Wenn man in Brasilien ist und nach Paraguay will, muss man das Itaipu-Kraftwerk und die Wasserfälle gesehen haben. So sind wir nach den Besichtigungen der Schlachtereien am Nachmittag des 7. Tages zum Wasserkraftwerk Itaipu gefahren.
Hier ein Link auf die Seite des Kraftwerkes. https://www.itaipu.gov.py/ Oben rechts kann man auf die englische Version klicken.
Das Wasserkraftwerk, das von Brasilien und Paraguay gebaut wurde und auch an Argentinien grenzt, sprengt sämtliche Dimensionen: 14 GW Strom kann es produzieren, wenn alle Turbinen laufen. Zum Vergleich: Deutschland verbraucht an einem normalen Wochentag etwa 60 GW. Das Kohlekraftwerk Neurath etwa 2,4 GW. Die technischen Daten sind gewaltig. Die Fallrohre, die das Wasser zu den Turbinen leiten, haben einen Durchmesser von etwa 6 m. Als eine Turbine dazugeschaltet wurde, vibrierte die Schaltzentrale. Die Staumauer ist 200 m hoch, der Stausee 144 km lang. Ich könnte noch mehr schreiben, aber das soll genügen. In jedem Fall muss man das Kraftwerk gesehen haben und es ist nicht selbstverständlich, dass wir dort einen Termin bekommen haben.
Am Sonntag standen dann an die Iguazu-Wasserfällen auf dem Programm. Wir konnten uns entscheiden, einen Hubschrauberrundflug zu machen oder den Vogelpark zu besuchen. Ich habe mich für den Vogelpark entschieden, der nicht nur eine unglaubliche Anzahl an Vögeln beherbergt sondern auch wunderbare Schmetterlinge. Sehr sehenswert, man braucht etwa 1,5 Stunden um alles zu sehen.
Anschließend ging es mit dem Schlauchboot den Fluß hinauf zu den Wasserfällen. Uns wurde gesagt, dass kein Kleidungsstück trocken bleibt. Und das war auch genau so, denn der Bootsführer fuhr wirklich unter einen der Wasserfälle, so dass wir bis auf die Haut nass waren. Da die Temperatur um 14 Uhr aber bei 36 Grad lag, waren Hemd und Hose schnell wieder trocken. In jedem Fall war es ein unvergessliches Erlebnis.
Gegen 15 Uhr ging es zur Grenze Brasilien/ Pararguay, für deren Überquerung wir etwa eine Stunde brauchten. Die mitgebrachten Impfpässe zum Beleg der Gelbfieberimpfung wurden nicht benötigt. Genau deshalb hatten einige von uns vorher einigen Aufwand betrieben.
Ich schreibe diesen Text im Hotel Staufenberg in Santa Rita in Paraguay. Dort werden wir zwei Nächte bleiben. Morgen besuchen wir den Betrieb eines deutschstämmigen Landwirts, der hierher ausgewandert ist.
Ich habe den Text am Montag morgen um 6 Uhr (20 Uhr Europa) aktualisiert, weil ich mit den Tagen etwas durcheinander gekommen bin. Der Kraftwerksbesuch war Samstag nachmittag, die Wasserfälle am Sonntag.
Ich war letztes Jahr dort. Gewaltig, gewaltig sage ich nur.
Die Wasserfälle sind die zweitgrößten der Welt, des kann man so etwas in D nicht bauen, weil wir gar nicht diese Regenmassen haben. Der Vogelpark ist genial. Der Grenzübergang ist etwas chaotisch, aber ohne Kontrolle, da gar nicht möglich.
Ich empfehle noch das Kontrastprogramm, den Chaco., mit dem Städtchen Filadelfia, Temperaturen ab 40 Grad.
Ich bin im Februar dort. Schauen wir mal was sich verändert hat.
da ist wohl ein kleiner fehler unterlaufen. der zeitunterschied betraegt nur 4 stunden zu deutschland
Was für Superlativen!!! Da wäre man SEHR gerne mit dabei 🙂
Frage an die anderen Leser hier: in Berlin war eine Demo von „Agrarwende“, zu der u.a. auch die Grünen aufgerufen haben. Sehe ich das richtig: die sind NICHT auf unserer Seite?
Was ist denn „unsere Seite“? Sicher ist das hier: https://www.wir-haben-es-satt.de/ueber-uns/traegerkreis gemeint. Ich kann mit diesem Gemenge nichts anfangen…
Ja danke, das war meine Frage, die sind gekaufte Demonstranten – das meine ich mit „nicht auf unserer Seite“. 🙂
Das Kraftwerk mit dem Stausee sprengt ja alle Dimensionen, Wahnsinn was da investiert wurde. Grüner Strom ist ja anscheinend reichlich vorhanden, finde ich super.
Ja, ich hätte mich bestimmt auch für den Papageienpark entschieden, obwohl so ein Rundflug mit dem Heli bestimmt auch eindrücklich ist. Wenn Ihr mit dem Flieger von einem Ort zum anderen fliegt, seht Ihr da auch etwas von der Landschaft ?
Wünsche weiterhin viele tolle Eindrücke und viel Spass.
Das Innere von Itaipu ist der Wahnsinn , hatte vor gut 35 Jahren dort eine
private Führung , hab den Landwirtschaftsmeister durch einen Bauingenieur
ersetzt. Super was dort geleistet wurde .
Ein solches Projekt im heutigen Deutschland zu realisieren wäre unmöglich.
Toll,toll! Der blanke Wahnsinn, diese Technologie vor Ort!
Da wäre ich gern dabei gewesen!!
guten Morgen wahnsinn was du da siehst klasse ich freue mich auf die Bilder und vielleicht sehe ich dich mal irgendwann persönlich und dann kannst du mich meinem Papa über die Erlebnisse reden da er auch schon mal dort war viel Spaß noch
wie jetzt bin ich verwirrt ich dachte wir Deutschen können am besten Strom aus der Wasserkraft machen unter Windkraft da wohnen wir also wieder mal belogen
Wenn in der Talsperre aber mehr gewaltige Wassermassen runterfliessen, dann gibt es mehr GW.
Das kann man mit unserer Möhne-, Edertalsperre oder anderen eben nicht vergleichen.
Ja, und es gibt noch ein anderes, sehr wichtiges „Detail“, das wir deshalb nicht haben: So ein Wasserkraftwerk läuft ständig, nicht nur dann, wenn Petrus gerade Lust hat.
Und man kann es sogar regeln – das wird zum Beispiel auch beim Niagara-Kraftwerk gemacht, damit auch die Touristen etwas von dem Wasserfall haben….