Bauer Willi
Kommentare 48

Natur und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?

Was ist eigentlich „natürlich“? Ist Recycling-Klopapier natürlich? Ist eine Silizium-Halbleiter-Platte unnatürlich. Oder sind das alles völlig unpassende Kriterien?

Die Überschrift des nachfolgenden Artikels klingt jedenfalls schon mal spannend…

Bin gespannt auf die Kommentare.

Nachhaltigkeit ist unnatürlich

(Aufrufe 1.268 gesamt, 1 heute)

48 Kommentare

  1. Schmeckt gut sagt

    Die EU versucht mit aller Macht Nachhaltigkeit zu erzwingen. Leider wälzt sie die Verantwortung auf die Falschen ab: https://www.topagrar.com/acker/news/bundestag-beschliesst-gesetz-zur-pflanzengesundheit-12593649.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral . Denn wie sollen wir Bauern und Gärtner uns vor Quarantäneschädlingen schützen, wenn wir nicht mehr dürfen, weil ja durch „PSM und technische Verfahren die komplette Biodiversität“ im Eimer ist. Wenn auf einem Betrieb ein solcher Organismus gefunden wird (Unkraut, Insekt, Pilz …), steht nur eines fest: der betroffene Betrieb kämpft ab Zeitpunkt „x“ um das finanzielle Überleben, denn er ist der Böse, der zulässt, dass Natur sich, wie vom Schöpfer vorgesehen 😉 , ausbreiten kann. Die von der EU vorgesehenen Eingriffe heißen dann: massiver Einsatz von wirksamen (ehemals auch verbotenen) Mittel, Ausrotten, Auslöschen. Alternativlos. So würde ein Bauer niemals handeln.

  2. Ludwig sagt

    Diese ganze Nachhaltigkeitsdebatte ist doch verlogen. Letzlich geht es doch nur darum mit der Klimadebatte die Leute in Angst und Schrecken zu versetzen um politische Ziele zu erreichen. Wenn ich mir die FFF-Schülerdemos ansehe , dann kann ich doch nur lachen. Die werden statt mit Öffis, mit den SUVs der Eltern vorgefahren und ziehen ihr Ding ab. Wenn das ohne Schulausfall am Samstag stattfinden würde , dann würde doch keiner kommen und so trägt der Schulausfall zur weiteren Verdummung der Kinder bei. Dabei haben doch diese 15 bis 25 jährigen Jungen Leute schon mehr Energie verbraucht als die Rentnergeneration. Diese ganzen Kampagnen dienen doch nur dazu mit dem Great Reset die Gesellschaft in Richtung Sozialismus zu verändern , in dem keiner mehr Eigentum mehr hat und selbst die Wohnung allen offen steht . Das ist Traumtänzerei und auch kaum durchführbar , weil der Mensch in seinen Genen schon auf Ich gepoolt ist. Dann hätten wir die DDR 2.0 und die ist materiell und als Gesellschaftsmodell gescheitert.
    Genauso ist der Nationale Sozialismus mit dem „Neuen Menschen“ im totalen Zusammenbruch gescheitert und wieder läuft von ein paar Spinnern auf der Welt so einer neuer Versuch. Aber warum unsere Deutsche Politik nach solchen gescheiterten Versuchen wieder dabei ist , kann man nur mit ideogischen Fehlschaltungen erklären. Verrückt ist aber , daß wieder viele Leute dahinter herlaufen und das glauben , statt mal selbst ihr Gehirn einzuschalten. Seltsam ist auch , daß diesmal eher die gehobe Bildungsschicht aus dem nichtwirtschaftlichen Wirtschaftbereich sich dort einbringt.

    • Arnold Krämer sagt

      Das Thema ist gesetzt durch Wissenschaftler und Träumer. Es findet aber auch Unterstützung durch viele Industriebosse, die als angestellte Manager, (also keine mit einem mittelständischen Familienunternehmer vergleichbare Verantwortung tragen), den Klimaaposteln nach dem Mund reden (z.B. Jo Kaeser, ehem. Siemens-Vorstand). Diese wissen ganz genau, dass man mit 1% der Weltbevölkerung und 2% des CO2- Ausstosses in D nichts, aber auch nichts retten kann. (Bleibt allenfalls eine mehr als fragliche Vorbildwirkung). Aber man kann mit dem Thema vermutlich gute Geschäfte machen, weil es bei jeder Transformation Gewinner und Verlierer gibt. Und die großen Konzerne glauben die Gewinner zu sein, vermutlich bis sie dann vielleicht eines Tages (wer weiß dass schon) zerschlagen und verstaatlicht werden, weil die allermeisten Weltretter auch allesamt Kapitalismuskritiker sind.

