Bauer Willi
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Die Krisen und ihre Konsequenzen

Wie schon mal am Rande erwähnt, schreibe ich ja an einem weiteren Buch. Heute habe ich ein Kapitel geschrieben, dass ich “Die Krisen und ihre Konsequenzen” genannt habe. Und bevor ich mir weiter eigene Gedanken mache, nutze ich die Schwarmintelligenz und bitte euch um eure Kommentare. Habe ich das eurer Meinung nach richtig dargestellt? Habt ihr Ergänzungen, Vorschläge? Dann her damit. Wenn sie was taugen, werde ich sie ins Buch übernehmen.

Der Begriff “Krise ” wird mittlerweile fast inflationär verwendet und ich gehe damit auch sehr zurückhaltend um. Mit welchen Krisen haben wir es also tatsächlich zu tun?

Die Corona-Krise, da werden Sie mir vermutlich schnell zustimmen, hat man mittlerweile im Griff und da man ein gutes Handwerkszeug dagegen erarbeitet hat, ist es keine Krise mehr. Zwar kann es immer noch zu einem neuen Aufleben durch neue Varianten geben, aber vom Prinzip her weiß man, was zu tun ist. Es ist mittlerweile schon fast zu einer “normalen” Krankheit geworden.

Die Ukraine-Krise ist tatsächlich eine Krise, weil von diesem Krieg eine Gefährdung ausgeht, die zum Zeitpunkt September 2022 noch nicht wirklich abschätzbar ist. Zu diesem Zeitpunkt ging man davon aus, dass der Krieg noch Monate, wenn nicht Jahre aundauern wird. Wenn Sie dieses Buch in den Händen halten, wissen Sie mehr. Durch die monatelange Blockade war aber schon im Sommer 2022 erkennbar, dass dies zu Hungersnöten überall auf der Welt führen werden. Zum einen, weil die Nahrungsmittel physisch nicht vorhanden sind, zum anderen weil die Preise so enorm angestiegen sind, dass sie für arme Menschen nicht mehr verfügbar sind. Sie können sie sich einfach nicht mehr leisten. Damit sind nicht nur Länder Afrikas gemeint.

Wir Landwirte können an Lösungen mitarbeiten, ohne dass andere Krisen deshalb negiert werden.

Die Klimakrise ist eigentlich auch keine wirkliche Krise, denn die gesamte Menschheit weiß seit Jahrzehnten um die Änderungen im Klima. Ich persönlich finde es müßig, darüber zu philosophieren, ob und wieviel davon menschengemacht ist. Der Anstieg der Temperaturen, das Schmelzen der Gletscher, die häufigeren Unwetter, Hitzeperioden oder Dürren sind nicht zu leugnen. Wenn der Mensch also am Klimawandel beteiligt ist, liegt es also auch in der Hand des Menschen, dies zu beeinflussen. Wir Landwirte können an Lösungen mitarbeiten, ohne dass andere Krisen deshalb negiert werden. Vom “Ausspielen” der einen Krise gegen die andere zu reden, finde ich ziemlich armselig und zeigt nur, dass diejenigen, die sich so äußern nur einen ziemlich eingeschränkten Horizont haben.

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146 Kommentare

    • Thomas Bröcker sagt

      Der politische Überbau Europas möchte sich vom “frei schwebenden Gipfel” (Peterprinzip) zu einem echten Staatsapparat entwickeln. Dem steht meines Erachtens das von den wirtschaftlich stärksten Staaten ausgehende Bestreben entgegen, das Lohnniveau so unterschiedlich wie möglich zu halten. So erhält ein Arbeiter bei VW in Deutschland mehr als den doppelten Lohn, als in den osteuropäischen Standorten, wohin inzwischen mehr als 60 % der Arbeitsplätze verlagert sind. Das zeigen vor allem die Differenzen bei den Mindestlöhnen. Während Deutschland, Frankreich und Holland mit ca. 10,50 €/h gleichauf liegen, liegt der osteuropäische Mindestlohn bei Werten um 3,70 €/h (Polen, Rumänien, Tschechien, Griechenland.
      Dieses Prinzip stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der großen Konzerne in Deutschland und Frankreich auf dem Weltmarkt. Es birgt aber eben auch enorme Sprengkraft für die Strukturstabilität der EU.

      Das” Ausgleichsverfahren” ist das Prinzip Nettozahler- und Nettonehmerländer.
      Da in diesem Verfahren Steuergelder der Mitgliedsstaaten verteilt werden, entsteht bei den zahlenden Bevölkerungen der Geberländer erheblicher Unmut. Dazu kommt, dass dieses Verfahren die kleinen und mittleren Unternehmen und den gesamten Mittelstand in den Geberländern den Wirtschaftsinteressen der “Großen” opfert.

      Wenn man, wie im obigen Artikel, die USA und die EU vergleichen will, so darf man nicht vergessen, dass die tatsächliche staatliche Einheit der USA erst mittels eines blutigen Sezessionskrieges hergestellt wurde. Seitdem sind auch grundsätzliche Gesetze und Entlohnungen relativ einheitlich.

      Der Mindestlohn in den USA liegt bei 6,35 € und in Kanada bei 9,05 €/h. Kaufkraft-bereinigt stehen dem “Mindestlöhner” in den USA allerdings nur 75 % des nominellen Mindestlohnes zur Verfügung (4,83 €/h). In Kanada sind das immerhin noch 85 % (7,73 €/h). Meines Erachtens schlägt die Monopolpreisbildung (nur noch ein bis zwei Anbieter am Markt) in den USA schon viel stärker durch, als bei uns. Die aktuellen Entwicklungen im Energiesektor und bei den Mineralölkonzernen in Europa lassen eine ähnliche, schwer kontrollierbare Preisentwicklung erwarten.

      Da es nicht gelingen wird, noch beabsichtigt ist, die Arbeits- und Lebensbedingungen in Europa zu vereinheitlichen, werden die daraus entstehenden politischen und sozialen Spannungen das Konstrukt EU sprengen. Tragischerweise entsteht daraus nichts Positives, sondern die Nationalstaaten werden samt ihrer Wirtschaften in der Bedeutungslosigkeit versinken. Das viel zu schnelle Abkoppeln der Deutschen Wirtschaft von preiswerten Energiequellen wird den Prozess extrem beschleunigen.

      Das ist zu mindestens das, was ich aus meiner beschränkten Perspektive sehe und erwarte.

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      • Klemens Minn sagt

        Ist die Höhe des Mindestlohn ein Problem der größten Konzerne? Dazu die Frage: Wieviel Prozent der Arbeitnehmer in den DAX40 Unternehmen erhalten ein Lohn an der Mindestlohngrenze?

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        • Schmeckt gut sagt

          Ein aus der Hüfte geschossenes Argument, dass die Thesen von Thomas unterstützt: Warum ist die gesamte Produktion der europäischen Autoindustrie an Kabelbäumen in die Ukraine verlagert worden? Dies ist mir erst durch den Krieg bewußt geworden. Kabelbäume sind hochkomplex in der Herstellung – die ukrainische Produktion also auf jeden Fall unterbezahlt. Warum machen Konzerne das und warum lässt “Politik” das zu? Herr Minn: werden die Mindestlöhner der ausgelagerten Produktionen außerhalb D ausgewiesen? Diese Produktion ist es, die dem Mittelstand und den Normalverdienern durch Produktionsverlagerungen in Zukunft extrem weh tun werden. Das gilt neben der Industrieproduktion auch für die arbeitsintensiven Kulturen des O&G.

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          • Arnold Krämer sagt

            Dasselbe gilt für die Schweineproduktion in D. Und je mehr moralisch begründete, kostentreibende Standards in D eingeführt werden, umso schneller geht der Sektor unwiderruflich kaputt. Aber das wollen “die da oben” nicht kapieren. Oder sie glauben, das sich das Land das einfach leisten können muss.

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            • Zyniker sagt

              Was war eine der ersten Reaktionen auf Corona?

              Man hat die Werkverträge in der Schweineschlachtung eingeschränkt.

              Weil sich in einer schlechten Unterbringung der Arbeiter Corona ausgebreitet hat.

              Genauso wie auf einem Luxuskreuzfahrtschiff.

              Corona hängt also nicht von der Qualität der Unterbringung ab, und schon gleich gar nicht von der Vertragsart.

              Aber Schlachtunternehmen standen nun mal schon vorher auf der Abschußliste.

              Wie es dann später einen Ausbruch bei Arbeitern in einer Konservenfabrik gab, war brüllendes Schweigen.

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              • Inga sagt

                Wir müssen die Schlachttiere individuell halten.

                Dann passiert so etwas nicht und das ist auch tiergerecht,

                aber das Kostet.

                Sind uns das die Individuen wert?
                Wollen wir das bezahlen?

                Aber dann leisten wir uns eben nur noch einmal pro Woche ein Schnitzel,

                Wer macht mit?

                • Zyniker sagt

                  “Wir müssen die Schlachttiere individuell halten.”

                  Ich rede von Arbeitern, nicht von Schlachttieren.

                  Abgesehen davon, soweit ich als Laie zu wissen glaube, sind Rinder, Hühner und Schweine mehr oder weniger Herdentiere. Die wollen nicht individuell gehalten werden.

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              • Arnold Krämer sagt

                Das Verbot der Werkverträge ist gerade höchstrichterlich bestätigt worden.

                Der Kosteneffekt auf den Schlachthöfen wird/wurde über den Einkauf auf den Mäster überwälzt. Deshalb kommt vom höheren Endverbraucherpreis auch nichts unten an. Die Mäster haben 20/21 tiefrote Zahlen aufzuweisen, Dasselbe gilt für die Ferkelerzeuger. Das Verbrennen von barem Geld kann sich auf Dauer niemand leisten. Viele haben deshalb in allen Teilen unseres Landes die Ställe geschlossen

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        • Thomas Bröcker sagt

          Nein, natürlich nicht. Der Mindestlohn ist eher als Indikator für das jeweiligen Lohn- und Einkommensniveau der einzelnen Länder .zu sehen. Ein Angestellter bei VW in Posznan z.B. verdient schon 11 – 13 €/h. Nur ist das im Ländervergleich weniger als die Hälfte dessen, was ein gleichwertiger Arbeiter in Dt. bei VW verdient.
          Das Problem ist, dass dem Konzern zugestanden wird, dass das Produkt (in dem Falle der Volkswagen) ein deutsches Produkt bleibt und entsprechend hoch gehandelt wird.

          Dieses Prinzip wird aber für den Dienstleistungssektor und die arbeitsintensiven Zweige der Wirtschaft/Landwirtschaft durch nationale Regelungen und Abgrenzungen in den Sozialsystemen ausgehebelt.

          Vereinfacht gesagt, zahle ich an den polnischen Erntehelfer das Dreifache des in Polen üblichen Lohns in meiner Branche (wie das VW in Polen ja auch tut), kann mein Obst aber nicht (wie die großen Konzerne) in Polen billiger anbauen und ernten und es dann als deutsche Ware auf den Markt bringen.

          Es geht nicht darum, dass die Daxkonzerne Mindestlohn zahlen, nicht destotrotz sparen sie durch Verlagerung in Länder mit 65 % niedrigerem Mindestlohn immer noch 50 % der Lohnkosten ggü. ihren dt. Standorten und sind vor Ort “die Guten” weil sie für die Verhältnisse der jeweiligen Länder relativ gut zahlen.

          Bei uns fällt dieses Prinzip der nationalen Abgrenzung der Lohn- und Sozialsysteme denen auf die Füße, die national arbeiten/arbeiten müssen.
          Der Grund der Verwerfungen ist die Tatsache, dass nationale Sozialabgrenzung und Arbeitsmarktregelungen mit dem Prinzip des freien Warenverkehrs kollidieren.
          Das ist ja die Karte, die der Handel im Moment ausspielt.: er kann international einkaufen und da sind die Osteuropäer mit ihrem niedrigen Lohnniveau konkurrenzlos “günstig”.

