Bauer Willi
Kommentare 107

Corona-Zahlen…

Nein, das hat jetzt nichts mit Landwirtschaft zu tun. Ich liebe Zahlen und Fakten und aufgrund einiger Diskussionen im Familienkreis wollte ich ein paar Dingen auf den Grund gehen.

  • Sterben seit Corona täglich eigentlich mehr Menschen in Deutschland?

Dazu gibt es Zahlen des Statistischen Bundesamtes, Quelle siehe unten.  Im Titelbild habe ich die täglichen Sterbefälle seit dem Beginn von Corona bis zum 5. April 2020 notiert. Aktuellere Zahlen gibt es nicht. Die Zahlen weisen keine Besonderheiten auf. Übrigens: Im Jahr 2018 starben im gleichen Zeitraum von Anfang März bis Anfang April zwischen 2.900 und 3.700 Menschen. Jeden Tag.

  • Sterben im Frühjahr 2020 mehr Menschen als sonst?

Dazu habe ich die Monate Januar bis April herangezogen, wobei der April für 2020 noch nicht vorliegt. Hier das Ergebnis für Deutschland. Ich kann keine Besonderheiten erkennen.

 

 

 

 

 

 

Da Nordrhein-Westfalen mit dem Kreis Heinsberg besonders früh mit Corona zu tun hatte, habe ich die Daten auch für NRW zusammengestellt. Hier die Folie dazu. Sie ist mit der Grafik für Deutschland fast identisch.

Dann habe ich noch eine Frage: In Österreich werden in den Nachrichten in einer Grafik nicht nur die Zahl der summierten Fälle, der Toten und Genesenen gezeigt, sondern auch die Differenz. Das wird in Deutschland nicht gemacht. Die Differenz von Fällen und Genesenen kann man zwar im Kopf ausrechnen, das machen aber die wenigsten. Und sich an die Werte vom Vortag erinnern kann sich sowieso kaum einer. Ich hab das mal wie in Österreich gemacht. Hier das Ergebnis. Ich finde die grünen Säulen sehr sympathisch und ermutigend. Warum zeigt man uns die Daten nicht so aufbereitet?

Was ich nicht machen werde: die ermittelten Daten interpretieren. Das könnt ihr ja tun. Ich wollte nur die Grundlagen dazu liefern.

Hier die Datenquellen:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html

(Aufrufe 17.659 gesamt, 1 heute)

107 Kommentare

  1. KHDEppe sagt

    Könnten Sie für den März 2020 noch einmal eine Berechnung starten, bei der Sie die Effekte der getroffenen Maßnhamen herausrechnen. Ab dem MOment wäre er wohl tatsächlich mit den Vorjahren vergleichber. So hat es nur sehr bedingt eine Aussagekraft. Oder die Aussage daß die Maßnahmen wirken, denn die Sterblichkeitsrate bewegt sich auf dem Niveau der Vorjahre.

  2. Berthold Lauer sagt

    Für mich besitzen diese ganzen Zahlen mittlerweile keine Aussagekraft mehr. Da ich nicht genau weiß wie in anderen Ländern gezählt wird, sind Vergleiche auch nicht möglich! Bei uns ist es theoretisch möglich, das jemand an einer Schussverletzung stirbt und wegen eines positiven Tests als Coronatoter gezählt wird!
    Zudem sagt ein Test nur etwas aus über die Situation zum Testzeitpunkt! In meinem familiären Umfeld gab es 2 positive Fälle, beide nach Skiurlaub in Tirol Anfang März. Im ersten Fall von 8 Personen einer ohne Symptome positiv getestet, alle anderen trotz 2 heftigen Erkrankungen negativ! Einer hat trotz 2 negativen Tests wohl seine betagte Mutter angesteckt, aber alle wieder genesen und auch im Umfeld wurde sonst niemand infiziert obwohl erst eine Woche nach ihre Rückkehr getestet wurde und sie sich auch dann erst in Quarantäne begaben! Jetzt wurden bei allen Antikörper nachgewiesen! Im 2. Fall ebenso 4 Mann in einem Pkw, einer positiv getestet, keiner aus dem Umfeld erkrankt, aber jetzt 3 Antikörper-Nachweise!
    Welche Schlüsse soll man da bezüglich Infektivitaet und Seuchenausbreitung ziehen?
    Der ein oder andere Vorredner hat es schon gesagt, in den Einschränkungen waren wir ganz schnell drin, aber momentan ist nicht erkennbar , dass jemand einen Plan hätte, wie wir (schnell) wieder raus kommen!

    • Thomas Apfel sagt

      George Soros hat da schon eine Idee:
      “Man solle sich einfach damit arrangieren, dass die Schulden als Solche nicht zurückgezahlt werden können. Für die Gläubiger würde es ja reichen, dass die Zinsen regelmäßig gezahlt werden.”

    • Brötchen sagt

      @Berthold!

      Die Tests mit PCR sind nicht ganz einfach.
      Die Probennahme muss wohl richtig gemacht werden.
      Wenn das Virus sich nicht mehr im Rachenraum befindet ( nach 5 Tagen nach der Ansteckung) muss ganz tief im Rachen Material aus der Lunge geholt werden,
      das hoch gehustet wurde.

      Bezüglich der Antikörper, diese Tests sind wohl auch nicht ganz spezifisch auf das Sars 2 Virus.

      Du kannst Antikörper von einer ganz normalen Erkältung haben.

      Um das wirklich genau abzuklären, muss man wohl mehre Tests machen.

      Kann man alles bei Drosten im NDR Talk nachhören, da erklärt er das.

      Es ist ganz normal, wenn Tests negativ anschlagen und dann auch wieder positiv.

          • Brötchen sagt

            Ja danke!

            Ich vermute auch, dass sich das Virus von selbst verkrümeln wird.

            Habe ich bei Tieren auch oft beobachtet.

            Wollen wir es hoffen, Forscher haben ja ausgerechnet ungefähr Anfang August wäre das eventuell.

            In Singapur gibt es wohl gerade wieder ein aufflackern, kam heute morgen im Morgenmagazin glaube ich.

            • Reinhard Seevers sagt

              Frage an Radio Eriwan: Ich habe seit 40 Jahren keine Grippe mehr gehabt, bin ich immun gegen Grippeviren?

              Antwort: Im Prinzip ja, aber……

          • Reinhard Seevers sagt

            Ja, jeder Experte, der etwas anderes sagt, als die Verantwortlichen, der wird in den Himmel gehoben, oder wie?
            Zitat: “Nur ein Beispiel zur Einordnung: 2017/18 wurden in den USA bei der saisonalen Grippe 80.000 Tote beklagt. Bei uns waren es 25.000, was bezogen auf einen standardisierten Bevölkerungsnenner eine höhere Rate ergibt.”
            Er muss dann auch sagen, dass die genannten Zahlen lediglich statistisch errechnete sind. Es wurde nie getestet…..
            Und die Zahlen zu den durchschnittlichen Altersangaben der einzelnen Länder kann man dann ebenso anzweifeln, wie seine Daten….oder sind die einen wahrer als die anderen, und wenn, warum?
            Statistiker aller Länder vereinigt euch!

              • Reinhard Seevers sagt

                Naja, das war dann wohl lediglich Zahlensalat aufgrund zu vieler Zahlen, die im Raume herumfliegen….ist weder Wissensschaftsbasiert, noch diskussionswürdig, finde ich. Ist ungefähr so, als wenn man das Spielergebnis eines Fußballspiels verwechselt hat….das Ergebnis steht, die Übermittlung war fehlerhaft.
                Wichtiger ist da schon, dass Niedersachsen in der kommenden Woche wieder die Gastronomie öffnen will! Hurra, hurra, hurra!

