Es sieht so aus, als hätte die EU-Kommission dazu gelernt. Seit ein paar Tagen ist der Begriff „Green Deal“ gegen einen neuen Begriff und eine neue Strategie ausgetauscht worden. Nun ist das oberste Ziel in Brüssel die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_339
Hier ein Auszug:
„Ein Aktionsplan für erschwingliche Energie wird dazu beitragen, die Energiepreise und -kosten zu senken. Zugleich werden mit einem Rechtsakt zur beschleunigten Dekarbonisierung der Industrie beschleunigte Genehmigungsverfahren auf Sektoren im Übergang ausgeweitet. Darüber hinaus sieht der Kompass maßgeschneiderte Aktionspläne für energieintensive Sektoren wie Stahl, Metall und Chemie vor, die das Rückgrat des europäischen Produktionssystems sind“.
Auch der Begriff „Vereinfachung“ taucht in dem Papier auf.
Hier eine Einschätzung der neuen Strategie in der Presse:
Das Statistische Bundesamt (Statista) erhebt seit längerem die Themen, die die Bundesbürger besonders umtreibt. War es 2020 und 2021 noch Corona, wurde dieses Thema abgelöst von Ausländer/Integration/Flüchtlinge. In den letzten Monaten ist aber das Thema „Wirtschaftslage“ das wichtigste Thema geworden. Verständlich, weil viele Unternehmen Stellen abbauen, in die Insolvenz gehen oder ins Ausland gehen. Den Link zur Grafik (mit den Zahlen) finden Sie hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1062780/umfrage/umfrage-zu-den-wichtigsten-problemen-in-deutschland/
Der Green Deal ist auch im Ausland ein Thema. Hier ein Artikel dazu:
Rechte im EU-Parlament: Gemeinsame Sache gegen den Green Deal
@Elisabeth Ertl, guckst Du:
https://www.youtube.com/watch?v=scPOcJ86sJk
Ich kenne Hannes Royer seit 9 Jahren. Er war mit seinem Team auch schon bei uns auf dem Hof und ich bei ihm.
Hier mit Reinhold Messner in Schladming
https://www.youtube.com/watch?v=H6I63l3xBkM
Danke, ich kannte das Video, hab wieder ein bissl durchgescrollt und mir gedacht, wie rasch sich doch in der Landwirtschaft die Themen ändern! Damals ging es um die Folgen des Ukrainekriegs, jetzt um Renaturierung. Schade, dass das Video mit Reinhold Messner so kurz ist!
Hier ein Video von Hannes zur Renaturierung:
https://www.youtube.com/watch?v=JfdVwwa1yu4
Ich glaube nicht, das LdL ihre Haltung zum Green Deal geändert hat. Es ist nur so, dass die Renaturierung pickt, und sie sich um deren Umsetzung nicht mehr kümmern muss. Jetzt kann sie sch halt auf anderen Baustellen herumtreiben.
UVdL, sorry!
Habe von dem Green Deal der EU Granden nie etwas gehalten, weil dieser schädlich für die Entwicklung unserer LW ist! Wahrscheinlich muss der Begriff“Deal“(weil im Sprachgebrauch Trump‘s ja viel „Deals“angesagt sind“)nun einer neuen Agendaformulierung weichen… 🤔
In Österreich werden Bauern derzeit dringend davor gewarnt zu glauben, dass der Green Deal tot ist, und dass die Renaturierung schon nicht so heiß gegessen wie gekocht werden wird. Es wird den Bauern dringend empfohlen, sich unverzüglich an den Maßnahmenplanungen zu beteiligen, weil sie sich nur so ein Mitspracherecht sichern können.
An diesem Gesetz wird auch Mercosur nichts ändern. Die Gesellschaft als Ganze steht hinter dem Gesetz, das muss in die Köpfe der Bauern hinein, heißt es. Wer sich verweigert mit dem Argument, der Konsument zahle keine entsprechenden Produktpreise, der steht schon jetzt außerhalb des Gesetzes. Es wird erwartet, dass man den Willen zeigt, das Gesetz umzusetzen, und erst dann sollte man die entsprechenden Geldmittel dafür einfordern, nicht umgekehrt.
https://www.youtube.com/watch?v=2Jd9TrHG7BU
Kickl wird helfen.
