Die Schilfglasflügelzikade wird vielen Menschen unbekannt sein. Unter Landwirten ist sie jedoch ein gefürchtetes Insekt, weil sie als Überträger von Krankheiten viele Kulturen, darunter auch so wichtige Kulturen wie Zuckerrüben und Kartoffeln, massiv schädigen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Glasfl%C3%BCgelzikaden
In den Befallsgebieten, vor allem südlich der Main-Linie, aber auch im benachbarten Ausland, tritt sie millionenfach auf. Um so verwunderlicher ist es, dass dieses Insekt immer noch auf der Roten Liste als „gefährdet“ gelistet wird.
Wer weiß, was sonst noch auf der Roten Liste steht und nicht mehr gefährdet ist. Vielleicht stöbern Sie mal.
Bildquelle: Stefan Geitz
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Die Schilfglasflügelzikade (so ein Wort gibt es nur in deutscher Sprache) ist also der Liste nach gefährdet.
Das kann doch nur bedeuten, dass in früheren Zeiten es deutlich mehr dieser Insekten gegeben haben muss. Punktuell oder im ganzen Land? Wenn es also früher mehr gewesen sind, das Krankheitsbild aber rel. neu ist, ist dann das Virus, welches sie auf Rüben und Kartoffeln überträgt, neu und hat sich diese Zikade als Überträger herausgesucht?
Wenn nun der Vektor (die Zikade) bekämpft wird, wird das Virus vermutlich über Kurz oder Lang einen anderen Vektor finden. Es müsste also ein anderer Weg gefunden werden, wie das Virus an sich zu bekämpfen ist.
Ansonsten halte auch ich diese roten Listen in erster Linie für ein Instrument, um Erzählungen untermauern zu können mit Daten, deren Entstehung oft genug eher fragwürdig ist (s. „Krefelder Studie“). Allein der stattfindende Klimawandel dürfte schon dafür sorgen, dass Arten nach und nach auswandern und aber auch andere zuwandern. Das hat in meinen Augen nichts mit Aussterben zu tun. Dabei wäre es nur natürlich, dass ehedem in größerer Zahl anwesende Arten weniger angetroffen werden. Die Frage ist immer, ob die Gesamtpopulation meinetwegen europaweit zurückgeht oder nur regional. Es wird die gleiche Grundannahme getroffen wie auch bei Wetter/Klima, nämlich, dass man wohl meint, mit einer ersten Bestandsaufnahme den „Normalzustand“ abgebildet zu haben, den es zu halten oder wieder zu erreichen gilt. Aber vielleicht irrt man sich ja auch einfach nur in dieser Annahme?
Bei Zuckerrüben wird das Vergilbungsvirus über die Grüne Pfirsischblattlaus, in selten Fällen auch durch die Schwarze Bohnenlaus übertragen. Das ist seit mindestens 30 Jahren so und es hat sich bisher kein anderer Überträger gefunden.
Dieses Beispiel spricht also gegen Ihre Theorie. Die Bekämpfung des Vektors hat uns bisher sehr gut geholfen, das Virus fernzuhalten.
Da die Zauneidechse inzwischen als „häufig“ eingestuft wird, frage ich mich, warum die „Eidechsenumsiedler“ überhaupt noch aktiv sein dürfen und weiterhin Geld damit verdienen?
Weil sie im Anhang 4 der eu-ffh-rl geführt wird und damit streng geschützt ist.
@Benjamin Roger
Aber wenn die Bedingungen sich geändert haben, sollte der Anhang 4 vielleicht mal an die Realität angepasst werden.
Ziel dieser Richtlinie ist, stark verkürzt, dass bestimmte Arten und bestimmte Lebensräume in der EU in einem guten Erhaltungszustand bleiben oder dorthin geführt werden. das kann nur klappen, wenn Maßnahmen zum Schutz und Erhalt durchgeführt werden.
Nein, das klappt nur, wenn man die, die diese mittlerweile überbordenden Entscheidungen umsetzen müseen, mitnimmt. Das heißt zunächst einmal mit ihnen spricht und ihre Erfahrung mit und in der Natur nicht diskreditiert, sondern ernst nimmt und dadurch umsetzbare Wege findet. Dieser „urdemokratische“ Weg ist aber von Anfang an verlassen worden, weil über die Köpfe der „Ausführenden“ hinweg bürokratische „Monster“ erschaffen wurden und werden. So wird es aber nicht klappen. Es wird schlicht keine „Malocher“ mehr geben, die die „wirren“ Ideen der Ideologen umsetzten wollen und umsetzen können. „Sesselpupser“ am grünen Tisch gibt es mittlerweile ohne Ende, aber keine Macher.
