Bauer Willi
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Zur Diskussion die Pressemeldung einiger Teilnehmer der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) die sich an die Politik richtet.

2021_-_142_PM_DBV__DNR_Sondierungen

Hier der entsprechende Text, den ich zur Diskussion stelle.

Zu Beginn der Sondierungsgespräche zur Bildung der neuen Bundesregierung appellieren insgesamt zehn Agrar- und Umweltverbände gemeinsam an die Parteien, die in der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) errungenen Kompromisse auch in den Sondierungsgesprächen und in einer Koalitionsvereinbarung zu berücksichtigen:

Aus Sicht von Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR) ist die Politik gefragt: „Wenn gleichzeitig Höfe und Insekten sterben, wenn gleichzeitig Landwirt:innen und Naturschützer:innen auf den Straßen stehen und wenn eine Politik jedes Jahr Umwelt- und Gesundheitsschäden im dreistelligen Milliardenbereich verursacht, ist klar: Die neue Bundesregierung muss umsteuern – und zwar grundlegend. Vor vier Monaten haben wir gemeinsam in der Zukunftskommission Landwirtschaft ein Konzept zur Rettung von Höfen und Natur vorgelegt. Die Sondierungen der neuen Koalition für die Landwirtschaft sollten somit nach zwei Worten beendet sein: ZKL umsetzen.”

Der Vize-Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Werner Schwarz, sieht nur in einer kompletten Umsetzung der ZKL Zukunftsperspektiven für die Landwirtschaft: „Ohne eine zukunftsfähige Landwirtschaft sind die Herausforderungen nicht zu bewältigen. Dazu braucht es Wertschätzung, Wertschöpfung, wirtschaftliche Tragfähigkeit und Perspektive für die Landwirtschaft. Deshalb müssen die Empfehlungen der ZKL in Gänze umgesetzt werden.“

Die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), Kathrin Muus, nimmt die Parteien in die Pflicht, die Ergebnisse umzusetzen: „Die Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft sind aktueller denn je. Sie müssen umgesetzt werden – für Planungssicherheit und langfristige Perspektiven von Junglandwirt:innen heute und in Zukunft, für Klima, Ökologie und Biodiversität. Es liegt jetzt in der Hand der Menschen, die für die nächste Bundesregierung sondieren. Sie müssen die Weichen entsprechend der ZKL-Empfehlungen stellen, damit Landwirtschaft in Deutschland Zukunft hat. Das muss ein Schwerpunkt der anstehenden Verhandlungen sein und im Koalitionsvertrag der künftigen Regierungsparteien verankert werden.“

Myriam Rapior, Mitglied im Bundesvorstand der BUNDjugend, pflichtet bei: „Wir jungen Menschen brauchen die Gewissheit, dass unsere Lebensmittel ohne schädliche Wirkungen auf das Klima und die Artenvielfalt produziert werden. Unser Landwirtschafts- und Ernährungssystem muss dringend zukunftsfähig werden, sodass planetare Grenzen gewahrt und Höfe gesichert werden. Entsprechende Maßnahmen der Bundesregierung sind längst überfällig. Die ZKL hat sich auf gemeinsame Zukunftsvorstellungen für die Landwirtschaft verständigt. Sie sollten in den kommenden Koalitionsverhandlungen einen hohen Stellenwert erhalten.”

Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), fügt hinzu: „Der Umbau auf dem Acker und in den Ställen kann nur gelingen, wenn die Landwirtschaft dabei von der Gesellschaft unterstützt und ihre gesellschaftlichen Leistungen honoriert werden. Daher brauchen wir ein staatlich begleitetes Umbauprogramm für die Nutztierhaltung sowie eine verbindliche Pestizidreduktionsstrategie zum Schutz der Biodiversität. Ebenso wichtig ist, dass die Politik die Rahmenbedingungen für faire Preise für Erzeugerinnen und Erzeuger verbessert.“

Der Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Hubertus Paetow, ergänzt: „Das wirklich Neue am ZKL-Bericht sind die Bereitschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft zur ökologischen Transformation und die Bereitschaft der gesamten Gesellschaft, diese Transformation ökonomisch zu ermöglichen – sowie die Übereinkunft, dass das eine ohne das andere nicht geht.“

Franz-Josef Holzenkamp, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes, hält schnelles Handeln für dringend geboten: „Ich erwarte, dass sich die neue Bundesregierung klar an den Empfehlungen der ZKL orientiert. Andernfalls befürchte ich eine noch stärkere Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten.“

Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes (DTB), macht klar: „Klimaschutz geht nicht ohne Tierschutz, Landwirtschaft geht nicht ohne ein Mehr an Tierwohl. Die einstimmigen Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft sind für die potenziellen Koalitionäre eine stabile Grundlage, um die für die Umsetzung notwendigen Instrumente, von Ordnungsrecht bis zu Anreizsystemen und Förderpolitik, rasch auf den Weg zu bringen. Weniger Konsum tierischer Produkte, einhergehend mit sinkender Produktion und anerkennend der auskömmlichen Bezahlung der Landwirte für ihre Leistungen auf diesem Weg, ist der Schlüssel. Die heutige gemeinsame Botschaft der Verbände aus unterschiedlichen Interessenslagen muss den Koalitionären nochmals klar machen: Es muss vorangehen.”

