Soweit mir bekannt ist, gehen alle führenden Ökonomen davon aus, dass die Maßnahmen von Trump die Kosten nicht nur für die US-Bürger und die Inflation antreiben.
PS. Mich wundert, dass ein gewisser Herr Seevers schon seit ein paar Tagen schweigt.
Herr Seevers hat sich vom Blog „verabschiedet“, ist „ausgestiegen“.
Das hätte ich an seiner Stelle allerdings auch getan,
@Paul Werner
Für einfache Gemüter muss man Dinge auch einfach darstellen. Was mich allerdings verwundert und in gewisser Weise auch erschreckt: Die offene Sympathie für Trump und dass die Geschichte, dass Putin mit Recht die Ukraine angegriffen hat, von vielen erzählt wird.
Auch bei dieser Diskussion ist auffallend, dass es einen für mich nicht erklärbaren Auffassungsunterschied bei dem politischen Thema gibt.
Während bei landw. Themen eine sehr hohe Zustimmung für gute landw. Praxis bzw. Ablehnung bei „ideologischer, gesetzlich bevormundender und überbordender Verwaltung“ gibt, zeigt sich auch bei diesem Thema – dass es völlig unterschiedliche Meinungen gibt.
Unerklärlich ist mir, wie verbissen das „Schwarz/Weiss Denken“ in den Köpfen von sonst weitsichtigen und aus meiner Sicht – intelligenter Landwirte ist.
Die Ursachen dafür sind mir unerklärlich. Es liest und informiert sich doch heute jeder querbeet. Die bekannten Leitmedien sind doch längst an der Seitenlinie, und werden nur noch im Ersatzfall eingespielt.
Natürlich gibt es Seilschaften. Dem Blogbetreiber unterstelle ich schon etwas Anbiederung an alte Machtstrukturen. Das sichert schon mal Einladungen zu Arbeitskreisen, Vorträgen, vielleicht auch zu Verlagen usw. ob es für Ihn finanziell wichtig ist, weiß ich nicht.
Es kann doch kein Mensch mit der derzeitigen politischen Führung und in Deutschland zufrieden sein.
Es ist doch Chaos, Wohlstands- und Wertevernichtung in einem Ausmaß das jeder Entschuldigung durchfällt. So wirtschaften Verbrecher, Kriminelle, Ahnungslose oder Überschnappte – nicht Unternehmer.
Trump macht jetzt was Neues. Keine Ahnung wie und wo das endet. Die USA kenne ich nicht. Was unsere Medien darüber verkünden ist mir nicht glaubhaft. Ich fühle eine Angst in dem abwehren, vielleicht auch Verlust der Meinungshoheit.
In Österreich wird vor Rechts gewarnt. Ich lebe als Deutscher seit 60 Jahren dort. Es ist völlig absurd was deutsche Medien über das Land Österreich schreiben. Man muss dort schon leben, arbeiten und fühlen…um sich ein Urteil erlauben zu können.
Österreich hat viele Probleme, aber „Rechts“ ist das allerkleinste !
@Franz Müller
„Anbiederung des Blogbetreibers an Machtstrukturen um damit Geld zu verdienen“. Das ist schon starker Tobak..
Vielleicht denken Sie noch mal nach.