@Elisabeth
Ich habe mir die ersten 20 Minuten des Videos angeschaut. Viel schlauer bin ich als Bauer nicht geworden, obwohl ständig über die Bauern gesprochen wird. Aber nicht mit den Bauern. Trotzdem danke für den Link.
In den ersten 20 Minuten ist er noch sehr konziliant. Später sagt er dann, wäre er nicht Naturschützer, so wäre er Werbefachmann geworden, denn niemand ist näher am Denken der Menschen. Wir sollten in den Supermarkt gehen und uns die Werbung anschauen, dann wissen wir, was die Gesellschaft von uns will: Bauern, die noch mit ihren Tieren sprechen, Schweine auf grünen Wiesen, artenreiche maximal dreischürige Wiesen mit vielen Schmetterlingen und nur ja keine Intensivlandwirtschaft. Diesen gesellschaftlichen Wünschen wurde nun mit dem Renaturierungsgesetz entsprochen.
Samstag bei EDEKA im Angebot: halbes Schwein, Kg zu 5,99€, Filet zu 7,99Kg….Bestellung bitte 3 Tage im Voraus. Ich glaube, dass Politik den Menschen und der Werbung immer hinterher laufen und zu spät kommen.
Der beworbene Kunde mit heiteitei – Suggestion ist nicht DER Kunde.
Man muss immer aufpassen, dass man nicht einem geleiteten Willen nachläuft, sondern seinen individuellem Wunsch folgt.
Der LEH wird immer dem Wunsch des kunden folgen, und wenn er merkt, dass heiteitei nicht mehr läuft, dann wendet sich der LEH wieder. So wie eben alle Abhängigen es tun.
Heiteitei läuft aber schon lang, und nichts deutet darauf hin, dass sich so schnell etwas ändern wird. Und Heiteitei hat mit dem Renaturierungsgesetz seine Bestätigung gefunden.
Das Problem ist, dass die Preisgestaltung davon völlig unabhängig bewertet wird vom Kunden. Dis jetzt hat niemand ein Konzept, wie man das eine mit dem anderen in Beziehung bringen könnte. Niemand.
In Österreich herrscht derzeit helle Aufregung, weil den Supermärkten die Bio-Eier ausgehen. Der LEH hatte sich gezwungen gesehen, sie viel zu billig anzubieten, und die Biobauern sahen sich so gezwungen, auf konventionelle Freilandhaltung umzustellen. Das wird ihnen nun als Geldgier ausgelegt.
https://on.orf.at/video/14260223/15804010/bio-eier-knappheit-in-heimischen-supermaerkten-orf-iii-aktuell-am-abend-vom-22012025
Bei dem Suske stecken auch finanzielle Wünsche hinter den Gedanken. Der hat eine grüne Consulting-Firma:
https://www.suske.at/
Das ist ein gutes Beispiel für bereits weit fortgeschrittene Etablierung ökobasierter Ökonomien. Es haben sich bereits so viele Akteure in diesem Sektor wirtschaftlich festgebissen, dass jedwede Wende für jeden politischen Akteur sehr schwer werden wird. Da kämpfen Menschen um ihre Existenz, die aufgrund einer zugesagten Weltrettung durch ihre Mitarbeit auf dem Spiel steht. Deshalb wird der links-grüne Widerstand auch noch lange und hart andauern. Die richtigen Geschütze sind noch gar nicht aufgefahren…wartets ab.
Sehe ich auch so! Wenn man da was ändern möchte, gäbe es ein Theater wie momentan um die Merz`sche Wende.
So wie es in D. den Bauer Willi gibt, so gibt es bei uns die Initiative „Land schafft Leben“, die sich um die Verbreitung landwirtschaftlichen Wissens verdient gemacht hat https://www.landschafftleben.at/ Und ich hab ja in den letzten Jahren auch einen Newsletter vom Land an meinen Bekannten- und Freundeskreis in Wien geschickt.
