Bauer Willi
Kommentare 20

Warum werden die Pommes kürzer?.

Diese und andere Fragen hat mir Sascha von Selfbio gestellt. Und wie werden eigentlich Kartoffeln geerntet und eingelagert?  Die Antworten darauf sind im Video zu sehen. Für Bauern sicherlich nicht besonders aufregend (es sind auch keine großen Maschinen zu sehen 🙂 ) sondern eher was ganz Normales für den Schulunterricht.

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20 Kommentare

  1. Sabine sagt

    Also, ich gehöre ja zu den Menschen, die ständig gegen Sorten-Nachbau-Gedöns verstoßen. Wenn ich eine Kartoffel kaufe… wenn… und die gefällt mir, dann zieh ich aus den Resten Saatkartoffeln. Geht ganz einfach. Es gab bisher nur sehr, sehr selten Kartoffeln, die sich weigerten an meinen kriminellen Gartenunternehmungen teil zu nehmen. Das waren übrigens Bio-Kartoffeln, ob die wohl bestrahlt waren?

  2. Was?
    Habe ich richtig verstanden, weil die Städter zu faul sind, die Kartofflen vorm Schälen zu waschen, werden sie im LEH gewaschen angeboten und weil dadurch die Haltbarkeit zurückgesetzt ist, werden sie behandelt und dadurch ist dann die Schale belastet und deshalb sollte man sie nicht für Pellkartoffln verwenden?

    Umweltbelastung wegen Bequemlichkeit???

      • Ja Guido richtig,

        aber daraus haben sie auch gelernt.
        Und das gelernte müssen sie auch anwenden!
        Für mich war das doch auch ein “AHA-Effekt” , eben weil ich das gelernt habe.

        Vor vielen Jahren war in unserem Supermarkt, vor mir eine ca. 30jährige mit einem Kleinen Kind im Einkaufswagen und dem Inhalt dessen habe ich geurteilt, ach die kocht noch selbst.

        Auch ein Netzt dicker Kartoffel war dabei.
        Gerne hätte ich sie aufgeklärt, dass diese giftig sind, weil sie zu viel Solanin enthalten.

        Das wäre für sie ein “AHA-Effekt”
        besonders wenn sie ernährungsbewusst ist und isst.

    • Paulus sagt

      Liebe Inga,
      bitte nimm es mir nicht übel, aber ich fürchte Du hast mal wieder wenig bis gar nichts verstanden.
      Der Bio-Sascha und Bauer Willi haben sich allerdings auch um einige wünschenswerte Aussagen herumgedrückt, bzw. genau diese nicht aufgegriffen. War aber auch nicht das Thema.

      • Der Brandenburgbauer sagt

        Moin Paulus, was Inga betrifft, gebe ich Dir Recht. Oft bin ich der Meinung, Sie ist so was von naiv,
        hängt sich in jeden Kommentar rein, ohne die Tiefe des Inhaltes zu begreifen.
        Oft habe ich Sie auf Ihr besonderes Phänomän hingewiesen, geändert hat sich leider nichts.
        Im Grunde meines Herzens Du sie mir Richtig leid.
        Um Sie auf den richtigen Weg zu bringen hilft nur eine Bewerbung bei Dieter Bohlen. “Deutschland sucht denSuperstar” oder so ähnlich.

        • Obstbäuerin sagt

          Hallo Brandenburgbauer und Paulus, bitte seid nicht so unfreundlich zu Inga, das hat sie nicht verdient. Wenn von überintellektueller Seite manchmal ellenlange Kommentare kommen, freue ich mich über Ingas geerdete Beiträge. Wenn sie nicht mehr schreiben würde, wäre das ein echter Verlust für unseren Blog.

          • Der Brandenburgbauer sagt

            Moin, ich entschuldige mich bei Inga tut mir im nachhinein leid.
            Obstbäuerin den Begriff geerdete Beiträge finde ich Klasse.
            Gebe Dir auch dahingehend Recht, das einige Beiträge sehr “überintellektuell ” und oft auch sehr lang sind. Zum Schluß weis man oft nicht was man am Anfang gelesen hat und damit den Inhalt der Aussage
            nicht mehr nachvollziehen kann.