Jetzt geht das schon wieder los. Bin gerade an einer Autobahnraststätte an einer Bildzeitung vorbeigelaufen. Demnach kriselt es zwischen CDU und SPD gewaltig. Na hoffentlich…
B.W. Das ist schon starker Tobak, was Sie da zur Diskussion stellen! Bis auf den ersten Anstrich (E-Mobile braucht kein Mensch, außer vielleicht China und Indien in Ballungszentren) gehe ich mit den anderen Punkten nicht konform! Amerika ist und bleibt wichtig für die Welt und das Trump alles Vorherige auf den Prüfstand stellt, ist richtig! Schauen Sie sich mal an, wo und in welchen Organisationen und Ländern die USA der größte Geldgeber auf der Welt ist… So eine Inventur täte auch Deutschland gut ( mit den 551 Anfragen der CDU/CSU gibt‘s einen guten Anfang, ob diese angedachten 500 Mrd. rechtens nach dem GG sind,wird man noch klären müssen). Auf jeden Fall hat Trump auch Europa zum Nachdenken angeregt, die haben nämlich in 3 Jahren in Sachen Ukraine nichts außer Waffenlieferungen fertiggebracht, und keine Friedensiniativen ergriffen! Ich finde im Staatenbund EU das Verhalten von Orban und Fico richtig, und Selenskyi sollte begreifen, das er diesen Krieg niemals gewinnen kann, Friedensverhandlungen sind angesagt, und Trump versucht das eben auf seine Weise ganz im Gegensatz zu Biden! Warum wir und die EU die Ukraine so massiv mit Waffen unterstützen,ist für mich auch nicht nachvollziehbar und das Angstmachen vor den Russen gleich garnicht! Wir haben im Osten 45 Jahre mit den Sowjets gelebt und leben müssen! 1975 gab‘s mal eine Konferenz in Helsinki u.a. Zur friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung! Darauf sollten die EU, Europa,Russland und Amerika besinnen! Ich wiederhole die Aussage von H.Schmidt:“ Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schiessen.“ Das sollten sich insbesondere EU-Politiker hinter den Spiegel stecken, und nicht ständig weiter aufrüsten!
Bin übrigens ein Amerikafan, und werde und möchte auf die eingangs genannten Food und non- Food Produkte nicht verzichten…
B.W.Und Nike trage ich auch…🤣
@C. Bothe, ich gehe mit vielen Ihrer Ansichten auch nicht konform. Zum Glück haben wir das Recht der freien Meinungsäußerung. Davon machen Sie ja Gebrauch und ich auch.
B.W.Genauso sollte es sein! Auf jeden Fall sollte man die Meinung auch der anderen durchdenken…
C. Bothe, natürlich mache ich das und bin erschrocken.
Ich weiß ja nicht, was Orban und Putin auspaldovert haben in den 5 Stunden unmittelbar vor Ausbruch des Krieges 2022. Ich fantasiere jetzt halt: Orban, der unter der „Wunde von Trianon“
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Trianon
leidet, deswegen dann mit einem Groß-Ungarn-Schal auf einem Fußballspiel war und in Budapest eine Unterführung mit den ungarischen Namen all jener Orte in den Nachbarländern, die einst ungarisch waren, verziert hat, hat mit Putin ausgemacht: Wenn ich dir bei der EU die Stange halte, bekomme ich den ungarischen Teil der Ukraine, sobald du sie erobert hast. Wie gesagt: reine Fantasie.
Die oben aufgeführten Produkte benötigen wir nicht zwingend aus den USA – wir könnten auch ohne sie auskommen.
Dass die aktuelle Entwicklung so eintritt, wie es sich schon lange abgezeichnet hat, überrascht mich nicht.
Trumps Forderung, dass die USA ihre Investitionen in die „Verteidigung“ der Ukraine finanziell erstattet bekommen, erscheint mir nicht unlauter.
Dass Deutschland und Europa hingegen bereit sind, noch mehr Mittel zu investieren, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, zeugt für mich von Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsverlust.
Ein wichtiger Aspekt, den man nicht vergessen darf:
Sollte ich mich irren, lasse ich mich gerne korrigieren – aber sämtliche Waffensysteme, Flugabwehr- und Navigationssysteme der Ukraine laufen über Musks Satelliten. Würden die USA diese abschalten, wäre dort längst alles vorbei.
Das oberste Ziel muss sein, das Sterben auf diesem Territorium endlich zu beenden – völlig egal, ob das als „Diktatfrieden“ bezeichnet wird.
Denn aktuell gibt es genau einen Gewinner: die Rüstungsindustrie!
