Bauer Willi
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Steigende Preise

Ich habe kürzlich für einen Teil der Rapsernte 2021 einen zweiten Vorkontrakt gemacht. Den ersten Vorkontrakt vor ein paar Wochen für 380 €/t, jetzt für 420 €/t. In den letzten Jahren habe ich Preise von um 350 €/t erzielt.

Ich habe jetzt etwas mehr als die Hälfte des zu erwartenden Ertrages (rund 4,5 t/ha) preislich abgesichert. Mehr will ich nicht fixieren, damit auch sicher bin, dass ich die vorverkaufte Ware auch tatsächlich liefern kann. Kann ich das nicht, so muss ich Ersatz leisten und das kann teuer werden.

Die Preise für alle Pflanzenöle gehen derzeit durch die Decke. Dies zeigt sich im FAO Food Price Index, wo der Index auf 147 gestiegen ist. Das letzte Mal, dass der Index so hoch lag, war im Jahr 2011.

http://www.fao.org/worldfoodsituation/foodpricesindex/en/

Der Index für Getreide steigt ebenfalls und liegt derzeit bei rund 126. Er lag in den letzten Jahren schon höher, aber es könnte durchaus sein, dass er 2021 diese Höhen wieder erreicht.

Bei Fleisch ist aktuell keine Preissteigerung im Index erkennbar, allerdings notieren in den letzten Tagen die Börsen für Schweinefleisch in Deutschland wieder höher. Auch bei Milch zeigt sich eine leichte Preiserholung. Allerdings muss diese Preissteigerung auch zwingend erfolgen, da ja auch die Futtermittel teurer werden.

Einen guten Überblick über die tagesaktuellen Preise bietet diese Seiten:

https://www.agrarmarkt-nrw.de    oder auch  https://www.kaack-terminhandel.de/de/

Ehrlich gesagt habe ich keine wirklich schlüssige Erklärung für die steigenden Preise, da die Vorräte weltweit nicht wirklich auf einem kritischen Niveau sind.

Ehrlich gesagt bin ich aber über die guten Preise recht glücklich. Ich kann ja nicht immer jammern.

Allerdings denke ich auch an all diejenigen, die demnächst die höheren Preise in den verarbeiteten Lebensmitteln wiederfinden. Und da die wirtschaftliche Situation ja in den nächsten Wochen für viele Bürger nicht unbedingt besser wird (Arbeitslosigkeit droht), ist die derzeitige Situation kritisch.

Soziale Unruhen werden nicht mehr für ausgeschlossen gehalten: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/nahrungsmittelpreise-steigen-weltweit-101.html

 

 

 

 

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25 Kommentare

  1. Bauer Fritz sagt

    Was sind wir Bauern doch freundliche Zeitgenossen. Wir freuen uns über die Preisebenen, die wir vor 10 (oder mehr Jahren) schon mal hatten. Dem p.t. Leser mag noch angefügt sein, daß diese Preislevel zwar nominell sind, macht aber nix, weil Inflation oder deren Ausgleich sind in der Landwirtschaft sowieso nicht existent.

    Es mag dem Leser dann auch noch beigefügt sein, daß “rein zufällig” nahezu alle Betriebsmittelpreise auch ansteigen, wobei natürlich nahezu alle davon in diesem Zeitraum ohnehin durch die hier schon existente Inflation angestiegen sind.

    Der p.t Leser mag sich fragen, wie seine Freude aussähe, wenn sein/ihr Gehalt wieder mal dem von vor 10 Jahren entspräche. Und jeder Fußballfan wird sich denken, ein Torverhältnis von 1:10 – na ja, wirklich nur was für die Treusten unter der Sonne.

    Aber ja, es ist erfreulich.
    Und wie sich zeigt, haben die Bauern dieses Geld auch schon vielfach vorweg in die heimische Wirtschaft investiert (Bautätigkeiten, Maschinen , Geräte etc.)

  2. Klemens Minn sagt

    Siehe Entwicklung DAX, Geld ist da, also wird Inflation folgen. Die beschriebenen Effekte sind eindeutige Indizien.

  3. Arnold Krämer sagt

    Es sind absolute und relative Knappheiten (real oder imaginär, das ist egal), die den Landwirten helfen und nicht bzw. deutlich weniger die Wertschätzung durch die Endverbraucher. Dafür ist der “Abstand” zwischen beiden mit Ausnahme von Gemüse einfach zu groß. Trotzdem waren die von Bauer Willi initierten Grünen Kreuze und die dadurch ausgelösten Proteste und Diskussionen sinnvoll und hilfreich.

  4. Hallo zusammen,
    die Preise werden an den Börsen gemacht, da braucht nur einer mal was von Trockenheit und Dürre zu sagen…..und schon wird von einer Missernte gesprochen, was die Preise sofort ansteigen lässt.
    Das Lebensmittel an der Börse von den Schreibtischbauern die noch nie ein Getreidekorn in der Hand hatten so verhökert und verjubelt werden darf Moralisch doch gar nicht sein.

    • Paulus sagt

      Eine Börse, an der gewisse Rohstoffe gehandelt werden ist grundsätzlich nicht unmoralisch.
      Genau so wenig ist es unmoralisch wenn ein Bauer, in Erwartung seines Ernteerfolgs und des möglichen Verlaufs an der Börse Kontrakte schließt.
      Ob es sich dabei um Lebensmittel oder Kieselsteine handelt ist völlig unerheblich.

      • Es müssen auch die richtigen Kontrakte sein!‎
        Der Barilla Nudelproduzent, Intergrain, Semoulliers etc., Konzern, läßt den BBC seine Werbung herstellen (jeder Britte zahlen Rundfunkgebüren, eine Kopfpauschale, wie Merkelchens geplante Kopfpauschale im Gesundheitswesen) und vom Chinesischen Global Network CGTN eingekauft, verbreiten, weltweit.
        Obwohl Chinesen die Nudeln selbst erfunden und machen können, will der Barills Konzern denen die Rohstoffe vor der Nase wegschnappen, damit sie zu seinen fertigen greifen sollen (die Neu- Alt- und Wiederreichen .
        Ihre Rechnung machen sie aber ohne den Wirt. Das ist den fast pleitegegangenen Großbankern, die in Italien ihr Geschäft selbst erfunden haben, zuzutrauen. Italiener und die wenigen Eingeitalienerten haben mehr verschuldetes Eigentum bei ihren Banken zu günstigen Bedingungen erworben als sonstwo.
        Diese wirklich guten Frauen -MamaMia, Madonna?
        Wir schuldeten den Banken ihres neuen MP noch das nötige Kleingeld für die Ausfälle dadurch. BK Merkel, vdL lassen die nachwachsenden Generationen bezahlen.
        Sie, die Begünstigten dagegen, essen ihr gutes Orginal Fleisch und trinken ihren teuren Wein aus Turin und billigen Fisch selbst. Was übrig ist bekommen die Resteuropäer.
        Früher tranken sie Milch, die sie billig bei uns abssahnten. Ist alles nicht nachhaltig, aber nach mir die Sintflut. Von Polen noch vor dem Euro mit der billigen Lira den polnischen Sloti weichgeklopp und Jungrinder abtransportiert, gegn Devisen.
        Alles private Bauern hier wie früher dort im Sozialismus noch widerstanden “Lieber verhungern, als neteignet werden.
        Na dann Prost Mahlzeit! Und gute Reise. Im Hürtgenwald ging das Betriebsleiterehepaar zur Großwildjagd nach Afrika.
        Auch “Flüchtlinge” vom Osten, nach dem Krieg, die nur die kargesten Böden der Eifel zu ihren Gunstgebieten mit Rinderstallhaltung machten, in den früheren “goldenen” Jahren.
        Ich bevorzuge Dinkel Marke Schwabenstolz von Südwestdeutschland. Die kauft niemand den “Späzlesessern” vor der Nase weg. Die sind pfiffig und gewiefte Geschäftsleute (Günter Öttinger, hab ihn seelig).
        China kann selbst Weizen, Raps (wie früher, als in Shanghai Pudong die Rapsfelder, wie jetzt gerade in den Gärten blühten; Kahle zum Grünverzehr) auf dem Weltmarkt gegen eigene Waren “eintauschen”; ihr “Gold”: Hygieneartikel). 90 % der Spritzen für die Impfungen stellen sie her und die USA zahlen 800% mehr als früher. Soviel mehr Weizen bekämmen sie jetzt dafür, ohne Kontrakte, und die Europäer schauen bald in die Röhre. Die fehlenden Genressourcen bei Tieren von den Konzernen, weltweit. Bei Weizen etc. haben sie schon immer diese importiert, bevor sie patentiert waren und beklagen sich nicht, wenn sie diese nutzen.
        Gewohnheitsrecht ist auch ein Recht.

        “Neuer barabgerechneter Rohstoffvertrag auf Durum Wheat‎ ‎”
        Euronext wird einen ‎‎neuen, mit Bargeld beglichenen Rohstoffvertrag über Hartweizen‎‎auf den Weg bringen, der seine bestehende Reihe physisch gelieferter Agrarrohstoff-Futures und -Optionen (einschließlich Milling Wheat, Corn, Raps) ergänzt. Mit ‎‎den von Sitagri Index Services‎‎, einer Price Reporting Agency (PRA) gelieferten Preisen, wird dieser Vertrag der erste dieser Art in ‎‎Europa‎‎ sein und einen Referenzpreis für Produzenten, Händler, Export- und Importunternehmen, Makler, Verarbeiter, Großhändler und Händler bieten. ‎ ‎‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎‎ ‎
        ‎ ‎‎—-‎
        ‎Agenda ‎
        ‎ 15:30 – 15:35 – Einführung Nicholas Kennedy, Head of Commodities, Euronext ‎‎ ‎
        ‎ 15:35 – 15:55 – Präsentation‎
        ‎ Cyril Parienti, ‎‎CEO, Sitagri Index Services Brian Browne, Projektleiter Commodity, Euronext ‎‎ ‎
        ‎ 15:55 – 16:15 – Testimonials‎
        ‎ Marco Percossi, ‎‎CEO, Intergrain Emilio Ferrari, Durum Wheat and Semolina Director, Barilla Group und President of EU Semouliers Stefano Berni, Agro Industry Corporate Coordinator, Crédit Agricole Italia Andrea Riva, Head of Capital Market, Crédit Agricole Italia ‎‎ ‎
        ‎ 16:15 – 16:30 – Q&A Session‎‎ ‎‎ ‎
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        • Zu Moral: “Erst kommt das Fressen, dann die Moral”.
          “Das ist nicht gerecht” hat BK Merkel zur Milchüberproduktion gesagt zum Bauernpräsidenten Sonnleiter und Landwirt Schaber, dem mit seiner “Blutmilch” sich selbst an den schockierenden “Blutdiamanten” Film festgekettent hatte, wie an seine Molkerei oder an andere festen Abnehmer, vermutlich und 2007 Abhilfe verlangte.
          So gerecht war es in der DDR auch nicht, als diese Fleisch aus Polen umgeleitet bekamen, solange dort “Generalstreik” war, bis General Jaruselski wieder deren Regale mit allem Nötigen zum Leben füllte, wie Ludwig Erhard bei uns im Westen das “Wirtschaftswunder” herbeizauberte.
          Keine Währungs Reform diesmal , kein Verzicht der streikenden Werfarbeiter in Danzig der kinderreichen Solidarnos Symbolfigur auf das Essen für sich und die Seinen, die doch unter einer Decke mit den noch Mächtigeren steckten, wie sich später herausstellte, sondern einfache “Preisdiktat” oder Geschäft: Ruhe gegen Essen. In der DDR war es dagegen ruhig, nach dem Rauswurf einiger Dissidenten. Bekannter “Ausgebürgerter” innerhalb der Nation, nur mit Gitarre und Singstimme bewaffnet, galt wegen der gewünschte Parteizulassung und Mauerbau wie in der Zeit des Reiches davor als “unzuverlässig”.
          Nur symbolisch mit “Einer Rose als Stütze” flüchtete damals die Schriftstellerin Hilde Domin in die Dominikanischen Republik.
          Der angeblich “helle” B., der arme Ex BTP Dr. Thierse, der wohl viel im Spiegel las, darüber, wie sich diese aus der Einheitspartei Partei Ferngehaltenen sich dann im Westen besser stellten, hoffte wohl auch “klammheimlich” ausgebürgert zu werden durch seine wilde Frisur oder andere Unbotmäßigkeiten zu Gunsten eines Bekannten, was damals noch mißlang. Die SPD läßt ihn auch nicht mehr weg.
          Aus Polen wollten viele nach Deutschland zum Geldverdienen und nach Ostdeutschland Handel treiben oder einwandern.
          Nach einem Jahrestag des “Streiks” mußte ich 1983/4 in Polen im spärlich gefüllten Zug von Stettin nach Ostberlin miterleben wie der Zug plötzlich hielt, damit noch welche aus Polen Mitgekommene vor der Grenze durch die Tür aussteigen konnten. Vorher hatte das Zollpersonal schon deren Handelswaren in Säcken aus den Fenstern geworfen. Fleisch gab es immer noch in Polen, für Ärzte beim Fleischer zurückgehalten in der sozialistischen Klassengesellschaft und das “Jahresschwein für Verdienste oder als Statussymbol für einen herausgehobenen Funktionär in der DDR. Ein rumänisches Pärchen in meinem Abteil, nämlch die Frau entrüstete sich darüber auf Deutsch. Wir Männer blieben still.

    • Bauer Willi sagt

      “Moral”. Ein toller Begriff, wenn es um Handel geht. Frag mal den Lebensmitteleinzelhandel, wo er bei Verträgen mit Landwirten moralisch handelt?

      Wenn ich die Ware, die ich im Sommer ernte, jetzt schon preislich fixiere, was ist dann daran unmoralisch?

    • Wozu haben wir die Bundesregierung und ihre Berater. Letztes Jahr sagte der Bauernpräsident Ruckwied wohl in deren aller Auftrag, dass die Preise wegen der Trockenheit mittelfristig nicht steigen würden.
      Wenn es die Trockenheit nicht ist, dann bleibt noch das Ölkartell und die steigenden Rohölpreise. Das kümmert Landwirte jetzt nicht, aber den Verbraucher. Auch da haben die Grünen vorausgedacht und die Kilometerpauschale erhöht. Sie wollten nicht sich selbst zuallerletzt, wehtun und wenn, dann können sie nichts dafür Trick mit Selbstüberlistung, weil sie komplett keine Erklärungen haben, wie Bauer Willi keine schlüssige hat und es einfach nimmt, wie es kommt. Bedauerlich für viele Bürger, für mich als Rentner aber Schnuppe. Was sagte mein Doktorvater zu mir: “Ich freue mich als Beamter meines Lebens bis zur Rente”. Manche Refrendare vor der letzten Prüfung schon: “Jetzt warte ich bis zur Rente, nachdem ich diese Prüfung hinter mir habe”. Oder: “Warum soll ich sie oder ihn, wegen ein paar Prüfungen mehr, die jener gemacht hat ihn für etwas Besseres halten”! Darauf kommt er schon selber, wenn es ihm zu wohl wird.

  5. Oberländer sagt

    Eine kluge Regierung pflegt da ihre
    Produzenten im Land .
    Ob das monetär gesteuerte oder
    halluzinogen verwirrte Regierungen
    auch tun ist mir nicht bekannt.

  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Eine Ertragserwartung von 4,5t/ha auf Ihren Rapsfeldern in 2021? – Mein größter Respekt, „Bauer“ Willi, bei jetzt deutlich reduziertem Düngereinsatz, oder gibt es da ggf. regionale Unterschiede innerhalb deutscher Grenzen?

    Nun, und dann noch die aktuellen Kontraktpreise – da können wir Bauern doch gut und gerne auf den alljährlichen Prämienanspruch so langsam komplett verzichten!? Was ersparte man sich mit der Abschaffung eines solchen Molochs doch erheblich Zeit und viel Ärger!?

    • Bauer Willi sagt

      Ich bin halt Optimist! Aber auch wenn es nur 3,5 t/ha werden, sind wir nicht überverkauft. Außerdem bauen wir erst seit einigen Jahren Raps an und unsere Böden haben ein hohes Wasserhalte-Potential. Gut in Jahren mit Trockenheit, schlecht in nassen Jahren.

      Bei Getreide, Zuckerrüben und Kartoffeln sind die hohen Preise noch nicht angekommen. Also vorsichtig mit dem Streichen der Prämien. Obwohl ich den Wegfall der Subventionen sehr begrüssen würde, wenn wir unser Einkommen nur aus dem Verkauf unserer Güter erzielen könnten.

      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Da erkennt man den außergewöhnlichen Gunststandort, wenn man über sehr lange Zeit hin ohne Rapsanbau betriebswirtschaftlich zurecht gekommen ist, schlussendlich wohl aber auch aus den bewusst gestreuten Bedenken heraus, dass ZR und Raps nicht verträglich sind. Hier bei uns hat die Zuckerrübenindustrie das in dieser Art und Weise sehr lange forciert und damit quasi unterbunden. In den Gäu- und Bördelagen wird nach wie vor Raps in nicht erheblichem Umfang angebaut.

        Wer demgegenüber seit mittlerweile 4 Dekaden sowohl Raps als auch Sonnenblumen, zeitweise auch sehr früh Sojabohnen anbaute, weiß das Klagelied der Rapsmüdigkeit heute allerdings berechtigt zu singen. Eine solche Müdigkeit holt mittlerweile auch die einstige Königin des Ackers ein, man beraubt uns sukzessive jener Instrumente, die wir ohne Zweifel benötigten.

        Das schwarze Gold und die Königin des Ackerbaus werden im übrigen nicht nur von uns Menschen als äußerst attraktiv erachtet, es kreucht und fleucht noch viel mehr in Gottes Garten, künftig gigantisch sehr viel mehr nehmen an diesem “reich” gedeckten Tisch Platz. – Sie säen nicht und fressen doch! 🙂

      • Vor zwei Jahren war die Versorgung mit Kartoffeln so schlecht, dass der schwäbische Kartoffelsalat bald mehr kostete wie die Wurst beim Metzger. Ich sagte der Metzgers Frau, dass ich gar nicht gewußt hätte, wie reich ich sei mit meinen selbst geernteten Kartoffeln. Ein andermal schenkte sie mir das Holzbesteck zum Fertigessen dazu, 6.50 und 3 Euro für mehr Salat aus Kartoffeln, obwohl es bei der Konkurrenz mit bezahltem Plastikbesteck, 3 kleine Kartoffeln nur 4.70 Euro kostete. Zu ihr sagte ich zum Abschied, dass ich gerne wieder käme. Wenigstens das Besteck war Bio.
        Das gewaschene Plastikbesteck wollte der andere nicht zurücknehmen; wegen der Hygiene. Ich dachte nämlich, es wäre Mehrweg und unverwüstlich.
        Bloß kein Sperrholz Besteck. Damit machen sie es den nur einmal zu benutzenden Holzstäbchen der Japaner nach. Sie entwaldeten bei sich ganze Landstriche und in Indonesien auch. Schwarzwälder staatliche Forstwirte überließen ihnen die übergroßen eigenen Douglasien billig, weil niemand dafür eine Verwendung einfiel und arme Adelige kauften nur Japanische Klaviere, mehr oder weniger günstig, von dort als entgegenkommen. Letztere ließen den landesbeamteten Gemeindelehrer ihre Kinder umsonst daran unterrichten. Die Bauern bezahlten für ihre alles. So schlecht kann es doch gar nicht gewesen sein früher und heute? ” Die Kutte machet nicht den Mönch”; “aber Kleider machen Leute”. Eine Standesgesellschaft ist es nach wie vor auch in der Demokratie.
        Chinesen sind da viel sparsamer. Sie waschen im Restaurand die Stäbchen und alles Geschirr nochmal vor dem Essen mit Essig ab. Sie verwenden neuerdings oder schon länger vieles, sogar Plastikbesteck, wieder.

  7. Elisabeth Ertl sagt

    Staaten horten seit dem letzten Jahr Lebensmittel, um in Zeiten der Krise nicht vom Ausland abhängig zu sein. Daher ist auf dem Weltmarkt nicht mehr so viel verfügbar.

    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Etwa die Hälfte der Vorräte unserer weltweiten Nahrungsmittelrohstoffe lagern dem Vernehmen nach in China.

      Die Analysten an CBoT und Matif nehmen das für bare Münze – tatsächlich überprüfen kann das jedoch niemand.

      • Bauer Willi sagt

        Darum habe ich ja auch geschrieben, dass ich keine schlüssige Erklärung habe. Und wenn man ehrliche Analysten fragt, haben die auch keine.

        Wenn man keine Erklärung hat, ist es China oder Russland. Kann ja keiner überprüfen… 🙂

      • Chinesen spekulieren gerne und sind schnell auf dem Markt präsent, wie andere auch; warum auch nicht?https://futures.tradingcharts.com/premium_subscriber/markets_at_a_glance.phpGlobal Seaweed Protein Market bis 2026 auf 981 Millionen US-Dollar, angetrieben durch erhöhtes Bewusstsein für Verbraucher und Anwendungen – ResearchAndMarkets.com
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        DUBLIN, 9. März 2021 (BUSINESS WIRE) —

        Der Bericht “Seaweed Protein Market by Source (Red, Brown, Green), Extraction Process (Conventional Method, Current Method), Application (Food, Animal Feed & Additives, Personal Care & Cosmetics) und Region – Global Forecast to 2026” wurde dem Angebot von ResearchAndMarkets hinzugefügt.com.

        Der weltweite Markt für Algenproteine wird auf 465,5 Mio. USD im Jahr 2020 geschätzt. Bis 2026 soll er 981,6 Mio. USD erreichen, was wertmäßig einem CAGR von 13,2 % im Prognosezeitraum entspricht.

        Faktoren wie eine steigende Nachfrage nach veganen/vegetarischen Proteinalternativen zu Fleisch und Milchprodukten, das wachsende Bewusstsein der Verbraucher für die gesundheitlichen Vorteile von Produkten auf Algenproteinbasis und zunehmende industrielle, futtermittelbezogene Anwendungen dürften das Wachstum der Algenproteinindustrie im Prognosezeitraum vorantreiben.

        Der übermäßige Einsatz von Produkten auf Algenproteinbasis kann jedoch die Gesundheit der Verbraucher aufgrund giftiger Mineralien wie Schwermetallrückstände beeinträchtigen. Dies hat weltweit zu zunehmenden Gesundheitsbedenken geführt, was wiederum als Bremsfaktor für das Wachstum des Algenproteinmarktes dient.

        Die Rote Algen dominieren schätzungsweise den globalen Algenproteinmarkt, sowohl in Bezug auf den Wert als auch auf das Volumen.

        Rote Algen sind die größte Gruppe von Algen, die aufgrund ihres hohen Proteingehalts direkt als Nahrung verzehrt werden. Da die roten Algen ernährungsdicht sind, werden sie hauptsächlich in verschiedenen Lebensmitteln wie Suppen, Salaten, Snacks und Sushi verwendet. Rote Algen werden aufgrund ihrer Ernährung und proteinreichen Eigenschaften mehr bevorzugt als braune und grüne Algen.

        Laut NCBI haben Rote Algen fast 47 % Trockenmasse. In dieser Hinsicht ist der Rohproteingehalt der Gattungen Pyropia (Dulse) und Porphyra (Nori) mit dem von eiweißreichen pflanzlichen Lebensmitteln wie Soja vergleichbar. Aufgrund dieser Faktoren wird prognostiziert, dass Die Rote Algen weltweit eine hohe Nachfrage verzeichnen werden.

        Das aus der derzeitigen Methode gewonnene Algenprotein wird voraussichtlich das schnellste Wachstum des Marktes während des Prognosezeitraums verzeichnen, gemessen am Volumen

        Einige Beispiele für aktuelle Proteinextraktionsmethoden oder -verfahren sind Ultraschall-unterstützte Extraktion, gepulstes elektrisches Feld und Mikrowellen-unterstützte Extraktion. Als herkömmliche mechanische und enzymatische Methoden zur Proteinextraktion kann die Integrität von extrahierten Algenproteinen durch die Freisetzung von Proteasen aus zytosolischen Vakuolen beeinträchtigt werden.

        Darüber hinaus sind diese Methoden auch mühsam und zeitaufwändig. Daher sind verbesserte Extraktionsmethoden für Zellunterbrechung und Extraktion erforderlich. Die Vorbehandlung mit Zell-Disruptionstechniken hilft beim Abbau der harten Algenzellwand und erhöht die Verfügbarkeit von Proteinen und anderen hochwertigen Komponenten für die spätere Proteinextraktion.

        Europa wird im Prognosezeitraum voraussichtlich am höchsten CAGR wachsen

        Europa wird im Prognosezeitraum voraussichtlich der am schnellsten wachsende Markt für Algenproteine sein. In Europa neigen die Verbraucher eher zu gesunden Lebensmitteln, und Algen werden als gesundes Superfood angesehen, das in einer großen Anzahl von Lebensmitteln, Gewürzen und Getränken verwendet wird, was das Wachstum von Algenprotein enden wird.

        Die Verwendung von Algen für die pharmazeutische und nutraceutical Industrie hat vor kurzem begonnen, aufgrund des wachsenden Bewusstseins für den Nährwert und die Vorteile im Zusammenhang mit Algen proteinbasierten Produktverbrauch zu entwickeln. Die zunehmenden gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen des Verzehrs von Fleischprodukten dürften die Nachfrage nach Algeneiweiß in der Region ankurbeln.

        Forschungsabdeckung

        Dieser Bericht segmentiert den Algenproteinmarkt auf der Grundlage von Quelle, Extraktionsprozess, Anwendung und Schlüsselregionen. In Bezug auf Die eininsights konzentriert sich dieser Forschungsbericht auf verschiedene Ebenen von Analysen-Wettbewerbslandschaft, Preiseinblicke, Endverwendungsanalysen und Unternehmensprofilen, die zusammen die grundlegenden Ansichten zu den aufstrebenden und wachstumsstarken Segmenten des Algenproteinmarktes, wachstumsstarken Regionen, Ländern, Branchentrends, Treibern, Beschränkungen, Chancen und Herausforderungen umfassen und diskutieren.

        Zu den führenden Spielern, die in diesem Bericht profiliert sind, gehören:

        CP Kelco U.S., Inc. (US) Acadian Seaplants (Kanada) Qingdao Gather Great Ocean Algae Industry Group (China) Qingdao Seawin Biotech Group Co. Ltd. (China) Qingdao Bright Moon Seaweed Group Co. (China) The Seaweed Company (Netherlands) Algea (Norway) Seasol (Australia) Gelymar (Chile) Algaia (Frankreich) Incorporated (US) Groupe Roullier (France) COMPO EXPERT (Deutschland) Leili (China) Irish Seaweeds (Irland) AtSeaNova (Belgien) Mara Seaweed (Schottland) AquAgri Processing Pvt. Ltd. (Indien) Trophic LLC (US) Agrocare (Indien)

        Marktdynamik

        Treiber

        Wachstum des Verbraucherbewusstseins in Bezug auf die gesundheitlichen Vorteile von Algenprotein-basierten Produkten Alternative ProteinQuelle zunehmende Anwendungen von Algenprotein

        Beschränkungen

        Die Konzentration einiger essentieller Aminosäuren (EaaS) bei Algen ist gering

        Möglichkeiten

        Wachstum der Nachfrage nach natürlichen Inhaltsstoffen durch Verbraucher Algen Protein-basierte Produkte als Snack entstehen

      • Reinhard Seevers sagt

        Ja Inga, alle Staaten dieser Erde….nur ein kleines galliges Land im Norden widersteht der Hortung,….Germanien.😁

          • Smarti sagt

            Inga, ganz genau – das sieht man auch bei den Impfdosen :).
            Habe schon das Bild vor Augen: in den Silos vieler Landwirten hätte es zwar noch Getreide, welches verteilt werden könnte – weil es aber knapp ist darf man das nicht, weil es “die falsche Reihenfolge wäre” – und jemand diskriminiert werden könnte.

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