Bauer Willi
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Das Wolfs-Dilemma

Das Problem ist,  dass es gesellschaftlich gewollt ist, dem Wolf eine Chance zu geben. Ist ja auch in Ordnung. Genau so ist es auch gesellschaftlich gewollt, dass die Tiere im Freiland gehalten werden. Es ist also nicht nur ein Problem der Bauern sondern auch der Gesellschaft. Ist dieses Dilemma lösbar? Und wenn ja, wie?

Dass sich bei diesem Thema unterschiedliche Verbände einander annähern, zeigt der Beitrag von Bernhard Barkmann. Und das ist doch gut, oder?

Weidetierhaltung geht nur ohne Wölfe

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83 Kommentare

  1. Lothar Goldmann sagt

    Artenschutz ist mir ein großes Anliegen. Der Wolf steht unter Artenschutz und ist Bestandteil unseres Ökosystems in dem er eine Funktion hat, wie alle anderen Lebewesen und Organismen auch.
    Allerdigs ist er nur eine, von Millionen Arten, von denen viele vom Aussterben bedroht, und daher besonders schützenswert sind.
    Aber die wenigsten haben eine so große Lobby wie der Wolf, welcher sich durch die Verwandschaft zu unserem treusten Begleiter dem Hund und dem ” Mythos Wolf “einer großen Beliebtheit erfreut.
    Andere Arten hingegen werden kaum wahrgenommen oder sind wenig bekannt.
    Ihre Bedeutung für ein intaktes Ökosystem ist jedoch mindestens gleich und niemand kann sagen, das eine Art wertvoller ist wie eine andere, darum solten Artenschutzmaßnahmen immer möglichst vielen Arten nützen.
    Daher stellen sich mir einige Fragen:

    Die finanziellen Mittel für Artenschutzmaßnahmen sind begrenzt, ist es daher gerechtfertigt, ständig steigende Mittel für Herdenschutz und Ausgleichszahlungen für Wolfsrisse auszugeben, wenn diese nur dieser einen Art nützen ?

    Weidetierhalter erhalten Grünland, betreiben oftmals Landschaftspflege und leisten dadurch einen erheblichen Beitrag zum Natur,-und Artenschutz. Können wir uns leisten dieses für den Wolf zu opfern ?

    Auch viele vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen stehen auf der Roten Liste und werden von einigen Weidetierhaltern mit viel Engagement erhalten.
    Ist solch ein Tier nur ein Stück Beute und das Engagement des Halters nichts Wert ?

    Wölfe sind genau wie Hunde hoch intelligente und sehr lernfähige Tiere, daher werden
    Herdenschutzmaßnahmen auf Dauer niemals funktionieren. Aufwendige, teure und arbeitsintensive Maßnahmen werden die Weidetierhalter zur Aufgabe oder Stallhaltung
    bewegen, wollen wir das?

    Wenn wir den Wolf in Deutschland haben wollen, geht das nur in einer begrenzten Population und in einem vorgegebenen Lebensraum, wie zum Beispiel in einem ehemaligem Truppenübungsplatz welcher durch einen Zaun gesichert ist.
    In diesem Fall kann das mit dem Zaun funktionieren, da der Wolf hinter dem Zaun nicht, die Beute (Belohnung ) wittert, und daher keinen Anreiz hat diesen zu überwinden.

  2. Alois Wohlfahrt sagt

    Bei der Wolfsthematik zeigt sich die Entfremdung der Gesellschaft zur Lebensmittelerzeugung. Würden die Nutztiere auf den Weiden noch ganz praktisch als das Essen von morgen und als Versicherung gegen den Hunger wahrgenommen, dann wäre ganz schnell klar, dass ein solches Raubtier mir halt doch das Essen “raubt”.

    Da niemand sich mehr über Hunger Gedanken machen muss, wird das Thema in unserer Gesellschaft nicht mehr praktisch diskutiert, sondern einerseits romantisch (Wolf = Natur) und andererseits ideologisch (Wolf = ehtischer Sinneswandel) verargumentiert. Die Verlierer sind die Bauern, die noch eine, eigentlich auch von der Gesellschaft gewünschte, bäuerliche Weidehaltung praktizieren.

    Der Wolf bringt uns also auch in Erinnerung, dass der gesunde Menschenverstand in der breiten Masse nicht mehr vorhanden ist. Es wird sich erst dann etwas ändern, wenn die Wölfe in die Gärten kommen und dort die geliebten Haustiere fressen. Aber bis dahin werden sehr viele Bauern die Weidehaltung aufgegeben haben. Denn sicher vor dem Wolf sind die Tiere nur im abgeriegelten Stall.

