Wir haben uns ja Regen gewünscht. Seit Anfang März sind es bei uns jetzt 120 mm. Der Boden ist jetzt bis in 2 Meter Tiefe aufgefüllt. Zumindest bei uns. Hier die Grafik des DWD Bodenfeuchteviewer
Das ist ja wirklich gut und haben wir uns gewünscht. Allerdings kommen wir im Feld nicht weiter. In den letzten Jahren hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon viel mehr getan.
Derzeit warten wir im Rheinland vor allen Dingen darauf, dass wir mit der Rübensaat beginnen können. Wir müssen allerdings vorher noch organischen Dünger ausbringen und deshalb mit der Befahrbarkeit etwas länger warten. Von Berufskollegen in Hessen weiß ich, dass dort noch die Frühjahrssaaten wie Ackerbohnen und Hafer immer noch nicht im Boden sind. Mein Bio-Nachbar hier im Ort hat die Ackerbohnen schon in der Reihe stehen, allerdings kommt er mit der Hacke nicht auf den Acker und das Unkraut wächst auch weiter. Übrigens macht das Striegeln, sofern es überhaupt möglich ist, auch wenig Sinn, weil die Unkräuter gleich wieder anwachsen.
Jetzt hoffen wir im Rheinland darauf, dass es zu Beginn der nächsten Woche ein stabiles Hochdruckgebiet gibt und wir endlich loslegen können.
Schreibt mal, wie es bei euch aussieht. Bitte die ersten zwei Ziffern der Postleitzahl oder den Ortsnamen nennen, damit man grob weiß, von wo ihr schreibt
Altbauer Karl
Wir haben hier im Norden BW von Anfang März bis heute 195 L Regen. Nur wer beim
Wintergerteide im Herbst ein Herbizid aus gebracht hat, hat in diesem Jahr alles richtig gemacht. In den 60iger und 70iger Jahren des letzen Jarhunderts hatten wir hier ähnliche Wetter verhältnisse wie derzeit.Im Februar 1963 war der Bodesee zugefrohren ,man konnte mit dem Auto oder Pferdwagen von Frderichshafen nach Romanshorn fahren, ich war damals 22 Jahre alt und habe dieses erlebt. Die Menschen am Bodesee sagten dazu dass dies alle 100 Jahre passiert, trotz Klimawandel !
Aktuelle Wasserstandmeldung ausm Osten, weil mir gerade Schwimmhäute wachsen.;)
(für unsere Verhältnisse wohlgemerkt)
Wir liegen zwischen 190 bis 250 mm für das aktuelle Jahr.
Wie es ausschaut bekommen wir nach den trockenen Jahren wieder mal was feuchteres…..man wird sehen.
Ich muss mein Ackergras nach 5 Jahren in der Moormarsch umbrechen und mit Sommergerste oder Mais bestellen nur um den Ackerstatus zu erhalten. Welch ein Irrsinn.
Habe in den letzten Jahren schon ein paar Hektar Ackerstatus verloren weil ich aufgrund trockener Frühjahre nicht umbrechen wollte. Nach der Flurbereinigung hier ca. 80% der Ackerflächen grüngemacht um Weidehaltung für meine Milchkühe zu ermöglichen und Milchquote gekauft. Milchquote hat sich in Luft aufgelöst, Grünland ist nicht mehr umbruchfähig, Photovoltaik laut Landwirtschaftskammer nicht machbar da es sich um landwirtschaftliche „Vorrangflächen“ handelt.
Ich nenne so was ENTEIGNUNG!