Sorry – aber ich lese hier nicht viel mehr als Stammtischparolen. Was hat denn das mit dem Thema Zauneidechsen und der EU-RL zu tun? Wann – mein lieben Schmeckt gut – hat eine Zauneidechse oder eine andere Anhang IV-Art, dich in deinem Handeln behindert? Von welchen wirren Ideen sprichst du? Ich gebe zu, dass der Artenschutz bei „Baumaßnahmen“ schonmal groteske Züge angenommen hat. Aber der Grundgedanke, dass EU-weit ein Schutzgebiet aufgebaut wird, um darin wertvolle Lebensräume zu sichern und zu entwickeln, Arten zu schützen und damit nachhaltig zu sichern finde ich klasse und sollte eigentlich auch jeder andere vernünftige unterstützenswert finden.
Ist schon lustig, was da so herauskommt, wenn man so die bekannten Kandidaten eingibt:
Hausratte: vom Aussterben bedroht/ da muß man aber wirklich traurig sein !
Wolf: gefährdet/ das ist einfach ein schlechter Witz bei der Dichte in Dt.
Biber: Vorwarnliste / stimmt, vor dem muß gewarnt werden … besonders an Deichen
Zauneidechse: Vorwarnliste/ ist leicht und oft zu finden und daher die Lieblingstierart der
Bauverhinderer und Gutachter (600 – 700 € je Baustellengutachten
Schwarzstorch: nicht gefährdet/ wird aber immer wieder medial so verwendet als wenn…
Rotmilan: Vorwarnliste ist die Hauptart, mit der im Umfeld von Windkraft Geld verdient wird/ hat große Bestände in Spanien
Insgesamt ist die Rote Liste ein Instrument um Narrative zu untermauern und Druck zu erzeugen. An sich gut gedacht … aber zum Machtmittel von NABU, BUND und WWF verkommen.
Ich erinnere mich an den Vortrag von Prof. Werner Kunz (der hier auch schon mal als Beitrag drin war): „Auf ganz Europa betrachtet ist keine einzige Vogelart in ihrer Existenz tatsächlich bedroht“
Ich denke, es gibt jede Menge terretoriale Verschiebungen und Wanderungen, mit deren unterschiedlicher Interpretation und Bewertung viel Geld verdient werden kann.
Auch der Naturschutz ist längst ein Industriezweig der Angstindustrie … obwohl er in der Sache ja sinnvoll ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hausratte
Ich lebe in RLP, hier ist die Hausratte nicht gefährdet, was ich bestätigen kann, da diese herzallerliebsten Tierchen bei uns eingezogen sind.
In Hessen soll diese Art ausgestorben sein – also liebe Hessen meldet Euch gerne bei mir, ich gebe unseren kompletten Bestand kostenlos ab.
Dann kennst du unserer Abwasserkanäle in den Großstädten nicht.
Beim Rotmilan habe ich (auf der Basis statistisch absolut unzureichender persönlicher Beobachtung) den Eindruck, daß sich größere Bestände dort sammeln, wo es wenige oder keine Windräder gibt, während sie früher gleichmäßiger verteilt waren.
Bei den Einstufungen fragt man sich aber schon, auf welcher Basis die zustandekommen. Etwa so wie das „berühmte“ Krefelder Insektensterben?
„… aber zum Machtmittel von NABU, BUND und WWF verkommen.“ …das geht noch viel höher (im wahrsten Sinn…) : https://projekttraeger.dlr.de/de/news/rote-liste-newsletter-zu-gefaehrdeten-arten-deutschland
Bezahlte Beschäftigungstherapie vom Allerfeinsten…Wie war das noch mit dem vermeintlichen Fachkräftemangel?!
Was mich wundert ,dass Schadinsekten/tiere sich überhaupt in der Rotenliste befinden.
Sie gehören doch auch in die
Biodiversität unserer Okologie.
Diese Insekten sind doch nur von uns zu Schadinsekten ernannt worden,
weil sie sich in unseren Kulturen, wo sie sich drin wohl fühlen derart vermehren, dass sie die Kulturpflanzen schädigen.