    • Anwalt der Tiere sagt

      Es ist die Landwirtschaft, die sich abschottet und für Entfremdung sorgt. Mast findet abgeschirmt in Systembauhallen statt. Diese Entwicklung fand, vom Fleischpreis vielleicht abgesehen, ohne Zustimmung des Verbrauchers statt. Denn dem Verbraucher wurde weiterhin Bauernhofidyll mit Weidewirtschaft vorgegaukelt. Jetzt wird die Weidewirtschaft von denen als Argument gegen den Wolf angeführt, die sie abgeschafft haben. Das Vorgaukeln geht also weiter. Das ist verlogen.

      Damit meine ich nicht Sie persönlich Herr Wohlfahrt. Im Voralpenland spielt ja Weidewirtschaft noch eine gewisse Rolle, weshalb auch bei der Wolfsproblematik erst einmal nach Gebieten unterschieden werden müsste, um eine fundierte Debatte überhaupt erst führen zu können.

      • Alois Wohlfahrt sagt

        Bei mir im Oberallgäu spielt die Weidewirtschaft als Alpwirtschaft nicht nur eine “gewisse Rolle”, sondern sie ist eine der wichtigsten Säulen der Region, auch für den Tourismus. Die Alpwirtschaft im Allgäu hegt immer schon enge Kontakte in die Schweiz und von diesen Schweizer Wolfsrudel wandern auch immer wieder Jungtiere durch das Allgäu. Wir sind sehr froh, dass in der Schweiz der Menschenverstand soweit funktioniert, weil die Behörden dort immer wieder Wolfsbestände regulieren. Ich bin nicht für eine Ausrottung, sondern ich bin dafür Lebensräume für Wild (auch für den Wolf) zu erhalten bzw. zu schaffen. Aber man muss auch regional in der Lage sein zu handeln, auch mal zu sagen “es reicht!”.

      • Bauer Willi sagt

        Lieber Anwalt,
        die Frage oben lautet: “Wie ist das Dilemma lösbar?” Hätten Sie dazu auch eine Antwort? Ich bin gespannt…
        Bauer Willi

      • bauerhans sagt

        “ohne Zustimmung des Verbrauchers statt.”

        der verbraucher stimmt täglich zu!!
        er kauft das fleisch,je billiger desto besser.
        ok,es gibt einige,die bedenken haben,aber die überwiegende mehrheit nicht.

        • Anwalt der Tiere sagt

          Interessant wäre, wie ein Volksentscheid ausgehen würde mit der Frage: Sollen die Tierschutzbestimmungen gelockert werden, damit beim Fleischpreis mehr Spiel nach unten ist? Was meinen Sie, was herauskommen würde? Der Wähler übernähme jetzt die Verantwortung.

          • bauerhans sagt

            natürlich gäbe es dann eine überwältigende mehrheit dagegen!
            aber man müsste dann auch über urlaubsflüge,private autonutzung,lkw-verkehr,heiztemperatur im haus,smartphones,gartengestaltung,winterurlaub etc. abstimmen lassen,was keiner ernsthaft will!

    • Gepard sagt

      Tiere auf Lebensmittel zu reduzieren und Tierhaltung nüchtern als Lebensmittelerzeugung zu bezeichnen klingt mir aber auch arg entfremdet. Das geht nur, wenn man Lebewesen verdinglicht oder total abgebrüht ist. Vielleicht ermöglicht ja erst die Distanz der Gesellschaft zur Tierhaltung, diese überhaupt in Frage stellen zu können. Das würde auch erklären, warum Tierhalter die Argumente nicht nachvollziehen können.

      • Gepard sagt

        Selbst wenn es so wäre, muss man die Kuh dafür ja nicht ermorden und vorher quälen.

        Ansonsten wäre ich auch für Quellen sehr dankbar. Gibt es eine direkte Kausalität oder nur eine temporäre, die zu überwinden wäre?

        Hättest du jetzt Hummeln oder Bienen geschrieben, könnte ich dir noch folgen.

      • Anwalt der Tiere sagt

        Unsinn. Was zutrifft, ist, dass Pflanzenbau und Tierhaltung nicht entkoppelt sind und z.B. Pflanzen mit Mist gedüngt werden. Daher ist selbst eine rein pflanzliche Ernährung nicht vegan. Pflanzenbau ist aber nicht auf tierischen Dünger angewiesen. Daher geht die Menschheit auch nicht zugrunde, wenn das letzte Tier geschlachtet wurde. Im Gegenteil, es können sogar sehr viel mehr Menschen ernährt werden. Teller statt Trog! Dass der Fleischkonsum einer Vielzahl von Menschen zu hoch ist und zu ökologischen Problemen führt, ist unbestritten. Es dürfte doch auch nicht mit der Berufsehre als Bauer zu vereinbaren sein, wenn er zur Verramschung von Fleisch und zur Verfettung der Menschen beiträgt.