Aber jetzt erleben wir zunehmend, dass das Imperium zurückschlägt nach dem Motto: „Ihr seid doch nur 3% der Bevölkerung! Ihr habt uns jetzt lange genug oberlehrerhaft erklärt, wie man mit 80% der Erdoberfläche zu verfahren hat. Jetzt erklären wir, die Mehrheit, wieder euch, was ihr zu tun habt.“
Peter Iwaniewicz
https://www.wir-leben-nachhaltig.at/blogs/interview-mit-dr-peter-iwaniewicz/
ist zunehmend medial präsent mit seinem Anliegen, sich gegen die herrschende Eigentumsordnung zu wehren. 3% besitzen mehr als 80% des österreichsichen Territoriums, welches die gesellschaft als Ganze aber zu Recht als kollektives Eigentum empfindet. Diese schweigende Mehrheit möge sich endlich auf die Füße stehen und den Eigentümern klar machen, wer hier bestimmt, was auf den Flächen zu geschehen hat. Die Bevölkerungsmehrheit wünsche mehr von menschen unbeeinfluisste Wildnis.
Peter Iwaniewicz= Boomer, Emotionalisierer, Gewinner der Infantilisierungsgesellschaft, Nicht-Werktätiger, Kopfgesteuerter Sozialist mit dem Hang zur Umerziehung des Bürgers….so mein Eindruck nach Lesen des Interviews.
😎
Der hat zu viel Stanislaw Lem gelesen und dabei vergessen, dass er weiter auf Planet Erde ist und hier nie wieder weg kommt. „Abteilung Nachhaltige Entwicklung und Bewusstseinsbildung im Klimaschutzministerium …“ ich bin mir sicher, dass Ö. schon verloren ist. 🙄
Wenn ich noch e i n m a l Infantile Gesellschaft höre!
„„Die Jugend hat nun mit ihren Revolten einen Beitrag zur Überwindung disziplinargesellschaftlicher Strukturen geleistet. Damit wurde die Jugend aber gleichzeitig zur Avantgarde ihrer eigenen Abschaffung. Denn je mehr der mit Jugendlichkeit gekoppelte Konsumismus ins Zentrum der Gesellschaft rückte, desto mehr wurde die Gesellschaft als Ganzes durch ihren Konsum jugendlich.““
https://www.deutschlandfunk.de/klartext-reden-die-gesellschaft-im-sog-der-infantilisierung-100.html
Darauf eine Katja Krasavice mit „LOLLI“
😉
😎…..ich bin eher bei Alexander Wendt:
https://youtu.be/_HiUciqv7so?si=JJxX3SOjqvl_C643
oder Alexander Kissler, „Die infantile Gesellschaft“
🍺
„ist zunehmend medial präsent mit seinem Anliegen, sich gegen die herrschende Eigentumsordnung zu wehren. 3% besitzen mehr als 80% des österreichsichen Territoriums…“
wenn ich die Forderungen solcher Leute lese dann denke ich mir ja die wollen eine grundlegende Veränderung und zwar hin zu 100 % des Eigentums unter ihrer Kontrolle (<0,1% der Bevölkerung) weil die haben ja nur gute Vorsätze. Ja und natürlich die schweigende Mehrheit will das so und wenn nicht dann wählen wir doch gezielt einige Bürger als Vertreter die das wollen.
https://www.falter.at/zeitung/20220914/peters-tiergarten
„Peter Iwaniewicz, Jg. 1958 ist Biologe und Tierflüsterer des FALTER. Seit 1993 schreibt er hier über die komplizierten Beziehungen zwischen Menschen und Tieren und widersteht hartnäckig allen Aufforderungen, andere Lebewesen als ekelig …“
Da kann man mal sehen, wie lange man mit bullshit-Arbeit sein Leben bestreiten kann….während andere ihn gefüttert haben.
Er hat zwar nichts erreicht, aber gut gelebt. Ist ja auch eine Leistung, irgendwie.
„…andere Lebewesen als ekelig oder unnötig einzustufen. Neben seiner Tätigkeit als tierischer Textschmied, schreibt er Bücher, unterrichtet Wissenschaftskommunikation an der Uni Wien und begleitet Umweltprojekte.“
Wir bräuchten viel mehr solcher gebildeter Leute. Dann wäre die Welt auch nicht so ein trostloser Ort, an dem Menschen in der evolutionären Sackgasse ihrer Dritten Natur, das sechste Massenaussterben in Zeitlupe fabrizieren.