            • Mark sagt

              Ja, ja, jeder Experte, der etwas anderes sagt, als die Verantwortlichen, ist ein Leugner und Verschwörungstheoretiker oder wie?
              Nach dem ich das Video angeschaut habe, bin ich gegenüber Drosten noch reservierter. Er beherrscht die Kunst der unterschwelligen Panikmache hervorragend. Dabei vermengt er worst case Szenarien mit Annahmen und Spekulationen, die eigentlich auch einem Laien (wie mir) fraglich erscheinen müssten. Wenn man weiss, dass Drosten zu Zeiten der Schweinegrippepanik massgeblich daran beteiltigt war, dass Deutschland Millionen von Impfdosen aufkaufte, die nachher weggeschmissen wurden, wird man stutzig. Irgendwie kommt mir die Argumentation Drostens so vor, als wollte er die ” allgemeine Panik” vor Corona so lange aufrecht erhalten, bis ein Impfstoff zur Verfügung. steht. Vielleicht bin ich aber auch nur ein dämlicher Verschwörungstheoretiker.

              • Reinhard Seevers sagt

                Nein Mark, erkenne einfach, dass es unterschiedliche Sichtweisen gibt…soll vorkommen, sogar hier bei uns sichtbar. Wie kann man immer so aggro sein gegenüber anderen Sichtweisen, ich raff es nicht….fürchte dich nicht…ist doch alles gut.

                • Mark sagt

                  Diese Erkenntniss wünsche ich Dir ebenfalls dringend…. alles gut.

  3. Arnold Krämer sagt

    Die spannendste Frage ist doch, wie die Politik aus der Corona-“Falle” wieder herauskommen will. Das geht nicht ohne Güterabwägung, die sie in vielen Bereichen den betroffenen Bürgern, Institutionen und Firmen auch selbst überlassen könnte. Nur da, wo der Staat grundlegende Pflichten wie z. B. die Schulpflicht einfordern muss, wird er mit dem “Schwarz-Weiß-Denken” der Eltern und Lehrer und den daraus folgenden Rechtsstreitigkeiten konfrontiert werden. Und dann wird’s richtig “ungemütlich”. Dass manche Wirtschaftsbereiche und öffentliche Haushalte auf Jahre geschädigt oder zerstört sind, steht da noch auf einem ganz anderen Blatt.

  4. Friedrich sagt

    Was Corona angeht , bin ich hin und hergrissen. Ich sehe die Krankheit , auch wie der Verlauf in der Bekanntschaft war, aber sehe auch die geringen Zahlen der Erkrankten. Höre , daß hier nur höchstens ein Drittel der Intensivbetten belegt sind und sehe und höre die Katastrophenmeldungen im Ausland. Dort, z.B. in GB fehlt es an allem. Werde zu unserer Verwandtschaft ein Paket mit Schutzmasken schicken. Auch das Klinikpersonal hat fast keine Schutzausrüstung. Für mich heist das , daß wir meinen hier schlecht vorbereitet zu sein , aber feststellen müßen , daß in unseren Nachbarländern das totale Kaos des unvorbereitet sein herrscht. Deshalb auch die vielen Toten ? Auch die vielen Schließungen von Lokalen , Läden usw. erschließt sich mir bei konsequenten Denken nicht. Da sind zu viele undurchdachte Unterschiede. Auch muß man sich fragen , ob durch den totalen wirtschaftlichen Stillstand , dort mehr Tote zu beklagen sind als durch Corona ? Auch stelle ich mir die Frage , wie lange wohl das ganze rausgeschossene Staatsgeld reicht und was dann kommt ? Wirtschaftskrise , Währungskrise , Inflation, Untergang des Euros, neue Währung usw.

    • Ostbauer sagt

      So ungefähr geht es mir auch Friedrich.
      Und dann fängt man an, Prioritäten zu setzen.
      Familie, Betrieb,näheres Umfeld; den Rest hab ich persönlich nicht in der Hand.
      Aber ich weiß, das die Auswirkungen genau diese Bereiche massiv betreffen werden.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wie der Verlauf von Carona, wusste keiner und die Politik hat das getan, was sie meines Erachtens tun musste.

      Der britische Premierminister hat ja lange den starken Mann markiert und die Briten haben das teuer bezahlt. Mal angenommen, es hätte die Maßnahmen nicht gegeben, dann wäre das Chaos vorprogrammiert gewesen wie in Frankreich, Spanien und Italien.

      Seitens der Ärzte ist man sicher, dass die Zahl der Infizierten wieder ansteigt, bei jeder Lockerung, man sieht es, wie lässig manche mit dem Abstand umgehen.
      Es sind ja nicht nur die Alten, die jämmerlich verrecken, es ist auch das Personal in den Kliniken, die bis zum umfallen arbeiten müssen

  5. Arzt aus Leidenschaft sagt

    Sie vergleichen hier Daten von einem Jahr, in dem Sicherheitsvorkehrungen und sogar ein lockdown erfolgten mit Jahren, in denen das nicht der Fall war. Somit bestehen keine zwei vergleichbare Situationen und sie spekulieren dementsprechend. Als Akademiker sollte man sich jedoch an Fakten halten und nicht in Verschwörungstheorien abdriften. Eine Vorrednerin zitierte bereits treffend die europäischen Daten, bei den bereits jetzt nach so kurzer Zeit eine Übersterblichkeit zu erkennen ist. Bisher nicht-Betroffene sehen natürlich wirtschaftliche Faktoren und beschnittene Freiheiten im Vordergrund, jedoch ist es für Betroffene sehr wohl relevant, ob man zehn Jahre zu früh gestorben ist oder an einer vernarbten Lunge ein Leben lang leidet.
    Hier der relevante Link mit relevanten Daten
    https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps

    • Bauer Willi sagt

      @Arzt aus Leidenschaft
      Ich vergleiche mehrere Jahre. Sie unterstellen mir, ich würde spekulieren. Nennen Sie mir die Textzeilen, in denen ich das mache.
      Ich halte mich an Fakten, weil ich Akademiker bin. Sie unterstellen mir Verschwörungstheorien.
      Ich äußere keine Meinung, es wird mir unterstellt (nicht von Ihnen) ich wollte Stimmung machen. Für oder gegen was?
      Falls Sie tatsächlich Arzt sein sollten, verstehe ich nicht, wie Sie zu solchen Aussagen kommen.
      An keiner Stelle zweifele ich an der Gefährlichkeit der Krankheit. Die bisherigen Reaktionen waren offensichtlich richtig. Die Entwicklung in anderen Ländern kann ich nicht beurteilen und bewundere alle, die meinen das zu können. Den Link kenne ich.

      Ich stelle fest, dass wir in den digitalen Medien dazu neigen, die Welt in schwarz und weiß zu unterteilen. Andersdenkende werden zu Feinden. Diese Entwicklung finde ich sehr schade.

