Bauer Willi
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Die Sache mit der Zikade

Ich hatte schon einmal über die Schilfglasflügelzikade berichtet. Dieses Thema greift nun auch die Süddeutsche Zeitung auf.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/agrarland-niedersachsen-zikade-gefaehrdet-kartoffelernte-cdu-fuer-insektizide-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250312-930-400989

Ärgerlich ist die schlechte Recherche und die politische Einordnung eines ackerbaulichen Problems.

  • es wurden in Niedersachsen einige Exemplare der Zikade gefunden, allerdings ist nicht klar, ob sie auch mit Bakterien „beladen“ waren. Denn nur dann schadet dieses Insekt
  • Insektizide einzusetzen ist nur von geringem Erfolg gekrönt, da die Insekten (anders als z.B. bei Blattläusen) sehr mobil sind und somit immer nur einige Exemplare getroffen werden
  • Der Hinweis in der Überschrift „dass die CDU für Insektizide ist“ ist unsachlich, überflüssig und irreführend

Auch die BILD-Zeitung berichtet über die Zikade in Niedersachsen

https://www.bild.de/regional/niedersachsen/dieses-tier-gefaehrdet-die-ernte-von-deutschlands-liebstem-lebensmittel-67d17fca7de6aa7483837017

Die Überschrift ist gewohnt reißerisch, aber das erwarten die Leser.

Da lobe ich mir „Günther, der Treckerfahrer“, der die Zikade auch zum Thema gemacht hat. Es darf geschmunzelt werden.

https://www.fsr.de/media/listen.php?id=13083&no=1

 

 

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12 Kommentare

  1. Topfheiler sagt

    Auch Titelbild Itegrierter Pflanzenschutz Ackerbau sowie Pflanzenschutz Erwrbsgemüse Baden Württemberg.Bei der Bekämpfung bescheidene Möglichkeiten,kenn ich von dem Drahtwurm. Bleibt bei Reklamationen in Brasilien sind passende Mittel vorhanden mir muss die reduzierung von 2 Frassstelen auf eine genügen.

  2. Frikadellen piet 46 sagt

    moin, Günther würde seine Oma fragen was er da machen kann und die weiß bescheid schönen Tag

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  3. Limes sagt

    „Ärgerlich ist die schlechte Recherche und die politische Einordnung eines ackerbaulichen Problems“ Es ist ein dpa Artikel wurde 1:1 übernommen nicht nur die Süddeutsche berichtet sondern andere auch.
    Interessant finde ich diese Lösung: „Die Landesregierung verweist in ihrer Antwort auf Maßnahmen wie etwa Netze zum Schutz der angebauten Kulturen.“
    Bei der Flächenausdehnung von Rüben und Kartoffel nicht nur in Niedersachsen und der langen Vegeationsperiode fehlt mir die Phantasie wie das wohl umgesetzt werden kann. Besteht doch auch der Wunsch nach weniger Fremdmaterial auf dem Feld. Klingt irgendwie nach politischer Antwort nach der Devise wir haben uns auch Gedanken gemacht.

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    • Schmeckt gut sagt

      Klingt nach einem massivem Zielkonflikt 😉 Übertragbar in so viele politische Interessenumsetzungen/Transformationen

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  4. Inga sagt

    Ich denke doch mal, wenn die CDU oder eine andere Partei für die Insektizide ist, dann weiß sie bestimmt auch warum, oder?

    Werden in dem Zusammenhang nicht Insektizide mit allen Pestiziden verwechselt?

    Nun eine Frage an die Grünen,

    sind sie uneingeschränkt gegen alle Pestizide oder
    werden da Unterschiede gemacht?

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    • Pälzer Buh sagt

      Die CDU ist so was von Froschfarben, die verkaufen uns Bürger/ Landwirte Fäkalien noch als Nutella!!! Aufpassen und wachsam sein, ist in diesen Tagen angesagt.

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  5. Peter R. sagt

    Es wären jetzt die Landwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen/ Institute gefragt, effiziente Bekämpfungsstrategien zu entwickeln. Leider schränken diese sich selbst ein, sodass bei allem was über Rudolf Steiners, mit Bergkristallen aktiviertes, Quellwasser hinausgeht, von der Forschung ausgeschlossen. Irgendwann wird man wohl einsehen, dass Ideologie nicht satt.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Bei uns hier im Raum ist der Schaden stellenweise schon enorm groß – ich habe mich im aktuellen Vegetationsverlauf aus dem ZR-Anbau komplett zurückgezogen.

      Immerhin haben wir Bauern (noch) so einige Alternativen, sofern Politik und Wissenschaft dahingehend des Weiteren erheblich „begriffsstutzig“ bleiben sollten.

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    • Bauer Willi sagt

      @Peter R.
      Die Forschungseinrichtungen arbeiten seit Jahren an Problemlösungen. Ihre Aussage ist nicht richtig.

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