Aber nun gilts. Das Wahlvolk hat entschieden: Vorfahrt für Waxxthum und Beschäftigung. Acker zu EFH-Siedlungen, mehr Straßen, Rüstung, Rationalität, Wohlstand durch „innovative“ Konsumanreize und flexibleres Schuldenmanagement. Tragt das Geld zu den gut ausgebildeten Leuten. Zu den Blackrockies. Auf dass es sich dort wie von selbst mehre und setzt einen Blackrockie auf euren Thron! Tanzt das Goldene Kalb…
😉
wundert euch nicht über „bizarre Aggressionsausbrüche“ bei den Marktteilnehmern. Dafür gibt es Medikamente. Alles gut fürs BIP. Mehr Rationalität wagen…
so ist das! …:https://www.democracywithoutborders.org/de/33368/studie-mehrheiten-weltweit-unterstuetzen-demokratische-globale-regierung/
Oder doch nicht?🤡
@Peter:
Deutschland kommt nicht vor in der Befragung?
Wen wunderts. Dort läuft der Kleinbürger gerade wieder zur Höchstform auf: „Nach unten treten“:
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9850
So macht man sich noch mehr Freunde in der Welt…
Geile Statistik Stadtmensch…..sämtliche linke Aggression muss nicht bewertet werden, das ist die „richtige“ Gewalt……💪🥳
Das Gesamtkunstwerk ist Spitze…Impressum/Kontakt/Anschrift…wer dort sonst noch „zaubert“…Nebelkerzen ausblasen, Blendgranaten löschen …das muss losgehen, sonst gibt es mal wieder ein ganz böses Erwachen!
„https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/9850“
Antwort:
https://de.wikipedia.org/wiki/Informationen_zur_deutschen_Au%C3%9Fenpolitik
Der Suske „weiß“, wie Bauern über Rebnaturierung denken, weil er mit 5 (!) Bauern gesprochen hat.
https://youtu.be/JKaBVH0CW6U
habe recherchiert, was die AfD in Sachen Landwirtschaft vorhat und habe dies gefunden:
https://www.afd.de/sofortprogramm-landwirtschaft/
und dieses:
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/ulrike-schielke-ziesing/fragen-antworten/warum-gibt-sich-die-afd-als-bauernretter-obwohl-im-grundsatzprogramm-die-abschaffung-der
Wir haben ja auch unseren Wohlstand und sein Wachstum auf Kosten der Ökologie aufgebaut.
Stimmt!
Die, die diese Kosten gescheut haben tauchen hier jetzt auf und wollen ohne Gegenleistung von unserem Wohlstand was abhaben.
Wenn wir diesen Wohlstand nicht aufgebaut hätten, wären wir wohl auch ein Dritteweltland mit noch größeren ökologischen Schäden.
Nein
Die 10 Gebote haben 270 Worte, die erste US Verfassung hatte 300 Worte und die EU Vorschriften für Karamellbonbons haben 28400 Worte. Wenn die Eu nicht schlanker wird, wird sie sich selber abschaffen.
42 Likes dafür? Und dann nicht mal richtig zitiert? Armer Franz Josef…
https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Verordnung_zur_Einfuhr_von_Karamelbonbons
passend zu EU und green deal diese Warnung in der Süddeutschen zu Bio Betrieben der mich etwas ratlos zurück lässt.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/eu-verordnung-weidepflicht-koennte-viele-bio-bauern-ausbremsen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250202-930-362865
Ist es zutreffend das wie dargestellt 25% der Bio Betriebe Milch erzeugen ohne Zugang zu einer Weide. Spreche ich mit Käufern die Bio Milchprodukte bevorzugen höre ich immer wieder sie tun dies da alle Tiere glücklich auf der Weide grasen. Das ist zumindest das was beim Konsumenten ankommt.
Nur damit ich diesen Artikel richtig verstehe! Bio Milchprodukte enthalten auch Milch von Tieren die keinen Zugang zur Weide haben? Und diese Milch Produkte sind nicht gekennzeichnet mit z.B “ enthält Milch von Tieren die nicht grasen“.
