Die Agrarmarkt Austria (AMA) ist eine Agentur in Österreich, die am ehesten mit der (ehemaligen) CMA in Deutschland zu vergleichen ist. Nähere Informationen hier:
Nun hat sie unter Verbrauchern eine Umfrage gestartet, wie diese im Bezug auf Lebensmittel ihr Verhalten durch Corona geändert haben. Die gesamte Studie und alle Präsentationen findet ihr im nachfolgenden Link:
https://amainfo.at/article/einkaufen-in-corona-zeiten-seltener-dafuer-mehr-menge
Drei Folien habe ich (mit Einverständnis der AMA) herauskopiert. Eine Frage lautet: Worauf achten Sie beim Lebensmitteleinkauf seit der Krise mehr: Nicht überraschend auf Platz 1 die Hygiene. Jeder Vierte legt Wert auf regionale Herkunft, also in diesem Falle aus Österreich. Relativ weit unten rangiert der Preis, ganz am Schluß Tierwohl und Bio.
Sehr überraschend, aber möglicherweise für Österreich typisch sind die Antworten auf die Frage, welcher Versorger wichtig bei der Lebensmittelversorgung in Krisenzeiten ist. Hier wird die Tabelle von der heimischen Landwirtschaft/Bauern angeführt. Was etwas stutzig macht: Direktvermarkter rangieren weiter hinten. Deutlich abgeschlagen rangieren die Importeure von Lebensmitteln auf dem letzten Platz. Zumindest bei der Abfrage…
Spannend fand ich die Antworten auf die Frage, welche Gewohnheiten man nach der Krise ändern wolle. Bei etwas, was in der Zukunft liegt und auch nicht nachkontrolliert wird, kann man ja munter antworten. 44% wollen mehr heimische Lebensmittel kaufen, fast jeder Dritte will zukünftig mehr beim Bauern kaufen. Schön wäre es ja, aber ich kenne solche Umfrageergebnisse aus Deutschland. Es bleibt meist bei der Absicht.
Direktvermarkter bieten ihre Waren oft ohne Schutzverpackung an, das dürfte der Grund für die Zurückhaltung gewesen sein. Ich kaufte im Supermarkt auch nur noch eingesiegelte Ware und mied in der ersten Corona-Zeit Fleisch- Salat- Brot- Käsetheken. Die Salatgurke ohne Plastiküberzug blieb liegen.
Bei nur noch unter 800 Neuinfektionen in Deutschland Stand heute muss sich aber niemand mehr ins Hemd machen, jedoch muss das dringend umfassend kommuniziert werden, da sonst die Beschränkungen nicht aufgehoben werden und die Angstmaschinerie weiter läuft.
Österreich, Südtirol kann man nicht mit Deutschland vergleichen.
Der Bezug zur Heimat ist ein anderer und die Strukturen sind kleiner.
Wir haben im südlichen Wipptal einen Discounter, dafür noch viele
Dorfläden und Bio hat nicht den Stellenwert in den Medien wie in D.
Ich muß hier nicht Bio kaufen, das Sortiment aus konventioneller LW
ist regional und nachhaltig. Zumindest hier oben im Norden von Südtirol.
Vielleicht schafft es ja ein Virus, in der Deutschen Landwirtschaft ein
Umdenken zu kleineren Strukturen hin zu bewirken und das wichtigste
wäre dabei an einem Strang zu ziehen.
Viele Grüße aus Südtirol Günter
Wieso sollte ein Umdenken hin zu kleineren Strukturen irgendeinen Vorteil bringen? …und wem? Wie sollen kleinere Strukturen eine zunehmende urbane Bevölkerung ernähren? Das hat schon vor 100 Jahren nicht funktioniert. Deshalb entstanden doch die großen Kuhställe rund um Berlin, …zur Versorgung der verarmten Stadtbevölkerung. Das hätte unter damaligen Transportverhältnissen gar nicht anders funktioniert. Und heute wird das Thema Versorgung unter dem Klimaaspekt wieder interessant. Da wird es schwierig die Einheiten und damit den logistischen Aufwand zu verringern, statt zu erhöhen.
Ach das sieht der von seinem Berg so…..selbst wenn man wollte, ist das Rad nicht mehr zurückzudrehen. Es gibt die Leute dafür nicht mehr! Selbst die großen Strukturen leiden extrem unter AK – Mangel.
Das ist nur ein Grund! Da gäbe es noch ganz viele viele mehr!
Bezweifle das der jemals in den ostdt. Tiefebenen war und sich Betriebe angesehen hat.
Österreich hat 8 Mio Einwohner, zweimal soviel wie Sachsen.
@Reinhard
Ich bin auf einem Bauernhof in Bayern aufgewachsen, als ich ca 18 war, bekam mein
Vater Besuch von einem Mitarbeiter des Bauernverbandes der meinen Vater
mitteilte, dass sein Betrieb zu klein wäre um zu überleben und er gut daran täte
seine Felder zu verpachten an einem Betrieb der bessere Überlebenschanchen hat.
Der Mann hatte bereits unterschriftsreife Veträge dabe. das war Ende der 60er Jahre.
Auf dem Dorf wohnten damals 35 Bauern, es gab 2 Gastwirtschaften, eine eigene
Schule.
Heute ist auf dem Dorf kein Landwirt mehr keine Landwirtschaft mehr, keine Schule
eine alte Dorfbevölkerung, aber dafür ein Zirkus.