Bin Nicht-Landwirtin, hinterm Haus wird bei uns aber kräftig Landwirtschaft betrieben und ich verfolge gerne die Arbeiten auf dem Feld. Bei uns in der Tageszeitung erschien heute ein Artikel, dass sich die Arbeit auf den Feldern für Landwirte aufgrund der starken Regenfälle als sehr schwierig erweist. In diesem Frühjahr habe es so reichlich geregnet, dass die Bauern bisher nicht auf den Feldern arbeiten konnten. Die anstehenden Arbeiten stocken, die Frühjahrssaat ist noch nicht erfolgt, der Kreislandwirt erklärte, dass man eine Trockenzeit von zwei Wochen am Stück benötige. Der Boden müsse unbedingt abtrocknen, man sei durch das Wetter gehandicapt. Die Felder sind bei uns nicht befahrbar, Gülle kann nicht ausgebracht werden, kein Pflanzenschutz, kein Säen oder Düngen. Man sei optimistisch mit Blick auf das Wintergetreide, aber die Sommerungen machen große Sorgen. Neben dem Regenwetter machen den Landwirten die gestiegenen Preis. Wir Verbraucher machen uns leider keine Gedanken darüber, dass der Traktor trotz hohem Dieselpreis nicht stehen gelassen werden kann, dass Futter zugekauft werden muss, dass auch die zugekauften Futtermittel um 40 % gestiegen sind. Teurer Dünger wäre leichter leichter zu verkraften, wenn die Getreidepreise hoch seien, sagt unser Kreislandwirt und verweist auf Landwirte, die im Herbst Dünger zu hohen Preisen eingekauft haben. Ähnlich Druck und Sorgen verspüren die Milchbauern hier in Hessen.
Lese immer mal wieder bei Bauer Willi Eure/Ihre Beiträge und hoffe, damit auch mehr Einblicke in die Sorgen und Nöte der Landwirte zu bekommen. Mein Patenkind ist Nebenerwerbslandwirt und kennt auch diese harten Zeiten.
Weniger Insekten im Wald- dem Borkenkäfer gehen die Bäume aus… .
Der Osten Österreichs ist knochentrocken, östlich von Wien fehlen heuer schon 50% Niederschlag, letztes Jahr haben 30% gefehlt, der Neusiedler See ist am Verschwinden.
Hier ganz im Südosten ist es besser, wenigstens für die Bäume. Wir hatten 2023 bislang 169 mm (Langjähriger Durchschnitt 152). Allerdings fiel das meiste schon im Jänner, dann 2 Monate lang fast gar nichts. Obwohl der März sehr warm war (Monatsdurchschnitt 7,5 Grad), wuchs kaum Gras. Ende März dann einiger Niederschlag, aber gleich darauf sehr kalt, also wieder kaum Wachstum. Die Schafe sind draußen, aber wir müssen dauernd neu zäunen, weil sie mit den Flächen gleich wieder fertig sind. Heu mögen sie aber auch nicht mehr.
Die Marillenblüten fielen dem Nachtfrost zum Opfer. Die Birnen und Zwetschken blühen jetzt, aber jetzt regnet es wieder.
Vergangene Nacht 42 Liter.
Sollte es Anfang Mai sehr schön Wetter sein, werden wir zumindest einen super Grünlandschnitt einfahren. Der Weideaustrieb war bis jetzt noch nicht möglich
Wer die Wintertrockenheit nicht nutzte, hat jetzt das Nachsehen. Faschingsende dann muss die Gülle raus. Die Satelliten hängen in den Nebelschwaden..Hellau, die Landwirtschaft ist ein Zirkuszelt.
So ist das halt mit dem Wetter; Irgendwo auf der Welt ist es immer zu trocken und woanders zu nass. Was Deutschland betrifft sind die trockensten 20 Jahre seit 1881 breit über die Jahrzehnte verteilt. Seit der Jahrtausendwende sind nur 2 Jahre dabei (2003 und 2018)
https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/niederschlagsentwicklung-in-deutschland-seit-1881/
Wie sagt der Marschbauer: Die trockenen Jahre sind die besten Jahre….
Wie sagt der Geestbauer: Die nassen Jahre sind die besten Jahre…..
….wichtig ist der Zeitpunkt des Regens…..😎….und des Sonnenscheins, für beide.