Das Trump-Prügeln lenkt ab von unseren massiven Problemen in D und in der EU, da wäre z.B. die 34 Millionen -Strafe, die D gerade aufgebrummt bekam, da wäre das neue Sondervermögen (was für ein frecher Begriff!) als glatter Bruch des Wahlversprechens mit Hilfe einer abgewählten Politiker-Ampel und die exorbitanten Gehalts-erhöhungen der alten und neuen Regierung, noch bevor die neue Regierung feststeht.
DIESE Liste könnte man seitenweise fortführen – und sie ist weitaus schlimmer als die Trump-Liste oben. Ich möchte jedenfalls gerne weiter amerikanische Produkte kaufen können, wenn ich das möchte. Trump tut für sein Volk, was er tun muss. Endlich. Das ist seine Aufgabe. Ich wünschte, wir hätten hier einen Trump. Dann wären die Sorgen der Bauern und der Bürger bald zu Ende.
Ich frage mich immerzu: warum lassen wir uns nur so leicht ablenken und einen „Bösen“ vor unsere Nase setzen, der an allem Schuld sein soll (wie damals die Juden) damit wir das Böse im eigenen Land nicht sehen… Dass das (die Ablenkung) so gut klappt, das schmerzt.
@ Bauer Willi
Nahezu bei fast allem des Aufgezähltem kann ich mitgehen, bzw. machten wir bereits ohne Tramp, weil wir auf das beschriebene eh nicht brauchen, aber bei Las Vegas bin ich einer anderen Meinung. Las Vegas muss man mal gesehen haben, vorausgesetzt, das Spiel-Budget für übriges Geld liegt nicht höher als 50 $.
Die Glitzerwelt muss man mal gesehen haben, es war ein Erlebnis, aber ein zweites Mal werde ich nicht mehr hingehen.
@Ehemaliger Landwirt
Ich war mit unserem Sohn in Las Vegas. Wir haben versucht, für ihn ein Bier zu bekommen, sieben Tage vor seinem 21. Geburtstag. Fast hätte man uns des Lokals verwiesen.
Auf die Frage, ab welchem Alter er eine Waffe besitzen dürfte: „ab 18“.
Muss man nicht verstehen, oder ?
B.W.dann einfach nicht nach Amerika fliegen…Ich war mittlerweile 21x drüben, allerdings in den Nordstaaten…
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht mehr was ich in Las Vegas getrunken habe, aber Notstand an Bier hatten wir nicht.
Generell war es verboten, Bier im Bus der Rundreise zu transportieren, was uns nicht davon abhielt, 2 Kühlboxen mit Bier im Bus, für unseren Durst bereitzuhalten.
Bei der Einreise in den Staat Utah wurden wir an der Grenze kontrolliert, auf Einhaltung der Alkoholbestimmungen. Der Polizist kam in den Bus und erklärte: ich bin ein Bayer. (Er war mal Soldat in München) das war die Alkoholkontrolle.
Einmal haben wir bei dem Bryce Canyon National Park übernachtet, da standen Weingläser auf dem Tisch, aber den Wein mussten wir in dem Laden nebenan kaufen, um ihn anschließend am Tisch zu trinken.
Na ja, die Waffen, diese Eigenart der Amerikaner muss man nicht verstehen.
Las Vegas gehört zu eine Rundreise, wie der Grand Canyon, der Death-Valley-Nationalpark und Hollywood.
Die „Spezialitäten“ rund um Alkohol in den USA sind Überbleibsel der Prohibition und in manchen Bundesstaaten in der Tat skurril. Man darf dann z.B. bei einer Party feste trinken – aber nur drinnen und wenn man mit einem offenen Glas Bier raus auf die Terrasse geht, kann man angezeigt werden.
