Bauer Willi
Kommentare 107

Sorge um unsere Demokratie

Sehr geehrte Frau Connemann, sehr geehrte Frau Klöckner, sehr geehrter Herr Linnemann

Wir kennen uns persönlich. Ich habe  auf Ihren Wunsch hin im November 2019 vor der CDU/CSU-Fraktion im Reichstag eine Rede gehalten, die viel beachtet wurde. Frau Klöckner kennt mich aus dem Praktikernetzwerk.

Heute wende ich mich an Sie, weil ich Sorge habe, dass Sie und die CDU mit ihrer derzeitigen Politik viele Wähler rund um die Landwirtschaft in die Arme von Parteien treiben, die vorgeben, komplexe Probleme mit einfachen Lösungen beheben zu können.

Diese Entwicklung hat schon vor Jahren begonnen. Das Agrarpaket des Jahres 2019 und die nachfolgenden Proteste mit Grünen Kreuzen und der großen Demonstration in Berlin waren sichtbare Zeichen, dass die Landwirte mit der Politik der CDU nicht einverstanden waren. Der Agrargipfel im Kanzleramt im Dezember 2019 mit der Gründung der Zukunftskommission Landwirtschaft wurde von vielen als „Beruhigungspille“ verstanden. Dass sich seitdem nichts, aber auch garnichts zum Besseren  verändert hat, belegt, dass diese Einschätzung richtig war. Herr Borchert war so konsequent, eine Weiterarbeit in der nach ihm benannten Kommission abzulehnen.

In der Zeit der Opposition haben sich viele Personen in der CDU, die während der Regierung Merkel sehr aktiv für die Landwirtschaft waren, weitgehend zurückgezogen und sich anderen Schwerpunkten zugewandt. Viele Berufskollegen haben – wie ich auch – den Eindruck, dass Landwirtschaft in Ihrer Partei kaum noch eine Rolle spielt.

Völlig unverständlich ist für uns Landwirte das Verhalten der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Ihre Rede am 13.9.  in München hörte sich so an, als wäre sie von einer NGO geschrieben worden wäre. Endgültig entsetzt waren wir, als sie nach Uruguay flog und dort, gegen den Widerstand aus Frankreich und Polen, das Mercosur-Abkommen unterzeichnete. Ihre Partei war einmal dafür bekannt, dass sie dieses Abkommen vehement ablehnte.

Und als wäre es noch nicht genug, begrüsst der Kanzlerkandidat der CDU, Friedrich Merz, dieses Abkommen auch noch. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Die Grünen) lässt uns wissen, dass dieses Abkommen für die Landwirtschaft  akzeptabel sei. Das ist es definitiv nicht und das wissen Sie auch. Hier wurde zugunsten des Industriestandortes Deutschland ein Bauernopfer gebracht, ohne dass wir in der Landwirtschaft auch nur den Hauch einer Chance haben, darauf reagieren zu könne. Im Gegenteil: uns werden immer neue Hürden auferlegt oder Handwerkszeug weggenommen. Herr Merz hält eine Koalition mit „diesen Grünen“ für ausgeschlossen, sagt aber gleichzeitig, dass man keine Koalition ausschließen sollte und äußert sich positiv über Robert Habeck (ja, er ist ein sympathischer Mensch, aber zu der Agenda seiner Partei gehören Maßnahmen, die für uns Landwirte nicht akzeptabel sind)

In wenigen Wochen wird der neue Bundestag gewählt. Ich persönlich – und mit mir vermutlich auch viele andere Berufskollegen- erwarten von Ihnen und der CDU ein Programm, dass deutlich macht, dass unser Berufsstand in Deutschland eine Zukunft hat. Dazu gehört eine grundsätzlich andere Agrarpolitik sowohl in der Bundesrepublik Deutschland als auch in der EU, in der ja bekanntlich die EVP die Mehrheit innehat und deren Kommission von einer CDU-Präsidentin geführt wird.

Was zu einer grundsätzlich anderen Agrarpolitik gehört, wissen Sie alle drei selbst am besten. Wenn Sie dennoch (mehr oder weniger kluge) Ratschläge brauchen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Sie können aber auch jeden meiner konventionellen Berufskollegen fragen. Die Bio-Bauern gerne auch, aber bitte nicht den BÖLW,  der sich als ein Ableger der Grünen auf Kosten der konventionellen Landwirte profilieren will.

Lassen Sie sich auch nicht von so mancher NGO unter Druck setzen, denn BUND, NABU, WWF oder wie sie auch alle heißen mögen, haben in Kommissionen oft Kreide gefressen, um aber in ihren Kampagnen wie gewohnt weiter gegen die konventionelle Landwirtschaft zu schießen. Diese Doppelmoral muss aufhören, ansonsten fliegt uns unsere Demokratie bald um die Ohren. Denn zu einer grundsätzlich anderen Agrarpolitik gehört es auch, die Seelen der Menschen in der Landwirtschaft im Blick zu haben, die seit vielen Jahren – übrigens auch zu Zeiten der Merkel-Regierung – viel aushalten mussten.

Sehr geehrte Frau Connemann, Frau Klöckner, Herr Linnemann, ich habe viele Berufskollegen mit einem hohen Bildungsgrad, mit einer christlichen Grundeinstellung (so manch einer ist Lektor im Gottesdienst) und unternehmerisch denkend. Auf die Frage, wen sie denn zur Bundestagswahl im Februar wählen werden, antworten immer weniger „die CDU/CSU“. Sie sagen mir, dass sie „den Kaffee auf haben“, weil sie zu oft von der CDU enttäuscht worden sind. Es liegt an ihnen, das zu ändern.

Weihnachten steht vor der Tür. Ich wünsche Ihnen für die Tage „zwischen den Jahren“ Zeit für Privates im Kreis ihrer Lieben.

Für das Neue Jahr wünschen wir  uns (Landwirte) von Ihnen positive Nachrichten, die deutlich über das hinausgehen, was Sie in ihr Wahlprogramm geschrieben haben. Um den ehemaligen Bundespräsident Roman Herzog zu zitieren: „Es muss ein Ruck durch Deutschland gehen“.

Frohe Weihnachten wünscht Ihnen

Bauer Willi (Kremer-Schillings)

Den Brief habe ich am 18.12.2024 per Mail an die genannten Personen geschickt. Am Freitag nachmittag (20.12.2024) erhielt ich folgende Nachricht per Mail

Sehr geehrter Herr Kremer-Schillings,

auch im Namen von Julia Klöckner und Gitta Connemann danke ich Ihnen sehr herzlich für Ihre – wie immer – klaren und ehrlichen Zeilen!

Wir können den Frust Ihrer Berufskollegen absolut verstehen. Und wir kennen auch niemanden in der Union, der den links-grünen Kurs weiterführen will. Uns ist völlig klar, dass der von uns geforderte Politikwechsel auch die Landwirtschaftspolitik in den Blick nehmen muss. Genau genommen braucht es eine landwirtschaftliche Kurskorrektur, die auch die europäische Ebene umfasst. Vielleicht schauen Sie dazu einmal in unser Wahlprogramm: https://www.politikwechsel.cdu.de/.

Ihnen und Ihrer Familie frohe Festtage und alles Gute für 2025!

Viele Grüße

Carsten Linnemann

 

 

 

(Aufrufe 5.732 gesamt, 3 heute)

107 Kommentare

  1. Eckehard Niemann sagt

    Hallo, „Bauer“ Willi,
    folgendes hast Du am 14.11.2024 in Deinem „reply“ auf einen Kommentar eines Lesers Deiner Internetseite geschrieben: „Es muss eine Lösung für die AfD gefunden werden. Verbieten oder akzeptieren, wobei mir letzteres auch extrem schwer fallen würde.“ Kann Dein aktueller Kommentar („Sorge um die Demokratie“) und Deine massive Kritik an CDU/CSU von etlichen Landwirten vielleicht als unbewusster oder bewusster Aufruf zur Wahl der AfD verstanden/missverstanden werden? Und Deine Bemerkung, dass Dir ein Akzeptieren der AfD „extrem schwerfallen“ würde, lediglich als entschuldigende Begleitmusik dazu? Wie wäre es mit einer klaren Abgrenzung gegenüber der AfD und einer erneuten Kritik ihres auch-bauernschädigenden Programms (was Du es vor einigen Jahren ja mal geleistet hast)?

    4
      • Reinhard Seevers sagt

        Ecki ist lediglich frustriert, er kann das nicht erklären…..sein linksgrünes Weltbild bricht derzeit zusammen….das tut weh.

        15
        • Eckehard Niemann sagt

          Hallo Reini, abermals herzlichen Dank für Deine netten und mitfühlenden Weihnachtsgrüße…

          1
      • Eckehard Niemann sagt

        Alles. Tipp: Einfach mal nachlesen, was „Bauer“ Willi noch vor etlicher Zeit (!) daran kritisierte…

        1
    • Christian Bothe sagt

      Niemann: was sollen die Bemerkungen zur AFD? Ist genauso wie das BSW eine demokratische Partei mit vielen neuen Mitgliedern u.a. hier im Osten! Bin fest davon überzeugt, das die „verbrauchten“ Altparteien sich zu Koalitionen auch mit der AFD entscheiden müssen( sind ja nicht alle Mitglieder Höckes… ). Klappt übrigens auf kommunaler Ebene sehr gut! Wir werden sehen wie das BSW in den neuen BL und bei uns in Thüringen agiert! Richtig ist auf jeden Fall, das in die verkrusteten demokratischen Parteienstrukturen ein frischer Wind hinein bläst…

      11
    • Bauer Willi sagt

      Sehr geehrter Herr Niemann,
      zunächst einmal ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest.

      Und nun zu Ihrer Frage: „Kann Dein aktueller Kommentar („Sorge um die Demokratie“) und Deine massive Kritik an CDU/CSU von etlichen Landwirten vielleicht als unbewusster oder bewusster Aufruf zur Wahl der AfD verstanden/missverstanden werden?“

      Die Frage ist geschickt formuliert. Was wäre, wenn ich mit „ja“ antworten würde? Was wäre, wenn ich mit „nein“ antworten würde?