        • Gepard sagt

          Ich stimme dir in allen Punkten zu, nur nicht, dass der Bauer dafür Verantwortung trägt, dass immer mehr Menschen übergewichtig sind. Die Menschen entscheiden selbst was sie essen. Natürlich gibt es eine Beeinflussung durch die Märkte, aber da sind eher die Konzerne in der Verantwortung die überzuckerte Fertignahrung als etwas gesundes vermarkten. Geh doch mal in einen Supermarkt. Die Gemüse- und Fleischabteilung, in denen die Waren liegen, die nahezu direkt vom Bauern stammen sind deutlich kleiner als die Abteilungen mit dem verarbeiteten und verpackten Kram. Würden die Kunden nur frische und unverarbeitete Lebensmittel kaufen, könnte man über eine bäuerliche Verantwortung nachdenken, aber dann weniger in Richtung Verfettung als Belastung durch Schadstoffe.

  3. Walter Parthon sagt

    Die Zahl der Wolfsrisse in Brandenburg steigt – bei Kälbern haben sich die anerkannten Risse 2016 mehr als vervierfacht (aktuell 13), die Dunkelziffer ist hoch. Auf einem Pressetermin in Krielow forderte der Bauernbund Brandenburg deshalb am Donnerstag von Minister Vogelsänger eine Wolfsverordnung, um zum Schutz von Mensch und Weidetieren Problemwölfe unkompliziert entnehmen zu können.
    „Mit Zäunen und Hunden kommen wir nicht weiter. Wir brauchen einen aktiven Herdenschutz, der sofort durch die Jäger vor Ort umgesetzt werden kann,“ sagte Marco Hintze, Vorstandsmitglied des Bauernbundes. Um betroffene Landwirte künftig fachkundig zu beraten, hat der Bauernbund außerdem einen Wolfsbeauftragten ernannt: Frank Michelchen aus Leibsch im Spreewald, der rund 100 Hektar Grünland ökologisch bewirtschaftet und 46 Mutterkühe hält, wird künftig Berufskollegen Auskunft darüber geben, wie man sich bei Wolfsrissen verhalten sollte.
    „Ich selbst habe bereits zwei Kälber verloren und inzwischen viele Erfahrungen mit dem so genannten Wolfsmanagement des Landes gesammelt, die ich gern weitergebe.“ Michelchen ist erreichbar unter der Telefonnummer 0160-95645150.
     
    Marco Hintze, Mutterkuhhalter aus Krielow, Vorstandsmitglied des Bauernbundes: „Die ganzen Kompromisslösungen funktionieren einfach nicht. Herdenschutz ist eine schöne Theorie, aber der Wolf ist schlau und lernt dazu. Würden wir unsere Weiden flächendeckend durch wirklich wolfssichere Zäune schützen, wären das Investitionen von 250 Millionen Euro. Das kann niemand bezahlen. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen solcher Befestigungsanlagen auf das Landschaftsbild. Wenn ich höre, wir sollen wieder lernen, mit dem Wolf zu leben, kann ich nur antworten: Die Jahrhunderte, in denen wir mit dem Wolf gelebt haben, durften wir uns wenigstens wehren.“
     
    Reinhard Jung, Mutterkuhhalter aus Lennewitz, Geschäftsführer des Bauernbundes: „Es geht uns nicht darum, den Wolf in Brandenburg auszurotten. Was wir brauchen ist eine Anpassung des EU-Schutzstatus an die gewachsene Population. Der Wolf ist nicht mehr vom Aussterben bedroht. So lange die EU-Bürokraten das Thema noch aussitzen, muss uns der Minister per Verordnung erlauben, Problemwölfe zu schießen. Und ein Wolf, der auf weniger als tausend Meter an unsere Dörfer oder Weiden ran kommt, wo ja tagsüber Menschen unterwegs sind, ist ein Problemwolf, denn er hat eindeutig seine natürliche Scheu verloren.“

    Topagrar.com – Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Immer-mehr-Wolfsrisse-Bauernbund-fordert-aktiven-Herdenschutz-5462511.html

  4. jochen böhrer sagt

    Ich weiß nicht, wie es woanders ist.. aber vermutlich gleich wie HIER bei mir: Auch bei Nichtweide-Milchviehbetrieben und auch bei dem ein oder anderen Mäster ist Gras die Futtergrundlage. Heu und Silage.. manchmal auch Grünfütterung im Stall. Dass die AbL eine vernünftige Einstellung zur Wolfsproblematik hat, finde ich jetzt nicht so betonenswert.. alles andere wäre nämlich eine Schande und würde ihr die letzten verbliebenen Mitglieder in Scharen davonlaufen lassen. Da hat man halt in den sauren Apfel gebissen und stößt seinen in Berlin mitlaufenden Wolfskuschlerfreunden vor den Kopf. Mit dem völlig dümmlichen Seitenhieb auf den bösen Mais versucht man die Wogen zu glätten und von dem Verdacht abzulenken, vernünftig geworden zu sein.

