Bauer Willi
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Die Grenzen des Wachstums

1972 wurde vom Club of Rome eine Studie veröffentlicht, die in dem Buch „Grenzen des Wachstums“ eine breite Öffentlichkeit erreichte. Heute, 50 Jahre später, wird überprüft, welche dieser Prognosen eingetroffen ist.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/club-of-rome-die-grenzen-des-wachstums-ld.1671750

Die Analyse ergibt, dass so gut wie keine der apokalyptischen Szenarien eingetroffen ist. Es reicht halt nicht, die gegenwärtige Lage in die Zukunft zu extrapolieren. Das war 1972 falsch und ist es heute auch. Der Mensch war, ist und wird auch in Zukunft so kreativ sein, dass die heutige Jugend nicht die letzte Generation ist.

Übrigens ist dies der Artikel 3.333 auf diesem Blog, der im Januar 2015 an den Start ging.

 

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37 Kommentare

  1. zmp_nachfahre sagt

    Vorhersagen wie die des „Club of Rome“ haben dasselbe Problem wie KI-Systeme: sie können ihre Schlüsse nur aus der Menge der bis dahin vorhandenen Daten ableiten. Bei der KI sind das normalerweise sehr viele – und dennoch kann per Definitionem nichts Neues dabei sein. Das genügt zur Prozeßoptimierung, kann aber vorher nicht bekannte Probleme nicht lösen und schon gar nicht etwas erfinden.
    Beispiel: 1972 waren für Computer Lochkarten als Eingabemedium üblich, ein IBM Großrechner hatte einen Arbeitsspeicher von 1 MB(!) und kostete einige Millionen Dollar.
    Zehn Jahre später gab es die erste Computermaus, noch einmal zehn Jahre später die ersten Laptop-Computer, ab 2000 GPS-Systeme mit einer Genauigkeit von 10m, 2007 das erste iPhone…
    Niemand hätte das 1972 vorhersagen können!

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Erinnert mich ganz stark an das Buch „Zukunftsfähiges Deutschland“ von BUND und Misereor aus dem Jahr 1996

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  3. Ludwig sagt

    Willi, herzlichen Glückwunsch zu der Schnapszahl und viel Kraft weiterhin. Anfang der 1970er Jahre wurden die Bücher „GLOBAL 2000“ und „Ein Planet wird geplündert“ veröffentlicht mit der Aussage das alles vor dem Abgrund steht. Wenn ich mir das heute alles Geschriebene so überlege , dann hat sich die Menschheit doch sehr verändert und weltweit viele Verbesserungen umgesetzt. Damals war es kaum vorstellbar 8 Mrd. Menschen zu ernähren , weil damals erheblich mehr Hungernde vorhanden waren. Ich bin heute auch der Meinung das wir Bauern auch 10 Mrd. Menschen ernähren können , wenn man uns nur liese. Das geht natürlich nur mit Realismus und dem Mut des Anpackens , statt mit sektenartiger negativer Ideologie. Das ist eben der Unterschied zwischen den Wissenden und den Unwissenden. Soziale Marktwirtschaft statt Staatswirtschaft.

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    • Inga sagt

      Man hat ja auch die Befürchtungen von „Club of rome“ weitgehend berücksichtigt.

      Nicht nur beim CO2 sparen.

  4. roy sagt

    willi, augen auf
    deutschland/europa/viele teile der usa sind schon seit langem total ueberbevoelkert.
    die bevoelkerung waechst exponential
    jeder prozess, der in der natur exponential waechst bricht eher frueher als spaeter zusammen
    wir leben inmitten des stattfindenden zusammenbruchs.
    das ist mehr ein schleichender/fliessender prozess, nicht alles auf einmal
    ich bin ja seit ueber 30 jahren in kanada.
    die lebensqualitaet hier hat massiv nachgelassen.
    warum? zu viele leute und multikulti
    verfolge den verfallsprozess hier seit 1989 .
    macht euch gedanken ueber dieses bild:
    https://en.wikipedia.org/wiki/File:Valeriepieris_Circle.jpg
    wer mehr wissen will kann mich gerne anschreiben/anrufen
    willi hat die kontaktdaten

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  5. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Meine Kumpels und ich aus der Grundschule,eingeschult 1959,werden heute abend im Garten mit einem Glühwein auf Bauer Willi anstossen!