      Ihre inquisitorische Frage erinnert mich an Frau Klöckner, als sie mich nach dem Aufstellen von zwei grünen Kreuzen auf unserem Feld nach Berlin zu einem Gespräch „bat“. Sie fragte mich, ob ich denn wüsste, was ich da getan hätte. Als ich das bejahte, sagte sie mir, dass die AfD dies jetzt thematisieren würde. Meine Frage zurück: wie kann ich verhindern, dass eine andere Partei mein Thema aufgreift?

      Herr Niemann, ich kann eine Interpretation meiner Texte nicht beeinflussen. Das wissen Sie auch. Jeder legt sie halt so aus, wie es ihm in den Kram passt.

      Sie selber zitieren mich mit meinen ablehnenden Worten zur AfD. Warum soll ich mich nun noch einmal von dieser Partei distanzieren? Nur weil ein Herr Niemann dies wünscht? (Oder soll ich schreiben „Herr“ Niemann? 🙂 )

      Ich habe Politikern der CDU meine Sorgen mitgeteilt. Herr Linnemann hat darauf geantwortet. Diese Antwort von Herrn Linnemann kann – und wird – nun jeder interpretieren wie er will.

      Mir geht es bei meinem Brief um die Sache. Ihnen, Herr Niemann, geht es um Personen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Sie versuchen, mich in eine bestimmte politische Ecke zu stellen. Ein Vertreter der AbL hat dies in den vergangenen Tagen auch schon versucht.

      Mehr habe ich nicht zu sagen.

      Ihr „Bauer“ Willi

      18
  2. W. Harms sagt

    Vielen Dank Willi !
    Klare deutliche Darstellung der Erfordernisse.
    Wie üblich eine sehr schnelle und vor Allem nichtssagende unverbindliche Antwort. Diese Absichtserklärungen lassen alles offen und es wird auch bei dieser eventuellen Regierung jede Menge Gründe geben sich wie immer NICHT an Wahlverbrechen zu halten – auch ohne Putin als pauschalen Sündenbock für alles (- von Fußpilz bis Sonnensturm).
    Letztlich sind auch die Schwarzen nur armselig ideologisch verpeilt mit ihrem Brandmauerwahn und passen damit wunderbar zu der arroganten selbstherrlichen grünen Sekte.
    Schließlich hat die CDU in 52 Jahren deutscher Regierung nichts zum Wohle der Landwirtschaft bewegt.

    25
    • Reinhard Seevers sagt

      „Schließlich hat die CDU in 52 Jahren deutscher Regierung nichts zum Wohle der Landwirtschaft bewegt.“

      Echt jetzt? Das ist wohl eine nicht ganz ernst gemeinte sarkastische Äußerung, oder? Mit einigen Ausnahmen haben CDU/CSU die Mehrzahl der Agrarminister gestellt. Ich kann nicht erkennen, dass es den deutschen Bauern schlecht geht im globalen Vergleich. Vielleicht ist die Erwartungshaltung auch in dieser Branche bei einigen eine Vollkaskoerwartung?

      10
    • Arnold Krämer sagt

      1. Die Antwort kam schnell und offensichtlich abgestimmt. Das ist NICHT unbedingt üblich und hier sicherlich dem Absender und seinem Blog geschuldet.
      2. Die Antwort ist auch NICHT nichtssagend. Sie konzidiert eine „landwirtschaftliche Kurskorrektur, die auch die europäische Ebene umfasst.“

      Es ist allerdings neine typische Antwort aus einem „Redenschreiberbüro“ (Ich weiß, wovon ich rede/schreibe) und sie ist nicht sorgfältig genug Korrektur gelesen worden. Denn sicherlich (davon bin ich wirklich überzeugt) meint Herr Linnemann eine „agrarpolitische“ und nicht eine „landwirtschaftliche“ Kurskorrektur.

      Dass die CDU/CSU in 52 Jahren „nichts zum Wohle der Landwirtschaft bewegt“ habe, ist natürlich dummes Zeug, „dum Tüg“, wie man im Norden sagt.

      6 Mal „Daumen hoch“ (aktuell 14.53) kann folglich nur den ersten beiden Zeilen des Kommentars gelten.

      9
      • geplünderter Stiefel sagt

        Sehr oft wird hier im Blog doch festgestellt das die Landwirtschaft sehr vielschichtig ist @Seevers und Krämer
        Zudem gibt es einen enormes Nord-Südgefälle nicht nur in der Bertriebsgröße sondern auch im Gewinn zudem die unterschiedlichen regionalen Boden und Ertragsqalitäten sowie unterschiedlich starke politische Einflüsse.
        Wie stark die CDU und CSU in Süddeutschland die Landwirtschaft gegenüber der Industrie un deren nötigen Zuwanderung und damit nötigen Wohnraumgewinnung ständig benachteiligt hat müsste man fast gar von einen Verbrechen in Form von Diskriminierung und Landraub sprechen. Für letzten 20 Jahre müssen die weiteren Altparteien auch zur Rechenschaft gezogen werden. Die Statistiken sprechen dafür was an Fläche und Betriebsexistenzen für den Industrieexport geopfert wurde.
        Lange Zeit hat meistens nur der Bauer die Zeche gezahlt.
        Die CDU hat meist nur das schlimmste verhindert , aber wirklich gefördert wurden ja nur die großen Betriebe. Die kleinen und Nebenerwerbler zum großteil nicht.
        Die EU Förderung war da etwas gerechter was die Betriebsstrukturen anbelangt, aber bei uns im Sünden kann man mit den paar Kröten Basisprämie nicht überleben und die biligimporte gleicht es nicht aus.
        Wer solch einen Strukturwandel zulässt bzw. fördert darf sich sehr wohl Kritik
        gefallen lassen, auch wenn ineinzelnen Kulturen oder Betriebszweigen teils enorme
        Unterschiede gibt bzw. gab.Mit der von der CDU getragenen EU Politik wurde auch viel BKleinbäuerlicher Wohlstand exportiert bzw. genommen. !
        Den Typischen landwirtschatlichen Betrieb git es ja nicht, somit auch keine belastbaren durschnittlichen Einkommen sondern Einzelbetriebliche Extreme welche sich nicht pauschalieren lassen.
        In meiner Region Bodensee haben selbst bisher große Betriebe sich meist schon lange breit aufgestellt (mehere Standbeine wie Tourismus,Selbsvermarktung) ansonsten würde Özdemir bis 2026 zu seinem Amtsamtritt als MP gefördert vorraussichtlich von der CDU keinen Haupterwerbsbetrieb in Reinkultur(ohne Zusatzeinkommen ) mehr vorfinden.Am Personal und Qualität der Förderberatung wird auch sehr gespart, das könnte durchaus vom CDU geführten Ministerium kommen welches schon mal email löscht und auf mysteriöse Verwaltungsvorfälle nicht antwortet, selbst nach gerichlicher Klärung nicht. Und zu einen kleinen Nebenerwerbler wie mich schicken diese auch keinen Vertreter vom Regierungspräsidium zu Verhandlung oder legen alle Akten vor.
        Das ist aus dem Musterländle geworden. Heißt ja schon lange“ The Länd“
        Was für gute Fachkräfte sogar von Göttingen angeworben wurden um den Wein u.
        Obstbau am Bodensee zu fördern bzw. darüber zu Entscheiden, durfte ich jahrelang
        bis zum Ausscheiden der Person , kurz vor der Gerichtsverhandlung geniesen.

        Bevor es noch persönlich wird, bereitet mir die aktuelle Entwicklung im Osten große Sorge. Die Demokratie und unsere Sicherheit sind in Gefahr !
        Ich war übers Wochende länger in anderen Kanälen unterwegs.
        Es wird schon ab morgen auch zu Bauerdemos aufgerufen und im Januar erst recht
        wieder. Es werden keine reinen Lichterfahrten sein. Wer sich da alles und wem anschliest wird nicht mehr zu konntrollieren sein wie unsere Polizei die Sicherheit auf den Weihnachsmärkten nicht garantieren darf sondern unsere Traktoren und LKW,s benötigt werden.
        Die Zeiten von Büllerbü sind nicht nur in der Landwirtschaft vorbei und die Altparteien haben dies wohl zwangsläufig zu verantworten falls es größere Ausschreitungen geben sollte, ansonsten kommt die Quittung bei der Wahl.
        Ich werde mein letztes Weihnachten mit eigenem Betrieb zusammen mit meiner Familie geniesen und an meinem gefallenen Cousine und leidenden Verwandten
        in der Ukraine gedenken und diese Folgen bei der nächsten Wahl würdig Danken,
        und mangels Marschbefehl nicht mit auf die Straße gehen, sondern einfach aufhören zu produzieren um dem Verband und SVLFG als „Hochrisikopatient“
        und dem Staat nicht weiter als „unwürdiger Betrieb „zu dienen und die Gerichte weiter zu überlasten. Mit einem zusätzlichen Minijob habe ich weniger Risiko und Bürokratie und mehr netto als weiter auf irgendwelche Funktiönäre und deren Verstrickungen zu hoffen und deren Ampel zu berücksichtigen um auf dem richtigem Weg folgen zu dürfen(z.B. Baywa). Freiheit und Unabhängigkeit ist unbezahlbar,
        das wird uns keine Altpartei und oder Verband in Zukunft noch gönnen.

        Sorry, das ich gerade vor Weihnachten solche Worte posten muß, aber auch die Lage viele Kollegen erfordert dies.

        Frohe und stressfreie Weihnachten

        12
        • Arnold Krämer sagt

          Danke für die offenen und ehrlichen Worte. Da ist vieles absolut richtig beschreiben.
          Vor gut dreißig Jahren ist aus einer (grob) zweigeteilten Agarstruktur in D eine dreigeteilte geworden. Spätestens ab jenem Zeitpunkt wäre eine ganz andere Agrarpolitik erforderlich gewesen.
          Grundlegende Versäumnisse gab es aber auch schon zu alten BRD-Zeiten. Bestimmte Fehlentwicklungen wurden agrarpolitisch bewusst übersehen, machmal auch nicht verstanden. Ich maße mir dieses Urteil an, weil ich in den 1980er Jahren beruflich besonders „nah dran“ war.