  5. Sabine sagt

    Bei der Tagung der Schäfer zum Thema Wolf hat sich niemand aus der Regierung oder vom Umweltschutz blicken lassen. Warum? War wohl nix mit dem scheuen Wolf, der sich nur in Außnahmefällen an Nutztieren vergreift.
    Gerade die Schäfer arbeiten seit Jahrzehnten schon am Rand des Existenzminimums, würde man ihr Einkommen auf einen normalen 40 Stunden-Job umrechnen, könnten die “aufstocken-gehen”. So gut wie unverkäufliche Wolle, Fleisch was nur im Direktvertrieb verkäuflich ist und wohl auch weil Länder und Gemeinden, auch in der Landschaftspflege jeden Cent zweimal umdrehen bzw. sehr säumige Zahler sind.
    Jetzt sollen sie ihre Weiden in Hochsicherheitstrakte umwandeln und einen ganzen Trupp Herdenschutzhunde zusätzlich durchfüttern. Na viel Spaß, die Hunde sind nicht nur auf Wölfe schlecht zu sprechen, die können auch nicht so gut mit anderen Hunden oder Wanderern. Wer ihren Schäfchen zu Nahe kommt, wird auch nicht nur böse angebellt. Nicht ohne Grund sind traditionelle Herdenschutzhundrassen auf vielen “Kampfhundlisten”.
    Auf der anderen Seite, vllt. lernen die Leute dann auf den Wegen zu bleiben, wenn ihnen entweder Isegrim oder ein Kangal den rechten Weg weist.

    • Brigitta Blume sagt

      Bundesweite Tagung? Oder nur ein paar schnell zusammengesuchte Schäfer, deren Stimmen bei einer Wahl völlig egal sind?

      In Brandenburg sind doch nun extraaaa alle Tierhalter schon zum zweiten Mal angeschrieben worden, teilweise sogar angerufen, und bekommen eine kostenlose! Beratung zum Thema Sicherung gegen den Wolf, persönlich und mit Termin (so sie denn wollen), was will man mehr?

      Das wird die Wölfe doch sicher außerordentlich beeindrucken!

  6. Gerd "Fett-veg" Schmied sagt

    Schönes Tier ! Der Wolf frisst Kühe wir trinken Soya Milch . Wolf lebt , Mensch lebt . Wo ist das Problem ??!!

    • Sabine sagt

      Wenn wir alle nur Sojamilch ( hier mal ganz deutlich “bah” gesagt- Echt fieses Zeug, find ich. Unverschämtheit, dass das Milch nennen darf. ) trinken, Liebelein, dann hat sich das mit den Kühen sehr schnell. Zwar kenne ich ein paar echte Schmuser unter den Kühen, aber die sind irgendwie unhandlich als Haustier, Stubenrein werden die auch nicht und…. Die schöne Veggi-Welt wird mit denen nix am Hut haben. So und jetzt guck ich mir Robert Höcks 119 Folge von Alte Nutztierrassen an,… es gibt mal wieder Huhn, diesmal russisch.

      • Anwalt der Tiere sagt

        Liebe Sabine,
        die Intensivtierhaltung ist alten Nutztierrassen feindlicher als die “Veggie-Welt”. Vegetarier und Veganer lehnen in erster Linie die Intensivtierhaltung ab, die nicht gerade den Erhalt alter Nutztierrassen pflegt. Die Intensiv- oder Massentierhaltung macht 98 % an der Tierhaltung aus, ein weiteres Prozent entfällt auf Bio-Intensivtierhaltung (nicht viel besser). Nur wenn Fleisch wieder als etwas Besonderes angesehen wird, das man nicht jeden Tag beiläufig verschlingt, haben auch alte Nutztierrassen und extensive Haltung eine Chance. Dann erst stellt sich auch die Frage nach dem Zurückdrängen des Wolfs.

        • Sabine sagt

          Nun, viele Leute schauen entsetzt, wenn ich ihnen erzähle, dass meine überflüssigen Hähne im Herbst geschlachtet werden. (Wie kannst Du nur so herzlos sein?) Aber bisher waren es ausschließlich Veganer, die mich beschuldigten, meine Hennen dazu zu zwingen ständig Geburtsschmerzen zu ertragen, weil Eierlegen ja so ziemlich das selbe ist, wie ein Kind zu bekommen, die armen Hühner schreien ja vor Schmerzen beim Eierlegen und es für meine Zwerge besser wäre, wenn sie nie geboren …äh… geschlüpft wären, weil ich sie in Gefangenschaft halte und ausnutze und nur die Freiheit Artgerecht sei…. und überhaupt Qualzucht, weil meine Zwerge entweder Yokos mit viel zu langen Schwänzen oder bärtig und sogar gestruppt sind. Dass die Yoko-Hähne trotz langem Schwanz unglaublich gut Fliegen können und ihnen das Gezuppel am Hintern bei richtiger Pflege überhaupt nichts ausmacht, gestruppte Tiere halt in vielen Rassen immer wieder mal fallen und der Bart keinerlei Einschränkungen für die Tiere bedeutet und höchst vorteilhaft bei Kälte ist. Auch, dass es höchstens für menschliche Ohren schmerzhaft ist, wenn die Mädels ihre Eier besingen…. das zu erklären hab ich aufgegeben. Wenn zu Beginn der Konversation schon gesagt wir, dass man nur als Veganer “heilig” werden kann.
          Dass da viele dem Trend hinterher rennen, die keine Ahnung haben, wo die eigentlichen Ziele liegen, bon ich unter fröhliches Wellenreiten.