      • Arzt aus Leidenschaft sagt

        Dann der Versuch des anderen Vergleiches zur Intepretation von absoluten Fallzahlen:
        Ein Bauer hat durch sein Feld letztes Jahr 20 Tonnen Weizen erwirtschaftet. Dieses Jahr wird er auch 20 Tonnen erwirtschaften. Leider war letztes Jahr absolute Trockenheit und der Bauer musste sehr viel wässern. Das hat ihm so viel gekostet, so dass er einen Mitarbeiter entlassen musste und staatliche Subventionen beantragt hat. Absolut betrachtet wurden immer noch 20 Tonnen Weizen geerntet.
        Ihre gezeigte Statistik zeigt, dass absolut betrachtet bisher gleich viele Menschen gestorben sind, wie in den gleichen Zeiträumen der Vorjahre. Jedoch war die Anstrengung, dies zu erreichen- sei es im alltäglichen Umgang Aller miteinander bis hin zu politisch befohlenen Quarantänemaßnahmen – deutlich höher als in den Jahren zuvor. Absolut betrachtet hat sich (bisher) in der Gesamtsterblichkeit nichts verändert, relativ betrachtet war der Aufwand für jeden Einzelnen bis dahin beträchtlich. Ich finde daher nicht, dass sich nicht “Nichts” verändert hat.

        Das sollte man bei der Betrachtung ihrer Tabellen nicht vergessen. Es stimmt, dass ihr Posting wertungsfrei (Verschwörungstheorien ist damit tatsächlich viel zu hoch gegriffen und ich entschuldige mich dafür!) ist, jedoch ist alleine die Präsentation einseitiger Daten auch schon eine Wertung.

    • brouss sagt

      Es scheint ja eine größere Zahl genesener Leute zu geben, die sich schlecht erholen (WamS von heute). Insofern kann das mit den vernarbten Lungen schon stimmen.
      Einige Kinder sollen das Kawasaki- Syndrom entwickeln.
      So fühle ich mich in meiner alten Meinung bestätigt, dass der Lockdown hauptsächlich wegen langfristiger Folgen durch das Virus begründet ist.

  6. Ein Privatier sagt

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/olaf-opitz-klare-kante/immunitaetsausweis-geplant-errichtet-merkel-den-kontrollstaat/

    “Die Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) setzt jetzt auf chinesische Lösungen. Sie will einen Corona-Immunitätsausweis einführen. (…)”

    “Corona-Genesene sollten Sonderrechte erhalten, so der Plan. Voraussetzung sei der Nachweis, dass sie nicht ansteckend sind. Dafür diene ein neuer Bundesausweis. Das Vorhaben wurde geräuschlos und weitgehend unbemerkt vergangenen Mittwoch in Merkels Bundeskabinett beschlossen.”

  7. Ein Privatier sagt

    Damals, während der auch von Hr. Drosten medientechnisch aufgeblasenen Gefahr der Schweinegrippe, wurde bewusst Panik erzeugt.
    Schnellstens wurde ein Impfstoff entwickelt, der teilweise erhebliche Nebenwirkungen hatte.
    Normalerweise braucht es mehrere Jahre, bis man einen Impfstoff entwickelt hat, den man als sicher bezeichnen kann.

    https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/schweinegrippe-impfstoff-pandemrix-risiken-wurden-ignoriert-a-1229144.html

    “Es musste schnell gehen im Sommer 2009. Nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Schweinegrippe zur weltweiten Seuche erklärt hatte, aktivierten die Behörden rund um den Globus ihre Notfallpläne. Ein Schweinegrippe-Impfstoff musste her, in kürzester Zeit, für Millionen Menschen. Nur so, das war der Gedanke dahinter, könne der Mensch die Macht über die Verbreitung des Virus zurückgewinnen.

    Schon damals kritisierten viele, dass aufgrund der Eile die Standards zu stark heruntergesetzt wurden. Ein aktueller Bericht in der Fachzeitschrift “British Medical Journal” bestärkt nun, dass der Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) schon früh brisante Informationen zu Nebenwirkungen des in Europa eingesetzten Impfstoffs Pandemrix hatte, die Warnzeichen aber ignorierte.

    Um die Produktion zu beschleunigen, mischte GSK seinem Impfstoff einen Wirkverstärker bei. So konnten Unternehmen und Behörden weniger Wirkstoff auf mehr Menschen verteilen. Bislang galt vor allem diese sogenannte Adjuvans als problematischer Teil des Impfstoffs. Jetzt berichtet das “British Medical Journal”, dass es auch beim Herstellungsprozess des europäischen Mittels Probleme gegeben haben könnte.

    Allergischer Schock, Gesichtslähmungen, Zuckungen
    (…)”

  8. Ein Privatier sagt

    Ich habe probiert, aktuelle Links zum Durchschnittsalter derjenigen zu finden, die an oder mit Covid-19 gestorben sind.
    Das ist mir nicht gelungen.

    Die meisten Links waren aus dem Monat März.
    In denen wurde das Durchschnittsalter für Länder wie Deutschland, Italien, Spanien, USA, Portugal usw. mit Alterszahlen zwischen 78 und 83 angegeben.

    2 Beispiele:

    https://www.pfaelzischer-merkur.de/welt/politik/corona-tote-in-deutschland-bislang-im-schnitt-aelter-als-80_aid-49719161
    23. März 2020 | 23:10 Uhr
    Daten des Robert-Koch-Instituts
    Corona-Tote in Deutschland bislang im Schnitt älter als 80

    https://www.theeuropean.de/campo-data/coronakrise-das-durchschnittsalter-der-pandemieopfer-betraegt-785-jahre/

    Corona-Tote sind meistens hochbetagt
    Campo -Data22.03.2020Europa, Gesellschaft & Kultur, Medien

    Die Opfer der Corona-Pandemie sind in aller Regel älter als 70 Jahre. In den meisten Ländern, die die Daten genauer erfassen, liegt das Durchsschnittsalter der Verstorbenen bei 80 Jahren.


    Es ist übrigens sehr interessant und historisch ungewöhnlich, dass gesunde Menschen in (Teil-) Quarantäne geschickt werden.

    • Paulus sagt

      @Privatier, ich las heute in einem Kommentar auf der ARD-Seite folgendes: „Es sterben doch bekanntlich ohnehin fast nur Menschen, die älter als 75 Jahre sind und unter schweren Vorerkrankungen leiden. Diese Personen tragen zur Wertschöpfung nichts mehr bei…“ Dieser Kommentar fand von einigen, die endlich wieder ihre Freizeit mit Shopping und ähnlichem Schwachsinn verbringen möchten durchaus Zuspruch. Mich hat es zutiefst schockiert.
      Ich möchte ihnen nichts unterstellen, aber mir kommt es fast so vor als würden sie sich der Meinung dieser Leichtfüße anschließen.
      Und wie das nun mal so ist, jetzt weiche ich von Thema ab, nachdem man ein Unternehmen mit hohem Verantwortungsbewusstsein, Mut und Durchfechten gerettet hat, kommen ausgerechnet die Klugscheißer mit Kritik aus ihren Löchern, die zur Lösung nichts, aber auch gar nichts beigetragen haben.

    • fingerphilosoph sagt

      Das ist eben nicht wahr! Deutschland hat nicht früher und nicht besser reagiert als Frankreich, Spanien, Belgien und die Schweiz. Italien als Eintrittspforte für das Virus konnte gar nicht früher reagieren. Die Deutschen sollten endlich mal damit aufhören, ihre Nachbarländer dauernd zu verunglimpfen und sich “Erfolge” ans Revers zu heften, die bei näherer Betrachtung keine sind. Das ist ja nur peinlich!

      • Susanne Günther sagt

        Siehe meinen Kommentar anderswo: In Deutschland wurde von Anfang an mehr getestet, heißt: in anderen Ländern war/ist die Dunkelziffer der nicht erkannten Fälle höher.

