Da es heute warm war und auch noch einige Tage warm bleiben soll, haben wir heute den Raps behandelt, damit der Stängel standfester bleibt. Jetzt geht es weiter mit Herbizid und Halmstabilisator im Winterweizen. Die erste Düngergabe ist drauf.
Auf einem Nachbar-Feld wurde die Saatbeet-Bereitung für Petersilie mit der Kreiselegge durchgeführt. Es handelt sich um Mulchsaat nach Senf, vor einigen Wochen wurde Champost (Champignonerde) aufgebracht und mit der Scheibenegge flach eingearbeitet. Einen Tag später wird gesät. Übrigens: der Schlepper hat eine Luftdruckregelanlage und fährt auf dem Acker mit 1,0 Bar. Sieht man gut an den Reifen, und erst recht, wenn er die Kreiselegge aushebt. Nein, das ist nicht unser Trecker… und nein, wir säen keine 10 Hektar Petersilie…
Für Zuckerrüben warten wir – wie jedes Jahr – noch auf den organischen Dünger. Ganz so eilig haben wir es nicht mit der Saat, denn zu Ostern soll es wieder kalt werden.
Tja, im Märzen der Bauer hieß früher. Bei mir kommen Morgen 2 Hektar weiße Lupinen in den Boden. Sind dann meine ersten Erfahrungen damit. Die Impfung mit den Knöllchen Bakterien habe ich heute schon gemacht. Immer mal was neues ausprobieren. Bin gespannt wie sich das Experiment über das Jahr entwickelt.
Lupinen wollen wir auch bald ausprobieren. Aber dieses Jahr erstmal neu Hafer-Erbsen Gemisch als Viehfutter. Berichtest Du mal über den Acker ?
Smarti,
habe 10 Jahre Lupinen angebaut, 5 Jahre im Lupinennetzwerk als einziger konvi Datenerfaßungsbetrieb:
http://lupinen-netzwerk.de/
@ Bauer Willi, als Laie fände ich es interessant, in deiner Sendereihe demnächst zu erfahren wie die Ernte der Petersilie vonstatten geht. Übrigens auch was danach kommt.
PS. Es ist schon irre, da lebt man sozusagen mittendrin in der rheinischen LW und muss sich trotzdem auf YouTube oder so informieren. Andererseits – wann begegnet man schon mal einem Bauern? Wenn mir zufällig mal einer entgegenkommt werde ich den Teufel tun und ihn anhalten um dumme Fragen zu stellen.
Paulus … wann begegnet man schon mal einem Bauern ?… so wie Du hier schreibst, wohnst Du keinen Steinwurf von “Bauer Willi” entfernt … …
Man könnte sich ja schmutzig machen…
🦋
Inga, ich bewege mich vorzugsweise in besten handgenähten englischen Schuhen, und
meine Gattin schlurft auch nicht gerade in Holzschuhen herum. Da möchte man sich nun wirklich nicht schmutzig machen.
Mit Gummistiefeln kann man sich schon gar nicht mehr sehen lassen, dafür hat ein gewisser Bauer Willi mit seiner unglücklichen Mitmachaktion gesorgt.
noch nie etwas von
Latzhose und Abendkleid
gehört?
Man hat beides.
Bein Rüben- oder Petersiliesäen zuschauen braucht man keine Gummistiefel, da reichen einfache Wanderschuhe, außer es ist richtig matschig von Regen!
Das sind doch keine dummen Fragen, die ein Berufsfremder stel6tl, oder?
Was hat de4nn Bauer Willi gegen Gummistiefel?
@firedragon, ich gehe davon aus, dass ein Bauer etwas besseres zu tun hat als seine Zeit mit einem spazieren gehenden und dumm fragenden Rentner zu vergeuden. Damit meine ich jetzt meine Wenigkeit. Von daher würde ich auch niemals einen Feldweg blockieren und schon gar nicht auf irgendwelchen Rechten meinerseits bestehen.
Man könnte sich ja blamieren,
Aber gerade die Sonderkultur Petersilie ist interessant,
Wie lange dauert die Vegetationszeit,
Tut ihre Wurzel dem Boden gut, wie baut man sie in die Fruchtfolge ein?
Wie wird sie vermarktet?
Das Rheinland ist aber in diesem Jahr spät mit der Rübeneinsaat dran. Hier , um die Zuckerfabrik Nordstemmen läuft die Rübendrillerei auf Hochtouren. Unterdurchschnittliche Regenmengen machen das möglich. Euer Petersilienacker wäre aber auch reif zum Rübendrillen. In diesem Jahr werden die Zuckersilos im August wohl leer sein , aber trotzdem sind die Weißzuckerpreise auf keinem Preishoch. Die Kanppheit gilt auch beim Schweinefleisch. Trotzdem gehen die Erzeugerpreise nicht richtig hoch. Ist es politischer oder LEH-Monopoldruck der sich hier auswirkt ? Irgendwie erscheinen mir hier die Marktkräfte nicht mehr zu wirken. Auch die politische Einflußnahme auf das EU-UTP-Gesetz in Berlin lassen nichts gutes für uns Bauern erwarten. Teilweise wird das ganze zu Lasten von uns Bauern auf den Kopf gestellt und wird nur als Feigenblatt gegenüber uns Bauern verkauft. Wird Zeit , daß diese Leute abgewählt werden.
Vor 10 Jahren gabe es in ganz NRW nur 350ha Anbau….scheint ja mächtig zugenommen zu haben der Kräuteranbau.
https://www.topagrar.com/dl/2/8/5/3/2/3/7/T_070_077_12_11.pdf
Interessanter Bericht. Wie vielfältig die Landwirtschaft doch ist…
Nach meinem Bauchgefühl dürften 10 ha Petersilie für NRW reichen?
Bestimmt,
10 ha waren früher mal ein ganzer Familienbetrieb.
Bei uns werden die Rüben auch später żur Konfirmationszeit gesät!
Der Betrieb baut auf 400 ha Frischkräuter an. Er verpackt selbst (in 100 g Schälchen) und beliefert den LEH (Rewe und Co.) direkt.
Was sagt man denn dazu?
https://www.wdr.de/programmvorschau/wdrfernsehen/sendung/2021-03-31/44321704/vergiftetes-land-parkinson-die-bauern-und-die-gaertner.html
Ich dachte erst die Sendung wird auf Initiative der NGOs gezeigt,
dabei sind es Bauern, die das als Berufskrankheit anerkannt haben wollen.
Man müßte untersuchen welches Mittel und welcher Wirkstoff dafür verantwortlich ist!
Da lohnt ish cien Verpackungsanlage!
Da lohnt sich eine Verpackungsanlage!