          • Gepard sagt

            Nur weil einige Veganer keine Ahnung haben, heißt das nicht, dass das bei der Mehrheit der Veganer so ist oder das es das Vegansein gar ausmacht.

            Veganer versuchen, möglichst viel Leid zu vermeiden. Dazu gehört es, keine Tiere zu quälen, nicht über deren Lebensdauer zu bestimmen und sie nicht so zu halten, dass sie von besonders großem Nutzen sind. Ein Argument ist halt, dass es für den Menschen einfach nicht notwendig ist, Tiere zu essen. Denn ohne irgendwelche Ernährungsideologien bleibt die Tatsache übrig, dass die allerwenigsten Menschen kausal am Fleischverzicht sterben oder darunter leiden würden. Wenn man da nun eine Korrelation sieht, beruht Sie auf Nährstoff- oder Energiemangel. Das ist nämlich das, was der Körper benötigt. Die Körperzellen können mit Fleisch nichts anfangen und ihnen ist egal, wo die Stoffe herkommen (für sie kommen sie eh immer aus dem Verdauungstrakt).

            Da sich Menschen unweigerlich mit anderen vergleichen und bei erkannten Unterschieden kommunikativ auf die Beziehungsebene schwenken, fühlt sich natürlich ein Fleischesser oder Tierhalter automatisch kritisiert, wenn er hört, dass ein Fleischverzichter mit seinem Verzicht Leid vermindern möchte. Das Gehirn will das gehörte einordnen und zieht den Umkehrschluss samt einer Bewertung: Ich verursache also mehr Leid. Das lässt natürlich kaum einer auf sich sitzen und diverse Verteidigung- und Relativierungsstrategien werden aufgefahren. Das ist ganz normal, ein instabiles Weltbild kann katastrophale Folgen haben und das fühlt jeder intuitiv. Nun kann man diskutieren wie man will, wer viel Fleisch isst, verursacht in der Regel mehr Lied als Pflanzenesser. Das lässt sich nicht wegdiskutieren und es lohnt sich eigentlich auch nicht wirklich, denn die Fakten ändern sich dadurch nicht. Man muss es sich als Fleischesser eingestehen, so wie man auch weiß, dass schnelleres Autofahren mehr Sprit benötigt. Das ist eben der Preis dafür.

            Über die moralische Bewertung, ja, darüber kann man diskutieren und das ist ja letztlich auch der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte. Hier wird es dann schwierig. Für einen Veganer oder Fleischesser ist es fast unmöglich, seinen Standpunkt zu äußern oder sich zu erkennen zu geben, ohne dass das Gegenüber ihn und damit auch sich selbst bewertet (Wertungen gehen immer von einem Selbst aus). Der Veganer bzw. das Idealbild, das er vertritt, steht erst mal schlechter da, weil er/es einer Minderheit angehört und der Mensch sich gerne an einer Masse orientiert (witzigerweise wird das den Veganern auch mal vorgeworfen, zum Beispiel hier durch Sabine.), wer heraussticht wird erst Mal kritisch beäugt oder aus Bequemlichkeit pauschal abgelehnt.

            Ich kenne keinen Veganer, der sich als heilig betrachtet, wohl aber Menschen, die glauben, Veganer würden so denken. Diese Behauptung nährt sich natürlich aus unserer christlich geprägten Kultur. Da ist in der Tat verankert, dass sich Heilige zum einen um Leidende kümmern und eben selbst durch unermesslich viel Liebe möglichst viel Leid vermeiden oder vermindern. Dann klingt es logisch, dass Menschen bei Veganern den Eindruck haben, deren Ideale würden heilig machen. Damit geht also einher, dass die Kritiker das Konzept der Leidvermeidung irgendwie auch akzeptieren. Denn sonst würde es sie nicht treffen und es wäre ihnen egal.

            Mensch, bin total abgeschweift.

            Sabine: Wenn jemand fragt, warum du so herzlos bist, sage doch einfach, dass du dem Leben und dem Tod einen andere Wert beimisst als der Fragesteller und dass deine Lebensmaxime nicht die ist, möglichst viel Leid zu vermeiden.