          9
          • Reinhard Seevers sagt

            Ich kann die persönliche Betroffenheit ebenfalls gut nachvollziehen.
            Da auch ich 11Jahre Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer war, kann auch ich einiges aus dem Elfenbeinturm agrarischer Selbstverwaltung inkl. politischer Einflussnahme beitragen. Ich kann aufgrund der eigenen familiären Situation und einer 25jahrigen Selbstständigkeit als Architekt für Landwirtschaftliche Bauten, der in bis zu sieben Bundesländer tätig ist, auch erkennen, dass die individuelle betriebliche Kraft und Entscheidungsfindung die alleinige Lösung darstellt. Wer sein „Ding“ gemacht hat oder macht und sich den Herausforderungen stellt, der hatte und hat eine Chance auf betrieblichen Erfolg.
            Was für mich von Anfang an extreme Irritationen erzeugt hat war, dass sich die südlichen Länder immer gegenüber den Nordlichtern abgegrenzt haben und die „richtige“ Landwirtschaft für sich postuliert haben. Politik hat dies sogar noch forciert. Bauberaterseminare, die zweijährlich abgehalten wurden, wurden von allen Bundesländern beschickt, außer aus Bayern. Sogar beide österreichischen Kammern, das Elsaß, die Niederlande, Dänemark u.a. waren dabei….nur eben nie die Bayern.
            Mit der Wiedervereinigung kamen professionelle Agrarexperten hinzu, die teilweise regelrecht geschnitten wurden. Die bäuerliche westdeutsche Agrarbranche wollte sich nicht auf die Erfahrungen einlassen. Heute sind viele Planungsansätze und Produktionsprozesses aus der ehem. DDR in unseren Gesetzen aufgegangen( Biosicherheit z.B.).es wird aber als Zwang empfunden, nicht als Fortschritt.
            Zusammengefasst: Du kannst machen was du willst, es ist immer falsch.

            7
    • Bauer Willi sagt

      @W.Harms
      Entscheidend ist für mich, dass der Brief bei allen drei Empfänger angekommen ist, denn Herr Linnemann hat ja auch für die Damen mitgeantwortet. Zu detailliert darf er nicht antworten, denn was einmal geschrieben ist, kann auch noch in 10 Jahren zitiert werden. Das ist das grundsätzliche Problem von Politikern. Die Aussage von Adenauer „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“ ist so heute kaum noch möglich. Es müsste aber möglich sein, denn Erkenntnisgewinn ist ja kein Fehler!
      Wenn das Geschriebene in den Hinterköpfen der Drei hängenbleibt, ist schon viel gewonnen. Wichtig ist für mich ganz besonders, dass die Ressorts Agrar und Umwelt in ein Ministerium kommen und keinesfalls vom kleineren Koalitionspartner besetzt wird.

      7
  3. Bauer Fritz sagt

    Ich fang mal so an:
    „Houston wir haben ein Problem“ ist der bekannteste Satz aus dem Film „Apollo 13“. Als die Mondkapselbesatzung das an die Erde funkt, ist dann im Raumfahrtzentrum der Teufel los und alle haben nach Kräften nach einer Lösung gesucht. Und sie gefunden.

    Stellen sie sich die Szene jetzt mal so vor: Funkspruch an die Erde „Houston wir haben eine Herausforderung“. Schweigen im Raumfahrtzentrum. Nach Stunden die Rückmeldung „Apollo 13, wir haben euch im Blick“.

    Wenn es so abgelaufen wäre, würde im echten Leben die Mannschaft heute noch als Eisblock in den unendlichen Weiten des Alls schweben. Und der Film wäre bestenfalls für die „Goldene Himbeere“ aber nie für den Oscar nominiert worden.

    Andere Situation: Wenn sie in ihren Sturm- und Drang-Jahren die Dame ihres Herzen immer nur in den Blick genommen hätten, dürften sie sich nicht wundern, wenn Mitbewerber alsbald zur Tat geschritten wären und selbige auch mal in den Arm genommen haben.

    Nun zählt der Satz „Wir nehmen das in den Blick“ interessanterweise zum Standardsprech jedes Politikers (m/w/d), obwohl selbige ihre Sturm- und Drang-Jahre schon lange hinter sich haben und auch der zweite Frühling meist schon zum Bereich der Erinnerungen gehört. Und die Verwendung des Spruchs ist schon mehr als inflationär.

    Eigentlich ist der Satz aber ein politischer Offenbarungseid, daß man eine wichtige Angelegenheit schon lange aus den Augen verloren hat oder aus Überheblichkeit darüber hinweggesehen hat oder weil die Realität so gar nicht zu den eigenen Vorstellungen paßt überhaupt nicht mehr hingesehen haben. Aus den Augen – aus dem Sinn. Egal welches Problem.

    Der Satz ist eine Null-Aussage, die bei gutem Willen noch Aktivität vortäuschen soll. Nur wenn sie etwas im Blick haben, passiert mit dem Erblicken noch gar nichts – weder aktiv noch passiv. Sie können die Sterne im Blick haben. Das ist denen egal und die Umlaufbahn wird dadurch nicht im geringsten geändert.

    Solange sie nicht zu sich selbst sagen: „Ja, ich sehe hier ein riesiges Problem, dem ich mich mit meinen Mitarbeiter umgehend widmen werde und zu dem ich spätestens 3 Monate nach der Wahl 5 Maßnahmen zur positiven Veränderung der Lage vorlegen werde.“, solange schwebt Apollo 13 weiter als Eisblock im All.

    34
  4. Markus Torbecke sagt

    Erst einmal vielen Dank für Ihr Engagement. Ich bewundere immer wieder Ihre Beharrlichkeit. Der Brief hat alle Probleme auf den Punkt gebracht. Meiner Meinung nach hilft eigentlich nur ,das ganze Regelwerk erst mal auf den Stand von vor 20Jahren zurück zu führen. Ich weiß,es ist Wunschdenken. Aber wenn ich sehe,was diese Regelungswut bewirkt, angefangen in der Tierhaltung über Planzenschutz und Düngung, wird mir echt Angst und Bange. Ich komme wie Herr Krämer aus dem Nordwesten. Die leichten Böden sind erst mit der Intensivierung der Tierhaltung und dem anfallenden organischen Dünger zu fruchtbaren Ackerflächen geworden. Wobei in meiner Region sicher auch die Hühnergülle dazu beitragen hat, mit ihren leider auch negativen Begleiterscheinungen seinerzeit. Vor allen Dingen Nitrat und Phosphor. Das ist aber lange vorbei. Nur jetzt fangen wir das andere extrem an ,mit Düngung unter bedarf ,starren Zeitvorgaben usw. Die Vorleistungen ,die wir in den letzten 30 Jahren erbracht haben werden nicht gewürdigt, nein es reicht noch nicht wenn es nach den grünen geht. Und ob die CDU es ändert,da habe ich ganz große Zweifel.

    32
    • Bauer Willi sagt

      Dies alles gilt es aufschreiben und als ganz konkrete (!) Forderungen an die kommende Regierung zu addressieren. Im Falle der Düngung lautet das:

      Alle im Betrieb eingekauften Düngemittel minus aller aus dem Betrieb „exportierten“ Stoffe macht einen Saldo in Höhe von X. Der sollte einen Wert von Y nicht überschreiten. Falls doch (zum Beispiel bei niedrigerem Ertrag durch Witterung oder Krankheiten) ist das zu erläutern. Ging früher auch so und war bei uns eine Arbeit von ca. 2 Stunden.

      12
  5. Elisabeth Ertl sagt

    „Latifundien kamen in der Römischen Republik nach dem Zweiten Punischen Krieg auf. Sie ergaben sich durch die zunehmende Größe von Landgütern, die u. a. eine Folge des für die Senatoren geltenden Verbotes war, Geldgeschäfte zu betreiben, und verdrängten in der späten Republik in vielen Gegenden die bisherige kleinbäuerliche oder auf Gutshöfe mittlerer Größe gestützte Landwirtschaft. Im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. wurde wiederholt, aber lange vergeblich versucht, diese Entwicklung durch Ansiedlung verabschiedeter Legionssoldaten und durch eine Ackergesetzgebung einzuschränken. Die Versuche der Volkstribune Tiberius und Gaius Gracchus, die Situation der Kleinbauern zu verbessern, waren im Senat nicht sehr beliebt: die beiden Brüder wurden von der Fraktion des römischen Landadels ermordet.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Latifundium#:~:text=l%C4%81tifundia%2C%20deutsch%20auch%20Latifundien%3B%20aus,125%20Hektar)%20%C3%BCberstieg.

    Wie spricht unser Historiker Markus Reisner? „Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie folgt immer wieder ähnlichen Mustern.“
    Der Staat hat kein Geld, weil die wirklich Reichen keine Steuern zahlen müssen, und weil man die Armen mit panem et circenses verdorben und ruhig gestellt hat.
    Die Balmanns versprechen billige Lebensmittel ohne Subventionen, eigene Bürokräfte zur Bewältigung der Bürokratie und KI – Roboter zur Bewältigung der Renaturierung. Der enorme Energiebedarf dieser Geräte wird sich mit Agri-PV schon decken lassen. Ehe das Volk merkt, dass diese spiegelnden Landschaften, unter denen Sellerie gut gedeiht und malerisch ein paar Hendln und Gänse weiden, mit Natur nichts zu tun haben, ist es eh schon zu spät. MERCOSUR hilft nicht nur der Verbrenner-Industrie (denn in Lateinamerika verursachen diese Gefährte dann ja keinen Klimawandel mehr, aus den Augen, aus dem Sinn) sondern verhindert auch eventuell auftretende Lebensmittel-Engpässe. Gott sei Dank ist ja der Cerrado kein Regenwald, dessen Nichtabholzung man dem Volk versprochen hat.
    Dass in der Spätphase der Demokratie Ethik und Moral keine politischen Kategorien mehr sind, hat der Aufstieg von FN, AfD, FPÖ etc. längst bewiesen.
    Einen Zeithorizont über maximal 5 Jahre hinaus gibt es schon lange nicht mehr.

    Und weil halt Wahlen anstehen, schreibt man ins Wahlprogramm ein paar hübsche Punkte zur Landwirtschaft hinein, damit die Bauer Willis vielleicht auch noch Ruhe geben.

    Wie schrieb Frank N. Möller 2018 in seinem Buch „Zur Hölle mit den Wölfen“ über die nahe Zukunft? Die Besitzer von Grund und Boden leben in den Städten. Es sind die Chefs der Agrarkonzerne und die NGOs, die das Land unter sich aufgeteilt haben.

    10
    • Reinhard Seevers sagt

      „Dass in der Spätphase der Demokratie Ethik und Moral keine politischen Kategorien mehr sind, hat der Aufstieg von FN, AfD, FPÖ etc. längst bewiesen.“

      Na, das ist ja eine schöne kommunistische oder sozialistische Entlarvung.
      Die Demokratie wird gerade durch Hypermoralisten an die Wand gefahren. Nicht die nicht in Verantwortung stehenden, sondern die Regierenden haben die Demokratie auf dem Gewissen.

      11
      • Elisabeth Ertl sagt

        Die Regierenden tanzen doch schon längst nach der Pfeife dieser aufsteigenden Kräfte – jedenfalls in Österreich!

        2
    • Christian Bothe sagt

      Ertl:“ MERCOSUR hilft nicht nur der Verbrenner-Industrie (denn in Lateinamerika verursachen diese Gefährte dann ja keinen Klimawandel mehr, aus den Augen, aus dem Sinn)…“Was soll dieses ständige Geschwafel über den Klimawandel durch den Verbrenner? Ich habe mich dazu schon mehrfach positioniert und gerade Südamerika(Chile) ist Vorreiter für E-Fuels! Wir produzieren HVO, E-Fuels und Biokraftstoffe mit der entsprechenden CO2 Bilanz!
      Frau Ertl,habe nur diesen Passus von Ihnen kommentiert!Mit allem anderen von Ihnen Geschriebenen kann ich mich eigentlich identifizieren…

      3
      • Elisabeth Ertl sagt

        Danke für die Korrektur! Auch wenn ich nicht sicher bin, dass sich der Ersatz der fossilen durch die von Ihnen angeführten Kraftstoffe ökologisch wirklich ausgeht. (Verfügbarkeit erneuerbarer Elektrizität, Flächenbedarf für Biokraftstoff)

        2
        • Reinhard Seevers sagt

          Wie gehen sich denn Wind und Sonne ökologisch wirklich aus? Nützt ja wenig, sich nur etwas vorzumachen, weil man nur einen Weg zulassen möchte.

          1
            • Marian E. Finger sagt

              Ulrike Herrmann ist eine Weißwäscherin oder Schönfärberin, wenn sie behauptet, dass die erneuerbaren Energien uns den doch recht angenehmen Lebensstandard der 70er Jahre garantieren können. Diese Rechnung geht schon allein deshalb nicht auf, weil die Weltbevölkerung sich seit den 70er Jahren verdreifacht hat und die Lebenserwartung, weltweit gesehen, um mindestens 10-15 Jahre zugenommen hat. Kommt hinzu, dass der Pro-Kopf-Wohnraum sich seit damals ebenfalls verdreifacht hat. Kommt weiter hinzu, dass die Demografie sich verschiebt, dass es also immer mehr Alte und weniger Junge gibt, und wie sollen die Alten angemessen versorgt werden, wenn nicht durch neue energieintensive Technologien?
              Also muss man den damaligen CO2-Ausstoß mindestens mit dem Faktor 3,4 oder 5 multiplizieren, um den Lebensstandard der 70er Jahre für alle zu erzeugen, dann ist der damalige CO2-Fussabdruck aber größer als der von heute.
              Kommt hinzu, dass ein großer Teil der heute existierenden Weltbevölkerung noch gar nicht „unseren“ Lebensstandard der 70er Jahre hat, und bei solchen Rechnungen à la Herrmann sollte man diesen Lebensstandard eben schon allen zubilligen, ebenso wie die höhere Lebenserwartung, die wir in den Industrieländern für normal halten. Die Lebenserwartung, der höhere Lebensstandard, der mit weniger körperlicher Arbeit und mehr Freizeit verbunden ist sowie die Pharmaindustrie bilden ja einen zusammenhängenden Komplex. Die Pharmaindustrie wiederum gibt es nur, weil es die energieintensive Chemieindustrie gibt, und so hängt das alles miteinander zusammen.
              Deshalb ist die Herrmann eben auch so eine Schwätzerin, die selber nicht den Lebensstandard der 70er Jahre vorlebt, sondern mehr herumreist als der Otto-Normalo, um mit ihrer Theorie wichtig zu tun.

              23
              • Bauer Willi sagt

                @Marian
                besser hätte man es nicht sagen können. Von der TAZ sind nur selten realistische Ansichten vertreten worden. Es sind auch weniger Journalisten im klassischen Sinne dort unterwegs, es sind eher Aktivisten für eine linke Politik mit dem einen Feind „Kapitalismus“. Und wie auch das BSW haben sie für komplexe Probleme einfache Antworten.

                6
                • Reinhard Seevers sagt

                  Der Vorwurf für komplexe Probleme einfache Antworten zu haben, ist ALLEN derzeitig politisch Handelnden zu Eigen. Und sie werfen es sich auch ständig gegenseitig vor.
                  Ulrike Hermann bedient eine merkwürdige Mischung aus Boomer-Schuld-Syndrom, 70er Jahre Romantik einer Apo-Bewegung, ihrer eigenen Jugenderinnerung und einem ökosozialen Traumbild. Komplett verpeilt.
                  Im Presseclub war sie einst Stammgast, damit die linke Denke nicht verloren ging aus dem ÖRR….😎

                  12
              • Elisabeth Ertl sagt

                Sorry, aber Sie scheinen das Buch nicht gelesen zu haben. In den 1970er Jahren hatte noch längst nicht ganz Europa den Lebensstandard Deutschlands. Da gab es in den Alpen noch Subsistenzwirtschaft, wo man nicht nur ohne Strom und Diesel, nicht einmal mit Pferdestärken arbeitete, sondern nur mit Muskelkraft und Schwerkraft. Da dienten noch Knechte und Mägde für Kost und Logis.
                In unserem 180 Quadratmeter- Haus wohnten am Höhepunkt 12 Menschen.
                Aber es gab keinen Mangel an Lebensnotwendigen mehr, und man machte die Erfahrung, dass es aufwärts geht. Und ja, da gab es schon das eine oder andere Luxusgut wie einen Fernsehapparat, vor dem eben bis zu 12 Leute saßen.
                Das war schon noch eine unvergleichlich andere Welt als heute.

                • Reinhard Seevers sagt

                  „Sorry, aber Sie scheinen das Buch nicht gelesen zu haben.“

                  An wen oder welchen Beitrag richtet sich dieser Satz? Ich kann gerade keinen kausalen Bezug erkennen.

        • Christian Bothe sagt

          Ertl: was die Biokraftstoffe betrifft, gibt es genügend Möglichkeiten diese zu erzeugen! Diese „Tank oder Teller“ Diskussion ist reiner grüner oder von den NGOs verfasster Unsinn! Bedenken Sie die hochwertigen Nebenprodukte wie Schlempe, RES, Rapskuchen, welche Sojaimporte ( CO2 Fußabdruck) einsparen, die bei der Produktion anfallen. Mit Ökolandbau,Flächenstillegungen und Blühwiesen kann man das natürlich kaum realisieren…

          5
          • Elisabeth Ertl sagt

            Dass Tank und Teller nicht notwendigerweise Konkurrenten sind, ist mir schon klar. Dass man einen wachsenden Energiebedarf erneuerbar bestreiten kann, glaube ich trotzdem nicht. Ich bin für Ökolandbau nicht flächendeckend, sehr wohl aber auf geeigneten Standorten, etwa Extensivflächen (z.B.) Almen. Ich bin auch für biodiversitätsfördernde Landschaftselemente, nicht aber für Verwilderung. Dieser so genannte Prozessschutz richtet – jedenfalls in den Alpen – ökologisch meist mehr Schaden als Nutzen an und ist eher ein primitiver Territorialkrieg von NGOs gegen Bauern.
            Insgesamt glaube ich aber schon, dass man Landwirtschaft nicht mit den Augen der Wirtschaft allein betrachten darf. Der Mensch ist ein Kulturwesen, welches krank, u. U. sogar todkrank wird, wenn die Bedürfnisse der Seele nicht gedeckt werden. Und dieses Kulturwesen stellt an die Landschaft auch ästhetische Ansprüche.

            4
            • Reinhard Seevers sagt

              „Insgesamt glaube ich aber schon, dass man Landwirtschaft nicht mit den Augen der Wirtschaft allein betrachten darf. Der Mensch ist ein Kulturwesen, welches krank, u. U. sogar todkrank wird, wenn die Bedürfnisse der Seele nicht gedeckt werden. Und dieses Kulturwesen stellt an die Landschaft auch ästhetische Ansprüche.“

              Da gehe ich voll mit…..leider ist die oben genannte Umsetzung/Ausgestaltung über die Zeit gesehen ständigen politischen, gesellschaftlichen und ideologischen Eingriffen unterworfen. HIER wäre dann Mal ein wirklicher Generationenvertrag über Generationen richtig und wichtig.

              4
  6. Arnold Krämer sagt

    Viele Politiker spüren zumindest (manche wissen es) , dass dieses Land einen „Ruck“ oder auch mehr braucht.

    Aber niemand hat eine Idee( wo es eigentlich sehr viele bräuchte), wie das gehen sollte, angesichts
    – der bestehenden (oder immer neuen) internationalen Verträge/Verpflichtungen,
    – der übergeordneten EU-Gesetze,
    – der nationalen Regelungen, die die Bedürfnisse der meisten Wähler nach Sicherheit, Gerechtigkeit und Moral befriedigen,
    – der Rechtswege, die bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte beschritten werden können.

    Eine Reformierbarkeit scheint unmöglich. Niemand „von Rang“ hat bisher Auswege vorgedacht. Zumindest ist niemand wirklich konkret geworden. Die Überforderung ist mit Händen zu greifen. Alle „ganz oben“ haben sich stattdessen gut eingerichtet. Die Zeit ist noch nicht reif!

    Andererseits könnte gerade der Sektor Landwirtschaft DAS „Experimentierfeld“ für eine weitreichende „demokratische Revolution“ sein. Die Regelungsdichte, die die Menschen in diesem Wirtschaftssektor erfahren, resultiert überwiegend aus den vielen tatsächlichen/ vermeintlichen/behaupteten Kollateralschäden, die mit der Urproduktion verbunden sind. Mittlerweile wissen wir deutlich mehr über Ursache/Wirkung als noch vor 40 oder 50 Jahren.
    Ein einfaches, klares Ordnungsrecht könnte/müsste an die Stelle des Wildwuchses vieler Detailregelungen treten. Was kann weg, was muss bleiben?
    Akzeptieren wir endlich das Pareto-Prinzip?! https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip
    Darüber müsste ernsthaft nach- bzw. vorgedacht werden. Wofür haben wir denn Agrarfakultäten?

    9
    • Reinhard Seevers sagt

      Auch wir Bürger sind Teil des Problems. Wer eine Vollkaskoabsicherung mit Gleichheitsanspruch will, der kommt um diese Ausdifferenzierung von Recht und umfänglicher sozialer Absicherung nicht herum.
      Hoffnung, Mut, Chancen, weniger Ängste, mehr Eigenverantwortung, weniger Staatsgläubigkeit, ….
      Für mich stellt sich auch die Frage, wer wir zukünftig sein wollen. Ein Volk, dessen Selbstverständnis vorwiegend auf der historischen Schuld basiert, oder ein Volk, dass mutig, entschlossen und selbstbewusst die Probleme angehen will, ohne moralische Aufladung.

      11
    • Bauer Willi sagt

      @Arnold
      Genau deshalb habe ich die EU auch erwähnt. Wenn UvdL nicht aufpasst, fliegt ihr die EU bald krachend um die Ohren. Ungarn ist nicht mehr zu kontrollieren, Italien ist nach rechts gerückt, Frankreich ist gerade dabei. Der kommende Bundeskanzler musst dies der Dame deutlich sagen, sie versteht ja die deutsche Sprache. Sollten die Grünen in die Koalition eintreten, dürfen diese auf keinen Fall die Ministerien Landwirtschaft und Umwelt bekommen. Vielmehr sollten diese in einem Ministerium vereint werden. Wir hatten damit in NRW sehr gute Erfahrungen.

      14
      • Christian Bothe sagt

        B.W. Brauchen wir als Organisation die EU in dieser Form überhaupt? Haben die Gründungsväter der EWG das so verstanden? Ich glaube nicht, das diese mit so einem aufgeblasenen Apparat und den daraus resultierenden Vorschriften ( auch für unsere LW) sowie der Vielzahl der Mitglieder gerechnet haben! Warum wollen Ungarn, Italien, Slowakei u.a. eine Reform? In meinen Augen erlaubt sich die EU-Organisation( mehr ist sie nämlich nicht) viel zu viele Eigriffe in die Nationalstaaten! Im Übrigen kennen wir das im Osten sehr gut aus vergleichbaren Handeln im RGW und der Selbstbestimmung in den Staaten… Also auch diese EU braucht ein Update…

        3
        • zmp_nachfahre sagt

          Die heutige EU hat mit der EWG gar nichts mehr zu tun. Mittlerweile ist sie ein selbsterhaltendes Bürokratiemonster mit dem Ziel, für alle Lebensbereiche (es ist ja schon längst nicht mehr „nur“ die Landwirtschaft) alle Details zu regeln. Notwendig sind faire Regeln für alle, klar – aber wieso muß von Hammerfest bis Palermo und von Constanta bis Porto jeder Handgriff denselben peniblen Verordnungen folgen?
          Statt die Vielfalt der Bedingungen, Kulturen und Ideen zu fördern und zu nutzen, haben wir ein Mikromanagement durch die EU-Büro- und Technokraten als Monokultur. Die noch bestehenden Freiräume werden außerdem durch schnell wachsende Berichtspflichten ausgebremst – aber Transparenz ist wie auch Diversität kein Wert an sich (vgl. § 1 der Straßenverkehrsordnung).

          2
          • Ganz Recht,

            Diese Technograten betreiben Monokultur,

            Weil der Mensch mit der Biodiversität nicht umgehen kann. Sein Geist ist zu klein dafür.

            Mit Boden, Wasser, Luft und deren Biodiversität können nur Land- u. Forstwirte und Biologen umgehen.

            • Reinhard Seevers sagt

              Als ich vor zwei Jahren einen neuen Personalausweis haben wollte, verlangte der Sachbearbeiter eine Geburtsurkunde, als Nachweis dafür, dass ich sei, wer ich sei. Nun war ich im Ort geboren, getauft, konfirmiert und verheiratet worden, dass könne er doch ohne Probleme im Personenstandsregister nachsehen….wollte er nicht, und ich wollte ihm keine Geburtsurkunde vorlegen. Ich sagte ihm, ich bliebe so lange dort sitzen, bis das geklärt wäre. Er hat sich dann doch bewegt, ist ins 1OG zum Standesamt und konnte die Sachen in 5Minuten klären.
              Menschen und System haben sich in Symbiose begeben. 🥴

              5
  7. Smarti sagt

    Danke, dass Sie diesen Brandbrief geschrieben haben. So deutlich und doch immer noch diplomatisch und fair (das bewundere ich !). Ausführlich und doch leicht verständlich, ohne leere Floskeln wie es Politiker immer machen.
    Ich kann jeden Satz unterschreiben. Aber eine Idee für eine Verbesserung für alle diese Themen habe ich leider nicht mehr.
    Es sind nicht nur die geschriebenen Gesetze, die den Betrieben die Luft abschnüren. Es sind die ganzen Leute, die jetzt schon in den Ämtern fest sitzen und – weil auf jeden Betrieb bald ein Beamter kommt – auch das Geld, die Zeit und den Willen haben, Betrieb für Betrieb hinzumachen. Mit Nervkram, mit Kontrollen, mit Bussen für Nichtigkeiten (800.- Euro für einen nicht lebensmittelzertifizierten Wassereimer auf der Weide) und dann wieder alles von vorne. Zusätzlich ist auch fast jedes Gesetz und jede Vorschrift Auslegungssache, also besteht überhaupt keine Sicherheit, dass Recht haben auch Recht bekommen heisst.

    Ich tausche mich auch ein klein wenig mit Betrieben in der Schweiz aus oder mit Handwerksbetrieben in D. Auch die haben genug… mit der Bürokratie zu tun.
    Aber das ganze Umfeld erscheint mir planbarer, weniger willkürlich und sehr viel weniger mit der Gewissheit, dass „DIE“ Dir am liebsten den Betrieb schliessen.

    16
    • Bauer Willi sagt

      @Smarti,
      das mit dem Wassereimer ist doch absurd! Unser Sohn hatte eine Kontrolle, in der bemängelt wurde, dass er keine Karte vorlegen konnte, wo die Köderfallen für die grauen Nagetiere positioniert sind. Bei vier Köderfallen kann er sich das doch noch ganz gut merken. Er hat der Dame jetzt ein Skizze geschickt, sie locht und heftet ab. Was soll so ein Schwachsinn? Lasst uns das mal sammeln öffentlich machen.

      15
      • Limes sagt

        nur damit ich es verstehe
        wenn ich im nächsten Baumarkt 4 Köderfallen kaufe um lästige Nager ums Haus und im Gartenzu kontrollieren muß ich eine Karte zeichnen und die bei amtlichen Kontrollen vorlegen zu können? Oder gilt dies nur für Landwirte die wahrscheinlich sogar einen Sachkundenachweis haben?
        Können mir Mitarbeiter von Ämtern BMEL oder anderen Dienststellen die hier mitlesen weiterhelfen? Ich möchte ja keinen Fehler machen?

        5
        • Schmeckt gut sagt

          Limes, es wird noch besser. Bei O&G reicht der Prüfdienst der Kammern schon lange nicht mehr. Wer gelistet sein will, muss QS-Gap zertifiziert sein. Für die Nagerbekämpfung gilt dann: Zugelassenen Fallen, zugelassene Rodentizide, Köderstellenkarte, Sachkundenachweis (noch reicht der für PS) und für die Verpackungshalle wird es eng. Hier gilt es, eine zugelassene Schädlingsbekämpfungsfirma „einzubinden“. Ist selbstverständlich auch abhängig vom angestrebten „Partnerunternehmen“ im LEH. Schon vor 10 Jahren mußten wir diese Anforderungen umsetzen, sind also nicht wirklich neu. Kommen jetzt nur in der gesamten LW an.

          5
          • Sonnenblume sagt

            Die Köderstellenkarte ist bei der Nutztierhaltung nicht neu. Sie ist bei QS schon länger im Programm. Aber in Eigenregie ohne Firma.

            2
          • Smarti sagt

            Schmeckt gut, na klar, wenn in Deutschland immer mehr Obst und Gemüsebetriebe das Handtuch werfen, dann ist das gut für fast Alle. Man hat den Beweis, dass der Klimawandel die Selbstversorgung gefährdet und der Handel kann ungeniert von Afrika bis Zentralamerika den Ärmeren das Essen vor der Nase wegstehlen oder dort die Lebensmittelkosten verteuern wegen Knappheit.
            Weil es hier auch viel zu viele Nutztiere gibt, hat es keinen Platz mehr für Obst und Gemüse in Deutschland. Deshalb muss jetzt die Anzahl der Kühe halbiert werden. Gut, dass wenigstens die Ernährungsberater der Regierung reagiert haben und den Bürgern die Ernährungspyramide umgebaut haben. Statt Fleisch und Milchprodukte gibt es jetzt die Hälfte Obst und Gemüse.
            Das wird Euch Bauern ganz bestimmt helfen 🙂 .