Schaut man sich in Bayern näher um, schauen viele Dörfer so aus.
Höher, schneller, weiter haben die Probleme doch erst gebracht.
Die momentanen Zeiten zeigen doch auf, wo die Dinge liegen,
ein aktuelles Beispiel: Spargel, es geht ohne Fremdarbeiter aus den Ausland doch
gar nicht mehr, sie müssen eingeflogen! werden, mir macht niemand weis,
dass sich das rentiert.
Man produziert Milch bis sie überläuft und schickt das überschüssige Pulver nach
Afrika, ganz nebenher macht man die dortigen Bauern auch kaputt.
Nein lieber Reinhard, die ganze Richtung stimmt nicht mehr, Klima hin oder
her, wenn noch so eine Pandemie kommt brauchts auch kein Klima mehr,
die Natur weis schon was sie will, der Mensch oft nicht.
Ooooohhhhh, nicht so dicke Günter. Geht´s auch ne Nummer kleiner?
Meine Eltern wollten 74 auch eine Förderung für ein Wohnhaus haben, weil wir damals zu neunt waren und der Betrieb umziehen musste. Die Antwort war: DerBetrieb ist zu klein, da können wir keinen langfristigen Entwicklungsplan aufstellen….das war das letzte Mal, dass mein Vater nach Fördermitteln gefragt hat. Danach wurden alle Baumaßnahmen ohne Förderung aber unter zu Hilfenahme aller Familienmitglieder umgesetzt, bis heute. Der Betrieb ist nicht gewachsen, aber immer noch als Letzter im Dorf vorhanden….Es gibt nicht schwarz – weiß, es gibt auch grau.
Und die Welt dreht sich auch ohne dörfliche Bauern weiter, wirst sehen. Aber eben anders. Wir haben auch nicht die Verantwortung für Afrika, jedenfalls nicht die Bauern. Wohl aber die Weltgemeinschaft und da besonders die westlich orientierten global agierenden Kapitalisten.
Die Welt dreht sich weiter, auch ohne Menschen. Ist das nicht hoffnungsvoll?
Aber dann hat deine Familie ganz schön viel Privatvermögen und Freizeit da rein gesteckt.
Dafür fliegen andere weit weg in den Urlaub und genießen ihr Leben auf andere Weise
Ihr habt das Nachsehen, oder?
Wir haben nie Urlaub gemacht Inga….und alles was eingenommen wurde, floss in den Betrieb, das ist wohl wahr.
Richiig,
aber ist es das wirklich wert?
Im ökologischen Sinne schon und vielleicht im sozialem,
es ist zu diskuiteren, was wertvoller ist, oder?
Inga, ich habe schon mal 2x in einem Hochhaus gewohnt und zwar ohne Balkon. Im StuWo in Aachen war das kein Problem, da ging man eh auf die Rolle. In den USA aber schon, und ich wohnte da leider nicht am Central-Park in New York. In den Wohnquartieren von Pittsburgh, ein Beispiel das ich kenne, meinetwegen auch in Köln-Chorweiler oder ähnlich verdichteten Orten, sieht das schon ganz anders aus.
Auf dem Land hat man gut reden und beklagt sich gerne über den Mangel an diesem und jenen. Wenn man die Wohn- und Lebenssituation eines großen Teils der urbanen Bevölkerung mal erlebt hat, sieht man die Sache mit anderen Augen. Ich kann deren zeitweilige Flucht in gewisse Urlaubsdestinationen nicht verurteilen.
Ja,
in dem Sinne ist es das Wert, worauf die Familie Seevers verzichtet hat.
Da versteht man die Flucht in Urlaubsdestinationen und auch den Wert einer guten Wohnsituationen dieser Krise, wo jeder möglichst zuhause bleiben soll!
Sonst auf dem Dorf gab es später Bananen, Mc Donalds usw. oder Cowboy- bzw. Jeanshosen, auch hier im Western! Andere Kulturelle Veranstaltungen haben wir weniger und schönere Neubauwohnungen und besseren Lohn u. Gehalt von d rGewerkschaft ausgehandelt, haen wir nicht, weil es so etwas in der Landwirtschaft nicht gab.
Der Landmaschinenunternehmer hat Schlosser ausgebildet, die nach der Ausbildung dann in d3en Industrieunternhmen VW oder Mercedes usw. gelandet sind, weil die viel besser bezahlten!
So hat alles sein Vor- udn Nachteile!
Und wo lebt es sih cbeser in einer Krise?
Paulus,
wohnte mal in der Fifth Avenue, Ecke 56 Street, aber nur für Urlaub ein paar Tage. Damals, also vor 40 Jahren war das hochinteressant, damals konnte ich mir vorstellen, ein paar Jahre dort zu Wohnen, auch in einer deutschen Großstadt
In den letzten Jahren sicherlich nicht mehr und derzeit genieße ich des ländliche Leben.
Auch ich habe Verständnis, dass die mal raus möchten aus ihrer Menschenmassenhaltung, aber die haben es so gewollt.
Na, das ist auch klagen auf hohem Niveau. Wenn es so schön ist auf dem Lande, dann könnte wohl jeder Stadtbewohner jedes Wochenende innerhalb von einer Stunde rausfahren und die Landluft genießen. Deshalb muss man nicht in die Welt jetten.