Las Vegas ist auch nicht zufällig entstanden, sonden ist gewachsen, weil Nevada das Glücksspiel legalisiert hat – was dann im großen Stil Zocker aus Kalifornien, Arizona und Utah angezogen hat…
Der Winterschlaf von „16 plus 3“ scheint beendet zu sein. Merkels Plattform im Stillstand präsentiert im Nachgang grausame Hinterlassenschaften; wir haben konsumiert, was das Zeug hält, Substanzverfall schlichtweg ignoriert, soziale Verwerfungen zunehmend geduldet. – Heute haben wir unübersehbar eine zunehmend erstarkende AfD und damit KEINE Alternative für Deutschland. Dunkeldeutschland/-europa muss Geschichte bleiben!
Schlichtweg sollten wir geflissentlich zur Kenntnis nehmen, dass wir im zeitlichen Verlauf ganz selbstverständlich unsere Friedensdividende verfrühstückt haben.
Jetzt wird uns allen „Whatever It Takes“ aufgetischt. WIT wird äußerst schmerzhafte Einschnitte zur Folge haben, für alle Wohlstandsbürger!!!
Takes aufgetischt
Selenski bezahlt die Kriegskosten der USA (350 Mrd. USD, sagt Trump) jetzt sogar rückwirkend, über Rohstoffe:
„Mein Team und ich sind bereit, unter der starken Führung von Präsident Trump für einen dauerhaften Frieden zu arbeiten. […]
Unser Treffen in Washington, am Freitag im Weißen Haus, ist nicht so verlaufen, wie es geplant war. Es ist bedauerlich, dass es so gekommen ist. Es ist an der Zeit, die Dinge richtig zu stellen. Wir möchten, dass die künftige Zusammenarbeit und Kommunikation konstruktiv ist.
Was das Abkommen über Mineralien und Sicherheit betrifft, so ist die Ukraine bereit, es jederzeit und in jedem geeigneten Format zu unterzeichnen. Wir sehen dieses Abkommen als einen Schritt hin zu mehr Sicherheit und soliden Sicherheitsgarantien, und ich hoffe wirklich, dass es effektiv funktionieren wird.“
Mir machen die förmlich nach Krieg geifernden Europäischen Politiker weit mehr Sorgen. Macron möchte gern der atomare „Schutzpilz“ Europas sein … da trauert man ja fast um Scholz, der in diesen Fragen immer etwas besonnener war. Es ist ja fast so, als wäre ein Kriegsende das Schlimmste was Europa passieren könnte. Im Übrigen sind die USA Nettoimporteur. Wir als Exporteure mit Handelsüberschuß haben IMMER die größeren Probleme mit Protektionismus und dessen propagandistischer Befeuerung. Die Tonlage in der politischen Welt erinnert zunehmend an die Vorkriegszeiten von 1914 und 1938. Da will und werde ich mich nicht beteiligen.
Sehe ich ganz genau so!!
Wer hat den Krieg begonnen? Wer will nicht einmal einer Waffenpause zustimmen? Russland. Denken Sie auch darüber nach.
Der vorgeschlagene Waffenstillstand ist ein Witz … er kommt einer einseitigen Flugverbotszone für Russland gleich. Mit solchen Manövern hat man im ohnmächtigen Nordafrika und in Vorderasien „siegen“ können. Die Entrüstung ist massiv geheuchelt.
Und nochmal: es handelt sich eigentlich um einen regionalen Konflikt, der (nicht ohne Vorbereitung und Beteiligung des „Wertewesten“) so entstanden und eskaliert wäre.
Der ist deswegen nicht weniger falsch oder richtig wie die Besetzung von Teilen Syriens und des Westjordanlandes , die Angriffe der Türkei auf die Kurdengebiete usw. in Syrien und im Irak und z.B. auch die Angriffe auf die Rep. Kongo.
Das Problem ist doch, dass in allen diesen Fällen eine Vorgeschichte mit Befindlichkeiten besteht, die immer „der Stärkste“ versucht mit Waffengewalt in seinem Interesse zu gestalten.