Und wenn wir sie da drin bekämpfen, dann ist das für die Umwelt kein großer Schaden, denn sie hätten sich ohne unseren Kulturanbau gar nicht so weit vermehrt.
der Wisent gilt als ausgestorben oder verschollen, obwohl er im Rothaargebirge herumstreift
https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/artikel/am-wisent-im-rothaargebirge-zeigen-sich-die-grenzen-des-artenschutzes-in-deutschland
der Weißbauchigel ist ausgestorben, weil Deutschland nach dem 2. Weltkrieg kleiner wurde. Den Igel gibt es zwar noch, dort wo er schon immer lebte, das gehört nur nicht mehr zu Deutschland.
Und der Ziesel ist ausgestorben. Es gibt ihn zwar noch Millionenfach, auch ein paar in Deutschland, er will sich nur nicht freiwillig vermehren.
https://www.saechsische.de/lokales/saechsische-schweiz-osterzgebirge/dippoldiswalde/die-ziesel-verlassen-rudolfsdorf-SRSX52K7V34PWWRZ4EPRFZYN7E.html
Tschuldigung. Nicht der WeißBAUCHigel, sondern der WeißBRUSTigel, auch Ostigel genannt, ist in Deutschland ausgestorben.
Die Beiden habe ich leider verwechselt.
Guten Morgen
ich denke dass wir den Schutzstatus für manche Arten der aktuellen lokalen Population anpassen sollten.
Während die Saatkrähen in Soest eine Geburtenkontrolle sich wohl erarbeitet haben werde ich in 2025 keine Kaninchen bejagen
Das Muster könnte auf Wolf , Muffel etc. übertragen werden.
Was für ein Muster, wie funktioniert das??
Wie kann man da beeinflussen?
Wenn es nach dem Herrscherwillen von „König Trump“ geht, werden bald auch die gemeinen deutschen/EU-Bauern Einzug auf der ROTEN LISTE halten.
Ob man vorauseilend hieraus die richtigen Schlüsse zu ziehen vermag!?
Systemrelevant selbst im Nahrungsmittelumfeld wäre demnach nur noch Trump mit seinen Tech-Oligarchen…
Sollen dann Nullen und Einsen satt machen? In diesem Falle versagt sogar die Macht des Geldes kläglichst, wenn wir unseren menschlichen Organismus nicht entsprechend revolutionieren und auf die neuen Ernährungsformen umstellen können. Das binäre Zahlensystem wird zum Grundnahrungsmittel, verdrängt brutal den heutigen Fressalienkorb!?…
Lösungen müssen her, wie künftig der unverzichtbare Energiestrom (Futter für unser Hirn) fortwährend zu gewährleisten ist. Gelingt das nicht, wird es Recht finster sogar im Cerebrum unserer Tech-Oligarchen.
In 2024 gab es jenseits der Main-Linie kaum einen gesunden ZR-Bestand.
Die handverlesenen grünen Einzelflächen, wo sich eben ein solcher Schadbefall nicht abbildete (…die schützenden Hände von oben!?) werden jetzt unter verstärkter Beobachtung stehen.
Von staatlicher Seite stehen ebenda administrative Kontrollmechanismen auf dem Plan:
WARUM – WIESO – WESHALB!? – (…ist die Banane krumm😜)
Im Resümee wurde nachweislich die schlechteste Ernte seit 40 Jahren eingefahren. Vorbeugende Maßnahmen wären vorhanden, billigster Natur. Derzeit tut es ausschließlich den Rübenanbauern weh, wenn ihre Früchte auf dem Acker verfaulen;… noch!!!
Ein noch grausameres Versagen offenbart sich aktuell im menschlichen Umfeld: In den urbanen Räumen unserer Großstädte kommen auf jeden einzelnen Städter mittlerweile 3 Ratten, in Metropolregionen sogar schon 4 Ratten. Ein von Menschenhand in Szene gesetztes Horrorszenario. – Augenscheinlich brauchen wir sehr viel mehr Leidensdruck, um endlich Leitplanken nach justieren, neu installieren zu wollen.
„Lerne vom Gestern,
vertraue auf morgen.
Das wichtigste ist,
nicht aufzuhören, zu fragen.“
(Einstein)
‚Der Expertise von uns Bauern glaubt/vertraut man selbstredend nicht – vielleicht kann Einstein dem Einen oder Anderen beim Denken auf die Sprünge helfen!?
