Wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, glaubt man es nicht. Das Wasser steht noch immer in den Feldern und auf den Wiesen rund um Hamminkeln am Niederrhein. Ich war am 5.7. zu einem Vortrag in Rees und habe unterwegs diese Bilder auch gesehen. Aber die Landwirte nur zu bedauern wird ihnen nicht helfen. Das Video dauert 2 Minuten. Ansehen
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Vorgestern hat mein Nachbar angefangen die inzwischen gelben Heuwiesen zu mähen …. und wir sind auf’m Berg. Ich trau mich gar nicht über meinen weggefressenen Sommerkohl zu jammern, wenn er mich fragt, wie’s im Zwergengarten läuft. Schnecken groß wie Blindschleichen… naja, vielleicht nicht soo groß, aber fast.
So wie in den Bildern gezeigt, sahen bei uns in Mittelbaden viele Maisflächen aus, nein, die wurden nicht geflutet, es war der hohe Grundwasserstand. Manche Maisäcker erlitten Totalschäden.
Diese Wetterextreme hat es immer gegeben. Die Durchschnittsregenmengen bleiben mehr oder weniger gleich, jedoch die Verteilung wird immer ungleichmäßiger. Gleiches gilt bei den Temperaturen.
Da müssen wir durch – vor 3 Jahren stand eines meiner Felder aufgrund von Hochwasser auch 8 Wochen unter Wasser…
Wir als Bauern sollten uns darauf einstellen – es wird nicht einfacher. Eine vielfältigere Fruchtfolge wird wieder wichtiger, damit man das Risiko streuen kann. Spezialisierung ADE oder die LÖSUNG?
Die Verbauung/Versiegelung von Flächen muss gestoppt werden und wir als Bauern müssen mit Mulchsaat etc. auch unseren Beitrag leisten.
Bei uns gab es dieses Jahr leider auch Erosion aufgrund von extremen Regenereignissen. Mein Bauernherz blutet, wenn die ein paar cm Erde abgetragen wird. Jedoch als ich den Weg nebenan sah, wusste ich, dass mein Boden (meine Bewirtschaftung) nicht so schlecht sein kann – der Weg ist mit dem PKW nur mehr schwer befahrbar – nur mit Geländewagen….
Ohren steif halten und hoffen…. wünsche den Bauern alles Gute und besseres Wetter