    • Bauer Willi sagt

      @Susanne
      Es ist keine “Spielerei” sondern es sind einfach nur Zahlen. Mehr nicht. Und jeder interpretiert das hinein. was ihm gefällt. Ich mache das nicht und schon bekomme ich vorgehalten, dass ich ja damit, dass ich die Zahlen bringe, schon “Stimmung machen wolle”. Z.B. Sebastian Lakner bei Facebook.
      Ja, ich bin froh, dass wir in Deutschland bisher von größeren Kalamitäten verschont worden sind. Woran das liegt? Ich weiß es nicht wirklich, aber wer sich darüber ein Urteil erlauben will, soll das gerne tun. Mir fehlen dazu die Fakten. Alles andere ist Spekulatius…

      • Mark sagt

        Ja Willi, wenn man nur nackte Zahlen bringt, die den Anschein erwecken, nicht dem mainstream zu entsprechen, ist man schon Leugner Verschwörungstheoretiker etc.
        Deshalb erst recht: Danke für Deinen Beitrag.

        • Inga sagt

          Wer das meint, Mark, der versteht den Ernst des Lebens nicht,
          der Mainstream passt nicht unbedingt zur Realität
          und noch weniger zu den Gesetzen der Natur!

          Der Mainstream und der Zeitgeist haben schon viel daran kaputt gemacht!

      • fingerphilosoph sagt

        @ Bauer Willi
        Auch “nackte Zahlen” sind nicht neutral, sie stellen bereits eine Auswahl dar und werden in einen subjektiv gewählten Zusammenhang gestellt.
        Außerdem besteht Wissenschaft nun mal aus Zahlen plus deren Interpretation. Es ist deshalb weder wissenschaftlich noch eine großartige Leistung, sich der Interpretation zu enthalten. Wenn Du in einen anderem Kommentar hier schreibst, dass Dich das das Ganze nun an BSE erinnert, dann ist das übrigens sehr wohl eine Interpretation.

        • Ostbauer sagt

          Das ist es ja ,was ich neulich meinte. Einerseits die nackten Zahlen,andererseits durch die komprimierte Berichterstattung sich festsetzende Meinung die Gefahr nicht zu verharmlosen.
          Wie gesagt; ” man hangelt sich so lang”.
          Egal in welche Richtung die Rechnung aufgemacht wird, es ist eine Gleichung mit noch zu vielen Unbekannten.
          Im Grunde genommen kann nur jeder selbst für sich Handlungsweisen daraus ableiten und danach handeln.
          Im Moment machen mir die ökonomischen Folgen viel mehr Kopfzerbrechen.
          Im Gegensatz zum Verlauf der Pandemie enthält diese Gleichung kaum Unbekannte.
          Und zum Thema BSE: im Gegensatz zu Heute hat man damals gewusst, das es kein Horrorszenario geben wird; es wurde politisch missbraucht.

      • Thomas Apfel sagt

        Dass das gerade der Umwelt- Untergangs- und Bauernschuld Stimmungsmacher
        Dr. Lakner sagt, ist einerseits belustigend, andererseits zeigt es, dass auch hier wie bei den Umweltthemen die Gesellschaft in zwei Hälften geteilt ist. Es sind die gleichen Hälften, die die gegensätzlichen Positionen bei der Nitrat- und Insektendiskussion besetzten, wahrscheinlich sogar die Selben.

  9. Ein Privatier sagt

    Aktueller Artikel eines Kritikers des Lockdowns:
    https://impf-info.de/64-kontakt/315-ioannidis-fiasko-deutsch.html

    John P.A. Ioannidis ist Professor für Medizin, Epidemiologie und öffentliche Gesundheit, für biomedizinische Wissenschaft und Statistik an der Stanford University sowie Co-Direktor des Stanford Meta-Research Innovation Center – er zählt seit Jahren zu den in der wissenschaftlichen Literatut am häufigsten zitierten medizinischen Fachleuten.

    Das RKI über die Grippewelle 2017/18:

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/106375/Grippewelle-war-toedlichste-in-30-Jahren
    “Berlin – Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an To­des­fällen in den vergangenen 30 Jahren, wie der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, heute mit Blick auf eine eigene aktuelle Auswertungen erklärte. Es gebe auch saisonale Wellen mit wenigen Hundert Todesfällen.”

    Hier ist das Video vom 23. März 2020, in welchem der Chef des RKI ab Minute 18:30 erklärt, dass jeder als Corona-Toter gezählt wird, bei dem der Coronavirus gefunden wurde, unabhängig davon, welche Grunderkrankungen sonst noch vorhanden waren.
    Diese Zählmethode, die ich persönlich für nicht wissenschaftlich halte, wird meines Wissens nach in vielen Ländern (Deutschland, USA, Italien, Spanien) durchgeführt.

    Ich vermute, dass wir in einigen Monaten von Zahlen hören werden, die starke Korrekturen der momentan veröffentlichten Zahlen darstellen werden.
    Vermutlich werden diese Zahlen skandalträchtig sein.

    Ab Minute 18:30
    https://www.youtube.com/watch?v=oxfcJwJPy_I

    Der gute Herr Drosten unterhält überaus gute “Beziehungen” zu einem Hersteller von Impfstoffen!
    “2004 Glaxo Smith Kline Award, German Society for Infectious Diseases (DGI)”
    https://www.cducsu.de/veranstaltungen/referenten/prof-dr-christian-drosten

    Wie werden Redefreiheit und Existenzen von Menschen durch neuere Gesetze zerstört?

    Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz in Zeiten von Corona:
    https://www.achgut.com/artikel/die_fruechtchen_der_netzwerkdurchsetzung

  10. fingerphilosoph sagt

    Frankreich fährt einen deutlich rigideren Lockdown als Deutschland und das schon seit Mitte März. Das öffentliche Leben ist praktisch ganz zum Stillstand gekommen. Trotzdem verzeichnet Frankreich 379 Corona-Tote pro Million Einwohner (gesamt 24.760 Tote), während Deutschland 81 Corona-Tote pro Million verzeichnet (gesamt 6.812 Tote). Schweden, das weitgehend auf den Lockdown verzichtet, liegt mit 264 Corona-Toten pro Million Einwohner irgendwo zwischen Frankreich und Deutschland.

    Die unterschiedlichen Zahlen hinsichtlich der Corona-Toten können also nicht mit dem Lockdown begründet werden.

    Diese Zahlen können aber auch nicht damit begründet werden, dass Deutschland deutlich besser auf die Pandemie vorbereitet war. Das ist reines Geschwurbel. Wie denn auch, wenn es überhaupt keine Therapie gibt und die beatmeten Corona-Patienten meistens sowieso versterben?

    Deutschland hat sich in keiner Weise dem Virus gegenüber angemessener verhalten als Frankreich, und die deutsche Medizin ist keineswegs besser als die französische, wenn auch vielleicht in Deutschland mehr Intensivbetten zur Verfügung stehen, die jedoch zu keinem Zeitpunkt der Epidemie zu mehr als 60% ausgelastet waren.

    Unbestritten ist, dass überdurchschnittlich viele hochbetagte Menschen am Corona-Virus versterben. Eine mögliche Erklärung, warum es in Europa ausgerechnet Italien, Spanien, Frankreich und die Schweiz besonders hart getroffen hat, könnte sein, dass in diesen Ländern die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich höher ist als in Deutschland.

    Was die durchschnittliche Lebenserwartung angeht, belegt Deutschland mit 78,6 J. für Männer und 83,5 J. für Frauen im Jahr 2018 nur den 28. Rang (!) der Weltliste, Spanien hingegen den 4., die Schweiz den 6., Italien den 7. und Frankreich den 9. Platz.
    Schweden liegt in dieser Liste auf Platz 16, Norwegen Platz 18.