Die Menge des Niederschlages ist die eine Seite. Die Bodentemperatur und die Temperatur des Niederschlages die andere Seite. Bei wärmerem Boden verdampft das Wasser schneller. Hier war meistens gegen Ende März die große Schneeschmelze. Das heißt, dass bis dahin der Boden durch die Schneedecke ausgekühlt wurde. Dann kam -mit Regen – die Schneeschmelze und es ist wieder Wasser mit ca. 0 Grad im Boden versickert. Jetzt haben wir um diese Zeit schon Boden- und Regentemperaturen von 6..8…10 Grad.
Die regionale Verteilung darf man auch nicht vergessen.
Jaaa Evo, das ist doch, was ich sagen wollte…es kann von Region zu Region, und von Dorf zu Dorf oder sogar von Schlag zu Schlag und man glaubt es kaum, auch innerhalb eines Schlages komplett unterschiedlich sein. Deshalb ist eine generalisierte Ordnungsuppe, über alles gegossen, auch so praxisfremd und so unfachlich.
83101; Bei uns hat es diese Nacht wieder kräftig geschüttet und am Freitag soll es den ganzen Tag weiter regnen. Leider hab ich nicht gemessen. Aber es ist ungewöhnlich nass und kalt. Die Berge in Sichtweite sind jeden Morgen weis. Nächste Woche soll es wärmer werden aber anschließen wieder regnen. Der Boden ist tief nass so dass ich eine eingerutschte Baugrube gesehen habe. Istg aber ein schlechter Untergrund. Überall grosse Pfützen und Drainagen die laufen. Nur der Inn hat mit 1,2m sehr wenig Wasser. Das dauerhafte Schmelzwasser fehlt.
Update: in der Nacht hat es erst geschüttet und jetzt: 7.15 Uhr, 535 Höhenmeter, es schneit, Dächer leicht angezuckert
Hier bei Dortmund schon fünfmal durchs Getreide gefahren ( Gülle Anfang Februar, ASS, AHL, CCC,Unkrautbekämpfung). Dank Fahrverbot bei Frost musste ich viel Geld in Drainagen investieren.In den letzten Jahren war das Wasser dann weg. In den Fahrgassen stinkt der Boden. In der Zwischenfrucht zu Rüben wächst das Altgetreide , so dass der Pflug wohl raus muss.
Wir haben inzwischen ein riesen Lagerproblem mit Wirtschaftsdünger. Ein Ausbringung im Herbst ist eigentlich faktisch nicht mehr möglich. Das heißt, wir müssen jetzt eigentlich den anfallenden Mist und Gülle 9 Monate, wenn nicht 11 Monate lagern! Laut DüngeVO also nur in der Vegetation, bei Pflanzenbedarf, wenn der Boden aufnahmefähig (also nicht gefroren und nicht zu nass). Wie der Boden mit leichten Frost befahrbar war durften wir nicht – und jetzt können wir aufgrund der Nässe nicht. Praxisbezug sieht anders aus! Ein weiterer Grund die Tierhaltung zu beenden…….
Das kann ich bestätigen, Mist-und Güllelager sind die letzen beiden Jahre immer wieder am Limit. Dies, obwohl wir kaum mehr die Hälfte an Vieh halten wie noch vor 5 Jahren.
Wenn dann noch das belastete Oberflächenwasser der Siloanlage für die Lagerdauer gem. DÜVo draufkommt, dann ist dieses Volumen oftmals größer, als der organische Düngeranteil.
Im März in Osthessen fast 300% des Regensolls und jetzt im April hat es fleißig weiter geregnet, Raps und Wintergerste zeigen Nässe Schäden nur
https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/harz-fast-70-prozent-der-baeume-tot-das-war-mal-wald-83522840.bild.html
Mache ich ungern, mich nur des Linkes zu bedienen.
In diesem Falle aber zum Selberlesen, damit man nicht von Manipulation meinerseits ausgeht.
Blendet hier Frankreich, Italien, Spanien etc. pp. nicht einfach ignorant aus…!!!