  3. …das ist echt interessant geschrieben und regt zum Nachdenken an. Der wichtigste Punkt in dem Beitrag ist allerding, dass, typisch für links/grünes Verständnis, man mit Wörten spielt. Jenachdem was benötigt wird erstetzt man „nachhaltig“ mit „natürlich“ und umgekehrt.
    Aber auf der Webseite ist ein weiterer noch interessanter Blog zu finden: https://oekoprog.org/kunststoff-der-zukunft/ – „Der Kunststoff der Zukunft – alles bio oder was?“
    Sehr interessant für alle, die sich wie ich, mit bioabbaubaren Folien in der Landwirtschaft beschäftigen. Hat dann irgendwie wieder mit dem hier genannten Beitrag zu tun.

  4. ich finde es immer etwas beängstigend wenn vom, Zitat: „naturgegebenen Recht des Stärkeren“ oder weiter am Anfang des Textes (da noch in Anführungszeichen) „Recht des Stärkeren“ gesprochen/geschrieben wird. Welches Denken des Autors steckt dahinter?

  5. Reinhard Seevers sagt

    Wieso die Frage überhaupt aufploppt, verstehe ich nicht. Die Definition ist doch nachlesbar:
    „Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll. Im entsprechenden englischen Wort sustainable ist dieses Prinzip wörtlich erkennbar: to sustain im Sinne von aushalten bzw. ertragen. Mit anderen Worten: Die beteiligten Systeme können ein bestimmtes Maß an Ressourcennutzung dauerhaft aushalten, ohne Schaden zu nehmen. Das Prinzip wurde zuerst in der Forstwirtschaft angewendet: Im Wald ist nur soviel Holz zu schlagen wie permanent nachwächst. Als in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erkannt wurde, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, ging sein Gebrauch auf den Umgang mit allen Ressourcen über.“
    Quelle Wiki

    • Stadtmensch sagt

      Aus dem Text:
      „Wir liegen in Deutschland bei elf Tonnen CO2 pro Kopf pro Jahr. Das ist die Menge, die wir an klimaschädlichen Gasen verursachen. Wir müssten aber runter auf höchstens 2,7 Tonnen, um das Zwei-Grad-Klimaschutzziel zu erreichen. Was sollen das für Produkte und Dienstleistungen sein, von denen wir mehr produzieren können und gleichzeitig damit erreichen, dass wir von elf Tonnen auf 2,7 Tonnen herunterkommen?“

      Das Problem aus psychologischer Sicht ist, dass die Verantwortung immer auf den Einzelnen geschoben wird. Ich kann aufs Auto verzichten, nicht in den Urlaub fliegen, meinen materiellen Bedarf auf das Nötigste (Strukturerhalt) reduzieren, ständig die Effektivität dieser Lebensweise hinterfragen usw. Laut diverser CO2-Berechnungstools kommt man damit gerade mal auf 6-8t runter. Ganz abgesehen vom Fatalismus der sich einstellt, wenn man den anderen beim Feiern zuschaut.

      Der Druck muss aber von „Oben“ kommen! Von einer Instanz die sich an Gesetze hält, die gemeinschaftlich beschlossen wurden. Stichwort: CO2-Reduktionsziel. Dann fliegen auch die die Zusatzdefinitionen „Ökonomie und Soziales“ aus dem Sammelbegriff Nachhaltigkeit raus und es bleibt nur noch Ökologie übrig. So, wie Nachhaltigkeit ursprünglich gedacht war. Geburtenkontrolle, Zuweisung von Verschmutzungsrechten, das volle Programm…

      Menschen definieren Regeln, an die sie sich halten. Damit wollen sie sich eigentlich vom geistlosen Tier abgrenzen.
      Ick wees ooch nich…
      Man könnte doch in den paar Jahren die uns noch bleiben mal was anderes probieren, als auf einen Aktienkurs zu starren oder 14 Tage Urlaub zu „planen“.