            • Sabine sagt

              Um Leid zu verhindern, müsste man alles empfindungsfähige, also das Leben grundsätzlich abschaffen.
              Aber vllt. ist es in der Tat die mehr philosophische Grundhaltung, die sich da wiederspiegelt, die mir Kopfschmerzen macht.
              Da werden reale Probleme genommen und mit den inzwischen wirklich abgenudelten Utopie gelöst, dass der Mensch nur ein bisschen besser werden muss, nur son bisschen mehr Erziehung, ein bisschen mehr Einsicht.. Zuchtmaßnahmen haben wir ja aus geschichtlichen Gründen aus dem Vokabular gestrichen… und schon betreten wir alle freudentrunken Elysium, wo wir vor Leid, Krankheit und Tod geschützt sind und der Wolf mit dem Lämmchen kuschelt. Alles Friede, Freude und Kuchen ohne Eier….
              Das wird nicht passieren. Leben funktioniert so nicht.
              Ich werde mich weiter vor Leuten wie Newkirk und Singer gruseln, die es für total in Ordnung halten behinderte Kinder zu töten, aber Kälber auf keinen Fall im Schlachthaus sehen wollen.

            • Gepard sagt

              @Sabine: Von Leid generell verhindern spricht ja keiner, sondern Leid da zu verhindern, wo es geht. Und da geht mehr, als derzeit viele denken oder wahr haben wollen.

              Gegen Totschlagargumente wie “Das Leben funktioniert so nicht” kommt man natürlich schwer an. Der Mensch ist aber sehr flexibel und kann vor allem sein Tun reflektieren und bewusst verändern.

              Du darfst dich auch gerne weiter vor Singer und Newkirk gruseln, aber bitte trenne so Spinner von der veganen Idee. Viele Veganern gehen die ebenfalls zu weit. Atilla Hildmann ist übrigens auch nicht so beliebt mit seiner sexistischen Art und seinen Ledersitzen im Auto.

            • Stadtmensch sagt

              @Gepard: Leid verhindern? Ich weiß nicht. Leid ist immer relativ. Wir (ich) leide schon, wenn ich morgens keinen Kaffee bekomme. In düsteren Reportagen sieht man Kinder inmitten von Dreck und Elend spielen und lachen. Das heißt natürlich nicht, dass man Nutztieren nicht ein möglichst angenehmes Leben bereiten soll. Ohne Grasfresser-Nutztiere keine Kulturlandschaft. Nicht auf jedem Boden in jedem Gelände usw. lassen sich gehaltvolle Nutzpflanzen anbauen. Da brauchen wir die Tiere, um auch diese Flächen für unsere Ernährung nutzen zu können. Ohne reichts nicht. Ein paar müssen mindestens “Fleischfresser” bleiben, damit sich möglichst viele fleischlos ernähren können, ohne die Biokapazitäten anderer Länder in Anspruch nehmen zu müssen.

              Nochmal zum christlichen Umgang mit Leid:

              >>aus unserer christlich geprägten Kultur. Da ist in der Tat verankert, dass […] Heilige durch >>unermesslich viel Liebe möglichst viel Leid vermeiden…

              http://kathpedia.de/index.php?title=Sterbehilfe#Palliativmedizin
              Leid soll gerade nicht gelindert werden, außer es betrifft einen selber (siehe Mutter Teresa). Bei jedem ihrer Zipperlein waren die besten Ärzte gerade gut genug.

            • Gephard sagt

              @Stadtmensch: Es geht hier nicht um das Leid eines sterbenden Menschen. Das ist übrigens auch relativ.

              Mit der Vermeidung von Leid ist in diesem Kontext gemeint, dass man möglichst wenig Leid zufügt. Also es z.B. zu unterlassen den Kühen ihre Kälber wegzunehmen.

    • Walter Parthon sagt

      Tofu – Produktionsschritte

      Tofu wird aus geronnener, entwässerter Soja-„Milch“ hergestellt. Dabei wird die ganze Bohne eingeweicht (also mit dem Ölanteil), mit viel Wasser geschrotet und dann wird dieser Sojabohnenbrei ausgepresst. Der Prozess wurde mal in der „Sendung mit der Maus“ recht nett gezeigt34. Die so gewonnene „Sojamilch“ fließt durch das feine Sieb (oder Tuch) und es bleibt auch ein Presskuchen zurück, das „Okara“. Weder die Sojamilch noch das Okara können so verspeist werden, das würde deftiges Bauchweh verursachen. Langes Kochen (CO2-aufwändig!) zerstört die giftigen Eiweißinhibitoren. Entweder wird der ganze wässrige Bohnenbrei nach dem Schroten gekocht (schäumt stark) oder nur die Sojamilch. Okara ist sehr schnell verderblich, kann auch nur nach Hitzbehandlungen als Viehfutter sicher verwendet werden35. Die Behandlung der feuchten Okara für Viehfutter ist teuer und umständlich, die Entsorgung in der „grünen Tonne“ oft billiger, wobei dieser Mist auch Probleme machen kann36.