Jörg-Andreas Krüger, Präsident des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), betont: „Die Landwirtschaft muss zukunftsfähig werden – für die Produktion unserer täglichen Lebensmittel und für lebendige, artenreiche Agrarlandschaften. Um die biologische Vielfalt zu erhalten und zu schützen, benötigen wir Strukturelemente und unbewirtschaftete Flächen. Damit Landwirtinnen und Landwirte gut leben können, müssen sie für Klima-, Natur-, und Umweltschutzmaßmahnen fair honoriert werden. Die kommende Bundesregierung trägt Verantwortung, die Zukunft der Artenvielfalt und der landwirtschaftlichen Betriebe zu sichern.”

Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz, WWF Deutschland, sieht die kommende Bundesregierung in der Pflicht: „Es kommt jetzt auf die künftige Bundesregierung an, den breiten Konsens der Zukunftskommission Landwirtschaft in politisches Handeln zu überführen. Sie muss starke Anreize setzen und die Förderpolitik der EU und des Bundes auf Klimaschutz, Artenvielfalt sowie eine zukunftsfähige und attraktive Landwirtschaft ausrichten.”

An dem gemeinsamen Appell beteiligen sich:
Bund der Deutschen Landjugend (BDL)
Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND)
Deutscher Naturschutzring (DNR)
Deutscher Bauernverband (DBV)
Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG)
Deutscher Raiffeisenverband (DRV)
Deutscher Tierschutzbund (DTB)
Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUNDjugend)
Naturschutzbund Deutschland (NABU)
World Wide Fund for Nature (WWF)

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44 Kommentare

  1. Es ist ja verständlich, dass sich alle Lobbyisten/Verbände jetzt zu Wort melden. Und ihre Wünsche verkünden.
    Aber ganz offensichtlich verschlechtern sich meine Ohren: Von Seiten der Bauerverbände habe ich herzlich wenig gehört. Im Gegenteil. Da wird noch darauf hingewiesen, dass die Empfehlungen der ZKL umgesetzt werden sollen. Welche Empfehlungen denn? Dass die Landwirtschaft mehr schadet als nützt?
    Auf mich wirkt das Ganze mittlerweile echt skurril.
    Und ob die Gesellschaft wirklich die angestrebte Transformation bezahlen möchte, weiß ich gar nicht . Man sollte vielleicht erstmal klar und ehrlich sagen, was es denn kostet. Da habe ich auch eher nichts gehört.

    • Ferkelhebamme sagt

      Das denke ich schon die ganze Zeit: was das alles kostet und wer das alles bezahlen soll, wird komplett unter den Teppich gekehrt. Das wäre eine Chance für den Bauernverband gewesen zu sagen: wir können alles, was ihr wünscht. Das kostet …. EUR. Wer bezahlt das?

      Die Ampel-Sondierungsgespräche sind auch wieder interessant: https://www.topagrar.com/ Finanzierung der schönen neuen Welt? Sucht man vergeblich. Aber den Bauern wird ein auskömmliches Einkommen zugestanden. Wie schön. Beeilt euch bitte damit…

    • Reinhard Seevers sagt

      Konkrete Forderungen an die Agrarpolitik:
      3. Einfaches Baurecht für Tierwohl-Ställe

      Ferkelhebamme, dann können die sich ja schon mal beteiligen an der fachlichen Diskussion um eine “Vereinfachung” der Termin steht.

      “Liebe Mitglieder des Förderkreises Stallklima,
      für Dienstag, den 26. Oktober 2021 möchte der Beirat des Förderkreises Stallklima Sie zu einer Online-Informationsveranstaltung zur Neufassung der TA-Luft einladen. Die TA-Luft wird am 01.12.2021 in Kraft treten und damit werden einigen Nachforderungen für bestehende Anlage aber auch die Anforderungen für geplante Stallbauvorhaben gültig. Die Unsicherheit in der Umsetzung der Anforderungen ist groß und noch nicht bis ins Detail geklärt. Mit dieser Veranstaltung wollen wir grundsätzliche Fragen zur TA-Luft klären und Details fokussiert beleuchten. Folgender Ablauf ist geplant:

      – Anforderungen der TA-Luft zur Emissionsminderung bei Tierhaltungsanlagen für Rinder – Schweine – Geflügel
      Ewald Grimm; KTBL, Darmstadt

      – Indoor-Ansäuerung von Flüssigmist in der Schweinemast
      Veronika Overmeyer; Friedrich-Wilhelm-Universität, Bonn

      – Kombinierbarkeit von Abluftreinigung und Wärmerückgewinnung (Ergebnisse von Langzeitmessungen)
      Hauke Deeken, Friedrich-Wilhelm-Universität, Bonn

      • Ferkelhebamme sagt

        Sehr geil ist auch, dass sie einen“sicheren Absatzkanal“ schaffen wollen, die Politik aber 2. „für finanzielle Perspektiven“ sorgen soll. Sprich: Aldi bestellt die Musik, will sie aber nicht bezahlen.
        3. Errungenschaften ITW fortführen. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Landwirt, der die ITW Boni momentan nicht ausgezahlt bekommt!

        P.S. Der dritte Punkt würde mich interessieren

          • Ferkelhebamme sagt

            Wenn es da mal eine Zusammenfassung der Ergebnisse gibt, wäre ich sehr interessiert 🙂

        • 2. „für finanzielle Perspektiven“ sorgen soll.”

          ‘Ob dass so klug ist?
          Das läuft ja auf Planwirtschaft hinaus, oder?

          Ist die in Not erlaubt,
          1. wenn das Volk sich ungünstig ernährt, dadurch krank wird und tägl. ein Stück Lebenskraft (Fleisch) verordnet bekommt.

          2. wenn die Umwelt dadurch leidet und es Rinder und Schafe braucht, die diese pflegen!

          Ob man den Eiweißbedarf auch mit Quark und Joghurt stillen kann?

  2. Reinerstoff sagt

    Auf den ersten Blick wollen scheinbar alle aus der ZKL das gleiche und Beste für die Landwirtschaft. Schaut man sich die einzelnen Positionen genauer an, gehen sieben quasi in Richtung Umwelt, die zwei bis drei der “Bauernvertreter” zeigen mehr oder weniger unverhohlen in Richtung Rohstoffsicherung bzw. verarbeitende Industrie und die Landwirte selbst suchen ihre Vertreter hier vergebens.
    Außer wagen Versprechungen, hohen Erwartungen und Worten wie Wertschätzung, angemessene Entlohnung etc., für deren Erfüllung erst noch ein üppig ausgestattetes Füllhorn gefunden werden muss, ist für uns Landwirte nichts dabei.

    Dazu kommt noch, durch die Unterschrift unserer angeblichen Interessensvertretern, dem DBV, an diesem Werke, bekommen wir die Büchse der Pandora an Forderungen an uns Landwirte nicht mehr geschlossen und gleichzeitig wird uns für etwaige zukünftige Proteste gegen diese, die Legitimation abgesprochen….

    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Wer hatte tatsächlich ein gesteigertes Interesse daran, sich bei der Besetzung dieser ZKL “renitente Bauern” mit an den Tisch zu holen!? Unsere Past-Kanzlerin Merkel, schon im Abgang ihrer letzten Legislaturperiode, ganz sicher nicht. – Und so blieben es alte vertraute Bekannte unter sich, die mit ihren von Dollarzeichen vernebelten Augen wohl kaum die Vorlagen auf dem Verhandlungstisch richtig entziffern konnten…

      Shame on you!!!

      Unsere Landjugend verstehe ich dabei am wenigsten – treten vorsätzlich die Zukunft auf den Höfen mit Füßen, zerstören mutwillig das Fundament, auf dem sie selbst (über)leben wollen!?…

  3. Reinhard Seevers sagt

    Wat nuuu? Auf die Trecker fertig los?!
    Oder Anbauverweigerung? Was soll denn nun geschehen? Was ist die Konsequenz aus der Erkenntnis, dass alles sche.ße ist? Wer hat den Hut auf, um etwas zu bewegen, zu ändern?

      • dafa;”Damit bieten wir Forschung, Politik und Gesellschaft eine Grundlage, die Umgestaltung der Landwirtschaft zu realisieren.” Wer braucht denn sowas?

        • Arnold Krämer sagt

          Keiner, aber das sind die Inhalte dessen, womit sich Agrarwissenschaft aktuell beschäftigt und wofür sie Forschungsgelder erhält.

    • Smarti sagt

      Jeder Bauer lernt Lastwagenfahren. 1. ein guter Nebenjob, Fahrer sind immer gesucht. 2. hin und wieder eine Panne an strategisch wichtigen Stellen…
      Produktion reduzieren bis zum “geht nicht mehr” und einfach mal abwarten ? Schlussendlich sind Gesundheit und Familie wichtiger als eine hundertjährige Tradition.