Es ist doch wohl sinnvoller und geboten endlich mal eine Friedensordnung, unter Beteiligung Aller und mit der Akzeptanz einer Multipolaren Weltordnung verknüpft, ernsthaft anzugehen und zu verhandeln,
Ergänzung: Wir sollten aufhören immer wieder in die politische Diskussion außerhalb der landwirtschaftlichen Themen zu geraten. Das wird sonst diesen Blog genauso zerlegen, wie es sonst in der gespaltenen Gesellschaft schon der Fall ist.
Alte Regel: „Diskussionen über Politik und Fußball zerlegen jede Gemeinschaft“
Das Überdüngungs- und Artenschutz- Gedöns, mit dem Ziel der Schwächung der modernen LW geht im Windschatten der großen Ereignisse munter weiter. Daran sollten wir uns abarbeiten. Über Krieg und Frieden kann man Meinungen austauschen … die Entscheidungen dazu (die dann allerdings ALLES Andere überlagern werden) fallen ganz wo anders und dem muss man auch anders begegnen
als sich hier im Landwirtschaftsblog dauernd hochzuheizen.
damit bin ich aus diesen Themen hier dann wirklich raus – versprochen !
@T.B. Auch über Religion sollte man nicht diskutieren. Unsere Ehe ist konfessionsverschieden.
Ich habe verstanden. Ich bin ganz offensichtlich völlig anderer Meinung als viele der Kommentatoren hier. Ich werde mich zukünftig auf landwirtschaftlichte Themen zurückziehen. S
Schade eigentlich, dass wir das konstrukitive Streiten verlernt haben.
Das ist schon zu spät, jedenfalls seit man eine Meinung des Herrn Seevers nicht mehr auszuhalten bereit ist!
Das Problem mit Herrn Seevers war, seine absolute „Gewinnermentalität“, besser gesagt sein „unbedingter Siegeswille“. Es gab praktisch nie ein „Unentschieden“. Die „Nachspielzeit“ nahm oft kein Ende.
Seine Beiträge waren meist sehr bereichernd, zeugten von breiter Bildung und Berufserfahrung. Aber er musste irgendwie immer das letzte Wort haben, anstatt mal einfach etwas stehen zu lassen, anzuerkennen, dass andere Sichtweisen und Lebenserfahrungen nicht nur existieren sondern auch ihre Berechtigung haben.
Ich finde es schade, dass er „sich selbst aus dem Spiel genommen“ hat (was den Blog von B.W. betrifft), um in der Sportlersprache zu bleiben.
A.K.Kann mich dem nur anschließen! Vielleicht überlegt R.S. sich nochmal…
Ich werde die Beiträge von Reinhard Seevers aus den beschriebenen Gründen vermissen.
Und ich erkenne in seiner „Gewinnermentalität“ und seinem „unbedingtem Siegerwillen“eher einem Verzweifeln an dem Zustand unseres Landes und unserer Gesellschaft, der weit verbreiteten Gleichgültigkeit ob unserer Lage und dem nicht Erkennen von schnell erodierenden Mißständen von einem weitem Teil unserer Mitmenschen.
Dieser Verzweiflung ist mir auch zu Eigen und ich bemerke auch zunehmend und ungefragt den Hang von ungeduldiger Missionierung meiner Mitmenschen.
Dieses resultiert aber doch alles nur aus der Erfahrung, dass „früher“ zwar mitnichten alles besser war, aber man doch gerne ein wohl bestelltes Haus namens Deutschland an Kinder und Enkel weitergeben möchte.
Und dieses gerät meiner Ansicht zunehmend in Gefahr.
Ooooooh-ha …. es werden Kommentatorenzeugnisse ausgestellt 🤔🫣🙂
Herr Krämer,
wenn diese Wortwahl unter einem Führungszeugnis steht, hat der AN kaum Erfolg bei der nächsten Jobeinstellung.