      Also, aus dem geschroteten Sojabohnen-Wasser-Gemisch entsteht bei der Tofuproduktion der feste Rückstand „Okara“ und die flüssige „Sojamilch“. Nur der „Sojamilch“ wird nun ein effektives Gerinnungsmittel zugesetzt (meist Magnesiumchlorid, das verklärte „Nigari“) und nur aus dem nun ausflockenden Eiweiß- und Fettanteilen der Bohne wird Tofu, der zu 70 bis 85% aus Wasser besteht37! Tofu besteht hauptsächlich aus zugesetztem Leitungswasser! Schmeckt auch so „neutral“, also nach nichts! Auch die Tofuproduktion wurde recht nett in einer „Sendung mit der Maus“ gezeigt38. Die Öko- und Veggiemissionare wissen, dass die Verschwendung des Hauptteils der Bohne (Trockenmasse Bohnen
      Trockenmasse Tofu) eine Schwachstelle in ihrer Argumentation ist, deshalb wollen sie der Öffentlichkeit manchmal weis machen, Okara würde hauptsächlich „in Suppen oder Plätzchen“ verwendet, nein, es wird verfüttert, verbrannt oder weggeworfen! Nur die durch die Tücher gelaufene Flüssigphase (Soja-„Milch“) des Bohnenbreis wird tatsächlich als Milch oder als Tofu (dann ohne Tofu-„Molke“ – auch ein nährstoffhaltiges Wegwerfprodukt bei dieser Produktion) gegessen! Das Verschwendungs-Problem brennt der Sojagemeinde so unter den Nägeln, dass sie alles versuchen, einen teuer behandelten Okara irgendwie mehr in die menschliche Ernährung zu bekommen (Heiße Trockensprühtürme, Gewürze, Untermischungen, etc.). Vielleicht finden sich nun ein paar Veganer, die auch bereit sind, mit Gewürzen aufgepeppte Okara-Bratlinge (Okara-„Burger“ oder Okara-„Mett“?) zu essen und Sojamolke zu trinken, bis ihnen schlecht wird39, damit man Ihnen nicht mehr vorwerfen kann, auch sie essen die guten Teile jeder Ernte und die schlechteren werden, wie bei Vegetariern und Normalköstlern, Viehfutter. Na liebe Veganer, iiigiiit, Tierprodukte, aber mit eurer Ernährung jede Menge Viehfutter produzieren, nicht nur Okara, auch Kleien, Trester, Malzkeime etc.? Damit wären wir wieder bei der alltäglichen Schizophrenie unseres weltentfremdeten Wohlstandsaufwuchses. Um mit ruhigem Gewissen auch Bier trinken zu können, haben einige Veganer ja schon die Idee gehabt, die normal verfütterten Rückstände der Bierherstellung (Treber, Malzkeime) zu kompostieren und als Bio-Dünger für ihre vegane Landwirtschaft zu verwenden. Stellt sich nur die Frage, ob es moralisch und öko ist, diese wertvollen Futtermittel wie Mist zu behandeln

      • Gephard sagt

        Du greifst die eine Aspekt raus, findest einen Fehler und dann ist das für dich die Rechtfertigung so weiter zu machen wie bisher? Das Leben ist voller Dilemmata, da kommt niemand drum rum. Es wird immer Kompromisse geben, doch die machen Ideen nicht automatisch wertlos.

        Warum sollte es unmoralisch oder weniger öko sein, wenn Pflanzen die Abfälle verwerten und zu neuer Nahrung werden statt mies gehaltene Tiere?

        Warum du so auf Tofu rumreitest, verstehe ich nicht. Als wenn alle Veganer das massenhaft verspeisen würden. Und dann kritisierst du das energieaufwändige Kochen. Stehen denn Fleischprodukte bei gleichem Nährwärt besser da? Übrigens gibt’s nicht nur Tofu. Tempeh ist eine weitere beliebt Form, Soja gut verdaulich zu bekommen. Tiere sind übrigens ohne Verarbeitung auch ich nicht sonderlich gut genießbar und ohne Gewürze auch nicht besonders geschmackvoll.

        Dass dein beschworener Wohlstandaufwuchs vielleicht nicht alle Zusammenhänge kennt, spricht ihm aber nicht das Recht ab, sich weniger Ausbeutung von Lebewesen zu wünschen und die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu nutzen, um seinem Ideal näher zu kommen.

        Schmeißt du eigentlich auch eine Schale Obst weg, wenn du einen einzigen faulen Apfel darin findest? Auf dieser Logik basiert nämlich deine Argumentation. Du hast eine Fehler gefunden, und damit muss der vegane Gedanke grundlegend falsch sein.

      • Gerd "Fett-veg" Schmied sagt

        Und Milch – und Rindfleisch – Produktion?! Gibt von alleine Milch die Kuh , net ?

      • Anwalt der Tiere sagt

        Milch- und Fleischproduktion ist mit einem weit höheren Aufwand verbunden, den man durchaus unverhältnismäßig finden kann.

  7. rebecca sagt

    Wer hat Angst vom bösen Wolf.

    Lustig, da tönen die Bauern ständig herum wie innovativ und modern sie doch sind, rühmt sich die hiesige Industrie und Wissenschaft ihrer Erfolge, und dann sind alle zusammen nicht in der Lage ein paar Wölfe im Zaum zu halten.

