Nachdem es an der Studie, die im Auftrag der Bischofskonferenz (DBK) erstellt wurde, heftige Kritik gegeben hat, hat sich die DBK zu einer Erläuterung und Klarstellung veranlasst gesehen.
Zitat: „Erwünscht ist eine breite Diskussion des Textes in den kirchlichen Einrichtungen und Verbänden, in Gesellschaft und Politik.“
Ich habe mich mit dem Umweltbeauftragen des Erzbistum Köln unterhalten wollen, wurde aber relativ schroff abgewiesen. Mit der Kritikfähigkeit der Organisation Kirche scheint es nicht weit her zu sein.
(Aufrufe 2.206 gesamt, 1 heute)
„Die Bauern haben es falsch verstanden“ ??? Das klingt, als ob die Ursache in der mangelnden Intelligenz der Bauern liegt.
Demütig wäre die Formulierung gewesen: „Leider haben wir die Studie missverständlich verfasst und bitten um Entschuldigung“.
Es gibt sicherlich auch gute Ansatzpunkte in der Studie zur gerechten Entlohnung der Landwirte. Wer aber Grundbesitz generell in Frage stellt, oder mit ungleichen Maß misst, der braucht sich nicht zu wundern, dass gute Punkte dabei untergehen.
Unser Bischof Rudolf Voderholzer hat sich deutliche von der Studie distanziert, vor die Bauern gestellt und betont, dass dieses „Bauernbashing“ enden muß! Das nenne ich einen guten Hirten.
Die Leute haben wohl immer noch nicht begriffen, dass nur bei Eigentum des Ackerlandes mehr vom ha fürs Volk geholt wird.
Das müsste doch zur Allgemeinbildung gehören.
Das wissen bestimmt nur die etwas besser gebildeten, oder?
Aber die Verantwortlichen von der Kirche auch.
Grund und Boden in der Landwirtschaft kommt schon im AT vor.
Eine im eigentlichen erschreckende Kenngröße, die nicht nur die Bauern wachrütteln sollte, sofern man sich die Zukunft unser Landwirtschaft hier in Deutschland noch realiter erträumen wollte – im Besonderen adressiert an Politik und Kirche, mächtige Instititutionen, die gegenwärtig sehr viel Unheilvolles in Reihen des gemeinen Bauernstandes anzurichten wissen:
Gerade einmal noch zwölf Prozent der Jugend sieht ihre Zukunftsperspektiven auf unseren Höfen – Eu-weit um die 88% sollen dem Vernehmen nach die landwirtschaftlichen Betriebsleiter dato jenseits der 40 Lenze anzusiedeln sein.
Parallelen kann man hier zu unseren großen Landeskirchen ziehen; der Nachwuchs rebelliert – zu Recht- verweigert seinen Zuspruch in beeindrucker Größenordnung. Narzisstisch archaische Prägungen sind heute mega-out, zerstören ignorant massiv unser aller hoffnungsverheißende Zukunft!!!
Wann realisieren es diese selbstherrlichen Mächtigen, die hierfür in der Verantwortung stehen!? Deren elitäres Gockelgehabe erlaubt es nicht mehr, geerdet auf den Boden blicken zu können, um nicht alle Würmlein brutalst zu zertreten.
Wir sind übersatt – fatalerweise auch viele Herzen und Seelen der resignierenden Menschlein, die sich allerortens wie hilflose Würmchen schmerzvoll am Boden krümmen.
Die Leitplanken innerhalb der weltweiten Demokratien sind nicht sehr breit, trotz unterschiedlichster Ausprägungen. Der „größte Störfaktor“ für nicht wenige sind die freiheitlichen Rechte der Anderen. Genau an dieser Stelle, an jener Startmarke, wo man dieselben zu respektieren und eindrücklich zu achten weiß, setzt nämlich erst eine glaubhaft gelebte Demokratie ein.
Ich wünsche euch allen auch im Namen meiner gesamten Bauernfamilie einen friedvoll entschleunigenden 2. Advent. Möge das wärmende Kerzenlicht eure Herzen erhellen können, wo auch immer ihr heute weilt.