Wenn die nur jedes Wochenende raus fahren, ist die Landluft genau so schlecht, wie die in der Stadt.
Die Städter könnte eine Woche auf dem Land bleiben, ist günstiger wie die Bahamas.
Wo ist da jetzt eine Begründung?
Ich habe letztens auf SWR einen Bericht über eine Gemeinde auf der Schwäbischen Alp gesehen, die haben dort 1400 Gewerbeanmeldungen, Zuzug ohne Ende. Bauen Fleischereimaschinen für die Welt.
„gar nicht mehr, sie müssen eingeflogen! werden, mir macht niemand weis,
dass sich das rentiert.“
Ihnen fallen die Augen raus, was die vom Hektar runterholen.
Bei uns machen ne Menge in Spargel, sicher weil das nichts einbringt.
Genau Brötchen! Außerdem wird es zukünftig in meinen Augen Technik für den Spargelstech geben, damit die armen Ausländer hier nicht nehr ausgebeutet werden und die Rentabilität der Spargelproduktion weiter steigt….
Reinhard ja sicher, ist ja jetzt schon mit der Hilfstechnik ziemlich ausgefeilt.
Die Rumänen verdienen hier gutes Geld, gut muss man für arbeiten, lässt sich nicht vermeiden.
Die in Südtirol haben ja ne andere Frucht, irgendwas mit Seil.
Mir ist noch ein Vergleich eingefallen,
ein kg Schinken kostet ungefähr bei uns 15 € das kg,
ein kg Spargel auch so ungefähr ganz grob.
Für 1 kg Schinken, muss ich Getreide anbauen,Futter mischen, ein Schwein füttern, das Schwein schlachten und zerlegen und dann den Schinken draus machen und den verkaufe ich dann.
übrigens ist Spargel ein wunderbares Gericht…
wir hatten gerade am WE :
mit das erste regionale Gemüse, was bei uns verfügbar ist…
Spargelauflauf
2. Wahl Spargel ( aus unserem Hofladen)
+ Futterkartoffeln (von meinen Hühnern geklaut)
+Kochschinken
+Sahne
+ Feuerdrachens Riesling 🙂
Was für eine Sorte Futterkartoffeln sind das?
Oder bekommen deine Hühner auch Speisekartoffel, Brötchen?
ach die sind nur aussortiert,
zu groß, zu klein, leichte Beschädigungen.
kosten 50 kg 15 €.
Sind besser als die im Laden….
Alle Sorten. Das war jetzt eine rotschalige festkochende.
Leyla…..
Speisekartoffeln, bist Du wahnsinnig, ich muss auch aufs Geld gucken.
Ich verfütter im Winter ungefähr 8 Sack. Misch ich mit Kleie und Bierhefe…….trinkt Bier, Geld allein macht nicht glücklich 😉
Die haben ganz gut Nachfrage bei uns, mussten schon die Preise erhöhen.
…nee Quatsch Laura hieß die Dame….ist wie mit Corona und Cordula, ständig verwechselt man die Damen.
kann sein Laura, habe ich glaube auch gerade letzte Woche gesteckt, bin etwas hinterher….
Spargel ist eine gefragte Sonderkultur, deswegen ist er so teuer und deswegen lohnt sich fast sie mit Handarbeit zu ernten. Wie der Wein auch!
Fast ( diese Sonderkultur ist kann sich Preislich nicht mit dem Stundenlohn von Industrieunternehmen Mercedes oder Siemens vergleichen, deswegen müssen da Leute arbeiten, die sich zu hause, wo ihr Geld weniger Wert (einen geringeren Devisenkurs hat) ist, dann ein Haus brauen, das sich hier nur Industriearbeiter leisten können.
So kann der Spargel hier spogar für HARTZ4ler erschwinglich sein!
Also sind auch die diese, wie alle Spargeldkonsumenten Ausbeuter von den Spargelstechern!
@ Brötchen, die köstliche Laura ist rotschalig, das solltest du doch wissen. Der Spargel 2.Klasse ist für den LEH entweder zu dünn oder violett. Entscheidend ist die Frische. Nur dünne violette und frische Stängelchen führen zum wahren Genuss. Und was die Kartoffeln betrifft sind die Schweinekartoffeln, frisch aus dem Dämpfer, im Geschmack unerreicht.
Leider lässt sich das kaum zusammenführen, aber mit ein wenig zerlassener Butter und hauchdünn geschnittenem Schinken würde ich das als Sterneküche bezeichnen. Ich bin mir sicher, ich stehe gar nicht so einsam auf weiter Flur.
Für die Darreichung mit Kochschinken und Sahne droht im Westfälischen allerdings der Tod durch den Strang.
Übrigens, 100g original westfälischen Schinkens mit Fett dran, bekommst du in Paris
nicht unter 8-10 €. Hundert Gramm wohlgemerkt.
Paulus klärt auf:
„Für die Darreichung mit Kochschinken und Sahne droht im Westfälischen allerdings der Tod durch den Strang.“
Sage mal, was ist das Problem: der Kochschinken, die Sahne , beides?
Ich bin dann ehrlich gesagt ganz froh, dass meine Eltern Ostwestfalen verlassen haben. Geboren bin da „leider“- . Die Kombi ist doch perfekt in einem Auflauf!!
