Wie kommt es eigentlich, dass die Preise für Grundnahrungsmittel in fünf verschiedenen Läden auf den Cent gleich sind? Und was sagt eigentlich das Kartellamt dazu? Übrigens hat jetzt, einen Tag nach Aldi, auch Penny den Milchpreis gesenkt. Haargenau auf den gleichen Preis. Komischer Zufall, oder?
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ALdi Süd schreibt
Kirsten Geß
Leiterin Kommunikation
presse(at)aldi-sued.de
Information zur Milchpreissenkung
Mülheim an der Ruhr (02.05.2016) Die Unternehmensgruppe ALDI SÜD hat die Verbraucherpreise für verschiedene Milch- und Molkereiprodukte am 2. Mai 2016 gesenkt. Hintergrund ist das aktuelle Überangebot auf dem weltweiten Milchmarkt. Im Rahmen der Ausschreibungen, die zweimal im Jahr stattfinden, haben die Molkereien die Milch deshalb günstiger angeboten.
Es gehört zu den Grundsätzen unserer fairen Preispolitik, dass wir günstigere Einkaufspreise an unsere Kundinnen und Kunden weitergegeben. Dies gilt für Milch- wie auch alle anderen Produkte.
Wir schätzen die hohe Qualität der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugnisse sehr und bedauern, dass die Preisbildung des Marktes – vor allem aus Sicht der Erzeuger – diese Qualität aktuell nicht angemessen wiedergibt.
Durch zahlreiche konstruktive Gespräche mit den Molkereien als unseren langjährigen Verhandlungspartnern sowie mit Vertretern der Landwirtschaft und der Politik sind wir über die aktuelle Lage am Markt umfassend informiert. Der Lebensmitteleinzelhandel ist jedoch nicht für das aktuell herrschende internationale Überangebot von Rohmilch verantwortlich. Ebenso ist ALDI als nur einer unter vielen Akteuren auf dem Milchmarkt nicht in der Position, eine Besserung der Auszahlungspreise an die Landwirte herbeizuführen. Dies hat auch eine einmalige Erhöhung der Preise entgegen des herrschenden Marktpreises gezeigt, die ALDI mit Blick auf die Situation der Landwirte vor rund einem halben Jahr unternommen hat (www.aldi-sued.de/Milchpreise-2015), die jedoch nicht zu einer Erholung des Marktes hat beitragen können.
Die aktuelle Lage der Milchbauern ist nicht nur ein Thema des Einzelhandels, sondern aller Beteiligten der Wertschöpfungskette sowie der Politik. Dies gilt vor allem, da nur rund 37 Prozent der in Deutschland hergestellten Milch- und Molkereiprodukte an den deutschen Lebensmitteleinzelhandel verkauft werden. Fast die Hälfte der von deutschen Landwirten hergestellten Milch- und Molkereiprodukte wird ins Ausland exportiert.
Um die regionalen Milchbauern zu fördern, bietet die Unternehmensgruppe ALDI SÜD seit Juni 2015 mit milfina „meine bayrische Bauernmilch“ eine regionale und gentechnikfrei produzierte Milch in Bayern zu einem höheren Preis an. Durch den – gegenüber der konventionellen Milch – höheren Preis profitiert auch der Erzeuger in Bayern, der für seinen Mehraufwand, den er unter anderem auch im Sinne einer besseren tierartgerechten Haltung der Milchkühe betreibt, honoriert wird. Verbraucher können die Milchbauern in Bayern mit dem Kauf dieses Produktes unterstützen.
Was hattest Du erwartet? Dennoch haben die bei dem Text nicht aufgepasst. Im letzten Absatz machen sie das Tor zur Kritik auf.
Wenn es eine Milch gibt, wo die Tiere eine bessere und tierartgerechtere Haltung erfahren, heißt das doch, dass sie in vollem Bewusstsein Milch von suboptimal gehaltenen Tieren verkaufen.
Wieso tut man sowas? Wieso verkauft man uns Milch von der man weiß, dass es den Tieren nicht so gut geht, wie es ihnen gehen könnte?
Einfach weiter bohren, entweder stößt Du auf Öl oder die Wahrheit.
Liebe Milchbauern, ich weiß, dass niemand von Euch fahrlässig mit den Tieren umgeht, trotzdem muss ich bei solche bestimmt sehr sorgfältig geklöppelte Verbrauchermitteilungen ein bisschen rumknibblen, sonst kriegt man die selbstgebastelte Unschuld nicht von der Fassade.