„Tausende von Kerzen kann man am Licht einer Kerze anzünden, ohne dass ihr Licht schwächer wird. Freude nimmt nicht ab, wenn sie geteilt wird.“
(Siddhartha Gautama Buddha)
Der Mensch herrsche über…….,so steht es in der Bibel. Wobei das Herrschen aus dem
hebräischen als Verwalten zu verstehen ist. Nichts von dem was heute alles wieder ver-
ändert werden soll, ist auf dem Mist des Bauern gewachsen! Alles war Stand der Wissen-
schaft seiner Zeit und wurde von Fachbehörden aufdoktriniert. Nicht mitmachen hieß
in der Regel Auslaufen des Betriebs. So wie einem heuzutage klargemacht wird man
habe gefälligst ein paar hundert Tonnen Stahlbeton für Strohabteile in den Boden zu
legen, um noch Nutztiere halten zu dürfen. Auch ist die Flurbereinigung kein Anhängsel
des Bauerverbandes, sondern eine Behörde.
Die Bischofskonfernz sollte sich lieber mit der Bibelstelle befassenwo es heisst: “ Wer meinen
Kleinen was antut, soll sich lieber mit einem Mühlstein um den Hals……..“
Angesagt wären Bitt uns Sühneandachten für Täter und Opfer.
Bauer Willi, auch Herr Özdemir traut sich nicht, mit Ihnen zu reden. Oder seine Pressestelle verbietet ein Gespräch, weil sie genau wissen, dass sich der Minischter nur blamieren würde.
Genau gleich ist es mit dem Umweltbeauftragten der Kirche.
Aber das kennt man ja – selber Lügen ohne Ende in die Welt setzen und dann Feige den …. einziehen.
Das mercosur Abkommen ist gerade eingetütet worden, ohne einer ganzen Berufsgruppe Gehör zu schenken. Die Lebensmittel Industrie frohlockt und wird ihre Gewinne zu verschleiern wissen. In jedem der südamerikanischen Ländern hungern Menschen der halben Bevölkerungszahl Deutschlands. Wo ist die Kirche? Humusaufbau oder CO2 Fixierung ist bei zwei Ernten am Äquator nicht möglich. Wo ist die Kirche? Die Bevölkerung der Welt benötigt erstmal ein Haus mit Heizung und Badezimmer anstatt Ihre Wertschöpfung zu exportieren. Es findet ein neuer Kolonialismus statt, seit Rohstoffe aus Russland fehlen und traditionelle exportmärkte schwinden.
Beim St. Michael-Jahresempfang im September 2023 beklagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, dass „der Glaube an Gott zu verdunsten droht.“
Ich stelle fest, dass in dieser ganzen Diskussion um Ernährungssicherheit, Biodiversität und Klimaschutz seitens der Bischofskonferenz Gott kein einziges Mal erwähnt wird. Stattdessen wird auf die christliche Sozialethik verwiesen. Ich habe mir die Mühe gemacht, nachzulesen, was denn unter „christlicher Sozialethik“ verstanden wird, und auch hier wird Gott nicht erwähnt. Die christliche Sozialethik unterscheidet sich in nichts vom Utilitarismus à la Mill und Bentham, der seine Begründung wie die christliche Sozialethik im größtmöglichen „Gemeinwohl“ findet. Keine Rede davon, dass der Mensch seine Würde und seine Ethik als Individuum im Gegenüber von Gott gewinnt. Stattdessen heißt es, dass der Mensch Ursprung, Träger und Ziel aller sozialen Institutionen ist, woraus ich schließen muss, dass die Kirche entweder von Gott begründet oder eine soziale Institution ist, aber nicht beides gleichzeitig sein kann. Großen Wert legt die christliche Sozialethik darauf, dass der christliche Glaube anschlussfähig an die (Post)Moderne ist, was wohl heißt, dass man lieber den Kern des Glaubens preisgibt als auf die Anschlussfähigkeit verzichtet.