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Es stürmt und es ist gefühlt kalt!
        Ausserdem hatte ich gestern den vollbeladenen Hänger mit Gerste aufem Feld vergessen……..

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            • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

              NEIN!
              Ich hab nur zwei 8to Kipper,gestern hatte ich vier und weil zwei in der Scheune standen,war das für mich ok.

              • Heinrich sagt

                Doppelt soviel geerntet?? Der DBV muß seine Proknosen Anpassen!! Der DRV die Erzeugerpreisproknosen Anpassen! Mann, die doppelte Erntemenge, sofort verkaufen, bevor der Handel das registriert! 🙂 🙂
                😀 😋

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  6. Heinrich sagt

    Willi, Gratulation, ein Grund zum 🥂. Auf die nächsten 3333!

    Eine Computer gestützte Prognose ist nur sogut, wie die zugrunde liegenden Algorithmen. Ferner wird die Qualität von der Vollständigkeit der Parameter bestimmt. Hieran scheitern alle Zukunftmodelle, unter anderem auch das zur Zeit Hype Klimamodell.

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  7. Brötchen sagt

    Leute „Rave the planet“ „Musik is the answer“

    and gründet Hanf Clubs……:)

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    • Brötchen sagt

      Achso……“man muss die Dinge auch einfach mal so ignorieren, wie sie sind“ !!!

      Peace 🙂

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    • Bleib grün sagt

      wäre gern nach berlin zu raven gefahren doch diese Absage der Malteser macht mich stutzig…

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    • Heinrich sagt

      Muß Man dem wirklich Beachtung schenken? Verhältnismäßigkeiten! Ist ja Berichtenswert, Minderheiten werden Aufgewertet, kein Problem. Aber gehypt werden müssen sie nicht. Ihnen gehört nicht mehr Aufmerksamkeit als Ihr Anteil an der Gesellschaft ist.
      Anteil an der Gesellschaft wohlgemerkt, die Obdachlosen werden vermutlich unsere Gesellschaft als Minderheit nie so beeinflussen, wie diese bunte Gruppe, die sogar unsere Sprache verändert hat.

      • Brötchen sagt

        Heinrich das war auch mehr sarkastisch gemeint….unsere Probleme sind sowas von unbedeutend für manche Menschen…oder eigentlich für den grössten Teil der Bewohner dt.s.

  8. Obstbäuerin sagt

    Die 70ger waren eine Zeit der Hochkonjunktur apokalyptischer Prognosen. Mit dem Film von 1973 „Die Erde stirbt – Geburten verboten“ (https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/die-erde-stirbt-geburten-verboten) hat die letzte Generation eine historische Blaupause für ihre Endzeitstimmung. Gleichzeitig könnte sie aber auch aufatmen, weil bis auf die staatlichen Kontrollen nur unwesentliche Veränderungen eingetreten sind. Das wiederum passt nicht in ihre hyperaktive Protestbewegung, weil Entwarnung für sie kontraproduktiv ist. Ein wahres Dilemma.

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  9. Mark sagt

    Spätestens aeit dieser öminose Club of Rome sein „Grenzen des Wachstums“ publiziert hat, haben apokalyptische Prognosen und Szenarien Hochkonjunktur. Das davon so gut wie nichts eingetroffen ist wird dabei kaum wahrgenommen, noch heute berufen sich viele Journalisten und Pseudowissenschaftler darauf und erfinden permanent neue Apokalypsen. Nur der kleinste Teil der nicht eingetroffenen Apokalypsen wurden durch menschliches Handeln vereitelt, der größere Teil waren schlicht Fehlprognosen.

    Übrigens, ich freue mich auf die nächsten 33333 Artikel … 🙂

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Uih Mark – da muss Willi aber noch ganz schön liefern.