Ansonsten:
Ich glaube sofort, dass 25 % ihr Verhalten nicht ändern. Und denke , die Zahl wird deutlich größer sein. Die Hygiene wird sicher recht schnell wieder durchgereicht werden…
Ja, für einen Ingeniör ist nichts zu schwör…
„ein aktuelles Beispiel: Spargel, es geht ohne Fremdarbeiter aus den Ausland doch gar nicht mehr, sie müssen eingeflogen! werden,“
@ Günter
An der Rhein schiene entlang, südlich von Karlsruhe gab es jede Menge kleine Betriebe, viel im Nebenerwerb, die hatten so 10 bis 20 ar mit Spargel. Die haben den Spargel frühmorgens gestochen, bevor der Ernährer zur Arbeit als Arbeitnehmer ging, die Ehefrau brachte den Spargel dann zu Sammelstelle.
Deren Erben der Grundstücke haben einen gut verdienenden Beruf und ihre Ehefrauen auch, die haben das Spargelanbauen nicht mehr nötig, oder die tun sich das nicht an.
Günter, sie müssen mal von ihrem Berg runter und die Realität anschauen.
Ehemaliger das sind die 1400 Gewerbeanmeldungen 😉
Ehemaliger Landwirt,
so ist es auch bei uns gewesen, nur ein/zwei Gemarkungen weiter Richtung Rhein. In einer Ortschaft dort hatten alle irgendwie Gemüseanbau. Jetzt ist da nur noch ein „Mittelprächtiger“ und ein, möchte fast schon sagen, „Monopolist“. Auf Letzteren sind wir Landwirte hier gar nicht gut zu sprechen.
In unserer Obstgenossenschaft gab es mal 10.000 Anlieferer, jetzt sind es nur noch 1.000. Mit Ausschlaggebend war die Zertifizierung, die Kosten von über 400 Euro waren zu hoch für dem Umsatz.
Somit gibt es größere Betriebe mit bis zu 30 Erntehelfer.
bauern wirtschaften unelastisch unflexibel,der staat muss sie stützen,was er auch immer gemacht hatte!
Afrika hat ein korruptionsproblem,weil die wenigen (bei uns) gebildeten,die grosse masse ungebildet hält.
Günther Reichert meint bestimmt,
mit kleineren Betrieben kann man die Biodiversität besser erhalten.
Und die Tiere können individuelle gehalten und geschlachtet werden.
Man kann die heutigen Kleinbetrieben nicht mit den landw. Haushaltungen in Berlin vergleichen.
Sogar die Bauarten (Romanik u. Gotik)wurden danach ausgerichtet, das jede Familie eine Kuh oder Ziege und ein Schwein hat und auch einen Acker Land.
Vielleicht gibt es noch Menschen die mental noch nicht weiter sind wie die landw. Haushalte als Standard, deswegen wollen sie bestimmt auch immer unsere großen Schlepper mit ihrem PrivatPKW vergleichen! Auch wenn sie einen LKW fahren, der dem Chef 200.200€ gekostet hat. Das gilt nicht! Warum nur!
Also unseres REWE verkauft auch Produkte von Direktvermarktern, die haben einen Stand oder Regal im REWE-Markt.
Diese Kleinbetriebe sind aber so klein wie Bauer Willi seiner!
Also viel größer als die landw. Haushalte in Berlin oder anderswo.
Kann sein dass vor 100 Jahren große Kuhställe rund um Berlin entstanden,
weißt du welche Größeneinheit die hatten?
soviel wie ich weiß,
ist das in der DDR erst vor knapp 60 Jahren entstanden.
Das ganze Dorf, ich meine die Bauern von ganzen Dorf sind zur LPG zusammengeschlossen worden, also eine industriele Landwirtschaft ist entstanden. Also Vorbild war die Kolchose im sozialistischen Russland, dem Bruderstaat von der DDR.
Wie gut konnte man in der großflächigen LPG- Landwirtschaft arbeiten und ein Bauer hatte Feierabend und Urlaub, wegen der Arbeitsteilung in der LPG.
Im Westen konnten die Bauernfamilien nur davon träumen.
Trotzdem waren sie Leistungsstärker, holten mehr von der Fläche und waren ökologischer.
Schon allein deswegen , weil zwischen den kleineren Ackerflächen immer in Weg oder Rain eventuell mit Baum oder Hecke für Insekten und Vögel war.
Auf der LPG waren die Flächen so groß, dass man sie per Flugzeug bearbeiten konnte, da flog der Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel auch auf den Feldweg oder Rain.
Deswegen muß man zwischen kleinen Einheiten von dir zitiert und kleinen Einheiten von heute unterscheiden!
Und nun weißt du, was die kleinere Einheit, bzw. kleineren Strukturen für Vorteile hat, Reinhard.
Die kleineren Strukturen von heute können sehr wohl die Leute in der Großstadt ernähren.
Inga, du bringst da einiges durcheinander….seis drum.
Die Berliner Stadtgüter haben bereits seit Mitte des 19.Jahrhunderts und besonders Anfang des 20. Jahrhunderts landw. Flächen aufgekauft und Milchviehhaltung betrieben. Virchow und Hobrecht hatten sich das System u.a. ausgedacht, um die Abwassersituation zu verbessern, dafür benötigte man Rieselfelder, die in der Umgebung in großem Ausmaß angelegt wurden.
Die Berliner Feldscheunen Baugesellschaft baute große Kuhställe für ca. 160 Kühe (1920)….die Versorgung der Kinder mit frischer Milch hatte Vorrang für Virchow.