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          • Klemens Minn sagt

            ich denke, so einfach ist das nicht. Der Aspekt welche Kenntnisse braucht man für die jeweilige Tätigkeit, ist entscheidend. Wie sind die Stückkosten am Ende in Wolfsburg, Valencia oder Jungbunzlau oder wo auch immer.
            Bei Autos sieht man ja, von wenigen Modellen abgesehen, dass das Produkt austauschbar ist. Daher sind die Produktionskosten entscheidend. Das muss man akzeptieren, wenn man gerne ein Auto zu einem bezahlbaren Preis haben möchte.
            Und: Gibt es überhaupt hier genügend Arbeitskräfte, ist eine andere Frage. Hinzu kommt: Klar ist: Arbeitsmarktregelungen helfen/schützen nur Arbeitsplatzinhabern.
            Vielleicht sollte man auch mal darauf schauen: Wer, wie und wo werden bestehende Arbeits- und Sozialregelungen eingefordert und wo nicht, weil man den Arbeitsplatz nicht gefährden will.

            Wenn man obiges auf die Landwirtschaft überträgt: Besondere Produkte wird man auch in Zukunft hier vor Ort produzieren und verkaufen können. Siehe Porsche oder Riesling von der Saar.

            • Thomas Bröcker sagt

              Jupp, aber die Zahl derer die Porsche fahren und teuren Riesling trinken ist arg begrenzt. Die Löhne in Polen kenne ich ziemlich genau, da ich seit dreißig Jahren mit polnischen Angestellten arbeite und auch etwas polnisch spreche. Poznan ist 80 km entfernt. Auch in Polen ziehen Löhne über dem Durchschnitt Fachkräfte an, schon auch, weil nicht Jeder hunderte Kilometer durch Europa kutschen möchte. Arbeit nahe am Wohnort ist auch ein Wert an sich.
              Ich sag ja auch gar nicht, das das volks- und betriebswirtschaftlich falsch ist. Nur fallen wir hier hinten runter – außer vielleicht ich versuche mich mal an Riesling oder handgefeilten Auto´s.

    • Seevers Reinhard sagt

      Das ist genau das Kernprobl, das Stefan Weidner in seinem Buch – Der Westen und der Rest der Welt- auch analysiert hat. Er geht vom Niedergang aus, weil eben dieser gesellschaftliche “Kitt” fehlt.

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  1. Pälzer Buh sagt

    Lieber@ Willi man könnte allein zum Thema: “Krise”, hier im Blog und deren Kommentare ein ganzes Buch schreiben. Ich hoffe Wir konnten Ihnen helfen. Danke nochmal für Alles. Gilt auch für Alle Komentartoren/innen.

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  2. Smarti sagt

    Die Kommentare von Herrn Weishaupt ( Danke, dass Sie sich hier so engagieren und bitte nicht persönlich nehmen ) spiegeln eins zu eins zu eins meine Erfahrungen mit der Bevölkerung / dem Beamtenvolk in den letzten Jahren.
    Die Leute denken, wenn man nur ein bisschen mehr von dem macht und ein bisschen mehr von dem weglässt, dann wird alles gut. Er möchte vermitteln zwischen einem “ein bisschen hinterwäldlerischen Volk”, das noch nicht im “richtigen Leben” angekommen ist und der “allwissenden Politik” bzw. der “allmächtigen Politik”.
    Kann man Lebensmittelproduktion wie ein Fähnchen im Wind drehen ? Kann man es jedem Recht machen ? Das ist einfach unmöglich – Natur lässt sich nicht von heute auf morgen umkrempeln. Und doch denken die allermeisten Leute ( so meine subjektive Meinung ) der Landwirt soll es gefälligst umsetzen… der stellt sich ja mal wieder an… Ist ja schließlich auch alternativlos, weil Umweltschutz, Tierschutz etc. ist ja auch alles sehr dringend, weil es eine Krise ist.
    Und damit sind wir wieder beim Thema:
    so schlimm der Klimawandel mit Hitze und Waldbrand, die Pandemie und Krieg auch sind, die nächste Hungersnot und Flüchtlings”krise” ist aus der EU-Politik und damit auch von D, entstanden.
    Der moderne grüne Mensch möchte eine Welt ohne “Tierleid”, vegan, mit bunten Blumen, natürlich und wild. Um diesem Ziel ein Stück näher zu kommen, beschneidet man die Landwirte immer mehr… man nimmt dabei durchaus in Kauf, dass die knappe Nahrung nicht mehr für Alle reicht.
    Was wäre, wenn es keine Pandemie, keine Gasknappheit, keine Hitzewelle mit Trockenheit gäbe ? Dann wäre der offensichtliche Mangel an Lebensmittel nicht so sichtbar, weil die Transporte reibungslos laufen würden. Dann wären die Lager kurzfristig voll, dann hätten die Landwirte keine Argumente – solange bis alle weg ( Pleite ) wären. So wie die Schweinebauern – es würde allen so gehen !
    Insofern sind alle diese Krisen für etwas gut.
    Ohne Landwirte keine Nahrung, ohne Nahrung ist Krieg – überall.

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    • Thomas Bröcker sagt

      Frau Baerbock grad aktuell beim Klimatreffen in Berlin: “Die Energiewende und die notwendigen Transformationen kommen. Man kann entweder mitgestalten, oder wird überrollt, so einfach ist das.”
      Markige Worte, erinnern mich an fatale Zeiten in deutschen Landen. Aber schließlich ist jede Form der Herrschaft der Mehrheit über Minderheiten ja Demokratie. Auch die “Diktatur des Proletariats” hat sich demokratisch gefühlt und die Mehrheiten notfalls durch Propaganda und gesetzlichen Druck selbst geschaffen. “Nichts Neus im Osten” also.

      Ich drehe meine ursprünglichen Pläne für mein “Energiekonzept” gerade von Gas, Öl und Hackschnitzel wieder auf Scheitholz plus Photovoltaik mit Speicherbatterie zurück. Ganz zur Not gibts dann noch ein Stromaggregat am Schlepper. Holzspalter sind wahlweise elektrisch oder für Zapfwelle da. Fünf Hektar Kirsch- und Pflaumenbäume müssen dem Marktdruck weichen, da kann ich ne ganze Weile mit heizen. Das ist auch ne Art “Waldbrand” – nur langsam und selbstgesteuert, aber nicht durchs Klima sondern durch Politik verursacht, die die Monopolisierung im Handel und anderswo ungesteuert laufen lässt..

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      • Seevers Reinhard sagt

        Baerbock agiert nach dem Motto: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!
        Geile Demokratie…..Ende Gelände, würde ich sagen.

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      • Zyniker sagt

        Zitat:[Frau Baerbock grad aktuell beim Klimatreffen in Berlin: “Die Energiewende und die notwendigen Transformationen kommen. Man kann entweder mitgestalten, oder wird überrollt, so einfach ist das.”]

        Die Energiewende hat ja Angela Merkel schon gemacht: alles, was sich privat speichern läßt, (Holz, Öl, Kohle) wird verboten, weil Kohlenstoff dabei ist.

        Atomstrom wird sowieso abgeschafft. Auf Sonne und Wind ist kein Verlaß. Offshore-Windstrom ist noch am zuverlässigsten, aber dazu müßte man die Stromtrassen fertig bauen.

        Und wohin uns die einseitige Abhängigkeit von GErd-Gas hingeführt hat, das haben viele noch nicht einmal im Ansatz begriffen. Es geht nicht um “teuer” oder “sehr teuer”, sondern ob es überhaupt noch für Alle reicht.

        Aber dafür sind wir der Klimaneutralität ein Stück näher.

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    • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

      Derartige Pläne existieren in den USA schon seit mindestens 30 Jahren. Diese Smart Cities werden zum maximal kontrollierten Lebensmitelpunkt. Alles für das Leben notwendige soll für jeden Einwohner in 15 Minuten erreichbar sein. Das Betreten der Natur außerhalb der Smart City wird stark erschwert bzw. verunmöglicht, um Mutter Erde vor uns Menschen zu schützen. Es soll ein Neofeudalismus etabliert werden. Das Prinzip wird sein: “Rules for thee, not for me!”

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  3. Klemens Minn sagt

    Konsequenzen aus Krisen sind oft suboptimal, weil nachdenkliche Stimmen gerne diskreditiert werden. Oft wird ein e Dringlichkeit erzeugt, die keine zusätzliche Überprüfung erlaubt. Ganz in dem Sinne: James, wir brauchen Holz, wie lange dauert es bis ein neuer Baum gefällt werden kann? Jahrzehnte, My Lord. OK, dann pflanze einen Baum, aber heute noch.

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  4. Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

    Was der Cem und die Claudia und der Joschka und der Jürgen und einige andere so meinen und denken und glauben und wollen …!

    *
    Deutschfeindliche Zitate von BRD-Politikern und anderen einflußreichen Personen
    Frank Rennicke – 4. November, 2015

    Frau Dr. Angela Merkel ( CDU) sagte in einer Rede am 16. Juni 2005 zum 60-jährigen Bestehen der CDU in Berlin:

    “Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.”

    Vorstand der Bündnis90/Die Grünen, München:

    “Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land. “

    Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 02.01.2005):

    „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”

    Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Pflasterstrand 1982; zitiert“Nation & Europa, Mai 1999, Seite 7):

    “Deutsche Helden müsste die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen.”

    Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen, Rezension zu seinem Buch „Risiko Deutschland“, Die Welt 07.02.2005:

    “Deutschland muss von außen eingehegt, und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden.”

    Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen:

    „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal

    verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

    Çigdem Akkaya, stellvertretende Direktorin des Essener Zentrums für Türkeistudien, über die Integration von Ausländern in Deutschland (Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 27. März 2002):

    „Minarette gehören künftig zum Alltag.”

    „Die Leute werden endlich Abschied nehmen von der Illusion, Deutschland gehöre den Deutschen.”

    “Ohne Zuwanderer hat dieses Land keine Zukunft.”

    Ursula von der Leyen, CDU:

    „Migrantenkinder sind unsere Zukunft.”

    Ein weiterer Schritt solle in der Unterstützung von Migranten liegen, wünscht sich von der Leyen. Jedes dritte Kind unter sechs Jahren komme aus einer Migrantenfamilie:

    „Ein Blick auf die demografische Entwicklung zeigt, wie sehr wir diese Kinder brauchen: In 20, 30 Jahren erwarten wir von diesen Kindern, daß sie innovativ und verantwortungsbewußt dieses Land tragen.”

    Cem Özdemir, Bundestagsabgeordneter Bündnis90/Die Grünen, auf dem Parteitag der Grünen 1998 in Bonn-Bad Godesberg:

    „Der deutsche Nachwuchs heißt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!”

    Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Interview mit Susanne Zeller-Hirzel, letzte Überlebende der Weißen Rose):

    “Wir wollen, dass Deutschland islamisch wird”

    Cem Özdemir, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Hürriyet vom 8.9.98 (auf türkisch), abgedruckt im Focus am 14.9.98):

    “Was unsere Urväter vor den Toren Wiens nicht geschafft haben, werden wir mit unserem Verstand schaffen!”

    Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), erwartet die Machtübernahme von Einwanderern in Deutschland. (Berliner Umschau, 23.10.2013):

    “In zwanzig Jahren werden Migranten 75 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Deutschland muß diese Realität sehen”.

    Diese Menschen würden Deutschland regieren und führen, zitiert die türkische Zeitung “Sabah” Kolat auf einer Sitzung der TGD-Landesverbandes Baden-Württemberg.

    Renate Schmidt, ehemals Bundesfamilienministerin (SPD) sagte am 14.03.1987 im Bayerischen Rundfunk:

    “Die Frage, [ob die Deutschen aussterben], das ist für mich eine, die ich an allerletzter Stelle stelle, weil dieses ist mir, also so wie sie hier gestellt wird, verhältnismäßig wurscht.“

    Franziska Drohsel, SPD, ehem. Bundesvorsitzende der Jusos und ihre Assoziation zum Begriff “Vaterland” (CiceroTV, F. Drohsel im Streitgespräch mit Philipp Mißfelder von der Jungen Union, Aug 2008):

    “Deutsche Nation, das ist für mich überhaupt nichts, worauf ich mich positiv beziehe – würde ich politisch sogar bekämpfen.“

    Sieglinde Frieß, Bündnis90/Die Grünen und Verdi-Fachbereichsleiterin, sagte vor dem Parlament im Bundestag (Quelle: FAZ vom 06.09.1989):

    “Ich wollte, daß Frankreich bis zur Elbe reicht und Polen direkt an Frankreich grenzt.”