    • Arnold Krämer sagt

      Die grünen Kreuze waren ein höflicher (das ehrt die Akteure) Versuch, Bewegung in das politische und mediale agrarpolitische Denken und Handeln zu bringen. Der Versuch ist offensichtlich vorerst an der Dickfälligkeit und Trägheit der Systeme gescheitert. Deshalb wird es im Moment keinen neuen Versuch geben. Die Prognosen von Ludwig und Co. müssen erst Gestalt annnehmen.

    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Verbände, die ihren Bauern, dem zahlenden Stimmvieh, brutal in den Rücken fallen, um die eigene Kriegskasse bestens gefüllt zu halten, sind unser Grundübel schlechthin. Nicht erst seit heute – jetzt aber tritt das kaum mehr zu stoppen unüberwindbar/unübersehbar in den Vordergrund. – “Tunica propior pallio”, wie schon in der Antike.

      Das nächste grandiose Problem in Reihen der Bauern selbst: Bring mal drei Bauern -alles Einzelkämpfer- unter einen Hut!… Man hat den Kannibalismus unter den Bauern derart hinterhältig befeuert, dass man eine Geschlossenheit in selbigen Reihen nur schwerlich erreichen kann, selbst wenn viele Dächer auf unseren Höfen bereits lichterloh am Brennen sind.

      …Nun, Herr Seevers, wie lautet Ihre Idee?

  4. Brötchen sagt

    Meines Erachtens ist das doch bloss ein Wunschzettel wie zu Weihnachten, der im Gegensatz zum richtigen nicht in Erfüllung geht.

    Halte den ganzen Kram für völlig überschätzt!

    Herr Böttcher wird nach der Regierungsbildung in der Versenkung verschwinden, wie viele andere.

    Ist doch nur noch Totentanz.

    War gerade in der Dübener Heide, da sieht man üppigen Wald, Blühäcker mit Vogelschwärmen und gleich daneben mit Glyphosat gespritzten Acker.
    Und Raps sieht man auch viel, wurde ja Mal Tod gesagt.
    Eine riesige Mutterkuhherde bei Abweidung einer Zwischenfruchtweide gab’s auch zu sehen.
    Sehr dicht gekoppelt, Kollegen machten gerade die neue Flàche fertig.

    Also vergesst dieses komische ZKL…

  5. Obstbäuerin sagt

    Wenn ich die DLG auch als Vertreter der Landwirte betrachte, steht das Verhältnis Urproduktion zu Umwelt-, Natur- und Tierschutz mit 2 zu 8 äußerst ungünstig da. Und die, die uns eigentlich vertreten sollen, haben durch die Zustimmung zu den Ergebnissen der Zukunftskommission aus meiner Sicht die Legitimation dafür verloren. Wenn denn irgendwann eine neue Regierung steht, werden je nach Ausrichtung des Landwirtschafts- und Umweltministeriums aus dem Strauß der bunten Möglichkeiten, die die Zukunftskommission liefert, die Maßnahmen beschlossen, die von allen abgesegnet sind. Dazu gehören die Halbierung oder der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, die Reduzierung der Düngemittel, die Einführung von Tierwohlstandards, die keiner erfüllen kann usw. usw. Für den Millionenschaden, den wir Bauern durch die Produktion von Nahrungsmitteln jedes Jahr verursachen, können wir ja schon mal ein großes Mahnmal aus Stein errichten lassen. Ich stelle mir da so eine Maispflanze (als Sinnbild für “Monokultur”) und eine sterbende Biene (für das “Artensterben”) vor, eventuell ergänzt durch eine Flasche Glyphosat.

    • Smarti sagt

      Obstbäuerin, über soviel Bescheuerte(s) lachen oder durchdrehen – das ist hier die Frage…lachen ist besser ! Zur Skulptur muss unbedingt noch ein Nutztier hinzugefügt werden :).

  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Bei aktuellen (Top!?)-Weizenpreisen von gerade einmal um die 250,00 €/t -viele Bauern werden infolge abgeschlossener Vorkontrakte allenfalls zwischen 170 € bis maximal 200 € pro Tonne vor bzw. in der Ernte erzielt haben, bei erheblichen Qualitätsabzügen für das diesjährig nicht selten minderwertige Getreide- die jüngst schlagzeilenträchtigen, völlig entsetzten Aufschreie in der Bürger-Bild: Nach den Nudeln mutieren nun die Brötchen zum Inflationstreiber schlechthin. – DER Bauernzerriss erreicht (wieder einmal) die größte Boulevardzeitung.