Die Diskussion um groß oder klein ist unendlich, weil jeder eine andere Vorstellung von den Größen hat.
Danke Reinhard, jetzt verstehe ich,
das haben früher deswegen bestimmt noch mehrere Städte und Länder (Staastsdomänen) gemacht,
damit die Viehhaltung aus der Stadt kam.
Denn wenn immer Jauche von den Haustieren (Nutztiere) die Straße runterfloss, das war ja unhygienisch und dadurch wurde auch die Pest verbreitet.
Aber in den Anfängen der Industrialisierung konnte man das nicht mehr gebrauchen,
deswegen lieber auf die Arbeit in der Industrie konzentriert und die Landbewohner waren verantwortlich für die Nahrungsmittelbeschaffung. Dazu brauchte man ja Land!
So wurde die Industrie forciert und man verdiente dort seinen Lebensunterhalt leichter.
So ist es eben in unserer Volkswirtschaft geregelt.
Inzwischen aber hat man festgestellt, dass die großen Monokulturen der Biodiversität keinen Platz mehr lassen.
Nun muß man umdenken.
Ob die Coronakrise uns dabei hilft?
Die Ökologie muß gefördert werden, und nicht nur wegen Greta oder den GRÜNEN oder sonst jemanden, sondern wegen uns allen.
Da könnte man doch die Art der westdeutsche Landwirtschaft mit kleineren Betrieben (nehmen wir Bauer Willis Betrieb als Beispiel) mehr fördern gegenüber den ostdeutschen Großbetrieben mit größeren Flächen und Monokulturen mit weniger Feldwegen und Rainen und größeren Stallanlagen für Massentierhaltung, die für die Biodiversität keinen Platz hat.
Vielleicht hätten wir da auch gesündere Schlachttiere!?!
Was wollen wir?
Ein Eigentümer bewirtschaftet seinen Stall und hält die Tiere da drin auch anders als Angestellte, oder?
Zumal man das auch an der Fleischqualität, wonach bezahlt wird sieht!
@Inga,haben Sie etwas gegen ostdeutsche Großbetriebe?Das ist die Zukunft und nicht der ökologische Landbau! Ein intensive Tierproduktion und effektiver Pflanzenbau werden 9 Milliarden Menschen ernähren können.Dazu regional kleinbäuerliche Betriebe und wenn nötig auch Bio-Wirtschaften. Alles andere sind Wunschvorstellungen und gerade jetzt unter diesen ständigen Restriktionen von der EU und dem Staat muss das noch effektiver unter Einbeziehung des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes (grüne Genetik,Crisp-Verfahren,züchterischer Fortschritt etc.)erfolgen,damit sich der „Laden“noch rechnet! Von Importen und Handelsabkommen ganz abgesehen.
Meine Überlegungen gelten doch nur der möglichst bestern Bewirtschaftung im Sinne der Ökologie!
@Inga,das tut die nachhaltige konventionelle LW seit Jahren.
Inga,
Pest verbreitet sich nicht über Jauche!
Das waren die Ratten bzw deren Flöhe, da die Menschen zu dieser Zeit das Wort Hygiene weder kannten, noch die Möglichkeit dazu hatten, sich dementsprechend zu waschen.
im Mittelalter hatten die Städter keinen Abwasserkanal, die schütteten ihre Fäkalien einfach auf die Straße.
Übertragen wurde der Erreger Yersina pestis über Rattenflöhe. Die Ratten selbst reisten hauptsächlich über Handelswege nach Europa und aufgrund der Bevölkerungsdichte hatten sie dort leichtes Spiel.
Nicht nur Jauche, auch menschliche Exkremente, wo sich Ratten und andere Ungeziefer wohl fühlen.
Aus der Erfahrung ist vieleicht die Anwendung der Hygiene enstanden, die ja auch viel Krankheiten vorbeugte.
@Inga, in der DDR gab’s VEG,VVB vergleichbar mit Sowchos und LPG vergleichbar mit Kolchos wie in der UdSSR. Es waren Großbetriebe mit mehreren tausenden ha und Th.Apfel hatte das in einem Kommentar vom 2.5. erläutert,welche Aufgaben diese Betriebe außer LW zu betreiben noch hatten, und wie sie zur Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens im Dorfe beitrugen. Flugzeuge wurden nicht wegen der Größe der Felder eingesetzt sondern um den Boden zu schonen (machte man nach der Wende auch noch in verschiedenen Gebieten).Erträge und tierische Leistungen waren nicht so hoch wie im kleinbäuerlichen Betrieb des Westens,was seine Ursachen in fehlenden Devisen(für Sojaimporte,Saatgut,PSM,Technik u.a.).Nach der Wende haben die AG und GmbHs sehr schnell aufgeholt und liegen mittlerweile bei Milchleistung und Erträgen/ha gleichauf bzw. über dem Niveau der alten BL,abgesehen von den Investitionen der letzten Jahre im Osten im Ackerbau und der Viehzucht.Aber das werden Sie ja wissen,liebe Inga.Ich wollte bloß das noch einmal richtig darstellen auch für unsere Koll.im alten Bundesgebiet,da ich ja ein „verantwortlicher Bestandteil“ der LW in der DDR war…
Ja danke,
ich kann mich erinnern.