Man kann es auch so sehen. Die Einen verstummen, die anderen schreiben sich den Frust von der Seele.
Die Frage ist, hört Putin auf, wenn die ganze Ukraine nach Russland einverleibt wurde?
Nein, es geht einige Jahre bis das Waffenarsenal wieder auf neuem Kriegsstand steht, dann geht es weiter, es wird ein Natoland angegriffen und es ist nur eine Frage der Zeit, wann russische Truppen, vor Berlin stehen. Ich werde das vermutlich nicht mehr erleben, aber wir haben Kinder.
„Die Frage ist, hört Putin auf wenn…“
Das ist die Frage und was mich irritiert bei all den Diskussionen über Frieden ist folgendes: „Im September 2024 unterzeichnete Putin ein Dekret zur Aufstockung der Streitkräfte um 180.000 Soldaten, wodurch die Gesamtstärke auf 1,5 Millionen erhöht wurde.“
Quelle: Artikel von Gabor Steingart Focus online Der gierige Bevormundungs-Staat ist auf dem Siegeszug – Schuld sind nicht Linke
Warum unterhält jemand der angeblich Frieden will ein Heer von 1,5 Mio Soldaten und rüstet jetzt aktuell nochmal um 10% auf.
Das ist die Logik des Wettrüstens, mit der der Westen die Sowjetunion erfolgreich von der Weltkarte entfernt hat. Die Russen haben und hatten nie das Potential und die Absicht einen Weltkrieg anzuzetteln. Auch im zweiten Weltkrieg waren die Rüstungslieferungen der Amerikaner schon mit kriegsentscheidend.
Die Russen haben aber 2 Weltkriege mit Millionen von Toten durch Angriffskriege IN IHREM LAND hinter sich. Da ist die Denke und Zustimmung zum Schutz des Terretoriums halt eine andere als bei uns. Ansonsten nochmal: ohne das Zutun des Westen bliebe der Donbass Krim – Konflikt das was er ist: ein Regionalkonflikt !! … der niemals in dieser Form eskaliert wäre.
@Was ist mit Gorbatschow? Hat er nicht die Sowjetunion beendet? So jedenfalls war damals meine Wahrnehmung. Er war derjenige, der die deutsche Einheit wieder möglich gemacht hat. Oder liege ich da völlig falsch?
Aber Putin will das alte Russland wieder und da haben wir uns alle dran zu halten.
Aus Trotz weil die Ukraine in die EU will und er die Macht drüberverliert?
Er ist eben ein ewig Gestriger, aus der alten Welt.
Er lässt weder über die Situation in der Ukraine noch über Gorbatschow mit sich reden.
Inga: auch dazu äußerte sich der von mir hochverehrte H.Schmidt:”…was hat die Ukraine in der EU verloren?” Und Junckers( ehemaliger EU Kommissar) setzte noch einen drauf: “wer mir der Ukraine zu tun gehabt hat, der weiß,dass das ein Land ist, das auf allen Ebenen der Gesellschaft korrupt ist.”Er warnte damit seine Nachfolger vor einem übereilten EU Beitritt! Alle in der OTZ 2023
veröffentlicht! Da kommt man schon zum Ueberlegen…
Gorbatschow, so meine persönliche Wahrnehmung, hat einerseits erkannt, dass die UdSSR finanziell/wirtschaftlich das Wettrüsten nicht würde durchhalten können. Deshalb musste ein neuer Weg gefunden werden, der zumindest Russland, nach dem Zerfall der UdSSR, eine stärkere wirtschaftliche Verflechtung mit dem Westen bringen sollte. Andererseits bin ich tatsächlich davon überzeugt, dass Gorbatschow den kalten Krieg auf friedliche Weise beenden wollte.
Die Wiedervereinigung halte ich für ein glückliches Zusammentreffen unterschiedlicher Ereignisse zum rechten Zeitpunkt. Und natürlich spielte dabei G. Entspannungspolitik eine Rolle.