    Claudia Roth, Bundesvorsitzende Bündnis90/Die Grünen, und ihre Wunschvision zum Tag der Deutschen Einheit, Artikel in der Welt am Sonntag vom 6. Februar 2005:

    „Am Nationalfeiertag der Deutschen ertrinken die Straßen in einem Meer aus roten Türkenflaggen und ein paar schwarzrotgoldenen Fahnen.”

    Claudia Roth, Bündnis90/Die Grünen (Quelle : RP Online 21.11.2004):

    „Der Islam ist nicht bloß als Gastarbeiterreligion zu tolerieren, sondern als Bestandteil unserer eigenen Kultur anzuerkennen.“

    Claudia Roth, Bündnis90/Die Grünen:

    “Türkei ist zweite Heimat für mich, ich mach seit 20 Jahren Türkeipolitik”

    “Deutsche sind Nichtmigranten, mehr nicht!”

    Das sagte Ibrahim El-Zayat, Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. (IGD) und andere Posten (Quelle: Jugendzeitschrift der Muslimischen Jugend (MJ) TNT, Nr. 1/9, 1996, S.2):

    „Die Zukunft des Islam in diesem, unserem Land, in Deutschland, gestalten wir; wir, die hier geboren und aufgewachsen sind, wir, die wir die deutsche Sprache sprechen und die Mentalität dieses Volkes kennen. Entscheidend ist, dass wir in diesem Land unsere Religionsfreiheit haben (auch wenn wir sie sehr häufig vor Gericht erst erstreiten müssen) und dass es keinen Grund gibt, nicht aktiv an der Neugestaltung dieser Gesellschaft

    mitzuwirken. Ich glaube nicht, daß es unmöglich ist, daß der Bundeskanzler im Jahre 2020 ein in Deutschland geborener und aufgewachsener Muslim ist, daß wir im Bundesverfassungsgericht einen muslimischen Richter oder eine muslimische Richterin haben, daß im Rundfunkrat auch ein muslimischer Vertreter sitzt, der die Wahrung der

    verfassungsmäßig garantierten Rechte der muslimischen Bürger sichert. […] Dieses Land ist unser Land, und es ist unsere Pflicht, es positiv zu verändern. Mit der Hilfe Allahs werden wir es zu unserem Paradies auf der Erde machen, um es der islamischen Ummah und der Menschheit insgesamt zur Verfügung zu stellen. Allah verändert die Lage eines Volkes erst, wenn das Volk seine Lage ändert.”

    M. Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Fernsehproduktionsfirma AVE. Er ist „deutscher Staatsbürger” afghanischer Herkunft und sagte:

    „Ihr habt nur die Chance, mit uns zu leben. Ein Leben ohne uns wird es für Euch nicht mehr geben. Die Ibrahims, Stefanos, Marios, Laylas und Sorayas sind deutsche Realität. Ihr werdet es nicht verhindern können, daß bald ein türkischstämmiger Richter über Euch das Urteil fällt, ein pakistanischer Arzt Eure Krankheiten heilt, ein Tamile im

    Parlament Eure Gesetze mit verabschiedet und ein Bulgare der Bill Gates Eurer New Economy wird. Nicht Ihr werdet die Gesellschaft internationalisieren, modernisieren und humanisieren, sondern wir werden es tun – für Euch. Ihr seid bei diesem leidvollen Prozeß lediglich Zaungäste, lästige Gaffer. Wir werden die deutsche Gesellschaft in Ost und West verändern.”

    Vural Öger, SPD Europa-Abgeordneter und Unternehmer von Öger Tours:

    “Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1529 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.“

    Daniel Cohn-Bendit, Bündnis90/Die Grünen:

    “Wir, die Grünen, müssen dafür sorgen, so viele Ausländer wie möglich nach Deutschland zu holen. Wenn sie in Deutschland sind, müssen wir für ihr Wahlrecht kämpfen. Wenn wir das erreicht haben, werden wir den Stimmenanteil haben, den wir brauchen, um diese Republik zu verändern. “

    Christin Löchner, DIE LINKE:

    “Es mag Sie vielleicht überraschen, aber ich bin eine Volksverräterin. Ich liebe und fördere den Volkstod, beglückwünsche Polen für das erlangte Gebiet und die Tschech/innen für die verdiente Ruhe vor den Sudetendeutschen.”

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    • Reinhard Seevers sagt

      Man kann Menschen am besten aufeinander hetzen, in dem man den Unterschied wiederholt als Unterschied präsentiert. So entsteht Rassismus, Nationalismus, Menschenhass und Krieg…..Wer sich auf diesen Diskurs einlässt handelt hat verloren. “Deutschsein” ist wie “Moslemsein” eine Erfindung der Menschen zur Abgrenzung gegenüber anderen. Selbsterhöhung zur Erniedrigung des anderen…ein Armutszeugnis menschlicher Denke.

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      • Thomas Bröcker sagt

        @am Ende des grünen Regenbogens: Was genau wollen Sie damit zum Thema Krisen aussagen?
        Zumal sich viele der Zitate aus den 80-zigern noch auf die Auseinandersetzung der (heute Altachtundsechziger) mit dem Nationalsozialismus und dem nahtlosen Übertritt seiner aktiven Täter in Ämter, Würden und Posten bezogen. Die damals noch linke und Antikriegspartei Die Grünen, hat nachvollziehbar gegen den bisher in der Historie übelsten Auswuchs von Nationalismus, den deutschen Nationalsozialismus Stellung bezogen. Was der ganze Kommentar jetzt mit dem Thema zu tun hat entzieht sich meinem Verständnis. Ist aus Ihrer Sicht die “edle teutsche Nation” nicht genug zum Zuge gekommen bei der Ausbeutung der “niederen” Nationen? Oder was genau wollen Sie sagen ?
        Einzig im Blick auf die Ukraine haben die Grünen vergessen, dass auch große Gefahren in extremem Nationalismus stecken, insbesondere wenn er mit viel Geld und Waffen ausgestattet ist.

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        • Am Ende des Grünen Regenbogens sagt

          “Was genau wollen Sie damit zum Thema Krisen aussagen?” – Nun, manche der Zitate stammen von Leuten, die auch heute noch Macht über uns haben. Und dass diese Leute Mitverursacher vieler Probleme bzw. Krisen sind, mit denen wir uns akut herumplagen müssen, hängt sicherlich mit deren Einstellungen zusammen, die diese in Bezug auf Deutsche und Deutschland haben. – “Zumal sich viele der Zitate aus den 80-zigern noch auf die Auseinandersetzung der (heute Altachtundsechziger) mit dem Nationalsozialismus und dem nahtlosen Übertritt seiner aktiven Täter in Ämter, Würden und Posten bezogen. Die damals noch linke und Antikriegspartei Die Grünen, hat nachvollziehbar gegen den bisher in der Historie übelsten Auswuchs von Nationalismus, den deutschen Nationalsozialismus Stellung bezogen. Was der ganze Kommentar jetzt mit dem Thema zu tun hat entzieht sich meinem Verständnis. Ist aus Ihrer Sicht die “edle teutsche Nation” nicht genug zum Zuge gekommen bei der Ausbeutung der “niederen” Nationen? Oder was genau wollen Sie sagen ?” – Es ist typisch in Deutschland, dass das Thema “Nationalsozialismus” zum alles verdrängenden Hauptthema wird, sobald es nur – egal von wem! – gestreift wird. – Anders ausgedrückt: Die Verachtung, die in den Zitaten gegen Deutsche und Deutschland zum Ausdruck gebracht wird, scheint mir eine Teilerklärung dessen zu sein, was wir heute erleben. –

          Ich denke, dass folgende Zitate zeitlos sind:

          Frau Dr. Angela Merkel ( CDU) sagte in einer Rede am 16. Juni 2005 zum 60-jährigen Bestehen der CDU in Berlin:
          “Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.”

          Vorstand der Bündnis90/Die Grünen, München:
          “Es geht nicht um Recht oder Unrecht in der Einwanderungsdebatte, uns geht es zuerst um die Zurückdrängung des deutschen Bevölkerungsanteils in diesem Land. “

          Jürgen Trittin, Bündnis90/Die Grünen (Quelle: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 02.01.2005):
          „Deutschland verschwindet jeden Tag immer mehr, und das finde ich einfach großartig.”

          Joschka Fischer, Bündnis90/Die Grünen:
          „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas (und der Welt) sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“

          Glauben Sie nicht, dass solche Macht und Einfluss habenden Leute es begrüßen, wenn wir auch von künstlich erzeugten Krisen vorsätzlich gebeutelt werden?

          “Ist aus Ihrer Sicht die “edle teutsche Nation” nicht genug zum Zuge gekommen bei der Ausbeutung der “niederen” Nationen? Oder was genau wollen Sie sagen ?” – Was genau Sie damit erfragen oder rhetorisch andeuten wollen, meine ich zu ahnen.
          Lautet Ihr Schluß vielleicht, dass wir jetzt lebenden Deutschen alles wehrlos über uns ergehen lassen sollen?

          Ich halte übrigens nichts vom “Virtue Signalling”.

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          • Seevers Reinhard sagt

            ‘Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit.”

            Ja das Zitat ist doch eindeutig. Sowohl Demokratie, als auch auch Marktwirtschaft müssen immer wieder verteidigt und verbessert werden. Sie sind nicht selbstverständlich undit einem Rechtsanspruch versehen.
            Vielleicht fehlt die intellektuelle Kraft, das Zitat zu verstehen?
            Kognitive Dissonanz ist die Grundlage jeder gesellschaftlichen Entwicklung.

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        • Stadtmensch sagt

          Ich denke der @Privatier (stimmt doch?) möchte nur, dass wir etwas teilhaben dürfen an seinem Unglück. Die Welt dreht sich einfach weiter, obwohl er so viel Lebenszeit in die Recherche von Zitaten gesteckt hat.

          Die Dietrich Heßlings und Alfred Tetzlaffs dieses Landes werden mal wieder in ihrem Miasma (unbedingt hören: Donalds Donald!) gestört in dem sie sich bisher so wunderbar gegenseitig hassen konnten.

          Falls der Regenbogen mal wieder Bauschmerzen wegen “globaler Eliten” hat, die ihn beherschen wollen, empfehle ich ihm ein Zitat aus dem Buch RCE:

          “Marcel hielt es für komplette Hysterie, wenn erregungskranke AktivistInnen vor der totalen Kontrolle der Weltbevölkerung warnten. Das waren Milliarden Leute. Wer wollte sich für deren kleine Scheißleben interessieren, und warum sollte man sie noch mehr kontrollieren? Mehr Kontrolle als die Dauerhypnose durch: Geld, Konsum und Wettkampf gegeneinander brauchte es doch nicht. Sie kontrollierten einander, sie funktionierten wie Labormäuse, sie waren beherrscht, besiegt, und all die großartigen Überwachungssysteme […] waren nur geeignet, findigen UnternehmerInnen zu noch mehr Kapital zu verhelfen und dem Staatsschutz eine Rechfertigung für sein Fortbestehen zu geben.”

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  5. Klemens Minn sagt

    Ich denke, nicht die Krise ist das Problem sondern die mangelnde Resilienz. Zudem: Die Folgen der Klimaveränderung erkennt man zuverlässiger bei der mehrjährigen Bewertung durchschnittlicher Ereignisse, z.B. Termin der Blüte, Austrieb, etc.