    Dabei dürfte der anteilige Getreidepreis pro Brötchen nicht einmal mehr bei einem Cent liegen!!!

    Was zahlen wir Bauern demgegenüber z.B. aktuell für unseren Handelsdünger, so er denn überhaupt zu bekommen ist: Der Preis hat sich dato bereits nahezu verdreifacht(!), Tendenz nach oben offen. Die PSM werden sicherlich diesem Vorzeigebeispiel zu folgen wissen…, Hand drauf! Man weiß ja schließlich „Kohle“ zu scheffeln. 😉

    Nun, hochverehrteste Vordenker der ZKL: Welcher, wie viele Bauern sollen DAS(!) bezahlen!?

    Ja – viele „ehrenhafte“ Protagonisten im Bauernumfeld nutzen die Gunst der Stunde, greifen derzeit überaus beherzt aus den Reihen der vor- und nachgelagerten Agrarindustrie zu. Den medial altbewährten Sündenbock „BAUER“ schickt man dabei vollkommen schmerzbefreit in gewohntem Dauerbeschuss an die Preistreiberfront. Nicht einmal mehr nur eine Feigenblattfunktion, die artig zu erfüllen ist – hier offenbart sich das katastrophale Fehlverhalten, das TOTALVERSAGEN einer ganzen als systemrelevant geadelten Branche!!!

    Am Beispiel „Nudeln“ hierzu die Erklärung: Erst dieser Tage hat die EU-Kommission in ihrer Ernteschätzung publiziert, dass in 2021 16% mehr Durum für die Nudelherstellung geerntet werden konnte; das liegt doch im optimalen Bereich. Aus diesen Zahlen geht ebenfalls hervor, dass die Durumflächen gegenüber 2020 umfangreich ausgedehnt wurden. Darf man diesen Zahlen, Daten und Fakten allerdings auch realiter Glauben schenken!? Im Kontrast sind lt. den Einlassungen unserer Durummühlen u. Nudelhersteller diese Läger weltweit leer, bei einer seitens der EU euphorisch gefeierten Durumernte in 2021.

    Warum verweigern sich aber heute auch die Bauern dem Durumanbau!? – Schlichtweg ist das alleinige Risiko für einen Totalausfall beim einzelnen Erzeuger viel zu hoch, unter bislang extrem ernüchternden Erzeugerpreiskonstellationen über Jahrzehnte hinweg!!! Eine Entwicklung im zeitlichen Verlauf, deren jetzt fatales Endergebnis in Ausschließlichkeit nun WEM geschuldet ist!?…

    MUSS(!) künftig also einzig und alleine der Bauer für alles, aber wirklich alles, seinen Kopf hinhalten (Problematik Fusarium, Mutterkorn, „Schad”insekten etc. pp. / eingeforderte höchste Qualitätsstandards, erzeugt nur mittels Bauernherz, dieses Hirn darf/sollte komplett weggeschaltet werden – treudoof lemmingenhaft eben!), wenn bei der Erzeugung sodann mehrheitlich entsorgungspflichtiger Sondermüll herauskommt!? Damit steht doch sofort die berechtigte Frage im Raum, ob es nicht weit sinnvoller ist, alternativ mehrjährigen Klee auszusäen, diesen zu hegen und zu pflegen, was unserer Gesellschaft sowie Flora und Fauna, ganz außerordentlich zur Freude gereichte. – Alles gut – alle haben sich sehr lieb!!! (Oder doch nicht!?)

    Was unsere gefühlt intellektuell befähigten ZKL-Mitstreiter vollkommen außer Acht lassen: Über 60% der deutschen LN werden derzeit nicht mehr vom Eigentümer selbst bewirtschaftet, mithin stehen diese um die 10 Mio. Hektare IHNEN sofort zur Verfügung, um dieselben nach IHREN VORSTELLUNGEN zu bewirtschaften. Alleinig die Interessen der vor- und nachgelagerten Agrarindustrie umsetzend, wird sich die ZKL in Reihen der neuen Bundesregierung sicherlich herausragend profilieren können, die totale Transformation, glückselige Erfüllung bis hin zur äußerst hehren Erwartungshaltung unserer EU-Kommission.

    …Was juckt uns schon der neueste Welthungerbericht mit einer doch aufhorchend lassenden warnenden Vorausschau!? Warum auch sollen wir uns hier im wohlstandsgeschwängerten Okzident als bloße Menschenfreunde „verlustieren“, wenn es weitaus befriedigender -nicht befriedender!!!- ist, sich der puren Lust und Verlockung des Geldes hinzugeben. Mit einem übersatten Wohlstandsbauch fällt es schließlich nicht schwer, mit Vollgas in diese Einbahnstraße hineinzurauschen, gerne mit dem umweltfreundlicheren Elektrofahrzeug…

    DIE ZKL liefert tatsächlich nur Worthülsen, jeder mit einem durchschnittlichen Denkvermögen ausgestattete Mensch weiß heute, wie es um eine machbare Finanzierung bestellt ist!!! – Nun, beherzt voran mit diesen Bauern-Vernichtungsphantasien, damit es auf unseren Höfen schlussendlich in erster Linie nicht so lange weh tut!

  7. Interessant ist, dass das Pamphlet von Bauern?seite nur von DBV, DRV und DLG unterschrieben ist. Die anderen, allen voran LSV, wurden ein weiters mal ausgetrickst. Damit ist klar, wer für die Bauern spricht und die alte Ordnung ist wieder hergestellt. Das Image des DBV war/ist auch in der Öffentlichkeit schwer angeschlagen, vorallem auch durch die massiven Angriffe von NABU und Co. Darunter hat seine politische Reputation schwer gelitten. Um diese Reputation wieder zu erlangen, versucht er es mit dieser schon fast widerlich peinlichen Anbiederung an NABU und Co. Wenn seine Bauern dabei auf der Strecke bleiben, nimmt er dies billigend in Kauf. Dem DBV ist vorallem eines wichtig: der DBV. Darum und um nichts anderes ging es bei dem ganzen Zirkus.

  8. Arnold Krämer sagt

    Alle hoffen auf die Staatsknete, weil sie gesehen haben, dass große Wirtschaftsunternehmen ( vor allem Energieversorger) mit Milliardensummmen für das Nichtproduzieren „zugeschmissen“ werden. Das Modell ist aber volkswirtschaftlich und auch mittelfristig politisch nicht nichttragfähig.

  9. Reinhard Seevers sagt

    Die schaffen nicht Mal eine nachhaltige tragfähige Regierung zu formen l, und ihr wollt Vereinbarungen einfordern?
    Die Jungs und Deerns müssen erstmal Kassensturz machen und danach ganz den Menschen erklären, was alles nicht bezahlbar sein wird
    Ich hoffe, dass die Gamer-Community ihre Fördergelder für diesen zukunftsfähigen Wirtschaftsteil bekommt, sonst hat die Jugend ja gar keine positive Aussicht.

    • Ob die noch was von BWL verstehen lernen müssen?
      Oder wenigstens den Sinn davon verstehen müssen?

  10. Thomas Apfel sagt

    Da haben wir den Salat ! Die “Milliardenschäden” die die Landwirtschaft angeblich produziert, voll anerkannt, und die Hoffnung, dass ein “Umbau”. Alle haben zugestimmt, und Jeder hält was Anderes für “unbedingt erforderlich”. Die Naturschutz- und Tierschutzverbände sagen “weniger Pestizide und mehr Tierwohl ” und meinen Bio.
    DBV, DLG und DRV bangen um die niedrigen Rohstoffpreise und betteln um mehr Staatsknete. Die wichtigsten Player, der hier gar nicht erscheinen, der LEH und der Versandhandel spielen Konkurrenzkampf über “niedrige Preise” (“Das ist ein Niedriger Preis” von Amazon, ist dasselbe wie das ehemalige “Geiz ist geil” von MediaMarkt).

    Bund und Länder organisieren ab dem nächsten Jahr absehbar ein Streichkonzert bei den Staatsaufgaben, weil ohne Steuererhöhungen gar nichts mehr finanzierbar ist und die normalen Funktionen und Geschäftsmodelle der Banken am Kollabieren sind.

    Dazu eine EU, bei der ebenfalls Alle “Einigkeit wollen”, sich in Wahrheit aber nur die Taschen voll lügen und eigentlich nur versuchen einander zu schaden.

    Was mich am meisten schockiert, ist der Umstand, dass ich nur dem NABU halbwegs zustimmen kann, aber auch nur, weil die schlauer formuliert haben und Kampfbegriffe wie “Pestizid” und “Tierwohl” vermieden haben. Die haben nur die bessere PR-Abteilung.
    Und das ist m.E. das Hauptproblem unserer Zeit: Dass Politik nur noch über mehr oder weniger verschleiernde Tätigkeit von PR- Agenturen nach außen verkauft wird. Genau dieses Dauerlügen über selektive Halbwahrheiten spaltet die Gesellschaft.

    In Abwandlung eines Tischspruchs aus dem Kindergarten, gilt wohl jetzt: “Jeder rette sich alsdann, nur nicht seinen Nebenmann”.

  11. Arnold Krämer sagt

    Bauern wollen keine Planwirtschaft. Die angestrebte große Transformation (nicht nur in der Landwirtschaft) ist aber nichts anderes, und das „spüren sie durch den Holzschuh“.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Jetzt kommt eben die dritte Leibeigenschaft.

      “Vor dem Einsetzen der sogenannten spätmittelalterlichen Agrarkrise kann von einer Expansionsphase gesprochen werden, in deren Verlauf sich die Bevölkerung zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert etwa verdoppelte.[1] Der wirtschaftliche Aufschwung Europas, der sich vor allem im 12. und 13. Jahrhundert vollzog, ließ insbesondere den Agrarsektor anwachsen.[2] Aufgrund seiner hohen Bedeutung hatten Veränderungen im Agrarsektor schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Erhebliche technische Fortschritte hatten zur Folge, dass das grundherrschaftliche Fronhofsystem niederging und eine Flucht in die Stadt einsetzte.[3] Hans Mottek bezeichnete die damit einhergehende Entbindung der Bauern von der Scholle (glebae adscripti) herausstreichend als „Auflösung der ersten Leibeigenschaft“.[4] Dieser Prozess kehrte sich ab dem 14. Jahrhundert wieder um und blieb bis zum 19. Jahrhundert bestehen. Die Zahl der Grundherren nahm wieder zu und wohl auch die Größe der Gebiete, was Uwe Wesel als „zweite Leibeigenschaft“ bezeichnet, weil damit die alten Rechte über noch mehr Bauern zurück erworben wurden.[4]”

      https://de.wikipedia.org/wiki/Sp%C3%A4tmittelalterliche_Agrarkrise

  12. Harald Müller sagt

    Mir fällt auf, dass Du, Bauer Willi, auf jegliche persönliche Einschätzung verzichtest. Offenbar kannst Du mit dieser seltsamen Allianz immer noch genauso wenig anfangen wie ich.

    Ich finde es unerträglich, dass Herr Schwarz seit Monaten sein Ding dreht, ohne sich auch nur einmal an “seine” Bauern zu wenden. Ohne ihnen zu erklären, wohin konkret die Reise gehen soll. Ohne sich der lautstarken Kritik der Basis zu stellen!

    Auch dieser Termin ist mir keine große Hilfe, weil überwiegend die bekannten leeren Worthülsen heruntergebetet werden. Die wenigen etwas konkreteren
    Passagen decken sich nur mit sehr viel Wohlwollen mit dem, was ich im Abschlussbericht lesse. Odder sie blenden die Umsetzung völlig aus, obwohl die Politik schon z.T. seit Jahrzehnten daran scheiert.

    Ich bin immer noch der Meinung: Der Bauernverband hat sich über den Tisch ziehen lassen. Die Bauern werden es ausbaden müssen!

    • Bauer Willi sagt

      Ich verzichte bewusst auf eine persönliche Einschätzung. Was mir, genau wie Dir, fehlt, sind die Hinweise zur Umsetzung. So wie bei der Borchert-Kommission. Wenn nicht klar ist, wie all diese Wünsche finanziert werden sollen, bleiben es Worthülsen.

      • firedragon sagt

        Tja, schätze wir finanzieren uns selbst …

        – Pauschalierungssatz wird gesenkt
        – MwSt. Wird angehoben
        – co2 Steuer wird angehoben
        – Agrardieselrückvergütung wird gestrichen
        – Agrarsubventionen werden gesenkt
        – bisher vergütete freiwillige Umweltmaßnahmen werden in verpflichtende Gesetze überführt
        – Energiezuschüsse gesenkt/aufgehoben

        Den Damen und Herren wird schon das Passende einfallen, keine Sorge.

          • firedragon sagt

            Mir ging es um Gelder, die einem hinterrücks genommen werden (können).

            Mindestlohn ist anderes Thema – zahle den gerne, wird allerdings nicht möglich sein, wenn eintrifft, was ich aufgezählt habe, sonstige Betriebsmittel immer teurer werden und der Erlös des Grundproduktes nicht im gleichen Umfang mithalten kann.

      • Limes sagt

        Da kann ich Willi gut verstehen, alles Gemeinplätze, die Umsetzung im Detail ist noch nebulös. Wir bewegen uns derzeit im Möglichkeitsraum (Zitat Lindner) oder man könnte auch sagen es überwiegen Phantasie und Schneegestöber. Bevor ich eine Pille schlucke möchte ich die Gebrauchsanleitung inkl der Nebenwirkungen kennen besonders wenn sie von Heilkundlern und Fachärzten gemeinsam geschrieben wird. Daran wird derzeit wohl noch gearbeitet.

    • Thomas Apfel sagt

      Harald Müller, das mit Schwarz sehe ich genauso. Eigentlich müsste dem DBV die Legitimation für die Urproduktion zu sprechen durch die Bauern entzogen werden.
      Dieser Verband ist ein Verband der Verarbeitungsindustrie und des Landhandels.

      • Schmeckt gut sagt

        Sehe ich auch so, frage mich aber auch, was den Zentralverband Gartenbau geritten hat, den Abschlussbericht mitzutragen. Das im Nutztierbereich Maßnahmen vorgeschlagen werden, die sehr viele Betriebe zur Hofaufgabe zwingen, war klar. Aber geringe Erfolge in der politischen Argumentation und Arbeit als Erfolg zu feiern finde ich extrem kurzsichtig. Denn der Handel mit landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln und der Handel mit unseren Erzeugnissen wird nicht überwacht und unterliegt auch keinen Einschränkungen (im Hinblick auf Import). Es wird nur groß rumgetönt, was doch alles für die Erhalt der Bauernhöfe angestoßen werden soll – mit tollen Fotos der Akteure und Aktionen. Die von Bauer Willi gepostete Pressemitteilung scheint der ZVG wohl nicht mehr mitzutragen, er steht nicht mit in der Liste der “agrarischen Totengräber”. Bin so langsam sprachlos und megafrustriert.

        • Thomas Apfel sagt

          Ich hatte gleich nach der Bekanntgabe der “Ergebnisse” der ZKL meinen Protest schriftlich an den ZVG geäußert. Im Gespräch mit dem Präsidenten wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass zum Beispiel die Frage der kurzfristigen Beschäftigung ohne Sozialabgaben keineswegs von allen Betrieben gleich gesehen wird und der ZVG diese Möglichkeit durch seine Mitarbeit in der entsprechenden Arbeitsgruppe “gerettet” hat. (zum Verständnis: die Saisonkräfte sind selbstverständlich Kranken- und Unfall – versichert, nur halt ohne Renten- und Arbeitslosigkeitsbeiträge)
          Es gibt wohl durchaus einige große z.B. Gemüsebetriebe, die die Saisonkräfte SV-pflichtig anstellen (weil sie mit den Zeiträumen sonst nicht klarkommen) und den Kostenvorteil der KF-Beschäftigung der Konkurrenten gern abgeschafft sehen würden.
          Da haben wir dann wieder das Problem der Uneinigkeit, weil die Betriebe so verschieden sind. Das gilt genauso zum Beispiel für die vom Gartenbau seit 25 Jahren geforderte Bezuschussung einer Allgefahrenversicherung (wie sonst in ganz Europa üblich). Es scheitert regelmäßig an den Befürchtungen z.B. von Ackerbauern aus der Hildesheimer Börde, weil die befürchten, dass die Mittel dann aus der GAP genommen werden und dadurch die Flächenprämien gekürzt werden. Was irgendwo auch logisch ist, da diese Flächenprämien im Ackerbau eine viel größere Rolle spielen als im intensiven Obstbau. Dazu kommt, dass in der Vergangenheit das oben erwähnte Ackerbaugebiet auch kaum Schäden durch Witterung hatte.

          Was ich damit sagen will: Bis zur Landesebene sprechen die Verbände schon noch die Sprache der Mitgliedsbetriebe – schon weil sie sich gegenüber den Mitgliedern direkt verantworten müssen. Auf Bundesebene wird es dann ausgesprochen schwierig Alle unter einen Hut zu bekommen und einheitlich gegenüber der Politik aufzutreten. Dabei spielen Verarbeiter, Rohstoffpreise und Landhandel im ZVG ja kaum eine Rolle. Was mich bei den zentralen Verbänden stört und verwundert, sind diese Alleingänge in vorauseilendem Gehorsam. Das ist beim Mindestlohn (gute Argumente einfach nicht bei der Politik untergebracht) so, bei der Biodiversitätsdiskussion (Anerkennung falscher Behauptungen über eigene “Insektenschutz” Programme) und letztlich der schädlichste Alleingang: die Anerkennung der aberwitzigen Schadensrechnung an die Adresse der Landwirtschaft und speziell die Tierhaltung.
          Andererseits ist die so konkrete, gute und wichtige Arbeit der Bundesfachgruppen Obst und Gemüse auch Bestandteil der Arbeit des ZVG.

          Fakt ist, dass Landwirtschaft und Gartenbau ihre Interessen, entgegen den Positivverlautbarungen der Verbände, immer schwerer in Politik und Gesellschaft einbringen können.

          Mal als Gegenbeispiel: Der BÖLW setzt die Interessen seiner Mitgliedsbetriebe knallhart durch und nimmt keinerlei Rücksicht auf die konventionellen Betriebe, während wir (unsere Verbände) diesen Konflikt zum Schaden der Mehrzahl der Mitglieder immer ausgeblendet haben.

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