Im Bereich Hannover /Hildesheim hatten wir von März bis heute 102 mm Regen . Hier sind 20% der Rüben im Boden , aber nur auf Winterfurchenflächen und da wo eine Frühjahrsfurche möglich war. Mulchsaaten waren noch zu feucht und der organische Dünger konnte noch nicht ausgebracht werden. Das Getreide und der Raps sind komplett mit N-Dünger oder Organik abgedüngt. Nervenstärke ist jetzt gefragt . Nächste Woche soll ja das Wetter besser werden. Vor rd. drei Wochen sind bei uns erstmals nach vielen Jahren alle Drainagen wieder gelaufen. Im Harz sind die Talsperren bis zu 95% gefüllt und der Klimawandel hat so kräftig einen Rückschlag erlitten. Bin gespannt was am Samstag passiert , wenn die AKWs abgeschaltet werden und welche längerfristigen Auswirkungen das hat. Hoffen ist hier sicherlich fehl am Platze , sondern Vorsorge angesagt.
Münsterland, Sandboden Gülleausbringung zum Mais zu 3/4 gestern abgeschlossen, der Rest ist noch zu nass. Dünger auf Getreide könnte, bis auf kleinere Manöverschäden planmäßig ausgebracht werden. Leichte Bauchschmerzen bereiten mir nur die bis jetzt ausgeblieben wachstumsregularischen Maßnahmen in einen Triticale Bestand und eine kleine Fläche die mit Sommergerste bestellt werden soll wartet auch noch auf trockenes Wetter. Der Grundwasservorrat ist bei weitem noch nicht aufgefüllt (Einzugsgebiet Trinkwasserbrunnen).
Nächste Woche ist ja längerfristig besseres Wetter gemeldet da wird sich dann vieles entspannen. Getreidebestände präsentieren sich zur Zeit sehr gut.
Die Frage, die ich mir aktuell stelle:
Wie kommen wir künftig ohne die sogenannte „Winterfurche“ mit der Frühjahrsbestellung ab 15. Februar (Stichtag!) überhaupt zurecht!?
Welche Strategien bieten sich dahingehend an!?
Was unsere Altvorderen über Jahrzehnte, wenn nicht sogar über Jahrhunderte hinweg, erfolgreich praktizierten, ist ja jetzt erst mal Geschichte… Unsere Schreibtischdiktaturen oktroyieren uns Bauern schließlich gnadenlos auf, unsere Böden vorsätzlich zu vergewaltigen, somit vorhandene Winterfeuchte irrlichtern zu eliminieren.
Die bislang durchaus sinnvoll genutzte „Frostgare“ vernichten wir heute jedenfalls vollkommen sinnbefreit, zerstören diese vorsätzlich wider besseren Fachwissens.
Welchen neuen „Stein der Weisen“ hat unsere begnadete Beamtenschaft entdeckt – nehmt uns Bauern bitte mit!!!
…Übrigens, das ganze bringt ganz erhebliche Nachteile insbesondere auch für den BIO-Landbau mit sich.
Ja, das macht uns große Kopfschmerzen. Mal sehen wie der Unkrautwildwuchs so wird. Es liegt noch viel ungepflügt da – erst wegen dem Verbot im Winter und jetzt immer noch wegen des ständigen Regens. Wir hatten im März in Mittelhessen 3 regenfreie Tage an unserem Standort. Jungpflanzen sind überständig, vielleicht müssen wir sie weg werfen, Hafer ist nur z.T. gesät…
Wieso pflügen, das gehört auf den Prüfstand. Der Acker muss über Winter bewachsen sein, dann gibt es weniger Unkraut. Wer auf den Pflug verzichtet erhöht die Befahrbarkeit seiner Böden und spart Wasser, upps… Die vielbeschworene Frostgare braucht man nur dann, wenn der Acker vorher in der Struktur zerstört wurde. Ein intakter Boden mit entsprechendem Humusgehalt benötigt keine Frostgare. Vor dem Hintergrund teurer Energiepreise muss die Bearbeitungsintensität dringend heruntergefahren werden. Das ist natürlich schlecht für Biobetriebe, die natürlich viel zu viel Aufwand pro geernteter Einheit haben. Wird alles bezahlt durch Prämien und Mondpreise. Ein Verbot von Glyphosat ist in diesem Zusammenhang natürlich als Kontraproduktiv und völlig ideologisch zu bewerten. Das Schlimmste am Glyphosat ist das „y“ im Namen, das lässt das Produkt so richtig schön giftig erscheinen.