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  6. Jürgen Donhauser sagt

    “Wenn ihr nicht gesprächsbereit seid, werden wir in näherer Zukunft Verhältnisse ähnlich wie in den Niederlanden haben. Dann droht Enteignung durch den Staat. Treibt es nicht auf die Spitze, denn dann werdet ihr verlieren.”
    Ich empfinde diese Aussage als Drohung. Wobei, dieser Vorgang der Enteignung findet schon die ganze Zeit statt. Wer vor 5 Jahren eine Schweinestall nach geltenden Recht baute, wurde vor 1 Jahr durch die neue NutztierhaltungsVO faktisch auch enteignet. Das die Wut der Bauern jetzt so eskaliert ist verständlich – denn sie werden so oder so vom Staat enteignet.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die Enteignung passiert auf vielen “Feldern”. Die EU schreibt einen Prozentsatz FFH-Flächen für ein Land vor. Deutschland bricht diese Forderung runter auf Landesebene, dann auf Kreisebene. Dann sichert der Kreis dieses Gebiet als Naturschutzgebiet, veröffentlicht diese Sicherung mit der großzügigen Formulierung zur Teilnahme und Stellungnahme der Bürger.
      Dann geht das Teil durch alle Beteiligungen und wird fix. Der DBV wird beruhigt, weil es betrifft die Bauern nicht unmittelbar wird behauptet.
      Nun liegt Bauer xy mit seinem Betrieb direkt an der Grenze zum FFH-Gebiet und möchte seinen Kuhstall erweitern. Dafür muss er die Ammoniakemissionen und Stickstoffdepositionen seines Ist- und seines Planbetriebes darstellen. Uuups, die Emissionen sind für das empfindliche Schutzgebiet zu hoch….Erweiterung geht nicht, Betrieb hat so keine Wachstumsmöglichkeit, Betrieb gibt auf. Das ist kalte Enteignung gesetzlich und gesellschaftlich geschützt, weil weltrettend!
      Wären die Emissionen in einem kompensatorischen Umfang gewesen, hätte er diese über eine grundrechtlich gesicherte Kompensation ausgleichen können. Die Kompensationsflächen wären dauerhaft aus der Produktion genommen, sie würden auch nicht entschädigt. Würde sich diese Fläche langfristig so entwickeln, dass sich eine besonders schützenswerte Fauna oder Flora entwickelt, würde er sich zus. ins Knie schießen…usw, usw……

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich glaube, die Politik scheut sich einfach nur, die Wahrheit zu sagen: Gerade jetzt , wo sich die Menschen die Lebensmittel immer weniger leisten können, träumen sie von Konzernlandwirtschaft wegen Stückkostendegression. Da haben sie Minimalpreise, digitalisierte Ökolandwirtschaft und optimierten Ertrag unter einem Hut. Wie uns die Konzerne dann später erpressen werden, darüber macht man sich mitten in der Krise keine Gedanken.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich glaube inzwischen, dass Politik Landwirtschaft überhaupt nicht mit Aufrechterhaltung von Menschenleben in Verbindung bringt, sondern ausschließlich mit Umweltzerstörung, Wasserverschmutzung, Artensterben, Bodendegradierung, Glyphosat, Tierquälerei, etc…….die haben sich geistig komplett der neuen Religion zur Weltrettung durch Ruinierung der Grundlagen verschrieben……Gesetzlich und damit gesellschaftlich manifestiert. Wer Wind sät, wird Sturm ernten…mitgefangen, mitgehangen!

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        • Arnold Krämer sagt

          Diejenigen, die vor allem in Brüssel die Vorgaben für die Agrarpolitik erdenken/erarbeiten, denken vermutlich wirklich nur in diesen Kategorien. Sie haben keine Ahnung von Betriebswirtschaft, von Volkswirtschaft, von den Funktionen und der Bedeutung des Mittelstandes, zu denen auch die landw. Familienbetriebe gehören.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Wir gehen voran und die Welt folgt uns….Hurra, hurra, hurra!

            “Baerbock erklärte, Deutschland werde zwar angesichts der Energiekrise für einen kurzen Zeitraum mehr Kohle nutzen beziehungsweise mehr Kohlekraftwerke in Reserve halten. Sie habe aber bei der zweitägigen Konferenz deutlich gemacht: “Wir werden keinen Zentimeter von unseren Klimazielen abweichen. Im Gegenteil: Wir werden noch schneller aus den Fossilen aussteigen.” Deutschland werde seine Ambitionen beim Ausbau der erneuerbaren Energien und bei der Steigerung der Energieeffizienz massiv erhöhen. “Wir stehen felsenfest zum Ziel der Klimaneutralität bis 2045.”

            Jetzt wisst ihr wofür ihr felsenfest steht!
            Wenn sie sich mal nicht mit dem “wir” vertan hat…. 😎

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            • Arnold Krämer sagt

              “Wir stehen felsenfest zum Ziel der Klimaneutralität bis 2045.”

              Das heißt aber nicht: “Wir schaffen das”, Manchmal sind Politiker doch schlauer als wir denken.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Den Satz “wir schaffen das” hat man ja weitgehend falsch interpretiert. Wir schaffen das ist wie der Ansporn für ein Kind, für einen Vertrauten…komm, wir schaffen das!
                ….” anspornend, dezidiert anerkennend.”
                Wer es anders verstehen wollte, der tat es.

                So wie der Satz von Baerbock aus meiner Sicht auch:

                Wenn Baerbock jetzt sagt wir stehen felsenfest zum Ziel der Klimaneutralität, dann ist das für mich mehr, als “wir schaffen das”. Es ist eine vorweggenommene Zustimmung, die keine Alternative zulässt.

                So unterschiedlich kann man Sprache empfinden.

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                • Arnold Krämer sagt

                  Man kann es auch so interpretieren: Wir wollen mit aller Gewalt…. Wenn es dann aber doch nicht klappt, (wofür sehr vieles spricht) sind die anderen, nicht wir, verantwortlich zu machen.
                  Die Hintertür bleibt also offen.

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  7. Mark sagt

    Es ist jetzt 23.34Uhr. Nach dem ich vom Ärztehaus zurück bin weiss ich, ich habe mir heute die Hand gebrochen- scheisse. Danach habe ich noch einen Zug Rundballen geladen, morgen gehts in die Sommmergerste,einhändig-das ist Krise!!

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    • Karl Timme sagt

      Gute Besserung, eine Schonung sollte trotz Arbeitsspitze sein-Gesundheit kann mann nicht kaufen!

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    • Karl Timme sagt

      Bei uns ist die Getreideernte beendet. Seit Wochen ist Beregnen angesagt, nicht überall kommt mann zeitgerecht zum Anschlußberegnen, der Brunnen ist noch belegt vom Kollegen (Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben).

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    • Thomas Bröcker sagt

      Gute Besserung! Ich hoffe es ist nicht die Rechte (oder halt die Hauptarbeitshand). Das ist der Unterschied zu den Angestellten und Politikern: Der Betriebsleiter kann nicht einfach mal in der Ernte, oder bei den Tieren Pause machen – weil Ernte, Füttern, Melken müssen bei Strafe des Untergangs abgearbeitet werden. Bei Behörden gibt es dann einfach mal 3 Monate keine Bearbeitung, oder es fällt gar nicht auf, wenn da Jemand mal ein Jahr nicht da ist. Zum Glück ist in solchen Fällen ja die Solidarität unter den Kollegen meist hoch.

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      • Mark sagt

        Danke, ja es ist zum Glück die Linke. Die Schiene habe ich jetzt mal abmontiert, die ist zu unpraktisch, dafür nehm ich eine IBU mehr 🙂

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        • firedragon sagt

          Welcher Depp vergibt da ein “Daumen hoch”.
          Mark, zieh das Ding wieder an.
          Wenn das shit zusammenwächst, haste hinterher mehr Ärger.

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        • Obstbäuerin sagt

          Erst mal gute Heilung unter schwierigen Bedingungen, Mark aber ich rate Dir zu einem Gips. Mit Gips kann man halbwegs arbeiten und die Knochen sind trotzdem fixiert und können sich nicht verschieben. Es dauert ja mindestens 4 Wochen, bis der Bruch geheilt ist.

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          • Ferkelhebamme sagt

            Smarti, Betriebshelfer sind aus, Personalmangel wie überall. Wir rotieren auch gerade, Glück, wenn du eine Ersatzkraft selbst beschaffen kannst.
            Mark, gute Besserung!
            Das fällt dann wohl unter Arbeitermangel-Krise…

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            • Arnold Krämer sagt

              Selbst der niederländische ABOS, der im Grenzgebiet zu den Niederlanden auf deutscher seite als Betriebshilfsdienst recht aktiv war und gerne in Anspruch genommen wurde und wird, tut sich zunehmend schwer.

    • Smarti sagt

      Mein ehemaliger Chef ( Arzt ) hat in solchen Fällen bei Hausfrauen und Bauerne jeweils gleich den “Kunststoffgibs” bis über den Ellbogen gemacht, weil ” sonst stellt er die Hand ja doch nicht ruhig”.
      Ich wünsche Dir gute Besserung.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Da hat es dich ja hammerhart getroffen mitten in der Ernte – eine schnelle Heilung wünschen auch wir dir!!!

      “Die Schiene habe ich jetzt mal abmontiert, die ist zu unpraktisch, dafür nehm ich eine IBU mehr 🙂…” – Um Gottes Willen, Mark, das ist ein NO GO und gar nicht klug; unsere persönliche Hausärztin würde dir dafür ganz gehörig die Ohren lang ziehen, und das zu Recht! Natürlich übersteigt eine solche Belastung die persönliche physische u. psychische Schmerztoleranz, sich wegbeamen mit Schmerzmitteln hilft nur befristet. Wenn deine Knochen nicht ordentlich heilen können, hast du in Folge vielleicht nur weitaus länger noch viel größere Probleme. – Lass jetzt deinem Körper die notwendige Zeit, hör’ auf dein eigenes Körpergefühl, das haben wir alle mehr oder weniger ausgeprägt tatsächlich. – Die Gesundheit sollte Vorfahrt haben, auch in Zeiten wie diesen.

      …Kannst du nicht dein Freundesumfeld mobil machen, die in einer solchen Situation doch sicherlich gerne an deiner Seite stehen werden!?

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Gute Besserung – wenn irgendwie geht, Aushilfe organisieren. Gibts eventuell einen Notdienst? Jedenfalls Schiene drauf lassen!

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  8. Rudolf Weishaupt sagt

    Ich schreibe dies, ohne die anderen Kommentare gelesen zu haben. Corona-Krise: Ich hoffe, Sie behalten recht und wir kriegen das in den Griff. Ukraine-Krise: Richtig, die weitere Entwicklung ist unabsehbar. Tatsache ist jedoch schon jetzt, dass weltweit Nahrungsmittel aus der Ukraine (Getreide, Ölsaaten) fehlen werden. Und ich glaube nicht, dass diese Probleme gelöst werden können, indem hierzulande ein paar Blühflächen unter den Pflug genommen werden.

    Klimakrise: Ja, sie ist menschengemacht, das zeigen alle seriösen wissenschaftlichen Studien. Und dass diese Krise real ist, zeigt sich ja zur Zeit durch die Trockenheit, vor allem in Italien, sehr deutlich. Auch unsere Landwirte bekommen die Folgen der Dürre zu spüren. Klimakrise ist aber nicht alles, es gibt ganz konkret hier in Deutschland auch Probleme mit dem Bodenschutz und dem Rückgang der Artenvielfalt. – Die beiden ersten Punkte (Klima, Boden) erkennt ja auch der Bauernverbandspräsident Rukwied an.

    „Wir Landwirte können an Lösungen mitarbeiten, ohne dass andere Krisen deshalb negiert werden.“ Eine solche Mitarbeit würde ich mir sehr wünschen! Zumindest aus dem Blickwinkel, den ich auf Landwirtschaft habe, könnte eine solche Mitarbeit wirklich gelingen. Es ist ein Spektrum, etwa: LSV – DBV – ABL.

    Mein Sohn ist letzte Woche 30 Jahre alt geworden. Gestern habe ich mit ihm und seiner jüngeren Schwester über die Dinge gesprochen, die mich sehr beunruhigen. Sie meinten: Reg dich doch nicht so auf, das sind „Blasen“ die sich dort bei Facebook oder sonst wo im Internet bilden. Ja, sie haben recht. Es sind „Blasen“. Rukwied ist Profi, er weiß, wie wichtig es ist, mit den Leuten, die die Politik bestimmen, im Gespräch zu bleiben.