    Deutschland liegt, was die Lebenserwartung angeht, sogar unter dem europäischen Durchschnitt (!), der im Jahr 2018 für Männer 79,2 und für Frauen 84,4 Jahre betrug.

    Die Ursache dafür, dass in New York und Großbritannien mehr Menschen versterben, hat dann vielleicht damit zu tun, dass die Menschen dort ungesünder leben und deshalb im Schnitt biologisch vorzeitig altern. Das würde auch erklären, warum arme Menschen und Minderheiten in diesen Ländern besonders betroffen sind, denn Armut geht häufig mit einer ungesunden Lebensweise einher.

    • Reinhard Seevers sagt

      Ist wie mit den Störchen nicht war? Mit steigender Storchenzahl steigt nicht die Geburtenrate. Wir kann das nur sein?😀

      • Inga sagt

        Das weiß ich nicht,
        aber ich weiß,
        dass mit singender Storchenzahl dee Geburtenrate sinkt!
        🙂

    • Die plausibelste Erklärung für die geringere Corona-Sterblichkeit in Deutschland ist m. E., dass bei uns von Anfang an mehr getestet wurde, was bedeutet, dass die Dunkelziffer der unentdeckten Infektionen kleiner ist.

      • Obstbäuerin sagt

        Könnte das auch für die Regionen Italiens zutreffen, die eine geringe Sterblichkeit haben (siehe weiter unten) ?

      • Mark sagt

        @S.G.
        Kann nicht sein, da P..ph die Sterblichkeit auf die Einwohnerzahl, und nicht auf die Zahl der Erkrankten bezog.

        • Reinhard Seevers sagt

          Eigentlich ist es doch auch egal, warum es gut gelaufen ist oder läuft. Wenn es schlecht laufen würde, würden ganz andere Diskussionen losbrechen und Verschwörungstheorien auftauchen…..
          Warum man ein Ranking der Länder benötigt, ist mir ein Rätsel. Da Trump das großartigste Volk der Welt mit den besten Ärzten der Welt und den besten Maßnahmen besitzt, ist die Diskussion sowieso überflüssig.

          • Ein Privatier sagt

            Was sind Ihrer Meinung nach unverkennbare Merkmale einer “Verschwörungstheorie”?

      • fingerphilosoph sagt

        Schon mit Beginn der Epidemie konnten in Heinsberg die Infektionsketten ja nicht mehr nachvollzogen werden. Das war überhaupt nicht anders als in Frankreich oder Spanien oder der Schweiz, und es wurden in Deutschland ja auch nicht mehr Menschen entsprechend den Infektionsketten isoliert.

        Ein Test, der negativ ausfällt, ist keine Garantie dafür, dass man sich das Virus nicht am selben Tag noch einfangen kann oder schon eingefangen hat. Um über Tests Kontrolle auszuüben, müsste man die nicht-isolierten und negativ getesteten Personen jeden Tag von Neuem testen, und das solange, bis die Epidemie abgeklungen ist.

        Und überdies wurden bis heute gerade mal 30.000 Tests pro Million Einwohner durchgeführt, was heißt das 970.000 pro Million Einwohner nicht getestet wurden.

        Wenn man den Leuten einreden kann, dass die Zahl der durchgeführten Tests die plausibelste Erklärung für die geringere Sterblichkeit sein soll sein soll, dann kann man ihnen auch einreden, dass die Erde auf dem Rücken einer Schildkröte steht.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Spanien hat 25.100 Tote bei 47 Millionen Einwohnern.

        Deutschland hat 6812 Tote bei 83 Millionen Einwohnern.

        Wie viel getestet wurde, ist für mich uninteressant.

    • Lady sagt

      “Wie denn auch, wenn es überhaupt keine Therapie gibt und die beatmeten Corona-Patienten meistens sowieso versterben? ”

      ??? Wieviele der Beatmungspatienten sterben denn tatsächlich?
      Und natürlich gibt es Therapien, die gut anschlagen. Es gibt kein antivirales Medikament gegen SARS-CoV-2 .Aber das bedeutet doch nicht, dass es keine Therapie gibt. Die Krankenhäuser werden sicher nicht nur beten.
      Die Geschichte mit der Lebenserwartung finde ich abenteuerlich. Das gibt der Unterschied in der Lebenserwartung gar nicht her. Und logisch finde ich es auch nicht, siehe USA. Da ist es dann plötzlich umgekehrt.
      Außerdem ist es unstrittig, dass die höhere Ausstattung an Intensivbetten in diesem Fall für D ein Vorteil war. Denn mitnichten waren die Intensivstationen etwa der RWTH Aachen, der Uni Düsseldorf oder in Mönchengladbach nur mäßig belegt. Das sind Fake News. In BaWÜ oder Bayern war das teilweise sicher ähnlich, da habe ich allerdings keine nähere Verwandtschaft, die direkt damit zu tun hat.

      Ich denke , dass wir ansonsten aktuell noch kein belastbares Zahlenmaterial haben. Für Interpretationen erscheint es mir daher arg früh. Nicht zu früh ist es allerdings für einen Blick in die Vergangenheit:
      …denn die aufgeregte Menge stand, von einigen Unruhestiftern irre geleitet,in dem Wahn, dass man die Cholera und die Sicherungsmaßregeln nur gebrauche, um “den gemeinen Pöbel auszurotten”
      Chronik der Stadt Stettin 1849.

      Nach meinem Eindruck verlieren hier einige Menschen die Peilung. An anderer Stelle hatte ich ja gefragt , wer von euch schon mal in China war. China hätte nicht solch drastische Maßnahmen ergriffen, wenn es sich “um eine Grippe handeln würde”.

      • fingerphilosoph sagt

        Was Grippe angeht, gibt es verschiedene Influenza-Erreger, die mehr oder weniger gefährlich sind. Covid-19 lässt sich durchaus mit der Asiatischen Grippe von 1957/58 vergleichen mit weltweit 1-2 Millionen Toten, oder mit der Hongkong-Grippe 68/70 mit ähnlich vielen Toten. 1995/96 gab es in Deutschland eine Grippewelle mit 8,5 Mio. Infizierten und 30.000 Toten, 2017/18 eine mit 25.100 Toten.

        Frankreich und Spanien haben weitaus strengere Ausgangsbeschränkungen als Deutschland und trotzdem weitaus mehr Tote. Es bedarf einer Erklärung, warum Deutschland mit lascheren Ausgangsbeschränkungen so viel weniger Todesfälle zu verzeichnen hat als Länder mit rigiden Ausgangsbeschränkungen. Die vorhandenen Intensivbetten reichen hier als Begründung definitiv nicht aus.

        Beatmung ist generell auch ohne Covid-19 eine heikle Geschichte, wobei bei einer längeren Beatmungszeit etwa 50% der Patienten versterben. Das liegt daran, dass die normale Atmung über das Prinzip Unterdruck funktioniert, künstliche Beatmung aber mit Überdruck. Außerdem muss man steril, d.h. sehr sorgfältig und konzentriert arbeiten, was unter chaotischen Bedingungen bspw. bei Überlastung nicht möglich ist. Insofern stimmt es natürlich, dass nicht ausgelastete Intensivstationen hier im Vorteil sind.
        Bei beatmeten Patienten mit einer Covid-Erkrankung hat man eine deutlich höhere Todesrate als 50%, die in verschiedenen Ländern zwischen 65% und 85% schwankt, in den USA versterben nach meinen Informationen 90% der beatmeten Patienten.