So gesehen, glaube ich, dass die Bischofskonferenz und ihr Vorsitzender selber an der von ihnen beklagten „Gottesverdunstung“ schuld sind, die sich hierzulande in massenweisen Kirchenaustritten äußert.
https://www.theologie.uni-wuerzburg.de/christliche-sozialethik/startseite/was-ist-christliche-sozialethik/
Jesus würde heute wohl sagen: „Es ist ein Kreuz mit dem Bodenpersonal“
unchristlicher geht es nicht: unverschämte Texte gegen die wichtigste Berufsgruppe unserer Zeit verfassen, dann zu behaupten, man wolle drüber diskutieren – und dann natürlich keinerlei Gesprächsbereitschaft zeigen und die neuerliche Behauptung in die Welt zu setzen, die Bauern hätten alles falsch verstanden. Das halte ich für kriminell. So wie Hitler damals die Kirchen eingebunden hat (der hat ja die Kirchensteuer eingeführt), so werden die Kirchen auch heute wieder politisch eingebunden, weil sie ja nichts aus ihrer Geschichte gelernt haben. Gleichzeitig zeigen sie sich unfähig, das Evangelium zu verkünden – die DBK zeichnet sich vor allem durch zu dicke Männer aus, denen der Niedergang der Kirche nicht schnell genug zu gehen scheint.
mit der Kirche kann man genauso wenig diskutieren , wie mit den NGOS. wer solchen Leuten Geld gibt understuezt unsere Gegner. Man kann auch Christ sein ohne Kirche,bzw ist diese Kirche Christlich.bleibt nur eins: Austreten.
Zur Stellungnahme der DBK:Nach wie vor eine nicht fachkompetente Erläuterung zu den am 11.9.24 gemachten Aussagen! Scheinbar gibts viele Mitglieder bei den Grünen? Die Kirche sollte sich mehr um ihre ureigensten Probleme kümmern, und hätte sich im Vorfeld mit katholischen Landwirten informieren können…Meine Meinung habe auch ich an meine Bischöfe in Erfurt und Meißen geschrieben…
Das B.Willi vom Umweltbeauftragten der Kirche abgewiesen wurde, ist ja nicht gerade ein christliches Verhalten gegenüber der LW, welche auch die Kirchenleitung ernährt…
Es ist schlicht und einfach ein Offenbarungseid der Kirche.
Vielleicht hatte gerade keine Zeit, weil er mit der Aufarbeitung priesterlicher Schandtaten beschäftigt ist.😉
finde ich auch
Umwelt- und Klimaschutz sind doch nur eine Lebenserhaltungsmaßnahme für die Kirche. Dann kann man trotz sinkender Mitgliederzahlen immer noch sagen wir gehören zu den Guten und verdienen staatliche Anerkennung.
„Die Bauern haben es falsch verstanden“ – dem könnte man entgegenhalten „Die Kirche hat sich missverständlich ausgedrückt“ oder schärfer: „Die Kirche hat nichts verstanden“: Auf eine einfache Formel gebracht: Zunehmendes Bevölkerungswachstum (auch auf den Leibesumfang bezogen) bei immer höheren Ansprüchen an den Lebensstandard, immer mehr bebaute Fläche, immer größere Flächen, die renaturiert werden oder der Stromerzeugung dienen, dadurch schwindende landwirtschaftliche Flächen, auf denen die Bauern nach Möglichkeit extensiv wirtschaften und die Bevölkerung ernähren sollen – das funktioniert nicht.
Es gibt ca. 20,4 Millionen kath. Kirchenmitglieder, 18,6Millionen ev. Kirchenmitglieder und ca. 5,5Millionen muslimische Mitbürger. Die Reproduktionsrate der ersten beiden Gruppen sinkt, die der letzten steigt…..wen interessiert demnâchst noch, was die alten Glaubensgemeinschaften so von sich geben. Zudem werden die Abkommen zur Sicherung der Exportindustrie unweigerlich agrarische Güter ins Land spülen. Und beim Geld spielt Religion keine Rolle.
Einen fröhlichen 2.Advent.🚮
Na ja, auch die muslimischen Frauen in D bringen immer weniger Kinder zur Welt, aber da haben Sie recht, noch deutlich mehr als die Christen und sonstigen Ungläubigen.
Die rechtsextremistische FAZ schreibt dazu:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/muslime-in-deutschland-koennten-sich-bis-2050-zahlenmaessig-verdoppeln-15317314.html
Die Geburtenrate ist an den Wohlstand gekoppelt. Das gilt auch für die muslimisch geprägten Länder. Nigeria 4,5, Afghanistan 4,5, Saudi Arabien 2,3.
Der deutsche Durchschnitt liegt knapp unter 1,5. Muslimische Frauen in Deutschland haben eine Geburtenrate von 1,9 und nicht-muslimische Frauen unter 1,4.
Also, allgemeiner Wohlstand überall in der Welt wird auch das Bevölkerungswachstum stoppen.