    Aber viele Landwirte in LSV und auch unter „Bauer Willi“ lehnen Politik allgemein und ganz besonders die Grünen („Ökofaschisten“) grundsätzlich ab. Ein stabiles Feindbild! Nun ergab gerade eine Umfrage, dass im traditionellen Bauernland Bayern 22 % der Wähler für Grün votieren würden. Okay, das kann sich ändern. Aber bitte, liebe Bauern, glaubt nicht, dass euer Einfluss wesentlich dazu beitragen wird, dass sich dieses Stimmungsbild ändert. Wenn ihr nicht gesprächsbereit seid, werden wir in näherer Zukunft Verhältnisse ähnlich wie in den Niederlanden haben. Dann droht Enteignung durch den Staat. Treibt es nicht auf die Spitze, denn dann werdet ihr verlieren.

    Ganz traurig: Verlieren werden nicht die „großen“ Landwirte, verlieren werden die „Kleinen“, die im Wust der Vorschriften, ohne familiäre Unterstützung und mangels Hofnachfolge aufgeben müssen. Freies Feld für das große Kapital, das dann für billig Geld landwirtschaftliche Flächen aufkaufen kann.

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    • Seevers Reinhard sagt

      “Treibt es nicht auf die Spitze, denn dann werdet ihr verlieren.”

      Dieser Satz sollte an die Politik gerichtet werden, sonst gibt es eben niederländische Zustände.
      Wer es nicht checkt, der checkt es eben nicht….schade Rudolf.

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    • Smarti sagt

      Herr Weishaupt, sie zäumen das Pferd von hinten auf. Es bringt eben gar nichts – das haben die letzten Jahre eindrücklich gezeigt – als Landwirt den kleinen Finger hinzuhalten. Gehorchen und jeden Mist mitmachen – weil es so vorgeschrieben ist – auch wenn es total unnütz bis unsinnig ist. Nein – brav gehorchen ( wie Sie es vorschlagen… sonst….) und schauen wie man irgendwie gerade noch durchkommt, während die Nachbarn zusammenbrechen ist vorbei. Ganz einfach weil es bald keine Nachbarn ( Landwirte ) mehr gibt. Das heisst konkret: bei der nächsten Runde wird es möglicherweise uns erwischen – egal ob gross oder klein, bio oder konvi.
      Wer jetzt noch Landwirt ist, der hat viel Einsatz gebracht, der hat richtig was zu verlieren – und der kann und wird kämpfen !

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      • Rudolf Weishaupt sagt

        „Jeden Mist mitmachen – weil es so vorgeschrieben ist“. Die Alternative ist nicht „brav gehorchen“, sondern sich in die Entscheidungsprozesse einzubinden. Das setzt allerdings Gesprächsbereitschaft voraus. In der Landwirtschaft ist es ganz wichtig, die aktuelle Wetterlage einschätzen zu können. In meiner Kindheit bestimmte meistens die Oma, wann der richtige Zeitpunkt ist, dass Heu einzufahren. Und sie hatte meistens recht!

        Nun gibt es auch eine politische Großwetterlage. Nein, die ist nicht von den Grünen gemacht, schließlich waren in den vergangenen 16 Jahren CDU-geführte Regierungen im Amt. Die ist auch nicht von „den“ Vegetariern, Veganern, Tier-oder Naturschützern gemacht, diese Bewegungen sind, jede für sich genommen, immer noch kleine Randgruppen. Aber insgesamt gesehen liegen sie durchaus im Trend. Eine aktuelle Umfrage unter den Wählern in Bayern ergibt, dass dort mittlerweile die Grünen eine Zustimmungsquote von 22 % haben. Nach jetzigem Stand wäre in Bayern keine Regierung ohne Zustimmung der Grünen möglich. Das ist der Trend!

        Also, liebe Landwirte, schaut, wie die politische Großwetterlage ist. Und stellt euch nicht ins Abseits, sondern versucht, erforderliche Entscheidungsprozesse mitzugestalten!

        • Seevers Reinhard sagt

          “Und stellt euch nicht ins Abseits, sondern versucht, erforderliche Entscheidungsprozesse mitzugestalten.”

          WAS IST WOHL die ZKL? Und wer hat die Bauern verarscht?
          Vielleicht muss man die Gesetze Hammurabis wieder anwenden…Auge um Auge?

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        • Ferkelhebamme sagt

          Herr Weishaupt, die Gesprächsbereitschaft besteht von Seiten der Entscheidungsträger nicht! Ich engagiere mich sehr dafür, mit diesen Leuten direkt ins Gespräch zu kommen, hatte Landtags- und Bundestagsabgeordente und Chefeinkäufer in Diskussionsrunden und direkt im Stall. Die Gespräche waren beiderseitig sehr erhellend und fruchtbar. Am konkreten Beispiel zu sehen, wie die politischen Anforderungen an gesetzlichen und finanziellen Grundlagen scheitern, hat bei den Besuchern bleibenden Eindruck hinterlassen.
          Aber die wirklichen Entscheidungsträger haben keinerlei Interesse, Özdemir und Nick haben beide abgesagt. Die lassen sich lieber medienwirksam auf Nischen-Höfen in Szene setzen.
          Die Hütte brennt nicht mehr, sie liegt in Schutt und Asche. Die Folge sind Ratlosigkeit, Verzweiflung und Wut.

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          • Arnold Krämer sagt

            Die Gesprächsbereitschaft seitens der Politik ist scheinbar da, aber die Veränderungsbereitschaft im Sinne der Landwirte geht gegen Null. “Es geht alles seinen sozialistischen Gang”, weil es über viele Jahre vorbereitet wurde. Es ist ja nicht einmal ein “Reparaturbetrieb” zu erkennen, sondern es wird immer mehr draufgesattelt, während der Handel “seinen eigenen Streifen durchzieht”.

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          • sonnenblume sagt

            Landwirtschafts- und Umweltministerium suchen Landwirte für Praktikernetzwerk. Damit die Politikgestaltung noch besser gelingt, möchte man Sichtweisen aus der Praxis einbeziehen. Gesehen in Topagrar.
            Landwirte können sich bis zum 14. 08. 2022 bewerben.
            Von wem und nach welchen Kriterien werden dann die Mitglieder ausgewählt?
            Wieder ein Alibiverein?

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        • Thomas Bröcker sagt

          Da geht mir schon irgendwie der Hut hoch, Herr Weißhaupt. Wir suchen seit 30 Jahren das Gespräch mit der Politik UND der Wissenschaft. Das funktioniert teilweise bei konkreten Projekten auf Landesebene oder kommunal auch. Das ändert aber nichts daran, dass Narrative geschaffen wurden und die Behörden massiv von Natur-, und Umweltschutzorganisationen unterlaufen sind. Beispielsweise sitzt einem an eigentlich neutral verorteter Stelle in Verwaltungen der BUND und der NABU gegenüber – weil es ja letztlich die “persönliche Entscheidung” jedes Angestellten ist, welchem Verein er angehört. Bei Entscheidungen für bestimmte Sachverhalte spielt das aber eine große Rolle.

          Nehmen wir das Beispiel Pflanzenschutz: Entgegen der Erwartungen aller Naturschützer ist gerade in den am intensivsten gespritzten Dauerkulturen die Biodiversität extrem hoch. Zudem ergaben sich in 5 verschiedenen Studien und Untersuchungen keine Unterschiede zwischen IP oder Öko-dogmatisch geführten Obstkulturen. Die Propagandisten der oberen Ebenen von NABU und BUND sprechen nach wie vor davon, dass “Alles totgespritzt wird” – was nach weislich der blanke Schwachsinn ist.

          In Sachen der Landwirtschaft Umfragen zu initiieren, die in den Fragen schon die vorformulierten Frames als einzige Antwort zulassen/ erwarten lassen ist aberwitzig. Das ist so, als würde man alle Medikamente und Techniken der modernen Medizin erst madig machen und dann gegen Heilpraktik tauschen wollen. Da würde wegen der erkennbaren sofortigen Auswirkungen ein Aufschrei durch Volk und Medien gehen.

          Dass wir mit dieser seltsamen “Zurück zur Natur Religion”, der auch die EU Kommission anhängt, an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen, nämlich der Leistungsfähigkeit der modernen Landwirtschaft geht irgendwie keinem mehr in die Birne.

          Volksbefragungen mit vorher erzählten FALSCHEN Geschichten haben eine fatale Tradition in Europa. Manchmal ist es besser den Fachleuten in echtem Diskurs das Feld zu überlassen.

          Aber, ach, was rede ich ihr Weißhaupts und andere “Musiker” (z.B. Joh. Heimrath) spielt halt im “angesagten Orchester”, ich bin ja nicht gezwungen zuzuhören.

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          • Stadtmensch sagt

            Thomas, ich lese hier seit ungefähr Blogbeginn mit und bin auch so gestartet wie der Herr Weißhaupt (Wissen aus ARTE-Dokus). Ein drohendes “übertreibt es nicht” kam mir aber glaub ich noch nicht in den Sinn.

            Ich betreibe zusammen mit “AktivistInnen” einen Urbanen Gemeinschaftsgarten auf 2500m². Der Fokus liegt hier auf dem “Sozialen”, obwohl wir trotzdem gemessen an dem was wir an Arbeit investieren, meist zufrieden sind mit dem Ertrag. Also Hochachtung vor Erwerbsgartenbau und wissenschaftlicher Landwirtschaft.

            Danke nochmal für die viele Zeit, die du und viele andere hier investieren, um dem geneigten Leser einen Einblick in eure tägliche Arbeit zu geben. Es ist sehr interessant! Kein vermittelnder Journalist dazwischen 😉

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Wenn ihr nicht gesprächsbereit seid, werden wir in näherer Zukunft Verhältnisse ähnlich wie in den Niederlanden haben. ”

      Dies Verhältnisse kann es durchaus geben, wenn die Politik so weiter macht.
      Früher haben Bauern Kriege geführt, die Politik wird sie bekommen, wenn sie so weiter macht.

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      • Inga sagt

        Wann und warum wurde die Demokratie hierzulande neu empfunden?
        Das war harte Arbeit.

        Da sollten wir uns alle wieder dran erinnern.
        Wir in D hatten ja vorher Diktatur, wollen wir das wieder haben?

      • Rudolf Weishaupt sagt

        Die Proteste der niederländischen Landwirte waren hierzulande ein mediales Strohfeuer. Das Thema ist längst wieder vom Tisch, wird nur noch in Randgruppen diskutiert. Die Niederländer haben den Fehler gemacht, ganz einseitig und gewinnorientiert auf Export zu setzen. Vor allem in der Schweinemast sind die Betriebe ständig vergrößert worden. Nun weiß man nicht mehr, wohin mit der Gülle. Der Staat muss eingreifen, um weitere Fehlentwicklungen zu verhindern. Das ist die Not der Niederländer!

        • Seevers Reinhard sagt

          Also müssen Bauern für politische Entscheidungen den Kopf hinhalten? Vielleicht sind sie es ja leid nun einer neuen Erzählung zu folgen, die ihnen die Existenz kostet, nur damit die Wohlstandsgesellschaft ihr Handeln auf ihre Kosten. weitertreiben kann?
          Das ist wirklich Heuchelei pur.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Richtig,
          die deutschen Medien waren sehr zurückhaltend, um nicht zu sagen, sie haben sich mal wieder geweigert, die Probleme der holländischen Landwirtschaft dem deutschen Volk zu übermitteln.
          Die Niederlande haben massiv ihre Bestände aufgebaut, mit Segen des Staates und jetzt spricht man von Enteignung.
          Vergessen sie nicht, die Niederlande verkauft sein Schweinefleisch auch nach Deutschland, hie wird es gerne angenommen.