      Er soll sich freuen darüber, was noch so alles in ihm zu stecken scheint an Tatendrang untermauert mit eigenem Wissen/Wissensdurst , gleichermaßen dem seiner Forumsteilnehmer.

      „ipse se nihil scire id unum sciat“ (Sokrates)

      Also, packen wir’s an… 🙂

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  10. Arnold Krämer sagt

    Wachsen heißt Lernen. Und weil es GRUNDSÄTZLICH keine Grenzen des Lernens gibt, gibt es auch GRUNDSÄTZLICH keine Grenzen des Wachstums. Der Menschheit könnte aber das zum Verhängnis werden, was allen Populationen immer widerfährt. Sie brechen zusammen aus Mangel an Nahrung, an mangelnder/schwächelnder Gesundheit u.ä.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Richtig, wer sich mit Populationsdynamik von Lebewesen auseinandersetzt weiß, dass selbst Populationen zusammenbrechen, denen es augenscheinlich zu gut geht. Hier bricht eben dieses „Zuviel des Guten“ ihnen einfach das Genick!!!

      Die Komplexität dieser Zusammenhänge ist in Rückschau wahrhaftig nicht neu…, allgemeingültig für alles Leben auf diesem Blauen Planeten.

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    • Marian E. Finger sagt

      Natürlich gibt es grundsätzliche Grenzen des Lernens. Diese Grenze heißt KI, die dem Lernen und mehr noch dem Verstehen ein Ende setzt.

      Und natürlich gibt es grundsätzliche Grenzen des Wachstums, nicht nur weil die Nahrung ausgeht. Jeder Organismus stirbt irgendwann, selbst wenn er genug Nahrung hat. Und so ist es auch mit den Systemen.

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      • Arnold Krämer sagt

        Die Grenzen des Lernens sind zunächst immer individuelle Grenzen. Natürlich sind auch die Rahmenbedingungen für universelles Lernen nicht optimal, so dass auch „Weltwissen“ verloren geht/verloren gehen kann. KI wird sich hier vermutlich eher negativ als positiv auswirken, befürchte ich.

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      • zmp_nachfahre sagt

        Den zweiten Satz verstehe ich nicht. KI kann nicht verstehen und schon gar nicht kreativ sein, richtig – aber das hindert doch nicht prinzipiell daran, zu lernen und selbst zu verstehen?
        Daß sich wegen KI und Suchmaschinen viele Menschen gar nicht mehr die Mühe machen, zu lernen oder zu verstehen ist allerdings leider richtig. Damit berauben sie sich selbst der Möglichkeit, kreativ zu sein und neue Lösungen zu (er-)finden.

        • Bergamasca sagt

          Genau das ist die Gefahr – und man merkt ja schon jetzt, welche Signale dazu aus der Politik kommen, siehe die gruseligen Äusserungen von Herrn Kretschmann zur Handschrift und zum Erlernen einer zweiten Fremdsprache.

    • Wolf Lützen sagt

      Hallo,
      na klar gibt es Grenzen des Wachstums.
      Einige Beispiele:
      FCKW und das Ozonloch.
      Nitrate im Boden und im Grundwasser,(kein Landwirt holt die jemals raus).
      Überfischung der Meere, Ostsee.
      Überdüngung der Schlei, der Flüsse, der Ostsee.
      Übersalzung der Werra, der Oder.
      Überproduktion von Kunststoffen.
      Erschöpfung der Wasserquellen.
      Überforderung der Ressourcen.
      Der Klimawandel ist eine Tatsache, der Anteil der Menschheit daran ebenso.
      Schönen Tag
      Wolf Lützen

      • Reinhard Seevers sagt

        Herr Lützen wieder….muss man jetzt wieder jeden unsinnigen Satz wiederlegen?
        „FCKW und das Ozonloch.“
        Das hat wohl gar nichts mit Wachstum zu tun, sondern mit der Wahl der Mittel…..
        Herr Lützen, Sie sollten den Hauptgrund des Wachstums angehen, die zu große Zahl an Menschen.
        Was ist Ihre Lösung, wer soll sterben?

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