        • Paulus sagt

          Etwas mehr zu dem Thema „nach der Ernte behandelt“. Das betrifft die Erzeuger, die ja zwangsläufig größere Mengen lagern und ebenso den Handel, an den sie nach Bedarf abgeben.
          Der Hinweis „nach der Ernte behandelt“ ruft Misstrauen hervor, egal ob berechtigt oder nicht und wird nicht ausreichend kommuniziert. Hinzu kommt, dass es dazu unterschiedliche Auffassungen gibt. Demnach befinden sich keimhemmende Substanzen mal nur auf der Schale und mal in der Kartoffel selbst, egal wie man sie auch zubereitet. Ist aber ein anders bzw. weiterführendes Thema.

          • Bauer Willi sagt

            @Paulus
            Das kann ich gerne machen. Ein Hinweis sei aber erlaubt: Das Video hat Sascha für seine Klientel gemacht. Ich habe ihm lediglich seine Fragen beantwortet. Er hat, quasi “im Auftrag” nach der Nacherntebehandlung gefragt und mehr als das, was er gefragt hat, wollte er wohl nicht wissen. Er hat auch andere Fragen nicht gestellt.
            Werde mich aber um die Keimhemmung kümmern. Das ist in der Tat ein ganz eigenes Thema´, denn Nacherntebehandlung gibt es bei sehr vielen Früchten (Zitronen, Bananen) und alles was vor dem schnellen Verderb geschützt werden muss.
            Deshalb: Danke für den Tipp. Es gibt viel zu tun…
            Bauer Willi

      • Woher weißt du Paulus,
        dass ich nichts verstanden habe?
        Wie willst du das beurteilen?
        Die Kernaussage ist doch, dass die Pommes verarbeitende Betriebe in diesem Jahr auch welche mit 3,5cm Durchmesser nehmen anstatt wie in normalen Jahren, wo alles im Überschuss da ist, das Limit bei 4,0 cm Durchmesser liegt.
        Deswegen werden die Pommes kürzer!

        Oder hast du Angst, dass das Thesafilm teurer wird, denn das wird auch aus Kartoffeln gemacht, so vielseitig ist die Knolle!

    • Mausschubser sagt

      Das dürfte weniger mit Faulheit zusammenhängen, als mit dem Bedürfnis nach “sauberen” Lebensmitteln und dem Unwillen für den Dreck auf der Kartoffel, der abgemacht werden muss, auch noch zu bezahlen.
      Die Menschen sind nun mal so und der Handel macht sich das zu Nutzen.

      • Als ich noch klein war, wurden bei uns Kartoffeln im Keller in einem Holzgestell von etwa 1,5 m3 bevorratet und mit Pulver gegen Auskeimen bestreut. Da hieß es, nicht dran gehen, ist giftig.
        Bio gabs bei uns nicht, da hieß es: kannste eh nicht glauben, was die draufschreiben. Vertrauen in die Lebensmittelsicherheit war aber da. Es hieß nur bei Obst, gut abwaschen, sonst gibt es Pickel.

        • Ja, weil ja das gekaufte Obst angeblich gespritzt war und ist, AdT.
          Wann war wieder deine Kindheit?
          Natürlich muß es im Lager und auch auf dem Transport haltbar gemacht werden.
          Ich bin in einem Lehmhaus mit Sandsteinkeller aufgewachsen, da hielt alles,
          Die Kartoffel und Äpfel kamen in den kalten (Sandstein hält kühl) mit Sandstein gemauerten und dadurch atmungsaktiven Keller.
          Die Dauerwurst aus der Hausschlachtung in die Wurstkammer oben im Haus und sie hielt auch ein Jahr im atmungsaktiven Lehm.
          Das Haus hatte keine Zentralheizung aber in jedem Zimmer ein Ofen, deswegen mehrere Schornsteine, da fand sich auch ein Raum, Lehmkammer mit Schornsteinanschluss, wo man die Wurst räuchern konnte.
          Da brauchte man keine Chemie.

          Meine Schwiegerfamilie hatte ein Haus aus dem 60igern, alles Beton und Stein und überall gingen oder gehen noch heute Heizungsrohre durch.

          Solange in Mauerwerk des Kellers die Feuchtigkeit noch nicht raus war, funktionierte das alles noch.
          Danach war alles warm und trocken.
          Kein Apfel und keine Kartoffel hielt mehr im Lager.
          Die Dauerwurst konnte man auch nicht mehr hinhängen, es war für zu warm.

          Was machen?
          Äpfel einkochen, Kartoffel eben mit diesem weißes Pulver gegen Auskeimen haltbar machen.

          So sieht es aus, weil wir die Ökologie nicht achten, müssen wir eben Kompromisse machen und Alternativen finden!
          Die dann wieder gegen die Naturgesetze sind!!!

      • Ja Maussschubser,

        das Bedürfnis mit sauberen Lebensmittel geht eben gegen die Natur.
        Die Kartoffel und auch andere Knollen- u. Wurzelgemüse brauchen zur längeren Lagerung eben ihre Erde noch dran.
        Früher vor Einfrier- und auch Einkochzeiten wurden die Wurzelgemüse sogar im kühlen Sandseitenkeller oder noch ältere Keller im Sand gelagert, der war auch schön kühl und dunkel, so wurden sie nicht grün, was ja auch wiederum giftig ist.

        Also diese Bedürfnis, das du beschreibst ist ja Faulheit.
        Und deswegen machen wir leider einen Kompromiss, nämlich wir zahlen einen Preis, eben mit Chemie belastete Kartoffel zu essen.

        Der Preis schmutzige Kartoffel zu kaufen und vor jedem Schälen abspülen ist doch billiger, oder?
        Und wenn ein Säckchen Kartoffel ein paar Cent mehr kostet, weil der Dreck, der gut Mutterboden dran auch etwas wiegt, dann ist es immerhin noch billiger als unserer Gesundheit aufs Spiel zu setzten.

        Ich möchte gerne mal wissen, was gefährlicher ist, diese Behandlungsmethoden zur Haltbarmachung von Obst und Gemüse oder das wenige Glyphosat in unserer Nahrung?

        • Mausschubser sagt

          Inga, wenn der Handel groß dranschreiben würde, dass diese Kartoffeln zwar sauber, aber mit etwas behandelt wurden, das man nicht mitessen sollte, dann hätte sich das mit den gewaschenen Kartoffeln bald erledigt. Stattdessen steht ganz klein irgendwo etwas von Keimschutzmittel drauf. Ist so ähnlich wie mit den Zitronen, bei denen ich auch immer am suchen bin, ob behandelt oder nicht, um immer wieder festzustellen, dass die Lesebrille daheim liegt. Ich behaupte mal die meisten wissen nicht was sie da kaufen.
          Vielleicht sollten die Landwirte mal das Bild von den “faulen” Städtern aus dem Kopf bekommen, genauso wie die Städter das vom “dummen” Bauern. Das würde die Kommunikation erleichtern.
          Das Thema mit dem Glyphosat ist doch nicht, dass es ein Problem für den Konsumenten ist. Allerhöchstens, wenn es zur Sikkation eingesetzt wird, was bei uns zumindest verboten wurde. Glyphosat wurde von NGOs zum Satansprodukt von Monsanto, dem großen, die Welt vernichtenden Konzern, gepusht. Mit rationalen Argumenten kommt man an der Stelle nicht mehr weiter. Man kann mit dem Papst auch nicht über die Existenz von Gott diskutieren. Er wird sich nicht davon überzeugen lassen, dass es ihn nicht gibt.
          Wenn morgen Glyphosat verboten wird, kommt irgendein anderer Stoff, der auf die Felder und anderswo hin gekippt wird. Dann feiern manche ihren Sieg gegen die großen Konzerne, obwohl sie nur einen Pyrrussieg errungen haben. Vielleicht würde es helfen, wenn jeder, der gegen Glyphosat ist, mal auf einem Acker einen Tag Unkraut hacken müsste.

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