Wem konnte es wohl nicht gefallen, dass Deutschland und Europa sich im Anschluss stärker auf Russland zubewegten?
Bezüglich des Kriegs in der Ukraine fällt es mir schwer, Gut und Böse tatsächlich einwandfrei zu identifizieren. Hier im Blog wurde neulich ein Artikel verlinkt, in dem ein Deutscher, der lange im Donbass lebte, über seine Erfahrungen berichtet. Ich weiß nicht, wie vertrauenswürdig dieser Artikel ist, doch hat er mein Denken in eine andere Richtung gelenkt. Hier nochmal der Link: https://publikumskonferenz.de/blog/die-ukraine-wollte-den-krieg-mit-russland/
Ich halte es für völlig falsch, der Ukraine die Mitgliedschaft in EU und NATO in Aussicht zu stellen, angesichts der Gegebenheiten.
Für richtig hingegen halte ich, dass Europa jetzt die Augen geöffnet werden im Hinblick auf die Schaffung einer starken eigenen gemeinsamen Verteidigungsfähigkeit im Sinne von Abschreckung. Sollte es in einem so wichtigen Punkt keine Einigung geben in der EU, dann kann man den Laden auch zumachen.
…ein hoffender Nachsatz noch und, um den Bogen zum Landwirtschaftlichen zu schlagen:
Vielleicht gibt es in diesem viel zitierten erwachenden Europa einflussreiche Menschen, denen bei der Beschäftigung mit dem Krieg als Zweites der Gedanke kommt, dass in solchen Zeiten ein besonderes Augenmerk auch der Versorgungssicherheit für die Bevölkerung gelten muss. So von wegen „Pestizide, giftige Dünger“ und Stilllegungsträumereien. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man.
Eine Weisheit aus der Zeit des alten
Rom : Si vis pacem, para bellum !
wirklich?
Aber der Westen wollte die Ikraine von Russland einverleiben.
Aber deswegen dürfte er nicht die vielen Menschen da ermorden.
Ukraine
Die russische Föderation ist immer noch das größte existierende Kolonialreich, in dessen Kolonien ca. 160 verschiedene Ethnien mit urspünglich 135 verschiedenen Sprachen leben. Die Sicherung der Kolonialmacht erfolgt traditionell durch Einsetzen von Marionetten-Regierungen oder lokalen weisungsgebundenen Statthaltern, wenn nötig verbunden mit Zwangsumsiedelungen, Zwangsansiedelungen von ethnischen Russen, Zwangs-Russifizierung durch Kindesentziehung, Zwangs-Assimilierung durch Kulturverbote und Sprachverbote. Vertreter oder Fürsprecher von Unabhängigkeitsbestrebungen sowie Systemkritik werden konsequent vernichtet.
Der im Kolonialreich erwirtschaftete Wohlstand wird durch das herrschende Oligarchensystem konsequent am Volk vorbeigeschleust und sichert den teils obzön hohen Lebensstandard von weit weniger als 1% der Bevölkerung. Lebensstandard und Lebenserwartung der übrigen 99% bewegen sich auf mittlerem Dritte-Welt-Niveau (außerhalb der Städte haben 48,1% kein innhäusiges WC). Rechtssicherheit im Zivil-, Straf- und Eigentumsrecht (Landbesitz) bewegen sich auf dem Niveau von Willkürstaaten.
Kolonialreiche streben langfristig immer nach Expansion. Mittelfristig nach Arrondierung (z.B. Suwalki-Lücke).
Nach meinem Kenntnisstand, ist der Westen nicht mit Waffen und Soldaten in die Ukraine einmarschiert, sondern die Ukraine wollte in die EU und in die Nato.
Als drittgrößte Atommacht hatte die Ukraine auf die Nuklearwaffen verzichtet, weil man denen einen militärischen Schutz versprochen hat, was ist daraus geworden, auf den Westen ist auch kein Verlass mehr.