        Es ist unbestritten, dass es bei den Covid-19-Todesfällen einen Zusammenhang zwischen Alter und Vorerkrankungen gibt, deshalb ist es legitim, ja sogar sinnvoll, sich einmal die durchschnittliche Lebenserwartung in den verschiedenen Ländern anzusehen. Für Europa lässt sich die von mir beschriebene Korrelation herstellen, die auf jeden Fall signifikant ist. Die höchste Lebenserwartung in Europa hat übrigens San Marino mit 82 J. für Männer und 87 J. für Frauen, und genau hier gibt es mit Abstand die meisten Todesfälle pro Million Einwohner. Der einzige Ausreißer ist Belgien, hier haben meine Nachforschungen jedoch ergeben, dass Belgien auch alle Verdachtsfälle zu den Corona-Toten zählt, ohne explizit zu testen, bspw. in einem Heim alle Todesfälle automatisch als Coronaopfer zählt, wenn dort auch nur eine Person infiziert ist.

        Amerika ist in der Tat ein Sonderfall. Amerika leidet jedoch seit Jahren unter der sogenannten Opioid-Krise, weswegen Trump ja sogar den Notstand ausgerufen hat. Millionen Amerikaner wurden aus Profitgier von Opioiden abhängig gemacht, im Jahr 2016 sind 64.000 Menschen an diesen Drogen verstorben, im Jahr 2017 waren es 72.287 Menschen.

        Ein interessanter Fall ist auch Österreich, wo es in diesem Frühjahr etwa 10% weniger Todesfälle gibt als in vorausgehenden Jahren.

        Ihr Blick in die Vergangenheit ist übrigens durchaus eine Interpretation oder eine Stellungnahme zur gegenwärtigen Lage.
        Die Frage ist allerdings, wer in diesem Fall die Unruhestifter, die Wahnhaften und die Irregeleiteten sind, diejenigen, die in Covid-19 eine Seuche wie die Pest, die Cholera oder die Spanische Grippe sehen, oder diejenigen, die Covid-19 mit der Asiatischen oder der Hongkong-Grippe vergleichen.

        • Lady sagt

          “Beatmung ist generell auch ohne Covid-19 eine heikle Geschichte, ”

          Nein ist es nicht. Das ist für einen Intensivmediziner Routine . Die heikle Geschichte ist die Grundkrankheit, die zu einer Beatmung führt.

          “deshalb ist es legitim, ja sogar sinnvoll, sich einmal die durchschnittliche Lebenserwartung in den verschiedenen Ländern anzusehen. Für Europa lässt sich die von mir beschriebene Korrelation herstellen, die auf jeden Fall signifikant ist. ”

          Nein ist sie nicht. Korrelation suggeriert, dass es einen Zusammenhang gibt.
          Frauen haben eindeutig eine höhere Lebenswerwartung, sie sterben mitnichten vermehrt an Covid-19. Am Vergleich der Geschlechter kann man allerdings andere Einflussfaktoren sehr gut ausmachen. Und sicher auch irgendwann mal signifikant belegbar. Da kann man auch gut den Einfluss des Alters sehen, aber er ist eben nicht Corona spezifisch.

  11. #Risikokompetenz am Beispiel Lockdown

    A: >>Eine Pandemie ist nun mal kein Wunschkonzert. Je schneller man es rum bekommt, umso gesünder ist es – und letztlich auch umso billiger für alle Beteiligten.<>Die Statistik zeige, dass die Coronavirus-Pandemie nach 70 Tagen ihr Ende erreiche, egal wo sie stattfindet und unabhängig davon, welche Maßnahmen die Regierung ergriffen haben. Ein vollständiger Lockdown verringere zwar die Zahl der Neuinfektionen, erhöhe aber die Arbeitslosigkeit und führt zum Rückgang des BIP<< (https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Hoehepunkt-nach-40-Tagen-Ende-bei-60-Tagen-unabhaengig-von-Massnahmen-4709759.html)

    Im Februar/März wusste man so gut wie nichts über Covid-19. Man ging von einem exponentiellen Wachstum aus, die Neuinfektionen weltweit schienen das zu bestätigen. Zudem erwartete man ca. 15% schwer Erkrankte und 3-5% Tote und daher eine Überlastung des Gesundheitssystems.

    Seit April wissen wir, dass das Gesundheitssystem nicht nur nicht überlastet, sondern sogar unterlastet ist. Die Krankenhäuser haben Kurzarbeit verordnet, einige stehen vor der Insolvenz, weil sie den normalen Betrieb nicht aufrecht erhalten dürfen (alle nicht-akuten OPs sind verboten, Patienten kommen aus Angst vor Ansteckung nicht ins Krankenhaus).

    Seit April wissen wir, dass wir in Deutschland keine Übersterblichkeit wie in den letzten Jahren durch die Grippewellen haben. Trotz Corona verstarben im ersten Quartal 2020 weniger Menschen als in den Vorjahren.

    „Jede Woche eines Shutdowns kostet die deutsche Volkswirtschaft einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag an Wertschöpfung“ https://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_87806982/wirtschaftsverbaende-fordern-von-merkel-lockerung-der-corona-beschraenkungen-.html

    Bisher hat die Bundesregierung ein 350 Milliarden-Schutzpaket aufgestellt, weitere 800 Milliarden als Bürgschaften für Kredite.
    https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-03-13-Milliarden-Schutzschild-fuer-Deutschland.html

    Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass jeder gerettete LebensTAG durch den Lockdown mindestens 5.000 € kostet.
    https://www.achgut.com/artikel/ausbleibende_antworten_zum_ausnahmezustand

    Offene Fragen:
    Ist der Lockdown nach allem, was wir jetzt im Mai wissen, wirklich billiger ?

    Verhindert der Lockdown vorzeitige Todesfälle oder verschiebt er sie nur auf einen späteren Zeitpunkt?

    Erhöhen womöglich die Folgen des Lockdowns andere vorzeitigen Sterbefälle durch Arbeitslosigkeit (Selbstmord, schlechtere Gesundheit), nicht behandelte Akut-Erkrankungen (verschobene Therapie) und Hungertod in Dritte-Welt-Länder (Folgen der Rezession)?

  12. Altbauer Jochen sagt

    Wenn jetzt 2 Spieler und 1 Betreuer vom 1. FC Köln
    positiv getestet wurden frage ich mich ,
    haben die vor dem Test überhaupt nichts gemerkt ?
    Kann es sein das ganz viele das Virus in sich tragen
    und aufgrund ihrer Fitness und Jugend kaum
    Symptome aufweisen ???
    Ich hab keine Ahnung ,bin unsicher, und glaube
    das es vielen so geht.

    • Brötchen sagt

      Jochen wenn man drosten genau verfolgt hat, weiss man das. man scheidet ansteckungsfähige Viren 1 bis 2 Tage vor symptombeginn aus! und dann ungefähr bis 5 Tage danach. dann kann das Virus in die Lunge abtauchen und lauert da. dann bist du auch schon negativ! der Test ist immer nur ein augenblickstest! Corona Viren sind schnupfenviren sehr leicht übertragbar.
      drosten hat das so erklärt man muss ca. 15 min mit jemand sprechen bzw. in dessen Nähe sein, dann erst steckt man sich sicher an. oder in einem Raum der schlecht durchlüftet ist, lange sitzen.