Irgendwie kann ich nicht einordnen was die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ), der BBV und der BDM jetzt konkret fordern. Eine Position der Süddeutschen die ja in ihren Beiträgen bei anderen Themen aus dem landwirtschaftlichen Bereich sehr klare Forderungen stellt und auf die konsequente Umsetzung des green deal inkl EU Vorgaben setzt ist offensichtlich auch rat- und vor allem kommentarlos.
Mein Eindruck es liest sich irgendwie nach Bio Extrawurst und Aufweichen green deal bzw EU Vorgaben an. Vielleicht habe ich aber etwas übersehen.
P.S. Vom derzeitigen Landwirtschaftsminister war bisher in dieser Sache nichts zu hören warum eigentlich wenn ein grosser Teil der Bio Milchviehbetriebe um ihre wirtschaftliche Zukunft fürchten müßen.
Die Bio-Agrarrohstofferzeugung findet unter unterschiedlichsten betrieblichen Bedingungen statt. Das ist nicht anders als bei den Konvi- Betrieben auch. Da passt dann auch nicht immer alles ins planwirtschaftlich- regulatorische Konzept. Die sozialistische Planwirtschaft wartet nach ihrer Unterbrechung vor 35 Jahren noch auf ihre Vollendung. Die EU übt weiter.
„Die EU übt weiter“
Schön wärs. Die können es nicht. Hier kann niemens mehr irgendwas, außer das eigene Ego über alles zu stellen. Dabei wäre es so leicht, sich ein Beispiel an progressiven Gesellschaftssystemen zu nehmen. Vor allem an deren Mindset:
https://www.telepolis.de/features/Chinas-Wirtschaft-loest-sich-von-den-westlichen-Regeln-10264833.html
„Der ehrfürchtige Blick über den Atlantik vernebelt zusätzlich den Blick auf den schon seit Jahren ablaufenden Wandel des chinesischen Wirtschaftsmodells. Dort wurden die Oligarchen, wie sie in den USA noch immer führend sind, viel konsequenter eliminiert als das in Russland nach Jelzin gelang.“
Aber hofft ruhig weiter auf „etwas mehr Milei wagen“. Damit wird sich unter den Bedingungen eines neuen „Eisernen Vorhangs“ und bei der gegebenen Vermögensungleichheit hier in den alten westlichen „Demokratien“ keine Perspektive eröfnen.
Stadtmensch, wichtig ist zuerst einmal aus der Lethargie, der Unbeweglichkeit und dem alternativlosen Nichtsändernwollens raus zu kommen. Sieh die Sache doch als Entwicklung. Demokratie ist Wandel, Wettbewerb um das Beste und nicht angsterfülltes festhalten an staatlicher „Hand unter alle Ärsche“ halten.
Wie hat Willi einst gesagt: Mehr Demokratie wagen!😉
Die Damen und Herren in Berlin und Brüssel haben noch immer nicht realisiert, dass Demokratie einen funktionierenden Kapitalismus braucht. Wenn es nichts oder nur noch ungewohnt wenig zu verteilen gibt, geht man sich nämlich schnell an die Wäsche.
China ist der Beleg dafür, dass der Kapitalismus aber umgekehrt nicht unbedingt einer (zunehmend dysfunktionalen) Demokratie bedarf.
Die politische und gesellschaftliche Gestaltung der Prozesse sind aber erkennbar schwierig.
Ich bin im Alpenvorland, klassisches extensives Grünlandgebiet. Kühe vor Alpenpanorama und so. Viele Biobetriebe. Bergbauernmilch und so.
Hier gibt es noch Winter. Mit Schnee und so. Damit sollte sich die Frage nach ständigem Zugang zur Weide erübrigt haben.
Dazu kommt noch die kleinteilige Landschaftsstruktur, viele Weiden sind erst über Straßen erreichbar. Und das finden autofahrende Mitbürger überhaupt nicht lustig. Ich wüßte nicht, wie z.B. die Milchviehbetriebe hier bei uns am Ort Bio umsetzen könnten.
Müssen die nicht…wird alles Wildnis. Irgendwer macht das dann so: https://www.agriversa.org/
So so, der Green Deal ist tot. Tatsächlich? Dann würde das Wort „Dekarbonisierung“ nicht mehr auftauchen.