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        • Arnold Krämer sagt

          Herr Weißhaupt: Ihr Weltbild ist zu einfach, wenn sie so etwas schreiben: “Die Niederländer haben den Fehler gemacht, ganz einseitig und gewinnorientiert auf Export zu setzen”.
          Die Niederländer sind der zweitgrößte Agrarexporteur der Welt nach den USA. Sie exportieren aber nicht überwiegend Rohstoffe wie diese, sondern vor allem veredelte Erzeugnisse bis hin zu Saatgut, Blumenzwiebeln usw. Profitiert hat nicht nur die Landwirtschaft sondern die gesamte Volkswirtschaft mit einem umfangreichen vor- und nachgelagerten Sektor. Das wird allgemein jedoch kaum wahrgenommen oder nur in den Sonntagsreden der Politiker erwähnt. (z. B. ist der Agrarsektor in Niedersachsen der zweitgrößte Wirtschaftssektor nach der Automoibilindustrie). Die Landwirte sind vom Staat und dem nachgelagerten Sektor jahrzehntelang massiv aufgefordert worden, Agrarrohstoffe zu produzieren, effizient und kostengünstig. Das haben sie mit Unterstützung der Banken, der paxisorientierten Wissenschaft (Wageningen hat z.B. eine weltweit renommierte Agrar-Universität), ihrem sehr guten Beratungssystem und dem kaufmännischen Geschick der weltweit agierenden Agrarhändler auch geschafft. Der Preis dafür ist individuell eine sehr hohe Arbeits- und Fremdkapitalbelastung auf den Höfen. Wenn Entwicklungen über 40 oder 50 Jahre, staatlich massiv unterstützt, jetzt innerhalb weniger Jahre rückgängig gemacht werden sollen, muss das nicht nur Unmut und Wut auslösen. Denn eine schlüssige Erklärung hat die niederl. Regierung meines Wissen nicht geliefert, sondern nur auf EU-Vorgaben und Gerichtsurteile verwiesen.

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    • Obstbäuerin sagt

      …” Ja, sie haben recht. Es sind „Blasen“, Rudolf Weishaupt. Und in den Blasen werden die Frames gepflegt, darin sind die Grünen Spitze. Inzwischen steht fast die gesamte Medienlandschaft an ihrer Seite und hämmert die landwirtschaftsfeindlichen Informationen in die Köpfe. Sri Lanka zeigt, wohin der Irrweg führt aber das ist weit weg und kommt in den Erzählungen nicht vor. Der gut ausgebildete Bauer weiß, dass der Kartoffelkäfer Ernten vernichten kann, Pilzbefall großen Schaden anrichtet und Unkraut den Ertrag dezimiert. Früher wusste jedes Kind, dass in diesen Fällen Ungemach drohte. Heute droht den Bauern Ungemach, wenn sie das verhindern wollen. Angesichts der neuesten Vorstöße der EU, die moderne Landwirtschaft abzuschaffen, ist es tatsächlich fraglich, ob die Vernunft noch eine Chance hat.

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        • Rudolf Weishaupt sagt

          „Die Frage ist, was ist moderne Landwirtschaft?“ Obstbäuerin schreibt ja, was sie darunter versteht. Maßnahmen zum Beispiel gegen den Kartoffelkäfer, gegen Pilzbefall und Unkraut. Das alles mit moderner Chemie.

      • Rudolf Weishaupt sagt

        „Inzwischen steht fast die gesamte Medienlandschaft an ihrer Seite und hämmert die landwirtschaftsfeindlichen Informationen in die Köpfe.“ – Das sehe ich ganz anders! Ich schaue regelmäßig YouTube-Videos von „NDR auf’m Land“ oder „Unser Land“ (BR). Beides Kanäle mit erheblicher Reichweite. Ansprechend und informativ, nix „landwirtschaftsfeindlich“.

        • Obstbäuerin sagt

          Das sehen mindestens 10 % der Landwirte so wie Sie und 90 % stimmen mir höchstwahrscheinlich zu. Und diese 10 % produzieren 4-6% der Nahrungsmittel und die anderen (modernen) Landwirte den Rest.

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        • Arnold Krämer sagt

          Da ist vielleicht auch seitens bestimmter Medien ein schlechtes Gewissen im Spiel. Man hat jahrzehntelang undifferenziert auf den Sektor (konventionelle) Landwirtschaft “eingedroschen”, So langsam merkt man, dass für die Agrarländer 1 und 2 (Niedersachsen und Bayern) etwas mehr auf dem Spiel steht, D nicht nur Großstadt, Bio keine heile Welt und der Verbraucher nicht so ist (isst), wie sich das einige vorstellen. Und jetzt wo die Neuverteilung von Einkommen ins Haus steht, werden noch mehr Medienschaffende ihr agrarisches Weltbild auf den Prüfstand stellen müssen, Klimawandel hin, Klimawandel her.

    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Rukwied ist Profi, er weiß, wie wichtig es ist, mit den Leuten, die die Politik bestimmen, im Gespräch zu bleiben.”

      Für die Bauern hat er meiner Meinung nach nichts erreicht und es sieht so aus,dass da auch nichts kommen wird.
      Hier vor Ort siehts auch nicht anders aus,der Bauernverband ist im “small talk” in der Politik eingebunden,aber der einzelne Betrieb kann nur etwas für sich erreichen,wenn die Politik etwas von ihm haben muss.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Hans,
        auch ich bin mit der derzeitigen Politik des DBV nicht zufrieden, aktive Bauern sollten ihre Kraft gegen die Gegner der Bauern aufwenden und weniger gegen den eigenen Verband.
        Für unsere Gegner ist die öffentliche Kritik am eigenen Verband, ein gefundenes Fressen.

        2
  9. Thomas Bröcker sagt

    Ich habe gerade den Text (Pressemitteilung) der Europäischen Kommission zur “Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme und Renaturierung in ganz Europa” gelesen.
    Da kriegste dann wirklich ne mentale Krise.
    Nach dem Motto: “alles Schlechte kommt” oder “Schlimmer geht immer” werden alle Negativunterstellungen und Panikszenarien die in den letzten 40 Jahren generiert wurden, subsummiert. Da bekommt man tatsächlich das Gefühl, die sind so gaga, wie General Custer in “Little Big Man” dargestellt wird. Das Gegenteil von dem was tatsächlich vor sich geht, wird als allein seelig machende Wahrheit verkauft und die entsprechenden Gesetzte und Ordre de Mufti werden gleich obendrauf gesetzt. Die EU Kommission besteht nur noch aus Schildbürgern, die Das Licht in Eimern ins Dunkle bringen wollen.
    Ich glaube, die haben auch ne Kerbe ins Boot gemacht, um die Stelle im Meer wiederzufinden, an der sie ihren Verstand versenkt haben.

    Da werden Zahlen an den Haaren herbeigezogen und nicht beweisbare Behauptungen aufgestellt, auf deren Basis dann Europa richtig in eine Krise geführt wird. Es ist an der Zeit nicht die “Nachhaltigkeit der Landwirtschaft” in Frage zu stellen, sondern das ganze derzeitige Konstrukt der Europäischen Union Die haben Macht jeden Schwachsinn, den sich einige Interessengruppen ausgedacht haben, relativ willkürlich in Gesetze, Verordnungen mit Strafandrohungen und Sanktionen zu gießen.

    Stimmen des “Kollegium´s (Kommission):

    Timmermans: … mit diesen vorgelegten Rechtsakten machen wir einen gewaltigen Schritt nach vorn, bei der Bewältigung des drohenden “Ökozid”

    Gehts nicht auch ne Nummer kleiner, Herr Timmermans.

    Oder: “Zwischen 1997 und 2011 führte der Verlust an biologischer Vielfalt zu jährlichen Einnahmeeinbußen von 3,5 – 18,5 Billionen Euro.”
    Oder: “Jeder Euro, der in die Wiederherstellung der Natur investiert wird, bringt 8 – 38 € Rendite”

    Ausgerechnet werden solche Irrsinnszahlen meist über Kalkulationen zu Einsparungen im Gesundheitssystem. Da sind die sogenannten negativen Einflüsse von Pflanzenschutzmitteln auf die Gesundheit gemeint, die überhaupt nicht verifizierbar sind. Es gibt keine einzige relevante Gesundheitsstatistik, die einen kausalen Zusammenhang von PSM-Rückständen und Gesundheit belegt. Und eigentlich gehts, wie in Deutschland um einen “Aktionsplan für den Bio Sektor” und die “Erweiterung des Angebots an biologischen und risikoarmen Alternativen” auf dem Markt” (O.Ton).

    Dass dabei die Erträge halbiert und die Preise verdoppelt werden spielt bei den hochbezahlten Scheuklappen – Öko-Kantinen – geframten Eu-Mitarbeitern keine Rolle. Die sind bei ihren Gehältern ja auch nicht betroffen und werden die Letzten sein, die hungern. Der ganze Laden ist derart weltfremd und widerlich, dass uns der Sonstwer davon erlösen möge.

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    • Smarti sagt

      So, wie sich die Deutschen derzeit von “Lügen aufsaugenden Politikern” und Beamten unterjochen lassen, so werden das die EU-Bürger nicht mit sich machen lassen.
      Das knallt, eher früher als später. Alle Zeichen sprechen dafür – die Menschen machen zwar lange Zeit “dumme Sachen mit, weil sie davon provitieren” – aber so einfältig um dies Alles zu glauben kann die Mehrheit nicht sein.
      Wehe, wenn es bald so richtig an den eigenen Geldbeutel, an den eigenen Gaszähler geht – da verstehen die Leute keinen Spass mehr.
      Wahrscheinlich führt kein Weg daran vorbei, Schade eigentlich, bin schon etwas enttäuscht von uns “Verbrauchern”.

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    • Seevers Reinhard sagt

      Ich habe Hoffnung, dass diese dümmlichen moralisch aufgeladenen Verbotspolitiken vom “normalen” Volk so langsam nicht mehr ernst genommen werden.
      Leute wie Tellkamp, May, Papke, Precht uvm. wenden sich zunehmend gegen die unsäglichen paternalistisch und diversifizierten Minoritatsmeinungen.
      Vielleicht sind der Vorgang an der Humboldt-Uni der Anfang, und die Diskussion um das Lied Layla der rote Faden zur Vernunft.
      https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus239966593/Ulf-Poschardt-zur-Layla-Debatte-Anfang-vom-Ende-der-Reinheitsgebote.html

      1
  10. Ludwig sagt

    Wir haben heute eine politische Systemkrise. Man will uns erziehen, die Rechtsprechung ist kaum noch als unabhängig zu bezeichnen. Wir leben inzwischen in einem “Egal”politischen Staat. Hier funktioniert nicht mehr viel. Beispiel Ahrtalflut. Die vielen Versprechungen passen nach einem Jahr nicht mit der Realität zusammen. Septemberwahlen in Berlin, ein Kaos, aber die Politik und Gerichte bleiben untätig. Unrecht bleibt Unrecht , aber nichts passiert. Uns geht der Rechtsstaat abhanden. Auch die anstehenden Entscheidungen bei uns Bauern ;(Stillegung, Weizen nach Weizen) bleiben im Palaber und Entscheidungsunfähigkeit
    in den Beamtenhochburgen liegen , aber wir brauchen die Entscheidung jetzt und nicht im Winter . Die Regierung ,so kann man es wohl feststellen , ist von den NGO-Leuten unterwandert ,sonst würden in der jetzigen Energiekrise ganz andere Entscheidungen getroffen , statt ideologischen Gequake . Auch hier brauchen wir jetzt eine Entscheidung und nicht die Laberei von 2030 usw. , denn sonst sitzen wir im Winter im Kalten und die Leute verlieren ihre Arbeitsplätze. Leider hat die politische Verlogenheit den “Putin” als Schuldigen , aber die heutigen Probleme sind alle hausgemacht und waren schon in dieser Auswirkung schon vor Jahren zu erkennen.— Wenn jetzt noch mein Ofen geliefert wird , dann hilft mir die Kombination von Stromaggregat und Ofen gut über den Winter, aber ich mag garnicht daran denken , daß immer noch die Überzahl der Bürger unseren verantwortlichen Politikern traut und die Medien verbreiten die sen Irrsinn auch noch.