    Es ist verständlich das die betroffenen Bauern und Schäfer über die teilweise exitenszbedrohenden Vorfälle und Angriffe sauer sind.

    Aber statt hysterischen jammer wäre es besser tragbare Konzepte die den Ansprüchen aller genügen zu entwickeln.

    Letztens war eine Meldung über einen Angriff, da wurde dann gerätselt ob die Wölfe durch das Flatterband abgehalten wurden oder nicht.
    Allerdings hatten die Wolfsschützer das nur wohl für eine Seite herausgerückt. Auf drei anderen Seiten war daher nix.
    Die paar Euro waren offenbar zu viel.
    Sind denn da nur Bekloppte am Werk?

    Das der Wolf in unserem dicht besiedelten Land nur mit Aufwand zu halten ist sollte klar sein. Das kostete eben dann auch. Aber wenn Millionen und Milliarden für Aufrüstung, Energiewende und anders verpulvert werden sollten auch ein paar Euro übrig sein um tragbare Konzepte zu entwickeln und die Bauern ordentlich zu entschädigen falls doch mal etwas passiert.

    • Gerd "Fett-veg" Schmied sagt

      Net nochmehr Steuergelder für die Bauern !! Es gibt auch keine Wagner mehr oder richtige Bäcker .

    • jochen böhrer sagt

      Klar wäre man in der Lage, das Problem zu lösen. Ratten kann man ja auch einigermaßen in Griff halten. Wobei Gift natürlich bei Wölfen nicht der richtige Weg ist.. da braucht man schon ein Gewehr.

      • Gephard sagt

        Warum ist denn Töten für dich die einzig denkbare Lösung? Menschen erschießt man doch auch nicht, wenn sie unbequem werden oder was kaputt machen.

        • jochen böhrer sagt

          Wenn es möglich wäre, sie in dei Tundra oder andere schwach besiedelte Gebiete zu jagen, wäre das natürlich zu bevorzugen

      • Gerd "Fett-veg" Schmied sagt

        Haben lange genug Fleisch gegessen und Bauern Steuergelder gegeben . Jetzt ist der Wolf mal dran !

      • rebecca sagt

        Jochen Böhrer,

        Der erste Impuls eines totalitären Bewußtseins ist doch immer die Gewalt.

        Es gibt mit Sicherheit Möglichkeiten ohne Tiere abzuschießen oder anderweitig umzubringen.

    • Brigitta Blume sagt

      Es gibt keine tragbaren Konzepte die sich mit einem 100% geschützten Wolf vereinbaren lassen. Und wer an die Allmächtigkeit der Menschen so weit glaubt, daß er jedes Problem mit der Natur in seinem Sinne für lösbar hält, der ist – SORRY – größenwahnsinnig.

      • rebecca sagt

        Es geht nicht um jedes Problem, es geht um ein paar Wölfe.

        Seltsam, eine ganze Menge Bauern bejubeln und erklären Gentechnik als Risikofrei und beherrschbar, aber bei ein paar Wölfen ist die Natur “übermächtig”.

        Lächerlicher gehts wohl kaum.

  8. Friedrich sagt

    Das Märchen von Rotkäppchen und der Wolf kommt nicht von ungefähr. Die Kinder sollten Angst vor dem Wolf haben und vorsichtig sein. Auch heute ist das so.Unsere Elite will den Wolf. Aber die wohnt in Berlin und den Landeshauptstädten und redet klug daher , um sich wichtig zu machen. Auf der einen Seite soll die Weidehaltung gefördert werden , aber da ist auch der Wolf. Eine Schaf-Rinderherde o. ä. wird nie wieder ruhig auf die Weide gehen , wenn es einen Kontakt mit dem Wolf gegeben hat. Beides schließt sich aus. Entweder Weidehaltung oder Wolf ! Warum nicht das Jagdrecht einführen , natürlich unter festen Vorgaben und Kontrolle bei hoher Wolfsdichte oder Schäden an den Nutztieren. Besser alles vorher festlegen , als illegal erschossene Wölfe zu finden. Wenn der erste Mensch ein Opfer der Wölfe geworden ist , wird sich das Blatt schon wenden, aber dann ist es zu spät. Der Wolf gehört hier einfach nicht mehr her ! Die Siedlungsdichte ist zu hoch. Auffällige Wölfe müßen konsequent gemerzt werden , sonst wird es niemals gehen. Aber dazu sind unsere Eliten zu feige !

  9. Ich hab ja nix gegen den Wolf – noch nicht. Neulich standen 2 Jungwölfe gegenüber von meinem Haus auf einer Wiese. Das geht mir zu weit. Eine Bestandskontrolle mit entsprechender Bejagung würde wahrscheinlich auch zu mehr Abstand zum Menschen sorgen. Wobei ich da nicht dabei sein möchte, wenn die ersten Wolfsabschüsse vergeben werden…zumindest hier in der Gegend würden sich da wortwörtlich Leute drum prügeln.

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