Zur Illustration, wie es tatsächlich weitergeht hier mal wieder eine Posse mit Deutschlandtypischer Verschärfung.:
Es geht um die Umstellung aller Kühltechnik auf „natürliche“ Kühlmittel. Alle Kühlläger jedweden Verwendungszwecks müssen bis (eigentlich) 2050 auf natürliche Kältemittel (CO2, Propan,) umgestellt werden. Die bedeutet wegen der höheren Drücke den kompletten Austausch der gesamten Kühltechnik. Der Übergangszeitraum erscheint lang, wird aber dadurch konterkariert, dass die jetzt verwendeten Kältemittel (teilfluorierte Kohlenwasserstoffe) in ihrer Herstellung ab 2027 halbiert und ab 2030 auf 20 % der jetzigen Produktionsmenge heruntergefahren werden. Dazu kommt aber, dass für bestimmte gängige Kältemittel ab 2025 eigentlich schon ein Nachfüll-, Reparatur- und Serviceverbot gilt, was quasi einem Verbot gleichkommt.
Die Italiener haben sich für Ammoniak als „natürliches“ Übergangskältemittel entschieden. Dadurch kann die vorhandene Technik in großen Teilen weiter genutzt werden und es gibt eine wirklich bezahlbare Frist für den Übergang. Deutschland sieht diesen Weg nicht vor. Hier ist quasi alles am sofort zusammenbrechen. Das bedeutet für einen durchschnittlichen Obstbaubetrieb mit 16 – 18 ha Äpfeln eine Investitionsvolumen von über 300.000 € zusätzlich .
Der Witz ist, dass gerade der vermehrte Einbau von Wärmepumpen zur Steigerung der Herstellung von synthetischen Kältemitteln beigetragen hat. In fast allen Wärmepumpen wir das Standardmittel R410A verwendet.
„…In fast allen Wärmepumpen wir das Standardmittel R410A verwendet.“
Für die gelten ähnliche Auslauffristen, je nach Modell zeitlich gestaffelt.
Mir war auch das wichtig bei der Anschaffung der neuen Heizung und ich habe vor vier Jahren eine gewählt, die als Monoblock-WP mit weniger als 3 kg Propan auskommt. In einer Campinggasflasche sind 12 kg drin.
Der Green Deal war schon mit Herrn Timmermanns Abgang erledigt , bloß Frau v.d.L hat es nicht kapiert. Die ist der eingesetzte Ableger von Frau Merkel , aber merkt garnicht , daß die Beiden Deutschland und Europa in den wirtschaftlichen Untergang führen. Jetzt , wo der Widerstand überall sichtbar wird , wird entsprechend umgeschwenkt. Viel zu spät natürlich , zeigt aber auch , daß die Herrschaften sektenartig verblendet und keinerlei Ahnung von Wirtschaft haben. Auch die EU-Zentralbank hat sich von dem Ziel der Festigung der Geldwertstabilität verabschiedet und betreibt ebenso wie die EU-Kommission deren Politik.
Mit dem Handeln der Kommission und der EZB wird nicht die EU gefördert , sondern zerschlägt den Euro und die EU selbst. Überall gibt es Widerstand gegen diese Politik und so macht der EU-Wähler überall sein Kreuzchen bei den „Konservativen Parteien“ um wieder Realpolitik erleben zu können. Weniger Gender und mehr Wirtschafts- und Strukturpolitik.
Das kann man verstärkt überall in der westlichen Welt erleben. USA , Kanada, Argentinien, Österreich, Italien, Niederlande , Dänemark, usw.. Die vom Volk abgewandte Politik wird so nach und nach abgewählt und so von Ideologie zur Sachlichkeit umgewandelt.
Die Green Deal Gesetzgebung ist ja noch weiterhin in Kraft, die Implementierung wurde jetzt nur ausgebremst. Ich glaube nicht, dass UvdL ihr Interesse daran verloren hat, man schafft das Thema eben aus dem Rampenlicht. Zudem haben ja Timmermans & Co über die Jahre genügen grüne „NGO“-Kapazitäten aufgebaut, das Thema wird dadurch weiterhin bespielt werden. Europa soll für die ein eiziges großes Naturschutzgebiet werden.