  13. Marta Boss sagt

    Es wurde eine Verdopplungsrate von 10 angestrebt., dann waren wir bei 15, Nichts passierte. Heute sind wir bei ca. 70 und? Es gibt Maskenpflicht. Vom R- Faktor, der schon erreicht war, als er auf den Tisch kam.
    Und? Was passiert!, bis zum 15. Mai könnte die Impfpflicht durch sein. Es gibt Widerstand. Macht euch schlau. Hier wird genau so wie mit den Bauern verfahren.
    Renomierte Wissenschaftler, Ärzte werden nicht gehört. Einfach ignoriert. Es gibt mittlerweile in allen großen Städten Hygiene Spaziergänge. (angelehnt an den Montagsdemos damals, wisst ihr noch?
    Es gibt eine neue Partei, innerhalb von 4 Wochen hat sie 88.000 Mitglieder.
    Mehr als Grüne, Linke, FdP und Afd.
    Das können nicht alles Spinner oder Verschwörungstheoretiker sein oder?

    • Reinhard Seevers sagt

      “Das können nicht alles Spinner oder Verschwörungstheoretiker sein oder?”

      “Wenn 50 Millionen Menschen etwas Dummes sagen, bleibt es etwas Dummes.”
      Anatol France

    • Johannes Buchner sagt

      interessant sind auch die Todesursachen im Vergleich. da spielt Corona lange noch nicht oben mit.

  14. Mark sagt

    Das Problem bei Corona scheint mir: keiner kennt die Wahrheit, auch die vermeintlichen Experten nicht. Nehmen wir z.B. den zum Medienstar gewordenen Prof. Drosten (dass er jetzt Morddrohungen erhält ist in keinster Weise tolerierbar): Drosten hat für die Osterzeit einen Pandemiehype mit katastrophalen Auswirkungen prophezeit. Daraufhin wurde der Lock down beschlossen. Der Hype ist nicht eingetreten (zum Glück). Jetzt wird das Nichteintreten des Hypes von Seiten Drostens als Erfolg des Lock downs gewertet. Dies ist definitiv falsch, auch für Laien verständlich. Drosten behauptet jetzt, eine zweite Welle wäre noch verheerender als die erste. Frage, wo war die erste und warum soll die zweite schlimmer werden (wo wir doch jetzt bereits einen immunisierten Teil der Bevölkerung haben)? Die Folge ist, dass mittlerweile die Bevölkerung nicht mehr weiss was sie glauben soll. Die Überängstlichen wehren sich gegen jegliche Öffnung der Beschränkungen, Lehrer weigern sich, wieder Unterricht zu halten und manche fahren nur noch mit Mundschutz Auto und Fahrad. Andere (und sie werden immer mehr) lehnen sich gegen die Beschränkungen auf, zu Demos kommen immer mehr (gestern doppelt so viele wie erwartet), aber auch Gruppenspaziergänge, Grillparties etc. nehmen stark zu. Zu befürchten sind chaotische Zustände und krasse Ausseinandersetzungen innerhalb der Gesellschaft, wenn nicht bald Klarheit geschaffen wird. Worin diese bestehen soll weiss ich allerdings auch nicht.

    • Reinhard Seevers sagt

      Tja Mark, das Volk ist das Problem…..lässt sich schwerer steuern in unserem System, als in einer Diktatur. Interessant wird es noch, wenn die Impfverweigerer sich einer Impfung widersetzen, weil sie die individuelle Freiheit über das Allgemeinwohl stellen….sie demonstrieren ja bereits in Stuttgart.

      • Marta Boss sagt

        Wen kann ich als ungimpfter denn schaden? Die Geimpften und durchseuchten sind imun! Das ist mein Risiko! Meins ganz allein! Goggeln sie mal, wem Bill Gates Millonen gesponsort hat und wie diese Empfänger vernetzt sind und dann denken sie bitte in aller Ruhe nach.

        • firedragon sagt

          Guten Morgen Frau Boss,
          ich beziehe mich auf Impfungen mal so ganz generell.
          Zuerst ist zu sagen, dass es gut ist, dass es die Möglichkeit gibt, sich gegen schwere Krankheiten impfen zu lassen und dadurch eine hohe Immunität zu bekommen.
          Zweitens, Impfungen sollten immer freiwillig sein, vorausgesetzt man wurde ausführlich ärztlich beraten (Risiko /Nutzen).
          Drittens, kann es sein Frau Boss, dass Sie zu den Impfgegnern gehören? (so lese ich Sie jedenfalls – kann mich auch irren). Dann seien Sie froh, dass es genügend Menschen gibt, die geimpft sind und Sie dadurch einen gewissen Schutz genießen.

      • Christian Bothe sagt

        RS: das Dümmste was es gibt, diese s.g.Impfgegner und unverantwortlich gegenüber den Kindern!Man sollte eine Impfpflicht einführen wie wir das zu DDR -Zeiten hatten.Impfausweis von klein auf und dann weiter.Sehe schon, wenn ein Corona Impfstoff da ist, verzichtet wieder ein Großteil auf die Impfung wegen angeblicher „Freiheitsberaubung“und ähnlichen Unsinn…

          • Reinhard Seevers sagt

            Deshalb ist es auch besser Desinfektionsmittel zu injizieren! 🙂

          • Christian Bothe sagt

            @Privatier,da gibt‘s für mich nichts aber auch gar nichts zu überdenken, zumal ich in einem Arzthaushalt aufgewachsen bin und weiß wo von ich rede! Impfschutz ist das beste was es bei Mensch und Tier gibt.Der Idee von Merkel und Spahn zu dem Corona Ausweis stimme ich ausnahmsweise auch zu(passiert selten bei Merkel).

            • Schmeckt gut sagt

              Auf der einen Seite sagt Spahn, ein Antikörpernachweis bringt nicht den Nachweis einer Immunität, weil die Zusammenhänge und Einflüsse im Krankheitsverlauf ungeklärt sind – Zweitansteckung nachgewiesen ist. Aber jetzt ein Immunitätspass. Für mich heißt das, auch ein Impfschutz ist unsicher, weil man eigentlich noch nichts weiß. Aber im Schnellverfahren werden Mithilfe von Gentechnik Impfstoffe und Medikamente entwickelt und notzugelassen. Leute wie kann so etwas sein? Ohne Sicherheitsnetz? Ich fass es nicht. Und ich bin mit Sicherheit kein Impfgegner. Aber was da im Moment läuft, ist vorsichtig ausgedrückt – Panikmache und Wähler verkackeiern

              • firedragon sagt

                Ja, Schmeckt gut,
                es fehlt an aussagekräftigen Testreihen, die absolut zuverlässige Daten zu einem möglichen Impfstoff darstellen, derzeit gleich das noch eher einem “Hauruck-Verfahren” (ist mein Eindruck).
                Desweiteren stimme ich Herrn Bothe zu, den Impfschutz betrifft, allerdings halte ich nichts davon, so etwas wie in China aufziehen zu wollen (elektronische Überwachung). Es gibt den Impfpass, in meinen Augen ist der ausreichend.

            • Schmeckt gut sagt

              Ergänzung : meine nicht die Massnahmen während des Krisenhöhepunkts, sondern, dass, was im Moment abgeht. Liebe Politiker – rettet die Wirtschaft und nicht eure eigene Haut. Wo sind die Politiker mit Rückgrat

              • Christian Bothe sagt

                @Schmeckt gut, sehe ich was die Wirtschaft+LW betrifft auch so, keine Frage.Zum Impfschutz nur soviel noch einmal:es sollte so wie die jährliche Grippeschutzimpfung funktionieren und das dauert halt noch und so sollte man auch die Äußerungen der Politgarde sehen! Wir werden mit Corona leben müssen wie mit anderen Seuchen der modernen Welt und das bei Mensch und Tier.