(Lieber Willi, an dieser Stelle erkennst du hoffentlich, wie wichtig Deine ganz persönliche Mission ist, nicht nur für die Bauern. Lasse Dich nicht entmutigen, bleib am Ball! – Lob wird gespendet, Neid ist in diesem Falle sehr hart erarbeitet. Daran werden RS & Co. wenig ändern, selbst wenn es bisweilen sehr anstrengend ist…)
Man kann sich nur wundern , was hier so alles schützenswert ist. Leider zeigt es , daß hier der Realismuß und das Maß des Möglichen überschritten ist. Mit blinder ideologischer Wut wird hier alles verboten, geschützt , usw. . Das zeigt auch , daß das Bildungsneveau bei unseren Vertretern sehr zu wünschen übrig läst. Da wird viel von „Nachhaltigkeit“ gefaselt , aber auch einmal zwei Schritte nach vorne denken geht nicht . Neuerdings spricht man von „Folgenabschätzung“ als neueste Erkenntnis. Da können wir Bauern nur lachen , denn wenn wir das nicht in unseren Genen hätten , dann würde es uns schon lange nicht mehr geben. Die Kirchenbücher weisen doch die letzten 500 Jahre , nach dem 30 jährigen Krieg , unsere Höfe nach. Das wollen die „Freien Bauern“ auch am 20. März – Erinnern-Gedenken-Versprechen- mit dem Treffen in Bad Frankenhausen untermauern. Hier haben die Bauern gegen die Fürsten fürchterlich verloren und viele Tote waren zu beklagen.
…auch Ratten, Ludwig. – Ja, ein verwundertes Augenreiben hört einfach nicht mehr auf!
https://www.topagrar.com/acker/news/lander-schlagen-wegen-schilf-glasflugelzikade-alarm-20010768.html
Ich bin verwundert, dass dieses Insekt in der „Roten Liste“ aufgeführt ist, das wusste ich nicht.
Diese Zikade richtet seit geraumer Zeit immer höhere Schäden in ZR an und es wurde darauf hingewiesen – kaum Reaktion bisher vom Ministerium. Jetzt muss die Landwirtschaft ja schon fast von „Glück“ sprechen, dass diese Zikade auch Gefallen an weiteren Wurzeln/Knollen findet und darunter das Hauptnahrungsmittel – die Kartoffel – fällt. Jetzt erst sieht sich das Ministerium bemüht irgendwie zu handeln, langsam und schwerfällig aber immerhin.
Im Zuge dessen könnte darüber nachgedacht werden, ob eine Begrünung von Ackerflächen immer und überall so sinnvoll ist. Was mal als guter Gedanke gedacht war, grüne Brücken für nützliche Insekten zu schaffen, gilt natürlich auch für die Vermehrung von Insekten, die in der Lage sind erheblichen Schaden anzurichten.
Das zeigt das das Rote Liste Zentrum selbst auf die Liste gefährderter Arten gehört. Ist doch nichts weiter als eine grüne NGO an die Friedrich Merz auch seine Fragen stellen sollte. Und warum ist der Projektträger das Deutsche Zentrum für Luft – und Raumfahrt?
Die hat sich doch dann nur südl. Mainlinie angesiedelt, weil da die Umweltbedingungen für sie günstig sind.
Hängt das auch an der Klimaveränderung?
Da gibt es bestimmt noch andere Beispiel zu.
Die echten Phytopatologen müssen das in den Griff bekommen.
Sind in Mecklenburg Vorpommern nicht mal Emus ausgebüchst, die dann rein auf Grund ihrer „Seltenheit“ einen Schutzstatus hatten. Inzwischen haben sie sich stark vermehrt und räumen Felder leer und bejagen darf man sie immer noch nicht.
Seit 2020 unterliegen die Nandus dem Jagdrecht: https://djz.de/nandu-population-stabil/?amp=1
Ist das ein ähnliches Problem wir die Waschbären in Nordhessen?
Nicht nur in Nordhessen sind die Plagegeister a la Waschbären! Auch schon in der Südpfalz bei mir im Ort!!! Die haben sogar Schonzeiten, Adulte: vom 1. August bis 28. Februar, Jungtiere: ganzjährig. Jetzt darf jeder raten was die Jagdpächter zu mir sagten, wie man dem Plagegeist Herr werden will.
Eine Antwort gebe ich nicht!
Ungefährdet: https://www.rote-liste-zentrum.de/de/Detailseite.html?species_uuid=6c28cab0-277f-4075-8e6d-b7618896698e
Guten Morgen Ich vermute der maiszünsler ist es nicht aber wer ist das dann ich habe keine Ahnung