Die Entscheidungen zum Green Deal werden/wurden in der EU im Umweltbereich und nicht im Landwirtschaftsbereich vorbereitet und vorgeschlagen. Dieser Bereich ist fast ausschließlich von NGO-„Fachleuten“ besetzt.
Da sich das nicht ändert, wird sich am Anliegen auch nichts ändern. Im Moment stehen die Pflanzenschutzmittel wieder besonders im Focus und SUR wird garantiert demnächst in ähnlicher Form wieder auftauchen.
@Stef
Ich habe eine andere Hypothese. UvdL erkennt die Signale in Deutschland, wo die konservativ-liberalen Parteien mittlerweile deutlich über 50% liegen.
Die Ära Timmermans ist endgültig vorbei, es gibt also keine Notwendigkeit mehr, den grünen Gedanken weiter nachzuhängen. Das Thema „Klima“ steht in der to-do-Liste mittlerweile weit unten, die Menschen haben wieder Angst um ihren Arbeitsplatz. Das Geld sitzt nicht mehr so locker, deshalb wurde der Zinssatz gesenkt und wird wohl noch weiter gesenkt, damit Investitionen wieder billiger werden.
Europaweit gewinnen konservative Parteien hinzu oder machen linke Parteien konservative Politik. Siehe Dänemark (Sozialdemokraten!) mit einer sehr stringenten Migrationspolitik.
Die EU-Kommission erkennt dies und ändert langsam die Richtung. Tut sie dies nicht, wird der Trend zur Loslösung von der gemeinsamen Politik anhalten. Das können wir uns als Europäer angesichts einen unkalkulierbaren Trump nicht leisten. Ich befürchte nur, dass es für diese Trendwende bereits zu spät ist.
Diese Trendänderung erkennen aber auch Sozialdemokraten und Grüne. Deshalb sind deren Reaktionen auch so unglaublich hysterisch. Es ist Existenzangst. Und umso hysterischer ihre Reaktion, umso stärker der Trend für die Konservativen. Self fulfilling prophecy.
Dürres totes Holz wirft man ins Feuer. Die Brüsseler Politiker und Bürokraten werden aber vermutlich wieder „vergessen“, die bereits mit Green Deal beschlossenen Gesetze und Verordnungen zurück zu nehmen, bildlich gesprochen, ins Feuer zu werfen. Planwirtschaft wird mit noch mehr Planwirtschaft beantwortet. Die EU muss nicht abgeschafft, aber drastisch beschnitten werden in ihrer Macht und ihrem Gestaltungsdrang.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die wesentliche Ursache der nationalistischen und anti-EU-Strömungen in Europa die mitunter als Übergriffigkeit empfundene Regulierungswut aus Brüssel ist. Wenn sich Europa nicht zusammenrauft nach dem Motto das Wichtigste zuerst und das so schlank wie möglich, dann droht der Zerfall der EU, den sich die Mitglieder aber in einer Welt wie dieser nicht leisten können.
Wer in das Thema etwas tiefer einsteigen möchte, dem ist diese Reihe zu empfehlen:
https://youtu.be/zqmzMmD1_Tw?si=r4MOyqb_93Jw26ij
Danke für den Link. Ich habe mir zwar nur Ausschnitte angesehen, dabei aber eine „hochprozentige“ Parallelität zu meiner Denke festgestellt.
Frau Guèrot, eine besten Professorin die Ich in Ihrem Fach kenne. Im übrigen hat mich auch Herr Rieck und deren 36 Spiel theoretischen Strageme überzeugt. Danke Herr Seevers.
Vielen Dank für diesen Link zum Beginn einer erstklassigen Podcast Serie.
Ich denke, diese Zusammenhänge historischer Fakten sind unserer heutigen Politiker- und Journalisten Generation leider nicht mehr präsent.
Dazu kommt dann das „Wohlwollen“ der USA gegenüber dem Rest Westen.
Danke für den Link. Hoffentlich verbreiten sich solche Gedanken…
ab 31:40 zum Beispiel
Guten Morgen schön wieder ein neues Thema bin mir nur nicht sicher ob dieser Kompass wirklich rund läuft und vernünftig geeicht ist oder vielleicht später wieder für irgendwelche Zwerchfellerschütterungen führt weil es viel besser wäre wenn wir genauso weitermachen wie vorher