      • Brötchen sagt

        „Man könnte doch in den paar Jahren die uns noch bleiben mal was anderes probieren, als auf einen Aktienkurs zu starren oder 14 Tage Urlaub zu „planen“.“

        Du bist jetzt auch so ein Anhänger, der mit dem Weltuntergang rechnet? Oder beziehst Du das auf das Alter?

        „Von einer Instanz die sich an Gesetze hält, die gemeinschaftlich beschlossen wurden.“

        Zu Ostzeiten hast Du innerlich „stramm gestanden“, wenn der Dorfpolizist am Ortsschild stand.

        Heute “ bedrängelt“ der Raser ein Polizeifahrzeug …….

        So siehst aus……träum weiter 😉

        • Reinhard Seevers sagt

          Genauso sehe ich es auch Brötchen!
          Die Gesellschaftsform lässt nur zwei Möglichkeiten offen, die freiwillige oder die ordnungsrechtliche.
          Evtl. geht noch die kapitalistische, aber die ist mit dem Wachstumszwang verbunden, deshalb nicht tauglich.
          Freiwilligkeit funktioniert nicht und die Überreizung von Ordnungsrecht führt in den Bürgerkrieg…..
          Und dann kommt noch hinzu, dass die wenigen Deutschen es nun schlicht nicht schaffen, die anderen 7 Milliarden zu überzeugen oder gar zu zwingen, die Welt mitzuretten. Ok, ein paar wenige werden folgen, aber die Mehrheit eben nicht.
          Fazit: Das Ende ist nahe!

          • Brötchen sagt

            Wieso müssen/wollen? wir immer Weltretter sein?

            In Punkto“ Diktatoren waren wir mal weltweit führend…“

            Zitat großer Philsoph O. Schubert

            Im Mauerbau auch!

            Können wir nicht einfach zwischen Alk und Weibern dahinsiechen….;) und auf unser Ende warten? 😉

            • Reinhard Seevers sagt

              Brötchen, der christliche Glauben zwingt uns zur Hoffnung und zur Vergebung unserer Sünden. Deshalb MÜSSEN wir die Welt versuchen zu retten, genauso, wie wir die Welt missionieren müssen mit dem Kapiatlismus…das bedingt sich gegenseitig! 💪
              Mir würde schon ein wenig mehr Gelassenheit reichen. Weniger Katastrophe, weniger Extreme, weniger Selfies, weniger vom Zuviel…

              • fingerphilosoph sagt

                Wenn Gottvater seinen Sohn opfert, um sein Werk, den Menschen, zu retten, ist das m.E. nicht so besonders nachhaltig. Auch nicht, wenn Gottvater dem Abraham verspricht, dass seine Nachkommen „so zahllos wie die Sterne am Himmel“ sein werden.
                Und die „Bewahrung der Erde“, wie das heute vor allem von den Evangelischen verkündet wird, steht so gar nicht in der Bibel. Im Original heißt es, dass der Mensch herrschen und sich die Erde „untertan“ machen soll. Und „herrschen“ heißt, auf Kosten anderer zu leben. Zwischen dem Christentum und unserer bisherigen durchaus zerstörerischen Lebensweise sehe ich jetzt keinen Widerspruch.

                • Reinhard Seevers sagt

                  „Zwischen dem Christentum und unserer bisherigen durchaus zerstörerischen Lebensweise sehe ich jetzt keinen Widerspruch“

                  Ich auch nicht…ich sehe sogar eine der Ursachen darin, und wenn man Max Weber liest: „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“, dann ist die Korrelation dicht an der Kausalität.

                • Inga sagt

                  „Und „herrschen“ heißt, auf Kosten anderer zu leben.“

                  Wie kommst du denn darauf?

                  Herrschen heißt mit Verantwortung das zu Herrschende weiterführen, damit es keinen Schaden nimmt.

                  Mur Neider denken, sie werden von den Herrschenden ausgenutzt und würden es dann auch so machen, wenn sie Herrscher wären.

                  Ein Verantwortungsvoller Herrscher will sein Reich erhalten und muß die Untertanen leben lassen.

                  Also soll der Herrscher Mensch über den Erdball wachen und ihn in Ordnung halten,
                  aber nicht kaputt machen.
                  Verantwortung über ihn nehmen!
                  Nachhaltig damit wirtschaften!