Da unser Wohlstand demnächst wohl sinken wird, können wir hoffnungsvoll in die Zukunft schauen.🥳
Weniger ist mehr, sagte schon ein berühmter Kollege.
Man muss mit dem Weniger aber auch umgehen können.
Herr Bröcker, so gesehen ist der Weg der deutschen Politik ja genau richtig, wenn man denn überhaupt ein Bevölkerungswachstum in Deutschland möchte. Immer mehr Armut – wieder mehr Kinder… – etwas Galgenhumor ist dabei.
Warum wundere ich mich nicht über diese Ansage ?
Ach ja Die Spitzen dieser Kirche haben ja über 2 Jahrtausende
die Unfehlbarkeit für sich beansprucht .
Wie können wir da Zweifel an ihren Manifesten haben ?
Das ganze einfach dahin treten wo so vieles hin gehört ,
in die Tonne .
Tut Euch und den Euren etwas Gutes und schaltet
hin und wieder von dem Müll mit dem sie uns
bewerfen wollen ab.
Euch allen einen schönen 2. Advent
mit denen die Euch gut tun .
*Während aufgrund gestiegener Ansprüche und Bedarfe eigentlich mehr Land benötigt wird, nimmt die agrarisch nutzbare Fläche aufgrund verschiedener Einflüsse weltweit massiv ab. Wichtige Faktoren sind eine zu intensive Landwirtschaft und tierproduktlastige Ernährungsstile.“
Da muss man sich an die Stirn fassen. Was für eine hanebüchene Argumentation. Wenn einerseits weniger intensiv produziert und gleichzeitig mehr LNF renaturiert werden soll, dann wäre doch die naheliegendste Lösung, einfach die Zahl der Esser zu reduzieren. Die katholische Kirche könnte hier durchaus ein Zeichen setzen und sich endlich mal aktiv für Empfängnisverhütung und den Zugang von Frauen zu Bildung einsetzen. So langsam dämmert mir, dass diese Studie für die Kirche ein einziges großes Ablenkungsmanöver von den eigenen Leichen im Keller ist.
Lieber Willi, reden über die Bauern impliziert doch nicht gleichzeitig, dass mit ihnen hierüber auch gesprochen/diskutiert werden will. Da haben wir tumben Tore in Summe doch zwischenzeitlich so einiges bereits durchaus korrekt erfasst, oder!?
Übrigens: Eine Verbraucherumfrage jüngst von über 2.000 Menschlein offenbarte, dass jeder Zweite beim Weihnachtsfest am Braten sparen wird. Wahrscheinlich liegt die Dunkelziffer noch sehr viel höher…!
Diesen Sparzwang werden wohl auch unsere großen christlichen Landeskirchen verspüren:
Ein neugieriger Blick auf jeden einzelnen Teller in unseren stylisch heimeligen Architektenhäuschen kann von außen (noch) nicht erfolgen – so liegt denn analog auch vornehmlich im Verborgenen, wie viele Eurönchen in der Spendendose ankommen. Vielleicht sogar auch der eine oder andere Hosenknopf als sichtbares Zeichen des Protestes!? Hörbar klappern tut der auch…! 😉 – Letztere Utensilien werden ohnehin nicht mehr gebraucht; die Bauern müssen ihre Gürtel schliesslich immer enger schnallen.
moin dann hoffe ich dass ich es nicht falsch verstanden habe die Kirche die man eigentlich für weltoffen hält ist in keinster Weise gesprächsbereit da muss man sich wirklich fragen warum man dieser Gemeinde immer noch die Treue hält und das Ganze kurz vor Weihnachten zu erfahren ich bin gespannt wie ich Heiligabend in der Kirche darüber denke und bin jetzt wieder mal gespannt auf die folgenden Kommentare schönen Samstag
O je, der breite Dialog,
habe vor 2 Wochen eine ähnliche Anfrage an unseren Freisinger Kardinal Marx gesendet.
Seitdem liegt die Anfrage anscheinend ziemlich breit in der Ablage und wird nicht beantwortet. Vor dem großen Fest der Liebe schiebe ich nochmal nach, vielleicht wird dann aus den breiten Anfragen doch noch ein breiter Dialog.
Das wäre eine Bescherung:
Lauter breite Christen im seeligen Dialog.
A stade Zeit wünscht euch,
Da oid Bichla