Normalerweise müßte man denken,dass in dieser Wirtschaftsart mehr vom Feld geholt wird. Und dann die Integration der Mitarbeiter dazu, das w3äre doch echt fortschrittlicher, aber!?!
Ja, die Trecker, die man dort brauchte waren ja viel größer als unsere und verursachten mit ihre Schwere bestimmt Bodenverdichtungen. Deswegen war das Flugzeug schon sinnvoller.
Aber wie genau und umweltverträglich war die Ausbringungsmenge?
Das war ja mein Bedenken!
Jedenfalls können wir daran unsere Landwirtschaftspolitik ausrichten, denn immer größer weiter usw. geht irgendwie nicht.
Eine Vertretbare Größe gegenüber der Ökologie müßte gefunden werden und die Maschinen dann zu teuer je Betrieb sind, dann muß die Maschinenindustrie Einbußen hinnehmen oder eben diese Maschenringe!
@Inga,eine weiterte Ergänzung zur Vergangenheit der LW in der DDR.Die Flugzeuge wurden über die ACZ(Agrochemische Zentren)eingesetzt und beschickt.Manchmal nutzten einige Piloten diese,um abzuhauen.Da war dann immer die Hölle los… Traktoren waren Typen ZT 300/303/320/323 und sowjetische K700,K150,Belarus,tschechische Zetor. Das alles funktionierte sehr gut und auch der Komplexeinsatz von Mähdreschern E512/514 bei der Getreideernte. Zuckerrüben wurden mit einer KS 6(sehr störanfällig)aus RGW Produktion geerntet.Um das Thema abzuschliessen,war ja nur alsergänzende Info für Inga gedacht,die LW war eigentlich der einzige VW-Zweig,der gut funktionierte unter den damaligen Bedingungen und viele Großbetriebe wurden und werden erfolgreich als AG und GmbH weitergeführt.
Der Corona-Schock wird den Strukturwandel auch in der Landwirtschaft beschleunigen aber wie bisher auch nur in eine Richtung nämlich, dass die Einheiten größer werden. Strukturveränderung hin zu kleineren Einheiten werden auch nicht durch ein Umdenken, sondern „freiwillig“ höchstens durch massive „Schockerlebnisse“ erfolgen. Soweit sind wir aber noch nicht.
Vielleicht werden wir auch neue Wege gehen müssen in der Begegnung von Stadt und Land, von Erzeuger und Verbraucher. Die Stadtplaner haben bereits seit Längerem ein Werkzeug in der Hand, mit dem sie versuchen eine „Ernährungssystemplanung“ anzuschieben. Die Verknüpfung von Stadtentwicklung und Nahrungsmittelversorgung. Das war schon immer Thema in den Städten, wird aber aufgrund der urbanen Bewegungen und der Coronakrise auf neue Beine gestellt.
Die Landwirtschaft hätte hier die Chance, aktiv mit zu gestalten und den Kunden persönlich kennen zu lernen. Stadtteilforen und regionale Nahrungsintiativen, Kommunikationscluster und Begegnungsorte…..wer weiß.
Ach, deswegen müssen die Städte für genügend Lebensmittelmärkte in der Stadt sorgen!?!
Dazwischen ist dann das verarbeitende Gewerbe, eben Metzger und Bäcker!
die sind ja auch industrialisiert worden?
Deswegen kennen wir billige Matschebrötchen und billige aber zweifelhafte Fleisch- und Wurstqualität!
Deswegen ist für uns alles undurchsichtiger
und dem Bauern der nur für den Rohstoff verantwortlich ist, wird alles indie Schuhe geschoben.
Häääh?
Grins – ach Herr Seevers machen Sie sich nichts draus, geht mir schon lange so…
Ja, dann erkläre doch mal wie die Stadt das
„Vielleicht werden wir auch neue Wege gehen müssen in der Begegnung von Stadt und Land, von Erzeuger und Verbraucher.“
ausbauen will?
Vom Landwirt, bzw.
Erzeuger zu Verarbeiter zu LEH zum Verbraucher habe ich ja erklärt,
wie wird das nun seitens der Stadt anders vielleicht auch für den Verbraucher durchsichtiger gestaltet?
Herr Drachen,
wenn du das nocht wußtest:
https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/lebensmittelversorgung/5231
– Marktwirtschaften, d. h. Systeme, die durch die Existenz eines umfassenden Lebensmittelmarktes und weitgehender Arbeitsteilung zwischen den und innerhalb der einzelnen Stufen der Lebensmittelbereitstellung gekennzeichnet ist.
Das ist irgendwie eine Aufgabe der Stadtverwaltung, dieses gesetzhllich zu verankern, wennich mich nicht irre!
Hallo Inga,
ich will Dir echt nicht auf die „Füße treten“.
Wenn Du was zu einem Thema schreibst, liest sich das sehr schwierig, da Du innerhalb Deines Textes, für mich nicht nachvollziehbare, Gedankensprünge machst und dadurch der Sinn dessen verloren geht, was Du „rüberbringen“ willst.
Momentan sind die SOLAWIs gefühlt schon im Aufwind. Wenn das allerdings auch ohne die vielen unbezahlten Freiwilligen rund laufen soll, muss da noch viel gärtnerischer Sachverstand rein. Ich denke aber inzwischen schon, wenn die den Sprung in die Professionalität und Beherrschung der Abläufe schaffen, kann das auch kommerziell erfolgreich werden. Tragfähig wird das Ganze aber nur, wenn Technik angeschafft und ausgelastet wird und die Qualitäten kontinuierlich geliefert werden können. Insgesamt wird auch dieser Weg nur erfolgreich sein können, wenn das Ganze sich mindestens verdreifacht, also wächst. Inzwischen ist auch der Permakulturbetrieb mit erstmal 6 ha gestartet.