                • fingerphilosoph sagt

                  @ Reinhard
                  Gemäß den Gesetzen der Logik müssen Ursache-Wirkungs-Korrelationen auch der Falsifikation standhalten. Das tun sie in diesem Fall nicht: Nicht-christliche Länder sind genauso zerstörerisch drauf wie christliche. Also ist die christliche Religion nicht die direkte Ursache unserer zerstörerischen Lebensweise. Probiere es stattdessen mal mit Staatenbildung, wobei Religionen ursprünglich das beliebteste Hilfsmittel zur Einverleibung von Menschen in staatenähnliche Strukturen waren. Die ersten Staatsherrscher waren Gottkönige.
                  @ Brötchen
                  Nur im Narrativ der Gottvaterreligionen geht die Zerstörung von den Weibern aus, und mit diesen Gottvatergeschichten hast du es ja nicht so … ich übrigens auch nicht ….

                • Stadtmensch sagt

                  @fingerphilosoph, ist vielleicht doch etwas komplizierter mit dem „Zerstörungsdrang“. Soweit ich weiß, waren China oder Japan bis zu einem gewissen Punkt nicht von einem imperialen Eroberungswillen getrieben. Erst als sich westliche Händler aufdrängten, die man nicht einfach abwimmeln konnte, war das ab dann eigentlich nur noch Selbstbehauptung. aus der man nun auch nicht mehr einfach aussteigen kann.

                • fingerphilosoph sagt

                  @ Stadtmensch
                  Sobald eine Gemeinschaft zum Staat wurde, erhöhte sich das Zerstörungspotenzial ganz gewaltig. Das war auch im alten China nicht anders.
                  Ebenso bei den Mayas, Inkas und Azteken: diese staatenähnlich organisierten Völker haben ja mitnichten im „Einklang mit der Natur“ gelebt, sondern durch Landwirtschaft und Bergbau ganz erheblich Natur zerstört.
                  Auch die nicht-christlichen Römer und Griechen haben massive Umweltschäden verursacht, bspw. am Rio Tinto oder mit den Silbergewinnung von Laurion, wofür ganze Wälder abgeholzt wurden.
                  Es ist eine unzulässige Vereinfachung, für alle Schäden immer nur den westlichen Kapitalismus/Imperialismus verantwortlich zu machen.
                  Die menschliche Geschichte als Geschichte der Zerstörung von Lebensräumen beginnt weder mit der Kolonialisierung noch mit der Industrialisierung, sondern in der Kupfersteinzeit, wo erstmals großflächig Landschaft zerstört und Luft und Wasser vergiftet wurde. Dagegen waren die Brandrodungen ja noch harmlos.

                • Reinhard Seevers sagt

                  „Es ist eine unzulässige Vereinfachung, für alle Schäden immer nur den westlichen Kapitalismus/Imperialismus verantwortlich zu machen.“
                  Man muss ja nicht die ganze Menschheitsgeschichte als Rechtfertigungszeitraum hernehmen, es reichen die letzten 400 Jahre, für den Zeitraum und die damit verbundenen Schäden. Und es geht weiter, weil nun auch noch die Menschenrechte als Rechtfertigung zur Demokratisierung in Verbindung mit dem kapitalistischen System herhalten müssen. Lass mal, ich hab schon Recht! 😁😉

            • Brötchen sagt

              Die Weiber nehme ich zurück, dass ist ja immer der Anfang vom Ende 😉

              siehe Eva und Adam

              bleibt noch Gesang, den hatte ich vergessen..

              • Brötchen sagt

                Zweie…….ich habe keine Angst….

                Die ganzen Angstmacher setzen doch keinen Fuss vor die Tür, geschweige, das die mal ein Loch buddeln oder eine Wiese abmähen.

                Ich sehe nur pralle Felder wie nie und Heuernte sagen alle, soviel hatten sie noch nie!

                Ich komme aus der Steppe mit reinem Sand!

                Ich messe auch Temperaturen……….owei im Auslauf habe ich über 50 °C die Welt geht unter……

            • Inga sagt

              Hast du keine4 Kinder, Brötchen
              die auch noch hier in der intakten Natur leben wollen?

              • Brötchen sagt

                Inga ich war zu Ostzeiten in Leipzig meine Radrunde ging am grossen schwarzen Loch in Richtung Espenhain vorbei, da hieß es Luft an halten und schnell durch.
                Mein Sohn hatte Pseudokrupp…..weil es so neblig und schlechte Luft war..

                Es wurde ja kolportiert, unsere Sportler waren deshalb so gut, weil wenn die mal frische Luft ziehen konnte, ab ging die Lucie.

                Kannst Du ja heute mal hinfahren, dass ist jetzt Paradies.

                War gerade letzte Woche an einem Weizenschlag bei uns prall gefüllte Ähren und die Beregnungsanlage lief.
                Gegenüber Kartoffelschlag alles schick.
                Erbsen und Raps sehen auch gut aus.

                Das zur intakten Natur.

                Auf meinem geerbten Grundstück komme ich mit Motorsäge und Großhäcksler kaum hinterher.
                Die Schnecken würden mir ohne Schutz alles ratzekahl wegfressen…..es tiriliert in allen Ecken und Enden…..weiß jetzt nicht wieviel intakte Natur Du noch brauchst?

                Achso Windräder und Solarpanele stehen da auch reichlich, das würde für die Leute die dort wohnen zehnmal reichen, was die an Strom produzieren, eben bloss nicht jeden Tag…

                Gut Mais sieht noch sch…..aus, aber man kann nicht alles haben.

                • Bauer Willi sagt

                  Danke, dass sich noch ein paar Optimisten hier melden. Mir geht das ständige Weltuntergangsgerede ziemlich auf den Senkel. Auch bei uns steht das Feld prächtig, meine Mutter ist 98, unser Enkel ist 2 Jahre alt, wir sind alle gesund und auf dem Konto liegt auch (noch) genug Geld. Aber für was? Wir haben alles, was wir brauchen.
                  Den Garten hab ich noch vergessen: Kartoffeln für einen Winter, Kohlrabi, Rotkohl, Buschbohnen und und und.
                  Und jetzt fahre ich ans Baggerloch und lasse mir die Sonne auf den Wohlstandsbauch scheinen… Bis morgen… 🙂

                • sonnenblume sagt

                  @ Bauer Willi, bei agrar heute gibt es einen Artikel zum Thema Glyphosat. Könnte da eine neue Entwicklung eintreten?

                • Bauer Willi sagt

                  Ich bringe morgen etwas dazu… Ja, wenn man der Wissenschaft folgt, kann man die Ergebnisse nicht beiseite schieben.

                • Lady sagt

                  „Und jetzt fahre ich ans Baggerloch und lasse mir die Sonne auf den Wohlstandsbauch scheinen… Bis morgen… 🙂“

                  Dir und deinem Bauch ist die Sonne hoffentlich gut bekommen. Erstklassige Entscheidung jedenfalls 😉
                  Hier in MV liegt der See gleich vor der Gartenpforte…😊
                  Bei dir sind es die vielen Bodenpunkten, also jede Region hat etwas zu „bieten“. Im wahrsten Sinne des Wortes.
                  Mir bleibt auch verborgen, wo der Charme all dieser Untergangsszenarien liegen soll.
                  Und ganz offensichtlich wollen einige auch gar nicht die Zukunft ein bisschen mitgestalten. Eine wichtige Voraussetzung dafür wäre auch eine halbwegs realistische Beschreibung der Gegenwart. Bei Wiki steht das eher nicht…

                • Inga sagt

                  Das war doch nur meine Antwort
                  auf
                  sich ausschließlich mit Alkgenuss mit Fraugenuss abwechselt die Zeit vertreiben.

                  Dann würde deine Umwelt mit dem guten Bestand im Feld aber nicht so schön aussehen, oder?

                • firedragon sagt

                  Lady, das mit der Gegenwart hatten wir hier, so ähnlich jedenfalls – sie IST schön und bunt – also was für mich normal ist.

                  Der Text lässt mich etwas ratlos zurück … bei mir kommt der als Vorwurf an. Der Mensch hätte sich demnach gar nicht entwickeln dürfen, so die Info ziehe ich da raus.