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  11. Obstbäuerin sagt

    Ich hab mal nachgeschaut, was Krisen sind und habe diese Definitionen gefunden: schwierige Lage, Situation, Zeit [die den Höhe- und Wendepunkt einer gefährlichen Entwicklung darstellt]; Schwierigkeit, kritische Situation; Zeit der Gefährdung, des Gefährdetseins. Ob Corona noch eine Krise ist, kann im Moment wohl mit “nein” beantwortet werden. Es infizieren sich vorwiegend geimpfte (jedenfalls in meinem Dunstkreis) und erkranken nicht schwer. Allerdings erkranken auch die Ungeimpften nicht schwer. Ich gehöre zur Gruppe der Ungeimpften, die noch nicht an Corona erkrankt sind aber kann ja noch kommen. Die Ukraine-Krise ist aus meiner Sicht eine vielschichtige gefährliche Situation. Das hat Lüders in dem Video, das Mark eingestellt hat, sehr gut erklärt. Die Krisensituation für die Menschen in Deutschland würde sich sofort verbessern, wenn Nordstream 2 in Betrieb genommen wird. Solange fleißig Waffen in das Kriegsgebiet geliefert werden, verschärft sich die Situation weiter und Verhandlungen verzögern sich. Natürlich darf sich ein Land verteidigen aber unter diesen Bedingungen würde eine Kapitulation viele Menschenleben retten und Zerstörung verhindern. Die Ernährungs-Krise, die uns wohl erst noch bevorsteht, müsste dann auf ihre wahren Ursachen untersucht werden und da spielt die europäische Landwirtschaftspolitik eine tragende Rolle. Die Klima-Krise wird die Menschheit wohl so lange vor sich hertreiben, bis ein Wendepunkt erreicht ist, nach dem langsam wieder normale Bedingungen eintreten. Ob und was wir Menschen dazu beitragen können, scheint mir noch im Nebel zu liegen. Bis jetzt gibt es jedoch eine Unmenge unvernünftige Ansätze.

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    • Karl Timme sagt

      Die Klimakrise ist per Definition keine Krise sondern ein Klimawandel.

      Das heißt doch aber, das der Vorgang unumkehrbar ist. Wie den auch? Das geförderte Rohöl, Erdgas, Kohle und Torf läßt sich nicht wieder in die Erde verbudeln.
      Wir haben es in den Ökokreislauf freigegeben und damit entsteht das Klima, das diese fossilen Rohstoffe hervorgebracht hat, der Nährstoffkreislauf ist angeheizt. Die Erde wird dieses überstehen, ob dann der Mensch darinn noch vorkommt kann nicht gesagt werden.

      Die Überbevölkerung des Planeten wird sich in ferner Zukunft von selber Regeln. Noch ermöglichen die zusätzlichen freigesetzten Nährstoffe eine höhere Nahrungsmittelproduktion, solange die Bevölkerung genügend Fläche für deren Produktion überlassen. Naja Fermenter tun es auch.
      War nur mal ein kleiner Exkurs.😜

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  12. Franz Müller sagt

    Aus meiner Sicht sind es vor allem politische Krisen. Ich habe nicht den Eindruck dass Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur den falschen Umgang mit neuen Herausforderungen haben, sondern ich orte ein Totalversagen der politischen Vertretungen und seinen Entscheidungen.

    Die Wahrnehmung dass Corona handwerklich gelöst wurde, teile ich nicht. Was hier für politische Entscheidungen getroffen wurden, habe ich niemals für möglich gehalten. Es war ein menschlicher Abgrund wie es nur „nicht geerdete Menschen“ erfinden und ausdenken können, und mit Regeln, Zwängen, Angstmacherei festgezurrt und angeblich wissenschaftlich hinterlegt wurde.
    Umso erstaunlicher war für mich, dass in einem bäuerlichen Blog – wie bei Bauer Willi – ebenso und undifferenziert die politische Vorgangsweise von vielen unterstützt wurde. Ich war kurz davor mein „Lesezeichen Bauer Willi“ für immer zu löschen…

    Die Ukrainekrise unterscheidet sich in keiner Weise von Corona. Politsch werden Maßnahmen getroffen, die wirtschaftlich und gesellschaftlich absolut tabu sind, und in keiner Weise zu rechtfertigen sind.
    Es werden Nahrungswege, Energiewege, Wirtschaftswege politisch abgeschnitten, dabei ist Aufgabe der Politik solche Ereignisse – politisch, also auf dem Verhandlungswege zu lösen.

    Die Politik regiert heute aktiv in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich wo sie weder Ahnung, Möglichkeiten noch Lösungen hat, und lässt ihre Uraufgabe – nämlich politsch zu agieren liegen. Dadurch entstehen Krisen, wo es ohne Politik nicht gäbe.
    Was landwirtschaftlich derzeit verbockt wird, muss nicht weiter erläutert und aufgeführt werden.

    Jeder aktive Landwirt schaut ungläubig und fassungslos auf politische Entscheidungen und seine politischen Vertreter. Wir wissen, dass es in der Krise endet…und können nichts tun.

    Das ist Krise !

    12
    • Reinhard Seevers sagt

      Liegt einfach am Volk….die Italiener leben mit so häufigen Wechseln der Regierung und dennoch funktioniert das Land so gut, dass es eines unser beliebtesten Reiseländer ist.
      Wir sind einfach zu unentspannt….

      • Smarti sagt

        Italien und die italienische “Lebensfreude und Mentalität” kenne ich gut aus meiner Kindheit. Da war ( ist wahrscheinlich immer noch ) die Grossfamilie ( die Nonna ) das wichtigste. Jeder half jedem ganz selbstverständlich, wir Kinder hatten Zutritt zu jedem Haus im Dorf, wurden von Allen verwöhnt. An Verbote kann ich mich kaum erinnern, nur die Siesta durfte nicht gestört werden. Gefühlt waren alle tief katholisch.
        Regionale Lebensmittel, der eigene Wein/ Garten waren sehr wichtig, auch Tauschwirtschaft. An die Politik hatte man keine grosse Erwartung, damals sind viele Italiener in die Schweiz ausgewandert und haben Geschäfte aufgebaut.
        Bauernfamilien rücken enger zusammen, ja um uns mache ich mir keine grossen Sorgen – wahrscheinlich auch deshalb, weil es noch immer irgendwie weiter ging.

        4
  13. Andreas sagt

    Ich sehe nur eine Krise, die Krise, die viele Bauern bekommen,
    wenn es im nächsten Jahr keinen Kunstdünger mehr gibt !
    Aber:
    „In jeder Krise gibt es nicht nur eine Chance,
    sondern auch eine Möglichkeit.“
    ―Martin Luther King

    1
    • firedragon sagt

      Andreas,
      weißte was das Schöne an LW ist – ein Landwirt bekommt seine Familie immer satt.
      Von daher empfehle ich entspanntes Zurücklehnen.

      7
    • Reinhard Seevers sagt

      Schon ziemlich spookie, wenn sich jemand auf das eigene Hunger zu freuen scheint…oder das seiner Mitbürger. Und das nur, weil er einer anderen Religion angehört.🤔

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      • Andreas sagt

        Herr Besserwisser Seevers, ich habe nur ganz realistisch die Lage geschildert und geschrieben, dass ich darin eine Chance sehe.
        Was sie da hineininterpretieren, ist allein ihrer überschwallenden Phantasie geschuldet und hat mit meiner Überzeugung überhaupt nichts zu tun.

        1
        • Seevers Reinhard sagt

          Sorry Andreas, ihre vergangenen Beiträge ließen keinen anderen Schluss für mich zu, als einen derartigen Sarkasmus zu interpretieren. In Zukunft einfach dazuschreiben, wie Sie es meinen.

          1
    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Lieber Andreas, Sie sehen das vollkommen falsch!

      Wenn Dünger unbezahlbar wird, warum sollten wir Bauern eben diesen dann kaufen!?

      Wie hier schon geschrieben, auch meine Familie wird komplett ohne Dünger satt u. mein Umfeld auch.

      Wie allerdings ein BIO-Bauer wie Sie es sind, welcher sich in vorderster Priorität der Natur und den Menschlein verpflichtet sieht, eine derart -ich formuliere jetzt bewusst ordinär- geradezu “dreckige Häme” an den Tag legen kann, zerstört meine Träume vom Philanthropen “BIO-Bauer” jetzt ganz gehörig für alle Zeiten.

      Ist BIO mithin auch nichts anderes als reiner Kommerz – Hand auf’s Herz, Andreas!?

      Ich dachte immer, da umtanzt man alleinig das Gute im (BIO)Menschen…!?

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  14. firedragon sagt

    Es gibt keine Krise. Keine einzige.

    Das Wort “Krise” wird von Menschen genutzt, die sich erhöhen wollen, weil sie dadurch eine Berechtigung für ihr Dasein und Handeln sehen.
    Und diese Menschen, andere Menschen dazu bringen, Zukunftsängste zu entwickeln, anstatt tatsächlich zu handeln.

    Was zwischen Russland und der Ukraine abläuft ist Krieg, nix anderes – wer dafür einen anderen Begriff verwendet, ist nicht ganz richtig im Kopf.

    Deutschland produziert über die Unis hauptsächlich Menschen, die denken – das ist nix Schlechtes … wir brauchen aber Menschen, die nicht nur denken, wir brauchen Menschen, die denken und gleichzeitig etwas Produktives (er)schaffen.
    Vom Labern ist kein Acker bestellt, kein Haus (energieeffizient) gebaut, keine Altenversorgung gewährleistet usw.

    Ich picke mir zwei, tatsächlich menschgemachte, “Krisen” heraus.
    Das Eine, die C Krise: wie wird das politische Handeln die ganze Zeit begründet? – Das Gesundheitssystem darf nicht überlastet werden … so, dann stimmt etwas nicht am System. Die Menschen, die vor 25 Jahren im medizinischen Bereich gearbeitet haben und noch dabei sind, wissen, warum es jetzt so ist, wie es ist.
    Das Zweite, die landwirtschaftliche Krise: Alles, was Politik jetzt fordert, gab es … Durch Gesetze und Auflagen, komischerweise parallel zum Gesundheitswesen (also auch vor/seit etwa 25 Jahren), sind wir da, wo wir jetzt sind.

    Politik sollte sich hinsetzen und ehrlich analysieren, was sie falsch gemacht.
    Vielleicht ist Politik unsere einzige derzeitige Krise.

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    • Pälzer Buh sagt

      Dem ist nichts mehr hinzufügen. Das Wort Krise sollte man besser ersetzen durch “Chance der Verbesserung”.
      Kennt man in der LW seit Jahrtausenden.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Der Ruckwied hat heute DAS gesagt:
        Angesichts von Trockenheit und Hitzewellen sorgen sich deutsche Landwirte um die Ernte dieses Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied sagte der “Neuen Osnabrücker Zeitung”: “Trockenheit und Hitze sind in diesem Jahr in einigen Regionen ein großes Problem.”
        In der Getreideernte hätten die Wetterkapriolen bereits Spuren hinterlassen. Auch andere Feldfrüchte wie Mais oder Kartoffeln, bei denen die Ernte noch anstehe, “werden unter den hohen Temperaturen leiden”, sagte der Bauernpräsident. Wenn es in nächster Zeit nicht regne, “wird es hier zu großen Einbußen kommen.”

        Da fragt man sich, was sollen solche Aussagen? Wem nützen die, vor der Ernte und was nützt es nach der Ernte zu sagen, es war zu trocken? Wie sagt der Pälzer Buh: Kennt man in der LW seit Jahrtausenden.

        7
        • Arnold Krämer sagt

          Wir haben zuviele Medien, zuviele Nachrichtensendungen, zuviele NGO’s, immer mehr Wichtigtuer und immer weniger “Anpacker” in der Realwirtschaft.

          Die Landwirte werden “verrückt” dabei, wenn sie das alles, was medial produziert wird, an sich ranlassen. Heute noch mit einem Landwirt darüber geredet, der eben kein “dickes Fell” hat, aber aus seiner Haut auch schlecht raus kann. Es sind oft die Besseren, denen es so geht, vielleicht auch, weil sie an die möglichen Verluste und die “Absturzhöhe “, an die Perspektiven der Hofnachfolge bei zwei (schlauen und hübschen) Töchtern mit Interesse an Sauen und Ackerbau und Schlepperführerschein denken.

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    • Arnold Krämer sagt

      @Firedragaon: Doch, die Deutschen haben eine große Mentalitätskrise resultierend aus einem weitgehend pathologischen Selbstverständnis.

      5
      • Reinhard Seevers sagt

        Um diese Befürchtung zu ergründen, habe ich mir Jens Jessens: “Der Deutsche: Fortpflanzung, Herdenleben, Revierverhalten” bestellt…mal schaun ob man darüber lachen oder weinen kann.😎

      • firedragon sagt

        Herr Krämer,
        dieses pathologische Selbstverständnis, wie Sie es nennen, artet in Angst aus – Angst jedoch, ist ein ganz schlechter Berater.