Da sind aber professionelle Geldgeber dahinter. Wird auf jeden Fall noch interessant.
200 solawis gibts in D,eine hatte ich hier angestossen,weil eine ökolandwirtin aus kassel/witzenhausen das land fehlte.
nach einer ernte und starker nachfrage war schluss.
regelmässiges arbeiten und arbeitsspitzen sind nicht jedermanns sache.
Diese ganzen „Spinnereien“ hatten wir doch schon in den 70ern. Es ist in unserer Gesellschaft eine intellektuelle Herngehensweise an Nahrungserzeugung.
Genügend Zeit zum Philosophieren und Diskutieren, genügend Geld um Neues auszuprobieren, zu satt, um sich wirklich grundsätzliche Gedanken zu machen, nicht erwerbsabhängig von der „Spinnerei“, nicht lebensnotwendig für die Beteiligten, weil andere Einkommen vorhanden, nicht nachhaltig, weil keine Kinder die Sache übernehmen müssen oder wollen, ….aber zeitgemäß! Und das ist wichtig!
Das funktioniert nur, wenn der Bauer sämtliche Arbeiten erledigt, und die Mitglieder nur Ernten brauchen.
Die Frau einer bekannten Familie hat sich vor Jahren an einen Gemüsegarten gewagt:
„Da verdient man ja nix“
Nach dieser Erkenntnis was das Thema erledigt.
Ehemaliger meiner Meinung nach ist das eine besonders geschickte Form der Kundenbindung.
1. Erstmal Bindung über die finanzielle Beteiligung,
2. dann hast Du ja gleich einen „Zwangskunden“
3. dann helfen die eventuell noch mit, bzw. machen Schaden und halten dich von der Arbeit ab
4. falls es finanziell eng wird, schiessen die Geld nach
5. Du hast jemand der Dich bemitleidet oder bewundert
6. bist nicht so alleine 😉
7. es kommen ab und an junge Mädels vorbei
Wenn Du fünfmal ne Kiste mit Sellerie, Salat, eine Stange Poree usw. bekommen hast, womit die meisten nix mit anfangen können, rechnet man vielleicht doch mal nach und sagt sich dann, ich hab ja die Welt gerettet und den blöden Solawizottel kann ich sowieso nicht leiden….
Aber gut das Karnickel hat was schönes zu knabbern
Die Nummer 7, da hätte ich schon Interesse daran, aber meine Frau meint immer, ich alter Knacker wäre Chancenlos ;-(
Vermutlich hat sie sogar recht, deshalb bei Gemüse nur Eigenversorgung.
Ehemaliger Landwirt,
es gab mal ’ne Reportage über einen Landwirt, der mit einer Gruppe Menschen SoLaWi „betrieben“ hat.
Du, der war sichtlich fertig mit den Nerven – es waren ihm dann doch zu viele Menschen, jeder wollte sich irgendwie verwirklichen… bei mir hat das den Eindruck hinterlassen, als wenn ich den Hühnern zugucke, wie die in alle Himmelsrichtungen rennen – ohne Verstand.
Drachen ich hatte mal Kontakt mit einem der macht so Tierleasing.
Erst haben wir uns über die Preise ausgetauscht, da hat er nur gekichert, als ich sagt, was das ist pro Monat und nicht für das ganze Tier.
ER sagte: das bedeutet Du musst, wenn die gucken kommen, immer Zeit haben und ihnen alles zeigen und erklären.
Für jeden ist das nix.
Brötchen,
eigentlich müsste ein LW ein „Beraterhonorar“ in Rechnung stellen dürfen /müssen.
Wenn ich auf so manche Rechnung schaue, was da alles in Rechnung gestellt wird, muss ich schon den Kopf schütteln.
Jetzt stell Dir mal vor, der Landwirt, der jemandem etwas ’ne halbe Stunde (manchmal auch länger) erklärt, würde das berechnen wollen… das sehen die Leute nicht, die Zeit, die „flöten“ geht.
Keine Ahnung, ob das mit SoLaWi sich letztlich rechnet oder Tierleasing – kann ich mir für mich nun nicht vorstellen.
Dazu braucht man einen Hühner Guides. 😉
„als wenn ich den Hühnern zugucke, wie die in alle Himmelsrichtungen rennen – ohne Verstand.“
Das machen die bei mir nie, die wissen genau, wenn ich komme, das sie aus der Voliere können und drängeln schon.
Die anderen kommen aus der Auslaufluke geflogen.
Ich hatte mal welche, die brauchte ich nur am Misthaufen suchen, die sind da schnurstracks hingelaufen. Durfte die nur nicht abends vergessen, dann war das Fuchsfutter.
Grins – dann hast Du ja richtig „dressierte“ Hühner. Ich mache die Stalltüre auf, muss aufpassen, dass ich nicht über den „Haufen geflogen“ werde und weg sind die… bei den Kühen, den Pferden, im Hof… sammel die alle mal wieder ein…
Drachen ist klar, ist das gleiche, die wissen genau wo sie hin wollen.