                • Thomas Apfel sagt

                  Geht mir nicht anders Brötchen, da kuckst du dich in deiner Umgebung um und denkst, was wollen die eigentlich, wo geht denn die Welt grad unter, oder sterben die Insekten. Bei mir jedenfalls nicht. Selbst die angekündigte Wasserknappheit ist so sicher, wie die Wettervorhersage derzeit über 48 Stunden hinaus. Wenn wir, was auch im Bereich des Möglichen für Brandenburg und Sachsen liegt, zukünftig stärker in Südwestströmungen kommen, können die Sommerniederschläge durchaus auch zunehmen. 2012 war so ein Jahr. Mir geht die ganze Schwarzmalerei inzwischen sowas von auf die Ketten !!

                • Inga sagt

                  Das ist doch von Gebiet zu Gebiet anders, Thomas Apfel.

                  Denk nur an den Unterschied vom Allgäu und Ostfriesland.
                  Und denke an die Sommer 20108 bis 2020.
                  Hat sich der Grundwasserspiegel erholt?

                  Auf Sandböden muß mehr geregnet werden wie auf guten Boden.
                  Wenn sich die Jahre 2018 – 2020 des öfteren mal wiederholen, dann ist der Klimawandel da.

                  Dann kommen auch fremde Wild- bzw. Unkrautpflanzen zu uns.
                  Die Förster haben wieder andere Probleme.

                  Und die Bauern müssen ihre Gemarkung auch danach gestalten.
                  Es könnte was auf sie zukommen!

                  Je früher man sich Gedanken darüber mach,t desto weniger ist es überraschend und plötzlich da!

                • Schmeckt gut sagt

                  Inga, aber zum allergrößten Teil wird die LW verantwortlich gemacht – für „Verfehlungen“, die sie selbst verursacht hat laut vieler Aussagen. Wir aber verhalten uns wie seit Generationen nach unserer Agenda, die da heißt den Hof und seine Ressourcen für die nächste Generation erhalten. Genau diese Lebenssicht wird uns aber abgesprochen und sogar vorgehalten als „ewig gestrig“. Und wir brauchen bei der diesjährigen Witterung nur auf unsere Felder gucken und wissen, dass eben doch vieles richtig läuft und in Ordnung ist. Kein Kritiker guckt und zählt auf unseren Feldern, keiner rechnet und denkt über die Folgen seines tuns nach (wir Bauern schon), keiner fragt die Flora und Fauna, ob die Kritik überhaupt zutrifft ;-). Auch ich kann dies „Rumgeheule“ nicht mehr hören und schalte ab. Leider kommen wir so nicht weiter. Wir Bauern haben schon so oft Kompromisse akzeptiert. Aber damit muss Schluß sein. Wir können es schlicht finanziell un nervlich nicht mehr stemmen.

                • Brötchen sagt

                  Guten Morgen Inga!

                  Thomas Apfel kommt wie ich aus der Sahelzone Deutschlands!

                  Ich habe die Durchschnittjahresniederschläge bezogen auf Brandenburg seit 100 Jahren ausgewertet und die sind in den letzten 10 Jahren ganz leicht steigend!!

                  Glaube der Prof. Vahrenhold hat das ebenfalls für D. so festgestellt.

                  „Je früher man sich Gedanken darüber mach,t desto weniger ist es überraschend und plötzlich da!“

                  Die Landwirte machen sich da schon Gedanken!
                  Ich habe noch von niemanden ausserhalb der Lw. einen halbwegs vernünftigen Gedanken gehört, wie man denn die Situation nahrungsmitteltechnisch bewältigen könnte, wenn denn das Katastrophenszenario Wirklichkeit wird.

                  Die Vorschläge führen eher dazu, dass es noch schlimmer kommt!

        • Stadtmensch sagt

          „Du bist jetzt auch so ein Anhänger, der mit dem Weltuntergang rechnet?“

          Naja, das „Zwei Grad Ziel“ kommt ja nicht von ungefähr und es sieht nicht so aus, als würden wir dort stehen bleiben. Habe von Leuten gehört, die sich schon Zweitwohnsitze in „künftigen klimatischen Gunstlagen“ zugelegt haben.

          So siehts aus. Passt ja auch zu deinem Raser-Beispiel. Angst vor verkürzter, unbequemer Restlebenszeit hab ich nicht. Die Fallhöhe ist gering 😉
          Mich nervt nur dieses phlegmatische Geschehenlassen.