        2
  15. Smarti sagt

    Ich höre immer wieder, dass Putin seine Energie als “Waffe” einsetzt. Wir haben zu wenig – und damit hätte er eine Waffe in der Hand.
    Wie ist das denn mit Lebensmitteln ? Sind wir Landwirte auch “Waffenproduzenten” für die Regierung, wenn wir künstlich die erzeugbare Nahrung z.B. für Afrika verknappen müssen ?
    Dies ist für mich eine Krise, weil man merkt, wie man ( die Landwirtschaft der EU ) in eine Richtung geschoben wird, die man als mitfühlender Mensch nicht will.
    Als Krise würde ich das Ganze bezeichnen, weil sich die Anti-Nahrungsmittelproduktion so breit gemacht hat in den Köpfen der Bevölkerung mit den Schlagworten: Kohlendioxid, Methan, Gift, Insektensterben etc.
    Landwirte sind umzingelt von Wölfen – egal in welche Richtung du dich drehst (mit Aufklärung und Worten wehrst) von hinten beisst schon der Nächste zu.
    Ich sehe diese Krise “Landwirtesterben” neben Krieg als eine der grösseren für die nächsten Jahre.

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    • Mark sagt

      “dass Putin seine Energie als “Waffe” einsetzt”. Sind die Sanktionen des Westens gegen Russland dann auch Waffen?

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  16. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Wenn ich die rundliche Dame von den Grünen höre und sehe,krieg ich fast die Krise.

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  17. Michael Gorke sagt

    Also zu den Krisen folgendes:
    Ich war heute morgen Einkaufen, kommt auch nicht so oft vor. Vor allem kurz nach Ladenöffnung.
    Da war von Krise keine Spur. Möhren aus Italien. Wie war das da noch mit dem Wasser? Auch alles andere vorhanden. Ja gut statt 60 kostet der Einkauf 86€…
    Ein Blick un den Himmel sagte mir: von Krise keine Spur. Unzählige Kondensstreifen…
    Die “Krisen” sind oft noch, nicht mittelbar genug.

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    • Michael Gorke sagt

      Also zu den Krisen folgendes:
      Ich war heute morgen Einkaufen, kommt auch nicht so oft vor. Vor allem kurz nach Ladenöffnung.
      Da war von Krise keine Spur. Möhren aus Italien. Wie war das da noch mit dem Wasser? Auch alles andere vorhanden. Ja gut statt 60 kostet der Einkauf 86€…
      Ein Blick un den Himmel sagte mir: von Krise keine Spur. Unzählige Kondensstreifen…
      Die “Krisen” sind oft noch, nicht mittelbar genug.

      Ich will natürlich nicht ausschließen, dass der 26€ teurere Einkauf bei einigen Mitbürgern nicht zu einer Krisensituation auf deren Konten führt.

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  18. Piet sagt

    Moin ich glaube es geht generell zu viel Menschen auf der Erde so dass es deshalb immer wärmer wird und zu viel Probleme gibt nur leider glaubt unsere Regierung dass sie alles lösen kann das ist auch ein Problem mach’s gut

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  19. Seevers Reinhard sagt

    Vielleicht ist der Begriff Krise nicht der richtige. Begriff. Vielleicht sollte man von Veränderung sprechen. Krisen gehen vorüber, die derzeitigen Vorzeichen zeigen eher Richtung einer dauerhaften allgemeinen Veränderung.

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  20. Brötchen sagt

    P.S.

    Energie…

    Frage bleibt das Preisniveau so hoch, wird es noch höher oder sinkt es.

    Bleibt es so hoch, werden sich viele Alternativen mehr wirtschaftl. lohnen und bekommen größere Bedeutung.

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    • Brötchen sagt

      Bsp. Milchkuhbetrieb mit grosser Biogasanlage kann ab einem bestimmten Energiepreisniveau sicher günstiger produzieren und seine ganze Fahrzeugflotte mit dem Gas betreiben bzw. auch noch Gas verkaufen.
      Dann lohnt sich sicher auch Gasverflüssigung usw.

      Bzw. kombinierte Nutzung mit einem großen Wärmenutzer, wie Altenheim oder Gewächshausanlage usw.

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      • Seevers Reinhard sagt

        In dem Moment, wo Wasser für Futter fehlt, fehlt Gülle für Energie….alles hängt zusammen.
        Ohne Wasser kein Kühlwasser für Kraftwerke und auch kein Wasser unter dem Kiel des Binnenschiffes…usw.

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        • Brötchen sagt

          Sicher ist das so, wenn Du genug Energie hast, kannst Du auch Meerwasser entsalzen oder Leitungen bauen und pumpen, oder Reservoirs bauen.

          Man muss sich nur entscheiden und was wagen.

          Falls Du mal die Sendungen über die Kanäle in Mitteldt. gesehen hast. Es gibt auch Vorschläge eine Querverbindung zwischen Elbe und den Lausitzer Seen zu schaffen und da Wasser für die Spree zu speichern.
          Bin jetzt kein Hydrologe, ob das Sinn macht.

          Wir haben jedenfalls Perioden wo wir Wasser ohne Ende haben, was aber gerade nicht gebraucht wird und was ins Meer fliesst.
          Alles eine Frage der Kosten für wagen Nutzen.

          Wenn es denn wirklich so schlimm ist mit der Klimakrise, könnte man dann alles vorrangig machen.

          Architekten werden sicher nicht arbeitslos.

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          • Seevers Reinhard sagt

            Brötchen, in Zeiten wie diesen sind sich die Menschen und Politiker schon gar nicht, nicht einmal einig, was das Wichtigste ist….wer die Richtung nicht kennt, kann den Weg nicht vorgeben.

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            • Brötchen sagt

              Reinhard, na dann kann es ja nicht so schlimm sein, wie behauptet.

              Lassen wir die Winterspiele beginnen und vielleicht hat ja Towarisch Putin schlechte Laune.

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              • Seevers Reinhard sagt

                Schau dir an, was auf den Flughäfen abgeht, schau dir an, wie sich der Profisport feiert, schau dir an, wie sich das wording auswirkt. Krisen sind in aller Munde, aber die dauerhafte Veränderung unseres Verhaltens ist noch nicht erkennbar.
                Wie hat der Chef der Münchner (?) Stadtwerke gesagt: Die Menschen wollen kein Gas einsparen. Die Pools werden weiter geheizt.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Die breite Masse hat genug Geld um sich alles leisten zu können, die werden kein Gas einsparen und wenn keines mehr aus der Leitung kommt, wird ein Heizlüfter in Betreib genommen, dann haben wir nicht nur ein Gasproblem, sondern auch ein Stromproblem.
                  Entweder raffen die Politiker das nicht, oder sie verschweigen dieses Problem.

                  1
            • Michael Gorke sagt

              Und wer den Stanpunkt nicht sicher weiß, wird nicht die richtige Richtung finden um schnell und effektiv zum Ziel zu kommen.
              Will sagen, dass politische Entscheidungen von falsch angenommenen Ausgangslagen getroffen werden. Die wahren Realitän werden gar nicht, oder viel zu spät in der Entscheidungsfindung aufgenommen.

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              • Seevers Reinhard sagt

                Genau Michael, es bleibt schwierig, mit Blinden über Farben zu diskutieren.

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard begründete Konzepte kann man schon vorlegen als Berufsstand.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Brötchen, Konzepte gibt es doch wohl bereits genug. Auf der einen Seite steht aber einer, der will nicht hören, und auf der anderen Seiten stehen Etliche, die sich nicht mal einig sind im Ziel….und deshalb auch anscheinend nicht durchdringen.
                  Führungsschwäche gibt es auf allen Ebenen.

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                • Brötchen sagt

                  Ich kenne keine mit begründeten Daten.
                  Wie Viehbeständen, Futterbedarf, Futterreserven
                  Gasproduktion
                  Energiestrategien mit Zeitplänen…..
                  Bewässerungsstrategien mit Zeitplänen…
                  Düngungsstartegien mit Zeitplänen…

                  Nur diesen Kennzeichnungsquark mit Haltungsstufen

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                • Brötchen sagt

                  P.S.S.

                  Kalkulation mit den avisierten Energiepreisen und Energieverfügbarkeit

                • Reinhard Seevers sagt

                  Brötchen, du möchtest etwas konzeptionieren, was nicht zu konzeptionieren ist.
                  Allein eine politische Zusicherung, dass Landwirtschaft ausreichend mit Energie in wirtschaftlichen Größenordungen sicherzustellen ist, wäre eine konzeptionelle Aussage, auf denen man bauen könnte. Aussagen hierzu würden Industrie und Haushalte auch gerne haben…..Da kommen wir dann in den bereits schon einmal gekämpften Bereich – Systemrelevant oder nicht.
                  Da Fleisch ja bereits ausfällt und die Importe als fix gesetzt sind, wird man keine Zusicherung erhalten. Warnwesten könnte ich mir allerdings vorstellen.😎

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                • Brötchen sagt

                  “Brötchen, du möchtest etwas konzeptionieren, was nicht zu konzeptionieren ist.”

                  Denke schon das das geht, das will man nur nicht, weil man dann festgenagelt wird.
                  Müßte dann sehr konkret werden. So wird dann eben rumgeschwafelt und was von Erbsen und Lupinen erzählt und dem bösen Regenwaldsoja.

                  Eine politische Zusicherung würde ich nicht erwarten.

                  Meines Erachtens haben sich alle bisherigen Konzepte erledigt, weil das auf der billigen Gasenergie ( die ja noch künstlich verteuert wurde) beruhte, die es erstens nicht mehr billig gibt und die in der Menge noch begrenzt ist.

                  Es sei denn, es beruhigt sich alles und es geht weiter wie gewohnt.

                  30% der Menschen haben keine Rücklagen gebildet und sind nicht in der Lage die gestiegenen Kosten zu bezahlen.

                  1
                • Reinhard Seevers sagt

                  Brötchen:” Es sei denn, es beruhigt sich alles und es geht weiter wie gewohnt.”

                  Und genau DAS wird eben nicht geschehen. Deshalb ist es auch keine Krise, sondern eine dauerhafte Änderung. Weil aber die Mehrheit immer noch glaubt, dass es lediglich eine vorübergehende Krise ist, deshalb machen alle weiter wie bisher, und gerade in der Weltrettung durch Abschaffung hiesiger Landwirtschaft wird das deutlich.

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          • Brötchen sagt

            zudem, was auch mit den Stilllegungssachen zu tun hat.
            Es gibt ja immer gute und schlechte Jahre, die Sorten sind heute so leistungsfähig, das Du in Guten Jahren immer noch fürs zwei oder drei Jahre Futterreserven anlegen kannst.

            Das muss man als Politiker erstmal begriffen haben und Prioritäten setzen.
            Ist nun die “Klimakrise” eine Gefahr, oder nicht?!

            Dann wie gesagt würde ich jeden Wassertropfen für Futterproduktion nutzen und nicht von Einschränkung der Tierhaltung reden.

            Und dann gibt es auch erleichterte Auflagen für Silolagerung usw.

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      • Smarti sagt

        Die grossen Biogasanlagen dürfen keine grossen Kuhställe mehr bauen – Massentierhaltung… ist noch nicht lange her, da kam was in den Medien.
        Die werden jetzt aber froh sein, können das Getreide gut verkaufen, anstatt hohe Löhne für die Tierbetreuung auszugeben.

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  21. Brötchen sagt

    Die “Energiekrise” ist meines Erachtens das Thema, was uns die nächsten Jahre am meisten beschäftigen wird.

    Weil es geht darum, stellen wir unsere Energieversorgung zu großen Teilen auf Eigenversorgung um (Fracking, Braunkohlevergasung, Braunkohlenverstromung mit CO2 Abscheidung, Biogas, Stromspeicherungssysteme und Überschussnutzung)

    “Arbeitskräftekrise” scheint sich anzubahnen, die auch sehr komplexe Ursachen hat.

    Würde das jetzt nicht unbedingt als Krise bezeichnen, eher als Probleme, die unser Handeln bestimmen werden.

    Es gibt dann noch die “Demokratie- oder pol. Krise”……auch in Bezug zur EU.

    “Soziale Krise” das gestiegene Preisniveau wird alle Kassen und alle Haushalte sprengen.

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