Waren bei mir auch die Hybriddamen, die waren sehr selbstbewusst und eigensinnig.
zum Einsammeln geh ich immer mit meinem Schäferstock los, da ich sonst immer gut Runden laufen musste und die Fuchsgefahr extrem wurde, habe ich jetzt einen zweiten Zaun (Wildzaun), da habe ich das einigermaßen unter Kontrolle.
Letztens sind sie auch drüber, vor allem die Perlhühner kannten die alten Wege noch.
Brötchen,
meine Handvoll Sperber, zwischen meinen ganzen Hybriden, ist nicht weniger eigensinnig und ja die Damen wissen ganz genau, wo sie hin wollen – sieht nur so aus, als wäre das „ohne Verstand“.
(muss mich jetzt leider ausklingen)
Danke Willi, sehr spannende Infos! Ich kann nur sagen: Bei uns am Land werden jetzt die Direktvermarkter gestürmt. Da muss man rechtzeitig da sein, um alles zu bekommen, die sind regelmäßig ausverkauft. In der Stadt scheint das anders zu sein, da werden eher die Supermarktangestellten gefeiert, denn im LEH wächst ja bekanntlich das Essen ….
Szene aus dem hiesigen Supermarkt am Beginn der Krise – Hamsterkauftag: Die Regionalecken sind bereits gähnend leer. Ein Kunde zur Schlichterin: „Schau, jetzt kriegen unsere Bauern auf amal an Wert.“ Darauf die Schlichterin: „Na, dafür is der Virus ja da“
Schlichterin? Bedurfte es bereits einer Schlichterin damit die Leute sich nicht an den Kragen gingen? Unglaublich….
Wer will wem an den Kragen?
Wer wird denn hier beschimpft?
Der Bauer hat seinen Beruf gelernt oder studiert und vor dem Staat eine Prüfung abgelegt.
Soll der sich von unbedarften Leuten an den Kragen kriegen lassen?
Ist doch lächerlich!
Inga, Bezugstext lesen, verstehen und auf die Antwort reagieren….du hast den Bezug verloren.
Ich mache mir langsam Sorgen Inga!
Verstanden Reinhard Seevers!
„In der Stadt scheint das anders zu sein, da werden eher die Supermarktangestellten gefeiert, denn im LEH wächst ja bekanntlich das Essen ….“
Kein Wunder, dass Euch die Politiker und Wähler die Ärsche für diese ständigen Beleidigugen aufreißen …
Kein Wunder, dass du immer abgehst wie ein Zäpfchen, wenn du solche Sätze bereits als Beleidigung aniehst…..Augenroll.
Privatier,
das ist keine Beleidigung von Seiten der LW – der Handel wirbt in diese Richtung, er sei der Versorger der Nation…
@Privatier
„für diese ständigen Beleidigungen“… Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen? Können Sie Belege bringen? Und: was ist an dem Satz von Frau Ertl kritisch zu sehen?
„In der Stadt scheint das anders zu sein, da werden eher die Supermarktangestellten gefeiert, denn im LEH wächst ja bekanntlich das Essen ….“
Dieser Satz drückt eine herablassende Grundhaltung nicht nur gegenüber den Verbrauchern aus.
‚Auf dem Land scheint das anders zu sein, da halten die Bauern sich für den Nabel der Welt, denn ohne sie würden bekanntlich alle Menschen verhungern ….‘
Merken Sie was?
Privatier,
ohne mich jetzt für irgendeinen Nabel zu halten – alle Menschen würden sicherlich nicht verhungern 😇
die reißen sich die Ärsche auf, weil es ihnen so viel Spaß macht….
Ob die das nötig haben?
Nur die Politiker müssten gerecht sein!
@Ertl,kann ich so nicht bestätigen!Lediglich der Markt wird stärker frequentiert, ansonsten die Supermärkte wie immer und besonders zum Monatswechsel, wenn es Knete gab…Trotzdem eine interessante Analyse aus Österreich, die man keinesfalls auf die BRD übertragen kann, zumal die Einkommensverhältnisse bei uns(Differenz Ost und Westdeutschland)zu Österreich anders sein dürften und somit auch der Konsum. Würde es den ab Hof Verkäufen wünschen, das sich es so wie in Austria entwickelt! Wird es aber nicht, und sehe gerade wieder was bei Norma( Flyer)wieder los ist…
Die Betreiber von Hofläden sagen alle, das Kunden Einkaufen, die vorher nicht gekommen sind. Ob das anhält, wird es sich Zeigen, ich glaube dies nicht.
Ich auch nicht, weil die alle ganz schön finanziell auf dem Zahnfleisch krauchen werden.
Zitat:“fast jeder Dritte will zukünftig mehr beim Bauern kaufen. Schön wäre es ja, aber ich kenne solche Umfrageergebnisse aus Deutschland. Es bleibt meist bei der Absicht.“
Hoffentlich nicht, sonst haben wir demnächst ein Verkehrsproblem und ein erhöhtes CO2-Aufkommen…..
Ja, wie der Ruf nach BIO!
Aber das CO2-aufkommen wird vielleicht kompensiert durch den Wegfall von langen Wegen und Flügen des Obstes und Gemüses im Discounter, oder?
Viele Bauern Direktvermarkter vermarkten nicht unbedingt von ihrem Hof aus, sonder haben einen Stand in der Stadt auf dem Wochenmarkt!