          • Reinhard Seevers sagt

            „Mich nervt nur dieses phlegmatische Geschehenlassen.“

            Wer ist damit denn gemeint? Landwirtschaft jedenfalls kämpft jeden Tag mit der Aufrechterhaltung von Leben, das ist deren Kernkompetenz sozusagen.
            Ist denn das Wohnmobil nachhaltig? Ist das Kreuzfahrtschiff nachhaltig? Ist die Formel 1 nachhaltig? Nein, das können sie gar nicht. Die Konsequenz könnte demnach nur heißen: Verbieten! Glaubst du, dass die Menschen sich das verbieten lassen? Essen müssen sie aber dennoch jeden Tag….

            • Stadtmensch sagt

              Keine Ahnung. Mich nerven Wohnmobile und Autos auf Zeltplätzen.
              Kann ich ja gleich auf nem Parkplatz die mir zugestanden 14 Tage Freiheit vom PC-Monitor verbringen. Ist ein Zeltplatz nachhaltig? Mit Fahrradstellplatz? Genauso erholsam für Städter wäre sicherlich eine Saumstruktur-Planzaktion in der Landwirtschaft. Müsste nur ein Gesetz geben: „obligatorische Gemeinwohlarbeit“ statt individuelles Streben nach Glück. Was hat Glück mit nem Wohnmobil zu tun, das inmitten von anderen Fahrzeugen auf einem ausgewiesenen „Erhohlungsort“ steht?

              • Brötchen sagt

                „Mich nervt nur dieses phlegmatische Geschehenlassen.“

                Die nehmen ganze Wirtschaftszweige auseinander (merke ich persönlich auch), wir bezahlen exorbitante Strompreise, jeder der nur leise Zweifel am Zwei Grad Ziel äußert wird geteert und gefedert, wir werden mit irgendwelchen komischen tribalistischen Völkern geflutet und Du redest von phlegmatischen Geschehenlassen……interessant.

                • Stadtmensch sagt

                  „mit irgendwelchen komischen tribalistischen Völkern geflutet“

                  …sagt der Selbstversorger aus der Einöde. Mein Stadtteil ist quasi schon „geflutet“. Hat dazu geführt, dass hier seit einigen Jahren die ganzen baufälligen Buden saniert wurden.

                  Viele schaffen es, sich trotz sehr hoher Anforderungen zu integrieren. Viele zu denen ich Kontakt habe sind ganz normal (staubsaugen ihrer Karren, feiern Kindergeburtstage, rennen mit Hunden rum, sind nett usw.). Zumindest mit der hier geborenen Generation kanns was werden aus meiner Sicht.

                • Brötchen sagt

                  „sagt der Selbstversorger aus der Einöde“

                  Du da muss ein falscher Eindruck entstanden sein, trifft beides nicht zu.
                  „Zumindest mit der hier geborenen Generation kanns was werden aus meiner Sicht..“
                  Hoffnung habe ich ja auch noch, allein der Glaube fehlt mir..

                  “ sich trotz sehr hoher Anforderungen zu integrieren. “

                  da bin ich ja baff was es so für Anforderungen gibt…da muss sich ja die eine junge Dame mächtig anstrengen ;).

  6. Wilhelm Harms sagt

    Und nu?
    So ein Sch. . . . !
    Natur ist nicht nachhaltig und Nachhaltigkeit ist nicht natürlich.
    Aufgeklärt von einem Grünen !

    Wenn Grünologen das so übernehmen und auf sich übertragen müssen sie sich auflösen mangels Basis . . . .

    • Inga sagt

      Natürlich ist, Blätter aus dem Wald als Clopapier zu benutzen.

      Aber nicht Blätter aus dem Drucker..
      Oder andere industriell hergestellten weiß gebleichten Papiere.
      Weil der Rohstoff für die weiß gebleichten Papiere begrenzt ist und der chemische Prozess des Bleichens sehr umweltschädigend,
      muss man sehr sparsam damit umgehen und am besten aus gebrauchtem Druckerpapier recycelten !

      • Günter sagt

        Hoi Inga,
        Blätter aus dem Wald kann man heute nicht mehr anbieten, da die Är…. heute durch das lange Sitzen nicht mehr aushalten.

        • Inga sagt

          Dann sind die heurigen Är… keine Naturprodukte mehr ,

          Sie können auch Gras benutzen, beides Blätter und Gras sind beides sehe nachhaltig, weil nachwachsend.

          So nachhaltig sollten wir unser Klopaper auch gewinnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert