Bauer Willi
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Besser als die CMA oder…

…was raus kommen kann, wenn ein Bergbauer mal bei den Generaldirektoren des LEH vorstellig wird…

Als Resonanz auf den Regio Day ( www.regioday.com ) sind wir mit einem Verein (www.landschafftleben.at)  in Österreich in Kontakt gekommen, der unabhängig Aufklärungsarbeit in Sachen moderner Lebensmittelproduktion macht, mit dem Ziel bewussten, wert schätzenden Umgang mit deren Produkten, den Lebensmitteln zu stärken. Einer der Mitarbeiter heißt Peter Fuchs. Er hat für uns mal zusammengefasst, was sie machen und wie sie arbeiten.

 

“Land schafft Leben ist österreichischen Lebensmitteln auf der Spur!

Was wir wollen:

Wir zeigen den Konsumenten transparent und ohne zu werten, wie in Österreich Lebensmittel produziert werden, wie die Produktion vor Ort beim Bauern erfolgt, wie die Verarbeitung funktioniert und wie das fertige Produkt schließlich im Lebensmittelhandel landet.

Für die Konsumenten ergibt sich durch die leicht nachvollziehbar und ausführlich aufbereiteten Informationen ein neues Verständnis für die Zusammenhänge innerhalb der Lebensmittelproduktion und damit ein höheres Wert-Bewusstsein für heimische Lebensmittel.

Wie wir arbeiten:

Zu jedem Lebensmittel laden wir Vertreter der Branche ein und lassen sie am Recherche- und Analyseprozess teilhaben. In Arbeitsgruppen diskutieren Bauern, Verarbeiter, Händler, Experten und Konsumenten kritische Themen und Rechercheergebnisse und validieren Informationen. Jeder Recherche- und Analyseprozesses zeichnet sich durch hohe Detailgenauigkeit und kritische Herangehensweise aus. Das generierte Wissen bereiten wir intuitiv und verständlich auf.

Kooperationspartner aus allen Bereichen so etwa der bäuerlichen Standesvertretung, der (universitären) Forschung, einzelner NGOs und andere ausgewiesene Experten gewährleisten einen möglichst umfassenden Blick auf alle relevanten Aspekte. Widersprüchliche Ansichten und Einschätzungen, wie sie sich öfter ergeben, lösen wir dabei nicht auf, sondern stellen wir nebeneinander.

Gestartet haben wir mit den Lebensmitteln Apfel, Huhn und Milch. In Abhängigkeit von landwirtschaftlichen Produktions- und jahreszeitlichen Anbau- und Erntebedingungen legen wir die jeweils nächsten Lebensmittel fest. 2016 folgen noch spannende Informationen zu Tomate (soeben online gegangen), Pute und Kren (Meerrettich).

Wie wir uns finanzieren:

Unser Gesamtbudget im Jahr 2015 wurde ausschließlich über die finanziellen Beiträge unserer Förderer gestellt. Unsere Förderer sind österreichische Lebensmittelproduzenten und -verarbeiter, sowie Vertreter des österreichischen Lebensmittelhandels.

Förderer sind Förderer und keine Vereinsmitglieder. Da wir zum Beispiel so gut wie die ganze österreichische Milchbranche als Förderer haben wie auch drei der vier großen Player im LEH verbietet sich jede Einflussnahme einzelner Firmen für Eigenzwecke bzw. unterschwellige Werbung von selbst.

Die jährlichen Förderbeiträge richten sich nach dem jeweiligen Jahresumsatz des Förderers. Insgesamt gibt es fünf Staffelungen zwischen € 5 Tsd. und € 100 Tsd. pro Förderer und Jahr.

2015 stand uns ein Gesamtbudget von ca. € 550 Tsd. zur Verfügung.”

Hier noch das Imagevideo:

https://www.youtube.com/watch?v=YZHqw4ewfSI

Mich hat dieses Engagement beeindruckt. So was wäre doch auch für Deutschland denkbar, oder? Wir bleiben mit www.landschafftleben.at jedenfalls im Gespräch. Mal sehen…

Euer Bauer Willi

(Aufrufe 624 gesamt, 1 heute)

2 Kommentare

  1. ich kann mir noch kein urteil bilden, meine vorfahren von beiden seiten waren Bauern,
    der bruder meiner mutter hat die Landwirtschaft weitergeführt bis 1945, wo wir auch ofware oft waren,,
    aber ich habe in ihren Artikeln etwas rum gestöbert, ist schon sehr interessant, vile erfolg.

    herzliche grüüse von der uroma

  2. Sabine sagt

    Ich finde solche Initiativen ja gut. Man lernt ja nie aus.
    Vllt. magst Du ja auch mal den Robert Höck interviewen. Der ist, wenn ich das richtig sehe, der jüngste Gartenbuchautor in Europa und hat noch eine andere große Leidenschaft: Nutztiere. Seine Fotos und Kurz-Dokus über alte Nutztiere und die Landschaften in denen sie zuhause sind, sind einfach klasse. In letzter Zeit zeigt er auch die, die den alten Rassen ein zuhause geben, von splinigen Hobbyzüchtern bis zu Landwirten mit großem Traditionsbewusstsein. Der kann bestimmt auch einiges von seiner Reise durch die Ställe Europas erzählen.

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