Da würde ich mal einen Marktlehre Prof fragen oder auf der Homepage gucken, ob sie in dem Bereich geforscht haben.
Unser LEH hat die uneingeschränkte Marktmacht mit 85% des Marktes und den wenigen
Firmen. Das Kartellamt hat nicht für Marktgleichheit gesorgt , sondern die Fusionen über
die Jahre zugelassen. Dies ist politisch auch so gewollt. Nur wenn die Landwirtschaft mit
einer Stimme in Europa spricht , Deutschland alleine reicht da nicht mehr, würde sich etwas ändern.Aber das wird nicht gelingen. Der LEH müßte jeweils geviertelt werden vom
Kartellamt.Dann könnte wieder Markt entstehen. In früherer Zeit gingen die Preise zwar
auch hoch und runter , aber nicht so knallhart wie heute. Das ist unser politisches Systhem.
Die Kleinen hängt man und die Großen läßt man laufen. Meine einzige Reaktion darauf ist,
bei den nächsten Wahlen ein Dankeschön auf dem Wahlzettel zu schreiben. Die letzten
Landtagswahlen haben anscheinend noch nicht geholfen.
Ich sehe wirklich keinen anderen Weg als weg vom üblichen Vertriebsweg.
Wer daran glaubt, dass den Einkäufern ein Gewissen wächst, wird bestimmt selig, aber nicht als Landwirt.
Ich verstehe auch nicht, dass eure Verbandsvertreter in der Öffentlichkeit so ruhig sind.
Wenn ich nicht wüsste, dass das Veterinäramt euch samt Kühe verhaften lässt, würd ich sagen…. Samstag ist in vielen Städten Markttag, Kuh auf den Hänger, in die Stadt fahren und die Leute für 49 Cent selber melken lassen. Denn dafür müssten wir es selber tun, oder?… und das Futter auch selber mitbringen….
würde auch mehr zahlen wie viele meiner Freunde !!!!!!!!!!!!!!
welche Milch könnte ich kaufen bei dem für die Bauern etwas bleibt, bitte werbung für die Milch die Gewinnbringend ist für die Bauern… Danke Verbrauerin
Das kommt drauf an, wo du wohnst. Im Netz gibt es mehere Verzeichnisse von Hofläden und Milchtankstellen. Es gibt in manchen Gegenden auch Lieferservice entweder vom Hof oder von regionalen Internethändlern (Scheint ein Oxymoron zu sein, gibt es aber trotzdem). Da kann man dann sein Paket Käse, wirklich leckere Milch, Joghurt und Dickmilch bestellen.
Wenn Du nicht in einen Bioladen willst wird es meist schwierig. Ich hab Glück und fahr nur zwanzig Minuten zum nächsten Hof.
Die bieten so ziemlich alle Molkereiprodukte aus eigener Produktion an.
Ansonsten jetzt beim nächsten Ausflug abends mal den Kühen hinterherfahren, Ich bin früher viel beruflich rumgekommen und hab noch nie erlebt, dass mir ein Bauer keine Milch verkaufen wollte. Sauberes Kännchen mitbringen.
Ich mag nämlich die super-ultra-hocherhitze und homogenisierte Milch, die es in den meisten Budget Hotels gibt nicht. Die wird auf meiner Lieber-nicht-essen-Liste nur noch von den Rüheiern aus Eipulver geschlagen.
Ich kann jedem nur empfehlen mal etwas Geld in die Hand zu nehmen und den Vergleich zu wagen. Viele Lebensmittel schmecken einfach anders, wenn die nicht in begast, gefrohren, lebensmittel-technisch „verfeinert“… in Plastik und Folie durch die Gegend geschaukelt wurden. Leider ist es inzwischen nicht so einfach an solche Sachen dran zu kommen und meist auch ziemlich teuer.
Ich weiß, dass kann sich nicht jeder jeden Tag leisten, aber gerade bei Milchprodukten sind es nur Cent-Beträge, die einen unglaublichen Unterschied machen.
wir haben in unserer gemeinde 6 ortsteile,in jedem gibts jeweils 1 vollerwerbsbetrieb und 1 discounter,früher gabs 6 bis 8 bauern in jedem ortsteil und min. 3 kaufläden.