Ansonsten mein Tipp gegen Nässe: PS-starke Schlepper!!!
Ihr kompletter Kommentar ein Widerspruch in sich. – PUNKT!
Das Statement eines Protagonisten, der augenscheinlich noch nie auf der Fläche geackert hat. Wenn überhaupt, beschränkt sich Ihr Bodenkundewissen beschränkt allenfalls auf Sandböden, da kann man jedenfalls auf PS-Stärke verzichten, diese sind immer bearbeitbar.
Den Ausdruck der „Stunden- bzw. Minutenböden“ ist Ihnen offensichtlich nicht geläufig, die 16,5 Mio. Hektar LN hier in Deutschland sind nicht alles Crème-de-la-Crème-Böden.
Einschub: Wer sich aktuell die Kampfgebiete im Süden der Ukraine übrigens bildlich zu Gemüte führt -die dortigen Bodenprofile, die in den Schützengräben sehr schön zu erkennen sind- sieht bei dieser genauen Betrachtung Schwarzerdeböden vom Allerfeinsten. Diese sind ohne Frostgare kaum zu bewirtschaften.
….
Welche Pflanzengesellschaften sich hierzulande über die Wintermonate etablieren, haben Sie wohl zu keinem Zeitpunkt aus der Nähe betrachtet. Haben Sie vielleicht „Rücken“(ggf. nach jahrzehntelangem Schlepperfahren – die nicht anerkannte Berufskrankheit No. 1 bei uns Bauern).
Das Ungras „Ackerfuchsschwanz“ geißelt mittlerweile ALLE Bewirtschafter als oftmals erheblich bestandsbildende „Problembegleitkultur“. Vielleicht reichen Sie uns „Nichtwissenden“ Ihre hehren Erfolgsrezepte dahingehend generös zur Hand!?
Ansonsten rate ich dringend an, entsprechende Kommentare/dortige Passagen explizit mit „Ironie“ kennzeichnen zu wollen, um mögliche Irritationen zu vermeiden.
Das PS Ihrer gehypten Schleppergiganten kostet mittlerweile über 1.100 €, das fahrende Einfamilienhäuschen(-HAUS!) auf dem Acker ist heute Standard bei vielen Vollerwerbsbetrieben, nicht selten „nur“ einer – und andere greifen unsere Kohle ab!!!
Wie einfältig treudoof wir Bauern noch immer sind, meinen Sie nicht auch!?
AN der LW ist herausragend viel Kohle zu scheffeln, nach wie vor!!!
Ok, bei den PS hätte ich „Ironie“ dazuschreiben sollen. Was wollen sie ansonsten machen wenn es keinen oder wenig Frost gibt? Und ich bleibe dabei, hierzulande werden durch falsche Bearbeitung viele Böden in ihrer Struktur nachhaltig zerstört. Das muss dann alles mit PS sowie diversen Produkten der Branche „AN der Landwirtschaft“ wieder ausgeglichen werden.
Sie liegen da prinzipiell nicht falsch. – Was aber sollen die Bauern tun, wenn Ihnen ein solch perfide irregeleitetes System von Seiten unserer Administration aufoktroyiert wird!?
@Hannah,
ich hab da mal was vorbereitet… 🙂
Kommt morgen
Das Wirtschaften nach dem Kalender oder nach der Vorschrift/GAP-Vorgabe muss eigentlich jeden ambitionierten Landwirt, die Haare zu Berge stehen lassen. Dabei entsteht das, was uns dann wieder vorgeworfen wird, die Vergewaltigung des Ackers. Zu beginn meiner Wirtschaftszeit waren die größten Schlepper (Fendt Favorit 3, 52 PS) als Hinterradmaschine. War der Acker noch nicht in einem ackerfähigen Zustand, fuhr man wieder nach Hause. Für heutige große Schlepper mit kleineren Anbaugeräten als zu trockenen Zeiten kein Problem. Oder doch? Das geschulte Auge sieht diese Stellen noch nach Jahren. Heute ersetzt durch eine Ertragskartierung. Die Frage ist, ob die richtigen Rückschlüsse gezogen werden?
Zur Zeit findet oben geschildertes Geschehen statt (weil auch die GAP-Termine eingehalten werden müssen), die Vergewaltigung des Ackers.
Düngung und Pflege konnten Zeitgerecht durchgeführt werden. Die org. Düngung mit anschließender Zuckerrüben Bestellung (Mulchsaat) konnte zu Beginn der K-Woche erfolgen. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen für die Maisaussaat. Kurzzeitige Unterbrechungen von kleinen Schauern. Der Niederschlag bewegt sich im Mittel der letzten 40 Jahre (PLZ 293..), ist aber gegenüber der letzten 10 Jahren stark erhöht, insbesondere der März.
Münsterland, schwere Böden. Wir konnten auf ausgesuchten Flächen Mineraldünger ausbringen, gestern Morgen ganz früh angefangen Gülle auszubringen und um 9 Uhr direkt wegen Regen wieder abgebrochen. Noch nichts in der Erde, während im Nachbarkreis (Sandböden) die Ackerbohnen schon in Reihen stehen. Langsam werden wir nervös
Moin in die Runde, Grüße aus dem Kreis Coesfeld.
Im März hatten wir 120l und im April auch schon 40.
Für sie Andüngung und ersten Pflanzenschutz haben die Regenpausen gereicht. Gülle wurde nur auch Flächen fefahren, die besser befahrbar sind.
Vorbereitung für die Maissaat liefen noch nicht. Wir sind lediglich mit der Scheibenegge über die Zwischenfrucht gerollt.
Hoffen mal auf die nächste Woche.
Grüße
moin hier ist die 27 und wir hatten wohl dem März viel Regen dass es noch zu feucht zum Arkanist aber es soll ja nächste Woche trocken und wenig werden so dass es überall nach Gülle riechen wird und die Rüben in die Erde kommt ciao
es wäre aber schön wenn es dann immer mal wieder ordentlich Regen gibt
ach so und die spargeldärme liegen zum Teil schon unter Folie ich freue mich schon
Wie geht den Spargel mit Nässe um?
Die Nässe spielt keine Rolle, aber das kühle Wetter mit dem kühlen Regen, meinen die Spargelbauern.
Weniger Insekten, Vögel verhungern….die Welt geht unter…scheiß Regen und Kälte! Zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken, zu wenig, zu viel….😬
….und Bayern hat schon wieder verloren….wie soll das alles weitergehen? 😪
….sagen Luisa und Carla auch!
Im Wald sollen die Anzahlen der Insekten auch zurückgegangen sein.
Warum?
Ist es schon näher Untersucht worden?
Mal ne Frage zum Spargel:
Man muss sich das mal vorstellen, gestern im Mittagsmagazin auf WDR 2 wurde die amtierende NRW Spargelkönigin (aus Delbrück, OWL) interviewt. Ich will hier ruhig nochmal erwähnen wie auch schon in anderen Kommentaren das ich von den öffentlich rechtlichen Medien nichts halte. Dies hat sich bestätigt. Eine der Fragen war und jetzt aufgepasst: „Wie ist das mit dem Pippi beim Spargelessen ? “ Der meint wohl Aussehen und Geruch. Die Spargelkönigin wusste nichts dazu aber vielleicht hat hier ja jemand Erfahrungen.
Fun Fact: Spargel ist eigentlich in den Fussauen des mittleren Ostens und des Mittelmeers zuhause und zeigt in seiner Heimat temp Überschwemmungsstellen an.
hier ist die Folie schon seit vor dem Winter drauf….bei den grossen habe ich gesehen..
Bewässerung liegt sowieso, ohne das verdient denke ich, sowieso keiner Geld