Bauer Willi
Kommentare 17

Engagement für eine besondere Kultur

Familie Kremer (weder mit mir verwandt noch verschwägert, wohl aber gute Bekannte) setzen sich für eine Kultur ein, die im Rheinland fast in Vergessenheit geraten ist: Die rheinische Ackerbohne. Sie sorgen auch dafür, dass sie in neuen Märkten ihren Absatz findet. So wird es zum Beispiel mit heimischen Bäckern zu Brot verbacken. Auch als Hummus kann man es einsetzen. Regionaler geht nicht. Hier ein toller Bericht:

https://www.ardmediathek.de/video/ard-buffet/regionale-genuesse-rheinische-ackerbohne/das-erste/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE1NDA0NjI/

Ich finde, die beiden machen das richtig gut. Das ist nicht nur eine gute Werbung für die Ackerbohne, sondern auch für die Landwirtschaft insgesamt. Und vielleicht versucht ihr auch mal das Ackerbohnen-Brot. Gibt es aber bisher nur im Rheinland.

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17 Kommentare

  1. Willi, gibs auf. Ob dieser Kommentare hier scheint niemand zu verstehen, um was es geht. Nämlich einer lokalen Frucht auf einem lokalen Markt eine echte Chance zu geben. Diese Frucht gibt dann dem Anbauer die Chance auf ein wenig mehr Unabhängigkeit, denn was lokal ist kann nicht weltweit angebaut und preisgedrueckt werden.

    • Reinhard Seevers sagt

      Es geht um den kapitalistischen Ansatz, ob ein Rohstoff hier ein Angebot darstellt, oder ob eine Nachfrage generiert werden soll, nichts weiter. Brot gibt es mehr als genug und Bohnen müssen nicht verbacken werden, es sei denn, jemand möchte ein weiteres Produkt platzieren.
      Die Eiweißsubstitution klappt nur, wenn die Alternative teurer, oder verboten ist.
      Der Glaube an die Regionalität unterliegt den gleichen Kriterien. Für die Fruchtfolge kann profitieren.

    • Bauer Willi sagt

      Aufgeben ist keine Option. Ich mache das jetzt seit mehr als 6 Jahren und immer mal gibt es Phasen, wo man enttäuscht oder frustiert ist. Aber dann gibt es auch wieder sehr positive Erlebnisse.
      Ich mache den Blog ja nicht, um allen zu gefallen. Und nicht jeder interessiert sich für jedes Thema.
      Auf meiner Facebook-Seite habe ich gestern einen Post gebracht, der 500.000 Leser erreicht hat. Geht doch.

  2. Christian Bothe sagt

    Die Ackerbohne kann vom Futterwert der Sojabohne keinesfalls das Wasser als Kraftfutter reichen ( im kg TS AB vRP 242g 15,8g vLys+ 5,6g vMeth +v Zys. SB vRP 365g 22,6g vLys+ 12,5g vom Meth+v Zys) dazu höhere Energiegehalte! und Erträge/ha.SES als Bestandteil des KF ist unschlagbar als GVO und non GVO! Also langfristige Kontrakte machen, wenn der Preis passt…

    • Na ja,
      Sojabohnen enthalten etwa 37 % Eiweiß. Als Nahrung ist die Eiweißqualität des Sojaproteins mit der von tierischem Eiweiß vergleichbar, was die Sojabohne von anderen Pflanzen abhebt.

      Also nichts geht über Sojabohne?

      Auch keine Erbse? und reicht der Rapskuchen aus?

  3. Ehemaliger Landwirt sagt

    „Die Zutatenliste ist quasi identisch mit der unseres Schweinefutters 😉“

    Aha,
    die Menschheit kommt wieder u ihrem Ursprung zurück. 😉🤣

    • Und in Niedersachsen?
      Vielleicht gibt es Gebiete, wo Erbsen, Ackerbohne und/oder Sojabohnen besser gedeihen.
      Es wird schon lange daran geforscht, auch um das Schweinefutter billiger zu machen, neben den Regenwald zu schonen.

      In Norddeutschland wurden sie früher sogar in Gemüsegärten angebaut.
      Man hat so manches Fleischgericht damit ersetzt.
      Dasselbe galt für die Cowboys in Amerika, denn deren Leibspeise waren
      Bohnen nur mit Speck!

    • Ja,
      wir haben ja das gleiche Verdauungssystem wie die Schweine und können so ernährungsphysiologisch das gleiche verwerten.
      Ist das der Beweis, dass wir Fleischlos leben könnten?

      Früher hat man den kleinen Jungen beigebracht,

      Fleisch ist das beste Gemüse.

      Bestimmt, weil alles drin war, was für die menschliche Ernährung relevant war.
      Und Jungens sollten doch groß und stark werden.

      • Christian Bothe sagt

        Stimmt und deshalb ist das Schwein genau wie der Mensch ein Allesfresser! Also auch Fleisch!

        • Und und alle Speisereste (auch welche mit Schweineschmalz hergestellte) für die Schweine reinkamen.
          Da war manches Stück Fleisch oder Wurst auch dabei.

          Und sie bekommen bestimmt jetzt noch als Eiweißzugabe
          Tierkörpermehl!

          Was ja für Wiederkäuer nicht geeignet ist, weil eben keine Allesfresser!

          • Christian Bothe sagt

            Und wo ist nun das Problem, Inga? Habe ich da was falsch verstanden? Ich erwähnte schon einmal, das wir ca. 7000 to Küchenabfälle/a verarbeitet, sterilisiert und verfüttert haben. Da waren natürlich auch Wurst-und Fleischabfälle dabei und keinem hat’s geschadet und dem Allesfresser Schwein am wenigsten…War eine Supersache und nachhaltiger wie der heutige Umgang mit nicht verbrauchten Lebensmitteln, die Tierkörpermehlproduktion eingeschlossen!

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      “Die Zutatenliste ist quasi identisch mit der unseres Schweinefutters 😉”

      Aha,
      die Menschheit kommt wieder u ihrem Ursprung zurück. 😉🤣

      • Wir machen uns halt Gedanken über unsere Ernährung.

        Nur brauchte je ein Schwein so hart zu arbeiten wie wir, bis der Schweiß irgendwo runter kauft?

        Und wenn früher die Schweine mikt Getreide alt werden konnten,
        dann müßten wir Sesselfur.. das auch können, oder?
        dazu müßte man wissen, was das für Eiweißkomponenten in der Kartoffel sind!

        Und was das Denken für Energie auch braucht, reicht da Zucker oder verbraucht es auch Eiweiß?‘

      • Müssen wir, wenn unser Ackerland mal für alle reichen soll!
        Wir werden es nur so zu bereiten, dass wir es mit Messer und Gabel aus Silber auf unseren mit Gold umrandeten Tellern essen können. Wein gibt es auch dabei!
        Mit Servietten putzen wir uns dem Mund ab.

        Bei Fastfoodketten gibt es eben nur Teller oder Tüten aus essbarem Papier und Besteck aus Holz dazu.

    • Mich würde auch mal interessieren, was man da für PSM braucht,
      denn diese Ackerbohnen sind sehr blattlausanfällig!
      Vielleicht an verschiedenen Standorten verschieden? Im Rheinland weniger, im Münsterland viel?
      Und wie schon das Saatgut gebeizt werden muß?

      Darf man dass dazu Erforderliche noch anwenden?

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