            • Der Impfstoff gegen COVID-19 dürfte einem neuartigen Verfahren entspringen: m-RNA-Impfstoffe. Dazu ein paar Infos zur Funktionsweise:

              https://impf-info.de/die-impfungen/allgemeines.html#mrna

              Soll heißen, wir machen demnächst, was wir den Viren unterstellen, nämlich einen Bauplan in die Zelle einschleusen, damit diese dann baut und freigibt, was der Bauplan vorgibt. Dagegen soll der Körper dann Antikörper bilden und so Immunität gewähren. Wenn andererseits Viren uns infizieren und die Zelle zur Produktion weiterer Viren zwingen, haben wir keinerlei Vertrauen in die Bildung von Antikörper durch den Körper und meinen stattdessen gegen alles uns Mögliche impfen zu müssen.

            • Ein Privatier sagt

              Sie haben also gelesen was im Artikel stand?

              Egal, mich wundert in diesem Mülleimer gar nix mehr …

  15. Yvonne sagt

    Hallo Willi,
    freuen wir uns, dass es so glimpflich ausgegangen ist. Es zeigt, dass die Maßnahmen die richtigen waren. Wie es hätte sein können haben wir ja in italien gesehen…

    • Obstbäuerin sagt

      Hier mal eine mögliche Erklärung, Yvonne: https://www.mdr.de/wissen/corona-berechnung-todesrate-unterschiede-italien-100.html
      Allerdings gibt es auch in Italien Gebiete mit einer besonders hohen Infektionsrate und Sterblichkeit und wiederum solche mit einer sehr geringen. Da wundert man sich ja schon innerhalb Deutschlands, dass es so gravierende Unterschiede gibt. Es soll jetzt wohl auch untersucht werden, ob die TBC Schutzimpfung in Ostdeutschland ein eventueller Schutz sein könnte, weil hier die Fallzahlen so gering sind. Alles im Konjunktiv.

      • Reinhard Seevers sagt

        Man könnte auch eine Korrelation-Kausalitäts-Diskussion daraus machen. Je urbaner, je wohlhabender, je südlicher, umso stärker betroffen ist die Bevölkerung….

        • Obstbäuerin sagt

          Reinhard, Deine Vermutung lässt sich zumindest was die geographische Lage betrifft, leicht widerlegen. Ich habe mal einige südliche Regionen Italiens mit einer vergleichbaren Einwohnerzahl zu Ostdeutschland ausgesucht ( etwa 12,5 Millionen). Das sind Umbrien mit 68 Toten, südlicher Basilikata mit 25, Sizilien mit 240 und Kampanien mit 362. Zusammen haben sie 695 Tote zu beklagen und das sind 103 mehr als die neuen Bundesländer.

          • Reinhard Seevers sagt

            Bleib einfach in Deutschland…..Spitzbergen und Kapstadt funktionieren auch.

            • Obstbäuerin sagt

              »Wie es hätte sein können haben wir ja in italien gesehen…«
              Vielleicht solltest Du einfach mal nicht kommentieren, wenn Du sachlich nichts beizutragen hast?

  16. Susanne Lescow sagt

    Wir haben bisher keine Übersterblichkeit, nach Ihren (vorläufigen) Daten. Das ist doch super! Genau das wollten wir erreichen. Ich möchte nicht wissen, was passiert wäre, hätten wir keine Maßnahmen eingeleitet.
    Die Anzahl der aktuellen Kranken vermisse ich allerdings auch in den deutschen Grafiken. Weltweit gibt es in der Presse sehr viele gute Grafiken, nur Deutschland kann oder will es nicht.

  17. Brötchen sagt

    Willi die reinen Mittelwerte zu vergleichen ist nicht ratsam.

    Gut ist eventuell ein fünf – oder zehnjähriges Mittel zu bilden, so hat man Jahreseffekte eliminiert.

    So ähnlich wird das bei den Niederschlägen z.b. auch gemacht.

    Die Todesfälle sind die eine Sache, das tritt auch nur sehr spotmässig auf, wo es viele Fälle gibt. Bei uns ist das wichtigste Krankenhaus gerade geräumt, weil das jetzt ein Hotspot ist. Die stecken jetzt eventuell die ganze Umgebung an.
    In Heinsberg ist das am abklingen. Bei einer Tier. Pandemie weißt du, was da gemacht wird…..
    Deshalb macht es meines Erachtens keinen Sinn nun wie verrückt zu testen, weil der Test ist immer nur eine Augenblickssituation, die schon in ein paar Stunden ganz anders sein kann. Zumal so ein Tag wohl über hundert euro kostet, das läppert sich dann.

    Es gibt eine Webseite die haben wohl aus Daten den Verlauf der Pandemie für die einzelnen Ländern geschätzt und da habe ich mir für D. Anfang August gemerkt, das bei uns die Sache überstanden ist. Die Seite war von einem Forscherteam aus singapur dächte ich.

    • Bauer Willi sagt

      @Brötchen
      Ich habe nirgendwo Mittelwerte genannt. Es handelt sich um absolute Zahlen. Und da waren es im März 2018 rund 20.000 mehr als im März 2020. Das ist nur eine Feststellung.

      Im März 2020 hat niemand über 20.000 Tote mehr (!) in einem Monat (!) gesprochen.

      Mich erinnert das alles irgendwie an BSE. Was ist davon heute übrig geblieben? Trotzdem sollte man den Virus ernst nehmen.

  18. Elisabeth Ertl sagt

    Es geht da ja um die so genannte Übersterblichkeit. Und die ist in Europa de facto höher. Allerdings werden die Daten immer verzögert in die Datenbank eingespeist, in ein paar Wochen wird man mehr sehen: https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
    Und man muss immer bedenken, dass es die Maßnahmen sind, welche die Zahlen so niedrig gehalten haben, interessant wäre also, wie sähe es ohne Maßnahmen aus?

  19. Birgit sagt

    Hallo Willi,

    Die Zahl der Genesen ist auch für Deutschland als Darstellung verfügbar unter worldometers/corona:
    https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

    Sie ist aber, wie viele Zahlen eine Schätzung:
    “Von der Gesamtzahl der Fälle in Bayern (s. o.) gelten 33.610 als genesen. Die Anzahl der Genesenen beruht auf einer Schätzung, die sich an den Kriterien des RKI orientiert. Fälle gelten als genesen, wenn kein Tod eingetreten ist und

    Der Erkrankungsbeginn bzw. wenn nicht vorhanden, das Meldedatum länger als zwei Wochen zurückliegt und keine Hospitalisierung vorlag,
    bei Hospitalisierten das Entlassungsdatum mindestens sieben Tage zurückliegt,
    bei Hospitalisierten ohne vorliegendes Entlassungsdatum der Erkrankungsbeginn bzw. wenn nicht vorhanden das Meldedatum mindestens 28 Tage zurückliegt, oder
    Informationen zur Hospitalisierung nicht vorliegen und der Erkrankungsbeginn bzw. wenn nicht vorhanden das Meldedatum mindestens 28 Tage zurückliegt.

    Quelle:
    https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/coronavirus/karte_coronavirus/index.htm

    Bzgl. der sog. Übersterblichkeit: Ich möchte aus deiner verlinkten Quelle aber hervorheben: “Daten ab dem 01. Januar 2019 sind vorläufig”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert