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Kommentare 47

Sauber gemacht…

Aufregung um die Aussagen des Umweltbundesamtes zu zukünftig eventuell möglichen Preissteigerungen von Trinkwasser.
Hier ein Podcast des WDR, in dem ein Wissenschaftsjournalist einige Aussagen relativiert, die Zusammenhänge erläutert und auf die neue Düngeverordnung verweist. Sauber gemacht und, wie ich finde, hörenswert!

http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-profit-aktuell/audio-zu-viel-nitrat-trinkwasser-koennte-deutlich-teurer-werden-100.html

Bildquelle: Facebook

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47 Kommentare

  1. Sabine sagt

    Ich denke die Landwirtschaft ist bei dem Thema in Visier, weil man bei der Industrie nicht weiter kommt ohne Arbeitsplätze zu gefährden und Städte und Gemeinden eh pleite sind. Der Emscher-Tunnel ist ja nicht gebaut worden, weil dort so viel Landwirtschaft betrieben wird, sondern weil Haushalten und Industrie das arme Flüsschen seit mehr als einem Jahrhundert als Abwasserkanal benutzen. Was da alles in den letzten hundert Jahren in den Boden und damit auch ins Grundwasser gesickert ist, mag ich mir nicht vorstellen. Auch das Wasser größeren Flüsse
    kann man ja erst seit neulich wieder ohne sofortige Gesundheitsschäden befürchten zu müssen an die Haut lassen, trotzdem werden viele Großstädte am Rhein mit Uferfiltrat versorgt. Dass die Brühe, die wir über ewige Zeiträume in unsere Flüsse gekippt haben, einfach so abgebaut worden ist, glaub ich ja nicht. Wenn das Wasser also teurer wird, zahlen wir wohl eher alte Schulden ab.

  2. Friedrich sagt

    Wir sollten uns um die Nitratwerte nicht aufregen. Heute sind die Grenzwerte auf 50 mg festgelegt. Vorher waren in Deutschland 80 mg Gesetz und da hat es aber keinen interessiert.
    Wann genau eine Gefahr für die Menschen besteht hat noch keiner gesagt. Es handelt sich also um einen vorsorgenden Wert. Ohne die von den Grünen installierten Biogasanlagen und der Nichteinbeziehung der daraus kommenden Gärrestdünger brauchten wir uns heute nicht über Nitrat zu unterhalten , aber das wollen unsere Verursacher , die GRÜNEN , nicht mehr wissen. Jetzt sind die Bauern wieder die Schuldigen. Die im neuen Gesetz geforderte Stoffstrombilanz haben wir hier in Niedersachsen schon länger. Halbjährlich müßen wir die Mengen in einer Datenbank angeben.
    Die Forderungen der Wasserwirtschaft zielen doch nur darauf ab , möglichst Kosten zu senken. Die angeführten Zahlen scheinen mir teilweise aus der Luft gegriffen. Auch sollte nicht vergessen werden , daß die Wasserversorger selbst sehr viele Stoffe dem Wasser zufügen. Als ich solch eine Liste mal gelesen habe , war ich sprachlos. Vielleicht kann ja jemand mal die Zusatzstoffliste beschaffen und hier mal aufführen ?

    • Mark sagt

      UBA Präsidentin antworteT DBV:
      Sehr geehrter Herr Krüsken,

      Ihre Kritik an unserer Untersuchung „Quantifizierung der landwirtschaft-lich verursachten Kosten zur Sicherung der Trinkwasserbereitstellung“ erreichte mich am 13. Juni 2017 über die Medien. Sie wünschen sich Zahlen und Fakten – gern stelle ich Ihnen diese nochmals dar.

      Außerdem weise ich darauf hin, dass wir den Abschlussbericht dieses Forschungsvorhabens in einem öffentlichen Workshop diskutiert haben, bevor wir ihn veröffentlichten. Dazu war auch der Deutsche Bauernverband eingeladen – leider aber nicht vertreten.

      Anfang Januar 2017 haben das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit den Nitratbericht 2016 veröffentlicht. Darin werden die Situation und die Entwicklung der Grundwasserbelastung mit Nitrat auf Grundlage eines neuen Messnetzes dargestellt. Deutschland hatte in der Vergangenheit die Daten aus dem Belastungsmessnetz gewonnen und dargestellt. Für den aktuellen Nitratbericht wurde das Messnetz deutlich ausgeweitet. Statt der zuletzt 162 Grundwasser-Messstellen mit landwirtschaftlichem Einfluss und erhöhter Belastung besteht das neue Messnetz aus rund 700 Messstellen, unter anderem auch in unbelasteten Gebieten. Durch diesen Methodenwechsel hat sich der Anteil der belasteten Messstellen von rund 50 Prozent auf 27 bis 28 Prozent verringert. Dies auf eine gewässerschonende Bewirtschaftung zurück zu führen ist sachlich falsch und verharmlost das Problem.

      Wichtiger als der genaue Anteil der Messstellen mit Grenzwertüberschreitung ist die Entwicklung im Zeitverlauf. Hier zeigt sich: Der Anteil der Messstellen mit Nitratkonzentrationen von mehr als 50 mg/l hat sich vom Zeitraum 2008 bis 2011 im Vergleich zum Zeitraum 2012 bis 2014 praktisch nicht verändert. Für die Arbeit des Umweltbundesamtes ist das Vorsorgeprinzip eine wichtige Leitlinie, verstehen wir uns doch auch als ein Frühwarnsystem, das mögliche zukünftige Beeinträchtigungen des Menschen und der Umwelt rechtzeitig erkennt, bewertet und Lösungen vorschlägt.

      Der Nitratbericht zeigt, dass weiterhin Grund zur Sorge besteht. Auch 25 Jahre nach Inkrafttreten der Nitratrichtlinie zeigt sich keine flächendeckende Wirkung der Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen durch Nitrat aus der Landwirtschaft. Zu Ihren detaillierteren Kritikpunkten geben wir Ihnen im Anhang einige nähere Erläuterungen.

      Richtig ist: Mit der überarbeiteten Düngeverordnung wurden wichtige Weichen gestellt. Jetzt gilt es, die Düngeverordnung ambitioniert umzusetzen und die Umsetzung auch zu kontrollieren. Ob damit das Problem hoher Nitratbelastungen flächendeckend gelöst werden kann, muss sich erst zeigen. Die Reparaturkosten zu kennen sollte ein zusätzlicher Ansporn sein, die neuen Regelungen konsequent anzuwenden.

      Ich bin mir sicher, dass der Deutsche Bauernverband an einer sachlichen Diskussion interessiert ist und wir auf dieser Grundlage auch weiterhin im Gespräch bleiben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Maria Krautzberger

      • Mark sagt

        Man beachte:#
        “Außerdem weise ich darauf hin, dass wir den Abschlussbericht dieses Forschungsvorhabens in einem öffentlichen Workshop diskutiert haben, bevor wir ihn veröffentlichten. Dazu war auch der Deutsche Bauernverband eingeladen – leider aber nicht vertreten.”

  3. Friedrich sagt

    Unser UBA sollte mit führenden Leuten besetzt werden , die sachliche Arbeit und Information für die Bürger machen. Mit dieser und anderer Stimmung machen, können die gleich zu den NGOs gehen , nur mit dem Unterschied , daß hier mit Steuergeldern Stimmung gemacht wird und nicht mit Spendengeldern. Das kann der steuerzahlende Bürger wohl erwarten, oder ?

    • bauerhans sagt

      jungbauern,die keine partnerin finden,hängen entweder an “muttis rockzipfel” oder lieben nur ihren trecker.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        bauerhans,
        die Muttis von heute tragen Hosen, oder Miniröcke, da ist kein Rockzipfel mehr dran, folglich bleibt nur der Trecker. 🙂
        Ich frage mich, was war Schuld, dass ich mich erst mit 32 Jahren in das Wagnis Ehe getraut habe?

        Bitte nicht weitersagen, als ich meine Frau das erste mal sah, lag sie als Baby im Kinderwagen, dann musste ich noch 22 Jahre warten. 😉

  4. bauerhans sagt

    diese information durch frau krautzberger vom uba ist eine wahlkampfhilfe für die grünen,die ja sonst keine themen mehr haben,über die sie lamentieren können.
    in nrw waren die grünen gerade aus der regierung “geflogen”.

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