            5
            • Reinhard Seevers sagt

              „Man hat den Beweis, dass der Klimawandel die Selbstversorgung gefährdet….“

              ☝️Ganz wichtiger Gesichtspunkt. Genauso wird es kommuniziert werden.

              6
        • Smarti sagt

          Limes, was ja irgendwie auch nicht machbar ist.. die Katze und die Vögel dürfen nicht mehr ans Futter der Kühe gelangen. Die Kühe sollen aber in Offenställen – mit Licht und Luft und offenen Fronten oder direkten Ausläufen gehalten werden.
          Auf dem Feld und in der Wiese soll bitte vollste Diversität mit Insekten, Kleinnagern und Tieren Aller Art sein. Kommt dasselbe Futter dann aber vors Maul der Tiere, dann darf es (zumindest laut unserem neuen Amtsveterinär) nicht mehr auf dem Boden gefüttert werden. Wir reden hier von einem sauberen, befestigten Ort und das Heu wird innert Stunden gefressen… es hat nicht mal geregnet – aber es hätte ja regnen können und dann wäre das Heu doch tatsächlich nass geworden bzw. die Tiere wären bei dieser Futterstelle der Witterung ausgesetzt gewesen.

          5
        • Ehemaliger Landwirt sagt

          @ Limes
          Musste mal bei einem Kauf einer Legeflinte für Mäusegift, nur für die Legeflinte, den Befähigungsausweis vorlegen, sonst gab es die nicht zu kaufen.

          2
      • Bergamasca sagt

        „800.- Euro für einen nicht lebensmittelzertifizierten Wassereimer auf der Weide“

        Eben das wollte ich Ihnen vorschlagen. Die vielen hier, die den Wahnsinn am eigenen Leib erfahren und auch noch die Gabe besitzen, ihn sehr anschaulich zu schildern, könnten die irrsten Fakten und Episoden mal zusammentragen und mit Bauer Willi als Herausgeber ein kleines Büchlein publizieren, etwa „Bauer Willi & Co.’s gesammelte Absurditäten.“ 🙂

        11
    • Smarti sagt

      Limes, danke fürs teilen, das ist ja spannend und so entlarvend. Um die Lebensmittelproduktion im Inland zu erhöhen oder beizubehalten braucht es Kapital, Mut und die Zuversicht, dass der Einsatz von Arbeit und Kapital auch langfristig bezahlt werden.
      Dies haben die Parteien allesamt (mit einer Ausnahme) zerschossen… der Bauer versuchte es 1-2-3 mal und danach hey, sorry, macht doch Euren Scheiss alleine. Wer als Landwirt über 40 noch eine andere Sicht hat, darf sich gerne melden.

      16
  8. Sonja Dengler sagt

    Erst wenn alles zerschlagen ist, kann es einen Neuanfang geben – darauf bereiten wir uns seelisch vor. Argentinien ist in unserer Zeit ein gutes Beispiel dafür, dass Phönix sich nur aus der Asche erheben kann.
    Man ist verzweifelt angesichts der Wahlen, aber nicht-wählen ist ganz falsch. Besser ist, wenn man irgendeiner Hasenpartei seine Stimme gibt oder den Stimmzettel ungültig macht. Dann wird die Stimme gezählt und das wirkt sich auf das Endergebnis aus.
    Ich habe die letzten Monate damit verbracht, in allen möglichen Gemeinden mir anzuhören, wer die AfD-Politiker sind und wie sie sich verhalten und wie sie begründen usw. Meine Entscheidung steht fest: AfD werde ich wählen, die haben sich immerhin am Niedergang nicht beteiligt. BSW traue ich nicht und die anderen bekannten Parteien nicht Gift für uns Bürger.
    Schön finde ich die Mail von Bauer Willi – die Antwort finde ich frech und da hätten Sie etwas Handfesteres als Gelaber verdient. Aber wichtig ist der Widerstand und den haben Sie ja gut gezeigt.

    12
  9. Limes sagt

    Alle die überlegen nicht zur Wahl zu gehen sollten folgendes bedenken.
    Nichtwählen ist keine Möglichkeit seine Unzufriedenheit zu vermitteln es hat einen gegenteiligen Effekt. Es juckt die Parteistrategen nicht denn diese interessiert nur wie kann ich meine Parteimitglieder und Unterstützer motivieren und später an den Fleisch- bzw Gemüsetöpfen unterbringen. Das geschieht ausschliesslich auf Basis der % Zahlen abgegebener Wählerstimmen für die Partei, Nichtwähler fallen aus der Wertung raus. Da feiert sich dann plötzlich eine Partei die man nicht wollte mit gerade einmal 20% bis 25% Stimmen der Wahlberechtigten als grossartiger Gewinner und reklamiert Führungsanspruch. Bei ca 40% Nichtwähler werden natürlich nicht die 20% bis 25% Stimmen der Wahlberechtigten bei Wahlanaylse gezeigt sondern man rechnet grosszügig um auf % der abgegeben Stimmen, sieht dann natürlich toll und besser aus wenn dort statt 25 -25% mehr als 30% stehen. Bitterböse wird es dann wenn Kooperationen mit einer oder zwei anderen Parteien gebildet werden die gerademal knapp über 5% der abgegebenen Stimmen kommen und dies bei niedriger Wahlbeteiligung .
    Bsp sind seit Jahren Bürgerschaftswahlen in Bremen und Hamburg. Bei 40% Nichtwähler wird der Senat von der Mehrheitsfraktion SPD geführt die nur von 20 bis 25 % der wahlberechtigten Bürger gewählt und legitimiert wurde. Die bestimmen dann nicht nur die Stadtpolitik sondern reden auch noch im Bundesrat mit und bestimmen über unser aller Leben. Besonders grasses Bsp letzte Wahl im Saarland. Absolute Mehrheit mit etwas mehr als 25% der Wahlberechtigten bei rund 39% Nichtwähler.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtw%C3%A4hler

    Also wer nicht zufrieden ist muß auf jeden Fall wählen gehen und eine Entscheidung treffen wenn er später meckern will, ansonsten willenloses Opfer ohne Einfluss auf das gesellschaftliche Geschehen.

    16
  10. Christian Bothe sagt

    Fakt ist, das die Altparteien abgewirtschaftet sind, und die Demokratie hier und in Europa ein Update braucht ( Orban aus Ungarn hat‘s klar definiert). Wenn man dann sieht, das solche Typen wie Scholz,Habeck,Özdemir die Deutschland und die LW in den Abgrund geführt haben sich wieder um die Kanzlerschaft oder als MP bewerben, geht einem der Hut hoch! Was soll das? Auch Merz mit seinen Aussagen zur Ukraine und die Brandmauer zur AFD stehen auch nicht für eine neue Politik und das als Christ in der CDU…BSW und AFD sind neue Parteien mit neuen Ideen und die Altparteien werden nicht umhin kommen den Volkswillen zu vertreten und mit BSW und AFD zu koalieren! Die neuen BL machen es vor,und ich als Thüringer bin gespannt wie‘s funktionieren wird…Desweiteren hoffe ich auf die Trump-Administration und ihre neuen demokratischen Entscheidungen, was das Land und und die Vormachtsstellung in der Welt betrifft…

    14
    • Eckehard Niemann sagt

      BSW, AfD nd Trump als Hoffnungsträger?!?! Hallo, Herr Bothe, gehört in Ihre Hoffnungsträger-Reihe nicht auch noch Musk rein? Gruselig…

      3
      • Reinhard Seevers sagt

        Wie schön, dass wir Meinungsfreiheit haben und das Volk entscheidet, wer gewählt wird und nicht der Ecki. Scheiße, wenn alle mitspielen dürfen in der Demokratie oder? Brauchst ein Taschentuch?🥳

        6
      • Christian Bothe sagt

        Niemann: sie müssen mal aus Ihrem Glashaus kommen und Realitäten anerkennen! Spätestens wenn die Trump Administration regiert, werden auch Sie sich neu orientieren müssen (mit oder ohne Musk)! Übrigens für mich mein entscheidendes Bekenntnis für Inhalte von Parteiprogrammen des BSW, AFD und Republikaner in Amerika sind die Beendigung des Ukrainedesasters (eigentlich ein innersowjetisches Problem) mittels Waffenstillstand! Bedauerlicherweise haben die EU-Granden es bisher nicht hinbekommen( außer Orban und Fico) mal nach Moskau zu fliegen, nur Kiew zu bereisen, brachte ja nichts und Waffenlieferungen gleich garnichts! Ich zitiere erneut den von mir hochverehrten H.Schmidt:“ lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schiessen“ Bin froh, wenn mein katholischer Glaubensbruder Biden in den wohlverdienten Ruhestand geht…

        1
  11. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Herr Kremer-Schillings, die Frage ist doch ob sie mit der Antwort von Carsten Linnemann zufrieden sind. Ich glaube nicht das da mehr kommt.

    9
    • Bauer Willi sagt

      2 Tage nach der Mail und dann noch am 20. Dezember eine Antwort zu bekommen ist nicht selbstverständlich. Ich hatte damit nicht jetzt gerechnet. Aber da ich allen drei Personen persönlich bekannt bin (und man um meine Reichweite weiß) habe ich schon gehofft, eine Antwort zu bekommen.

      Zufrieden? Der Verweis auf das Wahlprogramm reicht mir natürlich nicht, da ich ja im Text angemahnt habe, dass die Aussagen im Wahlprogramm nicht reichen.

      Ob da noch was kommt? Nein, mein Brief ist beantwortet. Dass man mich fragt, ob ich Bundeslandwirtschaftsminister werden möchte, ist unwahrscheinlich … 🙂

      15
  12. Werner Knödler sagt

    Geht derjenige , der schon zu oft über den Tisch gezogen
    wurde nochmal an den Tisch ?
    Ist es wahrscheinlich , das diejenigen , welche uns in den letzten
    30 Jahren diese Suppe eingebrockt haben , und nach wie vor der
    Meinung sind das sie es immer richtig gemacht haben , uns helfen
    diese wieder aus zu löffeln ?

    15
    • Merkur sagt

      Die Kunst beimüber den Tisch ziehen liegt darin das man dem Gegenübert die dabei entstehenden Reibungsenergie als „Nestwärme“ verkauft. Dann kommen die auch immer wieder.

      7
  13. Jürgen Donhauser sagt

    Ehrlich gesagt, ich war vor einer Wahl noch nie so ratlos. Unter Klöckner wurde die TierschutznutztierhaltungsVO verabschiedet, die unseren Betrieb, und damit meinen beiden Hofnachfolgern, die Zukunft nimmt. Die Union ist für mich keine verlässliche Größe mehr, und SPD und GRÜNE waren es noch nie…..

    28
    • Hans Coenen sagt

      Lieber Herr Donhauser
      Ratlosigkeit ist nicht angesagt, weil
      – gerade jetzt ein Demokrat zur Wahl gehen muss!
      – ein Demokrat wissen muss, welche Parteien nicht wählbar sind. Punkt!!
      – ein harter demokratischer Kern übrig bleibt.
      Alles Gute,

      10
      • Kemetbauer sagt

        „gerade jetzt ….. gehen muss“. Ist es schon wieder eine Schicksalswahl? Werden mit dieser Wahl etwa die Weichen für lange Zeit gestellt?
        Die letzte Wahl war eine „Richtungswahl“, deren Ergebnis uns Bauern wieder das Gerede von der notwendigen Wende einbrachte. Jetzt labert das schwarze Lager schon wieder von einer Wende, hin zu mehr Marktorientierung. Da muss einem ja mächtig schwindelig werden. Statt jetzt einen konsequenten Schnitt zu machen, tauchen die abgehalfterte Weinkönigin und andere wieder aus der Versenkung auf. Alter Wein aus neuen Schläuchen, nannte man das früher. So, befürchte ich, wird das nichts mit der Problemlösung.

        12
        • Bauer Willi sagt

          @Kemetbauer, was tragen Sie zur Problemlösung bei? Ausser einer Beschreibung der Lage aus Ihrem persönlichen Blickwinkel…

          1
          • Kemetbauer sagt

            Meine Aus- und Weiterbildung in der öffentlichen Verwaltung, betrachte ich heute als jugendliche Verirrung. Damals habe ich die Politik auf der kommunalen Ebene kennengelernt. Das war nicht mein Ding. Somit kam eine politische Karriere nicht infrage.
            Ich fühle mich in der Verantwortung für den Erhalt und Ausbau des elterlichen Erbes. Bei aller Bescheidenheit darf ich feststellen, dass mir das bisher recht gut gelungen ist. Meine Variante der Landwirtschaft hat zu den heute immer wieder im Zusammenhang mit der Landwirtschaft diskutierten Problemen, recht wenig beigetragen. Somit geht es also nicht um die Lösung von Problemen, die aufgrund meiner Tätigkeit entstanden sind.
            Die Probleme der deutschen Landwirtschaft sind vielschichtig und sie haben eine lange Historie. Meine Wahrnehmung dieser Problemlage beginnt in den 60er Jahren, als es nach der Wirtschaftswunderzeit, mit ihren Fressorgien, zu Fleisch- und Butterbergen und Milchseen kam und die Erzeugerpreise massiv unter Druck gerieten. Frühverrentung, Abschlachtprämie für Milchkühe u.a.m., ging nicht spurlos an den Bauern vorbei. Sanken die Preise, so wurde mehr produziert, um die Bruttoeinnahme zu erhalten. Das Überangebot führte dann zu weiteren Erzeugerpreissenkungen. Diese Spirale hat sich, mit Unterbrechungen, bis heute fortgesetzt. Viele Betriebe sind dabei auf der Strecke geblieben. Der Strukturwandel ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal für die Landwirtschaft. Bäcker, Fleischer, Tante Emma Läden und kleine Handwerker, wichen den großen Unternehmen. Warum sollte es in der Landwirtschaft anders sein? Wir haben immer noch zu viele Betriebe mit unwirtschaftlichen Kostenstrukturen. Landwirtschaft ist kein Selbstzweck. Wir sind Wirtschaftsunternehmen, die untereinander im Wettbewerb stehen. Wer das nicht aushält, der sollte ausscheiden.
            Aereboe, Hansen und Roemer beenden das Vorwort zu ihrem „Handbuch der Landwirtschaft“ (1930) mit „….. der schwer ringenden Landwirtschaft zum Segen gereicht.“

            3
            • Bauer Willi sagt

              Da kann ich in vielem mitgehen. Wenn allerdings die Politik mit Gesetzen Bauern in die Insolvenz treibt, hat sie dafür die Verantwortung. Wenn ein Berufskollege vor 6 Jahren einen Sauenstall mit 6 qm pro Sau gebaut hat, heute aber 6,5 qm Gesetz sind, kann dieser Betrieb nicht mehr reagieren. Keine Bank gibt ihm mehr Kredit. Die Planungssicherheit ist unter die Räder gekommen.

              11
              • Markus Kempen sagt

                Ställe die vor 2021 genehmigt wurden dürfen bis 2033 weiter betrieben werden. Dann muss ein Konzept für den Umbau vorgelegt werden, dass bis 2036 umgesetzt werden muss. Da bleiben ihrem Kollegen noch 12 Jahre um „Geld zu verdienen“ oder eine Bank zu finden, die den Umbau des dann 18 alten Stalles finanziert.

                5
                • Peter sagt

                  Afa-Tabelle: 2.6.20.1 Massivbauweise 25 Jahre (ND)
                  …das muss (mind.!!!) der Maßstab sein.

                  3
                • Reinhard Seevers sagt

                  Vor allem dann, wenn Pachtflächen für mehr als 18Jahre nachgewiesen werden müssen. Realitätsfern und Bauernfeindlich, nix anderes.

                  6
  14. Alfons Nünning sagt

    Sehr geehrter Herr Kremer-Schillings.
    Ich bin absolut ihrer Meinung und ziehe den Hut für soviel Ausdauer jeden Tag mit neuen Themen, neue Diskussionen anzuregen.
    Ich habe 3 Kinder, alle sind in der Landwirtschaft tätig auch mit eigenem Betrieb.
    Aber mittlerweile kann ich nicht mehr auf deren Fragen antworten. Ich persönlich glaube dass diese Gesellschaft D/ EU politisch aus der derzeitigen Misere nicht heraus kommt.
    Vielleicht ist es der Klimawandel oder die Kriege die für uns Landwirte das Blatt wenden, beides natürlich eine Katastrophe.
    Trotzdem habe ich große Hoffnung für die Landwirtschaft.
    Allen eine besinnliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr

    12
    • Bauer Willi sagt

      @Alfons Nünning
      Meine Hoffnung ist, dass die Kommentare hier im Blog und bei Facebook von Connemann, Klöckner und Linnemann gelesen werden. Hoffnung für die Landwirtschaft habe ich auch, die wird immer gebraucht.
      Ich habe eben mit einer Berufskollegin telefoniert, die mir ihre Erfahrungen mit den ständigen (sinnlosen) Kontrollen berichtet hat. Das frisst nicht nur Zeit, sondern geht auch aufs Gemüt. Alles Dokumentationen für den Papierkorb, weil die niemand ansieht.

      22
  15. Michael Gorke sagt

    Moin zusammen,

    “ Genau genommen braucht es eine landwirtschaftliche Kurskorrektur, die auch die europäische Ebene umfasst.“
    Kurskorretur kann von 5° bis 180° alles bedeuten. Wenn wir der CDU/ CSU bei der Wahl das Vertrauen geben können und sie mit einer guten Mehrheit die Regierung bilden kann, mit einem hoffentlich kleinen Koalitionspartner, dann müssen WIR Unternehmer aus allen Branchen sie in die Pflicht nehmen. Und der CDU ganz klar machen, dass das Eure letzte Chance ist. Noch einmal die Merkeljahre und sas Buch geht auch für Sie zu.
    Ich denke die Probleme kommen noch nicht einmal nur von der Partei, sondern vom Wähler. Auch viele Wähler machen keine Folgenabschätzung, sehen nicht den gesamten Zusammenhang, sondern nur ihren eigenen Nutzen. Und dann wird rot, grün oder sogar blau gewählt.
    Und noch etwas. Es wird auch Zeit, dass Merz mit seiner Land- Wirtschaftspolitik mal in Hufe kommt…
    Davon hört man viel zu wenig…

    7
  16. Ludwig sagt

    Ja Willi , die Demokratiesorge sehe ich auch so und das geht seit fast zwanzig Jahren so. Mit Merkel hat es angefangen und das läuft jetzt extrem so weiter. Genauso wie es in Berlin abläuft ist es auch inzwischen so in Brüssel. Wir haben nur noch einen schmalen Weg der Meinungsfreiheit und wer den überschreitet bekommt eine Anzeige und evtl. sogar um sechs Uhr Morgens eine Hausdurchsuchung. Tolle Demokratie ! Ende der Aufklärung ? Diese Demokratie ist jetzt dabei hier alles auf den Kopf, sprich kaputt , zu machen/stellen. Die CDU ist schon lange in Berlin und Brüssel nicht mehr meine Partei. Konservativ war gestern . Eine Politik die die Partei und nicht das Land an die erste Stelle stellt ist für mich unerträglich . Diese Politk macht hier unseren Wohlstand kaputt und benutzt die Besteuerung der Luft (CO2-Steuer) um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Uns Bauern macht man die Tierhaltung und Bodenproduktion mit unrealistischen Mitteln kaputt und dann sollen wir diese Politik noch wählen ? Hier ist Widerstand erste Pflicht !Unsere auf dem Grundgesetz ruhende Sicht wird leider mit Füßen getreten und das wird dann als Recht dargestellt. ——
    Ich wünsche hier Allen gesegnete Weihnachtstage und schöne ruhige Tage im Kreise der Familie und Freunden.

    20
  17. Thomas Bröcker sagt

    Danke für den Brandbrief … alles drin, alles gut rübergebracht. Einen ähnlichen Brandbrief gibt es speziell zur Situation im Bereich Pflanzenschutz. Ich sehe aber nicht, dass sich da tatsächlich etwas ändern wird. Gut … Stoffstrombilanz erstmal wech wäre ja schon was.
    Insgesamt ist aber die Vermischung staatlicher Vorgaben und privatwirtschaftlicher Zertifizierungsstruktur längst in einem Eigenleben angekommen und kaum noch aufzulösen.
    Die staatliche aberwitzige „Echtzeitkontrolle“ über Satteliten und über elektronische Sofort-Meldepflicht bei PS-Maßnahmen sind der vorläufige Gipfel der Misstrauens-Unkultur. Das wird insbesondere bei den Sonderkulturen viele kleine Betriebe, deren Mitarbeiter in der Saison ohnehin bis zum Hals in den Tagesaufgaben stecken, zum aufgeben bringen.
    Ich denke, der Irrsinn der Überregulierung wird nicht wieder verschwinden … schon weil Jeder Politiker, der das angehen würde sofort als Agrarlobbyist, Klimaleugner und Leugner des Artensterbens gebrandmarkt würde.
    Solange die Argumentation der Grünen und der Naturschutz-NGO´s nicht wirksam relativiert wird, passiert da nix und alle Versprechen der Politiker sind heiße Luft.

    Danke auch für die explizite Erwähnung des BÖLW. Der ist mit seinen Marktabgrenzungserzählungen einer der Hautverursacher der tiefen Gräben zwischen Moderner Landwirtschaft und Bio-Bauern.

    42
    • Bauer Willi sagt

      Danke, freut mich, dass doch ein paar Wenige ( (Vernünftige 😎) meine Bemühungen zu schätzen wissen.
      Schönen Sonntag

      17
    • Warum sind die staatlichen Vorgaben im Pflanzenschutz
      der privaten Zertifizierungsstruktur untergeordnet worden?

      Wer hat das Zugelassen?

      1
    • Ja,
      der Steuerzahler will ja Bauern kontrollieren, deswegen bezahlt er auch die Ausbringung der PSM über Satellit.

      Zählen die Kosten für Satellitenüberwachung auch zu den
      landw. Subventionen?

      Und alles nur, weil sich der Verbraucher nicht dafür interessiert, wo und wie sein Essen produziert wird?

      Wenn es die Politik, Presse und die Schule nicht schaffen die Verbraucher aufzuklären,

      Dann muss es Bauer Willi machen

      Man müsste das mit Hilfe der Massenmedien zum Zeitgeist machen .

      2
  18. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Jetzt sind sie einer von vielen die Brandbriefe schreiben. BDI und DIHK haben das auch kürzlich gemacht obwohl doch viele Wirtschaftsvertreter selbst schuld an diesen Zuständen sind weil sie das schnelle Fördergeld für unsinnige ideologisch behaftete Maßnahmen gesehen haben. So ist es auch in der Landwirtschaft. Wer  Altparteien wählt zementiert den jetzigen Zustand. Alleine die inszenierte Show um Vertrauensfrage und Neuwahl spricht doch schon Bände. Jetzt will der Steinmeier noch bis Freitag überlegen ob er den Bundestag auflöst und spricht mit allen (demokratischen?) Parteien um sich zu informieren. Als wenn er das nicht jetzt schon wüsste, die Show für’s Volk läuft …

    14
  19. Franz Müller sagt

    Deutschland ist nicht souverän. Mit derzeit 8 aktiven US Militärbasen – mit eigner Rechtsstaatlichkeit und Rechtsprechung auf deutschem Bundesgebiet – müssen wir nicht mal ansatzweise über demokratische Entscheidungsfreiheit oder Möglichkeiten in unserer politischen Landschaft reden.

    Die CDU/CSU darf nicht mit der AFD koalieren, selbst wenn sie möchte. Das wird ihr schlicht und einfach untersagt. Ebenso der SPD, FDP und den Grünen. Ob die USA auf die AFD Einfluss hat, ist noch nicht klar. Aber dass die AFD – sollte der deutsche Wähler wirklich eine Veränderung wollen – was ich nicht erwarte – freie Hand in ihrem politischen Handeln bekommen, ist naiv.

    Wer den Werdegang der Grünen unter der Ampel verfolgt – traut seinen Augen ja nicht mehr. Aus einer Antikriegspartei wurde eine Prokriegspartei.

    Die deutschen Wahlen sind nur oberflächlich demokratisch. Jeder Bundeskanzler ist weisungsgebunden an die USA, und darf höchstens an der Seitenlinie mal „Mäzchen“ machen, mehr aber nicht.

    Wer sich objektiv mit dem Thema beschäftigt, weiß – dass die kommenden Wahlen im Februar keine grundlegenden Veränderungen bringen, ganz wurscht was der deutsche Wähler entscheidet…

    …außer man glaubt an den Weihnachtsmann, dann ist alles möglich !

    13
  20. Thomas Wörle sagt

    In der CDU/CSU gibt es zuviel Merkel und zuwenig Franz Josef Strauss ..Man hat das Gefühl egal wen man wählt es kommt immer das gleiche raus (linke Sozialismus Politik mit NGO Einfluss) aber Schuld sind die anderen (EU Trump die Rechten usw. ). Die markt wirtschaftliche Realität wird uns einholen. Man kann nur das produzieren was jemand zu meinen Produktionskosten kauft egal ob Autos oder Lebensmittel .Aber erklär das mal einem Politiker.

    19
  21. Frikadellen piet 46 sagt

    guten Morgen und schönen Abend genau weiß ich aber auch nicht was ich von dem ganzen politischen Verhalten zurzeit denken soll es geht irgendwie mehr nach dem Sachverstand eines Unwissenden der für die Landwirtschaft überhaupt nicht gut ist aber für den sogenannten Tierschützer und Umweltschützer toll sein soll aber die wirklichen Experten auch für den Handel verstehen es nicht schade dass ich nicht mehr in der Vorlesung sitze und vernünftige Vorlesungen von Professoren hören die etwas wissen über den Markt und über die Tierhaltung sowie die bodenproduktion in der Landwirtschaft dann könnte ich vielleicht bessere Haarpflege schreiben schönen Sonntag

    3
    • Joachim Kaiser sagt

      Guten Morgen
      Zu diesem Beitrag, ist mir schlagartig Argentinien in den Sinn gekommen.
      Deutschland muss auch erst so am Boden sein, vorher wird sich nichts ändern.
      In Argentinien wurde mit der Entlassung vieler Beamten, die Regulierungsflut und Bürokratie stark reduziert.
      Natürlich gibt es immer welche die nicht mit dieser Politik einverstanden sind.
      Profitieren durch diese Politik in Argentinien solche Menschen die anpacken.

      In Deutschland habe ich einfach das Gefühl, dass genau diese Menschen extra bekämpft werden.

      Trotzdem wünsche ich allen einen schönen vierten Advent.

      15
  22. Kemetbauer sagt

    Wer immer noch hofft, dass die etablierten Parteien sich um landwirtschaftliche Belange, bzw. um die Belange ldw. Betriebe, kümmern werden, der sitzt jetzt sicher schon vor dem Kamin und wartet auf den Weißbärtigen. Was haben denn die Bundeslandwirtschaftsminister aus CDU/CSU-Reihen in den letzten 20 Jahren zugunsten der Landwirtschaft geleistet? Hier folgt jetzt eine Leerzeile.

    Schon der Hinweis auf notwendige EU-Regelungen, stellt die Bundes-CDU frei von dringend notwendigen Aktivitäten.
    Radikale Parteien sind nicht mein Ding. Trotzdem kann ich, als Konsequenz des Versagens der „Volksparteien“, der Protestwahl etwas abgewinnen.

    15
    • Bauer Willi sagt

      @Kemetbauer
      Wen wählen Sie? Keine CDU/CSU, keine radikalen Parteien. Jetzt sagen Sie bloß nicht, sie wählen grün…

      3
      • Kemetbauer sagt

        Die Zeiten, in denen ich mich mit dem kleinerem Übel begnügte, sind für mich vorbei. Ich finde bei keiner der antretenden Parteien meine Interessen wieder. Somit kann ich nicht wählen gehen. Nicht umsonst ist einer der Wahlrechtsgrundsätze „frei“.
        Wie lautete noch der Slogan vergangener Zeiten: Es ist Wahltag und keiner geht hin. Mittlerweile halte ich die Verweigerung für ein wirksames Mittel um der Politikaste mitzuteilen, dass sie im Volk nicht auf Akzeptanz stößt.

        5
        • Ostbauer sagt

          Nicht wählen zu gehen, ist die schlechtere Variante.
          Dann lieber den Stimmzettel ungültig machen. Das wird gezählt und drückt den Unwillen des Wählers besser aus.
          Kenn ich noch von den Kandidaten der „Nationalen Front“.

          6
  23. Reinhard Seevers sagt

    „Wir unterstützen unsere Landwirte bei der artgerechten Tierhaltung. Wir sorgen für die verlässliche Finanzierung tierwohlgerechter Ställe und schaffen genehmigungsrechtliche Hürden ab. Verbraucher müssen klar und verbindlich über Tierwohl und Herkunft….“

    Ich schmeiß mich wech…..😂

    13
  24. Ex-Baumschuler sagt

    „Und wir können Klimaschutz im ganz großen Stil. Aber wir können das alles nicht zum Nulltarif … Also sagt uns, was ihr wollt: Wir … können … alles!“

    Willi Kremer-Schillings auf dem CDU/CSU-Parteitag, 2019

    Ehrlich gesagt, er hat sich auch spritzen lassen.

    6
    • Bauer Willi sagt

      @Ex-Baumschuler

      Den letzten Satz verstehe ich nicht: „Er hat sich auch spritzen lassen“ ?
      Bitte um Erläuterung.
      Danke

      7

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert